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Patent Searching and Data


Title:
DENTAL INSERT FOR CONNECTING A DENTAL IMPLANT TO A DENTAL ABUTMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/115194
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dental insert for connecting a dental implant to a dental abutment, wherein the dental insert has at least two interfaces, wherein a first interface of the at least two interfaces, in interaction with the abutment, is designed to fasten the dental insert to the implant by means of a locking and/or clamping connection and wherein a second interface of the at least two interfaces is designed to fasten the dental insert to the dental abutment.

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Inventors:
STÜBINGER STEFAN (CH)
LINK MARKUS (CH)
Application Number:
PCT/EP2017/083939
Publication Date:
June 28, 2018
Filing Date:
December 20, 2017
Export Citation:
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Assignee:
UNIV BASEL (CH)
International Classes:
A61C8/00
Foreign References:
JP2011120723A2011-06-23
US20160354183A12016-12-08
US20160206409A12016-07-21
EP2382942A12011-11-02
US20160193017A12016-07-07
JP2011120723A2011-06-23
US20160206409A12016-07-21
US20160354183A12016-12-08
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Zahnmedizinischer Einsatz zur Verbindung eines zahnmedizinischen Implantats (2, 102, 202) mit einem zahnmedizinischen Aufsatz (4, 104, 204), wobei der zahnmedizinische Einsatz zumindest zwei Schnittstellen (13, 17) aufweist, wobei eine erste Schnittstelle (13, 1 13, 213) der zumindest zwei Schnittstellen im Zusammenspiel mit dem zahnmedizinischen Aufsatz (4, 104, 204) ausgebildet ist zur Fixierung des zahnmedizinischen Einsatzes mit dem Implantat (2, 102, 202) durch eine Rast- und/oder Klemmverbindung und wobei eine zweite Schnittstelle (17) der zumindest zwei Schnittstellen ausgebildet ist zur Fixierung des zahnmedizinischen Einsatzes mit dem zahnmedizinischen Aufsatz (4, 104, 204), wobei der zahnmedizinische Einsatz als Einsteckkappe (3, 103, 203) ausgebildet ist mit einer Kappenöffnung (1 1 ), einem Kappenboden (12) und einer Kappen- mantelfläche (14), wobei der Kappenboden (12) als erste der zumindest zwei

Schnittstellen eine Aufnahme (13, 1 13, 213) mit einem Aufnahmeraum aufweist zum Einführen eines Vorsprungs (8) des Implantats (2, 102, 202)

2. Zahnmedizinischer Einsatz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (13, 1 13, 213) eine Aufnahmewandung (27) aufweist, welche den Aufnahmeraum begrenzt, wobei sich benachbart zur Aufnahmewandung (27) ein Kappenraum (24) erstreckt in welchen der zahnmedizinische Aufsatz (4, 104, 204) bereichsweise einführbar ist. 3. Zahnmedizinischer Einsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckkappe (3, 103, 203) eine spaltförmige Ausnehmung (1 6) aufweist, welche sich zumindest bereichsweise über den Kappenboden (12) und zumindest bereichsweise über die Kappenmantelfläche (14) erstreckt. 4. Zahnmedizinischer Einsatz nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schnittstelle (17) der zumindest zwei Schnittstellen als Schraubkanal (18) und/oder als stiftartiger Vorsprung (121 , 221 ) ausgebildet ist.

5. Zahnmedizinischer Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmewandung (27) Vorsprünge (15) aufweist, welche in den Aufnahmeraum hineinragen.

6. Zahnmedizinischer Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der zahnmedizinische Einsatz (3, 103, 203) zumindest zu 45 Gew.%, vorzugsweise zumindest zu 90 Gew.%, ein Polyether- keton umfasst.

7. Zahnmedizinischer Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der zahnmedizinische Einsatz (3, 103, 203) austauschbar, insbesondere durch Lösen eines Formschlusses mit dem Aufsatz (4, 104, 204) austauschbar, im Implantat (2, 102, 202) festlegbar ist und dass das Material des zahnmedizinischen Einsatzes (3, 103, 203) zumindest einen antibakteriellen, desinfizierenden und/oder entzündungshemmenden Wirkstoff umfasst.

8. Zahnmedizinischer Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der zahnmedizinische Einsatz ein quellfähiges Material aufweist oder aus einem solchen Material besteht, welches bei Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser und/oder Speichel, einen Volumenzuwachs um zumindest 2 Vol.%, vorzugsweise zumindest 5 Vol.%, aufweist. 9. Anordnung umfassend den zahnmedizinischen Einsatz (3, 103, 203) gemäß Anspruch 1 und einen zahnmedizinischen Aufsatz (4, 104, 204)), dadurch gekennzeichnet, dass der zahnmedizinische Aufsatz (4, 104, 204) einen ringförmigen Endabschnitt (26) aufweist, welcher in den Kappenraum (24) positionierbar ist. 10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest 95% des Volumens des Kappenraumes (24), vorzugsweise der gesamte Kappenraum (24), durch den Aufsatz (4, 104, 204) ausgefüllt ist.

