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Patent Searching and Data


Title:
DELIVERY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/028594
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a delivery device (F) for a thread (Y), said device comprising a storage drum (T) to which the thread (Y) is fed tangentially by means of a spool drive. The thread can be stored on spools in a store (S) and unwound overhead therefrom. The delivery device (F) is provided with at least one optoelectronic thread-scanning device (A) which comprises, arranged in a stationary manner externally of the storage drum, a light source arrangement (L) whose light outlet is directed towards the storage drum, and a signal-generating receiver arrangement (E, E1, E2, E3), aligned on a scanning region on the storage drum, and a light guide (K, K1, K2, K3, K1') which is disposed in the storage drum (T) and is aligned with an outwardly directed inlet (I) on the light outlet and with an outwardly directed outlet (O, O1, O2, O3, O1') on the receiver arrangement. The inlet (I) and the outlet (O, O1, O2, O3, O1') of the light guide are disposed in positions on the storage drum (T) which are at least at axial spacings.

Inventors:
HELLSTROEM JERKER (SE)
Application Number:
PCT/EP1996/001006
Publication Date:
September 19, 1996
Filing Date:
March 08, 1996
Export Citation:
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Assignee:
IRO AB (SE)
HELLSTROEM JERKER (SE)
International Classes:
B65H51/22; D03D47/34; D03D47/36; D04B15/48; (IPC1-7): D03D47/34; B65H51/22
Domestic Patent References:
WO1989008600A11989-09-21
Foreign References:
DE3123760A11982-02-25
EP0192821A11986-09-03
EP0327973A11989-08-16
EP0192851A21986-09-03
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Claims:
Patentansprüche
1. Liefervorrichtung (F) für einen Faden (Y) , mit einer Spei¬ chertrommel (T) , auf die der Faden tangential mittels eines Wickelantriebs (M, 7) aufwickelbar, in mehreren Windungen (Tl Tn) in einem Vorrat (S) speicherbar und aus dem Vorrat (S) überkopf der Speichertrommel (T) abziehbar ist, und mit weni stens einer optoelektronischen Fadenabtastvorrichtung (A) , die stationär außerhalb der Speichertrommel eine mit ihrem Lichtaustritt auf die Speichertrommel ausgerichtete Licht¬ quellenanordnung (L)und eine auf einen Abtastbereich ausge¬ richtete, signalerzeugende Empfängeranordnung (E, El, E2 , E3) und in der Speichertrommel (T) wenigstens einen darin ange¬ ordneten Lichtleiter (K, Kl, K2, K3) aufweist, der mit einem nach außen weisenden Einlaß (T) auf den Lichtaustritt der Lichtquellenanordnung (L) und mit einem nach außen weisenden Auslaß (0, 01, 02, 03, 01') auf die Empfängeranordnung ausge¬ richtet ist, wobei der Einlaß vom Auslaß beabstandet ist, da¬ durch gekennzeichnet, daß Einlaß (I) und Auslaß (0, 01, 02, 03, 01') des Lichtleiters (K, Kl, K2, K3) an zumindest in axialer Richtung beabstandeten Positionen der Speichertrommel (T) angeordnet sind.
2. Liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (I) des Lichtleiters (K, Kl, K2, K3) in Faden¬ abzugsrichtung stromab der SollGrenze des Vorrats (S) und an einer Position an der Speichertrommel (T) angeordnet ist, die der Faden (Y) beim Abzug mit einer raschen Bewegungskomponen¬ te in Umfangsrichtung der Speichertrommel passiert.
3. Liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einlaß (I) und Auslaß (0, 01, 02, 03, 01') des Lichtlei¬ ters (K, Kl, K2, K3) zusätzlich in Umfangsrichtung der Spei¬ chertrommel (T) zueinander beabstandet sind. 19 .
4. Liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstastvorrichtung (A) ein Vorratssensor, z.B. ein Referenzsensor (R) , zum Feststel¬ len der axialen Größe des Vorrats (S) ist, und daß der Auslaß (0, 02) des Lichtleiters (K, K2) in einer Position an der Speichertrommel (T) angeordnet ist, an der die SollGrenze des Vorrats (S) definierende, in etwa in Umfangsrichtung ver¬ laufende vorderste Fadenwindung (Tn) axial vorliegt.
5. Liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (A) ein Fadenbruchsensor (B) zum Feststellen eines Fadenbruchs im den Vorrat (S) zugeführten Faden (Y) ist, und daß der Auslaß (03, 0) des Lichtleiters (K, K3) an einer Position an der Speichertrommel (T) angeordnet ist, an der die zumindest er¬ ste oder ersten, aufwickelseitigen Windungen (Tl) des Vorrats (S) vorliegen.
6. Liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (K, K2, K3) des Fadenbruchsensors (B) und/oder des Vorratssensors bzw. Referenzsensors (R) am von in etwa in Umfangsrichtung verlaufenden Fadenwindungen (Tl, Tn) überstrichenen Ende (27) in etwa in Umfangsrichtung der Speichertrommel (T) linienför mig und wesentlich breiter gespreizt ausgebildet ist als an seinem anderen, axial beabstandeten Ende (28) , und daß das linienförmige und gespreizte Ende (27) entweder der Einlaß (I) oder der Auslaß (0, 02, 03) des Lichtleiters (K, K2, K3) in der Abtastvorrichtung (A) ist.
7. Liefervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (K, K2, K3) aus mehreren, parallelen Fa¬ sern (25) besteht, die an dem linienförmigen und gespreizten Ende (27) in Umfangsrichtung nebeneinander liegen und an dem anderen Ende (28) in einer runden oder viereckigen Fläche (26) gebündelt sind.
8. Liefervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (K, K2, K3) ein flaches Filmband (29) ist, dessen eines von den in etwa in Umfangsrichtung der Speichertrommel (T) verlaufenden Fadenwindungen (Tl, Tn) überstrichenen Ende (27) in etwa in Umfangsrichtung liegt, und dessen anderes Ende (28) um ca. 90° gegenüber dem Ende (27) verdreht und in Axialrichtung der Speichertrommel (T) in der Speichertrommel (T) liegt.
9. Liefervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (K, K2, K3) ein Formkörper (31) mit einem flachbandartigen Ende (27) und einem runden oder viereckigen Ende (28) ist, dessen Enden (27, 28) über einen Lichtübertra¬ gungskörper (32) verbunden sind, und daß der Lichtleiter mit in Umfangsrichtung der Speichertrommel (T) ausgerichteter Hauptachse (Z) des flachbandartigen Endes (27) und axial be abstandeten, anderen Ende (28) in der Speichertrommel (T) an¬ geordnet ist.
10. Liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (A) ein Abzugssensor (W) zum Feststellen der Abzugsbewegung bzw. zum Zählen der aus dem Vorrat (S) abgezogenen Windungen (Tl Tn) ist, und daß der Auslaß (0, 01) des Lichtleiters (K, Kl) an einer Position in der Speichertrommel (T) stromab des Vor¬ rats (S) angeordnet ist, über die sich der Faden (Y) beim Ab¬ zug mit einer raschen Bewegungskomponente in Umfangsrichtung der Speichertrommel (T) bewegt, vorzugsweise jeweils zu einem anderen Zeitpunkt als über die Position des Einlasses (I) .
11. Liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (A) mehr als einen Sensor aus der Gruppe: Vorrats bzw. Refe¬ renz, Abzugs und Fadenbruchsensor (R, W, Wl, B) , aufweist, daß für jeden Sensor ein eigener Lichtleiter (K, Kl, K2, K3, Kl') vorgesehen ist, daß die Einlasse (I) der Lichtleiter ge¬ meinsam an einer außerhalb der axialen Erstreckung des Vor¬ rats (S) liegenden Position der Speichertrommel (T) angeord¬ net sind, und daß für die Sensoren eine gemeinsame, auf die gemeinsamen Einlasse (I) ausgerichtete Lichtquellenanordnung (L) vorgesehen ist.
12. Liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommel (T) nach Art eines Stabkäfigs (8) mit in Umfangsrichtung neben¬ einanderliegenden, axialen Stäben (9, 10) ausgebildet ist, und daß Einlaß (I) bzw. Auslaß (0, 01, 02, 03) des bzw. jedes Lichtleiters (K, Kl, K2 , K3) in ein und demselben stationä¬ ren Stab (9) angeordnet sind.
13. Liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Lichtleiter (K, Kl, K2, K3, Kl') , ein vorzugs¬ weise flexibles, Lichtleitkabel aus Glas oder ein Plexiglas in Monobiock oder mehradriger Ausbildung ist.
14. Liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Lichtleiter (K) eine Prismen oder Spiegelanord¬ nung ist .
15. Liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Lichtquellen (L) oder/und Empfängeranordnung (E, El, E2, E3) aus mehr als einer Lichtquelle bzw. mehr als ei¬ nem Empfänger besteht, die unmittelbar benachbart oder einan¬ der überlappend angeordnet sind.
16. Liefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Lichtleiter (K, Kl, K2, K3 , Kl') derart in der Speichertrommel (T) festgelegt ist, daß die Lichteintritts¬ bzw. Lichtaustrittsrichtung des Ein(I) bzw. des Auslasses (0, 01, 02, 03) mit einem durch den Einlaß bzw. Auslaß gehen¬ den Radius auf die Achse der Speichertrommel (T) einen Winkel einschließt, vorzugsweise in einer die Achse der Speicher¬ trommel (T) enthaltenden Ebene.
17. Liefervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellenanordnung und die Empfängeranordnung(en) (E, El, E2 , E3) an einer ge¬ meinsamen Platine (12) in einem schlanken Sensorgehäuse (13) zusammengefaßt sind, das an der Unterseite eines sich im Ab¬ stand entlang der Speichertrommel (T) erstreckenden Auslegers (4) der Liefervorrichtung (F) angeordnet ist.
18. Liefervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Lichtquellenanordnung (L) für zumindest zeitweise modu¬ liertes Licht, z.B.in einem Bereich von 200 KHz.
19. Liefervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich¬ net, daß bei dem Abzugssensor (W, Wl) mehrere Lichtleiter (Kl, Kl') von einem gemeinsamen Einlaß (I) zu mehreren axial vom Einlaß (I) beabstandeten Auslässen (01, 01') führen, die in Umfangsrichtung der Speichertrommel (T) verteilt angeord¬ net sind, daß auf jeden Auslaß (01, 01') eine außenliegende Empfängeranordnung (El) ausgerichtet ist, und daß der Abzugs sensor (W, Wl) zusätzlich als Schußfadenwächter ausgebildet und mit einer Abschaltsteuerung einer von der Liefervorrich¬ tung mit Faden belieferten Webmaschine (X) verbunden ist.
Description:
Liefervorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Liefervorrichtung der im Oberbe¬ griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Bei aus EP-B1-0 192 821 und EP-B1-0 192 851 bekannten Liefer¬ vorrichtungen stellt die optoelektronische Fadenabtastvor¬ richtung die Anzahl der Windungen im Vorrat bzw. die Lage der abzugsseitigen Vorratsgrenze fest, um den Aufwickelantrieb zu steuern, der den Faden auf die als Stabkäfig (mit stationären Stäben und Vorschubstäben) ausgebildete Speichertrommel auf¬ wickelt (Vorratssensor bzw. Referenzsensor) . Die Lichtquel¬ lenanordnung, die Empfängeranordnung und der in einem U-Bogen verlaufende Lichtleiter befinden sich in derselben, zur Längsachse der Speichertrommel senkrechten Ebene, so daß zwi¬ schen Ein- und Auslaß der Abstand in Umfangsrichtung vor¬ liegt. Es sind in axialer Richtung der Speichertrommel mehre¬ re Lichtquellenanordnungen und Empfängeranordnungen aufge¬ reiht, und in der Speichertrommel mehrere in Umfangsrichtung verlaufende Lichtleiter parallel nebeneinander gesetzt. Der Umfangsabstand verhindert, daß von der Lichtquellenanordnung gestreut reflektiertes Licht zur Empfängeranordnung gelangt. Jeder Lichtleiter stellt sicher, daß nur in den Einlaß einge¬ tretenes Licht aus dem Auslaß zur Empfängeranordnung abge¬ strahlt wird. Ein- und Auslaß jedes Lichtleiters liegen in zwei getrennten Vorschubstäben der Speichertrommel. Die Ein- und Auslässe führen bei laufendem Wickelantrieb mit den Vor¬ schubstäben deren oszillierende Bewegungen relativ zu den Lichtquellen- und Empfängeranordnungen aus. Außerdem schwingt die Speichertrommel bei laufendem Wickelantrieb unvermeidbar um die Speichertrommelachse. Der Ein- und der Auslaß dessel¬ ben Lichtleiters werden gleichzeitig von einer Fadenwindung abgedeckt. Es muß die Lichtquellenanordnung in derselben Um- fangsebene liegen wie die Empfängeranordnung. Dies erschwert bei der oszillierenden und schwingenden Bewegung des Ein- und des Auslasses eine präzise und aussagefähige Auswertung des

