Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DENTAL PREPARATION CUFF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/167137
Kind Code:
A1
Abstract:
A dental preparation cuff (1) is used to expose a transition region (preparation edge) between a neck of a prepared tooth and the surrounding gums. The preparation cuff (1) has an opening (3) which is placed on the tooth, having a peripheral wall (4) with a radially inwards tapered wedge-shaped edge region (5) when seen in the cross-section. The preparation cuff (1) consists of a material having a Shore hardness in the range of from 70 A and 95 A. This results in a preparation cuff (1) which is better tolerated by the patient.

Inventors:
LEMELSON SUSANNE (DE)
WAGNER KARSTEN (DE)
FESTEL TOBIAS (DE)
GLÄSEL BJÖRN (DE)
ÖZTÜRK ADNAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/086526
Publication Date:
August 11, 2022
Filing Date:
December 17, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RAUMEDIC AG (DE)
LEMELSON SUSANNE (DE)
International Classes:
A61C9/00; A61C19/06
Domestic Patent References:
WO2019058243A12019-03-28
Foreign References:
DE7434552U1975-01-30
US20130183630A12013-07-18
CH695234A52006-02-15
US20070128581A12007-06-07
US20060188842A12006-08-24
US20110065061A12011-03-17
DE102021201056A2021-02-04
DE7434552U1975-01-30
US20070160952A12007-07-12
US20040265777A12004-12-30
US8118595B22012-02-21
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Dentale Präparationsmanschette (1) zum Freilegen eines Übergangsbe- reichs (Präparationsrandes) zwischen einem Zahnhals eines präparierten Zahns und umliegendem Zahnfleisch (2), mit einer Zahnöffnung (3) zum Aufstecken auf den Zahn, aufweisend eine Umfangs-Wand (4) mit im Querschnitt keilförmig radial nach innen zulaufenden Randbereich (5), gefertigt aus einem Material mit einer Shorehärte im Bereich zwischen 70A und 95A.

2. Präparationsmanschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer Keilwandabschnitt (6) der Umfangs-Wand (4) mindestens eine Ausnehmung (7) aufweist, die gegenüber dem umgebenden Keilwandabschnitt (6) rückspringt.

3. Präparationsmanschette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der mindestens einen Ausnehmung (7) und einem inneren Umfangs-Randbereich der Umfangs-Wand (4), der einen Umfang der Zahnöffnung (3) begrenzt, ein umlaufender innerer Steg (9) verbleibt.

4. Präparationsmanschette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der mindestens einen Ausnehmung (7) und einem äußeren Umfangs-Randbereich der Umfangs-Wand (4), der einen Außenumfang der Präparationsmanschette (1) im Bereich der Zahnöffnung (3) begrenzt, ein umlaufender äußerer Steg (10) verbleibt.

5. Präparationsmanschette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangs-Wand (4) einen von einer Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist.

6. Präparationsmanschette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Umfangs-Wand (4) elliptisch mit einem Hauptachsenverhältnis (L/K) im Bereich zwischen 1,1 und 1,5 ausgeführt ist.

7. Präparationsmanschette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangs-Wand (4) eine wellenförmige Axialkontur mit zwei axialen Maximal-Erstreckungsbereichen (11, 12) und zwei axialen Minimal-Erstreckungsbereichen (13, 14) aufweist.

8. Präparationsmanschette nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Abstand (A) zwischen den Maximal- Erstreckungsbereichen (11, 12) einerseits und den Minimal- Erstreckungsbereichen (13, 14) andererseits im Bereich zwischen dem 0,8-fachen und dem 1,2-fachen einer kleineren Hauptachsenerstreckung (K/2) des elliptischen Querschnitts der Umfangs-Wand (4) ausgeführt ist.

