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Patent Searching and Data


Title:
DC-TO-DC CONVERTER AND OPERATION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/020685
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a DC-to-DC converter (1) for producing a multi-phase primary alternating voltage from an input direct voltage (Uin), transforming the primary alternating voltage into a secondary alternating voltage having a transformation ratio (n), and producing an output direct voltage (Uout) from the secondary alternating voltage. The DC-to-DC converter (1) has a dual active bridge topology having a series resonance circuit (9) for each alternating voltage phase. If the ratio of the output direct voltage (Uout) to the input direct voltage (Uin) is greater than the transformation ratio (n), a phase shift between the primary alternating voltage and a series resonance circuit current corresponding to the primary alternating voltage is controlled to zero by changing a clocking frequency (f) clocking the alternating voltages. If the ratio of the output direct voltage (Uout) to the input direct voltage (Uin) is less than the transformation ratio (n), a phase shift between the secondary alternating voltage and a series resonance circuit current corresponding to the secondary alternating voltage is controlled to zero by changing the clocking frequency (f).

Inventors:
ZOCHER MARKUS (DE)
HERGT MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/068997
Publication Date:
January 30, 2020
Filing Date:
July 15, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02M3/335; H02M3/337; H02M1/00
Foreign References:
FR3050593A12017-10-27
JP2013027201A2013-02-04
FR3050593A12017-10-27
Other References:
HUANG QICHENG ET AL: "A bi-directional resonant DC/DC converter with frequency tracking control", 2014 IEEE ENERGY CONVERSION CONGRESS AND EXPOSITION (ECCE), IEEE, 14 September 2014 (2014-09-14), pages 4748 - 4754, XP032681139, DOI: 10.1109/ECCE.2014.6954051
SEGARAN D ET AL: "Comparative analysis of single and three-phase dual active bridge bidirectional DC-DC converters", UNIVERSITIES POWER ENGINEERING CONFERENCE, 2008. AUPEC '08. AUSTRALASIAN, IEEE, PISCATAWAY, NJ, USA, 14 December 2008 (2008-12-14), pages 1 - 6, XP031448299, ISBN: 978-0-7334-2715-2
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben eines Gleichspannungswandlers (1) zum Erzeugen einer mehrphasigen primären Wechselspannung aus einer Eingangsgleichspannung (u±h ) , Transformieren der pri mären Wechselspannung in eine sekundäre Wechselspannung mit einem Übersetzungsverhältnis (n) und Erzeugen einer Ausgangs gleichspannung (Uout) aus der sekundären Wechselspannung, wo bei der Gleichspannungswandler (1) eine Dual Active Bridge- Topologie mit einem Serienresonanzkreis (9) für jede Wechsel spannungsphase aufweist, wobei

- ein Mittelwert von Phasenverschiebungen zwischen jeweils einer Wechselspannungsphase (UPi, UP2, UP3) der primären Wechselspannung und dem durch den Serienresonanzkreis (9) dieser Wechselspannungsphase (UPP, UP2, UP3) fließenden

Strom (Ii, I2, I3) durch eine Änderung einer die Wechsel spannungen taktenden Taktfrequenz (f) auf Null geregelt wird, wenn das Verhältnis der Ausgangsgleichspannung (Uout) zu der Eingangsgleichspannung (u±h) größer als das Überset zungsverhältnis (n) ist, und

- ein Mittelwert von Phasenverschiebungen zwischen jeweils einer Wechselspannungsphase (USi, US2, US3) der sekundären Wechselspannung und dem durch den Serienresonanzkreis (9) dieser Wechselspannungsphase (USi, US2, US3) fließenden

Strom (Ii, I2, I3) durch eine Änderung der Taktfrequenz (f) auf Null geregelt wird, wenn das Verhältnis der Ausgangs gleichspannung (Uout) zu der Eingangsgleichspannung (u±h) kleiner als das Übersetzungsverhältnis (n) ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei durch Änderung einer Pha senverschiebung zwischen der primären Wechselspannung und der sekundären Wechselspannung eine von dem Gleichspannungswand ler (1) übertragene Leistung (P) auf einen Leistungssoll wert (Ps) oder die Ausgangsgleichspannung (Uout) auf einen Spannungssollwert geregelt wird.

3. Gleichspannungswandler (1) zum Erzeugen einer mehrphasigen primären Wechselspannung aus einer Eingangsgleichspannung (Uin) , Transformieren der primären Wechselspannung in eine sekundäre Wechselspannung mit einem Übersetzungsverhält nis (n) und Erzeugen einer Ausgangsgleichspannung (Uout) aus der sekundären Wechselspannung, der Gleichspannungswand ler (1) umfassend

- für jede Wechselspannungsphase eine primärseitige Span nungsbrücke (11) mit mehreren Halbleiterschaltern (13) zum Erzeugen der primären Wechselspannung aus der Eingangs gleichspannung (Uin)

- eine Transformatoreinheit (5) zum Transformieren der pri mären Wechselspannung in die sekundäre Wechselspannung,

- für jede Wechselspannungsphase eine sekundärseitige Span nungsbrücke (19) mit mehreren Halbleiterschaltern (13) zum Erzeugen der Ausgangsgleichspannung (Uout) aus der sekundä ren Wechselspannung,

