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Patent Searching and Data


Title:
DELIVERY TABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/023002
Kind Code:
A1
Abstract:
The delivery table has a preferably circular central section (2) which is adjustable for height, having a flat, divided lying or sitting area (16, 17) and two segments (3, 4) extending substantially radially from the central section (2) which may be used as lying, sitting or supporting areas and at least one of which can be pivoted about the axis of the central section.

Inventors:
SCHINKE WOLFGANG (DE)
KEILBACH PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/000422
Publication Date:
November 25, 1993
Filing Date:
May 14, 1993
Export Citation:
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Assignee:
SCHINKE WOLFGANG (DE)
KEILBACH PETER (DE)
International Classes:
A61G13/00; (IPC1-7): A61G13/00
Foreign References:
US4894876A1990-01-23
EP0136419A21985-04-10
Attorney, Agent or Firm:
Haft, Uwe (Postfach 14 02 46, München 5, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Entbindungsbett, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: ein Mittelteil (2) mit ebener Liege bzw. Sitzfläche (16, 17), welches längs seiner zur Liege bzw. Sitzfläche senkrechten Mittelachse höhenverstellbar ist; die Liege bzw. Sitzfläche (16, 17) des Mittelteiles (2) ist geteilt, wobei mindestens eines der Teile (17) aus der Ebene herausgeklappt werden kann; es sind zwei, von dem Mittelteil (2) im wesentlichen radial nach außen wegragende Segmente (3, 4) vorgesehen, deren Innenränder zumindest an einen Teil des Außenrandes des Mittelteiles angepaßt sind und deren Oberflächen ebenfalls als Liege, Sitz oder Stützflächen (23, 28) dienen; zumindest eines der Segmente (4) ist um die Mittelachse des Mittelteiles (2) um dieses verschwenkbar.
2. Entbindungsbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (2) kreisrund und die Liege und Sitzfläche (16, 17) längs einer Kreissehne (Elle 15) geteilt ist.
3. Entbindungsbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (2) eine höhenverstellbare Mittelsäule ( 1 ) und einen von dieser getragenen Klapprahmen aus zwei um eine Welle (15) schwenkbaren Tragrahmen (13, 14) aufweist, daß auf jedem der Tragrahmen (13 und 14) eine Matratze (16, 17) angeordnet ist, und daß die Mittelsäule eine Vorrichtung (18) zum Verschwenken des einen Tragrahmens (14) aufweist.
4. Entbindungsbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlage des einen Segmentes (Kopfsegment 3) gegenüber dem Mittelteil (2) fixiert ist, und daß das andere Segment (Fußsegment 4) gegenüber dem Mittelteil (2) verschwenkbar ist.
5. Entbindungsbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gegenüber dem Mittelteil (2) verschwenkbare Segment (4) ein Fahrgestell (24) aufweist.
6. Entbindungsbett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Drehlage gegenüber dem Mittelteil (2) feste Segment (Kopfsegment 3) höhenverstellbar ist.
7. Entbindungsbett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in seiner Drehlage gegenüber dem Mittelteil (2) feste Segment (3) gemeinsam mit dem Mittelteil (2) höhenverstellbar ist.
8. Entbindungsbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (3, 4) in ihrer Form jeweils dem Sektor eines Kreisringes folgen.
9. Entbindungsbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Mittelteil (2) ein Hocker (5) verbunden ist, dessen Sitzfläche unterhalb der Liege bzw. Sitzfläche (16, 17) des Mittelteiles (2) gelegen ist.
10. Entbindungsbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stativ (6) mit einem Griff bzw. einer Stütze (34) vorgesehen ist.
11. Entbindungsbett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Stativ (6) mit einem Segment (Kopfsegment 3) verbunden ist.
12. Entbindungsbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rand des Mittelteiles (2) zwei nach oben weisende Hörner (32) verbindbar sind, die an ihren oberen Enden Aufnahmeschalen (33) tragen.
Description:
Entbindunqsbett

Die heute in Krankenhäusern üblichen Entbindungsbetten sind der Form nach von herkömmlichen Krankenhausbetten abgeleitet, d. h. sie weisen ein Untergestell auf Rädern mit einer Matratze auf, die in Kopf- und Schulterbereich des Bettes in ihrer Neigung verstellbar ausgebildet ist. Mit dem Rahmen sind noch Zusätze verbunden, so Haltegriffe etc. Mit einem derartigen Entbindungsbett ist praktisch nur die Lage der entbindenden Frau auf dem Rücken möglich.

Es sind jedoch auch andere, z. T. historische Lagen der entbindenden Frau bekannt, so z. B. Knie-Ellenbogen-Lage, sitzende oder knieende oder gar stehende Haltung etc.

