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Title:
DEEP-DRAWN TRAY, IN PARTICULAR ALUMINIUM TRAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/215456
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a deep-drawn tray, in particular an aluminium tray (1), having a rolled edge (4) and an encircling sealing face (6), by means of which it can be sealed to a plate. In order to provide readily visible markings or to improve the appearance, the invention provides that the rolled edge (4) is provided with a lacquer (5).

Inventors:
PLANER FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/063368
Publication Date:
November 29, 2018
Filing Date:
May 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CONSTANTIA TEICH GMBH (AT)
International Classes:
B65D1/34
Domestic Patent References:
WO2016075318A12016-05-19
Foreign References:
EP2334564A12011-06-22
US3850340A1974-11-26
GB2419346A2006-04-26
DE102008014758A12009-10-08
GB1342494A1974-01-03
GB2431388A2007-04-25
AT508144A42010-11-15
EP0510291A11992-10-28
EP2334564A12011-06-22
DE8709640U11987-10-15
DE69028628T21997-01-30
EP0468079A11992-01-29
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BARGER, PISO & PARTNER (AT)
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Claims:
Ansprüche:

1. Tiefgezogene Schale, insbesondere Aluminiumschale (1), mit einem Rollrand (4) und einer umlaufenden Siegelfläche (6), mittels der sie mit einer Platine versiegelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollrand (4) mit einem Lack (5) versehen ist.

2. Schale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Siegelfläche (6) und/oder die Gegenfläche (7) mit dem Lack (5) versehen sind.

3. Schale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Farbe und/oder Helligkeit und/oder Intensität des Lackes entlang des Rollrandes (4) ändert.

4. Verfahren zum Herstellen einer Schale (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Endlosmaterial hergestellt wird, wobei a) eine Markierung vor oder beim gegebenenfalls erfolgenden Bedrucken auf das Endlosmaterial aufgebracht wird,

b) das Endlosmaterial gegebenenfalls bedruckt wird,

c) aus dem Endlosmaterial in Abhängigkeit von der Position der Markierung das spätere Schalenmaterial ausgestanzt wird und

d) das Schalenmaterial in Abhängigkeit von der Position der Markierung zur fertigen Schale (1) tiefgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass

e) vor, mit oder nach dem Schritt b) das Endlosmaterial im Bereich seines späteren Rollrandes (4) auf der späteren Innenseite und/oder der späteren Außenseite mit einem farbigen Lackaufdruck versehen wird, der gegebenenfalls auch in den Bereich der Siegelfläche (6) und/oder der der Siegelfläche gegenüber liegenden Außenfläche (7) reicht.

Description:
Tiefgezogene Schale, insbesondere Aluminiumschale

Die Erfindung betrifft eine tiefgezogene Schale, insbesondere eine Aluminiumschale, mit Rollrand entsprechend im Wesentlichen der EP 2 334 564 und dem Oberbergriff des Anspruches 1.

Aus der genannten Druckschrift ist es bekannt, eine Schale aus Aluminium, insbesondere für Lebensmittel oder Getränkezutaten, aber auch für Tiernahrung, mit einem Rollrand herzustellen, bei der die Innenseite und die Außenseite unterschiedlich eingefärbt sind, einerseits um eine optisch ansprechende äußere Erscheinung nach dem Aufsiegeln einer Platine zu erreichen, andererseits um durch entsprechende Kombination der Innenfarbe und der Außenfarbe, erstere zeigt sich am Rollrand auch von außen, dem Endverbraucher durch den optisch ansprechenden Eindruck Freude zu bereiten und/oder Informationen über den Inhalt der noch verschlossenen Schale oder andere Informationen zu vermitteln.

Die in der genannten Druckschrift angegebenen Schritte zur Herstellung eines solchen Behälters erfüllen Ihren Zweck, weisen aber doch den Nachteil auf, dass die Konsumenten verschiedene Farben im Zusammenhang mit einem Lebensmittel, mit Tiernahrung, Getränkezutaten und anderem nicht schätzen, beispielsweise grün oder gelb aber, je nach dem Inhalt, sind auch andere Farben durchaus unerwünscht. Weiters ist es durch das vorbekannte Verfahren nicht möglich, genauere Informationen zu geben, es ist eben nur möglich die kaum zu variierende Außenfarbe mit einer nur aus einer kleinen Gruppe von Farben zu wählenden Innenfarbe zu kombinieren.