- für jede Wechselspannungsphase einen Serienresonanzkreis (9) ,

- eine Messvorrichtungsanordnung (27), die zum Erfassen der Eingangsgleichspannung (u± ) , der Ausgangsgleichspannung (Uout) und zeitlicher Verläufe mehrerer Wechselspannungspha sen (UPI, UP2, UP3) der primären Wechselspannung, der dazu korrespondierenden Wechselspannungsphasen (USi, US2, US3) der sekundären Wechselspannung und der durch die Serienreso nanzkreise (9) dieser Wechselspannungsphasen fließenden Ströme (Ip, I2, I3) ausgebildet ist, und

- eine Regelungseinheit (29), die dazu ausgebildet ist, einen

Mittelwert der Phasenverschiebungen zwischen jeweils einer dieser Wechselspannungsphasen (UPp, UP2, UP3) der primären Wechselspannung und dem durch den Serienresonanzkreis (9) dieser Wechselspannungsphase (UP1, UP2, UP3) fließenden

Strom (Ip, I2, I3) durch eine Änderung einer die Wechsel spannungen taktenden Taktfrequenz (f) auf Null zu regeln, wenn das Verhältnis der Ausgangsgleichspannung (Uout) zu der Eingangsgleichspannung (U±n) größer als das Übersetzungs verhältnis (n) ist, und

- einen Mittelwert der Phasenverschiebungen zwischen jeweils einer dieser Wechselspannungsphasen (USp, US2, US3) der se kundären Wechselspannung und und dem durch den Serienreso- nanzkreis (9) dieser Wechselspannungsphase (USi, Us2, US3) fließenden Strom (Ii, I2, I3) durch eine Änderung der Takt frequenz (f) auf Null zu regeln, wenn das Verhältnis der Ausgangsgleichspannung (Uout) zu der Eingangsgleichspan nung (Uin) kleiner als das Übersetzungsverhältnis (n) ist.

4. Gleichspannungswandler (1) nach Anspruch 3, wobei jede primärseitige Spannungsbrücke (11) eine Halbbrücke ist, in deren Brückenarmen jeweils ein Halbleiterschalter (13) ange ordnet ist und deren Brückenzweig mit einer Primärwicklung (17) der Transformatoreinheit (5) verbunden ist, und jede se kundärseitige Spannungsbrücke (19) eine Halbbrücke ist, in deren Brückenarmen jeweils ein Halbleiterschalter (13) ange ordnet ist und deren Brückenzweig mit einer Sekundärwick lung (21) der Transformatoreinheit (5) verbunden ist.

5. Gleichspannungswandler (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Transformatoreinheit (5) als ein mehrphasiger Transforma tor ausgebildet ist oder für jede Wechselspannungsphase einen Transformator aufweist.

6. Gleichspannungswandler (1) nach einem der Ansprüche 3 bis

5, wobei die Regelungseinheit (29) wenigstens einen ersten Phasendetektor (43) zum Ermitteln einer Phasenverschiebung zwischen einer Wechselspannungsphase (UPi, UP2, UP3) der pri mären Wechselspannung und dem durch den Serienresonanz kreis (9) dieser Wechselspannungsphase (UPP, UP2, UP3) fließen den Strom (Ii, I2, I3) und einen zweiten Phasendetektor (44) zum Ermitteln einer Phasenverschiebung zwischen einer Wech selspannungsphase (USi, Us2, Us3 ) der sekundären Wechselspan nung und dem durch den Serienresonanzkreis (9) dieser Wech selspannungsphase (USi, Us2, Us3 ) fließenden Strom (Ip, I2, I3) aufweist .

7. Gleichspannungswandler (1) nach einem der Ansprüche 3 bis

6, wobei die Regelungseinheit (29) dazu ausgebildet ist, durch Änderung einer Phasenverschiebung zwischen der primären Wechselspannung und der sekundären Wechselspannung eine von dem Gleichspannungswandler (1) übertragene Leistung (P) auf einen Leistungssollwert (Ps) oder die Ausgangsgleichspan nung (Uout) auf einen Spannungssollwert zu regeln. 8. Gleichspannungswandler (1) nach einem der Ansprüche 3 bis

7, wobei jeder Serienresonanzkreis (9) auf der Sekundärseite oder der Primärseite der Transformatoreinheit (5) angeordnet ist oder die Komponenten jedes Serienresonanzkreises (9) auf die Sekundärseite und die Primärseite der Transformatorein- heit (5) verteilt sind.

Description:
Beschreibung

Gleichspannungswandler und dessen Betreiben

Die Erfindung betrifft einen Gleichspannungswandler mit einer Dual Active Bridge-Topologie und einem Serienresonanzkreis für jede Wechselspannungsphase und ein Verfahren zum Betrei ben eines derartigen Gleichspannungswandlers.

