WEBER GERALD (DE)
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WO2001015579A1 | 2001-03-08 | |||
WO2000076378A2 | 2000-12-21 |
US5774053A | 1998-06-30 | |||
US5223829A | 1993-06-29 | |||
US5979750A | 1999-11-09 | |||
DE29807184U1 | 1998-08-13 | |||
EP0821518A2 | 1998-01-28 |
1. | Verfahren für den Betrieb eines Warenzustellbehälters (10) mit elektronischem Codeschloà (11), wobei ein Zugriff auf den Behälter (10) für die Zustellung von Warensendungen (8) mittels eines Zustellcodes (6) erfolgt, durch den sich ein Zusteller (9) für den Zugriff autorisiert, dadurch gekennzeichnet, daà das Codeschloà (11) nach einer erfolgten Zustellung für einen Zugriff mit tels des Zustellcodes (6) gesperrt wird, wobei der Behälter (10) stets mittels ei nes Empfängerschlüssels (12) zu öffnen ist. |
2. | Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daà das Codeschloà (11) entsperrt wird, sobald ein Zugriff auf den Zustellbehälter (10) mittels des Empfängerschlüssel (12) erfolgt, so daà der Behälter (10) danach für die Zustellung von Warensendungen (8) mittels des Zustellcodes (6) geöffnet werden kann. |
3. | Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daà bei je dem Zugriff auf den Zustellbehälter (10), der mittels des Empfängerschlüssels (12) nach einer Zustellung erfolgt, ein neuer, einmaliger verwendbarer Zu stellcode aktiviert wird. |
4. | Verfahren für die Zustellung von Warensendungen, bei dem ein Zusteller (9) die von einem Empfänger (1) bei einem Anbieter (5) im Wege des Ecommerce bestellte Ware (8) in einem dem Empfänger (1) zugeordnete ver schlieÃbaren Zustellbehälter (10) mit elektronischem Codeschloà (11) deponiert, welcher insbesondere gemäà Anspruch 1 mittels eines Zustellcodes (6) vom Zusteller (9) geöffnet und/oder verschlossen werden kann, dadurch gekenn zeichnet, daà der für den Zugriff auf den Zustellbehälter (10) benötigte Zu stellcode (6) zunächst zwischen Empfänger (1) und Anbieter (5) vereinbart und dann vom Anbieter (5) an den Zusteller (9) übermittelt wird. |
5. | Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daà der Zu ste ! lcode (6) zwischen Empfänger (1) und Anbieter (5) vor oder bei dem Bestell vorgang vereinbart wird. |
6. | Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daà der Zu stellcode (6) zwischen Codeschfoà (11) und Empfänger (1) oder zwischen Codeschloà (11) und Anbieter (5) über eine Datenverbindung übertragen wird. |
7. | Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daà der An bieter (5) den vom Empfänger (1) übermittelten Zustellcode (6) vor dem Versand an der bestellten Ware (8) anbringt. |
8. | Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daà der Zu stellcode (6) an der Ware (8) in maschinenlesbarer Form angebracht wird. |
9. | Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daà der An bieter (5) eine Mehrzahl von einmalig verwendbaren Zustellcodes (6) vorgibt und dem Empfänger (1) übermittelt. |
10. | Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daà für die Ãbermittlung der ! ! codes (6) ein digitaler Datenträger verwendet wird. |
11. | Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daà die Zustellcodes (6) mittels des digitalen Datenträgers in das Codeschloà (11) des Zustellbehälters (10) eingebbar sind. |
12. | Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daà der Zu steller (9) nach SchlieÃen des Zustellbehälters (10) eine Quittung über die er folgte Zustellung erhält. |
13. | Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daà nach erfolgter Zustellung über eine Datenverbindung zwischen Zustellbehälter (10) und Anbieter (5) eine Zugangsbestätigung übermittelt wird. |
14. | Zustellbehälter (10) mit elektronischem Codeschloà (11), der nach Anspruch 1 mittels eines Zustellcodes (6) und mittels eines Empfängerschlüs sels (12) zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, daà das Codeschloà (11) eine Programmsteuerung aufweist, durch welche das Codeschloà (11) nach einer Ãffnung des Behälters (10) mittels des Zustellcodes (6) gesperrt wird, so daà danach ein Zugriff mittels des Zustellcodes (6) nicht mehr möglich ist, wobei eine Entsperrung des Codeschlosses (11) erfolgt, wenn der Behälter (10) mittels des Empfängerschlüssels (12) geöffnet wird. |
15. | Zustellbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daà dem Codeschloà (11) eine elektronische Speichereinheit zugeordnet ist, in wel cher eine Mehrzahl von Zustellcodes (6) speicherbar ist. |
16. | Zustellbehälter nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Ausgabeeinheit, durch welche nach erfolgter Zustellung die Ausgabe eines Quittungsbelegs erfolgt. |
17. | Zustellbehälter nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Statusanzeige, durch welche der aktuelle Zustand des Behälters (10) angezeigt wird, nämlich ob das Codeschloà (11) nach erfolgter Zustellung gesperrt ist oder ob der Behälter (10) für die Zustellung einer Warensendung (8) bereit ist. |
18. | Zustellbehälter nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein Sichtfenster für eine Sichtprüfung des Behälterinhaltes. |
19. | Zustellbehälter zur Verwendung gemäà den Ansprüchen 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Datenverbindung zwischen dem Codeschloà (11) und einer Datenverarbeitungsanlage (2), über welche Datenverbindung die Zu stellcodes (6) in dem Codeschloà (11) gespeichert werden und die bei der Zu stellung eingegebenen Zustellcodes (6) abfragbar sind. |
20. | Zustellbehalter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daà das Codeschloà (11) über eine Lesevorrichtung verfügt über welche eine ma schinenlesbarer Zustellcode (6) zum Ãffnen und/oder SchlieÃen des Zustellbe hälters (10) eingebbar ist. |
21. | Zustellbehälter, insbesondere nach Anspruch 19, mit einem Code schloà (11), das den Zustellbehälter (10) öffnet und verschlieÃt, dadurch ge kennzeichnet, daà das Codeschloà (11) nur durch die Eingabe eines Schlieà codes verschlieÃbar ist. |
