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Patent Searching and Data


Title:
DELABELLING METHOD AND DEVICE FOR CARRYING OUT SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/033684
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for detaching or removing adhesive labels from a label support, said labels adhering thereto with a certain adhesive force, in or on said label support, especially in or on a case of bottles, particularly in or on the side panels thereof. According to the invention, a band which is tear-resistant, seal-proof, preferably a little narrower than the label is placed with the front surface thereof on the free visible face of the label on the opposite side of the label support; the band is connected to the label with a detaching force working between the label and the band in a material fit; said detaching force is greater than the adhesive force of the label on the label support; and the band with the label support joined thereto in a material fit is removed. The invention also relates to a device whiche nables said method to be carried out.

Inventors:
BRINKMANN FRITZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/009955
Publication Date:
April 25, 2002
Filing Date:
August 29, 2001
Export Citation:
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Assignee:
PACIMEX VERPACKUNGEN GMBH (DE)
BRINKMANN FRITZ (DE)
International Classes:
B65B69/00; B08B7/00; B08B9/08; B29C63/00; G09F3/00; G09F3/10; (IPC1-7): G09F3/02
Domestic Patent References:
WO1997035291A11997-09-25
Foreign References:
US5651846A1997-07-29
US5810962A1998-09-22
US4775438A1988-10-04
US5699584A1997-12-23
EP0267619A11988-05-18
DE19849344C12000-05-18
Attorney, Agent or Firm:
Säger, Manfred (Postfach 63 Trin, CH)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Ablösen bzw. Abziehen von mit einer bestimmten Haftkraft an oder auf einem Etikettenträger (10), insbesondere an oder auf einem Flaschenkasten, im speziellen an oder auf den Seitenflächen eines Flaschenkastens, haftenden Etiketten (20) vom Etikettenträger (10), dadurch gekennzeichnet, daß ein reißfestes, siegelfähiges, vorzugsweise etwas schmaler als das Etikett (20) ausgebildetes Band (40) mit seiner Vorderseite (40k) auf die freie, vom Etikettenträger (10) abgewandte Sichtseite des Etiketts (20) aufgesetzt wird, daß das Band (40) mit dem Etikett (20) mit einer zwischen Etikett (20) und Band (40) wirkenden Lösekraft stoffschlüssig verbunden wird, wobei die zwischen Etikett (20) und Band (40) wirkende Lösekraft größer als die Haftkraft des Etiketts (20) auf dem Etikettenträger (10) ist, und daß das Band (40) mit stoffschlüssig damit verbundenem Etikett (20') vom Etikettenträger (10) wegbewegt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (40) mit den damit stoffschlüssig verbundenen, vom Etikettenträger (10) abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten (20') unter Bildung einer zu entsorgenden, aus dem Band (40) mit den damit stoffschlüssig verbundenen, vom Etikettenträger (10) abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten (20') gebildeten Aufwickelrolle (50) aufgewickelt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (40) durch Siegeln und/oder durch Laserschweißen und/oder durch Plasmaschweißen und/oder durch Ultraschallschweißen stoffschlüssig mit dem Etikett (20) verbunden wird.
4. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (40) in spitzem Winkel auf den Etikettenträger (10) zugeführt wird, dann am Etikettenträger (10) mittels mindestens einer insbesondere am Etikett (20) entlangzufahrenden Siegelrolle (60) umgelenkt wird und schließlich als die zu entsorgende, aus Band (40) mit aufgesiegelten, vom Etikettenträger (10) abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten (20') gebildete Aufwickelrolle (50) aufgewickelt wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (40) am Etikettenträger (10) um einen in etwa rechten Winkel umgelenkt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (40) im Bereich zwischen Siegelrolle (60) und Aufwickelrolle (50) mittels mindestens einer Umlenkrolle (70) umgelenkt wird.
7. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Siegelrolle (60) mindestens eine weitere Kontakteinrichtung (62), insbesondere in Form mindestens einer Bürste und/oder in Form mindestens einer Rolle, zugeordnet, insbesondere nachgeschaltet wird.
8. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Etikettenträger (10) auf mindestens einem Förderband (80) bewegt wird, daß die Siegelrolle (60) und/oder die Kontakteinrichtung (62) in Abhängigkeit von einer insbesondere mittels mindestens einer Erkennungs/Sensoreinrichtung (95), beispielsweise mittels mindestens einer Lichtschranke, detektierten Führungskante an die Sichtseite des Etiketts (20) angedrückt und am Etikett (20) entlangbewegt wird, wobei der Etikettenträger (10) auf dem Förderband (80) bewegt wird oder wobei das Förderband (80) angehalten wird, und daß die Siegelrolle (60) spätestens am Ende des Etiketts (20) wieder abgehoben wird.
9. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (40) nach Ablösen bzw. Abziehen des Etiketts (20') noch um ein vorzugsweise kurzes Freistück weitergeführt wird.
10. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelrolle (60) und/oder die Kontakteinrichtung (62) nach Ablösen bzw. Abziehen des Etiketts (20') vom Etikettenträger (10) wegbewegt, vorzugsweise abgehoben wird, insbesondere um einen Hub in der Größenordnung von etwa zwanzig Millimeter bis etwa dreißig Millimeter.
11. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (40) bis zum Ablösen bzw. Abziehen des nächsten, gegebenenfalls an oder auf dem nächsten Etikettenträger (10) haftenden Etiketts (20) mittels mindestens einer elektrischen und/oder elektronischen und/oder optischen Steuerung angehalten wird.
12. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (40) bzw. das Etikett (20) vor Aufbringen des Bands (40) auf das Etikett (20) mittels mindestens eines Heizelements (90 bzw. 90') zusätzlich thermisch aktiviert bzw. thermisch vorbehandelt wird.
13. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch den vorgeschalteten Schritt des Detektierens bzw. Kontrollierens des Vorhandenseins eines abzulösenden bzw. abzuziehenden Etiketts (20) am oder auf dem Etikettenträger (10), insbesondere mittels mindestens einer Detektoreinrichtung (95'), beispielsweise mittels mindestens einer Lichtschranke.
14. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das abzulösende bzw. abzuziehende Etikett (20) durch das Verbinden von Etikett (20) und Band (40) stabilisiert wird und/oder daß die Lösekraftunter Ausschließen eines partiellen Ablösens und/oder eines zumindest partiellen Zerreißens des Etiketts (20)vom Band (40) übernommen wird.
15. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem stoffschlüssigen Verbinden des Bands (40) mit dem Etikett (20) mindestens ein Haftvermittler, insbesondere mindestens ein Verbindungsmittel auf Klebstoffbasis, im speziellen mindestens ein Klebstoff auf Acrylatbasis und/oder mindestens ein Klebstoff auf Copolymerbasis und/oder mindestens ein Kaltklebstoff und/oder mindestens ein thermisch wirksamer Klebstoff (sogenannter HotMeltKlebstoff), zumindest punktuell auf die Vorderseite (40k) des Bands (40) und/oder auf die freie, vom Etikettenträger (10) abgewandte Sichtseite des Etiketts (20) aufgebracht wird.
16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftvermittler kurz vor oder unmittelbar vor dem stoffschlüssigen Verbinden des Bands (40) mit dem Etikett (20) aufgebracht wird.
17. Verfahren gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftvermittler punktuell und/oder bereichsweise und/oder streifenweise und/oder vollflächig auf die Vorderseite (40k) des Bands (40) und/oder auf die freie, vom Etikettenträger (10) abgewandte Sichtseite des Etiketts (20) aufgebracht wird.
18. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftvermittler aufgesprüht oder eingesprüht wird.
19. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Etikett (20) und Band (40) wirkende Lösekraft durch den Haftvermittler eingestellt wird.
