Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DC-TO-DC CONVERTER FOR HIGH VOLTAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/192758
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a DC-to-DC converter (1) comprising a first partial converter (2) and a second partial converter (3) which are connected in series with one another to form a converter series circuit (4), wherein the converter series circuit (4) extends between a first and a second high-voltage side DC voltage pole (5, 6) and the second partial converter extends between a first and a second low-voltage side DC voltage pole (7, 8), wherein an AC voltage connection (14) of the first partial converter and an AC voltage connection (24) of the second partial converter are connected via a coupling device (32). The invention is characterized in that the coupling device (32) provides a purely capacitive coupling of the partial converters (2, 3).

Inventors:
KNAAK HANS-JOACHIM (DE)
SCHÖN ANDRE (DE)
BAKRAN MARK-MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/062006
Publication Date:
December 08, 2016
Filing Date:
May 29, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02M3/335; H02M3/155
Domestic Patent References:
WO2014056540A12014-04-17
WO2013149633A12013-10-10
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Gleichspannungswandler (1) mit einem ersten Teilumrichter (2) und einem zweiten Teilumrichter (3), die miteinander unter Ausbildung einer Umrichterreihenschaltung (4) in Reihe geschaltet sind, wobei die

Umrichterreihenschaltung (4) sich zwischen einem ersten und einem zweiten oberspannungsseitigen Gleichspannungspol (5, 6) erstreckt und der zweite Teilumrichter (3) sich zwischen einem ersten und einem zweiten unterspan- nungsseitigen Gleichspannungspol (7, 8) erstreckt, wobei ein Wechselspannungsanschluss (14) des ersten Teilum¬ richters und ein Wechselspannungsanschluss (24) des zweiten Teilumrichters über eine Kopplungseinrichtung (32) verbunden sind,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kopplungseinrichtung (32) eine rein kapazitive Kopplung der Teilumrichter (2, 3) bereitstellt.

Gleichspannungswandler (1) nach Anspruch 1,

wobei die Kopplungseinrichtung (32) einen die beiden Wechselspannungsanschlüsse (14, 24) verbindenden Verbin¬ dungszweig (33) aufweist, in dem wenigstens ein Konden¬ satorelement (34) angeordnet ist.

Gleichspannungswandler (50) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kopplungseinrichtung (32) wenigs¬ tens eine Reihenschaltung zweipoliger Kopplungsmodule (51) umfasst, wobei jedes Kopplungsmodul (51) wenigstens einen Leistungshalbleiterschalter (102, 104) und einen Kondensator (106) umfasst.

4. Gleichspannungswandler (50) nach Anspruch 3,

wobei die Kopplungsmodule (51) als Halbbrückenschaltun¬ gen (101) realisiert sind. Gleichspannungswandler (50) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Gleichspannungswandler (50) ferner einen Parallelzweig (46) umfasst, der sich zwischen dem ersten und dem zweiten oberspannungsseitigen Gleichspannungspol (5, 6) parallel zu der Umrichterreihenschaltung (4) erstreckt, und in dem ein Kondensator (47) angeordnet ist.

Gleichspannungswandler (52) nach Anspruch 5,

wobei der Parallelzweig (46) eine Reihenschaltung zwei¬ poliger Konvertermodule (53) aufweist, die jeweils we¬ nigstens einen Halbleiterschalter (102, 104) und einen Kondensator (106) umfassen.

Gleichspannungswandler (1) nach einem der vorangehenden

Ansprüche, wobei

der erste Teilumrichter (2) wenigstens eine erste Umrichterphase (9) aufweist, wobei die erste

Umrichterphase (9) des ersten Teilumrichters (2) einen ersten Phasenzweig (11) und einen zweiten Phasenzweig (12) umfasst, wobei

- der erste Phasenzweig (11) des ersten Teilum¬ richters (2) sich zwischen dem ersten oberspannungsseitigen Gleichspannungspol (5) und dem Wechselspannungsanschluss (14) des ersten Teilumrichters (2) erstreckt, und

- der zweite Phasenzweig (12) des ersten Teilumrichters (2) sich zwischen dem Wechselspannungsanschluss (14) des ersten Teilumrichters und dem ersten unterspannungsseitigen Gleichspannungspol (6) erstreckt, und wobei der zweite Teilumrichter (13) wenigstens eine erste Umrichterphase (19) aufweist, wobei die erste

Umrichterphase (19) des zweiten Teilumrichters (3) einen ersten Phasenzweig (21) und einen zweiten Phasenzweig (22) umfasst, wobei

- der erste Phasenzweig (21) des zweiten Teilumrichters (3) sich zwischen dem ersten unter- spannungsseitigen Gleichspannungspol (7) und dem Wechselspannungsanschluss (24) des zweiten Teilumrichters (3) erstreckt, und

- der zweite Phasenzweig (22) des zweiten Teil¬ umrichters (3) sich zwischen dem Wechselspannungsanschluss (24) des zweiten Teilumrichters (3) und dem zweiten unterspannungsseitigen Gleichspannungspol (8) erstreckt.