Ein Gleichspannungswandler mit einer Dual Active Bridge-Topo logie weist zwei Wandlereinheiten mit jeweils mehreren Halb leiterschaltern und eine zwischen die beiden Wandlereinheiten geschaltete Transformatoreinheit auf. Mit einer Wandlerein heit wird aus einer Eingangsgleichspannung eine primäre Wech selspannung erzeugt, die von der Transformatoreinheit in eine sekundäre Wechselspannung transformiert wird. Mit der anderen Wandlereinheit wird aus der sekundären Wechselspannung eine Ausgangsgleichspannung erzeugt. Die Wechselspannungen können ein- oder mehrphasig sein und werden mit einer Taktfrequenz getaktet, mit der die Halbleiterschalter angesteuert werden. Die Erfindung betrifft einen in Dual Active Bridge-Topologie ausgeführten Gleichspannungswandler, der für jede Wechsel spannungsphase einen Serienresonanzkreis mit wenigstens einem Kondensator und wenigstens einer Spule aufweist. Üblicher weise wird die Leistung oder die Ausgangsgleichspannung eines derartigen Gleichspannungswandlers durch die Änderung einer Phasenverschiebung zwischen der primären und der sekundären Wechselspannung geregelt. Dabei hängt der Wirkungsgrad des Gleichspannungswandlers von dem Verhältnis der Ausgangs gleichspannung zu der Eingangsgleichspannung ab. Der Wir kungsgrad ist am besten, wenn dieses Verhältnis mit dem Über setzungsverhältnis der Transformatoreinheit übereinstimmt o- der nur wenig von dem Übersetzungsverhältnis der Transforma toreinheit abweicht. Bei größeren Abweichungen dieses Ver hältnisses von dem Übersetzungsverhältnis der Transformato reinheit nimmt der Wirkungsgrad ab. FR 3 050 593 Al offenbart ein Verfahren und ein System zum Steuern eines Gleichspannungswandlers mit einer Doppelbrü ckentopologie mit zwei Stromrichtern zum Umwandeln einer ers ten Gleichspannung in eine zweite Gleichspannung. Dabei wird ein optimaler Phasenverschiebungswinkel zwischen zwei Wech selspannungen bestimmt, die zum Umwandeln der ersten Gleich spannung in die zweite Gleichspannung erzeugt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad eines Gleichspannungswandlers mit einer Dual Active Bridge- Topologie und einem Serienresonanzkreis für jede Wechselspan nungsphase zu optimieren.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen Gleichspannungswandler mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf das Betreiben eines Gleichspannungswandlers zum Erzeugen einer mehrphasigen pri mären Wechselspannung aus einer Eingangsgleichspannung, Transformieren der primären Wechselspannung in eine sekundäre Wechselspannung mit einem Übersetzungsverhältnis und Erzeugen einer Ausgangsgleichspannung aus der sekundären Wechselspan nung gerichtet, wobei der Gleichspannungswandler eine Dual Active Bridge-Topologie mit einem Serienresonanzkreis für je de Wechselspannungsphase aufweist. Erfindungsgemäß wird eine Phasenverschiebung zwischen der primären Wechselspannung und einem dazu korrespondierenden Serienresonanzkreisstrom durch eine Änderung einer die Wechselspannungen taktenden Taktfre quenz auf Null geregelt, wenn das Verhältnis der Ausgangs gleichspannung zu der Eingangsgleichspannung größer als das Übersetzungsverhältnis ist, und eine Phasenverschiebung zwi schen der sekundären Wechselspannung und einem dazu korres pondierenden Serienresonanzkreisstrom durch eine Änderung der Taktfrequenz auf Null geregelt, wenn das Verhältnis der Aus- gangsgleichspannung zu der Eingangsgleichspannung kleiner als das Übersetzungsverhältnis ist.

Kernidee der Erfindung ist, die Phasenverschiebung zwischen der primären oder sekundären Wechselspannung des Gleichspan nungswandlers und einem dazu korrespondierenden Serienreso nanzkreisstrom durch eine Änderung der Taktfrequenz der Wech selspannung zu Null zu regeln. Ob die Phasenverschiebung zwi schen der primären oder sekundären Wechselspannung und dem Serienresonanzkreisstrom zu Null geregelt wird, hängt dabei davon ab, ob das Verhältnis der Ausgangsgleichspannung zu der Eingangsgleichspannung größer oder kleiner als das Überset zungsverhältnis der Transformatoreinheit ist. Durch die Rege lung werden einerseits Durchgangsverluste reduziert, da die durch eine von der Primärseite beziehungsweise von der Sekun därseite in einen Serienresonanzkreis fließende Blindleistung reduziert wird. Ferner werden Umschaltverluste beim Schalten der Spannungsbrücken deutlich reduziert, da eine primärseiti ge beziehungsweise sekundärseitige Spannungsbrücke gerade dann umgeschaltet wird, wenn der Strom durch den korrespon dierenden Serienresonanzkreis Null oder wenigstens fast Null ist (so genanntes Zero Current Switching) . Ohne eine derarti ge Regelung der Phasenverschiebung zwischen der primären be ziehungsweise sekundären Wechselspannung und dem Serienreso nanzkreisstrom würden größere Abweichungen des Verhältnisses der Ausgangsgleichspannung zu der Eingangsgleichspannung von dem Übersetzungsverhältnis der Transformatoreinheit zu Pha senverschiebungen zwischen der primären beziehungsweise se kundären Wechselspannung und dem Serienresonanzkreisstrom führen, die die Durchgangsverluste und Umschaltverluste erhö hen und den Wirkungsgrad des Gleichspannungswandlers herab setzen .

