Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEFLECTING BEND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/141525
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a deflecting bend for guiding waste water (A), comprising a first pipeline section (1) extending along a straight first guide line (L1), a second pipeline section (2) extending along a straight second guide line (L2), and a deflection section (3) which connects the first pipeline section (1) to the second pipeline section (2), wherein the deflection section (3) extends along a third guide line (L3) which connects the first guide line (L1) to the second guide line (L2). At least one of the sub-sections (4,5, 6) permits the deflection of the guide line (L3) of the deflection section (3) from the stated vertical plane (VE) in such a way that the waste water from the first pipeline section (1) is caused to rotate about the third guide line (L3) when flowing through the stated sub-section (4, 5, 6) and same can be supplied to the second pipeline section (2) in rotation.

Inventors:
WEISS ROLF (CH)
MEIER TOBIAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/050645
Publication Date:
August 09, 2018
Filing Date:
January 11, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GEBERIT INT AG (CH)
International Classes:
E03C1/122; E03C1/12; F15D1/02
Foreign References:
US1197395A1916-09-05
US1186280A1916-06-06
US3346887A1967-10-17
DE202011110778U12016-05-11
DE2414130A11975-10-09
FR1572138A1969-06-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FRISCHKNECHT, Harry (CH)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Umlenkbogen zur Führung von Abwasser (A) umfassend

einen ersten Rohrleitungsabschnitt (1), der sich entlang einer ersten als Gerade ausgebildeten Leitlinie (LI) erstreckt,

einen zweiten Rohrleitungsabschnitt (2), der sich entlang einer zweiten als Gerade ausgebildeten Leitlinie (L2) erstreckt, und

eine Umlenkabschnitt (3), welcher den ersten Rohrleitungsabschnitt (1) mit dem zweiten Rohrleitungsabschnitt (2) verbindet, wobei sich der Umlenkabschnitt (3) entlang dritten Leitlinie (L3) erstreckt, welche dritte Leitlinie (L3) die erste Leitlinie (LI) mit der zweiten Leitlinie (L2) verbindet,

wobei die erste Leitlinie (LI) des ersten Rohrleitungsabschnittes (1) in einem Neigungswinkel (Δ) im Bereich von 90° bis 100° zur zweiten Leitlinie (L2) des zweiten Rohrleitungsabschnittes (2) steht,

wobei die erste Leitlinie (LI) und die zweite Leitlinie (L2) eine Vertikalebene (VE) aufspannen,

wobei eine Neigungsebene (NE) durch die erste Leitlinie (LI) und eine Referenzachse (R) aufgespannt ist, welche Referenzachse (R) rechtwinklig die erste Leitlinie (LI) schneidet, rechtwinklig zur zweiten Leitlinie (L2) und rechtwinklig zur Vertikalebene (VE) liegt,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Umlenkabschnitt (3) aus mehreren Teilabschnitten (4, 5, 6) gebildet wird, welche Teilabschnitte jeweils zugeordnete Leitlinienabschnitte (L4, L5, L6) der dritten Leitlinie (L3) aufweisen, und

dass mindestens einer der Teilabschnitte (4, 5, 6) das Auslenken der Leitlinie (L3) des Umlenkabschnittes (3) aus der besagten Vertikalebene (VE) erlaubt, derart, dass das Abwasser aus dem ersten Rohrleitungsabschnitt (1) beim Durchströmen des besagten Teilabschnittes (4, 5, 6) in Rotation um die dritte Leitlinie (L3) versetzt wird und in Rotation dem zweiten Rohrleitungsabschnitt (2) zuleitbar ist.

2. Umlenkbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkabschnitt (3) derart ausgebildet ist, dass das durch den Umlenkabschnitt (3) fliessende Abwasser (A) eine Rotation in eine Richtung erfährt, welche mit der Richtung der erstmaligen Umlenkung durch den Umlenkabschnitt (3) identisch ist.

3. Umlenkbogen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abwasser (A) im Umlenkabschnitt (3) bezüglich einer Drehung um die besagte Leitlinien (L2, L3) immer in die gleiche Richtung rotiert.

4. Umlenkbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Teilabschnitt (4, 5, 6), der das Auslenken der Leitlinie (L3) des Umlenkabschnittes (3) seitlich aus der besagten Vertikalebene (VE) erlaubt, zudem aus der Neigungsebene (NE) in Richtung des zweiten Rohrleitungsabschnittes (2) ausgelenkt ist.

5. Umlenkbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte mindestens eine Teilabschnitt (4, 5, 6) ein erster Teilabschnitt (4) in der Gestalt eines Rohrbogens (8) mit einer kreisbogenförmigen Leitlinie (L4) aufweist, wobei sich die kreisbogenförmige Leitlinie (L4) des Rohrbogens (8) sich tangential der ersten Leitlinie (LI) des ersten Rohrleitungsabschnittes (1) anschliesst.

6. Umlenkbogen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

dass der Endbereich (lb) des ersten Rohrleitungsabschnittes (1) und der Anfangsbereich (8a) des besagten Rohrbogens (8) in einer Bezugsebene (BE) liegen, die parallel beabstandet zu einer ersten Referenzebene (RE) liegt, wobei die Referenzebene (RE) durch die Stirnseite (la) des ersten Rohrleitungsabschnittes (1) aufgespannt wird, und rechtwinklig zur ersten Leitlinie (LI) steht, und

dass die kreisbogenförmige Leitlinie (L4) in einer Bezugsebene (E8) liegt, die bezüglich der Neigungsebene (NE), um einen Schwenkwinkel (oc8) von 10° bis 70°, insbesondere von 30°, um die erste Leitlinie (LI) zum zweiten Rohrleitungsabschnitt (2) hin verschwenkt ist,

und/oder dass der Rohrbogen (8) einen Bogenwinkel (ß8) von 10° bis 80°, insbesondere von 30° aufweist.

7. Umlenkbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,

dass dem ersten Teilabschnitt (4) sich ein zweiter Teilabschnitt (5) in der Gestalt eines zweiten Rohrbogens (9) mit einer kreisbogenförmigen Leitlinie (L5) anschliesst, wobei sich die kreisbogenförmige LeiÜinie (L5) des zweiten Rohrbogens (9) sich tangential der kreisbogenförmige Leitlinie (L4) des ersten Rohrbogens (8) anschliesst.

8. Umlenkbogen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

dass die kreisbogenförmige Leitlinie (L5) in einer Bezugsebene (E9) liegt, die bezüglich der Bezugsebene (E8) des ersten Rohrbogens (8), um einen Schwenkwinkel (ß9) von 10° bis 80°, insbesondere von 75°, um eine in der besagten Bezugsebene (E8) und tangential zur kreisbogenförmigen Leitlinie (L4) des ersten Rohrbogens (8) verlaufende Schwenkachse (S9) zum zweiten Rohrleitungsabschnitt (2) hin verschwenkt ist,

wobei die besagte Referenzebene (R9) durch den Endbereich (8b) des ersten Rohrbogens (8) aufgespannt wird und die kreisbogenförmige Leitlinie (L8) des ersten Rohrbogens (8) rechtwinklig auf die Referenzebene (R9) auftrifft,

und/oder

dass der zweite Rohrbogen (9) einen Bogenwinkel (oc9) von 45° bis 90°, insbesondere von 72°, aufweist.

9. Umlenkbogen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich (9b) des zweiten Rohrbogens (9) des zweiten Teilabschnittes (5) in einer Ebene (Ε9') liegt, welche im Wesentlichen rechtwinklig zur Vertikalebene (VE) verläuft, wobei die Ebene (Ε9') vorzugsweise näher zum ersten Rohrleitungsabschnitt (1) als zum zweiten Rohrleitungsabschnitt (2) liegt.

10. Umlenkbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter Teilabschnitt (6) sich dem zweiten Teilabschnitt (5) anschliesst, welcher dritte Teilabschnitt (6) eine Verbindung zwischen dem zweiten Teilabschnitt (5) und dem zweiten Rohrleitungsabschnitt (2) bereitstellt.

11. Umlenkbogen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitlinie (L6) des dritten Teilabschnittes (6) ein Polynomzug ist, welcher sich tangential der Leitlinie (L5) des zweiten Teilabschnittes (5) anschliesst und welcher tangential auf die Leitlinie L2 des zweiten Rohrleitungsabschnittes (2) auftrifft.

12. Umlenkbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Umlenkabschnittes (3) im Wesentlichen konstant kreisförmig verläuft und dem Querschnitt der beiden Rohrleitungsabschnitte (1, 2) entspricht, wobei die dritte Leitlinie (L3) auf der mittig durch den Umlenkabschnitt (3) verlaufenden Mittellinie verläuft.

13. Umlenkbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Umlenkabschnittes (3) abschnittsweise durch eine Querschnittsvergrösserung (13) vergrössert ist, derart dass die Querschnittsfläche des Umlenkabschnittes (3) bezüglich des ersten bzw. des zweiten Rohrleitungsabschnittes (1, 2) vergrössert wird.

14. Umlenkbogen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsvergrösserung (13) sich im Querschnitt gesehen ausgehend vom geometrischen kreisförmigen Querschnitt (14) des Umlenkabschnittes (3) jeweils ausschliesslich über einen Teilbereich des kreisförmigen Querschnitts (14) hinaus erstreckt, so dass im Querschnitt gesehen ein Querschnittsbereich mit dem ursprünglichen kreisförmigen Querschnitt (14) und ein Querschnittsbereich mit der Querschnittsvergrösserung (13) geschaffen wird, wobei die Leitlinie (L3) sich durch die geometrischen Zentren des ursprünglichen kreisförmigen Querschnitts (14) sich hindurch erstreckt.

15. Umlenkbogen nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsvergrösserung den Radius des kreisförmigen Querschnitts um 5% bis 20% oder um 10% bis 20% vergrössert und/oder dass die Querschnittsvergrösserung bei Blick in Richtung der ersten Leitlinie sich auf die Seite erstreckt, in welche der Teilabschnitt (4) des Umlenkabschnittes (3) ausgelenkt ist.

Description:
TITEL UMLENKBOGEN

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Umlenkbogen zur Umlenkung von einem Abwassers trom gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.