Gleichspannungswandler (1) nach Anspruch 7, wobei der Wechselspannungsanschluss (14) des ersten Teilumrichters

(2) ein erster Wechselspannungsanschluss (14) des ersten Teilumrichters (2) ist und der Wechselspannungsanschluss

(24) des zweiten Teilumrichters (3) ein erster Wechsels¬ pannungsanschluss (24) des zweiten Teilumrichters (3) ist, wobei

der erste Teilumrichter (2) ferner eine zweite Umrichterphase (10) aufweist, wobei die zweite Umrichterphase (10) des ersten Teilumrichters (2) einen dritten Phasenzweig (15) und einen vierten Phasenzweig (16) umfasst, wobei

der dritte Phasenzweig (15) des ersten Teilum¬ richters (2) sich zwischen dem ersten ober- spannungsseitigen Gleichspannungspol (5) und einem zweiten Wechselspannungsanschluss (18) des ersten Teilumrichters (2) erstreckt, und der vierte Phasenzweig (16) des ersten Teilum¬ richters (2) sich zwischen dem zweiten Wechselspannungsanschluss (18) des ersten Teilum¬ richters (2) und dem ersten unterspannungssei¬ tigen Gleichspannungspol (7) erstreckt, und wobei

der zweite Teilumrichter (3) eine zweite

Umrichterphase (20) aufweist, wobei die zweite Umrichterphase (20) des zweiten Teilumrichters (3) einen dritten Phasenzweig (25) und einen vierten Phasenzweig (26) umfasst, wobei der dritte Phasenzweig (25) des zweiten Teil¬ umrichters (3) sich zwischen dem ersten unter- spannungsseitigen Gleichspannungspol (7) und einem zweiten Wechselspannungsanschluss (28) des zweiten Teilumrichters (3) erstreckt, und der vierte Phasenzweig (26) des zweiten Teil¬ umrichters (3) sich zwischen dem zweiten Wechselspannungsanschluss (28) des zweiten Teilum¬ richters (3) und dem zweiten unterspannungs- seitigen Gleichspannungspol (8) erstreckt, wo¬ bei

die Kopplungseinrichtung (32) einen zweiten Verbindungszweig (35) mit einem Kondensatorelement (36) umfasst, der den zweiten Wechselspannungsanschluss (18) des ers- ten Teilumrichters (2) mit dem zweiten Wechselspannungs¬ anschluss (28) des zweiten Teilumrichters (3) verbindet.

9. Gleichspannungswandler (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei die Umrichterphasen (9, 19) der Teilum- richter (2, 3) jeweils eine Reihenschaltung zweipoliger

Submodule (30) aufweisen, die jeweils einen Leistungs¬ halbleiterschalter (102, 104) und einen Energiespeicher (106) umfassen. 10. Gleichspannungswandler (1) nach Anspruch 9, wobei die Submodule (30) der Teilumrichter (2, 3) als Vollbrü- ckenschaltungen (108) oder Halbbrückenschaltungen (101) realisiert sind. 11. Gleichspannungswandler (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei dem ersten Teilumrichter (2) ein Modulationsindex (M) zugeordnet ist, der einem maximalen Modulationsindex (Mmax) des ersten Teilumrichters (2) entspricht .

12. Gleichspannungswandler (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei dem zweiten Teilumrichter (3) ein Modulationsindex (M) zugeordnet ist, der einem maxi- malen Modulationsindex (Mmax) des zweiten Teilumrichters (3) entspricht.

Gleichspannungswandler (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Übersetzungsverhältnis (Ü) einer oberspannungsseitigen Gleichspannung (UDC) zu einer unterseitigen Gleichspannung (UDC2) zwischen 1,8 und 2,2 beträgt.

Description:
Beschreibung

Gleichspannungswandler für hohe Spannungen Die Erfindung betrifft einen Gleichspannungswandler mit einem ersten Teilumrichter und einem zweiten Teilumrichter, die miteinander unter Ausbildung einer Umrichterreihenschaltung in Reihe geschaltet sind, wobei die Umrichterreihenschaltung sich zwischen einem ersten und einem zweiten oberspannungs- seifigen Gleichspannungspol erstreckt und der zweite Teilum ¬ richter sich zwischen einem ersten und einem zweiten unter- spannungsseitigen Gleichspannungspol erstreckt, wobei ein Wechselspannungsanschluss des ersten Teilumrichters und ein Wechselspannungsanschluss des zweiten Teilumrichters über ei- ne Kopplungseinrichtung verbunden sind.

Gleichspannungswandler finden beispielsweise in der Kopplung von Gleichspannungsnetzen unterschiedlicher Spannungsniveaus Anwendung. Insbesondere zur Kopplung von Hochspannungsgleich- Stromübertragungsstrecken werden Gleichspannungswandler benötigt. Die hierbei zu transformierende Leistung kann bis zu mehreren 1000 MW erreichen. Für solche Anwendungen können weder die aus der Hochspannungswechselstromübertragung noch die aus der Mittelspannungstechnik bekannten Lösungen verwendet werden.

Ein Gleichspannungswandler der eingangs genannten Art ist aus der WO 2014/056540 AI bekannt. Bei dem bekannten Gleichspannungswandler umfasst die Kopplungseinrichtung einen Transfor- mator, der die beiden Wechselspannungsanschlüsse der Teilum ¬ richter miteinander verbindet. Auf diese Weise stellt die Kopplungseinrichtung des bekannten Gleichspannungswandlers eine induktive Kopplung der Teilumrichter bereit. Demnach wird zwischen der beiden Teilumrichtern eine elektrische Leistung mittels elektromagnetischer Induktion übertragen.

Nachteilig bei dem bekannten Gleichspannungswandler sind die relativ hohen Kosten des in der Kopplungseinrichtung eingesetzten Transformators. Ausgehend von dem bekannten Gleichspannungswandler besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen artgemäßen Gleichspannungswandler vorzuschlagen, der möglichst kostengünstig ist.

