Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEMOUNTABLE HINGE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/064828
Kind Code:
A1
Abstract:
A demountable hinge system (12) for the 2-point mounting of thin-walled doors (14) on preferably thin-walled, bevelled frames or cabinets (10), such as switchgear cabinets, is described, the hinge system comprising a lower hinge (16) for the mounting of the lower part of the door (14), and an upper hinge (18) for the mounting of the upper part of the door (14), wherein the hinges (16, 18) each have a first hinge part (116, 216) which can be fixed on the frame, and a second hinge part (216, 218) which can be fixed on the door, and bearing spindles (20, 22) which differ from each other, wherein, according to the invention, the bearing spindle (20) of the lower hinge (16) essentially has at least one conical, free end (24) and is stationary, and the bearing spindle (22) of the upper hinge (18) is essentially cylindrical and movable.

Inventors:
BRETSCHNEIDER RAINER (DE)
HOENISCH HERBERT (DE)
RINKE FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/010188
Publication Date:
June 05, 2008
Filing Date:
November 23, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KNUERR AG (DE)
BRETSCHNEIDER RAINER (DE)
HOENISCH HERBERT (DE)
RINKE FRIEDRICH (DE)
International Classes:
E05D7/10; E05D7/08
Foreign References:
GB942739A1963-11-27
DE3601497A11987-07-23
Attorney, Agent or Firm:
STRATMANN, Ernst (Düsseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:

Ansprüche:

1. Aushängbares Scharniersystem (12) für 2-Punktlagerung von dünnwandigen Türen (14) an vorzugsweise dünnwandigen, abgekanteten Rahmen oder Schränken (10), wie Schaltschränken, umfassend ein unteres Scharnier (16) zur Lagerung des unteren Teils der Tür (14) und ein oberes Scharnier (18) zur Lagerung des oberen Teils der Tür (14), wobei die Scharniere (16, 18) jeweils ein erstes, am Rahmen festlegbares Scharnierteil (116, 216) und ein zweites, an der Tür festlegbares Scharnierteil (216, 218) und zueinander unterschiedliche Lagerdorne (20, 22) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerdorn (20) des unteren Scharniers (16) im wesentlichen zumindest ein konisches freies Ende (24) aufweist und fest steht, und dass der Lagerdorn (22) des oberen Scharniers (18) im wesentlichen zylindrisch und beweglich ist.

2. Scharniersystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten, an der Tür (14) festlegbaren Scharnierteile (216, 218) durch ein einziges Profilstück (26) gebildet sind, das so ausgebildet ist, dass es in einer Längsnut (28) den abgekanteten Rand (30) der Tür (14) formschlüssig aufnimmt, und dass die Stirnseiten (32) der Enden des Profilstücks (26) die das jeweils freie Ende der Lagerdorne (20) der ersten, an dem Rahmen oder Schrank (10) festlegbaren Scharnierteile (116) drehbar aufnimmt.

3. Scharniersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die zweiten Scharnierteile (216, 218) bildende einzige Profilstück (26) um die Erstreckung der ersten Scharnierteile (116, 218) bezüglich der Längserstreckung der Tür gekürzt (14) sind.

4. Scharniersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Scharnierteile (116, 118) dazu nutzbar sind, die Türversteifungskante sowohl optisch als auch versteifend nachzubilden.

5. Scharniersystem nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel, die die Scharnierteile (116, 118) am Rahmen oder am Schrank (10) festlegen, nur bei geöffneter Tür (14) zugänglich sind.

6. Scharniersystem nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arretierungsmittel (42) für den beweglichen Scharnierstift (22) vorgesehen ist.

7. Scharniersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel für den beweglichen Scharnierstift (22) nur bei geöffneter Tür zugänglich ist.

8. Scharniersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein seitlich in den beweglichen Scharnierstift (22) einbringbares Arretierungsmittel, wie Stift oder Schraube (42) vorgesehen ist, und dass in dem zugehörigem ersten, oberen Scharnierteil (118) ein seitlicher L-förmiger Schlitz (44) zur Führung der Schraube oder des Stiftes (42) in axialer Richtung bezüglich der Scharnierachse bei der Ein- und Ausfahrbewegung des Scharnierstiftes (22) aus dem Scharnierteil (118), oder in dazu senkrechter Richtung zum Arretieren des beweglichen Scharnierstiftes in der eingefahrenen Stellung zur Erleichterung der Einschwenk- bzw. Ausschwenkbewegung in die bzw. aus der ausgerichteten Stellung der oberen Scharnierteile (118, 218) beim Einhängen oder Aushängen der im übrigen auf dem unteren Scharnier (16) abgestützten Tür (14).

9. Scharniersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des ersten Scharnierteils (116) an dem Rahmen oder Schrank (10), ein hülsenförmiges Profilstück (48) dient, das eine Quergewindebohrung (50) für eine mit dem Kopf (52) im Scharnierteil gelagerte Kopfschraube (56) aufweist und sich nach Montage mutternartig auf der Rückseite der Befestigungsfläche (58) des Rahmens (10) abstützt.

10. Scharniersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsfläche der ersten Scharnierteile (116, 118) einen Sockel (60) bildet, der in einen entsprechenden Durchbruch oder Einsenkung in der Befestigungsfläche (58) des Rahmens (10) oder des Schrankes zur Verdrehsicherung formschlüssig aufnehmbar ist.

Description:

Aushängbares Scharniersystem

Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein aushängbares Scharniersystem für 2-Punktlagerung von dünnwandigen Türen an dünnwandigen, abgekanteten Rahmen oder Schränken, wie Schaltschränken, umfassend ein unteres Scharnier zur Lagerung des unteren Teils der Tür und ein oberes Scharnier zur Lagerung des oberen Teils der Tür, wobei die Scharniere jeweils ein erstes am Rahmen festlegbares Scharnierteil und ein zweites, an der Tür festlegbares Scharnierteil aufweist.

Stand der Technik

Aus der DE 3532423A1 ist ein aushängbares Scharniersystem für 2-Punktlagerung von Türen an Rahmen bekannt, umfassend ein unters Scharnier zur Lagerung des unteren Teils der Tür und ein oberes Scharnier zur Lagerung des oberen Teils der Tür, wobei die Scharniere jeweils ein erstes am Rahmen festlegbares Scharnierteil und ein zweites an der Tür festlegbares Scharnierteil aufweisen.

Die Lagerdorne der bekannten Scharnieranordnung sind unterschiedlich aufgebaut.

Die Dorne der beiden Lager sind beim Stand der Technik durch axial verstellbare Lagerzapfen verwirklicht. Die aushängbare Tür kann dadurch nach der Montage gegen ein unbeabsichtigtes Aushängen gesichert werden, dass der eine Lagerzapfen verschoben wird und in der verschobenen Stellung arretiert wird. Die bekannte Anordnung ist für Fahrzeugtüren vorgesehen, wobei die einzelnen Scharnierteile am Fahrzeugrahmen bzw. an der Fahrzeugtür angepunktet werden.

Bei der vorliegenden Anmeldung handelt es sich jedoch um dünnwandige Türen, die an dünnwandigen, abgekanteten Rahmen oder Schränken, wie Schaltschränken, eingesetzt werden sollen. Bei dieser Anwendung treten besondere Verhältnisse auf,

die ein ganz bestimmtes Aussehen der Scharniere erfordern.

Ein besonderes Merkmal von Schaltschränken ist die Möglichkeit, zur Erhöhung der Zugänglichkeit bei Arbeiten am Schaltschrank die Schaltschranktür auszuhängen, wobei auch schwere Schaltschranktüren bequem aushängbar sein sollen.

Um das zu ermöglichen, ist es günstig, wenn die beiden Scharniere unabhängig voneinander ausgehängt werden können, wobei bequemerweise das obere Scharnierteil zuerst ausgehängt werden sollte, um so die Auflagerung beim unteren Scharnier zur Aufnahme des Gewichts der Tür zur Verfügung zu haben, um danach die Tür auch am unteren Scharnierpunkt ausheben zu können.

Aufgabe der Erfindung

Deshalb ist es erforderlich, eine Schräglage der Tür bis zu jedem unteren Scharnierpunkt zuzulassen.

Lösung der Aufgabe

Ermöglicht wird diese Funktionsweise dadurch, dass unter Lösung der Aufgabenstellung der Lagerdorn des unteren Scharniers im wesentlichen zumindest ein konisches freies Ende aufweist und fest steht, während der Lagerdorn des oberen Scharniers im wesentlichen zylindrisch und beweglich ist. (Anspruch 1)

Dadurch wird ermöglicht, zunächst durch Bewegung des oberen Scharnierdorns die Scharnierverbindung zwischen den beiden Scharnierteilen am oberen Türteil zu lösen, wonach durch geringfügiges Schrägstellen der von der Tür gebildeten Lagerachse ermöglicht wird, die Tür aus dem unteren Lager herauszuheben, ohne dass eine Verklemmung auftritt. Eine derartige Funktionsweise ist beim Stand der Technik nicht vorgesehen.