9. Präparationsmanschette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnöffnung (3) als Sacköffnung ausgeführt ist, wobei ein Boden (15) der Zahnöffnung (3) eine Dicke (D) hat, die größer als ein Viertel einer axialen Gesamterstreckung (G) der Präparationsmanschette (1) senkrecht zu einer Bodenfläche (16) des Bodens (15) ist. - 14 - Präparationsmanschette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, hergestellt im 3D-Druckverfahren. Set aus mehreren Präparationsmanschetten nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit unterschiedlichen Weiten und/oder unterschiedlichen Tiefen der Zahnöffnungen (3) und/oder mit unterschiedlichen axialen Abständen (A) zwischen den Maximal-Erstreckungsbereichen (11, 12) und den Minimal-Erstreckungsbereichen (13, 14).

Description:
Dentale Präparationsmanschette

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2021 201 056.3 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine dentale Präparationsmanschette zum Freilegen eines Übergangsbereichs (Präparationsrandes) zwischen einem Zahnhals eines präparierten Zahns und umliegendem Zahnfleisch.

Eine derartige Präparationsmanschette ist vom Markt her bekannt. Die DE 74 34 552 U offenbart ein ringförmiges Hilfsmittel für eine Abformung von Zahnkronenstümpfen. Die US 2007/0160952 Al offenbart ein Verfahren zur Zahnfleischverdrängung. Die US 2004/0265777 Al und die US 8, 118,595 B2 offenbaren Präparationsmittel zur Verdrängung von Zahnfleisch zur Vorbereitung eines Abdrucks.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Präparationsmanschette der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ihre Patientenverträglichkeit verbessert ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Präparationsmanschette mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine aus einem Material mit definierter Shorehärte gefertigte Präparationsmanschette insbesondere zahn- fleischschonend, aber auch zahnschonend gestaltet sein kann. Der Übergangsbereich zwischen dem Zahnhals des zu präparierendes Zahns und dem umliegenden Zahnfleisch, der auch als Präparationsrand bezeichnet ist, kann schonend freigelegt werden. Die Shorehärte des Materials liegt im Bereich zwischen 70A und 95A und kann im Bereich zwischen 75A und 90A, besonders im Bereich von 80A liegen. Bei dem Material kann es sich um ein thermoplastisches Elastomer (TPE) handeln. Bei dem Material kann es sich um ein Polyurethan (PUR), um ein Polyethylen (PE), um ein Polypropylen (PP), um ein Polyetherblockamid (PEBAX, PEBA) oder um ein Silikon (SIK) handeln. Die Präparationsmanschette kann durch Spritzguss gefertigt werden. Alternativ kann die Präparationsmanschette auch über ein Extrusionsverfahren hergestellt werden.

Die Präparationsmanschette kann auch zum Freilegen eines Übergangsbereichs zwischen dem Zahnhals eines zu präparierenden Zahns und umliegendem Zahnfleisch dienen. Bei einer durch Spritzguss hergestellten Präparationsmanschette ergibt sich insbesondere über eine dann bevorzugt vorhandene Materialflexibilität und bei Verwendung einer Manschetten- Grundgröße die Möglichkeit einer Anpassung der Manschette an eine jeweilige Zahnanatomie.

Der im Querschnitt keilförmig radial nach innen zulaufende Randbereich der Zahnöffnung dient zum Abheben bzw. Verschieben des den Präparationsrand umgebenden Zahnfleischs.

Die Präparationsmanschette kann als bodenlose Hülse oder als eine einen Boden aufweisende Manschette ausgeführt sein, bei der die Zahnöffnung als Sackloch gebildet ist.

Die Präparationsmanschette kann nach entsprechender Sterilisierung, mehrfach verwendet werden. Die Präparationsmanschette kann eine über- bzw. abstehende Sicherheitskomponente aufweisen, die als Verlier- bzw. Verschluckschutz dienen kann. Eine derartige Sicherheitskomponente kann als Sicherheitsschlaufe ausgeführt sein. Die Sicherheitskomponente kann an die Präparationsmanschette direkt angeformt sein. Die Sicherheitskomponente ist an der Präparationsmanschette bevorzugt beabstandet zum Randbereich angebracht. Die Sicherheitskomponente kann aus dem gleichen Material sein wie die Präparationsmanschette, kann aber auch aus einem abweichenden Material, insbesondere mit abweichender Shorehärte, gefertigt sein. Die Präparationsmanschette kann gemeinsam mit der Sicherheitskomponente in einem solchen Fall in einem 2K-Verfahren hergestellt sein.