20. Vorrichtung (100) zum Ablösen bzw. Abziehen von mit einer bestimmten Haftkraft an oder auf einem Etikettenträger (10), insbesondere an oder auf einem Flaschenkasten, im speziellen an oder auf den Seitenflächen eines Flaschenkastens, haftenden Etiketten (20) vom Etikettenträger (10), zum Durchführen des Verfahrens gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein reißfestes, mit seiner Vorderseite (40k) auf die freie, vom Etikettenträger (10) abgewandte Sichtseite des Etiketts (20) mit einer zwischen Etikett (20) und Band (40) wirkenden Lösekraft, die größer als die Haftkraft des Etiketts (20) auf dem Etikettenträger (10) ist, aufzubringendes Band (40) zum Ablösen bzw. Abziehen des an der Vorderseite (40k) des Bands (40) stoffschlüssig mit dem Band (40) verbundenen, insbesondere aufgesiegelten, Etiketts (20') vom Etikettenträger (10) ; eine Bandrolle (30) zum Zuführen des Bands (40) auf den Etikettenträger (10), vorzugsweise in spitzem Winkel ; eine Aufwickelrolle (50) zum Aufwickeln des zu entsorgenden Bands (40) mit den damit stoffschlüssig verbundenen, vom Etikettenträger (10) abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten (20').
21. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die stoffschlüssige Verbindungsstelle zwischen dem Etikett (20) und dem Band (40) nicht größer als das Etikett (20) ausgebildet ist.
22. Vorrichtung gemäß Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Siegelrolle (60) zum Entlangbewegen bzw.
23. Entlangfahren des Bands (40) am Etikett (20) vorgesehen ist.
24. Vorrichtung gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (40) am Etikettenträger (10) mittels der Siegelrolle (60) umlenkbar ist, insbesondere um einen in etwa rechten Winkel.
25. Vorrichtung gemäß Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen Siegelrolle (60) und Aufwickelrolle (50) mindestens eine Umlenkrolle (70) zum Umlenken des zu entsorgenden Bands (40) mit den damit stoffschlüssig verbundenen, vom Etikettenträger (10) abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten (20') angeordnet ist.
26. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Siegelrolle (60) mindestens eine weitere Kontakteinrichtung (62), insbesondere in Form mindestens einer Bürste und/oder in Form mindestens einer Rolle, zugeordnet, insbesondere nachgeschaltet, ist.
27. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelrolle (60) und/oder die Kontakteinrichtung (62) in Abhängigkeit von einer insbesondere mittels mindestens einer Erkennungs/Sensoreinrichtung (95), beispielsweise mittels mindestens einer Lichtschranke, detektierten Führungskante an die Sichtseite des Etiketts (20) andrückbar und am Etikett (20) entlangbewegbar ist.
28. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelrolle (60) spätestens am Ende des Etiketts (20) wieder abhebbar ist.
29. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelrolle (60) und/oder die Kontakteinrichtung (62) nach Ablösen bzw. Abziehen des Etiketts (20') vom Etikettenträger (10) wegbewegbar, vorzugsweise abhebbar ist, insbesondere um einen Hub in der Größenordnung von etwa zwanzig Millimeter bis etwa dreißig Millimeter.
30. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (40) nach Ablösen bzw. Abziehen des Etiketts (20') noch um ein vorzugsweise kurzes Freistück, insbesondere in der Größenordnung von etwa einem Millimeter bis etwa zwanzig Millimeter, im speziellen in der Größenordnung von etwa zwei Millimeter bis etwa zehn Millimeter, weiterführbar ist.
31. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Förderband (80) zum Bewegen des Etikettenträgers (10) vorgesehen ist.
32. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine elektrische und/oder elektronische und/oder optische Steuerung zum Anhalten des Bands (40) bis zum Ablösen bzw. Abziehen des nächsten, gegebenenfalls an oder auf dem nächsten Etikettenträger (10) haftenden Etiketts (20) vorgesehen ist.
33. Vorrichtung gemäß Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Siegelrolle (60) und/oder der Kontakteinrichtung (62) zugeordnet ist.
34. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Heizelement (90 bzw. 90') zum thermischen Aktivieren des Bands (40) bzw. zum thermischen Vorbehandeln des Etiketts (20) vor Aufbringen des Bands (40) auf das Etikett (20) vorgesehen ist.
