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Title:
DENTAL ROTARY TOOL AND DENTAL TREATMENT INSTRUMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/086440
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dental rotary tool, in particular an implant drill, comprising a shaft (10) provided for coupling with the head drive (4) of a dental treatment instrument, wherein the shaft (10) comprises a driving section (8), which is arranged in such a way that the torque is transmitted approximately at the center of the head drive (4) or of the shaft (10). In said design, relatively large torques can be transmitted especially well from the head drive (4) to the rotary tool (10). For example, torques of at least 80 Ncm can be transmitted in this way without problems.

Inventors:
KUHN BERNHARD (DE)
CLASSEN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/051171
Publication Date:
August 05, 2010
Filing Date:
February 01, 2010
Export Citation:
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Assignee:
KALTENBACH & VOIGT (DE)
KUHN BERNHARD (DE)
CLASSEN THOMAS (DE)
International Classes:
A61C1/14; A61C1/18
Foreign References:
US20060121413A12006-06-08
EP1938757A12008-07-02
DE19629902A11998-01-29
DE2920335A11980-11-20
US20070065774A12007-03-22
EP1790292A12007-05-30
DE19629902A11998-01-29
DE102005010881A12006-09-14
Attorney, Agent or Firm:
THUN, Clemens (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Zahnärztliches Rotationswerkzeug, insbesondere Implantatbohrer, aufweisend - einen zur Kopplung mit einem Kopftrieb (4) eines zahnärztlichen

Behandlungsinstruments vorgesehenen Schaft (10), wobei der Schaft (10) einen Mitnahmebereich (8) zur Übertragung eines Drehmoments von dem Kopftrieb (4) auf das Rotationswerkzeug aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnahmebereich (8) derart angeordnet ist, dass die Übertragung des

Drehmoments in einem mittleren Bereich des Kopftriebs (4) bzw. des Schaftes (10) erfolgt.

2. Zahnärztliches Rotationswerkzeug nach Anspruch 1, bei dem der Mitnahmebereich (8) als Sechskant oder Vielzahn ausgebildet ist.

3. Zahnärztliches Rotationswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, bei dem sich der Mitnahmebereich (8) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig innerhalb des mittleren Drittels des Schaftes (10) erstreckt.

4. Zahnärztliches Rotationswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Schaft (10) eine Ringnut aufweist und der Abstand zwischen der Ringnut und dem Mitnahmebereich (8) mehr als das Einfache und weniger als das Dreifache, vorzugsweise mehr als das Eineinhalbfache und weniger als das Zweieinhalbfache des Durchmessers des Schaftes (10) beträgt.

5. Zahnärztliches Rotationswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Durchgangsleitung (30) zur Zuführung eines Kühlmediums aufweist.

6. Zahnärztliches Rotationswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Schaft (10) aus Kunststoff besteht.

7. Zahnärztliches Behandlungsinstrument zum Betreiben eines Rotationswerkzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 6, aufweisend einen Kopftrieb (4), der zur Kopplung mit dem Schaft (10) des Rotationswerkzeugs (12) geeignet ist.

8. Zahnärztliches Behandlungsinstrument nach Anspruch 7, bei dem der Kopftrieb (4) auf seiner Außenseite ein Zahnrad (6) umfasst und wobei sich, bei eingesetztem Rotationswerkzeug (12) entlang der Längsachse (A) des Schaftes (10) des Rotationswerkzeugs (12) betrachtet, der Mitnahmebereich (8, m) und der Bereich (z), über den sich die Zähne des Zahnrads (6) erstrecken, überschneiden.

9. Verlängerungselement zur Verwendung mit einem Rotationswerkzeug gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 und einem Behandlungsinstrument gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei das Verlängerungselement (20) einerseits geeignet ist, mit dem Kopftrieb (4) des Behandlungsinstruments gekoppelt zu werden und andererseits Mittel zur

Halterung des Rotationswerkzeugs (12) aufweist.

10. Verlängerungselement nach Anspruch 9, das eine Durchgangsleitung (130) zur Zuführung eines Kühlmediums aufweist.

11. Verlängerungselement nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die Mittel zur Halterung des Rotationswerkzeugs (12) Federelemente und/oder Rastelemente (40, 42, 43, 51, 52) und/oder Rastverbindungselemente umfassen.

12. Verlängerungselement nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , weiterhin aufweisend ein Tiefenstopp-Element (60) zur Begrenzung einer Eindringtiefe des Rotationswerkzeugs (12), beispielsweise innerhalb eines Knochens.

13. Adapter zur Verwendung mit einem Behandlungsinstrument gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei der Adapter (70) einerseits geeignet ist, mit dem Kopftrieb (4) des

Behandlungsinstruments gekoppelt zu werden und andererseits Mittel zur Halterung eines Rotationswerkzeugs aufweist.

14. Adapter nach Anspruch 13 , weiterhin aufweisend Federelemente (71) zur Verhinderung eines Herausfallens des Rotationswerkzeugs aus dem Adapter (70).

15. Zahnärztliches Behandlungsinstrument zum Betreiben eines Rotationswerkzeugs, oder zahnärztliches Behandlungsinstrument nach Anspruch 7 oder 8, aufweisend

- einen Kopftrieb (4) zur Kopplung mit einem Schaft (10) eines Rotationswerkzeugs (12) und

- eine lösbare Spannvorrichtung zur Fixierung des Rotationswerkzeugs (12) in dem Kopftrieb (4), wobei die lösbare Spannvorrichtung ein Betätigungselement (80) zum Lösen der Fixierung des Rotationswerkzeugs (12) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung derart gestaltet ist, dass das Betätigungselement (80) zum Lösen der Fixierung in einer Richtung (B) quer zu der Längsachse (A) des

Kopftriebs (4) bewegt werden muss.

16. Zahnärztliches Behandlungsinstrument nach Anspruch 15 , weiterhin aufweisend ein weiteres Betätigungselement (81) zum Lösen der Fixierung des

Rotationswerkzeugs (12), wobei die Spannvorrichtung derart gestaltet ist, dass zum Lösen der Fixierung des Rotationswerkzeugs (12) das Betätigungselement (80) und das weitere Betätigungselement (81) gleichzeitig betätigt werden müssen.