22. | Zustellbehälter nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 21, gekennzeichnet durch ein Befestigungselement (20), mit dem der Zustellbehälter (10) lösbar an einem Türblatt (21) oder an einem Türrahmen befestigbar ist. |
23. | Zustellbehälter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daà das Befestigungselement (20) mit dem Türblatt (21) eine formschlüssige Ver bindung bildet. |
24. | Zustellbehälter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daà es sich bei dem Befestigungselement (20) um ein Uförmiges Profil handelt, in welches das Türblatt (21) eingreift. |
25. | Zustellbehälter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daà das Befestigungselement (20) mit dem Türblatt (21) und dem Türrahmen bei geschlossener Tür eine kraftschlüssige Verbindung bildet. |
26. | Zustellbehälter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daà das Befestigungselement (20) als Spannbefestigung ausgebildet ist, welche mittels zweier an den gegenüberliegenden seitlichen Kanten des Türblatts (21) angreifender und gegeneinander verspannbarer Halteelemente (26) an dem Türblatt (21) kraftschlüssig fixierbar ist. |
27. | Zustellbehälter nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 26, gekennzeichnet durch eine thermische Isolierung und ein Kühlaggregat. |
28. | Zustellbehalter nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daà der Zustellbehälter (10) in eine Mehrzahl von unabhängig voneinander verschlieÃbaren Kammern (22,23) aufgeteilt ist. |
Unter der Bezeichnung"E-commerce"werden alle Arten von Versandgeschäf- ten zusammengefaÃt, bei denen das Angebot von Waren über ein globales Da- tennetz (Internet) erfolgt und bei denen die Bestellung durch den Käufer eben- falls online über das Datennetz durchgeführt wird. Ein wesentliches Akzeptanz- Problem des E-commerce Versandhandels beruht auf der derzeitigen Praxis der Heimzustellung der bestellten Waren. Oft ist der Empfänger zum Zeitpunkt der Zustellung nicht an seinem Wohnsitz anwesend. Entweder erfolgt in diesem Fall eine wiederholte Zustellung oder der Empfänger muà die Ware an einer zentra- len Ausgabestelle des Zustellunternehmens persönlich abholen. Alternativ wird die Ware in Abwesenheit des Empfängers vom Zusteller in der Nachbarschaft abgegeben oder einfach vor der Haustür liegengelassen. Letzteres ist im Falle von wertvollen Waren ausgeschlossen, bei denen eine Quittierung des Emp- fangs benötigt wird.
Die beschriebene Praxis der Heimzustellung von Warensendungen wird vom Kunden als unkomfortabel und unsicher empfunden. insbesondere wenn die Waren in Abwesenheit des Empfängers im Hausflur, auf dem Treppenabsatz oder vor der Haustür abgelegt werden, besteht die nicht unerhebliche Gefahr des Diebstahls. Sowohl von den Online-Anbietern als auch von den Zustellunternehmen werden Zustellverfahren gewünscht, bei denen eine Anlieferung der bestellten Waren zu jeder beliebigen Tageszeit unabhängig von der persönlichen Anwesenheit des Empfängers erfolgen kann. Hierzu ist es nötig, daà der Zusteller die Ware am Wohnsitz des Empfängers sicher gegen Diebstahl geschützt deponieren kann.
Einen hierzu geeigneten Zustellbehälter schlägt die DE 297 12 361 vor. Es han- delt sich hierbei um eine groÃvolumige verschlieÃbare Box, die wie ein her- kömmlicher Briefkasten für die Zustellung von Waren am Wohnsitz des Adres- saten verwendet wird. Die vorbekannte Box verfügt über ein elektronisches CodeschloÃ, so daà ein Zusteller, der sich mittels eines entsprechenden Zah- lencodes autorisiert, die Box zur Deponierung der bestellten Waren öffnen kann.
Danach ist die Ware in dem Zustellbehälter sicher gegen Diebstahl geschützt, bis sie vom Empfänger entnommen wird. Bei der vorbekannten Zustellbox ist des weiteren vorgesehen, daà die angelieferte Ware mit einem elektronischen Chip versehen wird, durch den die Ware mittels einer in der Zustellbox inte- grierten Empfangselektronik identifiziert wird. Auf diese Weise wird die Anliefe- rung und die Entnahme bestimmter Warensendungen durch die Box automa- tisch registriert. Dies ermöglicht es, einen Empfangsbeleg für die von der Box elektronisch identifizierte Ware auszustellen.
Bei der vorbekannten Zustellbox ist nachteilig, daà ein relativ groÃer schwer überschaubarer Personenkreis von Zustellern für den Zugriff autorisiert werden muÃ. Ein erheblicher Sicherheitsmangel besteht darin, daà es Dritten, die unbe- rechtigterweise im Besitz des Zahlencodes zum Zugriff auf die Zustellbox sind, nach erfolgter Zustellung möglich ist, die in der Box deponierten Waren zu stehlen. Nachteilig ist des weiteren, daà für das Verfahren zur Erstellung eines Empfangsbelegs aufwendige elektronische Mittel nötig sind. Hierzu zählen die elektronischen Chips, die auf den einzelnen Warensendungen angebracht wer- den müssen, sowie die zugehörige Empfangselektronik, die bei der vorbekann-
ten Zustellbox unter anderem in einer im Inneren der Box angebrachten Rah- menantenne besteht. Durch diese aufwendige Elektronik entstehen nicht uner- hebliche Kosten, die weder der Versandhandel noch die potentielle Kundschaft zu tragen bereit sind.
Dementsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile ein Verfahren für den Betrieb eines Warenzustellbehälters sowie ein Verfahren für die Heimzustellung von Warensendungen bereitzustellen, bei dem eine sichere gegen Diebstahl geschützte Deponierung von bestellten Waren beim Empfänger ermöglicht wird, so daà insbesondere unberechtigte Personen keinen Zugriff auf die beim Adressaten deponierte Ware erhalten können. Dabei soll das Verfahren ohne besondere Aufwendungen durch jedes beliebige Zustellunternehmen ohne Umstellung des jeweils etablierten Versandablaufs durchführbar sein.
