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Title:
DENTAL HAND INSTRUMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/073952
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a dental hand instrument which is formed by two separate functional units that can be coupled to each other. One functional unit (F1/1) comprises the head piece (1) with a tool (2), a part of the grip element (3) which at least ensures handling of the hand instrument, the connecting fitting element (4), and the drive mechanism (A1) or the energy-transmitting means. The second functional unit (F1/2) comprises at least one support (5) for the media and/or signal lines. The first functional unit (F1/1) forms an autonomously driven and held unit and is provided with a peripherally closed external housing (20) and means for mounting the second functional unit (F1/2).

Inventors:
HAIN JOHANN (DE)
STEIN ULF (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000678
Publication Date:
September 12, 2003
Filing Date:
March 04, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIRONA DENTAL SYSTEMS GMBH (US)
HAIN JOHANN (DE)
STEIN ULF (DE)
International Classes:
A61C1/08; A61C1/12; A61C1/18; (IPC1-7): A61C1/00
Foreign References:
US4753595A1988-06-28
EP0727190A11996-08-21
US6270344B12001-08-07
GB2072779A1981-10-07
Other References:
See also references of EP 1480570A1
Attorney, Agent or Firm:
Sommer, Peter (Viktoriastrasse 28, Mannheim, DE)
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Claims:
Ansprüche Zahnärztliches Handinstrument, aufweisend eine ers- te Funktionseinheit (F1/1), welche einen Funktions- teil (1), einen Griffteil (3), eine Anschlußarmatur (4) für den Anschluß eines Versorgungsteiles (V
1. V4) für Medien wie Luft, Wasser, elektrischer Strom, Licht und/oder Signale enthält sowie eine an der ersten Funktionseinheit (F1/1) angeordnete zweite Funktionseinheit (F1/2), die mindestens ei. nen Medienträger (5,22, 28,31, 36,41, 48,49, 50,54) zur Übertragung von Medien und/oder Signa. len enthält, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass . die zweite Funktionseinheit (F1/2) mindestens ei. nen Medienträger (5,22, 28,31, 36,41, 48,49, 50,54) für Medien. und/oder Signale übertragende Leitungen (6,7, 8,23, 29,33, 40,43, 51 bis 53) enthält.
2. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funktionseinheit (F1/1) und die zweite Funktionseinheit (F1/2) Haltemittel (11,13, 14) für eine lösbare Verbindung aufweisen.
3. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, . dass die erste Funktionseinheit (F1/1) ein um. fangsseitig geschlossenes Außengehäuse (20) mit ei. ner zum Innern des Außengehäuses hin zurückversetz. ten Ausnehmung (9) zur zumindest stückweisen Auf. nahme des Medienträgers (5,22, 28, 31, 36,41, 48, 49,50, 54) aufweist und . dass der Medienträger (5,22, 28,31, 36,41, 48, 49,50, 54) so ausgebildet ist, dass er im gekup. pelten Zustand im wesentlichen die Umfangskontur des Griffkörpers (3,46) fortsetzt.
4. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger der zweiten Funktionseinheit mit der Anschlussarmatur (4) der ersten Funktionseinheit in Wirkverbindung steht und dass insbesondere von der zweiten Funktionseinheit (1) benötigten Medien und/oder Signale zwischen der Anschlußarmatur (4) und der zweiten Funktionsein. heit (2) an jeweils einander entsprechend ausgebil. deten Übergabestellen übertragbar sind.
5. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger der zweiten Funktionseinheit eine von der Anschlußarmatur (4) unabhängige Übergabestelle für von der zweiten Funktionseinheit (1) benötigten Medien und/oder Signale aufweist.
6. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass die erste Funktionseinheit (F1/1) an ihrem einen Ende ein Kopfteil (1) mit Aufnahmemitteln für ein zahnärztliches Werkzeug (2, 26) und an ihrem anderen Ende die Anschlußarmatur (4) sowie Mittel zur Übertragung von Energie (P1) und/oder Signalen an das und/oder von dem Werkzeug enthält und eine in Bezug auf das Werkzeug und die Handhaltung eigenständige Einheit ist.
7. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funktionseinheit (Fl/1) einen Antrieb (A1) für ein zahnärztliches Werkzeug (2,26) um. faßt.
8. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zahnärztliche Werkzeug (2,26) ein Spray ist.
9. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zahnärztliche Werkzeug (2,26) ein Licht mit einer beliebigen Wellenlänge ist.
10. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zahnärztliche Werkzeug (2,26) Laserlicht ist.
11. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zahnärztliche Werkzeug (2,26) eine Sonde mit oder ohne Antrieb ist.
12. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass die zweite Funktionseinheit (F1/2) mehrere am Umfang des Griffkörpers (Basis. teil 46) angeordnete Medienträger (48,49, 50) um. faßt.
13. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass die Medienträger (5,22, 28,31, 36,41, 48,49, 50,54) als wannenförmig ausgebildete Formteile ausgeführt sind, die sich längs des Griffkörpers (3) erstrecken und in deren Vertiefungen Medien. und/oder Signalleitungen und/oder Anzeigeelemente (6,7, 8,23, 29,30, 32, 33,39, 40,43, 51,52, 53,55) gehaltert sind.
14. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile Mittel (16) zur lösbaren Halte. rung. der Medien. und/oder Signalleitungen und/oder Anzeigeelemente (7,8, 55), vorzugsweise in Form von Klemmelementen (16) enthalten.
15. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass die Medienleitungen (7,8) im Medienträger (5) an dem dem Funktionsteil (1) abgewandten Ende in einem Einsatzteil (17) mit ra. dialer Ankoppelung an die Medienzufuhrleitungen im Anschlußteil (4) gefaßt sind.
16. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 15, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der zumindest eine Medien. träger (5) an seinem dem Funktionsteil (1) abge. wandten Ende einen vorstehenden Zapfen (12) auf. weist, an dessen Stirnseite zumindest eine Leitung (6) endet, und dass die Anschlußarmatur (4) der ersten Funktionseinheit (F1/1) eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung (13) aufweist, in die der Zapfen (12) einführbar ist, wobei im eingeführten Zustand eine Wirkverbindung im Sinne eine Übertra. gung der Medien und/oder Signale hergestellt ist.
17. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 16, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (28) dem Kopfteil (1, 25) benachbart Kontakt. oder Sensor. mittel (27) enthält, welche durch den Kontakt mit dem Werkzeug (26) oder berührungslos Signale auf. nehmen, die über im Medienträger angeordnete Sig. nalleitungen (29) geleitet werden, deren Enden mit Kontakten (30) versehen sind, die im gekuppelten Zustand mit Gegenkontakten in der Anschlußarmatur (4) korrespondieren.
18. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass Sensormittel (27) vorgesehen sind, welche die Bewegung, insbesondere eine Drehbewegung oder eine Drehrichtung, eines im Funktionsteil (1, 25) gela. gerten Werkzeuges (2,26) erfassen.
19. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (5,28, 31,36, 41,48, 49,50, 54) zumindest teilelastisch ausgebildet ist.
20. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 19, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (5,28, 31,36, 41,48, 49,50, 54) als einmal verwendbares Teil ausgebildet ist.
21. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 20, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (5,22, 28,31, 36,41, 48,49, 50, 54) alternativ als Blindteil ausgebildet ist.
22. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (22) aus einem Licht leitenden Material besteht.
23. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 22, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (31) ein Leitungsrohr enthält, dessen dem Kopfteil abgewand. tes Ende (34) für den Anschluß eines externen Schlauches (35) zur Zufuhr einer Spülflüssigkeit ausgeführt ist.
24. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 23, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (5) mit. tels eines auf den Griffkörper (3) aufschiebbaren Halteringes (14) befestigbar ist.
25. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 23, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (5) mit. tels einer im Bereich des Funktionsteils (1) vorge. sehenen Gegenfläche (11) und andererseits an einem dem Funktionsteil (1) abgewandten Ende des Griff. körpers (3) angeordneten Klemmring (24) befestigbar ist.
26. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 24, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass Medienträger und Griffkör. per insbesondere im Bereich der Ausnehmung (9) Mit. tel zur Selbsthaltung enthalten.
27. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 3 bis 26, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (5,22, 28,31, 36,41, 48,49, 50,54) so ausgebildet ist, dass er im gekuppelten Zustand zumindest ab. schnittsweise die Querschnittskontur des Griffkör. pers (3,46) fortsetzt.
28. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 27, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (36) ein Behältnis (37) zur Aufnahme einer Mischsubstanz so. wie Leitungen (39,40) zur Zufuhr und Durchleitung der Flüssigkeit in das bzw. durch das Behältnis (37) enthält.
29. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 28, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass der Medienträger (41) eine Aufnahme (44) für eine elektrischen Versorgungs. quelle (45) sowie Leitungen (43) zur Speisung eines stirnseitig des Medienträgers (41) angeordneten Leuchtmittels (42) aus einer im Medienträger ange. ordneten Versorgungsquelle (45) enthält.
30. Zahnärztliches Handinstrument nach'einem der An. sprüche 1 bis 29, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass ein erster Medienträger (54) vorgesehen ist, welcher Anzeigemittel (55) enthält die mit Sensormitteln (27) zusammenwirken, wobei die Sensormittel gegebenenfalls in einem zweiten Medienträger (28) angeordnet sind.
31. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 6 bis 30, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass das Werkzeug rotierend o. der oszillierend ausgebildet ist.
32. Zahnärztliches Handinstrument nach einem der An. sprüche 1 bis 31, d a d u r c h g e k e n n. z e i c h n e t, dass ein Medienträger (56) mit von einer druckbeaufschlagten Medienleitung (57) zum Gehäuse (20) abgehenden Spülöffnungen (58) ver. sehen ist.
Description:
Beschreibung Zahnärztliches Handinstrument Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Hand- instrument entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der DE 44 17 810 Al ist ein zahnärztliches Hand- stück bekannt, das eine Kupplungsvorrichtung für einen Antriebsmotor aufweist, bei welcher ein Anschlusskanal zu einem außenliegenden winkelförmigen hinteren An- schlussröhrchen führt. Daran ist ein außenliegender Schlauch befestigt, dessen anderes Ende an einem vorde- ren Anschlussröhrchen am Handstückkopf befestigt ist.