Signals. Außerdem beansprucht die Abtastvorrichtung unzweck¬ mäßig viel Platz in Umfangsrichtung der Speichertrommel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Liefervorrich¬ tung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der unter Beibehalt des Vorteils von Lichtleitern aussagefähige und leicht auswertbare Signale aus der Fadenabtastung erzeugbar sind, und bei der Faden universell mit sich voneinander un¬ terscheidenden Bewegungen individuell abtastbar ist.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Liefer¬ vorrichtung mit dem Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst.

Bei dieser Ausbildung befindet sich nur ein Ende, z.B. der Auslaß oder der Einlaß, des Lichtleiters in dem Umfangsbe- reich der Speichertrommel, in dem der Faden abgestastet wer¬ den soll. Das andere Ende ist hingegen vom Auslaß axial beab¬ standet. Ein sich über das eine Ende bewegender Faden hat keinen störenden Einfluß mehr auf die optische Zusammenarbeit zwischen dem anderen Ende, z.B. dem Auslaß, und der Empfän¬ geranordnung bzw. der Lichtquelle. Mit anderen Worten ist z.B. der Einlaß an der Oberfläche der Speichertrommel dort positioniert, wo sich der Faden zeitverschoben und/oder mit anderer Geschwindigkeit und/oder in einer anderen geometri¬ schen Anordnung bewegt als über den Auslaß des Lichtleiters. Aufgrund dieser Anordnung ergibt sich eine einfache Signal- auswertung, die überraschend durch Oszillationen oder Schwin¬ gungen kaum zu beeinträchtigen ist. Von der Abtastvorrichtung wird in Umfangsrichtung der Speichertrommel sehr wenig Platz beansprucht. Aufgrund dieser Anordnung lassen sich nicht nur die Größe des Vorrats bzw. die Bewegung der Abzugsrichtung vorderen Vorratsgrenze sicher abtasten, sondern alternativ oder additiv auch andere Fadenbewegungen, wie das ordnungsge¬ mäße Aufwickeln des Faden am Zulaufseitigen Ende des Vorrats und die rotierende Abzugsbewegung des Fadens.

Bei einer Ausführungsform ist die Position des Einlasses so gewählt, daß sich aus der sehr raschen Bewegung des Fadens über den Einlaß keine das Nutzsignal beeinträchtigende Stö¬ rung ergibt .

Bei einer weiteren Ausführungsform ist zusätzlich zur axialen Versetzung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß eine Versetzung in Umfangsrichtung der Speichertrommel vorgesehen. Diese Ver¬ setzung kann geringfügig sein.

Bei einer weiteren Ausführungsform wird die Lage und/oder Be¬ wegung der Grenze des Vorrats abgetastet, beispielsweise um den Wickelantrieb so zu steuern, daß eine bestimmte Größe des Vorrats eingehalten wird. Bei einer anderen Ausführungsform wird bzw. werden die erste oder die ersten Fadenwindungen im Vorrat auf der AufWickelseite abgetastet, um einen Fadenbruch im Zulaufweg zum Vorrat festzustellen. Wird das Ende des Lichtleiters freigelegt, dann wird der Aufwickelantrieb abge¬ schaltet, ein Störungssignal gesetzt, und gegebenenfalls die von der Liefervorrichtung versorgte Textilmaschine stillge¬ setzt .

Bei einer besonders wichtigen Ausführungsform ist ein Ende des Lichtleiters linienförmig und wesentlich breiter ge¬ spreizt ausgebildet als das andere, axial beabstandete Ende desselben Lichtleiters, und ist das eine linienförmige Ende im wesentlichen in Umfangsrichtung der Speichertrommel ausge¬ richtet und dort angeordnet, wo es von in Umfangsrichtung verlaufenden Fadenwindungen überstrichen wird. Dieses Ende kann der Einlaß oder der Auslaß des Lichtleiters sein. Es wird dadurch eine außerordentlich starke Modulation erreicht, weil der sich quer zu seiner Längsrichtung über das gespreiz¬ te Ende bewegende Faden dieses Ende sehr schnell abdeckt bzw. sehr schnell wieder freigibt. Es ergibt sich eine sehr starke Modulation. Wenn sich der Faden hingegen über das andere, axial beabstandete runde oder viereckige Ende hinwegbewegt,

dann erfolgt dies mit einer wesentlich schwächeren Modulati¬ on, die deutlich von der starken Modulation beim Überstrei¬ chen des linieförmigen Endes unterscheidbar ist.

Zweckmäßig besteht der Lichtleiter dabei aus mehreren paral¬ lelen Fasern, die im linienförmigen Ende des Lichtleiters in Umfangsrichtung der Speichertrommel nebeneinanderliegen, im anderen Ende hingegen gebündelt sind.

Alternativ kann der Lichtleiter ein flaches Filmband sein, z.B. aus Plexiglas, dessen eines Ende in etwa in Umfangsrich¬ tung der Speichertrommel liegend angeordnet ist, während sein anderes Ende in etwa in .Axialrichtung der Speichertrommel an¬ geordnet ist, und zwar axial beabstandet vom einen Ende.