Mindestens eine Ausnehmung in einem äußeren Keilwandabschnitt der Umfangs-Wand der Präparationsmanschette nach Anspruch 2 kann zur Benetzung und/oder zur Beladung der Präparationsmanschette insbesondere mit einem Medikament, zum Beispiel in Form einer beispielsweise adstringierenden Flüssigkeit, eines Gels oder einer Salbe, genutzt werden, was eine Patientenverträglichkeit der Präparationsmanschette weiter verbessern hilft. Die Präparationsmanschette kann mehr als 5, mehr als 10 und beispielsweise 16 derartige Ausnehmungen aufweisen. Auch eine sehr viel größere Anzahl derartiger Ausnehmungen ist möglich, beispielsweise mehrere hundert derartiger Ausnehmungen. Die Anzahl derartiger Ausnehmungen kann beispielsweise bei 500 liegen. Entsprechende Ausnehmungen im äußeren Keilwandabschnitt der Umfangs-Wand können auch durch eine Strukturierung des Keilwandabschnitts gebildet werden. Eine solche Strukturierung kann regelmäßig, beispielsweise nach Art eines Rasters, oder auch umegelmäßig erfolgen. Die Ausnehmung kann, um eine hierdurch hervorgerufene Irritation des Patienten zu vermeiden, mit einem atraumati- schen Radius gestaltet sein. Alternativ kann auf einen derartigen atraumati- schen Radius auch verzichtet werden.

Ein umlaufender innerer Steg nach Anspruch 3 und/oder ein umlaufender äußerer Steg nach Anspruch 4 sorgen für eine randseitige Begrenzung der Ausnehmung und erleichtern somit eine Beladung der Ausnehmung. Zudem verbleibt im Bereich dieser Stege jeweils ein Bereich des äußeren Keilwandabschnitts erhalten, sodass die Funktion des äußeren Keilwandabschnitts beim Freilegen des Übergangsbereichs nicht beeinträchtigt ist.

Grundsätzlich kann die Umfangs-Wand der Präparationsmanschette einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Ein von einer Kreisform abweichender Querschnitt der Umfangs-Wand nach Anspruch 5 oder ein elliptischer Querschnitt der Umfangs-Wand nach Anspruch 6 kann gut an eine Zahnanatomie angepasst sein. Ein Hauptachsenverhältnis des elliptischen Querschnitts kann im Bereich zwischen 1,3 und 1,4 und kann beispielsweise bei 1,35 liegen. Alternativ kann die Umfangs-Wand auch einen ovalen Querschnitt aufweisen.

Eine Umfangs-Wand mit wellenförmiger Axialkontur nach Anspruch 7 ist gut an eine Zahnanatomie angepasst.

Dies gilt besonders für einen axialen Abstand der axialen Erstreckungsbereiche der wellenförmigen Axialkontur nach Anspruch 8.

Eine Bodendicke eines Zahnöffnungs-Bodens nach Anspruch 9 führt zu einer vorteilhaften Grundstabilität der Präparationsmanschette, ohne dass eine Flexibilität bei der Anpassung an den jeweiligen Zahn verloren geht. Eine derartige Bodendicke kann insbesondere für eine Formstabilität der Präparationsmanschette sorgen, sodass sich die Präparationsmanschette nicht unerwünscht, beispielsweise aufgrund eines Beißdrucks, verformt.

Eine Dicke des Bodens kann im Bereich zwischen 0,25 und 0,4 der axialen Gesamterstreckung der Präparationsmanschette betragen. Auch andere Verhältnisse aus Dicke des Bodens und axialer Gesamterstreckung der Präparationsmanschette im Bereich zwischen 0,15 und 0,25, im Bereich zwischen 0,2 und 0,3, im Bereich zwischen 0,25 und 0,35 und im Bereich zwischen 0,3 und 0,4 sind möglich.