Gleichzeitig soll der verwendete Zustellbehälter einfach aufgebaut und damit kostengünstig herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren für den Betrieb eines Warenzustellbe- häiters mit elektronischem Codeschloà der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daà das Codeschloà nach einer erfolgten Zustellung für einen Zugriff mittels des Zustellcodes gesperrt wird, wobei der Behälter stets mittels eines Empfängerschlüssels zu öffnen ist.
Beim Zustelivorgang öffnet der Zusteller das elektronische Codeschloà des Wa- renzustellbehälters mittels eines Zustellcodes, der ihn für den Zugriff autorisiert.
Danach legt er die Warensendung im Inneren des Behälters ab, worauf er den Behälter wieder verschlieÃt. Damit ist die im Inneren befindliche Ware sicher gegen Diebstahl geschützt. Gemäà der Erfindung wird ein Zugriff durch Dritte, die sich unberechtigterweise im Besitz des Codes zum Offnen des elektron- schen Codeschlosses befinden, dadurch verhindert, daà das Codeschloà nach einer so erfolgten Zustellung für einen erneuten Zugriff mittels des Zustellcodes gesperrt wird. Der Empfänger der Warensendung verfügt dagegen über einen Empfängerschlüssel, der es ihm jederzeit ermöglicht, den ihm zugeordneten Warenzustellbehälter, beispielsweise zur Entnahme der angelieferten, Waren zu öffnen.
Das Verfahren gemäà der Erfindung beruht auf der Grundidee, den Zugriff auf den Zustellbehälter auf zwei verschiedene unabhängige Arten möglich zu machen. Zum einen wird hierzu ein Zustellcode verwendet, mit dem das elek- tronische Codeschloà geöffnet werden kann. Mit dem Zustellcode können belie- bige Personen zum Zugriff auf den Warenzustellbehälter autorisiert werden, wo- bei mit dem Zustellcode lediglich die Ablage von Waren in dem Zustellbehälter möglich ist. Im Gegensatz zu der vorbekannten Zustellbox stellt es bei dem Verfahren gemäà der Erfindung kein besonders Sicherheitsrisiko dar, einen beliebigen Personenkreis zum Zugriff auf den Zustellbehälter zu autorisieren.
Eine unberechtigte Entnahme von Warensendungen ist nämlich gemäà der Erfindung ausgeschlossen, da das Codeschloà mittels des Zustellcodes nicht mehr geöffnet werden kann, sobald sich eine Ware in dem Behälter befindet.
Die Ãffnung des Zustellbehälters ist zum anderen mittels des Empfängerschlüssels möglich, über den jedoch ausschlieÃlich der Empfänger verfügt, dem der Warenzustellbehälter zugeordnet ist. Somit ist eine Entnahme der in dem Behälter befindlichen Waren gemäà der Erfindung ausschlieÃlich für den Empfänger möglich. Der Empfängerschlüssel kann entweder in einem Code für das elektronische Codeschloà bestehen, es kann sich dabei aber auch um einen mechanischen Schlüssel handeln, der unabhängig von dem elektronischem Codeschloà funktioniert.
Bei dem Verfahren gemäà der Erfindung ist es zweckmäÃig, wenn das Code- schloà entsperrt wird, sobald ein Zugriff auf den Zustellbehälter mittels des Empfängerschlüssels erfolgt, so daà der Behälter danach für die Zustellung von Warensendungen mittels des Zustellcodes geöffnet werden kann. Auf diese Weise wird der Zustellbehälter nach der Leerung mittels des Empfängerschlüs- sels für die nächste Zustellung, für die eine Ãffnung des Behälters mittels des Zustellcodes möglich sein muÃ, vorbereitet. Nachdem auf den Zustellbehälter mittels des Empfängerschlüssels zugegriffen worden ist, besteht keine Gefahr mehr, daà der Behäiter unberechtigterweise zum Zwecke des Diebstahis mittels eines Zustellcodes geöffnet wird, weil sich nun keine Ware mehr in dem Zustell- behälter befindet.
Mit der erfindungsgemäà betriebenen Zustellbox kann vorteilhafterweise bereits heute, ohne jegliche Anpassung der bei den E-commerce Unternehmen
bestehenden und bewährten Versandabläufe, eine Zustellung unter Vermeidung der oben beschriebenen Sicherheits-und Komfortprobleme erfolgen.
Ãblicherweise verwenden die E-commerce Anbieter auf ihrer Internet- Homepage eine Eingabemaske, in welcher der Besteller seinen Namen und seine Anschrift einträgt. Diese Eingabemaske enthält in der Regel auch ein Eingabefeld für vom Besteller frei verwendbare AdreÃzusätze. Ein solches Eingabefeld kann zweckmäÃigerweise dazu genutzt werden, dem E-commerce Unternehmen den Zustellcode für den Zustellbehälter zu übermitteln. Der Code wird dann beim Versand von bestellter Ware als fester AdreÃbestandtei ! auf das zu versendende Paket aufgedruckt ; und der Zusteller kann dann beim Zustelivorgang zum Ãffnen des dem Empfänger zugeordneten Zustellbehälters den Code direkt von dem Paket ablesen. Bei den meisten E-commerce Anbietern ist es üblich, daà sich die Besteller einmalig als Kunden registrieren.
Dabei werden, wie oben beschrieben, die für die Zustellung benötigten Daten einmalig eingegeben. Somit wird dann dem E-commerce Unternehmen gleichzeitig ein fester Zustellcode als AdreÃbestandteil mitgeteilt, welcher bei allen zukünftigen Bestellungen verwendet werden kann. Auf Grund der erfindungsgemäÃen Funktionsweise des Zustellbehälters besteht in dieser ohne jegliche Geheimhaltung erfolgenden Mitteilung des Zustellcodes kein besonderes Sicherheitsrisiko, weil ein Offnen des Zustellbehälters mittels dieses Codes nur möglich ist, wenn sich keine Ware darin befindet.