Die Aufgabe wird bei einem artgemäßen Gleichspannungswandler dadurch gelöst, dass die Kopplungseinrichtung eine rein kapazitive Kopplung der Teilumrichter bereitstellt. Mit anderen Worten findet der Leistungsaustausch zwischen den Teilumrichtern lediglich aufgrund einer elektrischen Kapazität statt, die von der Kopplungseinrichtung bereitgestellt ist . Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass der Leistungsaustausch zwischen den beiden Teilumrichtern, der über einen Kreis- Wechselstrom stattfindet, der durch die Kopplungseinrichtung und die beiden Teilumrichter fließt, auch mittels einer rein kapazitiven Kopplung, geeigneterweise über eine Koppelkapazi- tät, erreichbar ist. Allerdings ist dies nicht ohne weitere technische Überlegung durchführbar. Zu beachten ist insbesondere, dass aufgrund des Wegfalls der induktiven Spannungs ¬ übersetzung die Amplitude des Kreis-Wechselstromes im Allge ¬ meinen nicht frei wählbar ist. Vielmehr hängt diese bei dem erfindungsgemäßen Gleichspannungswandler insbesondere von einem Übersetzungsverhältnis Ü des Gleichspannungswandlers ab. Daher muss die Amplitude des Kreis-Wechselstromes zur Errei ¬ chung eines möglichst effizienten Leistungsaustausches für jede Ausführung des Gleichspannungswandlers eigens bestimmt werden. Das Übersetzungsverhältnis Ü ist dabei als das Ver ¬ hältnis einer an den oberspannungsseitigen Gleichspannungspolen abfallenden Spannung UDC zu einer den unterspannungssei- tigen Gleichspannungspolen abfallenden Spannung UDC2 definiert, Ü = UDC/UDC2.

Die Kopplungseinrichtung kann damit insbesondere transforma ¬ torlos ausgebildet sein. Da die Kosten einer Koppelkapazität meist niedriger sind als diejenigen eines Transformators, kann auf diese Weise ein Kostenvorteil gegenüber dem bekann ¬ ten Gleichspannungswandler erzielt werden.

Vorzugsweise weist die Kopplungseinrichtung einen die beiden Wechselspannungsanschlüsse verbindenden Verbindungszweig auf, in dem wenigstens ein Kondensatorelement angeordnet ist. Das Kondensatorelement kann beispielsweise einen einzelnen Kon ¬ densator oder eine Reihenschaltung mehrerer Kondensatoren, bevorzugt Leistungskondensatoren, umfassen. Auf diese Weise kann die Kopplungseinrichtung eine besonders einfache und zu ¬ verlässige kapazitive Kopplung bereitstellen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Kopplungseinrichtung wenigstens eine Reihenschaltung zweipoliger Kopplungsmodule, wobei jedes Kopplungsmodul we ¬ nigstens einen Leistungshalbleiterschalter und einen Kondensator umfasst. Die kapazitive Kopplung der Teilumrichter ist gemäß dieser Ausführungsform in Form von Kondensatoren realisiert, die in die Kopplungsmodule integriert sind. Mittels einer Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der Leistungshalbleiterschalter können die Kondensatoren der Kopplungsmodule beispielsweise zugeschaltet oder überbrückt werden, so dass eine besonders flexible Kopplung erreichbar ist.

Geeigneterweise sind die Leistungshalbleiterschalter der Kopplungsmodule ein- und abschaltbare Leistungshalbleiter ¬ schalter, wie beispielsweise IGBTs (Insulated Gate-Bipolar Transistor) oder IGCTs (Integrated Gate-Commutated Thyris ¬ tor) . Bevorzugt sind die Kopplungsmodule als Halbbrückenschaltungen realisiert. Eine solche Halbbrückenschaltung ist beispiels ¬ weise in der DE 101 03 031 B4 beschrieben. Eine Halbbrückenschaltung weist eine Reihenschaltung von zwei Leistungshalb- leiterschalteinheiten mit gleicher Durchlassrichtung auf, wo- bei jede Leistungshalbleiterschalteinheit wenigstens einen ein- und abschaltbaren Leistungshalbleiterschalter aufweist. Ferner umfasst die Halbbrückenschaltung einen kapazitiven Energiespeicher, beispielsweise einen Leistungskondensator, der parallel zu der Reihenschaltung der Leistungshalbleiter- schalteinheiten angeordnet ist. Die Halbbrückenschaltung verfügt über zwei Anschlüsse beziehungsweise Klemmen, wobei ein erster Anschluss mit einer der Leistungshalbleiterschaltein- heiten und mit dem Energiespeicher verbunden ist und der andere an einem Potenzialpunkt zwischen den Leistungshalblei- terschalteinheiten angeordnet ist. Aufgrund der verhältnis ¬ mäßig kleinen Verluste sind solche Kopplungsmodule besonders kostengünstig im Betrieb.

Die Kopplungsmodule können jedoch auch als Vollbrückenschal- tungen oder andere geeignete Schaltungen, wie beispielsweise sogenannte Double-Clamp-Module realisiert sein. Es ist selbstverständlich auch denkbar, dass nicht alle Kopplungsmodule gleichartig aufgebaut sind. Vielmehr können beispiels ¬ weise einige der Kopplungsmodule als Halbbrückenschaltungen, andere als Vollbrückenschaltungen ausgebildet sein. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Gleichspannungswandler ferner einen Parallelzweig, der sich zwischen dem ersten und dem zweiten oberspannungsseitigen

Gleichspannungspol parallel zu der Umrichterreihenschaltung erstreckt, und in dem ein Kondensator angeordnet ist. Der Pa- rallelzweig bildet unter Einbeziehung der Umrichterreihenschaltung beziehungsweise der einzelnen Teilumrichter einen zusätzlichen geschlossenen Strompfad für einen weiteren