STAND DER TECHNIK

Aus dem Stand der Technik sind Umlenkbogen bekannt geworden. Bei Abwasserleitungen sind Umlenkbogen typischerweise ein limitierender Faktor bezüglich der Abflussleistung, weil eine Schichtströmung in einem in einem im Wesentlichen in der Horizontalen verlaufenden Rohr in eine vertikale Ringströmung in einem in der Vertikalen verlaufenden Rohr umgewandelt werden muss. Bei einem herkömmlichen Rohrbogen treten grosse Strömungs Verluste auf, was die Wahl eines grösseren Durchmessers voraussetzt. DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Umlenkbogen anzugeben, der eine verbesserte Abflussleistung aufweist. Diese Aufgabe löst der Umlenkbogen nach Anspruch 1. Demgemäss umfasst ein Umlenkbogen zur Führung von Abwasser

einen ersten Rohrleitungsabschnitt, der sich entlang einer ersten als Gerade ausgebildeten Leitlinie erstreckt,

einen zweiten Rohrleitungsabschnitt, der sich entlang einer zweiten als Gerade ausgebildeten Leitlinie erstreckt, und

eine Umlenkabschnitt, welcher den ersten Rohrleitungsabschnitt mit dem zweiten Rohrleitungsabschnitt verbindet, wobei sich der Umlenkabschnitt entlang dritten Leitlinie erstreckt, welche dritte Leitlinie die erste Leitlinie mit der zweiten Leitlinie verbindet. Die erste Leitlinie des ersten Rohrleitungsabschnittes steht in einem Neigungswinkel im Bereich von 90° bis 100° zur zweiten Leitlinie des zweiten Rohrleitungsabschnittes. Die erste und die zweite Leitlinie spannen eine Vertikalebene auf. Eine Neigungsebene ist durch die erste Leitlinie und eine Referenzachse, aufgespannt. Die Referenzachse schneidet die erste Leitlinie rechtwinklig und liegt rechtwinklig zur zweiten Leitlinie und rechtwinklig zur Vertikalebene.

Der Umlenkabschnitt wird aus mehreren Teilabschnitten gebildet, welche Teilabschnitte jeweils zugeordnete Leitlinienabschnitte der dritten Leitlinie aufweisen. Mindestens einer der Teilabschnitte erlaubt das Auslenken der Leitlinie des Umlenkabschnittes aus der besagten Vertikalebene hinaus. Die Auslenkung ist derart, dass das Abwasser aus dem ersten Rohrleitungsabschnitt beim Durchströmen des besagten Teilabschnittes in Rotation um die dritte Leitlinie versetzt wird und in Rotation dem zweiten Rohrleitungsabschnitt zuleitbar ist.

Durch die Auslenkung kann das Abwasser in eine gezielte und kontrollierte Rotation versetzt werden, so dass das Abwasser entlang den Wänden des zweiten Rohrleitungsabschnittes rotiert und in Rotation einer sich dem zweiten Rohrleitungsabschnitt anschliessenden Rohr überführt werden. Durch das kontrollierte Versetzen des Abwasserstroms in Rotation kann die Abflussleistung des Umlenkbogens erhöht werden.

Die hierin genannten Leitlinien sind als geometrische Leitlinien zu verstehen, wobei die entsprechenden Abschnitte, also der erste Rohrleitungsabschnitt, der Umlenkabschnitt und der zweite Rohrleitungsabschnitt, geometrisch entlang dieser Leitlinien extrudiert werden. Das heisst, die Abschnitte erstrecken sich entlang dieser Leitlinien im Sinne der geometrischen Extrusion. Die Leitlinien liegen vorzugsweise im Inneren von den beiden Rohrleitungsabschnitten und vom Umlenkabschnitt.

Vorzugsweise ist der Umlenkabschnitt derart ausgebildet ist, dass das durch den Umlenkabschnitt fliessende Abwasser eine Rotation um eine Richtung erfährt, welche zu der Richtung der erstmaligen Umlenkung durch den Umlenkabschnitt identisch ist. Hierdurch wird eine zweifache Umlenkung im Wesentlichen unterbunden, was geringere Strömungsverluste bedeutet.

Erfolgt die Auslenkung in Richtung der ersten Leitlinie des ersten Rohrleitungsabschnittes gesehen von der Vertikalebene nach links, so wird eine Rotation in Richtung links bzw. im Gegenuhrzeigersinn um die Leitlinie erzielt.

Erfolgt die Auslenkung in Richtung der ersten Leitlinie des ersten Rohrleitungsabschnittes gesehen von der Vertikalebene nach rechts, so wird eine Rotation in Richtung rechts bzw. im Uhrzeigersinn um die Leitlinie erzielt.

Vorzugsweise rotiert das Abwasser im Umlenkabschnitt bezüglich einer Drehung um die besagte Leitlinien immer in die gleiche Richtung. Vorzugsweise ist der besagte Teilabschnitt, der das Auslenken der Leitlinie des Umlenkabschnittes seitlich aus der besagten Vertikalebene erlaubt, zudem aus der Neigungsebene in Richtung des zweiten Rohrleitungsabschnittes ausgelenkt.

Die Auslenkung aus der Neigungsebene ist vorzugsweise derart, dass der Endpunkt der Leitlinie des besagten Teilabschnittes ausgehend von der Neigungsebene unterhalb der Neigungsebene in Richtung des zweiten Rohrleitungsabschnittes liegt.

Vorzugsweise weist der besagte mindestens eine Teilabschnitt ein erster Teilabschnitt in der Gestalt eines Rohrbogens mit einer kreisbogenförmigen Leitlinie auf. Der Rohrbogen ist dabei ein Teil des Umlenkabschnittes. Die kreisbogenförmige Leitlinie des Rohrbogens schliesst sich tangential der ersten Leitlinie des ersten Rohrleitungsabschnittes an.

