DE202012011951U1 | 2013-01-25 | |||
US20090263762A1 | 2009-10-22 | |||
DE202012011951U1 | 2013-01-25 |
Schutzansprüche : Dentales Verankerungselement zur Befestigung eines abnehmbaren Zahnersatzes (9) bzw. einer zahntechnischen Arbeit an einem Zahnimplantat oder einer Zahnwurzel, mit einem fest mit dem Implantat bzw. der Zahnwurzel verbundenen, vorzugsweise in der Art eines Abutments ausgebildeten Anschlußteils, das einen mit einem radial vorstehenden Retentionsvorsprung (6) versehenen Patrizenkörper (2) trägt, ferner mit einem an den Patrizenkörper (2) angepassten Matrizenteil (3), das mit dem Zahnersatz (9) verbunden ist sowie einem temporär einzusetzenden Element, bei welchem das Matrizenteil (3) weichelastisch ausgebildet ist und den über die Gingiva (5) vorstehenden Teil des Patrizenkorpers (2) zumindest nahezu vollständig formschlüssig umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Matrizenteil (3) von einem Klemmring (4) umschlossen ist, der vorzugsweise unterhalb des RetensionsvorSprungs (6) auf der der Gingiva (5) zugewandten Seite des Patrizenkorpers angeordnet ist und mit einem Anpressmittel für das Matrizenteil gegen den Patrizenkörper versehen ist. Verankerungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (4) an seinem dem Retensionsvorsprung (6) zugewandten Rand mit einem radial einwärts vorstehenden Anlageflansch (7) versehen ist . Verankerungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die eine Stirnseite des Klemmrings (4) bildende Rand des Anlageflansches (7) als verrundete Ringschulter ausgebildet ist. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpressmittel von einem radial einwärts gerichteten Ringvorsprung (8) gebildet ist. Verankerungselement nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, daß der Ringvorsprung (8) zum unteren, zur Gingiva (5) weisenden Rand hin als konische Innenmantelfläche ausgebildet ist. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Patrizenkörper (2) kegelstumpfförmig gestaltet und der Retentionsvorsprung (6) am freien oberen Rand des Patrizenkörpers (2) wulstförmig ausgebildet ist, wobe die Außenkontur des Matrizenteils (3) ebenfalls kegelstumpfförmig gestaltet ist und der Klemmring (4) axial etwa mittig am Matrizenteil (3) angeordnet ist. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Klemmrings (4) etwa ein Drittel der Länge des Matrizenteils (3) beträgt. Verankerungselement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel des Patrizenkörpers (2) im Bereich zwischen 9° und 18° liegt. 9. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Matrizenteil (3) aus Silikonkautschuk mit einer Shorehärte im Bereich zwischen 30 und 90 gebildet ist. 10. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (4) außenseitig mit Verankerungsstrukturen für den Zahnersatz (9) versehen ist. 11. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (4) aus metallischem Werkstoff oder Kunststoff, wie zum Beispiel Peek, besteht. |
Die Erfindung betrifft ein dentales Verankerungselement zur Befestigung eines abnehmbaren Zahnersatzes bzw. einer zahntechnischen Arbeit an einem Zahnimplantat oder einer Zahnwurzel, mit einem fest mit dem Implantat bzw. der Zahnwurzel verbundenen, vorzugsweise in der Art eines Abutments ausgebildeten Anschlussteils, das eine mit einem radial vorstehenden Retentionsvorsprung versehenen
Patrizenkörper trägt, ferner mit einem an den
Patrizenkörper angepassten Matrizenteil, das mit dem
Zahnersatz verbunden ist sowie einem temporär
einzusetzenden Element, bei welchem das Matrizenteil weichelastisch ausgebildet ist und den über die Gingiva vorstehenden Teil des Patrizenkörpers zumindest nahezu vollständig formschlüssig umschließt.
BESTÄTIGUNGSKOPIE Derartige Verankerungselemente sind in unterschiedlicher Weise beschrieben worden und darüber hinaus auch aus der Praxis bekannt. Entscheidend für den Einsatz solcher Verankerungselemente ist es, dass sie im eingesetzten Zustand einen ausreichenden Halt bieten, sich also
insbesondere nicht selbsttätig lösen können. Andererseits sollten die Haltekräfte nicht zu groß sein, um dem Träger des Zahnersatzes bzw. dem Zahnarzt die Möglichkeit zu geben, diese ohne zu große Mühen. wieder abnehmen zu können .