Als Phasenverschiebung zwischen der primären oder sekundären Wechselspannung und einem dazu korrespondierenden Serienreso nanzkreisstrom wird dabei jeweils der Mittelwert von Phasen verschiebungen zwischen jeweils einer Wechselspannungsphase und dem durch den Serienresonanzkreis dieser Wechselspan- nungsphase fließenden Strom geregelt. Es wird also ein Mit telwert von Phasenverschiebungen zwischen jeweils einer Wech selspannungsphase der primären Wechselspannung und dem durch den Serienresonanzkreis dieser Wechselspannungsphase fließen den Strom auf Null geregelt, wenn das Verhältnis der Aus gangsgleichspannung zu der Eingangsgleichspannung größer als das Übersetzungsverhältnis ist, und ein Mittelwert von Pha senverschiebungen zwischen jeweils einer Wechselspannungspha se der sekundären Wechselspannung und dem durch den Serienre sonanzkreis dieser Wechselspannungsphase fließenden Strom auf Null geregelt, wenn das Verhältnis der Ausgangsgleichspannung zu der Eingangsgleichspannung kleiner als das Übersetzungs verhältnis ist. Es werden also Mittelwerte von Phasenver schiebungen zwischen jeweils einer Wechselspannungsphase der primären beziehungsweise sekundären Wechselspannung und dem dazu korrespondierenden Serienresonanzkreisstrom ermittelt und zu Null geregelt. Dadurch können vorteilhaft Messungenau igkeiten bei der Ermittlung der einzelnen Phasenverschiebun gen und kleine Schwankungen der Phasenbeziehungen zwischen den verschiedenen Wechselstromphasen ausgeglichen werden.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass durch eine Änderung einer Phasenverschiebung zwischen der primären Wech selspannung und der sekundären Wechselspannung eine von dem Gleichspannungswandler übertragene Leistung auf einen Leis tungssollwert oder die Ausgangsgleichspannung auf einen Span nungssollwert geregelt wird. Diese Ausgestaltung der Erfin dung sieht eine Zwei-Größen-Regelung des Gleichspannungswand lers vor, bei der neben der Taktfrequenz auch die Phasenver schiebung zwischen der primären Wechselspannung und der se kundären Wechselspannung geändert wird. Dadurch kann die Leistung oder die Ausgangsgleichspannung des Gleichspannungs wandlers mit einem optimierten Wirkungsgrad geregelt werden. Unter einer Phasenverschiebung zwischen der primären Wechsel spannung und der sekundären Wechselspannung wird dabei eine Phasenverschiebung zwischen einer Wechselspannungsphase der primären Wechselspannung und einer dazu korrespondierenden Wechselspannungsphase der sekundären Wechselspannung oder ein Mittelwert von Phasenverschiebungen zwischen jeweils einer Wechselspannungsphase der primären Wechselspannung und einer dazu korrespondierenden Wechselspannungsphase der sekundären Wechselspannung verstanden.

Ein erfindungsgemäßer Gleichspannungswandler zum Erzeugen ei ner mehrphasigen primären Wechselspannung aus einer Eingangs gleichspannung, Transformieren der primären Wechselspannung in eine sekundäre Wechselspannung mit einem Übersetzungsver hältnis und Erzeugen einer Ausgangsgleichspannung aus der se kundären Wechselspannung umfasst für jede Wechselspannungs phase eine primärseitige Spannungsbrücke mit mehreren Halb leiterschaltern zum Erzeugen der primären Wechselspannung aus der Eingangsgleichspannung, eine Transformatoreinheit zum Transformieren der primären Wechselspannung in die sekundäre Wechselspannung, für jede Wechselspannungsphase eine sekun därseitige Spannungsbrücke mit mehreren Halbleiterschaltern zum Erzeugen der Ausgangsgleichspannung aus der sekundären Wechselspannung, für jede Wechselspannungsphase einen Serien resonanzkreis und eine Messvorrichtungsanordnung. Die Mess vorrichtungsanordnung ist zum Erfassen der Eingangsgleich spannung, der Ausgangsgleichspannung und zeitlicher Verläufe mehrerer Wechselspannungsphasen der primären Wechselspannung, der dazu korrespondierenden Wechselspannungsphasen der sekun dären Wechselspannung und der durch die Serienresonanzkreise dieser Wechselspannungsphasen fließenden Ströme ausgebildet. Ferner umfasst der Gleichspannungswandler eine Regelungsein heit, die dazu ausgebildet ist, einen Mittelwert der Phasen verschiebungen zwischen jeweils einer dieser Wechselspan nungsphasen der primären Wechselspannung und dem durch den Serienresonanzkreis dieser Wechselspannungsphase fließenden Strom durch eine Änderung einer die Wechselspannungen takten den Taktfrequenz auf Null zu regeln, wenn das Verhältnis der Ausgangsgleichspannung zu der Eingangsgleichspannung größer als das Übersetzungsverhältnis ist, und einen Mittelwert der Phasenverschiebungen zwischen jeweils einer dieser Wechsel spannungsphasen der sekundären Wechselspannung und dem durch den Serienresonanzkreis dieser Wechselspannungsphase fließen- den Strom durch eine Änderung der Taktfrequenz auf Null zu regeln, wenn das Verhältnis der Ausgangsgleichspannung zu der Eingangsgleichspannung kleiner als das Übersetzungsverhältnis ist .

Ein erfindungsgemäßer Gleichspannungswandler ermöglicht die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Vorteile eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers entsprechen den oben bereits genannten Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens und werden hier nicht noch einmal wiederholt.

Bei einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Gleichspan nungswandlers ist jede primärseitige Spannungsbrücke eine Halbbrücke, in deren Brückenarmen jeweils ein Halbleiter schalter angeordnet ist und deren Brückenzweig mit einer Pri märwicklung der Transformatoreinheit verbunden ist, und jede sekundärseitige Spannungsbrücke ist eine Halbbrücke, in deren Brückenarmen jeweils ein Halbleiterschalter angeordnet ist und deren Brückenzweig mit einer Sekundärwicklung der Trans formatoreinheit verbunden ist. Als Halbbrücken ausgebildete Spannungsbrücken reduzieren gegenüber als Vollbrücken ausge bildeten Spannungsbrücken vorteilhaft die Anzahl der Halb leiterschalter und damit den Platzbedarf und die Materialkos ten für die Spannungsbrücken.