Bekanntlich wurde in letzter Zeit auch in der "traditionellen" europäischen Medizin diskutiert, die Lage der Frau beim Gebärvorgang anders als in der Rückenlage zu gestalten, um individuell den Gebärvorgang zu erleichtern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Entbindungsbett anzugeben, mit dem eine Vielzahl von Lagen und Positionen der Frau beim Gebärvorgang erzielt werden kann.

Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Wesentliches Element dieses Entbindungsbettes ist demnach ein Mittelteil mit ebener Liege- bzw. Sitzfläche, welches längs seiner zur Liege- bzw. Sitzfläche senkrechten Mittelachse höhenverstellbar ist. Die Liege- bzw. Sitzfläche ist geteilt,

wobei mindestens eines der Teile aus der Ebene herausgeklappt werden kann. Der Mittelteil hat bevorzugt einen Standfuß, in dem Einrichtungen zur Höhenverstellbarkeit des Mittelteiles und zum Herausklappen des einen Teiles der Liege- bzw.

Sitzfläche untergebracht sind. Die Liege- bzw. Sitzfläche des

Mittelteiles ist vorzugsweise kreisrund ausgebildet, jedoch ist auch eine andere, z. B. ovale Form möglich. Von dem Mittelteil ragen im wesentlichen radial nach außen zwei Segmente weg, deren Oberflächen ebenfalls als Liege-, Sitz¬ oder Stützflächen dienen. Wird das Entbindungsbett in herkömmlicher Weise benutzt, d. h. die Frau befindet sich in Rückenlage, dann befinden sich die Segmente auf radial gegenüberliegenden Seiten des Mittelteiles und eines der Segmente dient als Kopfteil zur Unterstützung des Kopf- und Schulterbereiches, das andere als Fußteil zum Unterstützen der Beine und Füße. Zumindest eines der Segmente, vorzugsweise der Fußteil, ist von dem Mittelteil wegschwenkbar, vorzugsweise um dessen Mittelachse verschwenkbar. Dieses Fußteil kann dann so weit vom Mittelteil weggeschwenkt werden, daß die Frau das Mittelteil als Sitzfläche benutzt, wobei die Beine zwanglos auf den Boden aufgestützt werden können. Dieses Kopfteil weist zum Verschwenken vorzugsweise ein Fahrgestell auf, das an dem Mittelteil schwenkbar angelagert ist. Das Fahrgestell ist nicht höhenverstellbar, so daß auch dieses Fußsegment nicht höhenverstellbar ist.

Das zweite Segment, im folgenden der Einfachheit halber stets Kopfsegment genannt, hat gegenüber dem Mittelteil bevorzugt eine feste Drehlage, da die für die Praxis relativen Drehlagen der beiden Segmente im Bezug zum Mittelteil allein durch Verstellen des KopfSegmentes erreichbar sind.

Das Kopfsegment kann, muß jedoch nicht in seiner Höhenlage verstellbar sein. Wird eine Höhenverstellbarkeit gewünscht, so genügt es, daß das Kopfsegment mit dem höhenverstellbaren Mittelteil fest verbunden ist. Ggf. kann noch eine Feineinstellung allein des KopfSegmentes vorgesehen werden.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf das Entbindungsbett gemäß der Erfindung mit einem Mittelteil, einem Kopfsegment, einem Fußsegment sowie einem zusätzlichen Gebärhocker;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Tragkonstruktion des Entbindungsbettes für die beiden Segmente sowie den Gebärhocker, die um eine Mittelsäule für den Mittelteil angeordnet sind;

Fig. 3 die Tragkonstruktion gemäß Fig. 2 erweitert um diejenige des Mittelteiles;

Fig. 4 die Anwendung des Entbindungsbettes gemäß der Erfindung zum bequemen Sitzen auf zwei Ebenen;

Fig. 5 eine Variation des Entbindungsbettes zur Verwendung als gynäkologischer Stuhl.

In Fig. 1 ist ein Entbindungsbett 1 dargestellt mit einem Mittelteil, einem Kopfsegment 3, einem Fußsegment 4, einem Gebärhocker 5 sowie einem Stativ 6 hinter dem Kopfsegment 3.