Kreis-Wechselstrom aus. Auf diese Weise können unerwünschte Wechselstromanteile in den durch die Gleichspannungspole fließenden Gleichströmen minimiert werden. Der Parallelzweig kann zudem beispielsweise eine in Reihe zum Kondensator ange ¬ ordnete Induktivität umfassen, so dass insgesamt ein soge ¬ nannter Saugkreis gebildet ist, der beispielsweise auf die Frequenz des Kreis-Wechselstromes abgestimmt ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Parallelzweig eine Reihenschaltung zweipoliger Konvertermodule auf, die jeweils wenigstens einen Halbleiterschalter und einen Kondensator umfassen. Die Konvertermodule können beispiels ¬ weise als zuvor beschriebene Halbbrückenschaltungen realisiert sein. Sie können zu den Kopplungsmodulen gleichartig aufgebaut sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der erste Teilumrichter wenigstens eine erste Umrichterphase auf, wobei die erste Umrichterphase des ersten Teilumrichters einen ersten Phasenzweig und einen zweiten Phasenzweig um- fasst, wobei der erste Phasenzweig des ersten Teilumrichters sich zwischen dem ersten oberspannungsseitigen Gleichspannungspol und dem Wechselspannungsanschluss des ersten Teilum ¬ richters erstreckt, und der zweite Phasenzweig des ersten Teilumrichters sich zwischen dem Wechselspannungsanschluss des ersten Teilumrichters und dem ersten unterspannungsseiti ¬ gen Gleichspannungspol erstreckt, und wobei der zweite Teil ¬ umrichter wenigstens eine erste Umrichterphase aufweist, wo ¬ bei die erste Umrichterphase des zweiten Teilumrichters einen ersten Phasenzweig und einen zweiten Phasenzweig umfasst, wo ¬ bei der erste Phasenzweig des zweiten Teilumrichters sich zwischen dem ersten unterspannungsseitigen Gleichspannungspol und dem Wechselspannungsanschluss des zweiten Teilumrichters erstreckt, und der zweite Phasenzweig des zweiten Teilumrich- ters sich zwischen dem Wechselspannungsanschluss des zweiten Teilumrichters und dem zweiten unterspannungsseitigen Gleichspannungspol erstreckt.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Gleichspan- nungswandler zweiphasig aufgebaut. Der Wechselspannungsanschluss des ersten Teilumrichters ist demnach ein erster Wechselspannungsanschluss des ersten Teilumrichters und der Wechselspannungsanschluss des zweiten Teilumrichters ist ein erster Wechselspannungsanschluss des zweiten Teilumrichters, wobei der erste Teilumrichter ferner eine zweite Umrichterphase aufweist, wobei die zweite Umrichterphase des ersten Teilumrichters einen dritten Phasenzweig und einen vierten Phasenzweig umfasst, wobei der dritte Phasenzweig des ersten Teilumrichters sich zwischen dem ersten oberspannungsseitigen Gleichspannungspol und einem zweiten Wechselspannungsanschluss des ersten Teilumrichters erstreckt, und der vierte Phasenzweig des ersten Teilumrichters sich zwischen dem zwei ¬ ten Wechselspannungsanschluss des ersten Teilumrichters und dem ersten unterspannungsseitigen Gleichspannungspol erstreckt, und wobei der zweite Teilumrichter eine zweite

Umrichterphase aufweist, wobei die zweite Umrichterphase des zweiten Teilumrichters einen dritten Phasenzweig und einen vierten Phasenzweig umfasst, wobei der dritte Phasenzweig des zweiten Teilumrichters sich zwischen dem ersten unterspannungsseitigen Gleichspannungspol und einem zweiten Wechsels ¬ pannungsanschluss des zweiten Teilumrichters erstreckt, und der vierte Phasenzweig des zweiten Teilumrichters sich zwi ¬ schen dem zweiten Wechselspannungsanschluss des zweiten Teil ¬ umrichters und dem zweiten unterspannungsseitigen Gleichspannungspol erstreckt, wobei die Kopplungseinrichtung einen zweiten Verbindungszweig mit einem Kondensatorelement um- fasst, der den zweiten Wechselspannungsanschluss des ersten Teilumrichters mit dem zweiten Wechselspannungsanschluss des zweiten Teilumrichters verbindet. Diese Ausführungsform kann ferner auf einfache Weise zu einer dreiphasigen Ausführung erweitert werden. Dabei umfassen der erste und der zweite Teilumrichter jeweils eine parallel zu der ersten Umrichterphase angeordnete dritte Umrichterphase, die zur ersten

Umrichterphase jeweils gleichartig aufgebaut ist. Ein dritter Wechselspannungsanschluss des ersten Teilumrichters ist über einen dritten Verbindungszweig, der zum ersten Verbindungs- zweig gleichartig aufgebaut ist, mit einem dritten Wechsels ¬ pannungsanschluss des zweiten Teilumrichters verbunden.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind der erste und/oder der zweite Teilumrichter modulare Mehrstufenumrich- ter (MMC) . Dazu weisen die Phasenzweige der Teilumrichter je ¬ weils eine Reihenschaltung zweipoliger Submodule auf, wobei jedes Submodul ein- und abschaltbare Leistungshalbleiter ¬ schalter sowie einen Energiespeicher, bevorzugt in Form eines Kondensators, umfasst. Ferner ist jedes der Submodule geeig ¬ neterweise einzeln ansteuerbar. Eine an dem Phasenzweig ab ¬ fallende Spannung ist dann gleich der Summe von Spannungen, die an den zugehörigen Submodulen abfallen. Mittels des MMC ist eine besonders vorteilhafte stufenförmige Konverter ¬ spannung an dessen Wechselspannungsanschluss erzeugbar. Ein MMC ist beispielsweise in der DE 101 03 031 B4 beschrieben.