Aus der DE-199 09 407 Al ist ein zahnärztliches Handin- strument bekannt bei dem eine Beleuchtungseinrichtung zur Ausleuchtung der Präparationsstelle sowie eine Bildübertragungseinrichtung mit einem Bildleiter vorge- sehen ist. Die Beleuchtungseinrichtung umfaßt einen im Handinstrument angeordneten, bis zum Kopfteil geführten Lichtleiter, die Bildübertragungseinrichtung ein Licht- leitfaserbündel und einen Bildwandler in Form einer CCD-Kamera. Der Lichtleiter der Beleuchtungseinrich- tung sowie die Leitungen, welche die Kühlmedien zur Kühlung der Präparationsstelle führen, sind im Inneren des Griffteils fest angeordnet. Bildleiter und CCD- Kamera der Bildübertragungseinrichtung sind an der Un- terseite des Griffteils abnehmbar angeordnet. Zur Auf- nahme des Bildleiters ist das Griffteil an seiner Un- terseite mit einer Längsnut versehen. Die Längsnut geht im vorderen, dem Kopfteil zugewandten Bereich in einen

Aufnahmekanal für den Bildleiter über. Die CCD-Kamera ist an der Außenseite des Anschlußstückes abnehmbar ge- haltert. Zur Verwendung des Handinstruments ohne Bild- leiter ist ein Blindteil vorgesehen welches anstelle des Bildleiters am Griffteil befestigbar ist, wobei das Blindteil im wesentlichen die gleichen Abmessungen auf- weist wie der Bildleiter.

Bei dem bekannten Handinstrument ist es zwar möglich, zur Heißdampf-Autoklavierung den Bildleiter und die CCD-Kamera vom zu autoklavierenden Griffteil des Hand- instruments abzunehmen, der zur Beleuchtung der Behand- lungsstelle vorgesehene Lichtleiter sowie die gegebe- nenfalls noch vorhandenen, Medien führende Teile verbleiben dagegen fest im Griffteil des Handinstru- ments. Ein Austausch der Medien führenden Teile, bei- spielsweise eines Lichtleiters oder einer elektrischen Leitung ist nicht ohne Zerlegen des Handinstruments möglich. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass jede bezüglich der Medienführung vom Anwender gewünsch- te Variante eines Handstücktyps konstruktiv und ferti- gungstechnisch gesondert konzipiert sein muß.

Der im Anspruch 1 angegeben Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, demgegenüber eine Verbesserung zu erzielen und ein zahnärztliches Handinstrument der eingangs ge- nannten Gattung anzugeben, dem die vorgenannten Nachteile nicht anhaften, bei dem insbesondere mit ver- gleichsweise einfachen Maßnahmen ein vielseitige Ges- taltung unterschiedlicher Handinstrumente mit unter- schiedlichen anwendungsspezifischen Medienversorgungen ermöglicht ist.

Die Erfindung basiert auf den Gedanken, das Handinstru- ment funktional und hygienisch in zwei Komponenten auf- zuteilen. Das zahnärztliches Handinstrument weist eine erste Funktionseinheit auf, welche einen Funktionsteil, einen Griffteil, eine Anschlußarmatur für den Anschluß eines Versorgungsteiles für Medien wie Luft, Wasser, elektrischer Strom, Licht und/oder Signale enthält so- wie eine an der ersten Funktionseinheit angeordnete zweite Funktionseinheit, die mindestens einen Medien- träger zur Übertragung von Medien und/oder Signalen enthält. Die zweite Funktionseinheit enthält mindestens einen Medienträger für Medien-und/oder Signale über- tragende Leitungen.

Durch eine solche Aufteilung des Handinstruments in ein voll funktionsfähiges Basisteil einerseits und ein oder mehrere Medienträger andererseits, lassen sich für je- den Handstücktyp unterschiedliche Versionen hinsicht- lich der Medien-und/oder Signalführung erstellen ohne dass das Basisteil geändert zu werden braucht. Ein wei- terer Vorteil liegt darin, dass die die Medien- und/oder Signalleitungen führenden Teile zum Zwecke ei- ner Reinigung, Sterilisation oder Austauschbarkeit vom Basisteil leicht abgenommen werden können.

Gemäß einer Weiterbildung kann die erste Funktionsein- heit einen Antrieb bzw. Mittel zur Übertragung der An- triebsenergie umfassen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung. sind in den Un- teransprüchen enthalten.