Dadurch, dass der untere Stift infolge seiner konischen Form ein Kippen des

Türblattes erlaubt, können die Türen sehr schwer sein, ohne die Handhabbarkeit zu beeinträchtigen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, das Türblatt aus Material zu fertigen, das eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt, wie Aluminium. Derartige hochwärmeleitende Wandteile sind besonders geeignet, um Aussenschaltanlagen zu installieren, die eine Belüftung nicht erforderlich werden lassen.

Das erfindungsgemäße Scharniersystem ist also für einen robusten Autoeinsatz geeignet und ermöglicht auch einen Schrank zu verwirklichen, der unempflindlich ist gegenüber Vandalismus einfacher Art.

Insbesondere wird eine Ausführungsform ermöglicht, die einen minimalen Spalt aufweist, so dass das Einbringen von Werkzeugen zur gewaltsamen öffnung der Tür erschwert ist. Das Herausschlagen der Lagerdorne ist erschwert, bzw. unmöglich.

Gemäß einer Weiterbildung (Anspruch 2) sind die zweiten, an der Tür festlegbaren Scharnierteile durch ein einziges Profilstück gebildet, das so ausgebildet ist, dass es in einer Längsnut den abgekanteten Rand der Tür formschlüssig aufnimmt, und dass die Stirnseiten der Enden des Profilstücks die das jeweils freie Ende der Lagerdorne der ersten, an dem Rahmen oder Schrank festlegbaren Scharnierteile drehbar aufnehmen. Das vereinfacht die Montage und versteift zusätzlich die Türblattanordnung.

Gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 3) ist das die zweiten Scharnierteile bildende einzige Profilstück um die Erstreckung der ersten Scharnierteile bezüglich der Längserstreckung der Tür gekürzt. Das hat optische und konstruktive Vorteile, da das Scharnier mit der Tür wie auch mit dem Schrankkorpus bündig abschließen kann.

Auf diese Weise ist es möglich, gemäß einer weiteren Ausführungsform (Anspruch 4) die Türversteifungskante sowohl optisch als auch versteifend nachzubilden.

Die Befestigungsmittel, die die Scharnierteile am Rahmen oder am Schrank festlegen,

sollten nur bei geöffneter Tür zugänglich sein und eine Ausführungsform, die dies verwirklicht, ist vorgesehen. (Anspruch 5)

Auch sollte ein Arretierungsmittel für den beweglichen Scharnierstift vorgesehen sein, um so das unbeabsichtigte oder unautorisierte Herausziehen des Scharnierstiftes zu verhindern. (Anspruch 6)

Demgemäß ist es günstig, wenn für den beweglichen Scharnierstift eine Zugänglichkeit bei geöffneter Tür besteht, um so die Montage und Demontage zu erleichtern. (Anspruch 7)

Gemäß einer besonders günstigen Ausführungsform (Anspruch 8) ist ein seitlich in den beweglichen Scharnierstift einbringbares Arretierungsmittel, wie Stift oder Schraube vorgesehen, und außerdem ist dem zugehörigem ersten, oberen Scharnierteil ein seitlicher L-förmiger Schlitz zur Führung der Schraube oder des Stiftes in axialer Richtung bezüglich der Scharnierachse bei der Ein- und Ausfahrbewegung des Scharnierstiftes aus dem Scharnierteil, oder in dazu senkrechter Richtung zum Arretieren des beweglichen Scharnierstiftes in der eingefahrenen Stellung zur Erleichterung der Einschwenk- bzw. Ausschwenkbewegung in die bzw aus der ausgerichteten Stellung der oberen Scharnierteile beim Einhängen oder Aushängen der im übrigen auf dem unteren Scharnier abgestützten Tür vorgesehen.

Um zur Befestigung des ersten Scharnierteils an dem Rahmen oder Schrank, kann ein hülsenförmiges Profilstück dient, das ein Quergewinde für eine mit dem Kopf im Scharnierteil gelagerte Kopfschraube aufweist und sich nach Montage mutternartig auf der Rückseite der Befestigungsfläche abstützt ^(Anspruch 9). Das kommt hohes f Gewicht aufweisenden Türen entgegen.

Gemäß einer noch anderen Ausführungsform (Anspruch 10) bildet die Befestigungsfläche der zweiten Scharnierteile einen Sockel, der in einen entsprechenden Durchbruch oder Einsenkung in der Befestigungsfläche des Rahmens

oder des Schrankes zur Verdrehsicherung formschlüssig aufnehmbar ist.

