US20130051084A1 | 2013-02-28 | |||
DE102011083010A1 | 2013-03-21 |
JOACHIM DEUTSCHER: "Regelung mit mehreren Freiheitsgraden", 10 January 2012 (2012-01-10), http://rd.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-642-19559-4_3, pages 1 - 1, XP055370778, Retrieved from the Internet
Ansprüche 1. Gleichspannungs-Konverter (1) zur Konvertierung einer Eingangs- Gleichspannung (UJn) in eine vorbestimmte Ausgangs-Gleichspannung (U_out), mit: einer Vergleichseinrichtung (10) , die dazu ausgelegt ist, basierend auf einem Vergleich des Werts der Ausgangs-Gleichspannung (U_out) des Gleichspannungs-Konverters (1) mit einem vorgegebenen Soll- Spannungswert (U_soll) für die Ausgangs-Gleichspannung (U_out) eine Regelgröße (Rl) bereitzustellen; einer Korrektureinrichtung (11), die dazu ausgelegt ist, einen Wert der Eingangs-Gleichspannung (UJn) des Gleichspannungs-Konverters (1) basierend auf einer zuvor bestimmten Korrekturfunktion anzupassen, und den Wert (UJn, kor) der angepassten Eingangs-Gleichspannung auszugeben; einer Regeleinrichtung (12), die dazu ausgelegt ist, unter Verwendung des Werts (UJn, kor) der angepassten Eingangs-Gleichspannung und dem vorgegebenen Soll-Spannungswert (U_soll) für die Ausgangs- Gleichspannung (U_out) eine weitere Regelgröße (R2) zu berechnen; einer Recheneinrichtung (13), die dazu ausgelegt ist, aus der Regelgröße (Rl) der Vergleichseinrichtung (10) und der weiteren Regelgröße (R2) der Regeleinrichtung (12) einen Reglerwert (R3) zu berechnen; und einem Gleichspannungs-Wandler (20), der dazu ausgelegt ist, unter Verwendung des von der Recheneinrichtungen (13) berechneten Reglerwerts (R3), die Eingangs-Gleichspannung (UJn) in die Ausgangs- Gleichspannung (U_out) zu konvertieren. Gleichspannungs-Konverter (1) nach Anspruch 1, wobei die Korrektureinrichtung (11) dazu ausgelegt ist, die Korrekturfunktion unter Verwendung der ermittelten Regelgröße (Rl) und des Werts der Eingangs-Gleichspannung (UJn) zu berechnen. Gleichspannungs-Konverter (1) nach Anspruch 2, wobei die Korrektureinrichtung (11) dazu ausgelegt ist, die Korrekturfunktion anzupassen, wenn eine vorgegebene Freigabebedingung (A) erfüllt ist. Gleichspannung-Konverter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Gleichspannung-Wandler (20) einen Transformator umfasst, und wobei die Regeleinrichtung (12) dazu ausgelegt ist, den Korrekturwert unter Verwendung des Übertragungsverhältnisses des Transformators zu berechnen. Verfahren zur Regelung eines Gleichspannungs-Konverters (1), mit den Schritten: Ermitteln (Sl) einer Regelgröße (Rl) basierend auf einem Vergleich des Werts einer Ausgangs-Gleichspannung (U_out) des Gleichspannungs- Konverters (1) mit einem vorgegebenen Soll-Spannungswert (U_soll) für die Ausgangs-Gleichspannung; Anpassen (S2) eines Werts (UJn, kor) einer Eingangs-Gleichspannung des Gleichspannungs-Konverters (1) basierend auf einer zuvor bestimmten Korrekturfunktion; Berechnen (S3) einer weiteren Regelgröße (R2) unter Verwendung des Werts der angepassten Eingangs-Gleichspannung (UJn) und dem vorgegebenen Soll-Spannungswert (U_soll) für die Ausgangs- Gleichspannung (U_out); Kombinieren (S4) der ermittelten Regelgröße (Rl) und der berechneten weiteren Regelgröße (R2) zu einem Reglerwert (S3); und Steuern (S5) der Ausgangs-Gleichspannung (U_out) eines Gleichspannungs-Wandlers (20) des Gleichspannungs-Konverters (1) basierend auf dem Reglerwert (R3). 6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Korrekturfunktion unter Verwendung der ermittelten Regelgröße (Rl) und des Werts der Eingangs-Gleichspannung (UJn) berechnet wird. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Korrekturfunktion berechnet wird, wenn eine vorgegebene Freigabebedingung (A) erfüllt ist. 8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die vorgegebene Freigabebedingung (A) einen vorbestimmten Betriebsmodus (M) des Gleichspannungs- Wandlers (20), einen Eingangsstrom (I in) in den Gleichspannungs- Wandler (20), eine Auswertung einer Eingangsspannung (UJn) des Gleichspannungs-Wandlers (20); eine Auswertung der Ausgangs- Gleichspannung (U_out) des Gleichspannungs-Wandlers (20) und/oder einen Vergleich der Regelgröße (Rl) mit einem vorgegebenen Schwellwert umfasst. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Berechnung der weiteren Regelgröße (R2), die weitere Regelgröße (R2) ferner unter Verwendung eines Werts des Eingangsstroms (I in) in den Gleichspannung-Wandler (1) berechnet. |