Anhand der Zeichnung werden mehrere Ausführungsbeispie- le der Erfindung näher erläutert. Es zeigen : Figuren 1 bis 4 in stark vereinfachter Darstellung vier unterschiedliche Handinstrumente gemäß der Erfindung, mit zugeordneten Versorgungsteilen, Figur 5 das in Figur 1 gezeigte Handinstrument in einer schaubildlichen Darstellung, Figur 6 das in Figur 1 gezeigte Handinstrument mit ab- genommenem Medienträger, in einer schaubildlichen Dar- stellung, Figur 7 den in Figur l gezeigten Medienträger alleine in einer schaubildlichen Darstellung, Figur 8 den in Figur 7 gezeigten Medienträger aus einer anderen Sicht, Figur 9 eine weitere Variante eines Medienträgers in einer schaubildlichen Darstellung, Figur 10 das Kopfteil eines Handinstrumentes mit einer weiteren Ausprägung eines Medienträgers, Figur 11 eine weitere Variante eines Medienträgers, Figur 12 eine weitere Variante eines Medienträgers.

Figur 13 ein Handinstrument mit einer weiteren Ausprä- gung eines Medienträgers, Figur 14 ein Handinstrument mit einer weiteren Variante eines Medienträgers, Figur 15 einen Schnitt eines Handinstruments mit mehre- ren Medienträgern,

Figur 16 ein Handinstrument mit zwei Medienträgern in einer schaubildlichen Darstellung, Figur 17 ein Handinstrument mit einem durchspülten Spalt zwischen Medienträger und Gehäuse.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen in einer stark vereinfach- ten, schematisierten Darstellung vier verschiedene Handinstrumente Hl bis H4, denen über Versorgungs- schläuche V1 bis V4 Antriebsenergie Plebs P4 für An- triebe Al bis A4 zugeführt werden. Die Handinstrumente weisen jeweils eine erste Funktionseinheit mit einem Funktionsteil 1 und einem Griffteil 3 auf. Als Funkti- onsteil wird derjenige Teil bezeichnet, an dem die ei- gentliche vom Benutzer gewünschte Funktion ausgeführt wird, also das Bohren, Belichten, Sprühen, (Pulver-) Strahlen usw. Am Griffteil wird das Handstück gehalten.

Bei dem Handinstrument Hl handelt es sich um ein so ge- nanntes Hand-und Winkelstück, welches zum Antrieb ei- nes am Kopfteil gelagerten Werkzeuges, hier zusammen das Funktionsteil bildend, dient und in bekannter Weise (in der Darstellung gestrichelt angedeutete) Triebwel- len enthält, die von einem auf das Handinstrument auf- steckbaren elektromotorischen Antrieb Al angetrieben werden. Die dem Handinstrument zugeführte Antriebsener- gie Pl ist hier mechanische Energie.

Bei dem Handinstrument H2 handelt es sich um ein so ge- nanntes Turbinenhandstück mit im Kopfteil angeordnetem Antrieb A2 (Turbine). Die Antriebsenergie P2 ist hier die zur Turbine führende Treibluft.

Das Handinstrument H3 ist ein Handinstrument mit im Griffteil angeordnetem Luftmotor A3. Die Antriebsener- gie P3 ist hier die zum Luftmotor führende Treibluft.

Bei dem Handinstrument H4 handelt es sich um ein Hand- instrument mit integriertem Schwinger A4 (in der Regel ein Ultraschall-oder Luftschwinger) der die Werkzeug- spitze in eine oszillierende oder ähnliche Bewegung versetzt. Die Antriebsenergie P4 ist hier elektrischer Strom oder Luft der an den Ultraschall-oder Luft- schwinger A4 herangeführt wird.

Das zahnärztliche Werkzeug kann aber auch ein Spray sein. Dies bedeutet, dass Wasser und Luft in der ersten Funktionseinheit über das Werkzeug. abgegeben werden.

Ebenfalls möglich ist der Einsatz eines Pulverstrahls als Werkzeug. Hier wird über eine Austrittsdüse im Funktionsteil ein Gemisch aus Druckluft und Pulver ab- gegeben, gegebenenfalls unter Beimengung von Flüssig- keiten.

Das zahnärztliche Werkzeug kann ein Licht mit einer be- liebigen Wellenlänge sein. Dieses Licht kann im Hand- stück selbst beispielsweise mittels Dioden oder Glüh- lampen erzeugt werden oder auch über die Anschlussarma- tur zugeführt werden. Mit dem Licht können beispiels- weise Aushärteprozesse beschleunigt werden.

Weiterhin kann das zahnärztliches Handinstrument als Werkzeug Laserlicht verwenden. In diesem Fall kann eine Arbeitsspitze für den Austritt des Laserlichts vorgese- hen sein.

Schließlich kann das zahnärztliche Werkzeug eine Sonde mit oder ohne Antrieb sein, die beispielsweise die Tie- fenmessung eines Wurzelkanals ermöglichen.