Ein besonders hohes Sicherheitsniveau ergibt sich, wenn bei jedem Zugriff auf den Zustellbehälter, der mittels des Empfängerschlüssels nach einer Zustellung erfolgt, ein neuer, einmalig verwendbarer Zustellcode aktiviert wird. Nach er- folgter Zustellung wird der Zustellbehälter gemäà der Erfindung mittels des Empfängerschlüssels entleert. Danach ist der Behälter für die nächste Zustel- lung bereit, wobei jedoch diesmal ein neuer jeweils nur einmalig verwendbarer Zustellcode benötigt wird. Dies hat den weiteren Vorteil, daà der Zustellbehälter für eine bestimmte vom Empfänger vorgebbare Warenlieferung freigeschaltet werden kann, für die der Empfänger den Zusteller zum Zugriff auf den Warenzustellbehälter jeweils autorisiert. Dadurch werden wirksam Falschlieferungen oder sonstige unerwünschte Warenzustellungen verhindert.
Die obige Aufgabenstellung wird bei einem Verfahren für die Zustellung von Warensendungen der eingangs genannten Art dadurch gelost, daà der für den Zugriff auf den Zustellbehälter benötigte Zustellcode zunächst zwischen Empfänger und Anbieter vereinbart und dann vom Anbieter an den Zusteller übermittelt wird.
Dem Empfänger ist also ein verschlieÃbarer Zustellbehälter zugeordnet, in welchem die Ware sicher vor dem Zugriff durch Dritte deponiert werden kann.
Der Zusteller der Ware verfügt über einen Zustellcode, der ihn zum Ãffnen des Behälters autorisiert. Die Autorisierung des Zustellers erfolgt, in dem der Code zwischen Empfänger und Anbieter vereinbart wird und dann vom Anbieter an den Zusteller übermittelt wird. Die Autorisierung erfolgt also über den Anbieter und ist somit ohne besonderen Aufwand in die bereits bestehenden etablierten Versandabläufe integrierbar. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daà der für den Zugriff auf den Zustellbehälter benötigte Code jederzeit gewechselt werden kann, ohne daà eine groÃe Zahl von in Frage kommenden Zustellunternehmen davon in Kenntnis gesetzt werden muÃ. Sobald nach der Ãnderung des Zu- stellcodes der nächste Bestellvorgang erfolgt, wird der entsprechende Zusteller erfindungsgemäà direkt mit dem neuen Code ausgestattet. Insbesondere unter Sicherheitsaspekten stellt die Möglichkeit, den Zustellcode beliebig wechseln zu können, gegenüber dem Stand der Technik einen erheblichen Vorteil dar.
Es ist zweckmäÃig, den Zustellcode zwischen Empfänger und Anbieter im Vor- feld des eigentlichen Bestelivorgangs zu vereinbaren. Denkbar ist es beispiels- weise, daà der Anbieter dem Empfänger einen oder mehrere Codes mitteilt, die bei nachfolgenden Warenlieferungen verwendet werden sollen. Möglich ist es aber auch, daÃ, wie oben beschrieben, der jeweilige Zustellcode vom Empfänger an den Anbieter übermittelt wird, wobei der Empfänger den Code beispielsweise als AdreÃbestandteil in der entsprechenden Eingabemaske auf der Internet-Homepage des Anbieters einträgt. Dieser bringt den AdreÃbestandteil wie gewohnt auf den zu versendenden Paketen an, so daà damit der Zusteller zum Ãffnen des Zustellbehälters autorisiert wird. Dies hat den Vorteil, daà der Anbieter in das erfindungsgemäÃe Verfahren eingebunden wird, ohne hierfür irgendwelche Vorkehrungen treffen oder Veränderungen seiner Organisation vornehmen zu müssen.
Alternativ kann der Zustellcode beim Bestelivorgang vereinbart werden. Auf diese Weise erfolgt die erfindungsgemäÃe Autorisierung zum Zugriff auf den Zustellbehälter für genau eine Lieferung. Bei einer Online-Bestellung kann die Datenverbindung zwischen Anbieter und Empfänger zur Ãbertragung des Zu- stellcodes genutzt werden, der dann unmittelbar der entsprechenden Bestellung zugeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäÃen Verfahren ist es vorteilhaft, wenn der Zustellcode zwischen Codeschloà und Empfänger oder zwischen Codeschloà und Anbieter über eine Datenverbindung übertragen wird.
Der Empfänger führt die Bestellung üblicherweise mittels seines Personalcom- puters aus, welcher über eine Verbindung zum Internet verfügt. Durch die Da- tenverbindung zwischen empfängerseitigem PC und Codeschloà kann der Zu- stellcode auf komfortable Weise nahezu ohne Beteiligung des Empfängers an den Anbieter bei der Bestellung übermittelt werden. Es ist weiter denkbar, daà eine Datenverbindung unmittelbar zwischen dem Codeschloà und dem Anbieter besteht, über welche der Anbieter den für die Warenzustellung benötigten Code abfragt. Besonders vorteilhaft ist dabei, daà der Empfänger selber beim Bestell- vorgang an der Ãbermittlung des Zustellcodes vollkommen unbeteiligt ist. Er kann sich also auf den eigentlichen Bestellvorgang und die gewünschten Waren konzentrieren, ohne sich um das erfindungsgemäÃe Sicherheitsprotokoll über- haupt kümmern zu müssen.