35. Vorrichtung gemäß Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (90) im Bereich zwischen Bandrolle (30) und Siegelrolle (60) angeordnet ist.
36. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Detektoreinrichtung (95'), beispielsweise mindestens eine Lichtschranke, zum Detektieren bzw. Kontrollieren des Vorhandenseins eines abzulösenden bzw. abzuziehenden Etiketts (20) vorgesehen ist.
37. Vorrichtung gemäß Anspruch 26 und 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungs/Sensoreinrichtung (95) zum Detektieren der Führungskante und die Detektoreinrichtung (95') zum Detektieren bzw. Kontrollieren des Vorhandenseins eines abzulösenden bzw. abzuziehenden Etiketts (20) einheitlich und/oder einstückig und/oder in integrierter Fassung ausgebildet sind.
38. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß das abzulösende bzw. abzuziehende Etikett (20) durch die Verbindung von Etikett (20) und Band (40) stabilisiert ist und/oder daß die Lösekraftunter Ausschließen eines partiellen Ablösens und/oder eines zumindest partiellen Zerreißens des Etiketts (20)vom Band (40) übergegangen ist.
39. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Aufbringeinrichtung (90 bzw. 90') zum zumindest punktuellen Aufbringen mindestens eines Haftvermittlers, insbesondere mindestens eines Verbindungsmittels auf Klebstoffbasis, im speziellen mindestens eines Klebstoffs auf Acrylatbasis und/oder mindestens eines Klebstoffs auf Copolymerbasis und/oder mindestens eines Kaltklebstoffs und/oder mindestens eines thermisch wirksamen Klebstoffs (sogenannten HotMeltKlebstoffs), auf die Vorderseite (40k) des Bands (40) bzw. auf die freie, vom Etikettenträger (10) abgewandte Sichtseite des Etiketts (20) vor dem stoffschlüssigen Verbinden des Bands (40) mit dem Etikett (20) vorgesehen ist.
40. Vorrichtung gemäß Anspruch 33 oder 34 und gemäß Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (90 bzw. 90') und die Aufbringeinrichtung (90 bzw. 90') einheitlich und/oder einstückig und/oder in integrierter Fassung ausgebildet sind.
41. Vorrichtung gemäß Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringeinrichtung (90 bzw. 90') für das punktuelle und/oder bereichsweise und/oder streifenweise und/oder vollflächige Aufbringen des Haftvermittlers auf die Vorderseite (40k) des Bands (40) und/oder auf die freie, vom Etikettenträger (10) abgewandte Sichtseite des Etiketts (20) ausgelegt ist.
42. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 38 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringeinrichtung (90 bzw. 90') für das Aufsprühen oder Einsprühen des Haftvermittlers ausgelegt ist.
43. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 38 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Etikett (20) und Band (40) wirkende Lösekraft durch den Haftvermittler einstellbar ist.
44. Verwendung eines nach Anbringen von Etiketten (20) an oder auf einem Etikettenträger (10), insbesondere an oder auf einem Flaschenkasten, im speziellen an oder auf den Seitenflächen eines Flaschenkastens, verbleibenden, insbesondere streifenförmigen Trägermaterials als Band (40) bei einem Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19 und/oder bei einer Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 20 bis 42.
Description:
ENTETIKETTIERVERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM DURCHFÜHREN DES VERFAHRENS Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Ablösen bzw. Abziehen von mit einer bestimmten Haftkraft an oder auf einem Etikettenträger, insbesondere an oder auf einem Flaschenkasten, im speziellen an oder auf den Seitenflächen eines Flaschenkastens, haftenden Etiketten vom Etikettenträger ; mithin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Entetikettierverfahren sowie zugehörige Vorrichtungen zum Einsatz in Bereichen und/oder an Stellen, in denen Etiketten von einem beliebig geformten, beispielsweise rechteckigen oder runden Etikettenträger zu entfernen sind ; allgemein ist die vorliegende Erfindung mithin dem Bereich der Logistik zuzuordnen.