1 1 . Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der ring- förmige Endabschnitt (26) des Aufsatzes (4, 104, 204) an der Aufnahmewandung

(27) des Aufnahmeraumes anliegt.

12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Endabschnitt (26) des Aufsatzes (4, 104, 204) die Aufnahme (13, 1 13, 213) zumindest bereichsweise umgreift, derart, zur Verhinderung einer radialen Aufweitung der Öffnungsweite (d) der Aufnahme (13, 1 13, 213).

13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zahnmedizinische Aufsatz (4, 104, 204), insbesondere der ringförmige Endabschnitt (26), zumindest eine Ausnehmung und/oder einen Vor- sprung (19) aufweist, welcher mit einem korrespondierenden Vorsprung und/oder einer korrespondierenden Ausnehmung (1 6) des zahnmedizinischen Einsatzes einen Formenschluss zur Verdrehsicherung bildet.

14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass ringförmige Endabschnitt (26) parallel zur Längsachse (A) des Einsatzes (3, 103, 203) verlaufende Spalten, welche den ringförmigen Endabschnitt (26) in Ringsegmente unterteilt, aufweist.

15. Zahnersatz (1 , 101 , 201 ) umfassend eine Anordnung nach einem der vorherge- henden Ansprüche und ein Implantat (2, 102, 202), wobei der zahnmedizinische

Einsatz der Anordnung eine Längsachse (A) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (2, 102, 202) zumindest bereichsweise schalenförmig mit einem Schalenraum (6) ausgebildet ist und einen Vorsprung (8), insbesondere einen Vorsprung (8) auf der Längsachse (A), aufweist, welcher sich in den Schalenraum (6) erstreckt.

1 6. Zahnersatz (1 , 101 , 201 ) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schnittstellen innerhalb des Schalenraumes (6) des Implantats (2, 102, 202) angeordnet sind.

17. Zahnersatz (1 , 101 , 201 ) nach Anspruch 15 oder 1 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (2, 102, 202) und der zahnmedizinische Aufsatz (4, 104, 204) durch den zahnmedizinischen Einsatz räumlich voneinander getrennt sind, derart, dass kein Materialkontakt zwischen dem Implantat (2, 102, 202) und dem zahnmedizinischen Aufsatz (4, 104, 204) besteht.

Description:
Zahnmedizinischer Einsatz zur Verbindung eines zahnmedizinischen Implantats mit einem zahnmedizinischen Aufsatz

Die vorliegende Erfindung betrifft einen zahnmedizinischen Einsatz zur Verbindung eines zahnmedizinischen Implantats mit einem zahnmedizinischen Aufsatz, sowie eine Anordnung des zahnmedizinischen Einsatzes mit dem zahnmedizinischen Aufsatz und einem Zahnersatz.

Die JP 201 1 120 723 A offenbart einen dreiteiligen Zahnersatz mit einem Implantat. Das Implantat weist einen endständigen Zapfen auf, auf weichen ein hülsen- förmiges Klemmmittel aufgesetzt ist. Es handelt sich dabei um einen Aufsatz, da das Klemmmittel nicht in den Körper des Implantats hineinragt. Schließlich wird auf diesen hülsenförmigen Aufsatz ein weiterer zahnmedizinischer Aufsatz, das sogenannte Abutment, gesteckt. Die Konstruktion hat einerseits den Nachteil dass Seitenkräfte einzig durch den Zapfen aufgefangen werden, wodurch die Materialauswahl beschränkt ist. So besteht bei einem Keramikimplantat die Gefahr, dass das Zapfen aufgrund der ungünstigen mechanischen Kraftverteilung bricht.

Die US 201 6/0206409 A1 offenbart eine mehrteilige Implantateinheit mit einem Implantat in Form einer hohlzylindrischen Schraube, sowie mit einem darin angeordneten dübelartigen Einsatz und einem zahnmedizinischen Aufsatz mit einem Schraubbolzen. Die Verbindung zwischen Einsatz, Aufsatz und Implantat findet in diesem Fall jeweils durch eine Schraubverbindung statt.

Die US 201 6/0354183 A1 offenbart eine Implantateinheit mit einem Implantat einer bereichsweise einsteckbaren Hülse und einem aufschraubbaren zahnmedizinischen Aufsatz.

Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verbindung zwischen einem zahnmedizinischen Implantat und einem zahnmedizinischen Aufsatz zu erreichen, welche hygienisch, und vorzugsweise biomechanisch stabil und formschlüssig, ist und nur geringe mechanische Belastungen bzw. vorteilhafte Kraftverteilungen aufweist. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen zahnmedizinischen Einsatz zur Verbindung eines zahnmedizinischen Implantats mit einem zahnmedizinischen Aufsatz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , sowie einer Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und einem Zahnersatz mit den Merkmalen des An- Spruchs 15.