Gleichspannungs-Konverter und Verfahren zur Regelung eines
Gleichspannungs-Kon verters
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gleichspannungs-Konverter sowie ein Verfahren zur Regelung eines Gleichspannungs-Konverters. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Gleichspannungs-Konverter zur
Konvertierung einer Eingangs-Gleichspannung in eine vorbestimmte Ausgangs- Gleichspannung.
Stand der Technik
Bei Elektro- oder Hybridfahrzeugen kann die Versorgung eines Niedervolt- Bordnetzes durch ein Hochvoltnetz des Fahrzeugs gewährleistet werden. Das Hochvoltnetz des Fahrzeugs wird dabei insbesondere für die Versorgung des elektrischen Antriebs eingesetzt. Um durch das Hochvoltnetz elektrische Energie in das Niedervolt-Bordnetz eines Elektro- oder Hybridfahrzeuges einzuspeisen, kann beispielsweise ein Gleichspannungs-Wandler verwendet werden. Derartige Gleichspannungs-Wandler können elektrische Energie aus dem Hochvoltnetz entnehmen und die Spannung des Hochvoltnetzes in eine entsprechende Bordnetzspannung umwandeln.
Die Druckschrift DE 10 2011 083 010 AI offenbart eine Steuervorrichtung für einen Gleichspannungs-Wandler sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Gleichspannungswandlers für die Spannungsversorgung eines Bordnetzes eines Hybridfahrzeuges aus einem Hochspannungsnetz. Hierzu ist eine
Spannungsregeleinrichtung vorgesehen, welche als Regelgröße die
Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers regelt. Ferner ist eine Stromregeleinrichtung vorgesehen, die als Regelgröße den Ausgangsstrom des Gleichspannungswandlers regelt.
Offenbarung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung offenbart einen Gleichspannungs-Konverter zur Konvertierung einer Eingangs-Gleichspannung in eine vorbestimmte Ausgangs- Gleichspannung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, sowie ein Verfahren zur Regelung eines Gleichspannungs-Konverters mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5.
Demgemäß ist vorgesehen:
Ein Gleichspannungs-Konverter zur Konvertierung einer Eingangs- Gleichspannung in eine vorbestimmte Ausgangs-Gleichspannung, mit einer Vergleichseinrichtung, einer Korrektureinrichtung, einer Regeleinrichtung, einer Recheneinrichtung und einem Gleichspannungswandler. Die
Vergleichseinrichtung ist dazu ausgelegt, basierend auf einem Vergleich des Werts der Ausgangs-Gleichspannung des Gleichspannungs-Konverters mit einem vorgegebenen Soll-Spannungswert für die Ausgangs-Gleichspannung eine Regelgröße bereitzustellen. Die Korrektureinrichtung ist dazu ausgelegt, einen Wert der Eingangs-Gleichspannung des Gleichspannungs-Konverters basierend auf einer zuvor bestimmten Korrekturfunktion anzupassen, und den Wert der angepassten Eingangs-Gleichspannung auszugeben. Die
Regeleinrichtung ist dazu ausgelegt, unter Verwendung der angepassten Eingangs-Gleichspannung und dem vorgegebenen Soll-Spannungswert für die Ausgangs-Gleichspannung eine weitere Regelgröße zu berechnen. Die
Recheneinrichtung ist dazu ausgelegt, aus der Regelgröße der
Vergleichseinrichtung und der weiteren Regelgröße der Regeleinrichtung einen Reglerwert zu berechnen. Der Gleichspannungs-Wandler ist dazu ausgelegt, unter Verwendung des von der Recheneinrichtung berechneten Reglerwerts die Eingangs-Gleichspannung in die Ausgangs-Gleichspannung zu konvertieren.