17. Zahnärztliches Behandlungsinstrument nach Anspruch 15 oder 16, bei dem die Spannvorrichtung weiterhin derart gestaltet ist, dass ein Fixieren des Rotationswerkzeugs (12) auch ohne Betätigung des Betätigungselements (80) möglich ist.

18. Zahnärztliches Behandlungsinstrument nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem die Spannvorrichtung ein Werkzeughalteelement umfasst, das zumindest teilweise aus Keramik besteht und/oder mit einem keramischen Material beschichtet ist.

19. Zahnärztliches Behandlungsinstrument nach einem der Ansprüche 15 bis 18, bei dem im Kopfgehäuse (2) ein Rohr (90) zur Zuführung eines Kühlmediums angeordnet ist.

Description:
Zahnärztliches Rotationswerkzeug und Zahnärztliches Behandlungsinstrument

Die vorliegende Erfindung betrifft ein zahnärztliches Rotationswerkzeug, insbesondere einen Implantatbohrer, sowie ein zahnärztliches Behandlungsinstrument. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verlängerungselement und einen Adapter zur Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Rotationswerkzeug.

Bei dem zahnärztlichen Behandlungsinstrument kann es sich insbesondere um ein winkelförmiges oder gerades Handstück handeln, das ein Kopfgehäuse umfasst, in dem ein entsprechendes Rotationswerkzeug zum Antrieb derart fixiert werden kann, dass dessen Längsachse mit dem angrenzenden Schaftbereich des Handstücks einen Winkel bildet, der beispielsweise etwa 90° betragen kann. Ein solches Handstück ist beispielsweise aus der DE 196 29 902 Al bekannt. Zur Übertragung eines Drehmoments von einem Motor des Behandlungsinstruments auf das Rotationswerkzeug ist bei diesem bekannten Handstück eine in dem Kopfgehäuse drehbar gelagerte Antriebshülse angeordnet, in der der Schaft des Rotationswerkzeugs fixiert werden kann. Mit „Schaft" des Rotationswerkzeugs sei hier derjenige Teil des Rotationswerkzeugs bezeichnet, der dafür vorgesehen ist, zur Fixierung des Rotationswerkzeugs in das Innere der Antriebshülse eingesetzt zu werden. Die Antriebshülse weist auf ihrer Außenseite ein Kegelzahnrad auf, mit dessen Hilfe das Drehmoment von dem Motor auf die Antriebshülse übertragen wird. Im Folgenden wird die Antriebshülse auch als „Kopftrieb" bezeichnet.

Mit „Rotationswerkzeug" sei vorliegend ein Werkzeug mit einem Schaft bezeichnet, das dafür vorgesehen ist, derart bewegt zu werden, dass es sich um die Längsachse des Schafts dreht. Dabei kann eine kontinuierliche Drehung vorgesehen sein, wie beispielswiese im Fall eines Bohrers oder aber eine Drehbewegung, bei der sich die Drehrichtung in wiederholter Weise ändert, wie beispielswiese im Fall einer Feile. Beispielsweise kann es sich bei dem Rotationswerkzeug um einen Implantatbohrer oder um eine Wurzelkanalfeile handeln. Mit einem entsprechenden Behandlungsinstrument kann also ein Drehmoment auf ein darin fixiertes zahnärztliches Rotationswerkzeug übertragen werden. Dabei besteht oft - regelmäßig im Fall von Wurzelkanalwerkzeugen - das Bedürfnis, ein vergleichsweise großes Drehmoment auf das Werkzeug übertragen zu können.

Darüber hinaus besteht allgemein das Bedürfnis, die Abmessungen des Behandlungsinstruments - insbesondere in der Umgebung des darin eingesetzten Rotationswerkzeugs bzw. des Kopfgehäuses - möglichst klein gestalten zu können, und zwar um die Handhabung des Instruments im Bereich einer Mundhöhle zu erleichtern. Auch soll das Behandlungsinstrument insgesamt handhabungsfreundlich sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches Rotationswerkzeug anzugeben, das sich besonders gut für Arbeiten eignet, bei denen ein besonders großes Drehmoment von dem entsprechenden Behandlungsinstrument auf das Werkzeug übertragen wird. Weiterhin soll ein entsprechendes zugehöriges zahnärztliches Behandlungsinstrument angegeben werden, sowie mögliches Zubehör.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Gemäß einem ersten Aspekt der der Erfindung ist ein zahnärztliches Rotationswerkzeug, insbesondere ein Implantatbohrer vorgesehen, das einen zur Kopplung mit einem Kopftrieb eines zahnärztlichen Behandlungsinstruments vorgesehenen Schaft aufweist, wobei der Schaft einen Mitnahmebereich zur Übertragung eines Drehmoments von dem Kopftrieb auf das Rotationswerkzeug aufweist; dabei ist der Mitnahmebereich derart angeordnet, dass die Übertragung des Drehmoments in einem mittleeren Bereich des Kopftriebs bzw. des Schaftes erfolgt.

Bei dieser Ausgestaltung können vergleichsweise große Drehmomente besonders gut von dem Kopftrieb auf das Rotationswerkzeug übertragen werden. Beispielsweise lassen sich auf diese Weise Drehmomente von mindestens 80 Ncm problemlos übertragen. Der Rastbereich des Schaftes, der der axialen Sicherung in dem Kopftrieb dient, kann dabei den entsprechend bekannten Ausgestaltungen entsprechen, wie sie beispielsweise von einem so genannten Ringnut- Schaft an sich bekannt sind, d. h., es sind diesbezüglich keine speziellen Verriegelungs-Gestaltungen erforderlich.

Vorteilhaft ist dabei der Mitnahmebereich als Sechskant oder Vielzahn ausgebildet. Hierdurch ist insbesondere auch ein Einsetzen des Werkzeugs in den Kopftrieb erleichtert. Beispielsweise lässt sich im Fall eines Sechskants der Schaft in sechs unterschiedlichen Drehstellungen gegenüber dem Kopftrieb einsetzen.

Vorteilhaft erstreckt sich der Mitnahmebereich zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig innerhalb des mittleren Drittels des Schaftes. Auf diese Weise ist die Übertragung des Drehmoments besonders effektiv möglich.