In einer weiteren Alternative kann der Lichtleiter ein Form¬ körper, z.B. aus Plexiglas oder dgl . , sein, der ein flach¬ bandartiges Ende und ein rundes oder viereckiges Ende auf¬ weist, die über einen Lichtübertragungskörper miteinander verbunden sind, wobei das flachbandartige Ende in Umfangs¬ richtung der Speichertrommel ausgerichtet ist, während das runde oder viereckige Ende axial davon beabstandet liegt. Entweder das flachbandartige Ende oder das andere Ende wird als Einlaß für das Licht verwendet.

Bei einer alternativen Ausführungsform wird der Durchgang des sich schon axial orientierenden Fadens beim Abziehen aus dem Vorrat abgetastet, beispielsweise um die Anzahl der abgezoge¬ nen Windungen zu zählen und die Information für die Steuerung der Vorratsgröße rechnerisch zu verwenden und/oder bei einer Meßliefervorrichtung die die Schußlänge begrenzende Stopvor- richtung zu betätigen und/oder bei Ausbleiben von Durchgangs- Signalen eine Störung anzuzeigen und den Aufwickelantrieb bzw. eine nachgeordnete Textilmaschine abzuschalten (Schußfadenwächter) .

Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Abtastvorrich¬ tung mehrere Sensoren auf, die an verschiedenen Positionen unabhängig voneinander Bewegungen des Fadens abtasten. Trotz Abtastung unterschiedlicher Fadenbewegungen wird eine gemein¬ same Lichtquellenanordnung verwendet, die auf die zusammenge¬ faßten Einlasse der Lichtleiter ausgerichtet ist. Die zusam¬ mengefaßten Einlasse sind so positioniert, daß dort durchge¬ hender Faden keine nennenswerte Störung für die Nutzsignale erzeugt. Eine gemeinsame Lichtquellenanordnung spart Platz und reduziert den Energieaufwand. Es ist möglich, bei der Signalauswertung das Rauschverhältnis (Signal zu Störeinfluß- Verhältnis) zu verbessern.

Da bei einer zweckmäßigen Ausführungsform jeder Einlaß und jeder Auslaß in demselben stationären Stab der Speichertrom¬ mel angeordnet ist, ergibt sich ein zuverlässiges Abtastver- halten. Die Unterbringung des Lichtleiters bzw. der Lichtlei¬ ter im Stab ist baulich einfach. Es genügt, beispielsweise einen Lichtleiter wie ein Lichtleitkabel oder eine Lichtleit¬ faser in Paßbohrungen des Stabes einzuführen, die Enden durch einen Paßsitz oder durch Verkleben zu sichern, und überste¬ hende Endabschnitte bündig mit der Oberfläche des Stabs abzu¬ schneiden.

Besonders zweckmäßig ist die Verwendung eines Lichtleitkabels oder einer Lichtleitfaser aus Glas oder Plexiglas.

Alternativ kann der Lichtleiter auch aus einer Prismen- oder Spiegelanordnung bestehen.

Die Querschnittsflächen des Einlasses und des Auslasses kön¬ nen bewußt klein gehalten sein, ca. nur 1,0mm, so daß sich auch bei dünnen Fäden unterscheidungsfähige Signale bzw. eine deutliche Modulation ergeben. Auch bei linienförmigem und in Umfangsrichtung ausgerichtetem Ende des Lichtleiters kann dessen Breite 1,0 mm oder weniger betragen, während die in

Umfangsrichtung gemessene Erstreckung 10 mm oder deutlich mehr beträgt .

Um eine Störung aufgrund der unvermeidbaren Vibrationen der Speichertrommel im Betrieb auf den Signalabgriff und die Signalauswertung zu vermeiden, und um eine sehr aussagef hige Differential-Auswertung zu ermöglichen, sollten zumindest die Empfänger jeweils doppelt vorgesehen und doppelt verschaltet sein.

Durch einen spitzen Winkel speziell des Lichtaustritts aus dem Auslaß mit einem Radius auf die Achse der Speichertrommel durch den Auslaß läßt sich der Einfluß von Streu- oder Fremd¬ licht auf die Signalauswertung reduzieren.

Das Sensorgehäuse kann bei einer Ausführungsform baulich und montagetechnisch einfach, schlank und kompakt sein. Auch mit mehreren Sensoren für dieselbe Speichertrommel wird eine kur¬ ze Baulänge für das Sensorgehäuse erzielt.

Bei einer weiteren Ausführungsform wird das Abtastverhalten auch unter kritischem U gebungs- oder Streulichteinfluß durch moduliertes Licht verbessert. Die Modulation des Lichts kann permanent erfolgen. Es ist aber auch denkbar, das Licht nur während bestimmter Betriebsphasen zu modulieren, und zwar z.B. im Bereich von etwa 200 KHz.

Schließlich ist bei einer Ausführungsform mit besonderer Be¬ deutung dem Abzugsensor die zusätzliche Aufgabe eines Schu߬ fadenwächters der Liefervorrichtung zugewiesen, was einen üb¬ licherweise stromab der Liefervorrichtung vorgesehenen Schu߬ fadenwächter einspart . Die in Umf ngsrichtung beabstandeten Auslässe, die aus dem gemeinsamen Einlaß mit Licht gespeist sind, sind in der Lage, die ordnungsgemäße Bewegung des Fa¬ dens beim Abzug zu detektieren und rasch ansprechend auf eine Störung zu reagieren, um die Liefervorrichtung und die von

der Liefervorrichtung mit Faden versorgte Textilmaschine, z.B. eine Webmaschine, abzuschalten.

Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungs¬ gegenstandes erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer Liefer¬ vorrichtung mit einer optoelektronischen Abtastvor¬ richtung,

Fig.2, 3,4 Teilansichten von Detailvarianten,

Fig. 5 eine Draufsicht zu einer weiteren Detailvariante, ähnlich der von Fig. 4,

Fig. 6 einen Längsschnitt einer Liefervorrichtung im De¬ tail, die weitgehend mit den Ausführungsformen der Fig. 4 und 5 übereinstimmt,

Fig. 7 ein Funktionsschema,

Fig. 8+9 zwei Detailvarianten in Perspektivdarstellung, und

Fig. 10 eine Variante mit einer Prismen- bzw. Spiegelanord¬ nung.