Erfindungsgemäß ist ein zahnmedizinischer Einsatz zur Verbindung eines zahnmedizinischen Implantats mit einem zahnmedizinischen Aufsatz vorgesehen. Ein entsprechender Aufsatz kann vorzugsweise als eine Zahnkrone oder ein soge- nanntes Abutment ausgebildet sein. Dieser zahnmedizinische Einsatz weist zumindest zwei Schnittstellen auf.

Eine erste Schnittstelle ist dabei im Zusammenspiel mit dem Aufsatz zur Fixierung des zahnmedizinischen Einsatzes mit dem Implantat durch zumindest eine Rast- und/oder Klemmverbindung ausgebildet.

Diese erste Schnittstelle kann dabei beispielsweise eine Aufnahme mit Rastnasen oder dergleichen aufweisen in welche ein Vorsprung des Implantats einführbar ist. Die Aufnahmewandung kann sodann durch die Verbindung des zahnmedizini- sehen Einsatzes mit dem zahnmedizinischen Aufsatz eine Materialverstärkung erhalten, so dass der Aufsatz mit dem Implantat formschlüssig durch Verrastung oder Verklemmung festgelegt wird.

Die zweite Schnittstelle ist ausgebildet zur Fixierung des Aufsatzes. Dies kann vorzugsweise durch Verschraubung erfolgen. Eine Verschraubung und ein

Schraubkanal im Sinne der vorliegenden Erfindung sind u.a. auch Bajonett- Verbindungen, so dass zwei Elemente durch eine Drehbewegung anlog zu einer herkömmlichen Schraube miteinander in Eingriff gebracht werden. Der zahnmedizinische Einsatz ist als Einsteckkappe ausgebildet mit einer Kappenöffnung, einem Kappenboden und einer Kappenmantelfläche. Der Kappenboden ist dabei nicht zwingend eine geschlossene Fläche sondern er kann vorteilhaft Ausnehmungen aufweisen. Der Kappenboden weist als erste der zumindest zwei Schnittstellen eine Aufnahme mit einem Aufnahmeraum aufweist zum Aufstecken auf einen Vorsprung des Implantats. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Aufnahme kann vorteilhaft einen Bereich zur Aufnahme einer Vorsprungsver- dickung aufweisen und einen angrenzenden Bereich mit einer Querschnittsverengung der Aufnahme.

Die Einsteckkappe kann eine Längsachse aufweisen, wobei die Aufnahme vorteilhaft zentriert auf der Längsachse angeordnet ist.

Die Aufnahme weist vorzugsweise eine Aufnahmewandung auf, welche den Aufnahmeraum begrenzt, wobei sich benachbart zur Aufnahmewandung ein Kappenraum erstreckt in welchen der Aufsatz bereichsweise einführbar ist. Die Aufnahmewandung kann vorteilhaft eine Wandstärke von weniger als 1 mm aufweisen, so dass eine begrenzte Verformbarkeit der Aufnahmewandung zum Einbringen des Vorsprungs in den Aufnahmeraum zu gewährleisten.

Die Einsteckkappe kann zudem vorteilhaft eine spaltförmige Ausnehmung aufwei- sen, welche sich über zumindest bereichsweise über den Kappenboden und zumindest bereichsweise über die Kappenhülse erstreckt. Diese Ausnehmung ist eine Art der Materialschwächung und ermöglicht eine begrenzte Variabilität der Öffnungsweise der Ausnehmung zur Aufnahme des Vorsprungs des Implantats. Die zweite der zumindest zwei Schnittstellen kann als Schraubkanal ausgebildet sein. Dabei ist ein Gewinde- oder Bajonett-Kanal als Schraubkanal im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen.

Alternativ kann die zweite Schnittstelle auch ein stiftartiger Vorsprung sein. Dieser kann in eine Ausnehmung der Aufnahme eingeführt und in der Ausnehmung vergossen, verklebt oder verrastet werden. Dabei bildet sich eine Anordnung aus, welche nachfolgend als erfindungsgemäße Anordnung bezeichnet wird.

Bei Verguss kann vorteilhaft eine Vergussmasse, vorzugsweise eine aushärtbare Vergussmasse eingesetzt werden. Besonders bevorzugt weist dabei die Vergussmasse im ausgehärteten Zustand eine geringere Härte als der Aufsatz auf, um beispielsweise ein Ausbohren der Vergussmasse zu ermöglichen. Alternativ kann bei der Verrastung der Vorsprung endständig ein Rastelement, z.B. einen Spreizkopf, aufweisen, welcher einen Formenschluss mit einer Anschlagfläche des Aufsatzes bildet.

Die Aufnahmewand kann vorteilhaft Vorsprünge aufweisen, welche in den Aufnahmeraum hineinragen. Diese Vorsprünge hintergreifen eine Vorsprungsverdi- ckung und ermöglichen eine Verstärkung der Fixierung des Vorsprungs und Verhindern die Verschiebbarkeit des Vorsprungs entlang der Achsrichtung der Längsachse des zahnmedizinischen Einsatzes.