Vorteilhaft weist der Schaft eine Ringnut auf, wobei der Abstand zwischen der Ringnut und dem Mitnahmebereich mehr als das Einfache und weniger als das Dreifache, vorzugsweise mehr als das Eineinhalbfache und weniger als das Zweieinhalbfache des Durchmessers des Schaftes beträgt. Die Ringnut kann dabei der Sicherung des Schaftes in dem Kopftrieb in axialer Richtung dienen.

Weiterhin vorteilhaft weist das Rotationswerkzeug eine Durchgangsleitung zur Zuführung eines Kühlmediums auf.

Vorteilhaft besteht der Schaft aus Kunststoff. Dieses Material kann aufgrund der besonders vorteilhaften Drehmoment-Übertragung verwendet werden.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein zahnärztliches Behandlungsinstrument zum Betreiben eines erfindungsgemäßen Rotationswerkzeugs vorgesehen, das einen Kopftrieb zur Kopplung mit dem Schaft des Rotationswerkzeugs aufweist.

Vorteilhaft umfasst der Kopftrieb auf seiner Außenseite ein Zahnrad, wobei sich - bei eingesetztem Rotationswerkzeug entlang der Längsachse des Schaftes des Rotationswerkzeugs betrachtet - der Mitnahmebereich des Schaftes und der Bereich, über den sich die Zähne des Zahnrads erstrecken, überschneiden. Durch diese Ausgestaltung lässt sich eine besonders effektive Übertragung des Drehmoments von dem Kopftrieb auf den Schaft bewirken.

Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist ein Verlängerungselement zur Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Rotationswerkzeug und einem erfindungsgemäßen Behandlungsinstrument vorgesehen, wobei das Verlängerungselement einerseits geeignet ist, mit dem Kopftrieb des Behandlungsinstruments gekoppelt zu werden und andererseits Mittel zur Halterung des Rotationswerkzeugs aufweist. Vorteilhaft weist dabei das Verlängerungselement eine Durchgangsleitung zur Zuführung eines Kühlmediums auf.

Vorteilhaft umfassen dabei die Mittel zur Halterung des Rotationswerkzeugs Federelemente und/oder Rastverbindungselemente.

Vorteilhaft weist das Verlängerungselement ein Tiefenstopp-Element zur Begrenzung einer Eindringtiefe des Rotationswerkzeugs, beispielsweise innerhalb eines Knochens, auf.

Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung ist ein Adapter zur Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Behandlungsinstrument vorgesehen, wobei der Adapter einerseits geeignet ist, mit dem Kopftrieb des Behandlungsinstruments gekoppelt zu werden und andererseits Mittel zur Halterung eines Rotationswerkzeugs aufweist. Vorteilhaft weist der Adapter dabei Federelemente zur Verhinderung eines Herausfallens des Rotationswerkzeugs aus dem Adapter auf.

Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung ist ein zahnärztliches Behandlungsinstrument zum Betreiben eines Rotationswerkzeugs vorgesehen, das einen Kopftrieb zur Kopplung mit einem Schaft eines Rotationswerkzeugs und eine lösbare Spannvorrichtung zur Fixierung des Rotationswerkzeugs in dem Kopftrieb aufweist, wobei die lösbare Spannvorrichtung ein Betätigungselement zum Lösen der Fixierung des Rotationswerkzeugs umfasst. Bei dem Behandlungsinstrument kann es sich auch um das oben beschriebene erfindungsgemäße Behandlungsinstrument handeln. Dabei ist die Spannvorrichtung derart gestaltet, dass das Betätigungselement zum Lösen der Fixierung in einer Richtung quer zu der Längsachse des Kopftriebs bewegt werden muss.

Hierdurch lässt sich die Bauhöhe des Kopfgehäuses reduzieren. Außerdem kann auf diese Weise das Betätigungselement in ergonomischer Hinsicht besonders vorteilhaft gestaltet werden. Insbesondere ist eine erleichterte Handhabung beim Einsetzen und Entnehmen des Rotationswerkzeugs möglich.

Vorteilhaft weist dabei das Behandlungsinstrument außerdem ein weiteres Betätigungselement zum Lösen der Fixierung des Rotationswerkzeugs auf, wobei die Spannvorrichtung derart gestaltet ist, dass zum Lösen der Fixierung des Rotationswerkzeugs das Betätigungselement und das weitere Betätigungselement gleichzeitig betätigt werden müssen. Hierdurch lässt sich das Risiko eines unbeabsichtigten Lösens des Rotationswerkzeugs während einer Bedienung des Behandlungsinstruments weitergehend reduzieren.

Vorteilhaft ist die Spannvorrichtung weiterhin derart gestaltet, dass ein Fixieren des Rotationswerkzeugs auch ohne Betätigung des Betätigungselements möglich ist. Hierdurch wir die Handhabung weiterhin vereinfacht.

Vorteilhaft umfasst die Spannvorrichtung ein Werkzeughalteelement, das zumindest teilweise aus Keramik besteht und/oder mit einem keramischen Material beschichtet ist.

Vorteilhaft ist dabei im Kopfgehäuse ein Rohr zur Zuführung eines Kühlmediums angeordnet.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen bekannten Implantatbohrer mit einem Mitnahmebereich am unteren Austrittsende des Kopftriebs, wobei der Bohrer in den Kopf eines zahnärztlichen Behandlungsinstruments einzusetzen ist; Figuren 2a bis 2c Ansichten eines erfϊndungsgemäßen zahnärztlichen Imp lantatbohrers ;

Figuren 3 a bis 3 c Ansichten des in den Kopftrieb des zahnärztlichen Behandlungsinstruments eingesetzten Implantatbohrers; die weiteren

Elemente des Kopfbereichs des zahnärztlichen Behandlungsinstruments sind nicht dargestellt;

Figuren 4a bis 4c und 5a bis 5c Ansichten eines Verlängerungselements zur Verlängerung des Implantatbohrers, welches Elemente zur Rastung und Fixierung des Bohrers aufweist; der Bohrer wird beim Einschieben mit dem vorderen Federelement verriegelt; die Verriegelung kann auch über zusätzliche Federelemente erfolgen; mit etwas Kraft oder einem Hilfswerkzeug ist das Lösen des Bohrers leicht möglich;