Bevorzugt sind die Submodule als Halbbrückenschaltungen oder als Vollbrückenschaltungen ausgebildet. Der MMC kann auch unterschiedlich ausgebildete Submodule umfassen, so dass nicht alle Submodule des MMC gleichartig aufgebaut sind. Im Betrieb des Gleichspannungswandlers wird von den Submodulen in jeder der Umrichterphasen der beiden Teilumrichter eine Phasenspannung erzeugt, die eine Überlagerung einer Gleichspannung und einer Wechselspannung ist. Wird beispielsweise die oberspan- nungsseitige Gleichspannung, das heißt die an den oberseiti ¬ gen Gleichspannungspolen abfallende Spannung, mit UDC bezeichnet, so kann diese gleich einer Summe zweier Gleichspannungen dargestellt werden: UDC = UDC1 + UDC2, wobei UDC2 die an den unterspannungsseitigen Gleichspannungspolen abfallende Spannung bezeichnet. Am ersten Teilumrichter wird mittels eines geeigneten, dem Fachmann bekannten Steuerungsverfahrens eine Spannung erzeugt, die gleich UDC1 + UAC ist, wobei mit UAC der Wechselspannungsanteil der Konverterspannung bezeichnet wird. Die Wechselspannung UAC erzeugt den Kreis-Wechsel ¬ strom, der in dem durch die Kopplungseinrichtung unter Einbeziehung der Phasenzweige gebildeten geschlossenen Strompfad zwischen den Teilumrichtern fließt und einen Austausch elektrischer Leistung zwischen ihnen bewirkt. Entsprechend wird am zweiten Teilumrichter eine Konverterspannung UDC2 - UAC erzeugt .

Zweckmäßigerweise kann dem ersten Teilumrichter ein Modulationsindex Ml zugeordnet werden, der sich als das Verhältnis des Wechselspannungsanteils UAC der Konverterspannung zu UDC1 definiert: Ml = UAC/UDC1. Entsprechend ist ein dem zweiten Teilumrichter zugeordneter Modulationsindex M2 durch die Gleichung M2 = UAC/UDC2 definiert. Je nach Bauart der Teilumrichter existiert ein maximaler Modulationsindex Mmax für je ¬ den Teilumrichter, bei dem die Möglichkeit der Leistungsübertragung optimal ausgeschöpft wird. Bei einem Teilumrichter, der mit einer Reihenschaltung von Halbbrücken aufgebaut ist, beträgt der maximale Modulationsindex Mmax etwa 1/2. Bei ei ¬ nem mit einer Reihenschaltung von Vollbrücken aufgebauten Teilumrichter beträgt Mmax ca. 0,625. Näherungsweise ist Mmax proportional zu höchsten an einem gegebenen Teilumrichter erzeugbaren Wechselspannung UAC, wobei weitere technische, dem Fachmann bei Kenntnis des Umrichteraufbaus bekannte Fak ¬ toren berücksichtigt werden müssen.

Die Modulationsindizes der beiden Teilumrichter hängen über das Übersetzungsverhältnis Ü des Gleichspannungswandlers zwi ¬ schen der oberspannungsseitigen Gleichspannung und der unterseitigen Gleichspannung voneinander ab. Mit den Bezeichnungen Ml = UAC/UDC1 und M2 = UAC/UDC2 gilt: M2/M1 = (UDC - UDC2)/UDC2 = Ü - 1, also M2 = (Ü - 1) * Ml . Im Allgemeinen können bei dem erfindungsgemäßen Gleichspannungswandler daher nicht beide Teilumrichter einen Modulationsindex aufweisen, der dem maximalen Modulationsindex des jeweiligen Teilumrichters entspricht.

Zur weiteren Erörterung der Zusammenhänge wird bei der Angabe von Zahlenbeispielen der Einfachheit wegen davon ausgegangen, dass die beiden Teilumrichter gleiche Bauart aufweisen, so dass der maximale Modulationsindex Mmax für beide Teilumrich ¬ ter gleich ist. In allen anderen Fällen ist entsprechend vorzugehen .

Es kann von Vorteil sein, wenn dem ersten Teilumrichter ein Modulationsindex zugeordnet ist, der einem maximalen Modula ¬ tionsindex des ersten Teilumrichters entspricht. Beispiels ¬ weise bei einem Übersetzungsverhältnis von Ü < 2 gilt, dass, falls Ml = Mmax, dann M2 = Ml * (Ü - 1) < Mmax. Die Zuord ¬ nung M2 = Mmax ist jedoch nicht sinnvoll, da in diesem Fall Ml > Mmax gelten müsste, was im Allgemeinen technisch nicht realisierbar ist.

Es kann ferner auch von Vorteil sein, wenn dem zweiten Teil- umrichter ein Modulationsindex zugeordnet ist, der einem ma ¬ ximalen Modulationsindex des zweiten Teilumrichters ent ¬ spricht. Beispielsweise bei einem Übersetzungsverhältnis von Ü > 2 gilt, dass, falls M2 = Mmax, dann Ml < Mmax. Die Zuord ¬ nung Ml = Mmax ist jedoch nicht sinnvoll, da in diesem Fall M2 > Mmax gelten müsste, was im Allgemeinen technisch wiederum nicht realisierbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist Ü = 2. In diesem Fall gilt, dass Ml = M2 = Mmax. Demnach können beide Teilumrichter den maximalen Modulationsindex aufweisen.

Zu beachten ist dabei, dass der entsprechende Vorteil im We ¬ sentlichen auch bei Übersetzungsverhältnissen nahe bei zwei erreicht werden kann, beispielsweise mit 1,8 <= Ü <= 2,2.

Zu beachten ist ferner, dass es durchaus, abhängig von der Topologie des beiden Teilumrichter weitere bevorzugte Über ¬ setzungsverhältnisse geben kann, die von dem Wert zwei abwei ¬ chen, beispielsweise, wenn einer der beiden Teilumrichter Submodule mit Halbbrückenschaltungen und der andere Teilumrichter Submodule mit Vollbrückenschaltungen aufweisen.

Die Erfindung soll im Folgenden anhand der in den Figuren 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiele weiter erörtert werden.

Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines er ¬ findungsgemäßen Gleichspannungswandlers in schematischer Darstellung; Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers in schematischer Darstellung; Figur 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers in schematischer Darstellung;

Figur 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers in schematischer Darstellung;

Figur 5 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers in schematischer Darstellung;

Figur 6 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers in schematischer Darstellung;

Figur 7 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers in schematischer Darstellung; Figuren 8 - 10 zeigen Beispiele von Submodulen zu den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 - 7.