Der Mittelteil 2 weist eine mit Hilfe einer nicht dargestellten Hydraulik höhenverstellbare Mittelsäule auf, die eine runde Tragschale 12 abstützt. Auf der Tragschale 12 ist ein Klapprahmen aus zwei Tragrahmen 13 und 14 angeordnet, die sich direkt aneinander anschließen und über eine Schwenkwelle 15 miteinander verbunden sind. Der - kleinere - Tragrahmen 13 ist hierbei fest mit der Tragschale 12 verbunden. Die Tragschale 12 ist mit zwei Matratzen 16 und 17

abgedeckt, die jeweils auf dem Tragrahmen 13 bzw. dem Tragrahmen 14 liegen. Die beiden Matratzen 16 und 17 bilden eine kreisrunde ebene, horizontale Liegefläche. Die Matratze 17 kann mit Hilfe eines Hydraulikzylinders 18, so Fig. 5, der am Tragrahmen 14 angreift, aus der Ebene herausgeschwenkt werden, wobei dann die Matratze 16 als Sitzfläche und die Matratze 17 als Lehnfläche dient; vgl. Fig. 4.

Für das Kopfsegment 3 ist ebenfalls ein Tragrahmen 21 vorgesehen, der, wie in Fig. 2 gezeigt, an der Mittelsäule 11 befestigt ist. Der Tragrahmen 21 weist Tragrohre 22 auf, die einem Sektor eines Kreisringes folgen. Auf diesen Tragrohren 22 ist eine nach oben gewölbte Matratze 23 angeordnet, die zur Unterstützung des Kopf- und Schulterbereiches einer auf dem Bett liegenden Person dienen.

Dieses Kopfsegment kann im übrigen an der Tragschale 12 des Mittelteiles befestigt sein, so daß das Kopfsegment 3 gemeinsam mit dem Mittelteil in der Höhe verstellbar ist.

Für das Fußsegment 4 ist als Tragkonstruktion ein Fahrgestell 24 mit Rädern 25 vorgesehen, das über Streben mit einem Lagerring 26 verbunden ist, der die Mittelsäule 11 umgreift. Das gesamte Fahrgestell kann somit um die Mittelachse der Mittelsäule verschwenkt werden. Das Fahrgestell weist Tragrohre 27 auf, die in der Ebene eines Kreisringsektors liegen und auf denen eine Matratze 28 mit ebener Oberfläche angeordnet ist.

Mit der Mittelsäule 11 ist noch eine Tragkonstruktion 31 für den Gebärhocker 5 verbunden, der sich zwischen den beiden Segmenten 3 und 4 befindet.

In der Normalposition der einzelnen Teile des Entbindungsbettes liegen die Oberflächen der Matratzen 16 und 17 des Mittelteiles 2 und der Matratze 28 des Fußteiles in einer Ebene, wobei sich die nach oben gewölbte Matratze 23

des Kopfsegmentes direkt an die Matratze 17 anschließt, so daß sich eine Bettform ergibt; vgl. Fig. 1.

Die einzelnen Elemente des Entbindungsbettes können vielfältig gegeneinander verstellt werden, und zwar durch Höhenverstellung der Mittelsäule, Ausklappen der Matratze 17, Verεchwenken des Fußteiles 4 und ggf. des Gebärhockers um die Mittelachse der Mittelsäule und durch Höhenverstellung des Kopfsegmentes.

Nur als Beispiel ist in Fig. 4 das Entbindungsbett in einer Position gezeigt, die für die Gebärende ein bequemes Sitzen auf zwei Ebenen gestattet: Der Mittelteil 2 ist durch Ausfahren der Mittelsäule 11 hochgefahren und die Lehnfläche 17 hochgeklappt, so daß die Gebärende auf der Matratze 16 sitzt, sich mit dem Rücken an der hochgestellten Lehnfläche abstützt und die Füße bequem auf dem tieferliegenden Fußteil 4 stehen. Bei der in Fig. 4 gezeigten Variante ist das Kopfsegment 4 im übrigen nicht mit dem Mittelteil gemeinsam in der Höhe verstellbar.

Eine sitzende Position ist z. B. auch möglich, wenn die Gebärende auf dem zusätzlichen Gebärhocker 5 sitzt und sich mit beiden Ellenbogen auf dem Kopfsegment 3 und dem herangeschwenkten Fußsegment 4 abstützt.

Es ist ferner möglich, auf den Rand des Mittelteiles nach oben weisende Hörner 32 aufzusetzen, die an ihren Enden Aufnahmeschalen 33 aufweisen. Das Entbindungsbett kann auf diese Weise, wie in Fig. 5 gezeigt, als gynäkologischer Stuhl verwendet werden.

Das Stativ 6, das mit dem Kopfsegment 3 oder mit der Mittelsäule 11 verbunden ist, weist ein horizontales Polster 34 auf, an dem sich eine Person abstützen oder über das sich eine Person lehnen kann. Ggf. ist das. Stativ höhenverstellbar, bevorzugt gemeinsam höhenverstellbar mit dem Kopfsegment 3 und dem Mittelteil 2.