Damit seine zentral, bedeckt ausgeführte, selbstzentrierende Verschraubung an den optimalen Krafteinlenkungspunkten des Rahmens oder des Schaltschrankes zusammen mit einer einfachen Aushängbarkeit durch Unterlagedorn und lastarmer Ausrichtung ohne den beweglichen oberen Lagerdorn ermöglicht.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.

Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Schaltschrank mit dem unteren

Scharnierbereich eingehängtem Schaltschranktürblatt, wobei die Scharnierbereiche vergrößert dargestellt sind;

Fig. 2 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 1 den Zustand nach Annäherung auch im oberen Scharnierpunkt;

Fig. 3 eine perspektivische Detailansicht des oberen Scharniers;

Fig. 4A eine Draufsicht auf das obere Scharnier bei geschlossener Tür;

Fig. 4B in einer Ansicht wie Fig. 4A den Zustand bei geöffneter Tür;

Fig. 5A eine perspektivische Ansicht des Scharniers ohne Türblatt und Türrahmen in einer Stellung mit eingefahrenem Scharnierstift;

Fig. 5B in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 5A den Zustand mit ausgefahrenem

Scharnierstift;

Fig. 6 eine Explosionsdarstellung des oberen Scharniers;

Fig. 7A eine Schnittdarstellung durch das obere Scharnier bei eingefahrenem

Scharnierstift;

Fig. 7B eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7A den Zustand bei ausgefahrenem Scharnierstift;

Fig. 8A eine Längsschnittansicht durch das untere Scharnierteil mit ausgehängtem Türblatt und

Fig. 8B eine ähnliche Darstellung wie Fig. 8A das untere Scharnierteil mit weggekipptem Türblatt.

Beste Weαe der Ausführung der Erfindung

Fig. 1 zeigt einen Schaltschrank 10 oder Gehäuserahmen 10 mit einem aushängbaren Scharniersystem 12 für 2-Punktlagerung von dünnwandigen Türen 14 an vorzugsweise dünnwandigen, abgekanteten Rahmen oder Schränken 10, umfassend ein unteres Scharnier 16 zur Lagerung des unteren Teils der Tür 14 und ein oberes Scharnier 18 zur Lagerung des oberen Teils der Tür 14, wobei die Scharniere 16, 18 jeweils ein erstes, am Rahmen 10 festlegbares Scharnierteil 116 bzw. 118 und ein zweites, an der Tür 14 festlegbares Scharnierteil 216 bzw. 218 aufweist. Wie die Fig. 8A und 8B zeigt, besitzt das untere Scharnier, das dort in einer Axialschnittansicht dargestellt ist, einen Lagerdorn 20, dessen freies Ende 24 eine im wesentlichen konische Form aufweist, 24, und fest steht, während der Lagerdorn 22 des oberen Scharniers, siehe die Fig. 6, die Explosionsdarstellung des oberen Scharniers 18, im wesentlichen zylindrisch und beweglich ist, wie noch erläutert werden wird.

Das zweite, an der Tür 14 festlegbare Scharnierteil für das obere oder untere Scharnier kann an sich beliebige Form haben, günstig ist aber wenn es gemäß einer Ausführungsform durch ein einziges Profilstück 26 gebildet ist, das so geformt ist, das

es in einer Längsnut 28 den abgekanteten Rand 30 der Tür 14 aufnimmt, siehe beispielsweise Fig. 4B. Außerdem sind die Stirnseiten 32 der Enden des Profilstücks 26 mit einer Bohrung 34 ausgestaltet, die das jeweils freie Ende, z. B. 24 des Lagerdorns 20 der ersten, an dem Rahmen oder Schrank festlegbaren Scharnierteile 16 bzw. 18 drehbar aufnehmen können. Wie Fig. 8B erkennen läßt, ermöglicht die kegelige Form des Endes 24 des Gelenkdorns 20 der unteren Scharnieranordnung ein geringfügiges Schrägstellen des Profils 26 bezüglich Scharnierachse, so dass das andere Ende des Profilstücks 26 bei eingefahrenem Dorn 22, siehe Fig. 5A, sich unter dem Scharnier 18 frei bewegen kann und daher auch so gestellt werden kann, dass es nach oben gezogen werden kann, ohne von dem Scharnier 18 behindert zu werden, d. h., dass die Tür aus den Scharnieren herausgezogen und beiseite gestellt werden kann, um beispielsweise Arbeiten an der Tür mit ggf. daran angeordneten elektrischen Bestandteilen, besser arbeiten zu können, oder um bei Arbeiten innerhalb des Schrankes weniger behindert zu sein.