Ferner ist vorgesehen: Ein Verfahren zur Regelung eines Gleichspannungs-Konverters mit den Schritten des Ermitteins einer Regelgröße basierend auf einem Vergleich des Werts einer Ausgangs-Gleichspannung des Gleichspannungs-Konverters mit einem vorgegebenen Soll-Spannungswert für die Ausgangs-Gleichspannung; des Anpassens eines Werts einer Eingangs-Gleichspannung des Gleichspannungs-
Konverters basierend auf einer zuvor bestimmten Korrekturfunktion; des
Berechnens einer weiteren Regelgröße unter Verwendung des Werts der angepassten Eingangs-Gleichspannung und dem vorgegebenen Soll- Spannungswert für die Ausgangs-Gleichspannung; des Kombinierens der ermittelten Regelgröße und der berechneten weiteren Regelgröße zu einem
Reglerwert; und des Steuerns der Ausgangsspannung eines
Gleichspannungswandlers basierend auf dem Reglerwert.
Vorteile der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Regelung, wie beispielsweise die Spannungsregelung eines Gleichspannungswandlers, besonders schnell und effizient durchgeführt werden kann, wenn der
entsprechende Regler nur eine geringe Reglerabweichung auszuregeln hat.
Es ist daher eine Idee der vorliegenden Erfindung, dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen und für die Spannungsregelung der Ausgangsspannung eines
Gleichspannungswandlers eine Vorsteuerung vorzusehen, die adaptiv an die Eingangsspannung des Gleichspannungswandlers anpassbar ist. Durch das adaptive Anpassen der Regelgröße der Vorsteuerung an die Eingangsspannung ist es somit für den eigentlichen Spannungsregler nur erforderlich, die verbleibenden, geringen Spannungsschwankungen am Ausgang des
Gleichspannungswandlers auszuregeln. Die adaptive Anpassung der Vorsteuerung führt dabei zu einer relativ geringen
Reglerabweichung bei einem Arbeitspunktwechsel. Hierdurch kann das dynamische Verhalten der Spannungsregelung des Gleichspannungs-Konverters verbessert werden. Gemäß einer Ausführungsform ist die Korrektureinrichtung dazu ausgelegt, die Korrekturfunktion für das Anpassen des Werts der Eingangs-Gleichspannung unter Verwendung der durch die Vergleichseinrichtung ermittelten Regelgröße und des Werts der Eingangs-Gleichspannung zu berechnen. Wird, insbesondere bei einem stationären Betrieb, anhand der Regelgröße detektiert, dass die Regelgröße der Vergleichseinrichtung im stationären Betrieb in die Regelung eingreifen muss, um die gewünschte Ausgangsspannung am Ausgang des Gleichspannungswandlers zu erzielen, so ist dies ein Indiz darauf, dass die Vorsteuerung und insbesondere die Berücksichtigung der aktuellen
Eingangsspannung des Gleichspannungs-Konverters nicht optimal eingestellt ist. Durch Adaption der Korrekturfunktion für das Anpassen des Werts der Eingangs- Gleichspannung kann eine Vorsteuerung daraufhin so angepasst werden, dass im stationären Betrieb möglichst kein oder nur ein sehr geringes Eingreifen durch die Regelgröße der Vergleichseinrichtung erforderlich ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Korrektureinrichtung dazu ausgelegt, die Korrekturfunktion dann anzupassen, wenn eine vorgegebene Freigabebedingung erfüllt ist. Eine solche Freigabebedingung kann beispielsweise Parameter, wie zum Beispiel den Betriebsmodus des Gleichspannungswandlers, einen
Wertebereich für den Eingangsstrom in den Gleichspannungswandler, eine Auswertung einer Zwischenkreisspannung in dem Gleichspannungswandler, eine Auswertung der Ausgangs-Gleichspannung des Gleichspannungswandlers und/oder einen Vergleich der Regelgröße der Vergleichseinrichtung mit einem vorgegebenen Schwellwert umfassen. Die zuvor genannten Parameter können untereinander, sowie gegebenenfalls mit weiteren Parametern verknüpft werden, um daraus eine Freigabebedingung für das Anpassen der Korrekturfunktion zu initiieren.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Gleichspannungs-Wandler einen Transformator. Dabei kann die Regeleinrichtung dazu ausgelegt sein, den Korrekturwert unter Verwendung des Übertragungsverhältnisses des