Vorzugsweise liegt der Endbereich des ersten Rohrleitungsabschnittes und der Anfangsbereich des besagten Rohrbogens liegen in einer Bezugsebene, die parallel beabstandet zu einer ersten Referenzebene, wobei die Referenzebene durch die Stirnseite des ersten Rohrleitungsabschnittes aufgespannt wird, und rechtwinklig zur ersten Leitlinie steht. In einer ersten Ausführung liegt die kreisbogenförmige Leitlinie in einer Bezugsebene liegt, die bezüglich einer Neigungsebene, um einen Schwenkwinkel von 10° bis 70°, insbesondere von 30°, um die erste Leitlinie zum zweiten Rohrleitungsabschnitt hin verschwenkt ist.

In einer zweiten Ausführung weist der Rohrbogen einen Bogenwinkel von 10° bis 80°, insbesondere von 30° aufweist.

In einer besonders bevorzugten dritten Ausführung liegt die kreisbogenförmige Leitlinie in einer Bezugsebene, die bezüglich einer Neigungsebene, um einen Winkel von 10° bis 70°, insbesondere von 30°, um die erste Leitlinie zum zweiten Rohrleitungsabschnitt hin verschwenkt ist und der Rohrbogen weist einen Bogenwinkel von 10° bis 80°, insbesondere von 30° auf. Unter der Ausdrucksweise Bogenwinkel wird in diesem Zusammenhang der Öffnungswinkel des Rohrbogens verstanden.

Vorzugsweise schliesst sich dem ersten Teilabschnitt ein zweiter Teilabschnitt in der Gestalt eines zweiten Rohrbogens mit einer kreisbogenförmigen Leitlinie an, wobei sich die kreisbogenförmige Leitlinie des zweiten Rohrbogens sich tangential der kreisbogenförmige Leitlinie des ersten Rohrbogens anschliesst.

Vorzugsweise liegt die kreisbogenförmige Leitlinie des zweiten Rohrbogens in einer Bezugsebene, die bezüglich der Bezugsebene des ersten Rohrbogens, um einen Schwenkwinkel von 10° bis 80°, insbesondere von 75°, um eine in der besagten Bezugsebene und tangential zur kreisbogenförmigen Leitlinie des ersten Rohrbogens verlaufende Schwenkachse zum zweiten Rohrleitungsabschnitt hin verschwenkt ist.

Die besagte Referenzebene wird durch den Endbereich des ersten Rohrbogens aufgespannt und die kreisbogenförmige Leitlinie des ersten Rohrbogens trifft rechtwinklig auf die Referenzebene auf.

Zusätzlich oder alternativ weist der zweite Rohrbogen einen Bogenwinkel von 45° bis 90°, insbesondere von 72°, auf.

Vorzugsweise liegt der Endbereich des zweiten Rohrbogens des zweiten Teilabschnittes in einer Ebene, welche im Wesentlichen rechtwinklig zur Vertikalebene verläuft, wobei die Ebene vorzugsweise näher zum ersten Rohrleitungsabschnitt als zum zweiten Rohrleitungsabschnitt liegt.

Vorzugsweise schliesst sich ein dritter Teilabschnitt dem zweiten Teilabschnitt an, welcher dritte Teilabschnitt eine Verbindung zwischen dem zweiten Teilabschnitt und dem zweiten Rohrleitungsabschnitt bereitstellt.

Vorzugsweise ist die Leitlinie des dritten Teilabschnittes ein Polynomzug, welcher sich tangential von der Leitlinie des zweiten Teilabschnittes anschliesst und welcher tangential auf die Leitlinie des zweiten Rohrleitungsabschnittes auftrifft.

Bei den drei Teilabschnitten setzt sich die Leitlinie des Umlenkabschnittes aus den drei Leitlinienabschnitten zusammen.

Besonders bevorzugt besteht der Umlenkabschnitt aus den drei genannten Teilabschnitten. Das heisst, zwischen dem ersten Rohrleitungsabschnitt und dem zweiten Rohrleitungsabschnitt sind ausschliesslich die genannten drei Teilabschnitte in der entsprechenden Reihenfolge vorhanden.

Der Querschnitt der beiden Rohrleitungsabschnitte ist vorzugsweise foeisförmig mit einem konstanten Durchmesser. Das heisst, die beiden Rohrleitungsabschnitte erstrecken sich kreiszylindrisch entlang der beiden Leitlinien. Die Leitlinien sind dabei die Mittelachsen der beiden Rohrleitungsabschnitte.

Der Querschnitt des Umlenkabschnittes kann verschiedenartig ausgebildet sein.

In einer ersten Variante verläuft der Querschnitt des Umlenkabschnittes im Wesentlichen konstant kreisförmig und entspricht dem Querschnitt der beiden Rohrleitungsabschnitte entspricht, wobei die Leitlinie auf der mittig durch die Abschnitte verlaufenden Mittellinie verläuft.

In einer zweiten Variante ist der Querschnitt des Umlenkabschnittes abschnittsweise durch eine Querschnittsvergrösserung vergrössert, derart dass die Querschnittsfläche des Umlenkabschnittes bezüglich des ersten bzw. des zweiten Rohrleitungsabschnittes vergrössert wird.

Vorzugsweise erstreckt sich die Querschnittsvergrösserung ausgehend vom geometrischen kreisförmigen Querschnitt des Umlenkabschnittes jeweils ausschliesslich über einen Teilbereich des kreisförmigen Querschnitts hinaus, so dass im Querschnitt gesehen ein Querschnittsbereich mit dem ursprünglichen kreisförmigen Querschnitt und ein Querschnittsbereich mit der Querschnittsvergrösserung geschaffen wird, wobei die dritte Leitlinie sich durch die geometrischen Zentren des ursprünglichen kreisförmigen Querschnitts hindurch erstreckt. Das heisst, dass die Lage der dritten Leitlinie sich durch die geometrischen Zentren des ursprünglichen kreisförmigen Querschnittes hindurch erstreckt. Die dritte Leitlinie setzt sich je nach Vorhandensein der einzelnen Teilabschnitte des Umlenkabschnittes aus den entsprechenden Leitlinienabschnitten zusammen.