Das Profilstück 26, das zum einen das zweite Scharnierteil des oberen bzw. des unteren Scharniers bildet, dient gleichzeitig zur Versteifung des dünnwandigen Türblattes 14, indem es sich nahezu über die gesamte Länge des Türblattes erstreckt und dadurch eine große Stabilität verleiht.

Aus optischen und auch aus mechanischen Gründen ist es günstig, wenn, wie auch Fig. 1 zeigt, das die zweiten Scharnierteile 216, 218 des hier einzigen Pofilstückes 26 um die Erstreckung der ersten Scharnierteile 116, 118 verkürzen, siehe die Bezugszahf 36, 38.

Um das Türblatt 14 in dem Profil 26 besonders zu stabilisieren, kann das beispielsweise aus Aluminium bestehende Türblatt 14 mit der ebenfalls aus Aluminium bestehenden Profilleiste 26 punktverschweißt werden. Um zu verhindern, dass der Scharnierstift 22 aus der dafür vorgesehenen Bohrung 40 ungewollt herausfällt ist ein Arretierungsmittel 42 in Form einer seitlich aus dem beweglichen Scharnierstift 22 einschraubbaren Schraube oder Stift 42 der mit dem zugehörigen ersten, oberen Scharnierteil 18 in einem seitlichen L-förmigen Schlitz 44 zur Führung der Schraube

oder des Stiftes 42 in axialer Richtung bezüglich der Scharnierachse bei der Ein- und Ausfahrtbewegung des Scharnierstiftes 22 aus dem Scharnierteil 18 vorgesehen ist, oder in dazu senkrechter Richtung 46 zum arretieren des beweglichen Scharnierstiftes 22 in der eingefahrenen Stellung, die in Fig. 5A dargestellt ist, zur Erleichterung der Einschwenk- bzw. Ausschwenkbewegung in die bzw aus der ausgerichteten Stellung, dargestellt in Fig. 2, der oberen Scharnierteile beim Einhängen oder Aushängen der im übrigen auf dem unteren Scharnier abgestützten Tür.

Wie aus den Fig. 4A und 4B hervorgeht, ist diese Schraube oder dieser Stift nur bei geöffneter Tür zugänglich, wie in Fig. 4B zu erkennen.

Zur Befestigung des ersten Scharnierteils 118 des oberen Scharniers 18 an dem Rahmen oder Schrank dient vorzugsweise ein hülsenförmiges Profilstück, das ein Quergewinde 50 für eine mit dem Kopf 52 im Scharnierteil 118 gelagerte, siehe Bezugszahl 54, Schraube 56 aufweist. Das hülsenförmige Profilstück 48 stützt sich nach Montage wie eine Mutter auf der Rückseite der Befestigungsfläche des Rahmens 10 ab.

Die Befestigungsfläche 58 der ersten Scharnierteile 118 bilden einen Sockel 60, der in einen entsprechenden Durchbruch oder Einsenkung in der Befestigungsfläche des Rahmens formschlüssig aufnehmbar ist, wo durch eine Verdrehsicherung verwirklicht wird.

Der Kopf 52 der Schraube 56 ist ebenfalls nicht zugänglich, wenn die Tür geschlossen ist.

Eine Versteifungsstrebe 62 erhöht die Stabilität des Scharnierteils 118.

Um bei der Montage des Stiftes 20 nicht auf dessen Ausrichtung achten zu müssen, ist vorgesehen, diesem Stift 20 an beiden Enden eine kegelförmige Form 24 zu geben.

Gewerbliche Auswertbarkeit der Erfindung

Die Erfindung ist im Schaltschrankbau gewerblich auswertbar.

Bezugszeichenliste:

10 (Schalt-)Schrank, Rahmen

12 aushängbares Scharniersystem

14 dünnwandige Tür

16 unteres Scharnier

116 erstes Scharnierteil des unteren Scharniers

216 zweites Scharnierteil des unteren Scharniers

18 oberes Scharnier

118 erstes Scharnierteil des oberen Scharniers

218 zweites Scharnierteil des oberen Scharniers

20 Lagerdorn (des unteren Scharniers)

22 Lagerdorn (des oberen Scharniers) 4 konisches Ende 6 Profilstück 8 Längsnut 0 abgekanteter Rand 2 Schrank 4 Bohrung 6 Kürzung des Profils unten 8 Kürzung des Profils oben 0 Bohrung 2 Aretierungsmittel, Schraube, Stift 4 L-Schlitz 6 senkrechte Schlitzrichtung 8 Profilstück

Quergewindebohrung

Kopf

Einsenkung für Kopf

Befestigungsschraube

Befestigungsfläche

Sockel

Versteifungsstrebe

Bohrung