Figuren 6a bis 6c das in den Kopftrieb eingesetzte bzw. einzusetzende Verlängerungselement;

Fig. 7 eine Übersicht über die bei der Bohrerverlängerung eingesetzten

Komponenten: Kopftrieb, Verlängerung und Werkzeug;

Figuren 8a bis 8d Ansichten des mit der Verlängerung in den Kopftrieb eingesetzten Bohrers; bei Einzelimplantaten ist der Abstand zwischen den Zähnen oft so gering, dass der antreibende Kopf nicht in den Zwischenraum der Zähne passt; bisherige Verlängerungen waren nur ab etwa 13mm möglich, was von Kopfende bis Bohrerspitze Abmessungen ergibt, die die Handhabung extrem erschweren; mit der neuen Lösung können Verlängerungen bereits ab 6mm erzielt werden, größere Abstände können beliebig ausgeführt werden; Figuren 9 a und 9b eine erste Variante zur Innenkühlung des Bohrers mit einer äußeren Abdichtung;

Figuren 10a und 10b die Ausgestaltung des Verlängerungselements bei der Variante der Figuren 9a und 9b;

Fig. 11 eine Schnittdarstellung des mit der Verlängerung in den Kopftrieb eingesetzten Bohrers bei der Variante der Figuren 9 und 10 zur Verdeutlichung der Medienzufuhr;

Figuren 12a und 12b eine zweite Variante zur Innenkühlung des Bohrers mit einer inneren Abdichtung;

Figuren 13a und 13b die Ausgestaltung des Verlängerungselements bei der zweiten Variante der Figuren 12a und 12b;

Figuren 14a bis 14d Darstellungen des mit der Verlängerung in den Kopftrieb eingesetzten Bohrers bei der Variante der Figuren 12 und 13 zur Verdeutlichung der Medienzufuhr.

Figuren 15a und 15b zwei Skizzen zur Drehmomentübertragung bei einem herkömmlichen bzw. erfindungsgemäßen Rotationswerkzeug,

Fig. 16a ein erfindungsgemäßes Rotationswerkzeug in Form eines Wurzelkanal Werkzeugs, im Kopfgehäuse fixiert,

Fig.16b aus dem Kopfgehäuse entfernt und

Fig. 16c ohne Kopfgehäuse dargestellt,

Fig. 17 eine Querschnittskizze durch ein Kopfgehäuse eines erfmdungsgemäß en B ehandlungsinstruments , Fig. 18a eine Skizze zu einer ersten Variante einer, an einem erfϊndungsgemäßen Verlängerungselement angeordneten Fixierungseinrichtung zur Fixierung des Rotationswerkzeugs,

Fig. 18b eine Skizze zu einer entsprechenden zweiten Variante,

Fig. 19a ein erfϊndungsgemäßen Verlängerungselement mit einem Tiefenstopp-Element,

Figuren 19b und 19c zwei weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Verlängerungselements mit einem Tiefenstopp- Element,

Fig. 20a eine Seitenansicht eines erfϊndungsgemäßen Adapters,

Fig. 20b einen entsprechenden Querschnitt,

Fig. 21 einen in ein Kopfgehäuse eingesetzten Adapter,

Figuren 22 a bis 22c unterschiedliche Teilansichten eines erfϊndungsgemäßen

Behandlungsinstruments mit einer lösbaren Spannvorrichtung,

Figuren 23 a bis 23 c unterschiedliche Teilansichten wie in den Figuren 22a bis 22c, jedoch mit einem Zuführungselement in Form eines Rohrs für ein Kühlmedium und

Fig. 24 eine Skizze zu einer Variante eines Kopfgehäuses mit einem Zuführungselement für ein Kühlmedium.

Zur besseren Verdeutlichung der Erfindung ist zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine nicht erfϊndungsgemäße Ausgestaltung zeigt. Im oberen Bereich ist ein Kopfgehäuse 2' eines zahnärztlichen Behandlungsinstruments skizziert, in dem eine Antriebshülse, hier auch als „Kopftrieb" 4' bezeichnet, drehbar gelagert ist. Der Kopftrieb 4' weist auf seiner Außenseite ein Zahnrad 6', beispielsweise ein Kegelzahnrad auf, mit dessen Hilfe ein Drehmoment von einem (nicht dargestellten) Motor des Behandlungsinstruments auf den Kopftrieb 4 ' übertragen werden kann. Zur weiteren Übertragung des Drehmoments von dem Kopftrieb 4' auf den im unteren Bereich von Fig. 1 separat dargestellten Schaft 10' eines Rotationswerkzeugs weist dieser Schaft 10' einen Mitnahmebereich 8' auf, der mit einem entsprechenden Mitnahmebereich 7' des Kopftriebs 4' zusammenwirkt, wenn der Schaft 10' in das Kopfgehäuse 2' bzw. in den Kopftrieb 4' wie vorgesehen eingesetzt ist. Im Folgenden wird mit „Mitnahmebereich" der Mitnahmebereich 8' des Schaftes 10' bezeichnet, sofern nicht ausdrücklich anders dargestellt.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Gestaltung befinden sich der Mitnahmebereich 7' des Kopftriebs 6' und der Mitnahmebereich 8' des in den Kopftrieb 4' wie vorgesehen eingesetzten Schaftes 10' an einem Austrittsende des Kopftriebes 4'.

Im Folgenden werden die Richtungsbezeichnungen „oben" und „unten" in dem Sinn verstanden, wie sie sich bei der in Fig. 1, oben gewählten Orientierung ergeben. Der Mitnahmebereich 8' des Schaftes 10' und der Mitnahmebereich 7' des Kopftriebs 4' befinden sich also dementsprechend am „unteren" Austrittsende des Kopftriebs 4' und derjenige Teil des Rotationswerkzeugs, der nicht in das Innere des Kopftriebs 4' eingeführt wird, weist nach „unten".