Transformators zu berechnen. Durch die Berücksichtigung des
Übertragungsverhältnisses des Transformators in dem Gleichspannungs- Wandler kann aus den Spannungsverhältnissen auf der Eingangsseite des Gleichspannungs-Konverters auf die Spannungsverhältnisse auf der
Ausgangsseite geschlossen werden.
Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens zur Regelung eines
Gleichspannungs-Konverters wird die Korrekturfunktion unter Verwendung der ermittelten Regelgröße und des Werts der Eingangs-Gleichspannung berechnet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Korrekturfunktion dann berechnet, wenn eine vorgegebene Freigabebedingung erfüllt ist. Die
Freigabebedingung kann dabei Parameter wie den Betriebsmodus des
Gleichspannungswandlers, einen Wertebereich des Eingangsstroms in dem Gleichspannungswandler, eine Auswertung der Zwischenkreisspannung in dem Gleichspannungswandler, eine Auswertung der Ausgangsspannung des
Gleichspannungswandlers und/oder einen Vergleich der Regelgröße mit einem vorbestimmten Schwellwert berücksichtigen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der Reglerwert unter Verwendung eines Werts des Eingangsstroms in den Gleichspannungs-Wandler berechnet. Durch die Berücksichtigung des Eingangsstroms in den Gleichspannungs- Wandler können insbesondere auch parasitäre Effekte, wie zum Beispiel Spannungsabfälle über Leitungen oder Bauelementen, etc. mit berücksichtigt werden.
Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, soweit sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich den
Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird der Fachmann dabei auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder
Ergänzungen zu den jeweiligen Grundformen der Erfindung hinzufügen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1: eine schematische Darstellung eines Gleichspannungs-Konverters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Figur 2: eine schematische Darstellung eines Diagramms zur Ermittlung einer
Freigabebedingung, wie es einem Gleichspannungs-Konverters gemäß einem Ausführungsbeispiel zugrunde liegt; und
Figur 3: ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zur Regelung eines
Gleichspannungs-Konverters, wie es einem Ausführungsbeispiel zugrunde liegt.
Ausführungsformen der Erfindung
In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen, soweit nicht anders angegeben, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Blockschaltbilds eines
Gleichspannungs-Konverters 1 gemäß einer Ausführungsform. Die
Konvertierung der Eingangs-Gleichspannung in die Ausgangs-Gleichspannung erfolgt dabei in dem Gleichspannungs-Wandler 20. Um für die
Ausgangsspannung des Gleichspannungs-Konverters 1 eine konstante
Ausgangs-Gleichspannung mit einer vorgegebenen Spannungshöhe zu erzielen, erfolgt dabei eine Spannungsregelung. Die Spannungsregelung umfasst dabei eine Vorsteuerung basierend auf dem Wert der Eingangs-Gleichspannung UJn mittels der Korrektureinrichtung 11 sowie der Regeleinrichtung 12, und einer Spannungsregelung mittels der Vergleichseinrichtung 10. Die Regelgrößen der Vergleichseinrichtung 10 und der Vorsteuerung werden in der Recheneinrichtung 13 miteinander kombiniert und als Reglerwert R3 dem Gleichspannungs-Wandler 20 zugeführt. Der Gleichspannungs-Wandler 20 empfängt den Reglerwert R3, der sich aus Kombination der Regelgröße Rl der Vergleichseinrichtung 10 mit der weiteren, zweiten Regelgröße R2 der Vorsteuerung ergibt. Basierend auf dem
empfangenen Reglerwert R3 erfolgt in dem Gleichspannungs-Wandler 20 eine Anpassung des Betriebspunktes. Beispielsweise kann in Abhängigkeit von dem empfangenen Reglerwert R3 ein Tastverhältnis zur Ansteuerung von
Schaltelementen in dem Gleichspannungs-Wandler 20 angepasst werden.