Bei einer weiteren Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers ist die Transformatoreinheit als ein mehrphasiger Transformator ausgebildet oder weist für jede Wechselspannungsphase einen Transformator auf. Die Ausführung der Transformatoreinheit als ein mehrphasiger Transformator vereinfacht die Ausbildung des Gleichspannungswandlers gegen über der Ausführung mit einzelnen Transformatoren, die jedoch ebenfalls möglich ist.

Bei einer weiteren Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers weist die Regelungseinheit wenigstens einen ersten Phasendetektor zum Ermitteln einer Phasenver schiebung zwischen einer Wechselspannungsphase der primären Wechselspannung und dem durch den Serienresonanzkreis dieser Wechselspannungsphase fließenden Strom und einen zweiten Pha sendetektor zum Ermitteln einer Phasenverschiebung zwischen einer Wechselspannungsphase der sekundären Wechselspannung und dem durch den Serienresonanzkreis dieser Wechselspan nungsphase fließenden Strom auf. Die Verwendung unterschied licher Phasendetektoren für Wechselspannungsphasen der pri mären und sekundären Wechselspannung ermöglicht es vorteil haft, schnell zwischen dem Ermitteln einer Phasenverschiebung zwischen einer primären Wechselspannungsphase und dem korres pondierenden Serienresonanzkreisstrom und dem Ermitteln einer Phasenverschiebung zwischen einer sekundären Wechselspan nungsphase und dem korrespondierenden Serienresonanzkreis strom zu wechseln, wenn sich das Verhältnis der Ausgangs gleichspannung zu der Eingangsgleichspannung ändert.

Bei einer weiteren Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers ist die Regelungseinheit dazu ausge bildet, durch Änderung einer Phasenverschiebung zwischen der primären Wechselspannung und der sekundären Wechselspannung eine von dem Gleichspannungswandler übertragene Leistung auf einen Leistungssollwert oder die Ausgangsgleichspannung auf einen Spannungssollwert zu regeln.

Bei einer weiteren Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers ist jeder Serienresonanzkreis auf der Sekundärseite oder der Primärseite der Transformatoreinheit angeordnet oder die Komponenten jedes Serienresonanzkreises sind auf die Sekundärseite und die Primärseite der Transfor matoreinheit verteilt. Die Gestaltung der Serienresonanzkrei se und die Aufteilung der Komponenten der Serienresonanzkrei se auf die Sekundärseite und die Primärseite der Transforma toreinheit ist für die Erfindung unerheblich, das heißt die Erfindung ist vorteilhaft für verschiedene Ausführungen der Serienresonanzkreise verwendbar, da die Transformatoreinheit für die Ströme der Serienresonanzkreise im Wesentlichen nur eine Impedanzänderung bewirkt. Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam menhang mit der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei spielen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläu tert werden. Dabei zeigen:

FIG 1 einen Schaltplan eines dreiphasigen Gleichspannungs wandlers mit einer Dual Active Bridge-Topologie und einem Serienresonanzkreis für jede Wechselspannungs phase,

FIG 2 einen Regelkreis zum Regeln eines Gleichspannungs wandlers,

FIG 3 ein Blockdiagramm eines Taktfrequenzreglers zum Re geln einer Taktfrequenz eines Gleichspannungswand lers,

FIG 4 zeitliche Verläufe einer Wechselspannungsphase einer primären Wechselspannung, der dazu korrespondieren den Wechselspannungsphase einer sekundären Wechsel spannung und des durch einen Serienresonanzkreis dieser Wechselspannungsphase fließenden Stroms ohne eine Änderung der Taktfrequenz der Wechselspannung, FIG 5 zeitliche Verläufe einer Wechselspannungsphase einer primären Wechselspannung, der dazu korrespondieren den Wechselspannungsphase einer sekundären Wechsel spannung und des durch einen Serienresonanzkreis dieser Wechselspannungsphase fließenden Stroms mit einer Änderung der Taktfrequenz der Wechselspannung.

Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit densel ben Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt einen Schaltplan eines dreiphasigen Gleichspan nungswandlers 1 zum Umwandeln einer Eingangsgleichspannung Ui n in eine Ausgangsgleichspannung U out · Der Gleichspannungs wandler 1 umfasst eine erste Wandlereinheit 3 zum Erzeugen einer primären Wechselspannung aus der Eingangsgleichspan nung Ui n , eine Transformatoreinheit 5 zum Transformieren der primären Wechselspannung in eine sekundäre Wechselspannung, eine zweite Wandlereinheit 7 zum Erzeugen der Ausgangsgleich spannung U out aus der sekundären Wechselspannung und für jede Wechselspannungsphase einen Serienresonanzkreis 9.