Derartige Verfahren oder Vorrichtungen basieren darauf, daß eine mechanische Ablöse-bzw.

Abziehvorrichtung in Form einer Abschabeinrichtung, einer Greifeinrichtung oder dergleichen die an oder auf dem Etikettenträger, insbesondere an bis zu vier Seitenflächen eines Flaschenkastens haftenden Etiketten entfernt. Hierbei läßt es sich nicht verhindern, daß nicht nur auf das Etikett selbst, sondern auch auf den Etikettenträger mechanisch eingewirkt wird ; da für ein wirksames und vollständiges Ablösen der Etiketten häufig scharfe und/oder spitze Instrumente eingesetzt werden müssen, ist mithin eine Beschädigung sowie eine zumindest optische Beeinträchtigung der Oberfläche des Etikettenträgers unvermeidlich.

Im exemplarischen Falle von (Seitenflächen von) Flaschenkästen als Etikettenträger führt der Gebrauch einer solchen mechanischen Ablöse-bzw.

Abziehvorrichtung nicht selten zu Schäden, wie etwa zu Kratzern, zu Absplitterungen oder zu dergleichen, an den Flaschenkästen, so daß diese schon nach wenigen Umläufen unbrauchbar werden oder zumindest Verletzungsgefahr an den beschädigten Stellen besteht.

Des weiteren werden bei den konventionellen Verfahren und Vorrichtungen die Etiketten nicht selten nur partiell vom Etikettenträger abgelöst bzw. abgezogen, sei es weil die Abschabeinrichtung, die Greifeinrichtung oder dergleichen das Etikett nur teilweise erfaßt oder das Etikett unter der durch die Abschabeinrichtung, durch die Greifeinrichtung oder durch dergleichen vermittelten mechanischen Krafteinwirkung einreißt oder gar zerreißt ; mithin verbleibt auf dem Etikettenträger ein unschönes, einen nachfolgenden neuerlichen Etikettiervorgang störendes oder gar unterbrechendes altes Restetikett zurück, was unter allen Umständen unerwünscht ist.

Schließlich ist bei den konventionellen mechanischen Ablöse-bzw. Abziehvorrichtungen das Entsorgungsproblem insofern weitgehend ungelöst, als die Etiketten nach dem Entfernen vom Etikettenträger zumeist unkontrolliert herumflattern und demzufolge einer ordnungsgemäßen Entsorgung, verbunden mit einem umweltgerechten Recycling, zumeist nicht zugänglich sind ; dies ist im Zuge des immer stärker an Bedeutung gewinnenden Umweltschutzgedankens nicht mehr zeitgemäß.

Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, durch die der zu entetikettierende Etikettenträger in keiner Form in Mitleidenschaft gezogen, insbesondere nicht beschädigt oder anderweitig beeinträchtigt wird ; des weiteren zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, die abzulösenden bzw. abzuziehenden Etiketten in ihrer Gesamtheit vom Etikettenträger zu entfernen, so daß keine behindernden Etikettenteile,-reste oder"-fetzen" auf dem Etikettenträger verbleiben ; schließlich soll durch die vorliegende Erfindung das Problem der Entsorgung der abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten auf kostengünstige und doch umweltschonende Weise selbst dann gelöst werden, wenn das Etikett naß und/oder stark verschmutzt ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren sowie bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 1 und 20 gelöst.

Gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung ist mithin ein reißfestes Band vorgesehen, das mit seiner Vorderseite von einer Bandrolle vorzugsweise in spitzem Winkel an die freie, vom Etikettenträger abgewandte Sichtseite des Etiketts herangeführt wird und mit diesem stoffschlüssig verbunden wird ; in diesem Zusammenhang ist unter dem Begriff "Etikettenträger"im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedweder Gegenstand zu verstehen, von dem Etiketten zu entfernen sind.

Da nun die zwischen der Sichtseite des Etiketts und der Vorderseite des Bands wirkende Lösekraft aufgrund der stoffschlüssigen Verbindung, etwa einer Siegelverbindung, größer als die zwischen der dem Etikettenträger zugewandten Seite des Etiketts und dem Etikettenträger wirkende Haftkraft ist, wird das Etikett vom Etikettenträger abgelöst bzw. abgezogen, sobald sich das anschließend zu entsorgende Band zusammen mit den beispielsweise aufgesiegelten, vom Etikettenträger abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten vom Etikettenträger entfernt und auf eine Aufwickelrolle aufgewickelt wird, und zwar selbst dann, wenn das Etikett naß und/oder stark verschmutzt ist.

Hierbei handelt es sich bei der zu entsorgenden, aus Band mit den damit stoffschlüssig verbundenen, vom Etikettenträger abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten gebildeten Aufwickelrolle um ein neues (End-) Produkt, das aufgrund des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung unmittelbar hergestellt ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet. Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vor dem stoffschlüssigen Verbinden des Bands mit dem Etikett mindestens ein Haftvermittler zumindest punktuell, im speziellen punktuell und/oder bereichsweise und/oder streifenweise und/oder vollflächig, auf die Vorderseite des Bands und/oder auf die freie, vom Etikettenträger abgewandte Sichtseite des Etiketts aufgebracht.