Eine Liefervorrichtung F gemäß Fig. 1, insbesondere eine Schu߬ faden-Speicher- und -liefervorrichtung für Webmaschinen, weist ein stationäres Gehäuse 1 auf, in dem ein Antriebsmotor M für ein Wickelelement 7 untergebracht ist und mit diesem einen Wik- kelantrieb bildet. Am Motorgehäuse 1 ist eine stationäre Spei¬ chertrommel T angebracht, die eine annähernd zylindrische Spei¬ cherfläche 2 definiert und einen stirnseitigen Abzugsbereich 3 besitzt. In einem Ausleger 4 des Gehäuses 1 ist unter anderem eine optoelektronische Abtastvorrichtung A untergebracht, und zwar ein sogenannter Vorratssensor R, dessen wesentliche Kompo-

nenten im Ausleger 4 eine Lichtquellenanordnung L und eine Emp¬ fängeranordnung E, sowie ein Lichtleiter K mit einem Einlaß I und einem Auslaß 0 in der Speichertrommel T sind. Zwischen dem Einlaß I und dem Auslaß 0 ist in axialer Richtung ein Abstand vorgesehen, den der Lichtleiter K überbrückt. Der Lichtleiter K kann ein aus Glas oder Plexiglas bestehendes Lichtleitkabel mit einer oder mehreren Fasern (Monoblock oder mehrteiliger Aufbau) oder ein lichtleitender Film sein. Es ist aber auch denkbar, als Lichtleiter K eine Prismen- oder Spiegelanordnung zu ver¬ wenden. Der Einlaß und der Auslaß 0, I haben beispielsweise ei¬ nen Durchmesser von je ca. 1 mm.

Die Lichtquellenanordnung L, beispielsweise eine LED für kon¬ stantes oder moduliertes Licht (es können in der Lichtquellen¬ anordnung auch mehrere Lichtquellen eng beieinanderliegend an¬ geordnet sein) ist mit ihrem Lichtaustritt auf den Einlaß I ausgerichtet, so daß abgegebenes Licht 5 auf den Einlaß I trifft. Der Auslaß 0 bzw. die Lichtaustrittsrichtung des Aus¬ lasses 0 ist auf die Empfängeranordnung E gerichtet, so daß mittels des Lichtleiters K übertragenes Licht 6 auf die Empfän¬ geranordnung E trifft. Die Empfängeranordnung kann eine Fotodi¬ ode oder ein Fototransistor sein. Es ist denkbar, als Empfän¬ geranordnung auch mehrere eng beeinander gruppierte Fotodioden zu verwenden.

Der mit Y bezeichnete Faden wird der Liefervorrichtung F in Pfeilrichtung zugeführt, durchsetzt das AufWickelelement 7 und wird mittels des Wickelantriebs in nebeneinanderliegenden Win¬ dungen als Vorrat S auf der Speicherfläche 2 abgelegt (nicht gezeigt in Fig.l) . Aus dem Vorrat wird der Faden Y überkopf der Speichertrommel T und über den Abzugsbereich 3 in axialer Rich¬ tung verbrauchsabhängig abgezogen (bei einer Webmaschine inter¬ mittierend mit der Webtaktfrequenz) . In Abhängigkeit vom Ver¬ brauch hält der Wickelantrieb den Vorrat auf der Speicherfläche 2 in einer vorbestimmten Größe (axiale Erstreckung oder Anzahl von Windungen) . Der Wickelantrieb wird unter anderem, z.B. mit

Hilfe des Vorratssensors R so gesteuert, daß er bei Verringern des Vorrats den Vorrat ergänzt, bei Erreichen einer vorbestimm¬ ten Größe stillgesetzt wird, oder sich bei relativ regelmäßigen Vorrats-Veränderungen auf ein mittleres Geschwindigkeitsniveau einstell .

Der Auslaß 0 ist an einer axialen Position der Speichertrommel T angeordnet, an der in etwa die abzugsseitige Grenze des Vor¬ rats liegen soll. Der Einlaß I ist stromab des Vorrates S und näher beim Abzugsbereich 3 angeordnet als der Auslaß 0. Der Auslaß 0 wird bei sich axial vorwärts schiebenden Fadenwindun¬ gen, z.B. durch die vorderste Fadenwindung abgedeckt oder bei Fadenverbrauch unter Abziehen der vordersten Windung wieder freigelegt. Der Faden wird aus dem Vorrat schräg nach vorne herausgelöst, wobei er um den Abzugsbereich 3 umläuft. Bei Ab¬ zug einer Fadenwindung passiert der Faden den Einlaß I relativ schnell mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Bewegungskom¬ ponente, während die axiale Wanderbewegung der abzugsseitigen Grenze des Vorrats relativ langsam stattfindet.

Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist (im Ausleger 4) ein Fa¬ denbruchsensor B vorgesehen, der aus der Lichtquellenanordnung L und der Empfängeranordnung E im Ausleger 4 und dem Lichtlei¬ ter K mit dem Einlaß I und dem Auslaß 0 an der Oberfläche der Speichertrommel T besteht. Der Einlaß I befindet sich im we¬ sentlichen an der gleichen Position wie in Fig. 1. Der Auslaß 0 befindet sich hingegen bei dem Fadenbruchsensor so nahe am Auf- wickelelement 7, daß er von der oder den ersten Zulaufseitigen Fadenwindungen im Vorrat abdeckbar ist.

In Fig. 3 ist der Speichertrommel T ein Abzugssensor W zugeord¬ net, der aus der Lichtquellenanordnung L und der Empfängeran¬ ordnung E im Ausleger 4 und dem Lichtleiter K mit dem Einlaß I und dem Auslaß 0 in der Speichertrommel T besteht. Der Einlaß I befindet sich im wesentlichen an der gleichen Position wie in Fig. 1. Der Auslaß 0 ist hingegen in axialer Richtung näher

beim Abzugsbereich 3 angeordnet. Der aus dem Vorrat abgezogene Faden passiert den Einlaß I und den Auslaß 0 jeweils rasch mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Bewegungskomponente.