Der Gleichspannungswandler 1 weist eine Dual Active Bridge- Topologie auf. Die erste Wandlereinheit 3 weist für jede Wechselspannungsphase U Pi , U P 2, U P 3 der primären Wechselspan nung eine primärseitige Spannungsbrücke 11 auf. Jede primär seitige Spannungsbrücke 11 ist als eine Halbbrücke ausgebil det, in deren Brückenarmen jeweils ein Halbleiterschalter 13 und eine parallel zu dem Halbleiterschalter 13 geschaltete Freilaufdiode 15 angeordnet sind und deren Brückenzweig mit einer Primärwicklung 17 der Transformatoreinheit 5 verbunden ist .

Die zweite Wandlereinheit 5 weist für jede Wechselspannungs phase U Si , Us2 / Us3 der sekundären Wechselspannung eine sekun därseitige Spannungsbrücke 19 auf. Jede sekundärseitige Span nungsbrücke 19 ist als eine Halbbrücke ausgebildet, in deren Brückenarmen jeweils ein Halbleiterschalter 13 und eine pa rallel zu dem Halbleiterschalter 13 geschaltete Freilaufdiode 15 angeordnet sind und deren Brückenzweig über einen Serien resonanzkreis 9 mit einer Sekundärwicklung 21 der Transforma toreinheit 5 verbunden ist.

Jeder Serienresonanzkreis 9 weist eine Reihenschaltung eines Kondensators 23 und einer Spule 25 auf.

Die Transformatoreinheit 5 ist als ein dreiphasiger Transfor mator ausgebildet.

Der Gleichspannungswandler 1 weist ferner eine Messvorrich tungsanordnung 27 und eine Regelungseinheit 29 auf, die in Figur 1 nicht dargestellt sind (siehe Figur 2) . Die Messvor richtungsanordnung 27 weist Messvorrichtungen zum Erfassen der Eingangsgleichspannung u ± , der Ausgangsgleichspannung Uout, einer von dem Gleichspannungswandler 1 übertragenen Leistung P und zeitlicher Verläufe der Wechselspannungspha sen Upi, Up2, U p 3 der primären Wechselspannung, der Wechsel spannungsphasen U Si , Us 2 / Us 3 der sekundären Wechselspannung und der durch die Serienresonanzkreise 9 fließenden Strö me I p , I 2 , I 3 auf.

Die Regelungseinheit 29 ist dazu ausgebildet, einen Mittel wert von Phasenverschiebungen zwischen jeweils einer Wechsel spannungsphase U pp , U p2 , U p3 der primären Wechselspannung und dem durch den Serienresonanzkreis 9 dieser Wechselspannungs phase U pp , U p2 , U p3 fließenden Strom Ip, I 2 , I 3 durch eine Ände rung einer die Wechselspannungen taktenden Taktfrequenz f auf Null zu regeln, wenn das Verhältnis der Ausgangsgleichspan nung U out zu der Eingangsgleichspannung Up n größer als das Übersetzungsverhältnis n der Transformatoreinheit 5 ist, und einen Mittelwert von Phasenverschiebungen zwischen jeweils einer Wechselspannungsphase U Sp , U S2 , U S3 der sekundären Wech selspannung und dem durch den Serienresonanzkreis 9 dieser Wechselspannungsphase U Sp , U S2 , U S3 fließenden Strom Ip, I 2 , I 3 auf Null zu regeln, wenn das Verhältnis der Ausgangsgleich spannung U 0ut zu der Eingangsgleichspannung Up n kleiner als das Übersetzungsverhältnis n ist.

Ferner ist die Regelungseinheit 29 dazu ausgebildet, die von dem Gleichspannungswandler 1 übertragene Leistung P durch Än derung einer Phasenverschiebung zwischen der primären Wech selspannung und der sekundären Wechselspannung auf einen Leistungssollwert P s zu regeln.

Figur 2 zeigt einen Regelkreis zum Betreiben des in Figur 1 gezeigten Gleichspannungswandlers 1 gemäß dem erfindungsgemä ßen Verfahren. Der Regelkreis weist die Regelungseinheit 29, eine Ansteuerungsanordnung 31 zum Ansteuern der Halbleiter schalter 13, den Gleichspannungswandler 1 und die Messvor richtungsanordnung 27 auf.

Die Regelungseinheit 29 umfasst einen Taktfrequenzregler 33, einen spannungsgesteuerten Oszillator 35 (VCO = Voltage- Controlled Oscillator) und einen Phasenverschiebungsreg ler 37.

Mit der Messvorrichtungsanordnung 27 werden die Eingangs gleichspannung Ui n , die Ausgangsgleichspannung U out/ die von dem Gleichspannungswandler 1 übertragene Leistung P und zeit liche Verläufe der Wechselspannungsphasen U Pi , U P 2, U P 3 der primären Wechselspannung, der Wechselspannungsphasen U Si , Us2 / U S 3 der sekundären Wechselspannung und der durch die Serien resonanzkreise 9 fließenden Ströme I p , I 2 , I 3 erfasst.

Dem Taktfrequenzregler 33 werden von der Messvorrichtungsan ordnung 27 die Eingangsgleichspannung u ± , die Ausgangs gleichspannung U out und die zeitlichen Verläufe der Wechsel spannungsphasen U PP , U P 2 , U P 3 der primären Wechselspannung, der Wechselspannungsphasen U Si , U S 2, U S 3 der sekundären Wechsel spannung und der durch die Serienresonanzkreise 9 fließenden Ströme I p , I2, I3 übermittelt. Der Taktfrequenzregler 33 er mittelt in unten anhand von Figur 3 näher beschriebener Weise die Taktfrequenz f und übermittelt sie dem spannungsgesteuer ten Oszillator 35.