Den unterschiedlich aufgebauten und mit unterschiedli- chen Antriebsenergien gespeisten Handinstrumenten wer- den über die Versorgungsschläuche VI bis V4 weiterhin unterschiedliche Medien oder Signale zu-oder abge- führt. Diese in der Darstellung durch Pfeile gekenn- zeichneten Medien können unter anderem sein : -Luft zur Bildung von Spray (L), Wasser zur Bildung von Spray (W), Elektrische Energie zum Betrieb einer Lampe (E), Licht aller Wellenlängen in Form eines Licht- leiters (LL), Laserlicht oder Bildinformatio- nen.

Darüber hinaus können von einer extern eines Händin- struments angeordneten Steuereinheit Signale zum Hand- instrument oder von diesem zurück in die Steuereinheit geführt werden. Diese Signale sind in der Darstellung mit (S) angedeutet. Insbesondere bei der Verwendung des Handinstruments an einer Standardschnittstelle sind zu- sätzliche externe Zuführungen von nicht an der Schnitt- stelle verfügbaren Medien erforderlich.

Die vier unterschiedlichen Handinstrumente weisen ein gemeinsames Aufbaukonzept auf. Dieses Aufbaukonzept sieht vor, das Kopfteil, einen zumindest die Handhal- tung des Handinstruments gewährleistenden Teil des

Griffkörpers und die Anschlußarmatur für den Anschluß des Versorgungsschlauches oder eines mit diesem gekup- pelten Antriebsteils (wie am Beispiel von Figur 1 ge- zeigt) als autarke Funktionseinheit (Basisteil) auszu- bilden, und an dieses Basisteil mindestens einen Me- dienträger abnehmbar anzuordnen in dem insbesondere die Medien und/oder Signale führenden Leitungen enthalten sind.

In den Figuren l'bis 4 ist das Basisteil, also die ers- te Funktionseinheit jeweils mit Flll für das Handin- strument Hl, und die zweite Funktionseinheit für dieses Handinstrument mit Fl/2 bezeichnet.

Entsprechendes gilt für die übrigen Handinstrumente H2 bis H4.

Einzelheiten über Aufbau und Gestaltung der beiden Funktionseinheiten werden nachfolgend anhand der Figu- ren 5 bis 8 am Beispiel des Handinstruments Hl erläu- tert.

Das Basisteil des Handinstruments wird gebildet von ei- nem Kopfteil 1, an dem ein Werkzeug 2, hier ein in Ro- tation versetzbares Bohrwerkzeug, gelagert ist, einem Griffkörper 3 und einer Anschlußarmatur 4 für den Anschluß eines Versorgungsteiles (hier Versorgungs- schlauch V1 mit Antriebsmotor Al). Es könnte aber auch ein oszillierendes Werkzeug oder eine feststehende Spitze mit Austritt von Laserlicht oder einer sonstigen Energieform zur Bearbeitung vorgesehen sein. Darüber hinaus können alle zahnarzttypischen Funktionen zur An- wendung kommen, wie Spray, Laserlicht, Licht zur Poly-

merisation, Scaler, Videokamera und anderes. Die jewei- lige Funktion wird allgemein im Funktionsteil der ers- ten Funktionseinheit bereitgestellt.

Die Anschlußarmatur 4 ist hier symbolisch eingezeich- net, sie kann, je nach Ausführung des Handinstruments und des zugehörigen Versorgungsteiles, unterschiedliche gestaltet sein. Bei einem Schraubanschluß kann die Anschlußarmatur ein Gewinde enthalten, bei einer Dreh- Steckverbindung kann sie in den Griffkörper hinein ra- gende Kupplungsteile zur Aufnahme beispielsweise eines Kupplungszapfen (Fig. 1) enthalten.

Der Griffkörper 3 enthält in seinem Inneren alle für den Antrieb bzw. für die Zufuhr der Energie zu dem Werkzeug notwendigen Teile, also beispielsweise Trieb- wellen und deren Lager, etc.

An der Unterseite des Griffkörpers 3 befindet sich ein als Medienträger dienendes Formteil 5, welches einen Lichtleiter 6 sowie zwei Röhrchen 7 und 8 für die Zu- fuhr von Spraywasser und Sprayluft beinhaltet. Zusammen bilden diese Teile die zweite Funktionseinheit. Das Formteil 5 ist so gestaltet, dass es zumindest im Be- reich der Handhaltung des Handinstruments die äußere Kontur des Handinstruments fortsetzt. Zu diesem Zweck enthält das Gehäuse 20 des Griffkörpers 3 eine sich längs des Handinstruments erstreckende Ausnehmung 9, in die das Formteil 5 einlegbar ist (Figur 6). Im einge- legten Zustand (Figur 5) liegt ein Teil der dem Kopf- teil zugewandten schrägen Stirnfläche 10 an einer Ge- genfläche 11 des Kopfteils 1 an. Das andere Ende des

Formteils 5 enthält einen Zapfen 12 (Figuren 7 und 8), der in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung 13 in der Anschlußarmatur 4 eingreift.