An seinem oberen Endbereich weist der Schaft 10' eine Ringut 5 ' auf, die der axialen Sicherung des in den Kopftrieb 4' eingesetzten Schaftes 10' dienen kann. Eine entsprechende Ringnut 5 ' ist an sich Stand der Technik und beispielsweise gemäß der Norm DIN EN 1797-1 vorgesehen.

Wie in Fig. 15a überzeichnet skizziert, wird der Schaft 10' auf seiner gesamten Einstecklänge gefügt. Für diese Führung sind die beiden äußersten Kontaktzonen der beiden „Partner" Schaft 10' und Kopftrieb 4' verantwortlich.

In den Figuren 3a bis 3c ist demgegenüber eine erfindungsgemäße Ausgestaltung gezeigt. Die Bezugszeichen sind dabei entsprechend gewählt, jedoch ohne „Strich". Im Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten Gestaltung ist nunmehr der Mitnahmebereich 8 des Schaftes 10 eines entsprechenden Rotationswerkzeugs 12 derart angeordnet, dass die Übertragung des Drehmoments in einem mittleren Bereich des Kopftriebs 6 bzw. des Schaftes 10 erfolgt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass sich der Mitnahmebereich 8 zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig innerhalb des mittleren Drittels des Schaftes 10 erstreckt. Dies ist gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Gestaltung von Vorteil, weil der Kopftrieb 4 in seinem mittleren Bereich gegen Verformung am unempfindlichsten ist.

Im oberen Endbereich kann der Schaft 10 des erfindungsgemäßen Rotationswerkzeugs 12 gemäß dem Stand der Technik ausgebildet sein, er kann also insbesondere die genannte Ringnut 5 aufweisen, beispielsweise gemäß der Norm DIN EN 1797-1.

Der Mitnahmebereich 8 kann - wie in den Figuren 2a bis 2c angedeutet - als Sechskant ausgeführt sein, kann allerdings auch anderweitig ein Vielzahn sein und nach physikalischen und fertigungsbedingten Vorgaben auf möglichst hohe Übertragung optimiert sein.

Wie in Fig. 15b gezeigt, kann nunmehr erfindungsgemäß die Übertragung der Rotation durch den Mitnahmebereich 8, also beispielsweise durch einen Vielzahn oder durch Formschluss, etwa in der Mitte des Schaftes 10 erfolgen, so dass dadurch die

Führungslänge des Schaftes 10 in dem Kopftrieb 4 - im Unterschied zu der in Fig. 15a gezeigten Situation - nicht nachteilig beeinflusst wird.

Die erfindungsgemäße Übertragung des Drehmoments von dem Kopftrieb 4 auf den Schaft 10 des Rotationswerkzeugs 12 gewährleistet eine sichere Übertragung - insbesondere bei besonders großen Drehmomenten, wie sie in Zusammenhang mit Wurzelkanalarbeiten auftreten. Auf diese Weise ist es möglich, den Schaft 10 aus Kunststoff zu fertigen. Eine Kennzeichnung beispielsweise unterschiedlicher Feilengrößen kann hierbei - wie an sich bekannt - besonders einfach durch farbliche Gestaltung erfolgen.

Bei einer Wurzelkanalbehandlung werden zur mechanischen Reinigung des Kanals und zur Formgebung gemäß dem Stand der Technik Handinstrumente und/oder maschinengetriebene Instrumente verwendet. Ein entsprechendes Handinstrument weist einen Griff, einen Schaft und einen Arbeitsteil auf. Der Griff ist bei vielen auf dem Markt erhältlichen Instrumenten mit einer Griffstruktur und/oder einer ergonomischen Form versehen. Der Mitnahmebereich 10 eines erfmdungsgemäßen Rotationswerkzeugs eignet sich besonders gut dafür, als Griffbereich verwendet zu werden, so dass das erfmdungsgemäße Rotationswerkzeug sowohl als maschinengetriebenes Werkzeug verwendet werden kann, als auch als Handwerkzeug. Dies ist in den Figuren 16a bis 16c für das Beispiel eines Wurzelkanalwerkzeugs skizziert. Der Mitnahmebereich 8 kann hierbei vorzugsweise Mitnahmeriefen aufweisen.

Außerdem lässt sich durch die erfindungsgemäße Anordnung im Vergleich zum Stand der Technik eine Reduzierung der Länge des Schaftes 10 und damit der entsprechenden Höhe des Kopfgehäuses erzielen.

In Fig. 17 ist ein Kopfgehäuse 2 eines erfindungsgemäßen Behandlungsinstruments im Querschnitt skizziert. Das Kopfgehäuse 2 umfasst einen Kopftrieb 4, der auf seiner Außenseite ein Zahnrad 6 aufweist, beispielsweise in Form eines Kegelzahnrads, das zur Übertragung eines Drehmoments von einem (nicht dargestellten) Motor auf den Kopftrieb 4 vorgesehen ist. Der Kopftrieb 4 dient zur Kopplung mit dem Schaft 10 eines entsprechenden Rotationswerkzeugs 12. In Fig. 17 ist dabei lediglich der Schaft 10, nicht jedoch das restliche Rotationswerkzeug dargestellt. Der Schaft 10 weist den oben beschriebenen Mitnahmebereich 8 auf.

Der Kopftrieb 4 weist vorzugsweise einen entsprechenden Mitnahmebereich auf, der mit dem Mitnahmebereich 8 des Schaftes 10 zur Drehmomentübertragung zusammenwirken kann.

Man erkennt insbesondere, dass sich bei eingesetztem Rotationswerkzeug - entlang der Längsachse A des Schaftes 10 betrachtet - der Mitnahmebereich 8 des Schaftes 10 über den mit dem Bezugszeichen m bezeichneten Bereich erstreckt. Die Zähne des Zahnrads 6 erstrecken sich über den mit dem Bezugszeichen z bezeichneten Bereich. Dabei ist der Kopftrieb 4 und der Schaft 10 derart gestaltet, dass sich der Mitnahmebereich 8 und der Bereich z, über den sich die Zähne des Zahnrads 6 erstrecken, überschneiden. Hierdurch wird eine besonders effektive Drehmomentübertragung ermöglicht.