Hierdurch wird eine besonders stoffschlüssige Verbindung des Bands mit dem abzulösenden bzw. abzuziehenden Etikett herbeigeführt, wobei es sich bei dem diesbezüglichen"Stoff"um den Haftvermittler, insbesondere um mindestens ein vorzugsweise flüssiges Verbindungsmittel auf Klebstoffbasis, im speziellen um mindestens einen Klebstoff auf Acrylatbasis und/oder um mindestens einen Klebstoff auf Copolymerbasis und/oder um mindestens einen Kaltklebstoff und/oder um mindestens einen thermisch wirksamen Klebstoff (sogenannten Hot-Melt-Klebstoff) handelt.

Um eine besonders innige und hochwirksame Verbindung zwischen dem abzulösenden bzw. abzuziehenden Etikett und dem Band herbeizuführen, wird der Haftvermittler zweckmäßigerweise erst kurz vor oder unmittelbar vor dem stoffschlüssigen Verbinden des Bands mit dem Etikett aufgebracht, insbesondere aufgesprüht oder eingesprüht.

Der Fachmann wird in bezug auf das Anordnen, insbesondere das Aufsprühen oder Einsprühen des Haftvermittlers, nicht zuletzt auch zu schätzen wissen, daß die zwischen Etikett und Band wirkende Lösekraft durch den Haftvermittler eingestellt und gemäß den spezifischen Bedürfnissen gewählt werden kann.

Die vorliegende Erfindung betrifft schließlich die Verwendung eines nach Anbringen von Etiketten an oder auf einem Etikettenträger, insbesondere an oder auf einem Flaschenkasten, im speziellen an oder auf den Seitenflächen eines Flaschenkastens, verbleibenden, insbesondere streifenförmigen Trägermaterials als Band bei einem Verfahren gemäß der vorstehend dargelegten Art und/oder bei einer Vorrichtung gemäß der vorstehend dargelegten Art.

Hierdurch kann in synergetischer Weise der Vorgang des neuerlichen Anbringens von Etiketten an oder auf einem Etikettenträger, insbesondere an oder auf einem Flaschenkasten, im speziellen an oder auf den Seitenflächen eines Flaschenkastens, mit dem Vorgang des Ablösens bzw. Abziehens von mit einer bestimmten Haftkraft an oder auf einem Etikettenträger, insbesondere an oder auf einem Flaschenkasten, im speziellen an oder auf den Seitenflächen eines Flaschenkastens, haftenden Etiketten vom Etikettenträger verknüpft werden : Bei ersterem Vorgang des Aufspendens bleibt das zumeist streifenförmige Trägermaterial oder Trägerband für die Etiketten zurück, das unmittelbar im Anschluß an den Aufspendeprozeß als vorgenanntes Band bei letzterem Vorgang des Ablösens bzw.

Abziehens eingesetzt werden kann ; hierdurch wird zum einen die Entstehung von unnötigem Abfall vermieden, zum anderen werden wertvolle Ressourcen geschont und kostspielige Rohstoffe eingespart. Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben, durch die in exemplarischer Form zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zum Durchführen des vorstehend dargelegten Verfahrens unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert sind.

Es zeigt : Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Ablösen bzw. Abziehen von Etiketten von einem Etikettenträger gemäß der vorliegenden Erfindung, in schematischer Ansicht ; und Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Ablösen bzw. Abziehen von Etiketten von einem Etikettenträger gemäß der vorliegenden Erfindung, in schematischer Ansicht.

Identische Bezugszeichen beziehen sich auf gleich oder ähnlich ausgebildete Elemente oder Merkmale in den Figuren 1 und 2.

In den Figuren 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele für eine Vorrichtung 100 zum Ablösen bzw. Abziehen von mit einer bestimmten Haftkraft an oder auf bis zu vier Seitenflächen eines nachfolgend allgemein als "Etikettenträger"bezeichneten Flaschenkastens 10 haftenden Etiketten 20 dargestellt. Der Etikettenträger 10 wird hierbei auf einem Förderband 80 in Pfeilrichtung zum Ort des Ablösens bzw. des Abziehens des Etiketts 20 transportiert.