Die Halterung des Formteils 5 am Handinstrument erfolgt mittels eines auf den Griffkörper 3 aufschiebbaren Rin- ges 14, der in eine entsprechend ausgebildete Nut 15 im Formteil 5 und im Griffkörper 3 einrastet. Zur axialen Verspannung des Formteils 5 kann, zusätzlich oder al- ternativ, ein mit 24 angedeuteten Klemmring vorgesehen sein.

Alternativ zu diesem Halte-und/oder Klemmring ist auch eine Selbsthaltung des Formteils mittels. beispielsweise einer Klemmrastung denkbar. Formteil und Basisteil kön- nen beispielsweise nach Art einer Schwalbenschwanzver- bindung aneinander gekuppelt werden. Hierbei entsteht zumindest abschnittsweise ein Formschluß. Bei einem e- lastischen Formteil ist ein Einrasten in eine Nut vor- stellbar.

Wie aus Figur 8, die das Formteil 5 in einer Draufsicht zeigt, erkennbar, ist das Formteil 5 wannenförmig aus- gebildet. Die beiden Röhrchen 7 und 8 werden in der wannenförmigen Vertiefung des Formteils 5 durch Klemm- teile 16 so gehalten, dass sie bei Bedarf leicht wieder herausgenommen werden können.

An dem dem Kopfteil abgewandten Ende sind die Röhrchen 7, 8 in einem Einsatzteil 17 gehalten, welches radiale Öffnungen 18 aufweist die mit im Griffkörper 3 angeord- neten Öffnungen 19 korrespondieren, wodurch im gekup- pelten Zustand eine Medienübergabe von der ersten Funk-

tionseinheit, hier vom Griffkörper auf die zweite Funk- tionseinheit, hier das Formteil erfolgt.

Der Lichtleiter 6 ist im Formteil ebenfalls durch ge- eignete Halteelemente, insbesondere an den Enden (siehe Zapfen 12) fixiert.

Zur leichteren Fixierung der Röhrchen 7,8 und/oder des Lichtleiters (je nach Lage der Teile im Formteil 5) ist die Unterseite des Gehäuses 20 des Griffkörpers 3 mit einer in Längsrichtung verlaufenden Furche 21 versehen, dargestellt in Fig. 6, wodurch bei Zusammenwirken mit einem entsprechendem Vorsprung des Formteils das seit- liche Verschieben des Formteils unter Krafteinwirkung verhindert wird. Anstelle der Furche 21 könnte im Ge- häuse 20 auch ein Vorsprung vorgesehen werden und das Formteil eine Vertiefung aufweisen.

Alternativ zu der in Fig. 8 aufgezeigten Halterung der Medienleitungen ist auch eine Einbettung der Teile durch Verguß in einem geeigneten Füllstoff denkbar. Die Medien-und/oder Signalleitungen und/oder Anzeigeele- mente 7,8, 55 können auch mit dem Material des Form- teils umspritzt sein.

Das in Fig. 6 dargestellte Gehäuse 20 ist als peripher geschlossenes Gehäuse ausgebildet, d. h. es ist um- fangsseitig geschlossen und begrenzt auch die Untersei- te mit der Ausnehmung 9. Alle Teile im Griffkörper 3 sind für sich geschützt untergebracht und können, unab- hängig von den im Medienträger untergebrachten Teilen, separat gereinigt und gepflegt werden.

Das Handinstrument ist auch ohne den Medienträger voll funktionsfähig, d. h. es kann, wenn kein Medium ge- braucht wird, ohne Medienträger benutzt werden. Insbe- sondere wegen einer besseren Handhaltung und Handhabung ist es aber in solchen Fällen vorteilhaft, einen der Form des gezeigten Formteils entsprechend ausgebildeten 'Blindkörper'vorzusehen und einzusetzen.

Die Figur 9 zeigt eine Variante zum Formteil 5. Das Formteil 22 ist hier vollständig aus einem Licht füh- renden Material hergestellt. Das Formteil kann zum Bei- spiel aus einem Glaskörper gebildet sein der, entspre- chend der Lichteinspeisung bzw. des Lichtaustrittes, an beiden Stirnseiten entsprechend angeschliffen ist. Eine solche Variante ist dann von Vorteil, wenn bei einem Handinstrument Licht an der Behandlungsstelle benötigt wird und das Licht bereits in der Anschlußarmatur 4 o- der im Versorgungsschlauch erzeugt wird. Der Glaskörper kann zudem nicht dargestellte Medienleitungen aufwei- sen.

Als Alternative zu einer solchen Ausführung ist mit Vorteil auch eine Ausprägung denkbar, bei der ein Lichtleiter 23 in einem Formteil eingelegt ist, welches aus einem nicht Licht leitendem Material, z. B. aus ei- nem Kunststoffmaterial gefertigt ist. Der Lichtleiter 23 kann beispielsweise in einem Kunststoffteil einge- spritzt sein. Eine solche Variante ist in Figur 9 ge- strichelt angedeutet.

Die Figur 10 zeigt eine vorteilhafte Anwendungsvariante mit einem Handinstrument zur Messung der Tiefe eines Wurzelkanals eines Zahnes.