Um die Baugröße des Behandlungsinstruments reduzieren zu können und dabei den, unter anderem in der Chirurgie auftretenden hohen Belastungen, vor allem in der Lagerung der rotierenden Teile Stand halten zu können, kann eine Lageranordnung ähnlich der in der DE 10 2005 010 881 Al beschriebenen Lagerung im Kopfgehäuse 2 vorgesehen sein. Die auftretenden Kräfte werden hierbei auf eine Vielzahl einzelner in den Lagerschalen befindlichen Kugeln verteilt, wodurch eine höhere Belastbarkeit und Standzeit erzielt werden kann. Weitere Vorteile liegen in der einfachen spanabhebenden Herstellung der Lagerteile, der Einfachheit des Lageraufbaus und den damit einhergehenden niedrigen Herstellungskosten.

In den Figuren 4a bis 4c und 5 a bis 5 c ist in unterschiedlichen Ansichten bzw. im Querschnitt ein Verlängerungselement 20 skizziert, das zur Verwendung mit einem erfmdungs gemäßen Rotationswerkzeug 12 und einem erfmdungs gemäßen Behandlungsinstrument vorgesehen ist. Das Verlängerungselement 20 ist einerseits geeignet, mit dem Kopftrieb 4 des Behandlungsinstruments gekoppelt zu werden und weist andererseits Mittel zur Halterung des Rotationswerkzeugs 12 auf.

Bei Einzelimplantaten ist der Abstand zwischen den Zähnen oft so gering, dass der antreibende Kopf, bzw. das Kopfgehäuse 2, nicht in den Zwischenraum der Zähne passt. Zwar sind gemäß dem Stand der Technik Verlängerungen bereits möglich, aber bei diesen beträgt die Länge der Verlängerung mindestens 13 mm. Dies kann dazu führen, dass der Abstand zwischen dem unteren Ende des Rotationswerkzeugs und dem Kopfgehäuse so groß ist, das eine Handhabung besonders erschwert ist.

Mit dem hier vorgestellten Verlängerungselement 20 in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Behandlungsinstrument ist es möglich, eine Verlängerungslänge zu erzielen, die lediglich 6 mm beträgt, so dass die Handhabung entsprechend erleichtert ist.

Das Verlängerungselement 20 weist einen Mitnahmebereich 108 auf, der insbesondere analog zu dem Mitnahmebereich 8 des Schaftes 10 gestaltet sein kann. Weiterhin kann das Verlängerungselement 20 in einem oberen Bereich auf seiner Außenseite genauso geformt sein, wie der oben beschriebene Schaft 10. Mit „oberer" Bereich sei dabei derjenige Bereich bezeichnet, der sich von der unteren Begrenzung des Mitnahmebereichs 108 des Verlängerungselements 20 nach oben erstreckt. Somit kann das Verlängerungselement 20 insbesondere einen „Schaftbereich" 110 aufweisen, der an seinem oberen Endbereich eine Ringut 105 aufweist, die der Ringnut 5 des Schafts 10 entsprechend ausgebildet ist.

Das Verlängerungselement 20 kann weiterhin ein Tiefenstopp-Element zur Begrenzung einer Eindringtiefe des Rotationswerkzeugs 12, beispielsweise innerhalb eines Knochens aufweisen. Beispielsweise kann im Fall eines Implantatbohrers ein Tiefenstopp-Element vorgesehen sein, das bei einer Formbohrung für das Implantat auf der höchsten Stelle des Kieferknochens aufsetzt und auf diese Weise die Insertionstiefe begrenzt. Tiefenstopp-Elemente sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt. Da das zirkuläre Knochenniveau unregelmäßig verlaufen kann, gibt es auch Bohrer mit abnehmbarem Tiefenstopp-Element. Wie in Fig. 19a skizziert, kann bei einem erfmdungsgemäßen Verlängerungselement 20 ein Tiefenstopp-Element 60 vorgesehen sein, das wahlweise auf das Verlängerungselement 20 aufgebracht werden kann und von diesem abgenommen werden kann.

Das Tiefenstopp-Element 60 kann dabei als einmal- oder mehrfach-verwendbares Element vorgesehen bzw. ausgelegt sein. Zur Verbindung zwischen dem Tiefenstopp- Element und dem Verlängerungselement 20 kann eine Klemm-, Rast- oder Arretierverbindung vorgesehen sein.

Durch das Aufsetzen des Tiefenstopp-Elements 60 auf das Verlängerungselement 20 kann - im Vergleich zum Stand der Technik - die Höhe des Gesamtaufbaus von Verlängerungselement 20 und Rotationswerkzeug 12 besonders gering gehalten werden. Mit der durch das Verlängerungselement 20 variabel gestaltbaren Größe ist - bei besonders geringer Länge des Rotationswerkzeugs 12 - eine besonders gute Anpassung an örtliche Gegebenheiten eines Arbeitsbereichs möglich.

Neben der Möglichkeit, das Tiefenstopp-Element 60 als separates Teil auf das Verlängerungselement 20 aufzubringen, kann, wie in den Figuren 19b und 19c skizziert, das Verlängerungselement 20 selbst in unterschiedlichen Längen mit integriertem Tiefenstopp-Element 60 gestaltet sein. Hierdurch können mit nur wenigen Verlängerungselementen unterschiedlicher Längen unterschiedliche Größen von Rotationswerkzeugen abgedeckt werden. Die Vielfalt an unterschiedlichen Tiefenstopp-Elementen unterschiedlicher Durchmessergrößen und Höhen lässt sich auf diese Weise reduzieren. Zur Unterscheidbarkeit unterschiedlicher Verlängerungselemente mit Tiefenstopp-Elementen können farbliche Markierungen vorgesehen sein.

Wie in Fig. 4b angedeutet, kann das Verlängerungselement 20 eine Rastung bzw. ein Rastelement 40 zur Fixierung des Rotationsinstruments 12 aufweisen, derart, dass das Rotationsinstrument 12 beim Einschieben mit einem vorderen Federelement verriegelt. Die Verriegelung kann auch über zusätzliche Federelemente erfolgen. Mit etwas Kraft oder einem Hilfswerkzeug ist das Lösen des Rotationsinstruments 12 dabei leicht möglich.