Der spannungsgesteuerte Oszillator 35 erzeugt eine Rechteck spannung der Taktfrequenz f, die als Taktsignal S f für die Ansteuerungsanordnung 31 dient.

Dem Phasenverschiebungsregler 37 wird eine Abweichung der von der Messvorrichtungsanordnung 27 ermittelten Leistung P des Gleichspannungswandlers 1 von dem Leistungssollwert P s über mittelt. Der Phasenverschiebungsregler 37 übermittelt ein Phasenverschiebungssignal S P an die Ansteuerungsanordnung 31, durch das die Leistung P durch eine Änderung der Phasenver schiebung zwischen der primären Wechselspannung und der se kundären Wechselspannung auf den Leistungssollwert P s gere gelt wird. Der Phasenverschiebungsregler 37 ist beispielswei se als ein PI-Regler ausgebildet. Die Ansteuerungsanordnung 31 steuert die Halbleiterschal ¬ ter 13 des Gleichspannungswandlers 1 an. Beispielsweise ist jeder Halbleiterschalter 13 ein Bipolartransistor mit iso lierter Gate-Elektrode (IGBT = insulated-gate bipolar tran- sistor) oder ein Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor (MOSFET = metal-oxide-semiconductor field-effect transistor) und die Ansteuerungsanordnung 31 weist für jeden Halbleiter schalter 13 einen Gate-Treiber auf, dem das Taktsignal S f und das Phasenverschiebungssignal S P zugeführt werden.

Figur 3 zeigt ein Blockdiagramm des Taktfrequenzreglers 33, wobei beispielhaft die Auswertung einer primären Wechselspan nungsphase U PI , der korrespondierenden sekundären Wechsel spannungsphase Usi und des Stroms I p durch den korrespondie ¬ renden Serienresonanzkreis 9 gezeigt ist. Für jede dieser Größen U Pi , U Si , Ii wird mit einem Digitalisierungsglied 39 bis 41 fortlaufend ein digitales Vorzeichensignal ermittelt, das ein momentanes Vorzeichen der Größe U PP , Usi, Ii angibt. Jedes Digitalisierungsglied 39 bis 41 ist beispielsweise als ein Schmitt-Trigger ausgebildet.

Die für die primäre Wechselspannungsphase U PP und den Strom I p ermittelten Vorzeichensignale werden einem ersten digitalen Phasendetektor 43 zugeführt, der daraus eine Phasenverschie ¬ bung zwischen der primären Wechselspannungsphase U PP und dem Strom Ii ermittelt.

Die für die sekundäre Wechselspannungsphase U Si und den

Strom Ii ermittelten Vorzeichensignale werden einem zweiten digitalen Phasendetektor 44 zugeführt, der daraus eine Pha senverschiebung zwischen der sekundären Wechselspannungspha se U Si und dem Strom I p ermittelt.

Die Phasendetektoren 43, 44 weisen beispielsweise jeweils ein EXOR-Gatter auf.

Das Ausgangssignal des ersten Phasendetektors 43 und das in ¬ vertierte Ausgangssignal des zweiten Phasendetektors 44 wer- den einem Auswahlglied 45 zugeführt, das von einem Ver gleichsglied 47 gesteuert wird. Das Vergleichsglied 47 ermit telt ein Verhältnis U out /Up n der Ausgangsgleichspannung U out zu der Eingangsgleichspannung Up n und vergleicht das Verhältnis mit dem Übersetzungsverhältnis n. Wenn das Verhältnis U out /Up n größer als das Übersetzungsverhältnis n ist, wird von dem Auswahlglied 45 das Ausgangssignal des ersten Phasendetek tors 43 an ein Mittelungsglied 49 weitergeleitet. Wenn das Verhältnis U out /Up n kleiner als das Übersetzungsverhältnis n ist, wird von dem Auswahlglied 45 das invertierte Ausgangs signal des zweiten Phasendetektors 44 an das Mittelungs glied 49 weitergeleitet. Das Ausgangssignal des zweiten Pha sendetektors 44 wird invertiert, um die Taktfrequenz f im Fall U out /U pn < n in eine andere Richtung zu ändern als im Fall U out /U pn > n.

Entsprechend werden die anderen beiden primären Wechselspan nungsphasen Up2, Up3, die korrespondierenden sekundären Wech selspannungsphasen Us2 / Us3 und Ströme I 2 , I 3 durch die korres pondierenden Serienresonanzkreise 9 ausgewertet, so dass dem Mittelungsglied 49 für jede Wechselspannungsphase des Gleich spannungswandlers 1 die Phasenverschiebung zwischen der pri mären Wechselspannungsphase U Pp , U P2 , U P3 und dem Strom Ip, I 2 , I 3 durch den korrespondierenden Serienresonanzkreis 9 zuge führt wird, wenn das Verhältnis U out /Ui n größer als das Über setzungsverhältnis n ist, und als invertiertes Signal die Phasenverschiebung zwischen der sekundären Wechselspannungs phase U Si , Us 2 / Us 3 und dem Strom Ip, I 2 , I 3 durch den korres ¬ pondierenden Serienresonanzkreis 9 zugeführt wird, wenn das Verhältnis U out /Up n kleiner als das Übersetzungsverhältnis n ist .