In Fig. 4 ist angedeutet, daß der Speichertrommel T mehr als ein Sensor zugeordnet ist, nämlich der Vorrats- bzw. Referenz- sensor R, der Fadenbruchsensor B und der Abzugssensor W. Es könnten auch nur zwei dieser Sensoren vorgesehen sein. Diese Abtastvorrichtung enthält eine allen Sensoren gemeinsame Licht- quellenanordnung L und drei Empfängeranordnungen El, E2 und E3. Die Lichtquellenanordnung L und die Empfängeranordnungen sind zweckmäßigerweise in axialer Richtung aufgereiht. Von dem ge¬ meinsamen Einlaß I, der im wesentlichen an der gleichen Positi¬ on angeordnet ist wie in Fig. 1, erstreckt sich ein erster Lichtleiter Kl zum Auslaß 01, der auf die Empfängeranordnung El ausgerichtet ist (Abzugssensor W) , ferner ein zweiter Lichtlei¬ ter K2 zum Auslaß 02, der auf die Empfängeranordnung E2 ausge¬ richtet ist (Vorratssensor R) , und schließlich ein dritter Lichtleiter K3 zum Auslaß 03, der auf die Empfängeranordnung E3 ausgerichtet ist (Fadenbruchsensor) . Die Auslässe 01, 02, 03 liegen in etwa an den Positionen der Auslässe der Fig. 1, 2 und 3.

Anhand von Fig. 5 ist erkennbar, wie die Auslässe 01, 02 und 03 der Lichtleiter K in etwa in axialer Richtung und voneinander beabstandet angeordnet sind. In dieser Hauptrichtung liegt auch der gemeinsame Einlaß I. Die Speichertrommel T ist als Stab¬ trommel 8 ausgebildet und weist stationäre, in Umfangsrichtung beabstandete axiale Stäbe 9 sowie zwischen diesen liegende, axiale Stäbe 10 auf. Die Stäbe 10 können ggfs. mit einem nicht dargestellten Vorschubantrieb bewegt werden, um die Fadenwin¬ dungen zu seprarieren und auf der Speichertrommel T zum Abzugs- bereich 3 vorwärtsschieben.

Der Faden Y wird vom AufWickelelement 7 in aufeinanderfolgen¬ den Windungen Tl - Tn im Vorrat S auf der Speichertrommel T ab-

gelegt. Die erste Windung Tl wird im Bereich der Position des Auslasses 03 abgelegt. Die in Abzugsrichtung vorderste Windung Tn definiert annähernd die Grenze des Vorrates S und liegt an der Position des Auslasses 02. Der gemeinsame Einlaß I befindet sich stromab des Vorrats S in axialem Abstand von dem Auslaß 02. Der Auslaß 01 befindet sich wiederum stromab vom gemeinsa¬ men Einlaß I und noch näher beim Abzugsbereich 3.

In Fig. 5 ist angedeutet, daß sich die erste Windung Tl über den Auslaß 03 bewegt. Die vorderste Windung Tn des Vorrates S gibt bei Verbrauch den Auslaß 02 mit einer axialen Bewegung frei. Der aus dem Vorrat S bei Verbrauch herausgezogene Faden wird aus der Windung Tn allmählich in axiale Richtung umge¬ lenkt, bis er über den Abzugsbereich 3 hinwegläuft. Dabei pas¬ siert er beim Abziehen den gemeinsamen Einlaß I und den Auslaß 01, wobei er den Einlaß I und den Auslaß 01 mit gegebenenfalls unterschiedlichen Bewegungskomponenten in Umfangsrichtungen überstreicht.

Dem Abzugssensor W kann eine zusätzliche Funktion als sogenann¬ ter Schußfadenwächter zugewiesen werden, der den ordnungsgemä¬ ßen Eintrag eines Schußfadens in das Fach einer Webmaschine zu überwachen hat und bei einer Störung die Webmaschine und die Liefervorrichtung stillsetzt. Zu diesem Zweck sind gemäß Fig. 5 an den gemeinsamen Einlaß nicht nur der zum Auslaß 01 führende Lichtleiter Kl angeschlossen, sondern weitere Lichtleiter Kl', die zu in Umfangsrichtung gegenüber dem Auslaß 01 versetzten Auslässen 01' führen. Diesen sind entsprechend viele weitere Empfänger-Anordnungen (nicht gezeigt) zugeordnet. Beim Abzug des Fadens werden auf diese Weise für jede Windung mehrere Si¬ gnale erzeugt, weil der Faden nacheinander die Auslässe 01 und 01' passiert. Der Abzugssensor Wl ist in diesem Fall nicht nur mit der Steuervorrichtung des Wickelantriebs verbunden, sondern auch oder ggfs. nur mit einer Abschaltvorrichtung für die Webmaschine X, um die Webmaschine bei einer Störung sofort ab¬ zuschalten. Sowohl beim Abzugsensor W als auch beim Schußfaden-

ächter Wl können mehrere Auslässe in einer speziellen geome¬ trischen Konfiguration (axial und in Umfangsrichtung beabstan¬ det) benutzt werden, um, (z.B. mit einer zeitbezogenen Signal¬ auswertung) , die Abtastzuverlässigkeit zu erhöhen.

Fig. 5 verdeutlicht auch, daß die Auslässe 01, 02, 03 und der gemeinsame Einlaß I in ein- und demselben stationären Finger 9 axial in etwa hintereinanderliegend angeordnet sind. Geringfü¬ gige Versetzungen in Umfangsrichtung zwischen dem Einlaß und den Auslässen sind konstruktionsbedingt möglich. Die Auslässe 01 ' sind ohnedies gegenüber dem Auslaß 01 in Umfangsrichtung versetzt .