In den Figuren 6a bis 6c sind Skizzen zu der Kombination Verlängerungselement 20 und Kopftrieb 4 dargestellt; Fig. 7 zeigt eine Skizze der drei Elemente Rotationswerkzeug 12, Verlängerungselement 20 und Kopftrieb 4 in separierter Form und die Figuren 8a bis 8d in zusammengesetzter Form.

Neben der oben beschriebenen Variante zur lösbaren Fixierung des Rotationswerkzeugs mittels Federelementen und den darüber hinaus einsetzbaren Rastverbindungen mittels Drahtringen, zylindrischen Rastringen oder vergleichbaren lösbaren Klemmvorrichtungen kann auch eine Variante vorgesehen sein, bei der das Rotationswerkzeug mittels einer manuellen Betätigung gewechselt werden kann. Wie in Fig. 18a skizziert, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Schaft 10 gegenüber dem Verlängerungselement 20 dadurch in Position gehalten wird, dass ein Element oder mehrere Elemente, wie beispielsweise eine Kugel 42 oder mehrere Kugeln bzw. Segmente, Drahtringe etc. in eine Ausnehmung 43 im Schaft 10 drückt bzw. drücken, wobei das Element bzw. die Elemente durch eine Hülse 44 in Position gehalten werden, auf die beispielsweise eine Federkraft wirkt. Hierzu kann beispielsweise ein Federelement 45 vorgesehen sein, beispielsweise in Form einer Spiralfeder, die um die Längsachse A angeordnet ist und die über eine Schulterfläche 46 auf die Hülse 44 eine entsprechende Kraft ausübt. Durch eine Betätigung der Hülse 44 in Form einer Bewegung in axialer Richtung R kann das Element bzw. die Kugel 43 ausweichen, so dass das Rotationswerkzeug 12 freigegeben wird. Das Einbringen des Rotationswerkzeugs 12 erfolgt entsprechend umgekehrt.

Eine weitere Variante ist in Fig. 18b skizziert. Dabei ist eine axial verschiebbare Hülse 50 vorgesehen, die beispielsweise durch Kugeln 51 in Position gehalten wird. Die Kugeln 51 drücken je nach Stellung der Hülse 50 auf einen innerhalb der Hülse 50 angeordneten Spannring 52, der das Rotationswerkzeug 12 vor einem Herausfallen sichert. Durch Verschieben der Hülse 50 werden die Kugeln 51 freigegeben, so dass der Spannring 52 beim Herausnehmen des Rotationswerkzeugs 12 ausweichen kann.

Sowohl das Rotationswerkzeug 12, als auch das Verlängerungselement 20 können eine Durchgangsleitung zur Zuführung eines Kühlmediums aufweisen. Die Durchgangsleitung kann sich insbesondere in einem rotationssymmetrisch ausgebildeten Bereich um die Längsachse A des Schafts 10 bzw. des Verlängerungselements 20 erstrecken. Figuren 9a und 9b zeigen Skizzen zu einem Rotationswerkzeug 12 mit einer derartigen Durchgangsleitung 30; dabei ist eine Außendichtung 32 vorgesehen, beispielsweise oberhalb der Ringnut 5. Bei der Außendichtung 32 kann es sich um einen O-Ring handeln, der in einer dafür vorgesehenen Nut, beispielsweise oberhalb der Ringnut 5, angeordnet ist. Figuren 10a und 10b zeigen ein entsprechend ausgebildetes Verlängerungselement 20 mit einer entsprechenden Durchgangsleitung 130 und einer entsprechenden Außendichtung 132. Fig. 11 zeigt eine Skizze zur zusammengesetzten Verbindung von Kopftrieb 4, Verlängerungselement 20 und Rotationswerkzeug 12 mit inneren Durchgangsleitungen 30, 130 und Außendichtungen 32, 132. Man erkennt, dass die Durchgangsleitungen 30, 130 durchgängig verbunden sind.

Wie in den Figuren 12a und 12b dargestellt, kann eine entsprechende Dichtung 33 auch innenliegend vorgesehen sein; wie in den Figuren 13a und 13b gezeigt, kann eine entsprechende innenliegende Dichtung 133 auch bei dem Verlängerungselement 20 vorgesehen sein. Fig. 14a zeigt eine Skizze zur entsprechend zusammengesetzten Verbindung von Kopftrieb 4, Verlängerungselement 20 und Rotationswerkzeug 12 mit inneren Durchgangsleitungen 30, 130 und innenliegenden Dichtungen 33, 133. Wie in den Figuren 14b bis 14d skizziert, kann im Fall von innenliegenden Dichtungen auch ein Rohr 35 vorgesehen sein, das in die Durchgangsleitung 130 des Verlängerungselements 20 eingesetzt ist und das sich nach unten bis in die Durchgangsleitung 30 des Rotationswerkzeugs 12 hinein erstreckt und nach oben bis oberhalb der innenliegenden Dichtung 133 des Verlängerungselements 20.

In den Figuren 20a und 20b ist ein Adapter 70 zur Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Behandlungsinstrument skizziert, der einerseits geeignet ist, mit dem Kopftrieb 4 des Behandlungsinstruments gekoppelt zu werden und andererseits Mittel zur Halterung eines Rotationswerkzeugs aufweist. Mit einem derartigen Adapter 70 kann ein Anwender eines erfindungsgemäßen Behandlungsinstruments ein (nicht dargestelltes) herkömmliches Rotationswerkzeug, beispielsweise einen entsprechenden Bohrer gemäß dem Stand der Technik mit einem Standard-Schaft nach DIN EN ISO 7785-2 verwenden. Die Arretierung des Adapters 70 in dem Kopftrieb 4 kann analog zu der Arretierung des Schafts 10 vorgesehen sein. Die Drehmomentübertragung erfolgt in diesem Fall über den genannten Standard-Schaft.

Vorteilhaft weist der Adapter 70 Federelemente 71 zur Verhinderung eines Herausfallens des Rotationswerkzeugs aus dem Adapter 70 auf.

Fig. 21 zeigt einen in ein erfindungsgemäßes Behandlungsinstrument eingesetzten Adapter 70.