Der Einsatz kann vorteilhaft zumindest zu 45 Gew.%, vorzugsweise zumindest zu 90 Gew.% ein Polyetherketon umfassen. Derartiges Material ist für den hygienischen Gebrauch im feuchten Mundraum geeignet und weist zudem Materialei- genschaften hinsichtlich der Materialverformung auf, welche sich vorteilhaft auf die Flexibilität der Öffnungsweite der Aufnahme auswirken.

Der zahnmedizinische Einsatz ist vorteilhaft, insbesondere durch Lösen des Formschlusses mit dem Aufsatz austauschbar und im Implantat festlegbar.

Dabei kann das Material des zahnmedizinischen Einsatzes zumindest einen antibakteriellen, desinfizierenden und/oder entzündungshemmenden Wirkstoff umfassen, welcher bei einer turnusgemäßen Kontrolle ersetzt werden kann. Durch die Auswechselbarkeit des Einsatzes kann auch stets der Wirkstoff erneuert wer- den. Die Wirkstoffdosierung im zahnmedizinischen Einsatz kann dabei je nach Grad des Krankheitsbildes gewählt werden. So kann es Einsätze mit keiner, geringer oder hoher Wirkstoffdosierung geben, welche je nach Bedarf, z.B. Entzündungsgrad, gewählt werden können. Überdies weist der zahnmedizinische Einsatz einen Rand auf, welcher in radialer Richtung zur Längsachse der Einsteckkappe aus der Kappenmantelfläche hervorsteht und damit den Bereich zwischen dem Implantat und dem Einsatz vor Verschmutzung und dergleichen schützt. Der zahnmedizinische Einsatz kann ein quellfähiges Material aufweisen oder aus einem solchen Material bestehen. Quellfähig bedeutet in diesem Kontext, dass bei Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser und/oder Speichel, ein Vo- lumenzuwachs um zumindest 2 Volumenprozent vorzugsweise zumindest 5 Vol.%, erfolgt. Dadurch kommt es zu einer abdichtenden Wirkung, so dass Flüssigkeit (Blut, Speichel oder dergleichen) nicht in den tieferliegenden Bereich des Zahnersatzes eindringen und dort faulen kann. Entsprechend gehen damit eine geringere Geruchsentwicklung und ein vermindertes Infektionsrisiko einher. Zudem erfolgt durch das Aufquellen des Materials eine bessere biomechanische Stabilisierung in der Aufnahme des Implantats.

Weiterhin erfindungsgemäß ist eine Anordnung mit einem Aufsatz und dem erfin- dungsgemäßen Einsatz. Diese beiden Elemente können bei bestimmungsgemäßen Einsatz oder auch schon beim Hersteller zu einer Einheit verbunden sein o- der als kombinierbare Elemente verkauft werden. So ist es beispielsweise möglich, dass der zahnmedizinische Einsatz und der zahnmedizinische Aufsatz zueinander dimensioniert sind. Die Elemente der Anordnung können vor dem be- stimmungsgemäßen Gebrauch getrennt voneinander jedoch in einer Verpackung vertrieben werden. Auch dies ist als Anordnung im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verstehen.

Die Verbindung beider Elemente kann durch ein mechanisches Verbindungsmittel erreicht werden. Es ist allerdings auch möglich eine Rastverbindung zwischen dem Aufsatz und dem Einsatz durch gesonderte oder integral ausgeformte Rastelemente zu erreichen, welche beim Austausch des zahnmedizinisches Aufsatzes und des zahnmedizinischen Einsatzes aufgebohrt bzw. gelöst werden können.

Der Aufsatz weist dabei einen ringförmigen Endabschnitt auf, welcher in den Kappenraum positionierbar ist. Als ringförmiger Endabschnitt ist insbesondere auch ein Ring zu verstehen, welcher Unterbrechungen und bogenförmige Ringsegmente aufweist, welche vorzugsweise auf einer gemeinsamen Ringebene lie- gen.

Zur optimalen Materialverstärkung und zur Vermeidung von Ansammlungen ist es von Vorteil, wenn zumindest 95% des Volumens des Kappenraumes, vorzugsweise der gesamte Kappenraum, durch den Aufsatz ausgefüllt ist.

Der ringförmige Endabschnitt des Aufsatzes kann an der Aufnahmewandung des Aufnahmeraumes anliegen. Der ringförmige Endabschnitt des Aufsatzes kann die Aufnahme des zahnmedizinischen Einsatzes zumindest bereichsweise umgreifen, derart, dass zur Verhinderung einer radialen Aufweitung der Öffnungsweite der Aufnahme kommt. Somit wird die maximale Öffnungsweite der Aufnahme durch die Umgreifung des Aufsatzes begrenzt.