Aus der DE 20 2012 011 951 ist ein derartiges
Verankerungselement bekannt, das sich in der Praxis außerordentlich bewährt hat. Die dort zum Einsatz kommende Kappe führt jedoch zu einer etwas vergrößerten Bauform, wodurch der Einsatz jedenfalls dann erschwert ist, wenn enge räumliche Verhältnisse vorherrschen. Darüber hinaus ist der Anschluss der aus härterem Material bestehenden Kappe an die Gingiva noch nicht optimal, da hierfür weichelastisches Material vorteilhafter ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verankerungselement der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass ein Einsatz eines solchen
Verankerungselements auch bei eingeschränkten räumlichen Verhältnissen möglich ist und darüber hinaus eine bessere Anbindung an die Gingiva möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass das Matrizenteil von einem Klemmring umschlossen ist, der vorzugsweise unterhalb des RetentionsvorSprungs auf der der Gingiva zugewandten Seite des Patrizenkörpers
angeordnet ist und mit einem Anpressmittel für das Matrizenteil gegen den Patrizenkörper versehen ist.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im
Wesentlichen darin, dass das Matrizenteil von einem gegenüber einer Kappe deutlich kleineren Klemmring auf dem Patrizenkörper einerseits und im Zahnersatz andererseits gehalten wird, also ein deutlich geringeres Volumen als die im Stand der Technik verwendete Kappe aufweist. Da hierdurch auch der der Gingiva zugewandte Rand des weichelastisch ausgebildeten Matrizenteils freibleibt, kann der Rand des Matrizenteils direkt an die Gingiva anschließen bzw. an diese angeformt werden, so dass in diesem Bereich eine bessere Abdichtung erreicht wird. Im Übrigen wird durch das Anpressmittel zusätzlich eine
Abdichtung gegen Keime und Verunreinigungen in der Kavität des Zahnersatz erreicht. Trotz der kleineren Ausgestaltung des Klemmrings gegenüber der bekannten Kappe ist durch das Anpressmittel ein ausreichender Halt des Matrizenteils auf dem Patrizenkörper gewährleistet, wobei außerdem die
Möglichkeit besteht, die Matrize bei im Zahnersatz eingesetztem Klemmring auszutauschen.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, dass der Klemmring an seinem dem
Retentionsvorsprung zugewandten Rand mit einem radial einwärts vorstehenden Anlageflansch versehen ist. Dieser Anlageflansch sorgt für eine reproduzierbare Anlage des Klemmrings am Matrizenteil und sorgt auf diese Weise auch bereits für einen zusätzlichen Andruck.
Weiter sieht die Erfindung vor, dass der die eine
Stirnseite des Klemmrings bildende Rand des
Anlageflansches als verrundete Ringschulter ausgebildet ist .
Um einen optimalen Andruck des Klemmrings am Matrizenteil zu erreichen, ist das Anpressmittel vorzugsweise von einem radial einwärts gerichteten Ringvorsprung gebildet.
Hierbei hat es sich weiter als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Ringvorsprung zum unteren, zur Gingiva weisenden Rand hin als konische Innenmantelfläche ausgebildet ist, da sich hierdurch der Klemmring ohne weiteres auf das Matrizenteil aufschieben bzw. das Matrizenteil sich in den im Zahnersatz befindlichen Klemmring hineinschieben lässt.
Desweiteren ist der Patrizenkörper bevorzugt
kegelstumpfförmig gestaltet und der Retentionsvorsprung am freien oberen Rand des Patrizenkörpers wulstförmig
ausgebildet, wobei die Außenkontur des Matrizenteils ebenfalls kegelstumpfförmig gestaltet ist und der
Klemmring axial etwa mittig am Matrizenteil angeordnet ist. Durch diese Gestaltung wird einerseits die
angestrebte geringe Baugröße gefördert und darüber hinaus der notwendige Halt des Matrizenteils auf dem
Patrizenkörper sichergestellt.