Das Mittelungsglied 49 weist einen Tiefpass auf, mit dem die ihm zugeführten Signale gefiltert werden, und bildet aus den gefilterten Signalen einen Mittelwert, den es an ein Rege lungsglied 51 ausgibt. Das Regelungsglied 51 ermittelt aus dem ihm von dem Mitte lungsglied 49 zugeführten Signal die Taktfrequenz f für die Ansteuerung der Halbleiterschalter 13. Das Regelungsglied 51 ist beispielsweise als ein PI-Regler ausgebildet.

Die Figuren 4 und 5 illustrieren den Effekt der Erfindung auf Verläufe einer primären Wechselspannungsphase U Pi , der kor respondierenden sekundären Wechselspannungsphase U Si und des Stroms Ii durch den korrespondierenden Serienresonanzkreis 9 in Abhängigkeit von einer Zeit t im Fall, dass das Verhält nis U out /Ui n größer als das Übersetzungsverhältnis n ist.

Figur 4 zeigt die Verläufe ohne eine Änderung der Taktfre quenz f. Der Strom Ii durch den Serienresonanzkreis 9 eilt der primären Wechselspannungsphase U Pi und der sekundären Wechselspannungsphase U Si voraus. Dies hat einen Anstieg der Durchgangsverluste zur Folge, weil von primärer Seite und von sekundärer Seite Blindleistung in den Serienresonanzkreis 9 fließt. Außerdem treten hohe Umschaltverluste in der primär seitigen Spannungsbrücke 11 der primären Wechselspannungspha se U PI und der sekundärseitigen Spannungsbrücke 19 der sekun dären Wechselspannungsphase U Si auf, da der Momentanwert des Stroms Ii zu allen Zeitpunkten, in denen sich das Vorzeichen der einer Wechselspannungsphase U Pi , U Si verändert, relativ groß ist.

Figur 5 zeigt die Verläufe mit einer erfindungsgemäßen Rege lung der Phasenverschiebung zwischen U Pi und I p auf Null durch eine Änderung der Taktfrequenz f. Durch die Regelung werden die Durchgangsverluste der primärseitigen Spannungsbrücke 11 der primären Wechselspannungsphase U Pi gegenüber der in Figur 4 gezeigten Situation reduziert, da von dieser Spannungsbrü cke 11 aus keine Blindleistung in den korrespondierenden Se rienresonanzkreis 9 fließt. Weiterhin werden die Umschaltver luste deutlich reduziert, da diese primärseitigen Spannungs brücke 11 genau dann umgeschaltet wird, wenn der Strom Ip Null ist (so genanntes Zero Current Switching) . Dadurch wird der Wirkungsgrad verbessert. Die sekundärseitige Spannungs- brücke 19 der sekundären Wechselspannungsphase U Si verursacht zwar weiterhin eine gewisse Verlustleistung, im Vergleich zu der in Figur 4 gezeigten Situation sind diese jedoch gerin ger, da der Maximalwert des Stroms Ii sowie die Momentanwerte des Stroms Ii in den Umschalt Z eitpunkten dieser Spannungsbrü cke 19 geringer sind.

Die anhand der Figuren 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsbei spiele eines erfindungsgemäßen Gleichspannungswandlers 1 und des erfindungsgemäßen Verfahrens können auf verschiedene Wei sen zu anderen Ausführungsbeispielen modifiziert werden. Bei spielsweise kann der Gleichspannungswandler 1 eine von drei verschiedenen Anzahlen von Wechselspannungsphasen aufweisen. Insbesondere kann er auch einphasig ausgeführt sein. In dem einphasigen Fall weist der Gleichspannungswandler 1 bei spielsweise eine primärseitige Spannungsbrücke 11 und eine sekundärseitige Spannungsbrücke 19 auf, die jeweils als eine Vollbrücke ausgebildet sind. Ferner kann im Fall eines mehr phasigen Gleichspannungswandlers 1 vorgesehen sein, dass le diglich die Phasenverschiebung zwischen einer der primären Wechselspannungsphasen U Pi , U P2 , U P3 und dem Strom I p , I 2 , I 3 des korrespondierenden Serienresonanzkreises 9 erfasst und auf Null geregelt wird, wenn das Verhältnis U out /Ui n größer als das Übersetzungsverhältnis n ist, beziehungsweise die Phasenverschiebung zwischen einer der sekundären Wechselspan nungsphasen U Si , Us 2 / Us 3 und dem Strom I p , I 2 , I 3 des korres pondierenden Serienresonanzkreises 9 erfasst und auf Null ge regelt wird, wenn das Verhältnis U out /Ui n kleiner als das Übersetzungsverhältnis n ist, statt alle primären Wechsel spannungsphasen U PP , U P2 , U P3 , sekundären Wechselspannungspha sen U Si , Us 2 / Us 3 und Ströme I p , I 2 , I 3 zu erfassen und Mittel werte von Phasenverschiebungen zu bilden. Ferner kann im Fall eines mehrphasigen Gleichspannungswandlers 1 vorgesehen sein, dass die Transformatoreinheit 5 statt eines mehrphasigen Transformators für jede Wechselspannungsphase einen Transfor mator aufweist. Des Weiteren können statt analoge statt digi taler Phasendetektorn 43, 44 vorgesehen sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Regelungseinheit 29 dazu ausgebil- det ist, durch Änderung einer Phasenverschiebung zwischen der primären Wechselspannung und der sekundären Wechselspannung die Ausgangsgleichspannung U out auf einen Spannungssollwert zu regeln statt die übertragene Leistung P auf einen Leistungs- Sollwert P s zu regeln.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.