Vorzugsweise vergrössert die Querschnittsvergrösserung den Radius des kreisförmigen Querschnittes um 5% bis 20% oder um 10% bis 20%.

Vorzugsweise erstreckt sich die Querschnittsvergrösserung bei Blick in Richtung der ersten Leitlinie auf die Seite, in welche der Teilabschnitt des Umlenkabschnittes ausgelenkt ist.

Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Frontansicht eines Umlenkbogens nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Perspektivansicht des Umlenkbogens nach der Figur 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht des Umlenkbogens nach den vorhergehenden Figuren; Fig. 4a/b Ansichten des Umlenkbogens nach den vorhergehenden Figuren mit

Strömungskurven;

Fig. 5a-5c eine Perspektivansicht, eine Seitenansicht und eine Frontansicht des geometrischen Aufbaus des Umlenkbogens nach den vorhergehenden Figuren;

Fig. 6a-6c eine Perspektivansicht, eine Seitenansicht und eine Frontansicht des geometrischen Aufbaus des Umlenkbogens nach den vorhergehenden Figuren;

Fig. 6d eine Normalansicht auf eine Bezugsebene der Figuren 6a-6c;

Fig. 7a-7c eine Perspektivansicht, eine Seitenansicht und eine Frontansicht des geometrischen Aufbaus des Umlenkbogens nach den vorhergehenden

Figuren;

Fig. 7d eine Normalansicht auf eine Bezugsebene der Figuren 7a-7c;

Fig. 8a- 8c eine Perspektivansicht, eine Seitenansicht und eine Frontansicht des geometrischen Aufbaus des Umlenkbogens nach den vorhergehenden Figuren; und

Fig. 9a-9c Querschnittsansichten quer zur Leitlinie an unterschiedlichen Orten.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN Unter Bezugnahme auf die Figuren wird in der Folge eine Ausführungsform eines Umlenkbogens beschrieben.

Der in den Figuren gezeigte Umlenkbogen dient der Umlenkung eines Abwasserstrahles A in einem Fallleitungssystem bzw. in einem Fallleitungsverzug. Abwasser A wird dem Umlenkbogen in der Horizontalen H zugeführt und wird dann durch den Umlenkbogen in die Vertikale V umgelenkt. Das Abwasser A tritt über den ersten Rohrleitungsabschnitt 1 in den Umlenkbogen ein, passiert sodann den Umlenkabschnitt 3 und wir dann dem zweiten Rohrleitungsabschnitt 2, über welchen das Abwasser den Umlenkbogen wieder verlässt, zugeleitet. Der Umlenkbogen ist dabei derart ausgebildet, dass das Wasser in Rotation an der Innenwand 15 des Umlenkbogens versetzt wird.

Der Umlenkbogen umfasst einen ersten Rohrleitungsabschnitt 1, einen Umlenkabschnitt 3 und einen zweiten Rohrleitungsabschnitt 2. Dem ersten Rohrleitungsabschnitt 1 schliesst sich unmittelbar und direkt der Umlenkabschnitt 3 und dem Umlenkabschnitt 3 schliesst sich unmittelbar und direkt der zweite Rohrleitungsabschnitt 2 an. Der Umlenkabschnitt 3 verbindet also den ersten Rohrleitungsabschnitt 1 mit dem zweiten Rohrleitungsabschnitt 2.

Der erste Rohrleitungs abschnitt 1 erstreckt sich entlang einer ersten als Gerade ausgebildeten Leitlinie LI. Der zweite Rohrleitungsabschnitt 2 erstreckt sich entlang einer zweiten ebenfalls als Gerade ausgebildeten Leitlinie L2. Der Umlenkabschnitt 3 erstreckt sich entlang einer dritten Leitlinie L3, welche dritte Leitlinie L3 die erste Leitlinie LI mit der zweiten Leitlinie L2 verbindet.

Die hierin genannten Leitlinien LI, L2, L3 bzw. die Abschnitte L4, L5, L6 der Leitlinie L3 sind als geometrische Leitlinien zu verstehen, wobei sich der erste Rohrleitungsabschnitt 1, der Umlenkabschnitt 3 und der zweite Rohrleitungsabschnitt 2 geometrisch entlang dieser Leitlinien extrudiert werden. Das heisst, die Abschnitte 1, 2, 3 erstrecken sich entlang dieser Leitlinien im Sinne der geometrischen Extrusion.

Die erste Leitlinie LI und die zweite Leitlinie L2 spannen eine Vertikalebene VE auf. Die Vertikalebene VE ist beispielsweise in der Figur 5a eingezeichnet. Die Vertikalebene VE geht dabei geometrisch gesehen durch die erste Leitlinie LI und die zweite Leitlinie L2.

Die erste Leitlinie LI des ersten Rohrleitungsabschnittes 1 steht in einem Neigungswinkel Δ im Bereich von 90° bis 100° zur zweiten Leitlinie L2 des zweiten Rohiieitungsabschnittes 2. In Einbaulage liegt die zweite Leitlinie L2 im Wesentlichen in der Vertikalen und die ersten Leitlinie LI steht je nach Winkel Δ in der Horizontalen oder zur Horizontalen winklig geneigt.