Der Aufsatz, insbesondere der ringförmige Endabschnitt, kann zumindest eine Ausnehmung und/oder einen Vorsprung aufweisen welcher mit einem korrespon- dierenden Vorsprung und/oder einer korrespondierenden Ausnehmung des Einsatzes einen Formenschluss zur Verdrehsicherung bildet.

Der ringförmige Endabschnitt kann parallel zur Längsachse des Einsatzes verlaufende Spalten, welche die Ringform des Endabschnittes unterbrechen, aufweisen. Dadurch kann eine gewisse Flexibilität im Bereich des Endabschnitts erreicht werden.

Ein erfindungsgemäßer Zahnersatz umfasst eine erfindungsgemäße Anordnung und ein Implantat, wobei das Implantat eine Längsachse A aufweist und wobei das Implantat zumindest bereichsweise schalenförmig mit einem Schalenraum ausgebildet ist und einen Vorsprung, insbesondere einen Vorsprung auf der Längsachse, aufweist, welcher sich in den Schalenraum erstreckt.

Vorzugsweise kann das Implantat zudem eine Schnittstelle zu einem Kieferkno- chen aufweisen, z.B. in Form eines Gewindes.

Die Schnittstellen des Zahnersatzes sind im Unterschied zu Schraubverbindungen zwischen den einzelnen Elementes des Zahnersatzes vorzugsweise unlösbar miteinander verbunden, z.B. verklemmt, und können in dieser bevorzugten Vari- ante nur durch einen materialzerstörenden Eingriff, z.B. Aufbohren, voneinander getrennt werden. Dies verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen der Teile bei der alltäglichen bestimmungsgemäßen Verwendung des Zahnersatzes.

Der Zahnersatz ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die zwei vorgenannten Schnittstellen, also die Schnittstelle zwischen dem Einsatz und dem Aufsatz und die Schnittstelle zwischen dem Einsatz und dem Implantat, innerhalb des Scha- lenraumes des Implantats angeordnet sind. Dadurch wird eine hygienische Verbindung geschaffen und das Risiko zur Ausbreitung von Entzündungen minimiert.

Idealerweise sollten das Implantat und der zahnmedizinische Aufsatz durch den zahnmedizinischen Einsatz räumlich voneinander getrennt sein, derart, dass kein Materialkontakt zwischen dem Implantat und dem zahnmedizinischen Aufsatz besteht. Dies vermindert eine Reibung der beiden Elemente aufeinander, so dass dem Einsatz auch eine Pufferwirkung im mechanischen Zusammenspiel zukommt.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren veranschaulicht. Einzelne Merkmale jeweiliger Ausführungsvarianten können auch unabhängig von konkreten Ausführungsbeispielen in weiteren nicht dargestellten Ausführungsvarianten realisiert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 Querschnitt einer erste Variante eines erfindungsgemäßen zahnmedizinischen Einsatzes für ein Zahnimplantat;

Fig. 2 Perspektivische Darstellung des Einsatzes der Fig. 1

Querschnitt eines zumindest erfindungsgemäßen dreiteiligen Zahnersatzes umfassend ein Implantat, eine Einsteckkappe und ein zahnmedizinischer Aufsatz;

Fig. 4 Darstellung des Zahnersatzes der Fig. 3 mit geschnittenem Implantat;

Fig. 5 schematisch dargestellter Querschnitt eines zahnmedizinischen Aufsat- zes mit einem mechanischen Verbindungselement;

Fig. 6a schematisch dargestellter Querschnitt eines ersten erfindungsgemäßen

Zahnersatzes mit dem zahnmedizinischen Aufsatz der Fig. 5;

Fig. 6b schematisch dargestellter Querschnitt eines zweiten erfindungsgemäßen Zahnersatzes; und Fig. 6c schematisch dargestellter Querschnitt eines dritten erfindungsgemäßen Zahnersatzes.

Fig. 3 und 4 zeigen einen erfindungsgemäßen dreiteiligen Aufbau eines Zahner- satzes 1 . Dieser umfasst ein Implantat 2, eine erfindungsgemäße Einsteckkappe 3, sowie einen Aufsatz 4.

Das Implantat 2 selbst kann zumindest bereichsweise schalenförmig ausgebildet sein mit einer Schalenöffnung 5 und einem Schalenraum 6 zur Aufnahme der Einsteckkappe 3 und des Aufsatzes 4.

Das Implantat 2 kann zudem über ein Gewindebereich verfügen zur Anbindung des Implantats 2 und des gesamten Zahnersatzes 1 mit einem Kieferknochen. Auf das Implantat 2 ist ein formschlüssig die Einsteckkappe 3 angeordnet. Auf die Einsteckkappe ist der Aufsatz 4 aufgesteckt.