ZweckmäÃigerweise wird der beim Bestelivorgang vom Empfänger an den An- bieter übermittelte Zustellcode durch den Anbieter vor dem Versand an der be- stellten Ware angebracht. Beim Versand der Ware werden üblicherweise AdreÃaufkleber erzeugt, welche die vom Empfänger eingegebene Zustell- adresse enthalten. Es ist auf einfache Weise möglich, ebenso den erfindungsge- mäà übermittelten Zustellcode entweder als zusätzliche Angabe auf dem AdreÃaufkleber oder anderweitig an der Ware anzubringen. Der Code wird dann durch Ãbergabe der für den Versand vorbereiteten Ware erfindungsgemäà an den Zusteller übermittelt. Im einfachsten Fall kann der Zustellcode in Form eines Zahlencodes auf der Warensendung aufgedruckt sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Zustelicode an der Ware in maschinen- lesbarer Form angebracht wird. Hierdurch wird der Zuste ! ! vorgang gemäà der Erfindung wesentlich erleichtert. Es ist beispielsweise denkbar, daà der emp- fängerseitige Zustellbehalter über eine Vorrichtung verfügt, über welche der an der Ware angebrachte maschinenlesbare Code zur Ãffnung des Zustellbehäl- ters eingelesen werden kann. Die Verwendung eines maschinenlesbaren Zu- stellcodes hat den weiteren Vorteil, daà der für den Zugriff auf den Zustellbehäl- ter nötige Code nicht ohne weiteres in die Hände Unberechtigter gelangen kann.
Ein besonders hohes Sicherheitsniveau wird bei dem erfindungsgemäÃen Ver- fahren erreicht, wenn der vom Empfänger übermittelte Zustellcode nach einma- liger Ãffnung beziehungsweise SchlieÃung des Zustellbehälters ungültig wird.
Im Zusammenhang mit dem sogenannten Homebanking ist die Verwendung von Transaktionscodes seit einiger Zeit üblich. Ein solcher nur einmalig verwendba- rer Zustellcode hat den Vorteil, daà dieser falls er in die Hände von unberech- tigten Dritten gelangt, für diese vollkommen nutzlos ist. Wurde die Ware unter Verwendung des übermittelten Codes erfindungsgemäà zugestellt und in dem Zustellbehälter deponiert, so kann der Zustellbehälter danach mittels dieses Codes nicht mehr geöffnet werden. Sollte also der Zusteller bei der Deponierung der Ware in dem Zustellbehälter beobachtet werden, so besteht trotzdem keine Möglichkeit, mit dem erlangten Code auf die in dem Zustellbehälter verschlos- sene Ware zuzugreifen. Insbesondere für den Fall, daà der beim Bestellvorgang übermittelte Zustellcode vom Anbieter beim Versand in lesbarer Form auf der Ware angebracht wird, empfiehlt sich die Verwendung nur einmal verwendbarer Codes, da nicht ausgeschlossen werden kann, daà der Zustellcode auf dem Versandweg in die Hände unberechtigter Dritter gelangt.
Vorteilhafterweise kann bei dem erfindungsgemäÃen Zustellverfahren eine Mehrzahl von derartigen, einmalig verwendbaren Zustellcodes vom Anbieter vorgegeben werden und an den Empfänger übermittelt werden. Damit verfügt der Anbieter über eine Reihe von Codes, die bei nachfolgenden Bestell-und Zustelivorgängen an den entsprechenden Empfänger der Reihe nach ver- braucht werden können. Der Empfänger ist damit vollständig von der Bereitstel- lung und Verwaltung der für den Zugriff auf seinen Zustellbehälter benötigten Zustellcodes entlastet.
Für die Ãbermittlung der Zustellcodes ist es dabei zweckmäÃig, einen digitalen Datenträger zu verwenden. Auf einem solchen Datenträger, in Frage kommen Magnetkarten, Chipkarten, Disketten usw., kann eine Anzahl von einmalig ver- wendbaren Zustellcodes abgespeichert werden. Der Empfänger kann vorteil- hafterweise mittels eines solchen digitalen Datenträgers, den er vom Anbieter erhält, die darauf enthaltenen Schlüssel in das Codeschloà des Zustellbehälters eingeben. Die auf dem Datenträger enthaltenen Codes werden dann in dem Codeschloà abgespeichert und stehen für nachfolgende Zustelivorgänge zur Verfügung.
ZweckmäÃigerweise kann der Zustellbehälter über eine Einrichtung verfügen, über welche der Zusteller nach erfolgter Zustellung eine Quittung erhält. Beson- ders vorteilhaft ist es wenn der Zustellbehälter über eine Datenverbindung ver- fügt, über welche nach erfolgter Zustellung eine Zugangsbestätigung an den Anbieter übermittelbar ist. Dies kann beispielsweise dazu genutzt werden, dem Empfänger die bestellte Ware unmittelbar nach der Zustellung in Rechnung zu stellen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäÃen Verfahrens ist ein Zustellbehälter mit elektronischem Codeschloà geeignet, der mittels eines Zustellcodes und mittels eines Empfängerschlüssels zu öffnen ist. Dabei weist das Codeschloà eine Pro- grammsteuerung auf, durch welche das Codeschloà nach einer Ãffnung des Behälters mittels des Zustellcodes gesperrt wird, so daà danach ein Zugriff mit- tels des Zustellcodes nicht mehr möglich ist, wobei eine Entsperrung des Code- schlosses erfolgt, wenn der Behälter mittels des Empfängerschlüssels geöffnet wird. Es ist auf einfache Weise möglich, diebstahisichere abschlieÃbare Behät- ter mit programmgesteuerten elektronischen Codeschlössern zu versehen. Auch eine Nachrüstung von herkömmlichen abschlieÃbaren Briefkästen mittels eines derartigen Codeschlosses ist ohne weiteres denkbar. Gegenüber der vorbe- kannten Zustellbox ergibt sich daraus der Vorteil, daà das erfindungsgemäÃe Verfahren mit einfachen Mitteln bei geringem Kostenaufwand implementiert werden kann.
Es ist zweckmäÃig, wenn dem Codeschloà des Zustellbehälters eine elektroni- sche Speichereinheit zugeordnet ist, in welcher eine Mehrzahl von Zustellcodes
speicherbar ist. Damit besteht die Möglichkeit, den Zustellbehälter für mehrere aufeinanderfolgende Warenzustellungen ohne zwischenzeitliche Entleerung mittels des Empfängerschlüssels zu nutzen. Hierzu muà lediglich für jede ein- zelne Bestellung ein unterschiedlicher Zustellcode vergeben werden. GemäÃ. der Erfindung wird dann nach erfolgter Zustellung nur der Zustellcode dieser Lieferung gesperrt, während die übrigen Zustellcodes aktiv bleiben. Ein hohes Maà an Diebstahisicherheit bleibt erhalten, da ein zweimaliger Zugriff mittels desselben Codes zum Zwecke der unberechtigten Entnahme der deponierten Ware auch bei dieser Variante des erfindungsgemäÃen Verfahrens ausge- schlossen ist.