Aus dem DE 87 09 640 U, das sich mit der Versteifung von Behältern aus Aluminium beschäftigt, ist es allgemein bekannt, dass die Oberfläche mit einer Kunststofffolie kaschiert oder mit einem heißsiegelfähigen Lack lackiert wird. Das Aufbringen von siegelfahigem Lack auf eine Aluminiumschale ist auch aus der DE 690 28 628 T2, der Übersetzung der EP 468 079, bekannt. Es besteht somit gegenüber der erstgenannten Druckschrift der Wunsch nach einer größeren Wahlmöglichkeit und es besteht auch der Wunsch, die optische Anmutung vielfältiger und die vermittelbare Information in weiten Grenzen und unabhängig vom Rohmaterial der Schale und deren Inhalt bestimmen und anzeigen zu können.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, hier eine Lösung zu schaffen.

Erfindungsgemäß geschieht dies durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale, mit anderen Worten dadurch, dass beim Bedrucken des Schalenmaterials welches auf seiner Bodenfläche, der Außenfläche, Informationen und/oder ein Schmuckmotiv aufgedruckt bekommt, im Bereich seines Rollrandes auf der späteren Innenseite und/oder der späteren Außenseite mit einem Farbaufdruck versehen wird, der auch in den Bereich der Siegelfläche und/oder der der Siegelfläche gegenüber liegenden Außenfläche reichen kann.

Die Aluminiumschalen für den genannten Verwendungszweck werden vor dem Tiefziehvorgang auf der Außenseite bedruckt und es werden entweder beim Drucken oder unabhängig davon noch vor dem Drucken Markierungen, die unterschiedlichster Art sein können, auf der Bahn angebracht, die die Platzierung des Tiefziehwerkzeugs und des Stanzwerkzeugs bewirken. Es stellt daher beim Druckvorgang keine Probleme dar, passgenau zu diesen Markierungen auf der gewünschten Seite des Endlosmaterials, sei es nun die spätere Innenseite und oder die spätere Außenseite, Druckmaterial ausschließlich im Bereich des späteren Rollrandes, gegebenenfalls auch in den Bereich der Siegelfläche und/oder der der Siegelfläche gegenüber liegenden Außenfläche reichend, aufzubringen. Da es sich dabei um einen Druckvorgang, bevorzugt einen Tiefdruckvorgang, handelt ist es problemlos möglich, unterschiedliche Farben aufzubringen, die somit eine richtiggehende Farbkodierung bzw. optisch ansprechende verlaufende Farben (Regenbogen, etc.) ermöglichen. Die Genauigkeit der Farbaufbringung ist dabei ohne großen Justieraufwand in so engen geometrischen Toleranzen zu halten, dass gewünschten Falls die eigentliche Siegelfläche der Platine, die ja innerhalb des Rollrandes liegt, und/oder die diesem Bereich gegenüberliegende Außenfläche von der Lackaufbringung freigehalten werden kann, sodass auf eventuelle Siegeleigenschaften des Lackes in diesem Fall nicht geachtet werden muss.

Durch die erfindungsgemäße Aufbringung der Farbe nur im Bereich des Rollrandes ist für den Benutzer das vertraute und von ihm geschätzte Aussehen des Inneren der Schale, insbesondere, wenn diese mit den Lebensmitteln, der Tiernahrung, oder den Getränkezusatzstoffen in Kontakt kommt, weiterhin gegeben und die aus dem Stand der Technik bekannten negativen Beurteilungen des Konsumenten haben keine Grundlage mehr.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf die Unterseite einer am„Kopf liegenden" erfindungsgemäßen Schale,

die Fig. 2 in ähnlicher Ansicht eine Draufsicht auf die leere Schale in perspektivischer Ansicht,

die Fig. 3 rein schematisch und in starker Vergrößerung einen Schnitt im Bereich des Rollrandes,

die Fig. 4 eine Variante der Nebenfigur der Fig. 1 mit angedeuteter mehrfarbiger Kodierung und

die Fig. 5 eine Ansicht entsprechend der Fig. 2 mit Lackauftrag auch auf der Siegelfläche.

Aus Fig. 1 ist ein Beispiel einer tiefgezogenen Aluminiumschale 1 zumeist mit in der Figur nicht dargestellter Bedruckung am Boden und gegebenenfalls den schrägen Seitenwänden 3, sowie mit Versteifungsrippen in der Seitenwand 3 und dem gefärbten Rollrand 4 ersichtlich. Die Färbung 5 ist nur in der größeren Maßstab aufweisenden Nebenfigur durch die Punkte angedeutet.

Die Außenfarbe der Schale 1 kann ungefärbtes Aluminium sein, es kann ein, dann zumeist gelblicher oder goldfarbener, Lack oder Kunststoffuberzug sein, oder jede andere vom Hersteller, vom Befüller oder vom Konsumenten gewünschte Ausgestaltung. Wesentlich und aus der Figur gut ersichtlich ist, dass der gerollte Bereich des Rollrandes 4 auf der Innenseite 2 der Aluminiumfolie, aus der die Schale tiefgezogen wurde, gefärbt ist, sodass die Farbe beim Rollen von außen sichtbar wird, und dies sowohl von unten (Fig. 1) als auch von oben (Fig. 2) gesehen.