Eine Präparationsmanschette nach Anspruch 10 lässt sich individuell an eine Zahnanatomie anpassen. Die Präparationsmanschette kann mithilfe eines CAD(Computer Aided Design)-Vorbereitungsschritts hergestellt werden. Bei der Herstellung der Präparationsmanschette können Methoden des Computer-Aided Manufacturing (CAM) zum Einsatz kommen. Hierbei können die Geometriedaten für die Präparationsmanschette aus dem CAD eingelesen werden. Je nach Anwendungsfall kann die Geometrie der Präparationsmanschette, die sich aus den CAD-Daten ergibt, noch verändert werden. Alternativ zu einem 3D-Druckverfahren kann die Präparationsmanschette auch durch ein Spritzgussverfahren sowie durch ein Extrusionsverfahren beziehungsweise ein Formpressverfahren hergestellt werden.

Ein Set nach Anspruch 11 erleichtert die Anpassung einer jeweiligen Präparationsmanschette an einen individuellen zu behandelnden Zahn. Es kann jeweils diejenige Präparationsmanschette mit einer Zahnöffnung mit leichtem Untermaß im Vergleich zum Außenumfang des zu behandelnden Zahns ausgewählt werden, was für eine gute Anpassung der Präparationsmanschette an den Zahnhals und eine entsprechend gute Freilegung des Übergangsbereichs sorgt. Das Set kann zwischen zwei und mehr als 20, beispielsweise 40 verschiedene Präparationsmanscheten aufweisen. Auch eine noch größere Anzahl unterschiedlicher Präparationsmanscheten als Bestandteile eines Sets ist möglich. Alternativ können die Präparationsmanscheten auch einzeln hergestellt und genutzt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht einer dentalen Präparationsmanschete zum Freilegen eines Übergangsbereichs (Präparationsrandes) zwischen einem Zahnhals eines präparierten Zahns und umliegendem Zahnfleisch;

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Präparationsmanschete nach Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnit gemäß Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 ein Schnit gemäß Linie IV-IV in Fig. 2;

Fig. 5 eine Ausschnitsvergrößerung des Details V in Fig. 2; und

Fig. 6 die Präparationsmanschete in Position aufgesteckt auf einen präparierten Zahn im Mund eines Patienten.

Eine dentale Präparationsmanschete 1 dient zum Freilegen eines Übergangsbereichs (Präparationsrandes) zwischen einem Zahnhals eines präparierten Zahns und umliegendem Zahnfleisch 2 eines Patienten (vgl. Fig. 6).

Details der Präparationsmanschete 1 ergeben sich aus den Figuren 1 bis 5. Die Präparationsmanschette 1 hat eine Zahnöffnung 3 zum Aufstecken auf den Zahn. Die Zahnöffnung 3 ist umlaufend begrenzt durch eine Umfangs- Wand 4. Letztere hat (vgl. die Figuren 3 und 4) einen im Querschnitt keilförmig radial nach innen, also zur Zahnöffnung 3 hin, zulaufenden Randbereich 5. Im Randbereich 5 ist eine äußere Wandstärke der Umfangs-Wand 4 nach Art einer Wulst erhöht.

Die Präparationsmanschette 1 ist insgesamt aus einem Material mit einer Shorehärte im Bereich zwischen 70 A und 95 A gefertigt. Die Shorehärte kann bei 75A, 80A oder bei 85 A liegen. Bei dem Material kann es sich um ein thermoplastisches Elastomer (TPE) handeln. Bei dem Material kann es sich um ein Polyurethan (PUR), um ein Polyethylen (PE), um ein Polypropylen (PP), um ein Polyetherblockamid (PEBAX, PEBA), um ein Silikon (SIK) handeln.