Im Kopfteil 25 dieses Handinstruments ist ein Werkzeug 26 gehaltert. Der hier nicht gezeigte Antrieb ver- schafft dem Werkzeug eine oszillierende, hin und her gehende oder rotierende Bewegung. In unmittelbarer Nähe des Werkzeugschaftes ist ein Sensorelement 27 angeord- net, mit dem die Bewegung des Werkzeuges in axialer Richtung erfaßt werden kann. Das Sensorelement 27 kann hierzu direkt am Schaft des Werkzeuges anliegen.

Über das Sensorelement 27, hier als Kontakt ausgeführt, kann in Verbindung mit einem Patientenkontakt über das Werkzeug 26 beispielsweise eine kapazitive Messung durchgeführt werden. Die hieraus gewonnenen Signale werden über in einem Formteil 28 befindliche Signallei- tungen 29 an das rückwärtige Ende geleitet. Die Signal- leitungen enden in Sensorelementen 30, die im gekuppel- ten Zustand mit in der Anschlußarmatur des Handinstru- ments angeordneten Gegenkontakten korrespondieren und die Signale zu einer extern des Handinstruments ange- ordneten Steuereinheit zur weiteren Verwertung geleitet werden.

Anstelle des Sensorelements 27 kann auch die Bewegung des Werkzeuges erfasst werden. Eine solche vorteilhafte Variante in dieser oder ähnlichen Ausführung kann zur Erfassung der Drehzahl, Drehrichtung oder der Axialbe- wegung eines Werkzeuges vorgesehen sein. Der Sensor kann ein optoelektronischer oder akustischer Sensor

sein, der in Abhängigkeit von beispielsweise der Dreh- zahl oder einer Hubfrequenz des Werkzeuges entsprechen- de Signale erzeugt, die in der erwähnten Weise einer Steuereinheit zur Auswertung und Anzeige zugeführt wer- den.

Die Figur 12 zeigt eine weitere vorteilhafte Variante eines Formteils. Das Formteil 31 enthält hier ein ein- gelegtes Röhrchen 32, welches dem Kopfteil zugewandt ein gebogenes, auf die Behandlungsstelle gerichtetes Ende 33 aufweist. Das andere Ende 34 ist im hinteren Bereich nach außen geführt und für den Anschluß eines Schlauches 35 ausgeführt, über den aus einer externen Quelle Spülflüssigkeit, gegebenenfalls unter Zugabe ei- nes Medikaments, zugeführt werden kann. Eine solche Va- riante ist mit Vorteil zur keimfreien Spülung von Wur- zelkanälen bei einer Wurzelkanalaufbereitung einsetz- bar.

Eine demgegenüber eleganter Variante ist in Figur 13 dargestellt. Das Formteil 36 enthält hier ein Behältnis oder Reservoir 37 zur Aufnahme eines Medikaments, hier in Form von Medikamententabletten 38. Durch das Behält- nis 37 wird Wasser geleitet, welches aus dem Versor- gungsschlauch kommend über einen radialen Kanal 39 dem Behältnis zugeführt und über eine im Formteil befindli- che Leitung 40 zum Kopfteil des Handinstruments gelei- tet wird. Um keimfreies Wasser zu bekommen, können im Behältnis 37 auch geeignete NaOC1-Tabletten eingelegt sein, die sich beim Durchlauf des Wassers auflösen.

Selbstverständlich können auch andere Darreichungsfor- men wie Pulver, Gel, Flüssigkeiten zugemischt werden.

Über die Medienleitungen können insbesondere bei einer externen Einspeisung auch Vereisungsspray, Füllstoffe für den Wurzelkanal, Impfstoffe oder Medikamente zuge- führt werden.

Eine andere ebenfalls vorteilhafte Variante eines Form- teils mit integrierter Beleuchtungseinrichtung ist in Figur 14 dargestellt. Das Formteil 41 enthält hier ein auf die Behandlungsstelle ausgerichtetes Leuchtmittel.

42 in Form beispielsweise einer LED, welches über eine Leitung 43 mit einer in einer Ausnehmung 44 angeordne- ten Versorgungsquelle 45 in Form beispielsweise einer Knopfzelle für elektrische Energie verbunden ist.. Das Formteil bildet hier eine autarke, von der sonstigen Versorgung des Handinstruments unabhängige Beleuch- tungseinheit. Darüber hinaus kann an dem Formteil eine Schaltfunktion vorgesehen sein. Hier können Leuchtmit- tel jeder geeigneten Wellenlänge zum Einsatz gelangen.

Wie eingangs bereits angesprochen, kann es vorteilhaft sein,. wenn das Handinstrument nicht nur einen Medien-' träger wie in den bisherigen Ausführungsbeispielen ge- zeigt aufweist, sondern mehrere Medienträger enthält, die zweckmäßigerweise dann am Umfang des Handinstru- ments gleichmäßig verteilt angeordnet sind.