Eine Neigungsebene NE wird durch die erste Leitlinie LI und eine Referenzachse R aufgespannt. Die Referenzachse R schneidet die erste Leitlinie LI rechtwinklig und steht rechtwinklig zur zweiten Leitlinie L2 und rechtwinklig zur Vertikalebene VE.

Der Umlenkabschnitt 3 wird aus mehreren Teilabschnitten gebildet. Die Teilabschnitte tragen in den Figuren die Bezugszeichen 4, 5, 6. Jeder der Teilabschnitte 4, 5, 6 weist eine jeweils dem Teilabschnitt 4, 5, 6 zugeordnete Leitlinienabschnitt L4, L5, L6 auf. Die Leitlinienabschnitte L4, L5, L6 sind dabei Teil der dritten Leitlinie L3, entlang welcher es sich der Umlenkabschnitt 3 erstreckt. Die dritte Leitlinie L3 wird demnach durch die die Leitlinienabschnitte L4, L5, L6 definiert.

Mindestens einer der Teilabschnitte 4, 5, 6 ist dabei derart ausgebildet, dass dieser das Auslenken der Leitlinie L3 des Umlenkabschnittes 3 aus der besagten Vertikalebene VE erlaubt. Die Auslenkung ist dabei derart, dass das Abwasser A aus dem ersten Rohrleitungsabschnitt 1 beim Durchströmen des besagten Teilabschnittes 4, 5, 6 in Rotation um die dritte Leitlinie L3 herum versetzt wird und in Rotation dem zweiten Rohi eitungsabschnitt 2 zuleitbar ist.

Diese Rotation wird in den Figuren 4a und 4b veranschaulicht. Das Abwasser mit dem Bezugszeichen A fliesst im ersten Rohrleitungsabschnitt 1 im Wesentlichen als horizontale Schichtströmung in Richtung des Umlenkabschnittes 3. Unter einer Schichtströmung wird verstanden, dass im unteren Bereich des ersten Rohrleitungsabschnittes 1 Wasser und ggf. Feststoffe fliessen, während im oberen Bereich Luft ist. Die Strömung wird durch die Strömungslinien AS dargestellt. Sobald nun das Abwasser A auf den Umlenkabschnitt 3 auftritt, wird das Abwasser A durch mindestens einen der Teilabschnitte 4, 5, 6 aus der Vertikalebene VE weggeführt. Das Abwasser A wird also umgelenkt, derart, dass eine Rotation um die Leitlinie L3 des Umlenkabschnittes 3 resultiert. Das Abwasser A wird im Umlenkabschnitt 3 in Rotation versetzt und dann ebenfalls in Rotation dem zweiten Rohrleitungsabschnitt 2 zugeleitet.

Der Umlenkabschnitt 3 ist dabei derart ausgebildet, dass das durch den Umlenkabschnitt 3 fliessende Abwasser A eine Rotation in eine Richtung erfährt, welche mit der Richtung der erstmaligen Umlenkung durch den Umlenkabschnitt 3 identisch ist. In der gezeigten Ausführungsform der Figuren 4a/4b wird das Abwasser in Fliessrichtung entlang der ersten Leitlinie LI gesehen nach links umgeleitet. Die Rotation erfolgt dann ebenfalls in die gleiche Richtung, nämlich im Gegenuhrzeigersinn um die Leitlinien L3, L2. Die Richtung„Links" wird in der Figur 4a durch den Pfeil links symbolisiert. Die Richtung der Rotation im Gegenuhrzeigersinn wird durch das Bezugszeichen GUZ dargestellt.

Durch die Tatsache, dass das durch den Umlenkabschnitt 3 fliessende Abwasser A eine Rotation um eine Richtung erfährt, welche zu der Richtung der erstmaligen Umlenkung durch den Umlenkabschnitt 3 identisch ist, ergeht der Vorteil, dass eine weitere Umlenkung des Abwassers A vermieden werden kann. Insofern ist dies strömungstechnisch von grossem Vorteil, weil weitere Verluste, welche durch eine erneute Umlenkung verursacht werden, vermieden werden können. Der besagte Teilabschnitt 4, 5, 6, der das Auslenken der Leitlinie L3 des Umlenkabschnittes 3 seitlich aus der besagten Vertikalebene VE erlaubt, ist zudem aus der Neigungsebene NE in Richtung des zweiten Rohrleitungsabschnittes 2 ausgelenkt. Diese Auslenkung wird in den Figuren 6a bis 6d gezeigt. Die Auslenkung ist dabei derart, dass der Endpunkt der Leitlinie L4 des besagten Teilabschnittes 4 ausgehend von der Neigungsebene NE unterhalb der Neigungsebene NE in Richtung des zweiten Rohrleitungsabschnittes 2 zu liegen kommt.

Der besagte mindestens einen Teilabschnitt 4, 5 ,6, der das Auslenken der Leitlinie L3 des Umlenkabschnittes 3 aus der besagten Vertikalebene VE erlaubt, ist vorzugsweise ein erster Teilabschnitt 4 in der Gestalt eines Rohrbogens 8.

Anhand der Figuren 5a bis 6d wird die geometrische Ausbildung des Rohrbogens 8 in der Folge genauer erläutert. Der Rohrbogen 8 erstreckt sich entlang einer kreisbogenförmigen Leitlinie L4. Die kreisförmige Leitlinie L4 des Rohrbogens 8 erstreckt sich tangential zur ersten Leitlinie LI des ersten Rohrleitungsabschnittes 1. Das heisst, die Leitlinie L4 schliesst sich tangential der ersten Leitlinie LI an.