In den Figuren 22a bis 22c ist das Kopfgehäuse 2 eines erfindungsgemäßen Behandlungsinstruments skizziert. Bei der hier gezeigten Gestaltung weist das Behandlungsinstrument eine lösbare Spannvorrichtung zur Fixierung des Rotationswerkzeugs 12 in dem Kopftrieb 4 auf, wobei die Spannvorrichtung ein Betätigungselement 80 zum Lösen der Fixierung des Rotationswerkzeugs umfasst. Die Spannvorrichtung ist derart gestaltet, dass das Betätigungselement 80 zum Lösen der Fixierung in einer Richtung B quer zu der Längsachse A des Kopftriebs 4 bewegt werden muss. Auf diese Weise lässt sich das Kopfgehäuse 2 insbesondere so gestalten, dass seine Abmessung in Richtung längs der Längsachse A besonders klein ist. Dies ermöglicht eine insgesamt erleichterte Handhabung bei der Bedienung des Behandlungsinstruments, insbesondere in einer räumlich stark begrenzten Umgebung eines Mundraums.

Das Betätigungselement 80 kann am Kopfgehäuse 2, vorzugsweise in einem oberen Endbereich des Kopfgehäuses 2 angeordnet sein. Dabei kann das Betätigungselement 80 weiterhin derart angeordnet sein, dass es mit Bezug auf eine Längsachse L eines länglichen Teils des Behandlungsinstruments, das an das Kopfgehäuse 2 angrenzt, seitlich angeordnet sein.

Das Behandlungsinstrument weist vorteilhaft außerdem ein weiteres

Betätigungselement 81 zum Lösen der Fixierung des Rotationswerkzeugs 12 auf, wobei die Spannvorrichtung derart gestaltet ist, dass zum Lösen der Fixierung des Rotationswerkzeugs 12 das Betätigungselement 80 und das weitere Betätigungselement 81 gleichzeitig betätigt werden müssen. Dabei kann die Spannvorrichtung derart gestaltet sein, dass das weitere Betätigungselement 81 zum Lösen der Fixierung in einer Richtung C quer zu der Längsachse A des Kopftriebs 4 bewegt werden muss, wobei sich die Richtung C von der Richtung B unterscheidet, vorzugsweise Letzterer entgegen gerichtet ist. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass nur durch eine gleichzeitige Betätigung beider Betätigungselemente 80, 81 das Rotationswerkzeug 12 freigegeben werden kann. Auf diese Weise ist das Risiko eines unbeabsichtigten Lösens des Rotationswerkzeugs 12 während einer Handhabung des Behandlungsinstruments deutlich reduziert.

Die Spannvorrichtung ist vorteilhaft derart gestaltet, dass bei einer Betätigung des Betätigungselements 80 bzw. der Betätigungselemente 80, 81 ein im Kopfgehäuse 2 feststehendes (nicht dargestelltes) Werkzeughalteelement aus einer Ruheposition heraus bewegt wird, so dass auf diese Weise das Rotationswerkzeug 12 zum Einstecken bzw. Herausnehmen gelöst bzw. freigegeben wird. Dabei können auch entsprechend mehrere Werkzeughalteelemente vorgesehen sein.

Das Werkzeughalteelement kann dabei eine Führungsfläche zum Kontakt mit dem Betätigungselement 80 bzw. den Betätigungselementen 80, 81 aufweisen sowie eine Kontaktfläche zum Kontakt mit dem Schaft 10 des Rotationswerkzeugs 12. Die Führungsfläche und/oder die Kontaktfläche können mit einem keramischen Material beschichte sein; es kann auch vorgesehen sein, dass das Werkzeughalteelement aus einem keramischen Material besteht.

Das Werkzeughalteelement kann dabei derart gestaltet sein, dass ein Einstecken des Rotationswerkzeugs auch ohne Betätigung des Betätigungselements möglich ist.

Wie in den Figuren 23 a bis 23 c skizziert, kann weiterhin zur Übertragung eines Kühlmediums ein Rohr 90 vorgesehen sein, das derart in dem Kopfgehäuse 2 angeordnet ist, dass es bei eingesetztem Schaft 10 zentral in die Durchgangsleitung 30 des Rotationswerkzeugs 12 bzw. im Fall eines eingesetzten Verlängerungselements 20 in dessen Durchgangsleitung 130 eintaucht. Das Rohr 90 kann hierzu an einer oberen Abdeckung 91 des Kopfgehäuses 2 befestigt sein. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Rohr 90 im Kopfgehäuse 2, insbesondere im Bereich der oberen Abdeckung 91 eine Biegung von ca. 90° aufweist, so dass es beispielsweise parallel zu der Längsachse L des länglichen Teils des Behandlungsinstruments, das an das Kopfgehäuse 2 angrenzt, verlaufend aus der oberen Abdeckung 91 nach außen vorsteht, so dass ein entsprechender Anschlussschlauch auf das Rohr 91 aufgeschoben werden kann. Zur Abdichtung kann dabei eine Dichtung vorgesehen sein, die fest am Rotationswerkzeug 12 angeordnet ist oder die fest am Rohr 90 angeordnet ist. Das Rohr 90 kann als auswechselbares Kunststoffteil ausgeführt sein.

Wie in Fig. 24 angedeutet, kann eine „externe", also außerhalb des Kopfgehäuses 2 verlaufende Kühlmedium-Zufuhr vorgesehen sein. Hierzu kann beispielsweise ein am Kopfgehäuse 2 angebrachtes Sprayrohr 94 dienen. Alternativ kann hierzu ein Spray- Clip dienen, der im Bereich des Kopfgehäuses 2 aufgeclipt werden kann.

Die erfindungsgemäße Lösung bringt insbesondere folgende Vorteile mit sich:

• geeignet zur Übertragung besonders großer Drehmomente • besonders Einfaches Einsetzen eines Rotationswerkzeugs

• besonders kleine Größe des Kopfgehäuses

• einfachere, zuverlässige, kostengünstigere Innenkühlung

• Verlängerungen bereits ab 6mm möglich

• Innenkühlung auch mit Verlängerung möglich • stabiler Schaft, robuste Bauweise;

• präzise Führung des Rotationswerkzeugs, auch bei Verwendung eines Verlängerungselements