ZweckmäÃig ist es weiter, den Zustellbehälter gemäà der Erfindung mit einer Ausgabeeinheit zu versehen, durch welche nach erfolgter Zustellung die Aus- gabe eines Quittungsbeleg erfolgt. Insbesondere bei wertvolleren Warensen- dungen wird eine Bestätigung des Empfangs der Ware etwa in Form eines schriftlichen Beleges verlangt. Der Nachweis der Lieferung kann bei dem Zu- stellbehälter gemäà der Erfindung dadurch erfolgen, daà die Ausgabeeinheit einen Quittungsbeleg generiert, auf dem der Empfänger, dem der Zustellbehäl- ter zugeordnet ist, eindeutig identifiziert wird und auf dem der für die Quittung des Zustellbehälters verwendete Zustellcode angegeben wird. Anhand des Zu- stellcodes ist es ohne weiteres möglich, den Zusteller sowie die zugestellte Ware eindeutig zuzuordnen. Uhrzeit und Datum können als weitere Angaben auf dem Quittungsbeleg enthalten sein, um die erfolgte Zustellung zu dokumen- tieren.
Es ist ferner vorteilhaft, an dem Zustellbehälter eine Statusanzeige vorzusehen, durch welche der aktuelle Zustand des Behälters angezeigt wird, nämlich ob das Codeschloà nach erfolgter Zustellung gesperrt ist, oder ob der Behälter für die Zustellung einer Warensendung bereit ist. Damit ist es für den Empfänger leicht erkennbar, ob nach erfolgter Zustellung eine Leerung des Zustellbehälters nötig ist. Gleichzeitig erhält der Empfänger die Information, daà ein Zugriff auf den Zustellbehälter mittels eines bestimmten Zustellcodes stattgefunden hat, daà sich also eine bestimmte Warenlieferung in dem Behälter befinden müÃte. Im Zusammenhang damit ist es weiter vorteilhaft, den Zustellbehälter mit einem Sichtfenster auszustatten, durch das eine Sichtprüfung des Behälterinhaltes
stattfinden kann. Gemäà der Erfindung kann eine Entsperrung erfolgen, sobald ein Zugriff auf den Zustellbehälter mittels des Empfängerschlüssels erfolgt. Zeigt die Statusanzeige an, daà das Codeschloà nach erfolgter Zustellung gesperrt ist, so ist dem also gleichzeitig zu entnehmen, daà ein Zugriff mittels des Emp- fängerschlüssels noch nicht stattgefunden hat. Da gleichzeitig durch das Sicht- fenster der Inhalt des Zustellbehälters inspiziert werden kann, ist es für den Empfänger leicht möglich eine fehlerhafte oder eine vorgetäuschte Zustellung nachzuweisen.
Es ist vorteilhaft, wenn bei einem Zustellbehälter, der gemäà der Erfindung ver- wendet wird, eine Datenverbindung zwischen dem Codeschloà und einer Da- tenverarbeitungsanlage besteht, über welche Datenverbindung die Zustellcodes in dem Codeschloà gespeichert und eingegebene Zustellcodes abgefragt werden können. Bei der Datenverarbeitungsanlage handelt es sich vorzugsweise um den PC des Empfängers, dem der Zustellbehälter zugeordnet ist. Eine solche Datenverbindung erleichtert das erfindungsgemäÃe Verfahren erheblich, da es damit auf komfortable Weise möglich wird, den beim Bestellvorgang zwischen Empfänger und Anbieter vereinbarten Zustellcode direkt an das Schloà zu übertragen. Dabei ist unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit wiederum vorteilhaft, daà der vereinbarte Zustellcode erst von dem Zeitpunkt der Bestellung an für die Ãffnung des Zustellbehälters freigeschaltet ist. Ãber die Datenverbindung können des weiteren bereits eingegebene Zustellcodes abgefragt werden, so daà der Empfänger jederzeit darüber informiert ist, welche Waren ihm bereits zugestellt wurden.
Es ist zweckmäÃig, das Codeschloà mit einer Lesevorrichtung zu versehen, über welche Zustellcodes in maschinenlesbarer Form zum Ãffnen und/oder SchlieÃen des Zustellbehälters eingebbar sind. Hierdurch wird einerseits der Zustellvorgang vereinfacht und andererseits führt, wie bereits erwähnt, die Ver- wendung eines maschinenlesbaren Zustellcodes zu einer weiteren Erhöhung des Sicherheitsniveaus. Eine solche Lesevorrichtung kann ebenfalls dazu be- nutzt werden, die mittels eines digitalen Datenträgers vom Anbieter an den Empfänger übermittelten Codes in das Codeschloà einzugeben.
Vorteile bietet ein Zustellbehälter mit einem CodeschloÃ, das den Zustellbehälter öffnet und verschlieÃt, wobei das Codeschloà nur durch die Ein- gabe eines SchlieÃcodes verschlieÃbar ist. In diesem Falle ist der Zustellbehäl- ter bis zur Zustellung der Ware geöffnet. Der Zusteller deponiert die Warensen- dung in den Behälter und verschlieÃt diesen durch die Eingabe des SchlieÃ- codes. Auf diese Weise wird der Zustellvorgang erheblich vereinfacht und be- schleunigt. Dadurch daà das Codeschloà nur durch die Eingabe des SchlieÃ- codes verschlieÃbar ist, besteht keine Gefahr, das der Zustellbehälter durch Dritte versehentlich oder böswillig verschlossen werden kann, wodurch die Wa- renzustellung unerwünschterweise verhindert würde. Ein solcher Zustellbehalter hat den weiteren Vorteil, daà jederzeit erkennbar ist, ob die erwartete Wa- renzustellung bereits erfolgt ist oder nicht. ZweckmäÃigerweise kann der SchlieÃcode nach dem erfindungsgemäÃen Zustellverfahren an den Zusteller übermittelt werden.