Darüber hinaus sind beliebige, geeignete weitere Maßnahmen zur Anpassung eines Arbeitspunktes möglich, um die Ausgangsspannung U_out des
Gleichspannungswandlers 20 in Abhängigkeit von dem empfangenen Reglerwert
R3 anzupassen.
Bei dem Gleichspannungs-Wandler 20 kann es sich dabei um einen beliebigen Gleichspannungs-Wandler handeln, dessen Ausgangsspannung in Abhängigkeit von einem Reglerwert R3 anpassbar ist. Insbesondere kann es sich bei dem Gleichspannungs-Wandler 20 beispielsweise um einen Tiefsetzsteller handeln, der eine Eingangs-Gleichspannung UJn in eine niedrigere Ausgangs- Gleichspannung U_out konvertiert. Aber auch Hochsetzsteller, oder kombinierte Hoch -Tiefsetzsteller sind möglich. Insbesondere kann der Gleichspannungs- Wandler 20 beispielsweise eine Kombination aus einem Wechselrichter, einem Transformator und einem nachgeschalteten Gleichrichter umfassen. Dabei kann die Ansteuerung der Schaltelemente des Wechselrichters eines solchen
Gleichspannungswandlers und/oder eine Ansteuerung von Schaltelementen eines aktiven Gleichrichters in einem Gleichspannungs-Wandler in Abhängigkeit von einem empfangenen Reglerwert angepasst werden. Beliebige weitere Schaltungskonfigurationen für einen Gleichspannungs-Wandler sind darüber hinaus ebenso möglich.
Der Gleichspannungs-Wandler 20 soll dabei möglichst auch bei einer schwankenden Eingangsspannung UJn eine möglichst konstante Ausgangs- Gleichspannung U_out ausgeben. Dabei kann der vorgegebene Soll- Spannungswert U_soll für die Ausgangs-Gleichspannung U_out fest vorgegeben sein. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass der Soll-Spannungswert U_soll für die Ausgangs-Gleichspannung U_out anpassbar ist. Für eine Regelung der Ausgangsspannung U_out wird der Wert der Ausgangs- Gleichspannung U_out der Vergleichseinrichtung 10 zugeführt und in der Vergleichseinrichtung 10 wird der Wert der Ausgangs-Gleichspannung U_out mit dem vorgegebenen Soll-Spannungswert U_soll verglichen. In Abhängigkeit von dem Vergleich zwischen Wert der Ausgangs-Gleichspannung U_out und Soll- Spannungswert U_soll bestimmt die Vergleichseinrichtung 10 eine erste
Regelgröße Rl und stellt diese am Ausgang der Vergleichseinrichtung 10 bereit.
Die Regeleinrichtung 12 generiert darüber hinaus eine zweite Regelgröße R2. Für die Generierung der zweiten Regelgröße R2 vergleicht die Regeleinrichtung 12 dabei den vorgegebenen Soll-Spannungswert U_soll für die Ausgangs- Gleichspannung mit einem Wert, der zu der Eingangs-Gleichspannung UJn korrespondiert. Auf diese Weise kann die Regeleinrichtung 12 eine zweite Regelgröße R2 generieren, die Schwankungen in der Eingangs-Gleichspannung UJn berücksichtigt. In der Recheneinrichtung 13 werden daraufhin die erste Regelgröße Rl der Vergleichseinrichtung 10 und die zweite Regelgröße R2 der Regeleinrichtung 12 miteinander kombiniert. Beispielsweise können dabei analoge oder digitale Signale der ersten und zweiten Regelgröße Rl und R2 addiert oder überlagert werden. Aus der Kombination der ersten Regelgröße Rl und der zweiten Regelgröße R2 generiert die Recheneinrichtung 13 somit einen Reglerwert R3, der zur Steuerung des Betriebs des Gleichspannungs-Wandlers 20 und insbesondere zur Anpassung der Ausgangs-Gleichspannung U_out des Gleichspannungs-Wandlers 20 verwendet wird.