In der Praxis hat es sich hierbei als zweckmäßig erwiesen, wenn die axiale Länge des Klemmrings etwa ein Drittel der Länge des Matrizenteils beträgt. Weiter hat sich hierbei ein Kegelwinkel des Patrizenkörpers im Bereich zwischen 9 Grad und 18 Grad als vorteilhaft erwiesen. Das Matrizenteil ist in an sich schon bekannter Weise zweckmäßig aus Silikonkautschuk gebildet mit einer
Shorehärte im Bereich zwischen 30 und 90. Um einen ausreichenden Halt am Verankerungselement zu erreichen, kann der Klemmring außenseitig mit
Verankerungsstrukturen für den Zahnersatz versehen sein. Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Klemmring aus metallischem Werkstoff oder Kunststoff, wie zum Beispiel Peek, besteht.
Im Folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Verankerungselement zur Versorgung
nach der Erfindung im Querschnitt.
Das in der Zeichnung dargestellte dentale
Verankerungselement dient der Befestigung von in der
Zeichnung nicht näher dargestelltem abnehmbaren
Zahnersatz 9, der an vorzugsweise mehreren, in den Kiefer des Patienten eingesetzten Zahnimplantaten 1 oder dort noch vorhandenen Zahnwurzeln befestigt werden kann. Im Einzelnen weist dieses Verankerungselernent ein
Anschlussteil in der Art eines Abutments auf, das einen Patrizenkörper 2 mit einem radial vorstehenden
Retentionsvorsprung 6 trägt. Um nach dem Setzen von
Zahnimplantaten bzw. nach Wurzelbehandlungen die vom
Zahnersatz 9 auf das Implantat bzw. die Wurzel
einwirkenden Kräfte gering zu halten, umfasst das
Verankerungselement ein an den Patrizenkörper 2
angepasstes, weich elastisches Matrizenteil 3, das mit dem Zahnersatz 9 verbunden ist. Dabei umschließt das
Matrizenteil 3 den über die Gingiva 5 vorstehenden Teil des Patrizenkörpers 2 zumindest nahezu vollständig formschlüssig .
Um den erforderlichen Halt auf den Patrizenkörper 2 zu gewährleisten, ist das Matrizenteil 3 von einem
Klemmring 4 umschlossen, der vorzugsweise unterhalb des Retentionsvorsprungs 6 auf der der Gingiva 5 zugewandten Seite des Patrizenkörpers 2 angeordnet ist. Hierzu ist der Klemmring 4 im Übrigen mit einem Anpressmittel für das Matrizenteil 3 gegen den Patrizenkörper 2 versehen.
Desweiteren ist der Klemmring 4 an seinem dem
Retentionsvorsprung 6 zugewandten Rand mit einem radial einwärts vorstehenden Anlageflansch 7 versehen, wobei weiter der die eine Stirnseite des Klemmrings 4 bildende Rand des Anlageflansches 7 als verrundete Ringschulter ausgebildet ist.
Das Anpressmittel ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, von einem radial einwärts gerichteten Ringvorsprung 8 gebildet, wobei der Ringvorsprung 8 zum unteren, zur
Gingiva 5 weisenden Rand hin als konische
Innenmantelfläche ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich der Klemmring 4 wegen der Konizität der Innenmantelfläche einfach auf das Matrizenteil 3 aufschieben bzw. das
Matrizenteil sich in den im Zahnersatz befindlichen
Klemmring hineinschieben lässt .
Wie sich weiter aus der Zeichnung ersehen lässt, ist der Patrizenkörper 2 kegelstumpfförmig gestaltet, wobei der Retentionsvorsprung 6 am freien oberen Rand des
Patrizenkörpers 2 wulstförmig ausgebildet ist. Die
Außenkontur des Matrizenteils 3 ist ebenfalls
kegelstumpfförmig gestaltet, wobei der Klemmring 4 axial etwa mittig am Matrizenteil 3 angeordnet ist.
Üblicherweise wird die axiale Länge des Klemmrings 4 so gewählt sein, dass sie etwa ein Drittel der Länge des Matrizenteils 3 beträgt.
Der Kegelwinkel des Patrizenkorpers 2 liegt bevorzugt im Bereich zwischen 9 Grad und 18 Grad, während das
Matrizenteil 3 aus Silikonkautschuk mit einer Shorehärte im Bereich zwischen 30 und 90 gebildet ist.
Schließlich kann der Klemmring 4 außenseitig in in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise mit
Verankerungsstrukturen für den Zahnersatz 9 versehen sein, wobei der Klemmring 4 im Übrigen aus jeder Art von
geeignetem Werkstoff, bevorzugt aber aus metallischem Werkstoff oder Kunststoff, wie zum Beispiel Peek, besteht.