Es ist zweckmäÃig, den Zustellbehälter nach der Erfindung mit einem Befesti- gungselement zu versehen, mit dem der Zustellbehälter lösbar an einem Tür- blatt oder an einem Türrahmen befestigbar ist. In Wohnhäusern mit einer Mehr- zahl von Wohneinheiten ist es üblich, jeder Wohnung einen Briefkasten zuzu- ordnen, welcher in der Regel in der Nähe des Hauseinganges angebracht wird. insbesondere für die Zustellung groÃformatiger Warensendungen sind derartige Briefkästen in der Regel ungeeignet. Es ist auf einfach Weise möglich, einen nahezu beliebig groÃen Zustellbehälter lösbar an einem Türblatt oder an einem Türrahmen zu befestigen. Auf diese Weise wird die erfindungsgemäÃe Waren- zustellung ermöglicht, ohne daà besondere bauliche Veränderungen im Ein- gangsbereich eines Wohnhauses nötig werden. Die vorhandene Briefkastenan- lage kann nach wie vor für übliche Briefsendungen genutzt werden. Bei groÃ- formatigen Warensendungen hat der Zusteller die Möglichkeit, den erfindungs- gemäÃen Zustellbehälter zu benutzen, welcher unmittelbar an der Wohnungstür des Empfängers befestigt ist. Der Zustellbehälter wird nur dann benötigt, wenn der Empfänger abwesend ist. Anderenfalls kann der Zustellbehälter aufgrund der Lösbarkeit der Befestigung jederzeit entfernt werden.
Vorteilhafterweise kann das Befestigungselement derart ausgebildet sein, daà es mit dem Türblatt eine formschlüssige Verbindung bildet. Dabei ist es insbe-
sondere zweckmäÃig, wenn es sich bei dem Befestigungselement um ein U- förmiges Profil handelt, in welches das Türblatt eingreift. Auf diese Weise iäÃt sich sehr einfach eine lösbare Befestigung herstellen, da der Zustellbehälter sehr einfach vom Türblatt ablösbar ist, sobald die Tür geöffnet wird. Ist die Tür verschlossen, so ist der Zustellbehälter fest mit dem Türblatt verbunden, und kann durch unbefugte Dritte allenfalls mit Gewalt entfernt werden.
Alternativ ist auch ein Befestigungselement denkbar, welches mit dem Türblatt und dem Türrahmen bei geschlossener Tür eine kraftschlüssige Verbindung bil- det. In diesem Falle wird das Befestigungselement des Zustellbehälters zwi- schen Türblatt und Türrahmen fest eingeklemmt und kann nur bei geöffneter Tür entfernt werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich, wenn das Befestigungselement als Spannbefestigung ausgebildet ist, welche mittels zweier an den gegenüberliegenden seitlichen Kanten des Türblatts angreifender und gegeneinander verspannbarer Halteelemente an dem Türblatt kraftschlüssig fixierbar ist. Diese Art der Befestigung stellt eine Alternative zu der oben beschriebenen Befestigung mittels U-Profil dar. Die Spannbefestigung kann vorteilhafterweise an gängigen Haus-und Wohnungstüren angebracht werden ; und zwar unabhängig von den jeweiligen baulichen Gegebenheiten.
ZweckmäÃigerweise sollten die Halteelemente der Spannbefestigung so ausgebildet sein, daà diese das Türblatt zumindest teilweise umfassen, damit der Zustellbehälter nur bei geöffneter Tür von dem Türblatt ablösbar ist.
Insbesondere auch die Bestellung von Lebensmitteln im Internet erfreut sich zu- nehmender Beliebtheit. Die Zahl der Internet-Supermärkte, die Lebensmittel auf Bestellung anliefern, steigt kontinuierlich. Gerade bei Lebensmitteln ist die Heimzustellung problematisch, da diese gegebenenfalls bei fehlender Kühlung schnell verderben. Von daher ist es zweckmäÃig, wenn der erfindungsgemäÃe Zustellbehälter mit einer thermischen Isolierung und einem Kühlaggregat verse- hen ist.
Des weiteren kann der erfindungsgemäÃe Zustellbehälter in eine Mehrzahl von unabhängig voneinander verschlieÃbaren Kammern aufgeteilt sein. Dies bietet
insbesondere dann Vorteile, wenn während der Abwesenheit des Empfängers mehrere Zustellungen, gegebenenfalls durch verschiedene Paketdienste, erfol- gen. Es wird auf diese Weise vermieden, daà die zuerst zugestellte Ware bei einer später erfolgenden weiteren Zustellung für den Zusteller zugänglich ge- macht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren erläutert. Es zeigen : Fig. 1 Schematische Darstellung eines Bestell- und Zuste ! ! vorganges gemäà der Erfin- dung ; Fig. 2 erfindungsgemäÃer Zustellbehälter mit Codeschloà ; Fig. 3 Briefkasten mit nachträglich montierbarem Codeschloà ; Fig. 4 Zustellbehälter mit U-Profil (geschlossen) ; Fig. 5 Zustellbehälter an Türblatt befestigt ; Fig. 6 Zustellbehälter mit U-Profil (offen) ; Fig. 7 Zustellbehälter mit Spannbefestigung Die Figur 1 zeigt einen Empfänger 1, der mittels seines PC 2 über ein globales Datennetz 3, wie zum Beispiel das Internet, eine Warenbestellung 4 an einen Online-Anbieter 5 überträgt. Zusammen mit der Bestellung 4 wird gleichzeitig ein Zustellcode 6 an einen Server 7 des Online-Anbieters 5 übertragen. Der On- line-Anbieter 5 übergibt ein die bestellte Ware enthaltendes Paket 8 sowie den Zustellcode 6 an ein Zustellunternehmen 9. Dieses liefert die Ware 8 bei dem Empfänger 1 an, indem der Zusteller 9 das Paket 8 in einem Zustellbehälter 10 deponiert. Auf den Zustellbehälter 10 erhält der Zusteller 9 mittels des Zu- stellcodes 6 Zugriff, in dem er den Zustellcode 6 in ein elektronisches Code- schloà 11 des Zustettbehätters 10 eingibt. Nach der Eingabe des Zustelicodes 6
wird das Codeschloà 11 gemäÃ, der Erfindung gesperrt, so daà das Paket 8 nicht unberechtigterweise mittels des Codes 6 aus dem Behälter 10 entnommen werden kann. Nach erfolgter Zustellung entnimmt der Empfänger 1 die Ware 8 aus dem Zustellbehälter 10, indem er diesen mittels eines nur ihm zur Verfügung stehenden Empfängerschlüssels 12 öffnet.