Systembedingt kann es dabei gegebenenfalls bei der Erfassung der Eingangs- Gleichspannung UJn zu Fehlern kommen. Beispielsweise kann ein zur
Erfassung des Werts der Eingangs-Gleichspannung UJn verwendeter
Spannungssensor falsch kalibriert sein, oder aufgrund von Temperatureinflüssen oder einer Alterung ungenaue Messwerte liefern. Auch weitere Einflüsse, die zu falschen bzw. ungenauen Werten der Eingangs-Gleichspannung UJn führen, sind selbstverständlich möglich. In diesem Fall würde die Regeleinrichtung 12 als zweite Regelgröße R2 eine Regelgröße liefern, die den Gleichspannungs- Wandler 20 dazu veranlassen würde, eine Ausgangs-Gleichspannung U_out auszugeben, deren Wert von dem vorgegebenen Soll-Spannungswert U_soll abweicht. Um diese Abweichung zu kompensieren, müsste die Vergleichseinrichtung 10 kontinuierlich eine erste Regelgröße Rl generieren, die dieser Abweichung entgegenwirkt. Die Kombination der ersten Regelgröße Rl und der zweiten Regelgröße R2 in der Recheneinrichtung 13 führt auch in diesem Fall dazu, dass der Gleichspannungs-Wandler 20 eine Ausgangs- Gleichspannung U_out in der vorgegebenen Spannungshöhe liefert.
Um jedoch zu vermeiden, dass die Vergleichseinrichtung 10 auch in einem stationären Betrieb, insbesondere bei konstanter Eingangs-Gleichspannung UJn, in das Regelgeschehen eingreifen muss, erfolgt in der Korrektureinrichtung 11 eine Anpassung des Werts der Eingangs-Gleichspannung UJn. Hierzu empfängt die Korrektureinrichtung 11 einen Wert der Eingangs-Gleichspannung UJn des Gleichspannungs-Konverters 1. Beispielsweise kann dieser Wert der Eingangs-Gleichspannung UJn von einem Spannungssensor oder ähnlichem erfasst worden sein. Basierend auf einer zuvor bestimmten Korrekturfunktion wird in der Korrektureinrichtung 11 der Wert der Eingangs-Gleichspannung UJn angepasst und dieser angepasste Wert UJn, kor wird daraufhin als ein
Eingangsparameter der Regeleinrichtung 12 bereitgestellt. Für die
Korrekturfunktion zur Anpassung des Werts der Eingangs-Gleichspannung UJn sind dabei beliebige geeignete Funktionen möglich. In einem einfachsten Fall kann beispielsweise ein konstantes Offset zu dem Wert der Eingangs- Gleichspannung UJn hinzuaddiert oder subtrahiert werden. Zusätzlich oder alternativ ist auch eine Multiplikation mit einem geeigneten Korrekturfaktor möglich. Darüber hinaus ist auch die Ermittlung von komplexeren
Korrekturfunktionen für die Anpassung des Werts der Eingangs-Gleichspannung UJn möglich. Ein Beispiel für die Ermittlung einer Korrekturfunktion zur
Anpassung des Werts der Eingangs-Gleichspannung UJn wird im
Nachfolgenden noch näher beschrieben.