Ein äußerer Keilwandabschnitt 6 des Randbereichs 5 der Umfangs-Wand 4 hat eine Mehrzahl von Ausnehmungen 7, die gegenüber dem jeweils umgebenden Keilwandabschnitt 6 zurückspringt. Bei der Ausführung nach den Figuren 1 bis 5 hat die Präparationsmanschette 1 sechzehn solcher Ausnehmungen 7. Auch eine andere Anzahl derartiger Ausnehmungen im Bereich zwischen 1 und 100 ist möglich. Die Ausnehmungen 7 verlaufen in etwa radial zu einer zentral in der Zahnöffnung 3 verlaufenden Längsachse 8 der Präparationsmanschette 1. Zwischen der jeweiligen Ausnehmung 7 und einem inneren Umfangs-Randbereich der Umfangs-Wand 4, der einen Umfang der Zahnöffnung 3 begrenzt, verbleibt ein umlaufender innerer Steg 9. Zwischen der jeweiligen Ausnehmung 7 und einem äußeren Umfangs-Randbereich der Umfangs-Wand 4, der einen Außenumfang der Präparationsmanschette 1 im Bereich der Zahnöffnung 3 begrenzt, ver- bleibt ein umlaufender äußerer Steg 10. Die jeweilige Ausnehmung 7 ist also vollumfänglich begrenzt von nicht ausgenommenen Teilen des äußeren Keilwandabschnitts 6.

Die Umfangs-Wand 4 und damit die Zahnöffnung 3 hat einen von einer Kreisform abweichenden Querschnitt. In der Ausführung nach den Figuren 1 bis 5 hat die Umfangs-Wand 4 einen Querschnitt um die Zahnöffnung 3 herum, der elliptisch ausgeführt ist mit einem Hauptachsenverhältnis zwischen einer langen Hauptachse L und einer kurzen Hauptachse K von etwa 1,35. Je nach Ausführung der Präparationsmanschette 1 kann dieses Hauptachsenverhältnis L/K auch einen anderen Wert im Bereich von beispielsweise zwischen 1,1 und 1,5, besonders zwischen 1,3 und 1,4, aufweisen. Je nach Ausführung der Präparationsmanschette 1 kann der Querschnitt der Zahnöffnung 3, der durch die Umfangs-Wand 4 begrenzt ist, auch beispielsweise oval ausgeführt sein.

Wie der perspektivischen Darstellung nach Fig. 1 sowie einer Zusammenschau der Schnittansichten nach den Figuren 3 und 4 entnommen werden kann, hat die Umfangs-Wand 4 eine wellenförmige Axialkontur mit zwei axialen Maximal-Erstreckungsbereichen 11, 12 und zwei axialen Minimal- Erstreckungsbereichen 13, 14. Ein axialer Abstand A zwischen den Maximal-Erstreckungsbereichen 11, 12 einerseits und den Minimal- Erstreckungsbereichen 13, 14 andererseits liegt etwa im Bereich der kleineren Hauptachsenerstreckung K/2 des elliptischen Querschnitts der Umfangs-Wand 4 bzw. der Zahnöffnung 3. Dieser axiale Abstand A kann je nach Ausführung der Präparationsmanschette 1 zwischen dem 0,8-fachen und dem 1,2-fachen der kleineren Hauptachsenerstreckung K/2 liegen. Die Zahnöffnung 3 ist als Sacköffnung ausgeführt. Ein Boden 15 der Zahnöffnung 3 hat eine Dicke D, die größer ist als ein Viertel einer Ge- samterstreckung G der Präparationsmanschette 1 senkrecht zu einer Bodenfläche 16 des Bodens 15 der Zahnöffnung 3.

Die Präparationsmanschette 1 kann insgesamt mittels 3D-Druck hergestellt werden. Alternativ zu einem 3D-Druckverfahren kann die Präparationsmanschette auch durch ein Spritzgussverfahren sowie durch ein Extrusionsverfahren beziehungsweise ein Formpressverfahren hergestellt werden.

Die Präparationsmanschette 1 ist entweder ein Einzelstück oder ist Teil eines Sets aus mehreren Präparationsmanschetten nach Art der Präparationsmanschette 1 mit unterschiedlichen Weiten und/oder unterschiedlichen Tiefen der Zahnöffnungen 3, angepasst an die jeweilige Zahngröße bzw. Zahnanatomie des Patienten.