Der Endbereich lb des ersten Rohrleitungsabschnittes 1 und der Anfangsbereich 8a des besagten Rohrbogens 8 liegen in einer Bezugsebene BE. Die Bezugsebene BE ist dabei eine geometrische Bezugsebene. Je nach Ausbildung des Querschnittes des Umlenkabschnittes 3 liegen allenfalls nur Teile des Endbereichs lb bzw. des Anfangsbereichs 8a auf der Bezugsebene BE. Die Bezugsebene BE liegt parallel und beabstandet zu einer ersten Referenzebene RE. Die Referenzebene RE wird durch die Stirnseite la des ersten Rohrleitungsabschnittes aufgespannt und steht rechtwinklig zur ersten Leitlinie LI .

In der gezeigten Ausführungsform liegt die kreisbogenförmige Leitlinie L4 in einer Bezugsebene E8. Das heisst, dass sich die kreisbogenförmige Leitlinie L4 in der Bezugsebene E8 erstreckt bzw. dass die kreisbogenförmige Leitlinie L4 die Bezugsebene E8 aufspannt. Die Bezugsebene E8 ist bezüglich der Neigungsebene NE um einen Schwenkwinkel a8 von 10° bis 70°, hier von 30° um die erste Leitlinie LI zum zweiten Rohrleitungsabschnitt 2 hin verschwenkt. Weiter weist der Rohrbogen 8 einen Bogenwinkel ß8 von 10° bis 80°, hier von 30°, auf. Unter dem Bogenwinkel ß8 wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass der Rohrbogen 8 und seine Leitlinie L4 sich über einen Öffnungswinkel erstrecken.

In einer alternativen in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsform wäre es auch denkbar, dass der Rohrbogen nur um den Schwenkwinkel ß8 verschwenkt ist und einen anderen Bogenwinkel aufweist, oder dass der Rohrbogen nur den besagten Bogenwinkel a8 aufweist, aber nicht um den Schwenkwinkel a8 verschwenkt ist.

In der gezeigten Ausführungsform schliesst sich dem ersten Teilabschnitt 4 ein zweiter Teilabschnitt 5 an. Unter Bezugnahme auf die Figuren 7a bis 7d wird die geometrische Ausbildung des zweiten Teilabschnittes 5 genauer erläutert.

Der zweite Teilabschnitt 5 hat die Gestalt eines zweiten Rohrbogens 9, der sich entlang einer kreisbogenförmigen Leitlinie L5 erstreckt. Die kreisbogenförmige Leitlinie L5 des zweiten Rohrbogens 9 schliesst sich tangential der kreisbogenförmigen Leitlinie L4 des ersten Rohrbogens 8 an.

In der gezeigten Ausführungsform liegt die kreisbogenförmige Leitlinie L5 in einer Bezugsebene E9. Das heisst, dass sich die kreisbogenförmige Leitlinie L5 in der Bezugsebene E9 erstreckt bzw. dass die kreisbogenförmige Leitlinie L5 die Bezugsebene E9 aufspannt. Die Bezugsebene E9 ist bezüglich der Bezugsebene E8 des ersten Rohrbogens 8 um einen Schwenkwinkel ß9 von 10° bis 80°, insbesondere von 75°, um eine in der besagten Bezugsebene E8 und tangential zur kreisbogenförmigen Leitlinie L8 des ersten Rohrbogens 8 verlaufende Schwenkachse S9 zum zweiten Rohrleitungsabschnitt 2 hin verschwenkt. Die besagte Referenzebene R9 wird durch den Endbereich 8b des ersten Rohrbogens 8 aufgespannt. Die kreisbogenförmige Leitlinie L8 des ersten Rohrbogens 8 trifft rechtwinklig auf die Referenzebene R9 auf.

Weiter weist der zweite Rohrbogen 9 einen Bogenwinkel ß9 von 45° bis 90°, hier von 72°, auf. Unter dem Bogenwinkel ß9 wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass der Rohrbogen 9 und seine Leitlinie L5 sich über einen Öffnungswinkel erstrecken.

Der Endbereich 9b des zweiten Rohrbogens 9 des zweiten Teilabschnittes 5 liegt in einer Ebene E9'. Die Ebene E9' verläuft im Wesentlichen rechtwinklig zur Vertikalebene VE. Die Ebene E9' liegt vorzugsweise näher zum ersten Rohrleitungsabschnitt 1 als zum zweiten Rohrleitungsabschnitt 2 liegt. Das heisst, die beiden Rohrbogen 8, 9 liegen in der ersten Hälfte der Gesamtlänge der Leitlinie L3 durch den Umlenkabschnitt.

Dem zweiten Teilabschnitt schliesst sich ein dritter Teilabschnitt 6 an. Unter Bezugnahme auf die Figuren 8a bis 8c wird der geometrische Aufbau des dritten Teilabschnittes erläutert. Der dritte Teilabschnitt 6 stellt eine Verbindung zwischen dem zweiten Teilabschnitt 5 und dem zweiten Rohrleitungsabschnitt 2 bereit.

Der dritte Teilabschnitt 6 erstreckt sich entlang einer Leitlinie L6. Die Leitlinie L6 ist ein Polynomzug, welcher sich tangential der Leitlinie L5 des zweiten Teilabschnittes 5 anschliesst und welcher tangential auf die Leitlinie L2 des zweiten Rohrleitungsabschnittes 2 auftrifft.