Die Figur 2 zeigt den Zustellbehälter 10 mit dem elektronischen Codeschloà 11.
Der Zustellbehälter 10 weist eine vordere Klappe 13 auf, die durch das Code- schloà 11 gesichert ist. Die Figur zeigt des weiteren das Paket 8, auf dem vom Online-Anbieter ein AdreÃaufkleber 14 angebracht ist. Der AdreÃaufkleber 14 enthält neben der Adresse des Empfängers den Zustellcode 6, durch den der Zusteller zum Zugriff auf den Zustellbehälter 10 autorisiert wird. Der Zustellcode 6 kann beispielsweise, wie zuvor beschrieben, beim Bestellvorgang vom Empfänger an den Online-Anbieter übermittelt werden. Hierzu kann heute ein AdreÃzusatzfeld verwendet werden, in das der Empfänger über eine entsprechende Eingabemaske auf den Internet-Seiten des Anbieters den Zustellcode 6 einträgt. Sollte ein solches AdreÃzusatzfeld nicht vorhanden sein, kann der Zustellcode 6 sonstwie an die Adresse angehängt werden. Der Zusteller gibt den Zustellcode 6 in das elektronische Codeschloà 11 ein, worauf sich die vordere Klappe 13 des Zustellbehälters 10 öffnen läÃt. Der Zustellvorgang ist abgeschlossen, wenn nach Einlegen des Paketes 8 in den Behälter 10 die Klappe 13 wieder verschlossen wird. GemäÃ, der Programmierung des Codeschlosses 11 erfolgt dann eine Sperrung, so daà eine erneute Ãffnung des Zustellbehälters 10 mittels des Zustellcodes 6 nicht mehr möglich ist. Lediglich der Empfänger kann erfindungsgemäà zur Entnahme des zugestellten Paketes 8 mittels seines Empfängerschlüssels für ein mechanisches Schloà 15 den Zustellbehälter 10 öffnen, wonach das Codeschloà 11 für eine nachfolgende Warenzustellung freigeschaltet wird. Die Klappe 13 des Zustellbehälters 10 weist zusätzlich einen Briefschlitz 16 auf, über welchen normale Briefsendungen unabhängig von dem erfindungsgemäÃen Zusteliverfahren eingeworfen werden können.
In der in Figur 3 gezeigten Variante ist das Codeschloà 11 nachträglich an dem Zustellbehälter 10, bei dem es sich beispielsweise um einen herkömmlichen abschlieÃbaren Briefkastens handeln kann, anbringbar. Hierzu wird das Code-
schloà 11 an der Tür 13 des Briefkasten 10 angeschraubt. Am Rahmen des Briefkastens wird ein Aufnahmeelement 17 zur Aufnahme eines Riegels 18 des Codeschlosses 11 befestigt.
Der in der Figur 4 gezeigte Zustellbehälter 10 verfügt über eine obenliegende Offungsklappe 13 mit darin integriertem Codeschloà 11 sowie einen Briefschlitz 16. Ein derartiger Zustellbehälter ist vorzugsweise für groÃformatige Warensen- dungen geeignet. Der Behälter ist mobil und verfügt zu diesem Zweck über Lenkrollen 19. Des weiteren verfügt der Zustellbehälter 10 über ein Befesti- gungselement 20 in Form eines U-förmigen Profils. Ãber dieses Profil kann der Zustellbehälter 10, wie in der Figur 5 gezeigt, an einem Türblatt 21 befestigt werden.
Die Figur 6 zeigt den Zustellbehälter 10 mit geöffneter Klappe 13. An der Unter- seite des Deckels 13 ist das Codeschloà 11 mit Verriegelungselement 18 zu er- kennen, welches mit dem Aufnahmeelement 17 zusammenwirkt. Der Innenraum des Zustellbehälters 10 ist in zwei Kammern 22 und 23 aufgeteilt. Die beiden Kammern sind durch eine Trennwand 24, die eine thermische Isolierung auf- weist, voneinander getrennt. Die Kammer 23 verfügt über ein Kühlaggregat 25, wodurch die dargestellte Zustellbox ihre Eignung auch für die Zustellung von verderblichen Lebensmittelsendungen erhält.
In der Figur 7 ist der Zustellbehälter 10 gezeigt, der mittels des Befestigungselements 20 an dem Türblatt 21 fixiert werden kann. Das Befestigungselement 20 ist als Spannbefestigung ausgebildet, welche an ihren Enden zwei Halteelemente 26 aufweist. Die Halteelemente 26 sind, wie durch die Pfeile angedeutet, gegeneinander verspannbar und greifen an den gegenüberliegenden seitlichen Kanten des Türblatts 21 an. Hierdurch entsteht eine kraftschlüssige Verbindung, welche den Zustellbehälter 10 an dem Türblatt 21 sicher fixiert. Das Befestigungselement 20 weist einen Halterungsriegel 27 auf, welcher in eine entsprechende Ãffnung 28 an der Rückwand des Zustellbehälters 10 eingreift. Befindet sich der Zustellbehälter 10 an dem Türblatt 21, so ist der Halterungsriegel 27 nur bei geöffneter Klappe 13 zugänglich. Durch Verdrehen des Halterungsriegels 27 wird der Zustellbehälter 10 sicher an dem Befestigungselement 20 fixiert. Bei geschlossener Klappe 13 kann der Zustellbehälter 10 demgemäà nicht von Unbefugten von dem Türblatt 21 abgelöst werden.