In Figur 1 ist im Einzelnen ein Ausführungsbeispiel eines er ¬ findungsgemäßen Gleichspannungswandlers dargestellt. Der Gleichspannungswandler 1 umfasst einen ersten Teilumrichter 2 und einen zweiten Teilumrichter 3. Der erste Teilumrichter 2 und der zweite Teilumrichter 3 sind unter Ausbildung einer Umrichterreihenschaltung 4 miteinander verbunden. Die Umrichterreihenschaltung 4 erstreckt sich zwischen einem ersten oberspannungsseitigen Gleichspannungspol 5 und einem zweiten oberspannungsseitigen Gleichspannungspol 6. Der zweite Teil ¬ umrichter 3 erstreckt sich zwischen einem ersten unterspan- nungsseitigen Gleichspannungspol 7 und einem zweiten unter- spannungsseitigen Gleichspannungspol 8. Die beiden oberspannungsseitigen Gleichspannungspole 5 und 6 dienen dazu, den Gleichspannungswandler 1 mit einer oberspannungsseitigen Gleichspannungsleitung (in Figur nicht dargestellt) zu ver- binden. Die unterspannungsseitigen Gleichspannungspole 7, 8 sind dazu eingerichtet, den Gleichspannungswandler 1 mit ei ¬ ner in Figur 1 nicht dargestellten unterspannungsseitigen Gleichspannungsleitung zu verbinden. An den oberspannungsseitigen Gleichspannungspolen 5, 6 fällt eine oberspannungssei- tige Gleichspannung UDC ab. An den unterspannungsseitigen Gleichspannungspolen 7, 8 fällt eine unterspannungsseitige Gleichspannung UDC2 ab. Der erste Teilumrichter 2 weist eine erste Umrichterphase 9 und eine zweite Umrichterphase 10 auf. Die erste Umrichterphase 9 des ersten Teilumrichters 2 um- fasst einen ersten Phasenzweig 11 sowie einen zweiten Phasenzweig 12. Der erste Phasenzweig 11 und der zweite Phasenzweig 12 sind miteinander in einem Potenzialpunkt 13 verbunden. Am Potenzialpunkt 13 ist ein erster Wechselspannungsanschluss 14 des ersten Teilumrichters 2 ausgebildet. Die zweite Umrich- terphase 10 des ersten Teilumrichters 2 weist einen dritten Phasenzweig 15 sowie einen vierten Phasenzweig 16 auf. Der dritte Phasenzweig 15 und der vierte Phasenzweig 16 sind in einem Potenzialpunkt 17 miteinander verbunden. Am Potenzialpunkt 17 ist ein zweiter Wechselspannungsanschluss 18 des ersten Teilumrichters ausgebildet.

Dementsprechend umfasst der zweite Teilumrichter 3 eine erste Umrichterphase 19 und eine zweite Umrichterphase 20. Die ers ¬ te Umrichterphase 19 weist einen ersten Phasenzweig 21 sowie einen zweiten Phasenzweig 22 auf. Der erste Phasenzweig 21 und der zweite Phasenzweig 22 des zweiten Teilumrichters 3 sind in einem Potenzialpunkt 23 miteinander verbunden. Am Potenzialpunkt 23 ist ein erster Wechselspannungsanschluss 24 des zweiten Teilumrichters 3 ausgebildet. Die zweite Umrich- terphase 20 des zweiten Teilumrichters 3 weist einen dritten Phasenzweig 25 sowie einen vierten Phasenzweig 26 auf. Der dritte Phasenzweig 25 und der vierte Phasenzweig 26 sind mit ¬ einander in einem Potenzialpunkt 27 verbunden. Am Potenzial- punkt 27 ist ein zweiter Wechselspannungsanschluss 28 des zweiten Teilumrichters 3 ausgebildet. Alle Phasenzweige 11, 12, 15, 16, 19, 20, 22, 26 weisen jeweils eine Reihenschal ¬ tung zweipoliger Submodule 30 sowie eine zu der Reihenschal- tung der Submodule 30 in Reihe angeordnete Drosselspule 31 auf. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des Gleichspannungswandlers 1 sind alle Submodule 30 des Gleich ¬ spannungswandlers 1 gleichartig aufgebaut. Ebenso sind alle Drosselspulen 31 gleichartig aufgebaut. Die Submodule 30 ha- ben gemäß dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einen Aufbau gemäß einer der in den Figuren 8 - 10 gezeigten Ausführungen .