Bei den drei Teilabschnitten 4, 5, 6 setzt sich die Leitlinie L3 des Umlenkabschnittes aus den drei Leitlinienabschnitten L4, L5, L6 zusammen.

Besonders bevorzugt besteht der Umlenkabschnitt aus den drei genannten Teilabschnitten. Das heisst, zwischen dem ersten Rohrleitungsabschnitt und dem zweiten Rohrleitungsabschnitt sind ausschliesslich die genannten drei Teilabschnitte in der entsprechenden Reihenfolge vorhanden.

Der Querschnitt der beiden Rohrleitungsabschnitte 1, 2 ist vorzugsweise kreisförmig mit einem konstanten Durchmesser. Das heisst, die beiden Rohrleitungsabschnitte 1, 2 erstrecken sich kreiszylindrisch entlang der beiden Leitlinien LI, L2. Die Leitlinien LI, L2 sind dabei die Mittelachsen der beiden Rohrleitungsabschnitte 1, 2.

Der Querschnitt des Umlenkabschnittes 3 kann verschiedenartig ausgebildet sein. In einer ersten Variante ist der Querschnitt des Umlenkabschnittes 3 im Wesentlichen konstant kreisförmig und entspricht im Wesentlichen dem Querschnitt der beiden Rohrleitungsabschnitte 1, 2. Die Leitlinie L3 verläuft auf der mittig durch den Umlenkabschnitt 3 verlaufenden Mittellinie. Das heisst die Leitlinie L3 erstreckt sich durch die geometrischen Mittelpunkte des Umlenkabschnittes 3.

In einer zweiten Variante, welche in den Figuren gezeigt ist, ist der Querschnitt des Umlenkabschnittes 3 abschnittsweise durch eine Querschnitts vergrösserung 13 vergrössert. Die Querschnittsvergrösserung 13 ist dabei derart, dass die Querschnittsfläche des Umlenkabschnittes 3 bezüglich des ersten bzw. des zweiten Rohrleitungsabschnittes 1, 2 vergrössert wird. Von der Figur 2 lässt sich diese Querschnittsvergrösserung durch die eingezeichneten Querschnitte Ql, Q2 und Q3 besonders gut erkennen.

Die Querschnittsvergrösserung 13 erstreckt sich im Querschnitt gesehen ausgehend vom geometrischen kreisförmigen Querschnitt 14 des Umlenkabschnittes 3 vorzugsweise ausschliesslich über einen Teilbereich des kreisförmigen Querschnitts 14 hinaus. Das Hinauserstrecken ist dabei derart, dass im Querschnitt gesehen ein Querschnittsbereich mit dem ursprünglichen kreisförmigen Querschnitt 14 und ein Querschnittsbereich mit der Querschnittsvergrösserung 13 geschaffen wird. Die Leitlinie L3 erstreckt sich dabei durch die geometrischen Zentren des ursprünglichen kreisförmigen Querschnitts 14.

Vorzugsweise vergrössert die Querschnittsvergrösserung 14 den Radius des kreisförmigen Querschnitts um 5% bis 20% oder um 10% bis 20%.

Die Querschnittsvergrösserung erstreckt sich bei Blick in Richtung der ersten Leitlinie LI auf die Seite, in welche der Teilabschnitt 4 des Umlenkabschnittes 3 ausgelenkt ist.

Die Figur 9a zeigt einen Querschnitt, welcher auf der Referenzebene R9 liegt. Hier kann gut erkannt werden, dass die Leitlinie im Zentrum des ursprünglichen kreisförmigen Querschnittes 14 liegt und dass sich die Querschnittsvergrösserung seitlich nach aussen erstreckt.

Die Figur 9b zeigt den Querschnitt auf der Ebene E9' und die Figur 9c zeigt den Querschnitt auf einer Ebene normal zum Leitlinienabschnitt L6 des dritten Teilabschnittes. Auch in diesen Figuren wird die Lage der Leitlinie gezeigt.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 erster Rohrleitungsabschnitt BE Bezugsebene

la Stirnseite E8 Bezugsebene

lb Endbereich E9 Bezugsebene

2 zweiter Rohrleitungsabschnitt R9 Referenzebene

3 Umlenkabschnitt S9 Schwenkachse

4 erster Teilabschnitt E9' Ebene

5 zweiter Teilabschnitt VE Vertikalebene

6 dritter Teilabschnitt NE Neigungsebene

8 erster Rohrbogen HE Horizontalebene

8a Anfangsbereich A Abwasser

8b Endbereich GUZ Gegenuhrzeigersinn

9 zweiter Rohrbogen AS Strömungslinien

9b Endbereich zweiter R Referenzachse

Rohrbogen

13 Querschnittsvergrösserung a8 Schwenkwinkel zwischen

14 kreisförmigen Querschnitt Neigungsebene NE und

15 Innenwand Bezugsebene E8

LI erste Leitlinie ß8 Bogenwinkel Rohrbogen 8

L2 zweite Leitlinie

L3 dritte Leitlinie cc9 Schwenkwinkel zwischen

L4 Leitlinienabschnitt des ersten Bezugsebene E9 und

Teilabschnittes bzw. des Bezugsebene E8

Rohrbogens 8 ß9 Bogenwinkel Rohrbogen 9

L5 Leitlinienabschnitt des

zweiten Teilabschnittes Δ Winkel zwischen erster

L6 Leitlinienabschnitt des dritten Leitlinie und zweiter Leitlinie

Teilabschnittes

H Horizontale

V Vertikale