Bei der Liefervorrichtung F gemäß Fig. 6 wird der im Gehäuse 1 untergebrachte Elektromotor M über eine Steuervorrichtung C ge¬ steuert, die unter anderem Signale dez' Abtastvorrichtung A im Ausleger 4 verarbeitet. Der Motor M treibt eine hohle Hauptwel¬ le 11, an der das AufWickelelement 7 (ein Hohlrohr) so ange¬ bracht ist, daß es benachbart zur Speicherfläche 2 der Spei¬ chertrommel T mündet. Die Speichertrommel T ist auf der Hauptwelle 1 drehbar gelagert und wird durch im Motorgehäuse und in der Speichertrommel angeordnete Magneten P an einer Drehbewegung gehindert . Die Speichertrommel T besteht aus einem stationären Stabkäfig 19 mit den Fingern 9, der in Lagern 17 auf der Hauptwelle gelagert ist, sowie aus einem Stabkäfig 18 mit (in Fig. 6 nicht gezeigten) , Vorschubfingern (10 in Fig. 5) , die zwischen die Finger 9 eingreifen. Dieser Stabkäfig 18 ist mit einer schrägen und exzentrischen Buchse 24 und Lagern 16 auf der Hauptwelle 11 gelagert, derart, daß ihm ohne Drehbe¬ wegung von der Hauptwelle 11 eine Taumelbewegung aufgezwungen wird {Separieren und Vorwärtsschieben der Windungen) . In ein- und demselben Finger 9 führen die Lichtleiter Kl, K2 und K3 vom gemeinsamen Einlaß I zu den Auslässen 01, 02 und 03 an den vor¬ erwähnten Positionen, und zwar in Form gebogener Schlaufen. In Fig. 6 ist am Finger 9 eine Füllmasse 20 vorgesehen, in die die Lichtleiter eingebettet sind. Sie können aber auch freiliegend

angeordnet sein. Ferner können die Auslässe und der Einlaß durch eine lichtdurchlässige Schicht 15 abgedeckt sein.

An der Unterseite des Auslegers 4 ist ein schlankes Sensorge¬ häuse 13 angebracht, in dem auf einer gemeinsamen Platine 12 die Empfängeranordnungen El, E2 und E3 und die Lichtquellenan¬ ordnung L angeordnet sind. Gegebenenfalls sind in Lichtdurch- trittsöffnungen Linsen oder Abdeckungen 14 angebracht. Der axiale Abstand zwischen der Lichtquellenanordnung L und den Empfängeranordnungen El, E2 und E3 ist jeweils kleiner als der axiale Abstand zwischen dem gemeinsamen Einlaß I und den Aus¬ lässen 01, 02 und 03. Zu diesem Zweck schließen die Licht¬ austrittsrichtungen der Auslässe 03 und 01 in der Schnittebene jeweils mit einem Radius auf die Achse der Speichertrommel T einen spitzen Winkel ein. Die Empfängeranordnungen El und E3 sind entsprechend schräg angestellt. Auch die Lichtaustritts¬ richtung bzw. Lichteintrittsrichtung in den gemeinsamen Einlaß I schließt mit einem Radius durch den Einlaß I einen spitzen Winkel ein. Die Lichtquellenanordnung L ist entsprechend schräg gestellt. Wenn sich die Empfängeranordnung El in der Schnittan¬ sicht gemäß Fig. 6 teilweise mit der Lichtquellenanordnung L überlappt, befindet sie sich in Umfangsrichtung hinter der Lichtqueilenanordnung. Entsprechend ist die Lichtaustrittsrich¬ tung aus dem Auslaß 01 von der Schnittebene geringfügig nach hinten schräggestellt.

Am Ausleger 4 ist ferner eine Abzugsöse 21 angeordnet und mit einem Schlitten 22 eine Fadenbremse 23 axial verstellbar gehal¬ ten.

In dem Funktionsschema gemäß Fig. 7 ist der Vorrat S aus den Fadenwindungen Tl bis Tn erkennbar, dem der Faden Y von links zugeführt, und aus dem der Faden nach rechts abgezogen wird. Die Lichtleiter Kl, K2, K3 verbinden den gemeinsamen Einlaß I mit den Auslässen 01, 02, 03 der Sensoren, die hier ein Faden¬ bruchsensor B, ein Vorrats- oder Referenzsensor R und ein Ab-

zugssensor W sind. In den Empfängeranordnungen El, E2, E3 sind jeweils Paare von Fotodioden vorgesehen, die über ein elektro¬ nisches Glied ausgangsseitig paarweise verknüpft sind. In der Lichtquellenanordnung ist nur eine LED vorgesehen; es wäre aber auch möglich, hier jeweils mehrere zusammenzufassen. Hiermit (Doppelanordnung der Fotodioden) läßt sich eine die Zuverläs¬ sigkeit erhöhende Differentialmessung vornehmen. Die Lichtquel¬ lenanordnung bzw. der gemeinsame Einlaß könnten an anderer Stelle der Speichertrommel T angeordnet sein als gezeigt, z.B. im Front- oder Stirnbereich.

Die in den vorhergehenden Ausführungsformen verwendeten Licht¬ leiter haben im wesentlichen punktförmige Ein- und Auslässe I,

0 mit einem Durchmesser von ca. 1.0 mm. Alternativ ist es zweckmäßig, gemäß den Fig. 8 und 9 und auch Fig. 10, für den Fadenbruchsensor B und den Vorrats- oder Referenzsensor R Lichtleiter K, K2, K3 in die Speichertrommel D einzusetzen, die ein linienförmig und in Umfangsrichtung der Speichertrommel D wesentlich weiter gespreiztes Ende 27 aufweisen als das axial davon beabstandete andere und im Umfangsrichtung der Speicher¬ trommel wesentlich kleinere Ende 28. Das linienförmige Ende 27 ist in etwa in Umfangsrichtung ausgerichtet, d.h. parallel zu den Windungen TN im Vorrat S des Fadens Y und wird von jeder Windung quer zu deren Längsrichtung überstrichen. Die Breite des Endes 27 braucht nur ca. 1mm oder weniger zu betragen, wäh¬ rend die in Umfangsrichtung in Richtung einer Hauptachse Z ge¬ messene Länge 10 mm oder mehr betragen kann. Dieses Ende 27 kann entweder als Einlaß I verwendet werden, auf den die Licht- quellenanordnung mit ihrem Lichtauslaß ausgerichtet wird, oder als Auslaß 0, 03, 02, so daß dann das andere Ende 28 als Einlaß