Eine solche Ausführung soll anhand der Figur 15 aufge- zeigt werden. Die Figur 15 zeigt in stark vereinfachter Darstellung (ohne Innenteile) ein Basisteil 46 welches am Umfang drei Ausnehmungen enthält (die ähnlich der Ausnehmung 9 in Figur 6 ausgebildet sein können) in die drei unterschiedliche Medien führende Formteile 48,49,

50 eingelegt sind. Das eine Formteil 48 enthält Leitun- gen 51 zur Zufuhr von elektrischem Strom oder zur Über- tragung von Signalen, das andere Formteil 49 beinhaltet zwei Röhrchen 52 zur Zufuhr von Sprayluft und Spraywas- ser, das dritte Formteil 50 enthält einen Lichtleiter 53 zur Übertragung von Licht wie bereits beschrieben.

Ein Handinstrument dieser Ausprägung erlaubt es, indi- viduelle, anwendungsspezifische Medienversorgungen vor- zusehen ohne das Basisteil selbst verändern zu müssen.

Auch hier werden im Einzelfall nicht vorgesehene oder nicht benötigte Medien durch Blindformteile abgedeckt bzw. verschlossen.

In Figur 16 ist eine Ausführung am Beispiel eines Hand- instruments zur Wurzelkanalbehandlung aufgezeigt. Das Handinstrument enthält einerseits an seiner Unterseite das bereits in Figur 10 beschriebene Formteil 28 mit dem Sensorelement 27 zur Bestimmung der Länge eines Wurzelkanals, und an seiner Oberseite ein weiteres Formteil 54 in dem drei Anzeigemittel 55 (LED) angeord- net sind. Wie aus der Darstellung hervorgeht, erstreckt sich das Formteil nicht über die gesamte Länge des Griffkörpers, wie bei den zuvor gezeigten Ausführungs- formen, sondern nur über einen kurzen Abschnitt des Griffkörpers. Die Anzeigemittel 55 sind mit dem Sensor- element 27 elektrisch verbunden und können beispiels- weise die Eindringtiefe des Wurzelkanalinstruments an- zeigen.

Jedes Formteil kann mit einer Kennung versehen sein, um die jeweilige Funktion deutlich zu machen. Diese Ken-

nung kann durch farbliche Unterschiede oder durch Ges- taltung der Oberflächenstruktur oder auf sonstige Weise erfolgen.

Gemäß der Erfindung kann ein zahnärztliches Chirurgie- Handstück bereitgestellt werden, bei welchem eine gute Reinigungsmöglichkeit dadurch gegeben ist, dass nur we- nige in sich abgeschlossene Baugruppen oder Teile vor- gesehen sind, die einfach zerlegbar und wieder montier- bar sind. Dieses zahnärztliche Chirurgie-Handstück kann mit allen Komfort-Funktionen eines heute üblichen Hand- stücks wie Licht und Spray versehen werden, ohne dass die Reinigungsmöglichkeit darunter leidet.

Begünstigt wird dies dadurch, dass ein Medienträger 56 mit von einer druckbeaufschlagten Medienleitung 57 zum Gehäuse 20 abgehenden Spülöffnungen 58 versehen ist.

Hierdurch entsteht ein Überdruck im Spalt 59 zwischen Medienträger 56 und Gehäuse 20, der zu einem Spülstrom führt und das Festsetzen von Kontaminierungen oder Kei- men verhindert. Der Spalt kann an den äußeren Rändern abgedichtet sein, sodass unter Umständen bereits wenige Spülöffnungen ausreichen.

Bezugszeichenliste 1 = Kopfteil 2 = Werkzeug 3 = Griffkörper 4 = Anschlußarmatur 5 = Formteil (Medienträger) 6 = Lichtleiter 7 = Röhrchen 8 = Röhrchen 9 = Ausnehmung 10 = Stirnfläche 11 = Gegenfläche 12 = Zapfen 13 = Ausnehmung 14 = Ring 15 = Nut 16 = Klemmteile 17 = Einsatzteil 18 = radiale Öffnungen 19 = Übernameöffnungen 20 = Gehäuse 21 = Furche 22 = Formteil 23 = Lichtleiter 24 = Klemmring 25 = Kopfteil 26 = Werkzeug 27 = Sensorelement 28 = Formteil 29 = Signalleitungen 30 = Signalleitungen

31 = Formteil 32 = Röhrchen 33 = Röhrchenende 34 = Röhrchenende 35 = Schlauch 36 = Formteil 37 = Behältnis 38 = Medikamententabletten 39 = Kanal 40 = Leitung 41 = Formteil 42 = Leuchtmittel 43 = Leitung 44 = Ausnehmung 45 = Versorgungsquelle 46 = Basisteil 47 = 48 = Formteile 49 = Formteile 50 = Formteil 51 = 52 = Röhrchen 53 = Lichtleiter 54 = Formteil 55 = Anzeigeelemente 56 = Medienträger 57 = Medienleitung 58 = Spülöffnung 59 = Spalt