Das schalenförmige Implantat 2 weist einen Bodenbereich 7, insbesondere einen geschlossenen Bodenbereich, auf in welchem ein Vorsprung 8 angeordnet ist, welcher in den Schalenraum 6 hineinragt. Der Vorsprung weist eine Vorsprungs- verdickung 9, beispielsweise einen endständigen Vorsprungskopf, und einen Vorsprungsschaft 1 0 auf. Auf den Vorsprung 8 ist die Einsteckkappe 3 aufgesteckt, welche im Detail in Fig. 1 und 2 näher dargestellt ist. Die Einsteckkappe 3 weist einen Kappenraum 24 mit einer Kappenöffnung 1 1 auf, mit einer Öffnungsebene, welche im Wesentlichen parallel zur Öffnungsebene der Schalenöffnung 5 verläuft. Die Einsteckkappe weist zudem eine Längsachse A auf. Die Einsteckkappe 3 weist einen Kappenboden 1 2 auf mit einer hülsenförmigen Aufnahme 1 3, in welcher der Vorsprung 8 des schalenförmigen Implantats 2 anordenbar ist.

Dabei weist die hülsenförmige Aufnahme 13 randseitige Vorsprünge 1 5 auf, wel- che in einen durch eine Aufnahmewandung 27 der Aufnahme 13 gebildeten Aufnahmeraum hineinragen. Im montierten Zustand der Einsteckkappe 3 sind die randseitigen Vorsprünge 1 5 zwischen der Vorsprungsverdickung 9 und dem Kappenboden 1 2 angeordnet und verhindern die Verschiebbarkeit R der Einsteckkappe 1 entlang der Längsachse A gegenüber dem schalenförmigen Implantat 2.

Die Einsteckkappe 3 kann im Wesentlichen in den endständigen Kappenboden 12 und in eine Kappenmantelfläche 14 unterteilt werden. Die Kappenmantelfläche 14 weist dabei im Wesentlichen die Form der Innenkontur einer den Schalenraum 6 begrenzenden Implantatwandung des Implantats 2 auf.

Die Einsteckkappe 3 weist zumindest eine spaltförmige Ausnehmungen 1 6 auf, welche sich entlang des Kappenbodens und bereichsweise entlang der Kappenmantelfläche 14 erstreckt. Die spaltförmige Ausnehmung 1 6 ist eine Art Materialschwächung der Einsteckkappe 3 im Bereich des Kappenbodens 1 2 und ermöglicht eine Veränderung der Öffnungsweite der hülsenförmigen Aufnahme 1 3, so dass die Einsteckkappe 3 auf den Vorsprung 8 kraftlos oder unter Überwindung lediglich geringer materialum- form-bedingter Rückstellkräfte aufsteck- und absteckbar ist.

Die Einsteckkappe 3 weist oberhalb, also zur Kappenöffnung 1 1 hin gerichtete Schnittstelle 1 7 zur Verbindung mit dem Aufsatz 4 auf, wie diese besonders gut in Fig. 5 erkennbar ist. Die Aufnahme 1 3' ist lediglich schematisch angedeutet. Die Schnittstelle 1 7 kann vorzugsweise als Teil eines Führungskanals, insbesondere als Schraubkanal 1 8, ausgebildet sein. Dieser kann sich zentriert entlang der Längsachse A der Einsteckkappe 3 erstrecken.

Der Aufsatz 4 kann als ein sogenanntes Abutment, also ein Zwischenelement zwischen der künstlichen Zahnkrone und dem Implantat 2 ausgebildet sein oder selbst als Zahnkrone ausgebildet sein.

Der Aufsatz 4 ist zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgebildet wobei sich der Führungskanal als Schraubkanal 1 8 durch die Einsteckkappe und als zylindrischer Hohlraum durch den Aufsatz 4 erstreckt und entlang der Längsachse A ver- läuft. Innerhalb dieses Führungskanals sind Anschlagsflächen 25 zum Anschlag eines Schraubenkopfes 20 eines mechanischen Verbindungsmittels 21 , insbe- sondere einer Schraube, angeordnet. Die Schraube weist zudem ein Gewinde 22 auf, welches in den Schraubkanal 1 8 der Schnittstelle 1 7 eingreift.

Der Aufsatz 4 einen ringförmigen Endbereich 26 auf aus Ringabschnitten und Un- terbrechungen auf, welche zusammen einen Ring definieren.

Der Führungskanal erstreckt sich endständig über die Außenseite der hülsenför- migen Aufnahme 1 3 der Einsteckkappe 3 und liegt an dieser kraftschlüssig an. Dadurch wird eine Materialverstärkung im Bereich der Aufnahme 1 3 der Einsteck- kappe 3, so dass die Öffnungsweite d nicht mehr oder nur sehr begrenzt variierbar ist.

Durch das Zusammenspiel des Aufsatzes 4 und der Einsteckkappe 3 wird die Einsteckkappe 3 mit dem Vorsprung 8 des Implantats verklemmt oder verrastet. Der Aufsatz 4 dient dabei als Riegelelement welches eine Fixierung durch Form- schluss zwischen der Einsteckkappe 3 und dem Implantat erreicht. Der Aufsatz 4 wiederum ist durch das mechanische Verbindungsmittel mit der Einsteckkappe 3 verbunden. Durch Lösen des Verbindungsmittels ist der Aufsatz 4 von der Einsteckkappe lösbar und die Einsteckkappe 3 aus dem Implantat entnehmbar.