Der Gleichspannungswandler 1 umfasst ferner eine Kopplungs- einrichtung 32. Die Kopplungseinrichtung 32 umfasst einen ersten Verbindungszweig 33, der sich zwischen dem ersten Wechselspannungsanschluss 14 des ersten Teilumrichters und dem ersten Wechselspannungsanschluss 24 des zweiten Teilum ¬ richters 3 erstreckt. In dem ersten Verbindungszweig 33 ist ein Kondensator 34 angeordnet. Die Kopplungseinrichtung 32 umfasst ferner einen zweiten Verbindungszweig 35, der sich zwischen dem zweiten Wechselspannungsanschluss 18 des ersten Teilumrichters und dem zweiten Wechselspannungsanschluss 28 des zweiten Teilumrichters 3 erstreckt. Im zweiten Verbin- dungszweig 35 ist ein Kondensator 36 angeordnet. Es ist da ¬ rauf hinzuweisen, dass anstelle des in Figur 1 dargestellten einzelnen Kondensators 34 beziehungsweise 36 auch eine Rei ¬ henschaltung von mehreren Kondensatoren eingesetzt werden kann. Ebenso ist anzumerken, dass obwohl in Figur 1 in jeder Reihenschaltung von Submodulen 30 lediglich drei Submodule 30 grafisch dargestellt sind, eine beliebige, dem jeweiligen An ¬ wendungsfall angepasste Anzahl von Submodulen 30 verwendet werden kann. In den nachfolgenden Figuren 2 - 7 sind weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers dar ¬ gestellt. Dabei sind gleiche und gleichartige Elemente der Schaltung mit gleichen Bezugszeichen versehen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird daher im Folgenden lediglich auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Ausführungsbeispielen näher eingegangen. Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers 37. Der Gleichspannungswandler 37 gleicht in seinem Aufbau und seiner Funktionsweise im Wesentlichen dem Gleichspannungswandler 1 der Figur 1. Im Unterschied zum Gleichspannungswandler 1 der Figur 1 ist der Gleichspannungswandler 37 jedoch dreiphasig ausgebildet. Demnach umfasst der Gleichspannungswandler 37 eine dritte Umrichterphase 38 des ersten Teilumrichters 2 sowie eine dritte Umrichterphase 39 des zweiten Teilumrichters 3. Die dritte Umrichterphase 38 des ersten Teilumrichters 2 er- streckt sich parallel zu der ersten Umrichterphase 9 des ers ¬ ten Teilumrichters 2 zwischen dem ersten oberspannungsseiti- gen Gleichspannungspol 5 und dem ersten unterspannungsseiti- gen Gleichspannungspol 7. Die dritte Umrichterphase 39 des zweiten Teilumrichters 3 erstreckt sich zwischen dem ersten unterspannungsseitigen Gleichspannungspol 7 und dem zweiten unterspannungsseitigen Gleichspannungspol 8 parallel zu der ersten Umrichterphase 19 des zweiten Teilumrichters 3. Die dritte Umrichterphase 38 des ersten Teilumrichters 2 ist gleichartig zur ersten Umrichterphase 9 des ersten Teilum- richters 2 ausgebildet, so dass der erste Teilumrichter 2 ei ¬ nen dritten Wechselspannungsanschluss 40 umfasst, der ent ¬ sprechend mit einem dritten Wechselspannungsanschluss 41 des zweiten Teilumrichters 3 über die Kopplungseinrichtung 32 verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem dritten Wechsels- pannungsanschluss 40 und des ersten Teilumrichters 2 und dem dritten Wechselspannungsanschluss 41 des zweiten Teilumrich ¬ ters 3 erfolgt mittels eines dritten Verbindungszweiges 42 der Kopplungseinrichtung 32, wobei im dritten Verbindungszweig 42 ein Kondensator 43 angeordnet ist.

In Figur 3 ist ein Gleichspannungswandler 45 dargestellt, bei dem der erste Teilumrichter 2 und der zweite Teilumrichter 3 einphasig ausgeführt sind. Die Funktionsweise des Gleichspan- nungswandlers 45 entspricht im Wesentlichen derjenigen des Gleichspannungswandlers 1 der Figur 1. Im Unterschied zum Gleichspannungswandler 1 umfasst der Gleichspannungswandler 45 einen Parallelzweig 46, der sich zwischen den oberspan- nungsseitigen Gleichspannungspolen 5, 6 parallel zu der

Umrichterreihenschaltung 4 erstreckt. In dem Parallelzweig 46 sind ein Kondensator 46 sowie eine Induktivität 47 angeord ¬ net. Der Kondensator 46 und die Induktivität 47 bilden einen sogenannten LC-Saugkreis aus, der auf die Frequenz des in den Teilumrichtern 2, 3 erzeugten Wechselspannungsanteils UAC ab ¬ gestimmt ist. Auf diese Weise können der oberspannungsseitige Gleichstrom IDC1 und der unterspannungsseitige Gleichstrom IDC2 weitgehend frei von Wechselstromanteilen gehalten werden .

Figur 4 zeigt einen Gleichspannungswandler 50. Der Gleichspannungswandler 50 weist die zum Gleichspannungswandler 45 gleichartig aufgebaute Umrichterreihenschaltung 4 auf. Im Unterschied zum Gleichspannungswandler 45 der Figur 3 umfasst der Verbindungszweig 33 der Kopplungseinrichtung 32 eine Rei ¬ henschaltung von zweipoligen Kopplungsmodulen 51. Die Kopplungsmodule 51 sind als Halbbrückenschaltungen gemäß der Darstellung der Figur 8 ausgebildet. Mit Hilfe einer nicht gra ¬ fisch dargestellten Steuerung der Leistungshalbleiter der Kopplungsmodule 51 kann an der Reihenschaltung der Kopplungs ¬ module 51 beispielsweise eine Spannung erzeugt werden, die einer Überlagerung einer Gleichspannung und der Wechselspannung UAC entspricht. Die Reihenschaltung der Kopplungsmodule 51 entspricht demnach einer steuerbaren Kapazität.

In der Darstellung der Figur 4 umfasst der Verbindungszweig 33 aus Übersichtlichkeitsgründen drei Kopplungsmodule 51. Es ist jedoch möglich und sinnvoll, die Anzahl der Kopplungsmo ¬ dule 51 an die jeweilige Anwendung anzupassen, so dass diese beispielsweise durchaus zehn oder fünfzig übersteigen kann.

Figur 5 zeigt einen Gleichspannungswandler 52, dessen Aufbau und Funktionsweise den Gleichspannungswandlern 45 und 50 der Figuren 3 und 4 entspricht, mit dem Unterschied, dass im Pa ¬ rallelzweig 46 eine Reihenschaltung von Konvertermodulen 53 angeordnet ist. Die Konvertermodule 53 sind im gezeigten Aus ¬ führungsbeispiel alle gleichartig als Halbbrückenschaltungen gemäß der Figur 8 realisiert. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der LC-Saugkreis im Parallelzweig 46 ebenfalls steuerbar.