Die Korrektureinrichtung 11 ermittelt somit aus dem angepassten Wert UJn, kor der Eingangs-Gleichspannung und dem vorgegebenen Soll-Spannungswert U_soll die zweite Regelgröße R2, die als eine Komponente in die Berechnung des Reglerwerts R3 zur Steuerung des Gleichspannungs-Wandlers 20 einfließt. Ziel dabei ist es, im stationären Betrieb, das heißt bei konstanter Eingangs- Gleichspannung UJn und statischen Betriebsbedingungen, eine Ausgangs- Gleichspannung U_out zu erzielen, die möglichst kein Eingreifen der Vergleichseinrichtung 10 mittels der ersten Reglergröße Rl erfordert.
Gegebenenfalls kann hierzu neben dem korrigierten Wert U_in,kor der Eingangs- Gleichspannung auch noch ein Wert des elektrischen Stroms IJn, der in den Gleichspannungs-Wandler 20 fließt, bei der Bestimmung der zweiten Regelgröße R2 durch die Regeleinrichtung 12 mit einfließen. Durch die Berücksichtigung des
Eingangsstroms I in können dabei beispielsweise schwankende
Spannungsabfälle über Leitungen bzw. Bauteilen mit berücksichtigt werden.
Zur Anpassung bzw. Bestimmung der Korrekturfunktion in der
Korrektureinrichtung 11 kann beispielsweise die erste Regelgröße Rl, die von der Vergleichseinrichtung 10 generiert wurde, herangezogen werden. Wird in einem stationären Betrieb durch die Vergleichseinrichtung 10 eine erste
Regelgröße Rl generiert, die aus einer Differenz Zwischenwert der Ausgangs- Gleichspannung U_out und Soll-Spannungswert U_soll herrührt, so ist die zweite Regelgröße R2 der Regeleinrichtung 12 nicht optimal eingestellt. Dies kann unter anderem aus einer falschen Anpassung des Werts U_in,kor der Eingangs- Gleichspannung in der Korrektureinrichtung 11 herrühren. Wird in einem stationären Betrieb durch die Korrektureinrichtung 11 eine solche erste
Regelgröße Rl detektiert, so kann die Korrekturfunktion in der
Korrektureinrichtung 11 entsprechend angepasst werden. Insbesondere kann die
Korrektur des Werts der Eingangs-Gleichspannung UJn derart angepasst werden, dass die erste Regelgröße Rl der Vergleichseinrichtung 10 im stationären Betrieb zu Null wird. Die Korrektureinrichtung 10 kann hierzu beispielsweise ein Offset und/oder einen Korrekturfaktor unter Verwendung der ersten Regelgröße Rl anpassen. Nach Abschluss der Anpassung der
Korrekturfunktion in der Korrektureinrichtung 11 erfolgt die Regelung der Ausgangsspannung des Gleichspannungs-Wandlers 20 möglichst ausschließlich über die zweite Regelgröße R2. Im stationären Betrieb sollte dabei die erste Regelgröße Rl der Vergleichseinrichtung 10 möglichst nahe dem Nullpunkt liegen.
Die Anpassung der Korrekturfunktion in der Korrektureinrichtung 11 erfolgt dabei jedoch nicht kontinuierlich, sondern nur unter zuvor festgelegten
Rahmenbedingungen. Hierzu kann beispielsweise die Anpassung der
Korrekturfunktion in der Korrektureinrichtung 11 nur dann erfolgen, wenn eine vorgegebene Freigabebedingung erfüllt ist. Beispielsweise kann an der
Korrektureinrichtung 11 ein Aktivierungssignal A bereitgestellt werden. Nur wenn dieses Aktivierungssignal A aktiv ist (beispielsweise logisch 1), erfolgt eine Auswertung der ersten Regelgröße Rl zur Anpassung der Korrekturfunktion.
Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung für die Generierung einer
Freigabebedingung für die Anpassung der Korrekturfunktion gemäß einer Ausführungsform. Beispielsweise kann für die Bestimmung der
Freigabebedingung ein Betriebsmodus M des Gleichspannungs-Wandlers 20 ausgewertet werden. Insbesondere kann die Aktivierung nur auf einen vorbestimmten Betriebsmodus M, wie zum Beispiel einen Tiefsetzstellerbetrieb, einen Hochsetzstellerbetrieb, etc. eingeschränkt werden.