Die Präparationsmanschetten 1 des Sets können sich auch hinsichtlich des Maßes für den axialen Abstand A zwischen den Maximai- Erstreckungsbereichen und den Minimal-Erstreckungsbereichen der Umfangs-Wand 4 unterscheiden. Unterschiede können bei den verschiedenen Präparationsmanschetten 1 des Sets auch hinsichtlich der jeweiligen Umfangserstreckungen der Erstreckungsbereiche 11 bis 14 ergeben.

Bei der Präparation insbesondere eines Kronenabdrucks für einen zu behandelnden Zahn wird zunächst eine Präparationsmanschette 1 als Einzelstück hergestellt oder es wird aus dem Präparationsmanschetten- Set eine passende Präparationsmanschette 1 für den zu behandelnden Zahn ausgewählt. Hierbei wird eine Präparationsmanschette 1 gewählt, deren Zahnöffnung 3 im Vergleich zum Umfang des zu behandelnden Zahns ein Un- termaß aufweist, sodass die Präparationsmanschette 1 satt auf dem Zahn aufgesteckt und aufgeschoben werden kann. Die wellenförmige Axialkontur der Umfangs-Wand 4 wird durch Drehen der Präparationsmanschette 1 um die Längsachse 8 nach Vorpositionierung auf dem zu behandelnden Zahn so ausgerichtet, dass die Minimal-Erstreckungsbereiche Umfangspositionen im Bereich benachbarter Zähne einnehmen.

Nun wird die Präparationsmanschette 1 vollständig auf den zu behandelnden Zahn aufgeschoben, wobei der keilförmig zulaufende Randbereich 5 zwischen den Zahnhals und das diesen umgebenden Zahnfleisch eindringt und hierdurch das den zu behandelnden Zahn umgebende Zahnfleisch im Übergangsbereich zwischen dem Zahnhals des zu behandelnden Zahns und dem umliegenden Zahnfleisch verdrängt. Ein Freilegungsdruck kann über den Patienten durch Biss über den Gegenkiefer erzeugt werden. Nach erfolgter Verdrängung kann die Präparationsmanschette 1 abgenommen werden und der Übergangsbereich zwischen dem Zahnhals des zu behandelnden Zahns und dem umliegenden Zahnfleisch bleibt für einen bestimmten Zeitraum freiliegend. In dieser Situation kann dann ein Abdruck des zu behandelnden Zahns einschließlich des freigelegten Übergangsbereichs mit üblichem Abdruckmaterial hergestellt werden.

Vor dem Aufstecken der Präparationsmanschette 1 auf den zu behandelnden Zahn können die Ausnehmungen 7 noch mit einem Medikament beladen werden, welches eine Irritation beziehungsweise Blutung des verdrängten Zahnfleisches während des Einsatzes der Präparationsmanschette 1 verringert bzw. einer solchen Irritation beziehungsweise Blutung vorbeugt.

Bei Einsatz eines 3D-Druckverfahrens kann nach der Präparation des zu behandelnden Zahns eine optische oder analoge Vorabdrucknahme des vorpräparierten Zahns erfolgen. Mit Hilfe einer entsprechenden Software wird dann eine individuelle Präparationsmanschette 1 designt, die an die Anatomie des vorpräparierten Zahns angepasst ist. Diese individuell erstellte Präparationsmanschette kann dann im 3D-Druck hergestellt werden.

Bei Präparationsmanschetten, die insbesondere im Spritzguss- oder Extrusions-Verfahren hergestellt werden, wird durch den Zahnarzt eine entsprechende Variante gewählt und aufgesteckt. Diese Präparationsmanschette 1 wird so ausgewählt, dass sie satt am Zahn sitzt und sich durch ihre Flexibi- lität dem Zahn anpasst.

Zu einem Set können zwei bis 20 hinsichtlich ihrer Dimensionen verschiedene Präparationsmanschetten nach Art der Präparationsmanschette 1 gehören. Alternativ ist eine Einzelfertigung beziehungsweise -nutzung der jeweiligen Präparationsmanschette 1 möglich.