Figur 6 zeigt einen Gleichspannungswandler 55, der sich von dem Gleichspannungswandler 1 lediglich dadurch unterscheidet, dass im ersten Verbindungszweig 33 und im zweiten Verbin ¬ dungszweig 35 der Kopplungseinrichtung 32 jeweils eine Rei ¬ henschaltung der Kopplungsmodule 51 angeordnet ist.

In Figur 7 ist ein Gleichspannungswandler 56 dargestellt, dessen Aufbau dem Gleichspannungswandler 37 der Figur 2 entspricht, mit dem Unterschied, dass die Verbindungszweige 33, 35 und 42 der Kopplungseinrichtung 32 jeweils eine Reihenschaltung der Kopplungsmodule 51 umfassen. Die Kopplungsmodule 51 der Gleichspannungswandler 55 und 56 sind alle in Form von Halbbrückenschaltungen realisiert.

In den nachfolgenden Figuren 8, 9 und 10 sind unterschiedli ¬ che Ausführungsbeispiele der Submodule 31 der Teilumrichter 2, 3, die auch als Konvertermodule 53 und/oder Kopplungsmodu ¬ le 51 eingesetzt werden können.

Figur 8 zeigt im Einzelnen ein Submodul in Form einer Halbbrückenschaltung 101. Die Halbbrückenschaltung 101 weist zwei Anschlüsse XI und X2 auf. Der Anschluss XI kann beispielswei ¬ se die Halbbrückenschaltung 101 mit dem Anschluss X2 einer weiteren Halbbrückenschaltung verbinden, so dass eine Reihenschaltung der Submodule gebildet wird. Die Halbbrückenschaltung 101 umfasst einen ersten Halbleiterschalter 102 in Form eines Bipolartransistors mit isolierter Gate-Elektrode (IGBT), dem eine Freilaufdiode 103 antiparal ¬ lel geschaltet ist. Ferner umfasst die Halbbrückenschaltung 101 einen zweiten Halbleiterschalter 104 in Form eines IGBT, dem eine Freilaufdiode 105 antiparallel geschaltet ist. Die Durchlassrichtung der beiden Halbleiterschalter 102 und 104 ist gleichgerichtet. Der erste Anschluss XI ist an einem Po- tenzialpunkt 113 zwischen den beiden Halbleiterschaltern 102 und 104 angeordnet. Der zweite Anschluss X2 ist mit dem Emit ¬ ter des zweiten Halbleiterschalters 104 verbunden.

Parallel zu den beiden Halbleiterschaltern 102, 104 ist ein Energiespeicher in Form eines Hochleistungskondensators 106 angeordnet. Durch eine geeignete Ansteuerung der Halbleiterschalter 102, 104 kann, bei einer durch einen Pfeil 107 angedeuteten Betriebsstromrichtung, der Kondensator 106 zugeschaltet oder überbrückt werden, so dass an den Anschlüssen XI, X2 entweder die am Kondensator 106 abfallende Spannung oder eine Spannung null abfällt.

Ein Beispiel eines Submoduls in Form einer Vollbrückenschal- tung 108 ist in Figur 9 schematisch dargestellt. Die Vollbrü- ckenschaltung 108 weist einen ersten Halbleiterschalter 102 in Form eines IGBT, dem eine Freilaufdiode 103 antiparallel geschaltet ist sowie einen zweiten Halbleiterschalter 104 in Form eines IGBT, dem eine Freilaufdiode 105 antiparallel ge ¬ schaltet ist. Die Durchlassrichtung der beiden Halbleiter- Schalter 102 und 104 ist gleichgerichtet. Ferner umfasst die Vollbrückenschaltung 108 einen dritten Halbleiterschalter 109 in Form eines IGBT, dem eine Freilaufdiode 110 antiparallel geschaltet ist sowie einen vierten Halbleiterschalter 111 in Form eines IGBT, dem eine Freilaufdiode 112 antiparallel ge- schaltet ist. Die Durchlassrichtung der beiden Halbleiterschalter 109 und 111 ist gleichgerichtet. Die Halbleiter ¬ schalter 102 und 104 mit ihnen zugeordneten Freilaufdioden 103, 105 bilden somit eine Reihenschaltung, die einer durch die Halbleiterschalter 109, 111 und die zugeordneten Frei- laufdioden 110 und 112 gebildeten Reihenschaltung parallel geschaltet ist. Ein Energiespeicher in Form eines Hochleis ¬ tungskondensators 106 ist parallel zu den beiden Reihenschal ¬ tungen angeordnet. Der erste Anschluss XI ist an einem Poten- zialpunkt 113 zwischen den Halbleiterschaltern 102, 104 angeordnet, der zweite Anschluss X2 ist an einem Potenzialpunkt 114 zwischen den Halbleiterschaltern 109, 111 angeordnet. Durch eine geeignete Steuerung der Leistungshalbleiter 102, 104, 109 und 111 kann die an den Anschlüssen XI, X2 abfallende Spannung erzeugt werden, die der am Kondensator 106 abfallenden Spannung, der am Kondensator 106 abfallenden Spannung jedoch mit entgegengesetzter Polarität oder der Spannung null entspricht.

Figur 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Submoduls in Form eines sogenannten Clamp-Double-Submodule (CDSM) 115. Ein solches Submodul ist aus der DE 10 2009 057 288 AI bekannt. Das CDSM 115 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass bei geeigneter Ansteuerung der Halbleiterschalter 102, 104, 109, 111, 116 des CDSM 115 ein Strom zwischen den beiden Anschlüssen XI und X2 immer über wenigstens einen der beiden Energiespeicher 106, 117 erfolgen muss.

Bezüglich weiterer Details des Aufbaus und der Funktionsweise des CDSM 115 wird hiermit auf die zuvor genannte Druckschrift DE 10 2009 057 288 AI verwiesen.