Somit kann die Einsteckkappe ausgetauscht werden. Das mechanische Verbindungsmittel verbindet dabei jedoch lediglich mittelbar über die Einsteckkappe den Aufsatz 4 mit dem Implantat 2. Die Einsteckkappe dient somit als austauschbares Verbindungsmittel zwischen diesen beiden Elementen des Zahnersatzes und kann aus hygienischen Gründen ausgewechselt werden.

Vorteilhaft kann die Einsteckkappe aus Kunststoff gefertigt sein und einen anti- mikrobiellen Wirkstoff, z.B. eine Silberverbindung, aufweisen.

Die Einsteckkappe weist zudem einen Rand 23 auf, welche3 radial gegenüber der Kappenmantelfläche hervorsteht und welcher die Kappenöffnung begrenzt, wobei dieser Rand auf dem Implantat aufliegt und eine randseitigen Stirnfläche des Im- plantats zumindest bereichsweise bedeckt. Endständig kann der Aufsatz 4 zudem einen oder mehrere Vorsprünge 1 9, Ausnehmungen und/oder Vertiefungen aufweisen, welche mit korrespondierenden Vorsprüngen, Vertiefungen und/oder Ausnehmungen, z. B. der spaltförmigen Vertiefung 1 6, in der Einsteckkappe 3 einen Formenschluss zur Verdrehsicherung des Aufsatzes 4 gegenüber der Einsteckkappe 3 bilden.

Die Einsteckkappe 3 kann vorzugsweise aus einem Polyetherketon, insbesondere aus einem PEEK, PEKK und/oder CF-PEEK gebildet sein. Besonders bevorzugt umfasst die Einsteckkappe einen antibakteriellen und/oder entzündungshemmenden Wirkstoff.

Die Einsteckkappe 3 kann zudem eine Kopplungsstelle, z.B. ein Gewinde, zur Verbindung mit einer Einbringhilfe aufweisen, durch welche die Einsteckhülse den Schalenraum 6 des Implantats 2 einbringbar oder aus dem Implantat 2 entnehmbar ist.

Das mechanische Verbindungsmittel zur Verbindung des Aufsatzes 4 mit der Einsteckkappe 3 kann als Titan- oder Goldschaube ausgebildet sein. Dadurch dass die Verbindung mit dem Implantat 2 über die Einsteckkappe 3 erfolgt ist keine mechanische Schädigung des Implantats durch das mechanische Verbindungsmittel zu befürchten. Alternativ zu einer metallischen Schraube kann auch auf eine Kunststoffschraube, beispielsweise aus CF-PEEK zurückgegriffen werden. Endständig ist der Kanal 1 8 mit einem nicht-dargestellten Stopfen ver- schließbar.

Das Implantat 2 selbst aber auch das vorgenannte mechanische Verbindungsmittel kann zudem auch aus Zirkon, Titan und/oder PEEK gebildet sein. Es ist auch möglich sowohl dass das Implantat 2 und/oder das mechanische Verbindungsmit- tel bereichsweise oder vollständig aus einem nicht-resorbierbaren xerogenen oder allogenen Material, beispielsweise aus Rinderknochen, besteht.

Durch das besondere Design des mehrteiligen Zahnersatzes 1 sind keine scharfen Kanten, die Spannungen erzeugen könnten, vorhanden. Die Produktion der jeweiligen Einzelelemente kann in industriell großer Zahl mit vergleichsweise hohen Fertigungstoleranzen erfolgen. Eine besondere Fertigung der Einsteckkappe kann durch ein sogenanntes Injection-Molding-Verfahren erfolgen. Der Aufsatz 4 kann aus keramischen Materialien, Zirkonoxid, Glasmaterial, Metall-Keramik Hybdridwerkstoffen, insbesondere Cermets-Materialien und dergleichen hergestellt werden.

Alternativ oder zusätzlich kann auch das Implantat aus einem keramischen Material hergestellt sein.

Fig. 6a-6c zeigt Zahnersatz-Varianten 1 , 101 und 201 welche beispielhaft für un- terschiedliche Ausführungsvarianten stehen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung fertigbar sind. Die Variante der Fig. 6a wurde bereits zuvor beschrieben.

In Fig. 6a erkennt man jedoch, dass der Schraubkanal 1 8 in einem hülsenförmi- gen Einsteckelement 29 angeordnet ist, welches auf die restliche Einsteckkappe formschlüssig aufgesteckt sein kann. In dieser Ausführungsvariante ist die Einsteckkappe somit zweiteilig ausgebildet. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Einsteckkappe in jeder Ausgestaltungsvariante einstückig ausgebildet ist, wobei anstelle des Einsteckelements ein Vorsprung mit dem entsprechenden Schraubkanal 1 8 monolithisch mit der restlichen Einsteckkappe ausgebildet ist.