Die Vorrichtung 100 weist nun ein reißfestes, mit seiner Vorderseite 40k auf die freie, vom Etikettenträger 10 abgewandte Sichtseite des Etiketts 20 mit einer zwischen Etikett 20 und Band 40 wirkenden Lösekraft, die größer als die Haftkraft des Etiketts 20 auf dem Etikettenträger 10 ist, aufzubringendes Band 40 zum Ablösen bzw. Abziehen des an der Vorderseite 40k des Bands 40 gemäß Figur 1 aufgesiegelten Etiketts 20'vom Etikettenträger 10 auf.

Hierbei ist das Band 40 etwas schmaler als das Etikett 20 ausgebildet, um ein die ordnungsgemäße Funktion der Vorrichtung 100 potentiell beeinträchtigendes Anhaften der Vorderseite 40k des Bands 40 am Etikettenträger 10 in zuverlässiger Manier zu verhindern ; es besteht mithin keinerlei Kontakt zwischen dem Etikettenträger 10 und der Vorderseite 40k des Bands 40.

Die beiden Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 1 und 2 weisen eine Bandrolle 30 zum Zuführen des Bands 40 auf den Etikettenträger 10 in einem Winkel von etwa 45 Grad auf ; des weiteren ist bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 und 2 eine Aufwickelrolle 50 zum Aufwickeln des zu entsorgenden Bands 40 mit den damit stoffschlüssig verbundenen, vom Etikettenträger 10 abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten 20'vorgesehen.

In diesem Zusammenhang handelt es sich bei der zu entsorgenden, aus Band 40 mit stoffschlüssig verbundenen, vom Etikettenträger 10 abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten 20'gebildeten Aufwickelrolle 50 um ein neues (End-) Produkt, das aufgrund des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung unmittelbar hergestellt ist.

Um hierbei bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 und 2 zu gewährleisten, daß das Band 40 mit den damit stoffschlüssig verbundenen, vom Etikettenträger 10 abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten 20'unabhängig von der Menge des bereits auf der Aufwickelspule 50 aufgewickelten Bands 40 und mithin unabhängig vom jeweiligen Durchmesser der Aufwickelspule 50 stets unter dem im wesentlichen gleichen Winkel vom jeweiligen Etikettenträger 10 weggeführt wird, wird das Band 40 im Bereich zwischen Siegelrolle 60 und Aufwickelrolle 50 mittels einer Umlenkrolle 70 umgelenkt, wobei diese Umlenkrolle 70 entsprechend bewegbar und in ihrer Position anpaßbar ausgebildet ist.

Die Vorrichtung 100 weist ferner eine Siegelrolle 60 zum Entlangbewegen bzw. Entlangfahren des Bands 40 am Etikett 20 auf. In diesem Zusammenhang ist das Band 40 am Etikettenträger 10 mittels der Siegelrolle 60 um einen in etwa rechten Winkel umlenkbar. Die Siegelrolle 60 kann auch als Kontaktrolle ausgebildet sein, die mit einem zusätzlichen Siegelstempel zusammenarbeitet.

Der Siegelrolle 60 ist eine weitere Kontakteinrichtung 62 zugeordnet. Diese Kontakteinrichtung 62 dient ebenfalls zum parallelen Entlangfahren am abzulösenden bzw. abzuziehenden Etikett 20, so daß das Etikett 20 am sich zwischen Etikett 20 und Kontakteinrichtung 62 befindlichen Band 40, genauer an dessen Vorderseite 40k anhaftet und vom Band 40 gleichsam"mitgenommen"wird.

Hierbei wird das Förderband 80 entweder angehalten ("schrittweise Methode") oder der Etikettenträger 10 auf dem Förderband 80 bewegt ("dynamische Methode") ; in beiden Fällen jedoch werden die Siegelrolle 60 und die Kontakteinrichtung 62 an die Sichtseite des Etiketts 20 angedrückt und am Etikett 20 entlangbewegt.