Der Rollrand ist in Fig. 3„neutral" dargestellt, denn er ist zwar in den meisten Fällen so gerollt, dass die Innenseite der Folie nach Außen gerollt wird, es gibt aber auch Anwendungen, bei denen die Außenseite nach Innen gerollt wird. Meist liegt die Rolle ganz oder im Wesentlichen unterhalb oder oberhalb der Siegelfläche 6, selten so wie dargestellt, mittig. Die Fig. 3 soll durch ihre Neutralität alle diese Möglichkeiten andeuten. Die Farbaufbringung ist je nach vorgesehener Rollrichtung auf der „richtigen" Seite vorzunehmen, was bei den üblicherweise zur Verfügung stehenden Druckmaschinen kein Problem darstellt.

Die Fig. 2 zeigt die Variante, bei der die Färbung nur den Bereich des gerollten Randes, nicht aber, bzw. kaum aber, die Schulter 6 der Schale, auf der das Versiegeln mit der Platine (nicht dargestellt) erfolgt, erfasst. Da die Innenseite einer Aluminiumschale in praktisch allen Anwendungsfällen mit einer siegelfähigen Kunststoffschicht überzogen ist, schon um den Inhalt vor dem direkten Kontakt mit dem Aluminium zu bewahren, steht hier nach wie vor, die ganze, oder so gut wie die ganze Schulterfläche, die sich ringförmig um die Öffnung der Schale hinzieht zum Versiegeln mit der Platine zur Verfügung.

Fig. 5 zeigt eine Variante bei der der Lack auch die Siegelfläche 6 bedeckt, er kann entweder selbst siegelbar sein oder unter der dann bevorzugt transparenten Siegelschicht durchscheinen. Die Variante, bei der die Gegenfläche 7 (Fig. 1), die der Siegelfläche 6 gegenüberliegt, bedruckt ist, wurde nicht dargestellt.

Aus Fig. 3 schließlich erkennt man, dass die im Zuge der Bedruckung des Endlosmaterials aufgebrachte Farbe bzw. der aufgebrachte Lack wenn gewünscht tatsächlich nur den später beim Tiefziehen zum Rollrand umgebördelten Bereich bedeckt und somit optisch ansprechend und technologisch sinnvoll seinen Zweck erfüllt. Unabhängig von der Bedruckung des Rollrandes ist es selbstverständlich möglich, so wie bereits aus dem Stand der Technik bekannt, auch die Innenseite und/oder die Außenseite der Schale abseits des Rollrandes unabhängig voneinander zu bedrucken. Da Druckverfahren sehr genau durchgeführt werden können, kann die Grenze zum bedruckten Rollrand sehr genau eingehalten werden.

Der Begriff„Farbe" bzw.„Lack" ist im weitesten Sinne zu verstehen und umfasst alle Materialien, die durch ein Druckverfahren aufgebracht werden können. Die Änderung der Farbe, Helligkeit, Intensität, entlang des Rollrandes kann rein ästhetische Hintergründe haben kann aber auch für eine Information codieren, wie dies mutatis mutandis vom Barcode und anderen Identifikationsmerkmalen her bekannt ist.

Die Markierungen können auf das Endlosmaterial aufgedruckt werden, sie können auch aus Prägungen des Endlosmaterials bestehen und sie können pro späterer Schale „mehrteilig" sein, um beispielsweise die richtige Winkellage zur Tiefziehform anzugeben und dergleichen mehr, wie es an sich auch im Stand der Technik vorgesehen wird.

Es können die einzelnen genannten Varianten der Erfindung auf beliebige Weise miteinander kombiniert werden. Wenn der Schwerpunkt der Erfindung auch auf einer Aluminiumfolie als Ausgangsmaterial liegt, ist es doch möglich, auch andere tiefziehbare Ausgangsmaterialien erfindungsgemäß auszugestalten. Die verwendbaren Farben sind für den Fachmann auf dem Gebiete des Verpackungswesens in Kenntnis der Erfindung und des Anwendungsfalles leicht auszuwählen, zumeist werden es solche sein, die schon im Stand der Technik beim Bedrucken derartiger Schalen verwendet worden sind. Bezugszeichen:

1. Schale

2. Innenseite

3. Außenseite

4. Rollrand

5. Lack, Farbe

6. Siegelfläche, Schulter

7. Gegenfläche