1 (der gemeinsame Einlaß für alle Sensoren) verwendet ist und mit der Lichtquellenanordnung fluchtet. Der Lichtleiter gemäß Fig. 8 kann aus mehreren parallelen lichtleitenden Fasern 25 bestehen, die beim Ende 28 gebündelt sind und eine viereckige oder runde, relativ kleine Fläche an der Oberfläche der Spei¬ chertrommel T einnehmen. Die Achse der Speichertrommel T ist in

Fig. 8 strichpunktiert angedeutet. Die beiden Enden 27, 28 wer¬ den über einen Lichtübertragungskörper 32 (entweder aus auch die Enden 27, 28 definierenden lichtleitenden Fasern 25 oder aus homogenen lichtleitendenm Material) miteinander verbunden. Es ist aber auch denkbar, den Lichtleiter K, K2, K3 für den Fa¬ denbruch- bzw. den Referenz- oder Vorratssensor R, B als Form¬ stück aus Plexiglas, gegebenenfalls als biegsame Folie, auszu¬ bilden, einem Werkstoff also, der lichtleitende Eigenschaften (Totalreflektion, lichtsammelnder Kunststoff) hat. Bei Verwen¬ dung dieses Lichtleiters für den Fadenbruchsensor B bzw. den Vorrats- oder Referenzsensor R ergibt sich dadurch der Vorteil einer starken Modulation, sobald der Faden quer zu seiner Längsrichtung über das Ende 27 hinwegstreicht, weil dieses Ende sehr rasch vollständig abgedeckt und auch wieder sehr rasch vollständig freigegeben wird. Dank dieser starken Modulation läßt sich das entstehende Signal sehr deutlich unterscheiden von einem Signal, das beim Überstreichen des anderen Endes 28 entsteht, und das eine wesentlich schwächere Modulation hat. Der Abtastbereich für den Faden liegt oberhalb des linienförmi- gen, gespreizten Endes 27.

Der in Fig. 8 angedeutete Lichtleiter kann auch in einem Ab¬ zugssensor W entsprechend den Fig. 3 bis 7 verwendet werden. Das linienförmige Ende 27 wird in einem Bereich des Speicher- trommelumfangs plaziert, in dem der abgezogene Faden bereits den Vorrat S verlassen hat und schon eine weitgehend axiale Orientierung zum Abzugsrand 3 hat. Das linienförmige Ende 27 ist dann in etwa parallel zur Orientierung des Fadens im Ab¬ tastbereich ausgerichtet, um die starke Modulation zu gewähr¬ leisten. Das andere Ende 28, das ggfs. als Einlaß I dient, liegt dann axial vom Ende 27 beabstandet, z.B. näher beim Vor¬ rat S.

In Fig. 9 ist der Lichtleiter K, K2, K3 für den Fadenbruchsen¬ sor B bzw. den Referenz- oder Vorratssensor R ein in sich ver¬ wundenes, gegebenenfalls flexibles Filmband 29, das ein linien-

förmiges Ende 27 und ebenfalls ein linienförmiges anderes Ende 28 besitzt. Das linienförmige Ende 27 ist in Umfangsrichtung der mit ihrer strichpunktierten Achse repräsentierten Speicher¬ trommel T ausgerichtet, während das andere Ende 28 in axialer Richtung der Speichertrommel ausgerichtet ist. Jedes Ende 27 oder 28 kann wahlweise als Einlaß oder Auslaß benutzt werden. Gegebenenfalls besteht das Filmband 29 aus mehreren parallel angeordneten Fasern 25. Die Enden 27, 28 sind in axialer Rich¬ tung der Speichertrommel beabstandet. Passiert der in Umfangs¬ richtung liegende Faden bei seiner Axialbewegung das dazu pa¬ rallele Ende 27, dann tritt eine starke Modulation auf. Pas¬ siert hingegen der Faden später das andere Ende 28, so führt dies bei in Umfangsrichtung verlaufender Lage des Fadens oder bei schräg zur Achse ausgerichteter Lage des Fadens mit einer wesentlich schwächeren Modulation, so daß aufgrund der unter¬ schiedlich starken Modulationen das richtige Signal problemlos ableitbar ist.

In Fig. 10 ist angedeutet, daß der Lichtleiter eine Prismen¬ oder Spiegelanordnung ist, die einen in Umfangsrichtung länge¬ ren Prismenkörper 33 mit einer Verspiegelung an seiner schrägen Seite 35 und axial davon beabstandet einen kürzeren Prismenkör¬ per 34 mit einer ebenfalls verspiegelten schrägen Fläche 36 um¬ faßt. Der Einlaß I befindet sich beispielsweise an der Obersei¬ te des Prismenkörpers 34. Das eintretende Licht wird in axialer Richtung zum Prismenkörper 33 reflektiert und in diesem umge¬ lenkt und nach außen auf die Empfängeranordnung gerichtet . Die Fadenwindung Tn passiert zweckmäßigerweise den Auslaß 0 paral¬ lel zu ihrer Längsachse, so daß sich eine starke Modulation er¬ gibt. Beide Prismenkörper 33, 34 sollten in einen Lichtübertra¬ gungskörper integriert sein, der z.B. aus LISA-Kunststoff (Kunststoff mit lichtsammelnden Eigenschaften und innerer To¬ talreflexion) bestehen kann.

Das Ende 27 des Lichtleiters kann in der Oberfläche der Spei¬ chertrommel verdrehbar angeordnet sein, z.B. in einem drehbaren

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Einsatz. Damit ließe sich das Ende 27 wahlweise in eine zu den darüber hinwegstreichenden Fadenwindungen parallele Lage dre¬ hen. D.h. beim Fadenbruch- oder Referenzsensor B, R in etwa in Umfangsrichtung der Speichertrommel T, beim Fadenabzugssensor R in Axialrichtung oder schräg, z.B. unter 45° gegenüber der Axialrichtung. Diese Drehbewegungen sind möglich, dank der Fle- xibiltät des Lichtleiters.