Zur Realisierung einer effektiven Steuerung der Siegelrolle 60 und der Kontakteinrichtung 62 sind diese in Abhängigkeit von einer mittels einer in Form einer Lichtschranke ausgebildeten Erkennungs-/Sensoreinrichtung 95 detektierten Führungskante an die Sichtseite des Etiketts 20 andrückbar und am Etikett 20 entlangbewegbar.

Spätestens am Ende des Etiketts 20 sind die Siegelrolle 60 und die Kontakteinrichtung 62 nach Ablösen bzw. Abziehen des Etiketts 20'wieder vom Etikettenträger 10 wegbewegbar, nämlich abhebbar, wobei sich der Hub in der Größenordnung von etwa zwanzig Millimeter bis etwa dreißig Millimeter bewegt.

Um eine Überlappung der an der Vorderseite 40k des Bands 40 damit stoffschlüssig verbundenen, vom Etikettenträger 10 abgelösten bzw. abgezogenen Etiketten 20'unter allen Umständen zu vermeiden, ist das Band 40 nach Ablösen bzw. Abziehen des Etiketts 20 noch um ein kurzes Freistück in der Größenordnung von etwa null Millimeter bis etwa fünf Millimeter weiterführbar. In Verbindung hiermit ist das Band 40 dann bei den wiedergegebenen Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 und 2 bis zum Ablösen bzw. Abziehen des nächsten, gegebenenfalls an oder auf dem nächsten Etikettenträger 10 haftenden Etiketts 20 mittels einer elektro-optischen Steuerung anhaltbar ("taktweiser Modus"), um den Verbrauch an Band 40 zu minimieren.

Um das Ablösen bzw. Abziehen des Etiketts 20 vom Etikettenträger 10 weiter zu erleichtern, ist beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 im Bereich zwischen Bandrolle 30 und Siegelrolle 60 ein Heizelement 90 zum thermischen Aktivieren des Bands 40 vor Aufbringen des Bands 40 auf das Etikett 20 vorgesehen, obgleich ohnehin mittels des Siegelwerkzeugs ein Aufheizen erfolgt.

Hingegen sind beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 zwei Aufbringeinrichtungen 90 bzw. 90' angeordnet, mittels derer ein flüssiges Verbindungsmittel auf Klebstoffbasis bereichsweise auf die Vorderseite 40k des Bands 40 (--> Aufbringeinrichtung 90 im Bereich zwischen Bandrolle 30 und Siegelrolle 60) bzw. auf die freie, vom Etikettenträger 10 abgewandte Sichtseite des Etiketts 20 (--> Aufbringeinrichtung 90'unmittelbar am Förderband 80 kurz vor der Siegelrolle 60) aufgetragen, nämlich aufgesprüht wird, bevor das Band 40 mit dem Etikett 20 stoffschlüssig verbunden wird.

Auf diese Weise ist die zwischen Etikett 20 und Band 40 wirkende Lösekraft durch das Verbindungsmittel einstellbar.

Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 zeichnet sich in diesem Zusammenhang insbesondere auch dadurch aus, daß als Band 40 nicht etwa ein neues, speziell konfektioniertes Band eingesetzt werden muß, sondern vielmehr ein nach Anbringen von Etiketten 20 an oder auf einem Etikettenträger 10 verbleibendes streifenförmiges Trägermaterial verwendet wird.

Bei einer Vielzahl von zu entetikettierenden Etikettenträgern 10 kann es vereinzelt vorkommen, daß der ein oder andere Etikettenträger 10 zumindest partiell bereits etikettenlos ist, weil sich das Etikett 20 bereits vorzeitig vom Etikettenträger 10 gelöst hat ; für diesen Fall ist eine Detektoreinrichtung 95'in Form einer Lichtschranke vorgeschaltet, mittels derer das Vorhandensein eines abzulösenden bzw. abzuziehenden Etiketts 20 am oder auf dem Etikettenträger 10 detektierbar bzw. kontrollierbar ist.

Im Hinblick auf die beiden anhand der Figuren 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Vorrichtung 100 erscheint nicht zuletzt erfindungswesentlich, daß das abzulösende bzw. abzuziehende Etikett 20 durch die Verbindung von Etikett 20 und Band 40 stabilisiert ist, wobei die Lösekraft-unter Ausschließen eines partiellen Ablösens und/oder eines zumindest partiellen Zerreißens des Etiketts 20-vom Band 40 übergegangen ist.