Ferner kann auch der in den Spannungskonverter 1 fließende Gleichstrom I in ausgewertet werden. Beispielsweise kann die Freigabe für die Anpassung der Korrekturfunktion auf einen zuvor bestimmten Wertebereich für den
Eingangsstrom I in begrenzt werden. Auf diese Weise kann beispielsweise sichergestellt werden, dass sich der Gleichspannungs-Wandlers 20 nicht in einem lückenden Betrieb befindet und somit keine linearen Rahmenbedingungen gegeben wären.
Weiterhin kann beispielsweise für die Bestimmung der Freigabebedingung A überprüft werden, ob sich das System in einem eingeschwungenen Zustand befindet. Weicht beispielsweise der Ausgangs-Gleichspannung U_out von dem vorgegebenen Soll-Spannungswert U_soll um mehr als einen vorbestimmten Schwellwert AU ab, so ist das System noch nicht ausgeregelt. In diesem Fall sollte keine Freigabe für eine Anpassung der Korrekturfunktion erfolgen.
Weiterhin kann auch überprüft werden, ob die Eingangsspannung UJn, die beispielsweise an einem Zwischenkreis des Gleichspannungs-Wandlers 20 anliegt, stabil ist.
Ferner ist es auch denkbar, die Anpassung der Korrekturfunktion erst dann auszuführen, wenn der Eingriff der ersten Regelgröße Rl der
Vergleichseinrichtung 10 einen vorgegebenen Schwellwert AR überschreitet. Selbstverständlich ist die Berechnung der Freigabebedingung nicht auf die zuvor bestimmten Bedingungen begrenzt. Es ist möglich, sämtliche zuvor bestimmten Rahmenbedingungen miteinander zu kombinieren, oder auch nur einen Teil der zuvor beschriebenen Rahmenbedingungen für eine Freigabebedingung A auszuwerten. Darüber hinaus können auch weitere Rahmenbedingungen als Parameter für die Bestimmung der Freigabebedingung A mit einbezogen werden.
Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Ablaufdiagramms für ein Verfahren zur Regelung eines Gleichspannungs-Konverters. In Schritt Sl wird eine Regelgröße Rl basierend auf einem Vergleich des Werts einer Ausgangs- Gleichspannung U_out des Gleichspannungs-Wandlers 20 mit einem
vorgegebenen Soll-Spannungswert U_soll für die Ausgangs-Gleichspannung U_out ermittelt. In Schritt S2 erfolgt eine Anpassung des Werts der Eingangs- Gleichspannung UJn des Gleichspannungs-Wandlers 20 basierend auf einer zuvor bestimmten Korrekturfunktion. In Schritt S3 wird eine weitere Regelgröße R2 unter Verwendung des Werts UJn, kor der angepassten Eingangs- Gleichspannung und dem vorgegebenen Soll-Spannungswert U_soll für die Ausgangs-Gleichspannung U_out berechnet. In Schritt S4 werden die ermittelte Regelgröße Rl und die berechnete weitere Regelgröße R2 zu einem Reglerwert
R3 kombiniert. Schließlich erfolgt in Schritt S5 die Ansteuerung des
Gleichspannungs-Wandlers 20 basierend auf dem Reglerwert R3.
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung die Regelung der
Ausgangsspannung eines Gleichspannungs-Konverters. Die dem Regler des
Gleichspannungs-Konverters bereitgestellte Regelgröße setzt sich dabei aus einer Regelgröße eines Spannungsreglers und einer weiteren Regelgröße einer Vorsteuerung zusammen. Die Regelgröße des Spannungsreglers ergibt sich dabei direkt aus dem Vergleich der Ausgangsspannung mit einer Soll-Spannung. Die Regelgröße der Vorsteuerung berücksichtigt unter anderem die
Eingangsspannung des Gleichspannungs-Konverters, wobei der Wert der Eingangs-Gleichspannung derart korrigiert werden kann, dass der
Spannungsregler im stationären Betrieb nahe dem Nullpunkt betrieben werden kann. Auf diese Weise ergibt sich eine schnellere und präzisere Regelung der Ausgangsspannung.