Die Erläuterung zur Ausgestaltung der Zahnersatzvarianten der Fig. 6b und 6c erörtert lediglich Unterschiede zur Variante der Fig. 6a, welche im Wesentlichen in der verschiedenen Ausgestaltung der zweiten Schnittstelle 1 7 besteht. Die Zahnersatzvariante der Fig. 6b weist ebenfalls ein Implantat 1 02, eine Einsteckkappe 103 als erfindungsgemäßen zahnmedizinischen Einsatz, und einen Aufsatz 1 04 auf.

Anstelle der Schraubverbindung weist die Einsteckkappe 1 03 einen stiftartigen Vorsprung 1 21 auf, welche sich entlang der Längsachse A von der Aufnahme 1 1 3 in den Kappenraum 1 24 erstreckt.

Bei eingestecktem Aufsatz 1 04, erstreckt sich der Vorsprung 1 21 in einen Führungskanal 1 28 welcher in dieser Ausführungsvariante nur im Aufsatz 1 04 ausge- bildet ist und wobei randseitig durch Wandungen des Aufsatzes 1 04 begrenzt wird. Der Vorsprung 121 kann endständig radiale Vorsprünge oder Ausnehmungen 122 aufweisen, zur besseren Verankerung des Vorsprungs 121 und damit auch der gesamten Einsteckkappe 103 in einer im Führungskanal 128 eingebrachten Vergussmasse 123. Die Vergussmasse 123 kann vorzugsweise ein Klebstoff oder ei- ne aushärtende Masse, z.B. ein Zement oder eine aushärtende Polymermasse sein.

Zur Auswechslung der Einsteckkappe 103 kann durch ein Bohrgerät ein Ausbohren des Führungskanals 1 18 erfolgen und sodann kann der Aufsatz 104 und im Anschluss auch die Einsteckkappe 103 entnommen werden.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante besteht der Aufsatz zumindest im Bereich des Führungskanals 1 18 aus einem härteren Material als das Material der Einsteckkappe und das Material der ausgehärteten Vergussmasse, so dass ein Ausbohren ohne Schädigung des Materials des Aufsatzes erfolgt und die Wiederverwendbarkeit des Aufsatzes 104 ermöglicht wird.

Die Zahnersatzvariante der Fig. 6c weist ein Implantat 202, eine Einsteckkappe

203 als erfindungsgemäßen zahnmedizinischen Einsatz, und einen Aufsatz 204 auf.

Die Einsteckkappe 203 weist einen stiftartigen Vorsprung 221 auf, der ebenfalls wie in Fig. 6b entlang der Längsachse der Einsteckkappe ausgehend von der Aufnahme 213 in den Kappenraum 224 hereinragt. Im Vergleich zu Fig. 6b weist der Vorsprung 221 der Einsteckkappe 204 endständig ein Rastelement 222 auf, welches mit einer Anschlagfläche 225 eines Führungskanals 228 des Aufsatzes

204 verrastet.

Zur Auswechslung der Einsteckkappe 203 kann durch ein Bohrgerät ein Ausboh- ren des Führungskanals 218 erfolgen und sodann kann der Aufsatz 204 und im Anschluss auch die Einsteckkappe 203 entnommen werden.

Alternativ kann die Verrastung auch durch ein Werkzeug gelöst werden. Zum leichteren Lösen der Verrastung kann eine Sollbruchstelle im Bereich des Ras- telements vorgesehen sein. In einer bevorzugten Ausführungsvariante besteht der Aufsatz zumindest im Bereich des Führungskanals 218 aus einem härteren Material als das Material der Einsteckkappe, insbesondere das Material der Einsteckkappe im Bereich der Ver- rastung.

Bezugszeichen

1 Zahnersatz

2 Implantat

3 Einsteckkappe

4 Aufsatz

5 Schalenöffnung

6 Schalenraum

7 Bodenbereich

8 Vorsprung

9 Vorsprungsverdickung

10 Vorsprungsschaft

1 1 Kappenöffnung

12 Kappenboden

13 Aufnahme

14 Kappenmantelfläche

15 Vorsprünge

1 6 Spaltförmige Ausnehmung

17 Schnittstelle

18 Schraubkanal

19 Vorsprung

20 Schraubenkopf

21 Mechanisches Verbindungsmittel

22 Gewinde

23 Rand

24 Kappen räum

25 Anschlagsfläche

26 Endbereich

27 Aufnahmewandung

28 Führungskanal

29 Einsteckelement

101 Zahnersatz

102 Implantat

103 Einsteckkappe

104 Aufsatz

121 Vorsprung 122 Ausnehmungen

123 Vergussmasse 128 Führungskanal

201 Zahnersatz

202 Implantat

203 Einsteckkappe

204 Aufsatz

222 Rastelement 225 Anschlagfläche 228 Führungskanal