Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DENTAL TREATMENT APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/189181
Kind Code:
A1
Abstract:
A dental treatment appliance is provided, having a power source which is arranged at least partially in or on a working chamber, having a stamp, otherwise movable with respect to the dental treatment appliance, with a receiving plate for dental restoration parts. It is provided that the working chamber has a through-opening (26) at the top, into which the receiving plate (16) is at least partially movable. Furthermore, a drive for transferring the stamp from a working position into a presentation position, and optionally back again, is provided. A cover (32), with which the through-opening (26) is closable, is otherwise mounted on the dental treatment appliance, in particular hinged thereon.

Inventors:
JUSSEL RUDOLF (LI)
Application Number:
PCT/EP2018/059163
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
April 10, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
IVOCLAR VIVADENT AG (LI)
International Classes:
F27B17/02; A61C13/15; A61C13/20
Foreign References:
EP0380345A11990-08-01
DE202011003179U12012-02-29
DE2114755A11971-11-25
DE19824497A11999-12-09
DE3205729A11983-08-25
DE19542984C11996-12-12
Attorney, Agent or Firm:
BARONETZKY, Klaus (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Dentalbehandlungsgerät, mit einer Energiequelle, die mindestens teilweise in oder an einem Arbeitsraum (30) für die Behandlung eines Dentalrestaurationsteils (18) angeordnet ist, mit einem gegenüber dem Dentalbehandlungsgerät im Übrigen beweglichen Stempel (22) mit einer Aufnahmeplatte (16) für Dentalrestaurationsteile, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraum (30) oben eine Durchtrittsausnehmung (26) aufweist, in welche die Aufnahmeplatte (16) mindestens teilweise hineinfahrbar ist, dass ein Antrieb für das Überführen des Stempels von mindestens einer Arbeitsposition in mindestens eine Präsentationsposition, und zurück, vorgesehen ist und dass ein Deckel (32) an dem Dentalbehandlungsgerät gelagert und/oder angelenkt ist, mit welchem die Durchtrittsausnehmung (26) und/oder der Arbeitsraum (30) verschließbar ist.

2. Dentalbehandlungsgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (22) mit der Aufnahmeplatte (16) von unten bis oben durch den Arbeitsraum (30) hindurch anhebbar und insbesondere darüber hinaus anhebbar und durch diesen hindurch absenkbar ist.

3. Dentalbehandlungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (22) durch die Durchtrittsausnehmung (26) hindurch nach oben verfahrbar ist, bis zu einer Präsentationsposition, in welcher die Dentalrestaurationsteile (18) auf die Aufnahmeplatte (16), direkt oder über zusätzliche Träger, automatisch durch eine Steuervorrichtung gesteuert, maschinell also motorisch oder manuell aufbring bar und/oder von dieser entfernbar sind.

4. Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Präsentationsposition der Stempel (22) die Durchtrittsausnehmung (26), gegebenenfalls unter Belassung eines Spalts für ein seitliches Bewegungsspiel, verschließt und/oder dass der Stempel (22) und/oder die Aufnahmeplatte (16) und/oder die Durchtrittsausnehmung (26) kreisrund oder quadratisch oder oval oder rechteckig oder mehr, gegebenenfalls auch mit abgerundeten Ecken, ausgebildet sind.

5. Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (32) mit dem Stempel (22) verbunden ist und insbesondere beim Absenken der Aufnahmeplatte (16) in die Arbeitsposition die Durchtrittsausnehmung (26) und/oder den Arbeitsraum (30) verschließt.

6. Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (32) einen Deckelantrieb (46) aufweist, über welchen er gegenüber von der Durchtrittsausnehmung (26) abhebbar und hieran anschließend im Wesentlichen horizontal, vertikal oder schräg nach oben wegschwenkbar oder wegbewegbar ist und/oder dass über den Deckelantrieb, insbesondere durch Festlegen des aktuellen Abstands des Deckels (32) von der Durchtrittsausnehmung (26), ein Abkühlgradient des Dentalbehandlungsgeräts steuerbar ist.

7. Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Präsentationsposition die Aufnahmeplatte (16) im Wesentlichen bündig mit der Oberseite (20) der Oberwand des Arbeitsraums oder darüber ist.

8. Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraum (30) ein Zylinderelement (40) aufweist, .welches sich mindestens teilweise zwischen der Aufnahmeplatte (16) und der Energiequelle erstreckt und/oder dass das Dentalbehandlungsgerät als Sinterofen, Pressofen oder Brennofen, die Energiequelle als Heizelement, und der Arbeitsraum als Brennraum (30) oder Pressraum ausgebildet ist.

9. , Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Arbeitsraum (30) umgebendes oder an dessen Außenumfang angeordentes ggf kreisringförmiges Ringelement (40), ggf. mehrfach übereinander angeordneter Form , als Energiequellenelement dient, und dass dieses Energiequellenelement als elektrische Widerstandsheizung, insbesondere mit olybdändisilizid oder Siliziumkarbid, oder als Induktionsheizelement - bei Bedarf mit einem Suszeptor - , als Infrarotheizelement, als durch Mikrowellen beheizte Energiequelle oder als eine beliebige andere Energiequelle ausgebildet ist, oder dass das Energiequellenelement als Belichtungseinheit oder als eine Kombination einer Belichtungseinheit mit einem Heizelement ausgebildet ist.

10. Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des Energiequellenelements (44) an der Aufnahmeplatte (16), zur Erwärmung und/oder Belichtung von Dentalrestaurationsteilen (1 8) von unten, und/oder an der Oberwand des Arbeitsraums (30), zur Erwärmung und/oder Belichtung von Dentalrestarationsteilen (18) von oben angeordnet ist ·

1 1 . Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraum (30) im Wesentlichen zylindrisch mit einem Durchmesser zwischen 42 mm und 120 mm und einer Höhe zwischen 22 mm und 100 mm. insbesondere mit einem Durchmesser zwischen 50 mm und 70 mm und einer Höhe zwischen 30 mm und 50 mm, ausgebildet ist.

12. Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraum (30), insbesondere bei Ausbildung als Brennraum, in seiner Größe, insbesondere in seiner Höhe, in Anpassung an die Erfordernisse wie die Größe der zu behandelnden Dentalrestaurationsteile, in der Arbeitsposition veränderbar ist, insbesondere durch vertikale Bewegung des Stempels (22) mit der Aufnahmeplatte (16).

13. Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraum (30) nach außen abgedichtet ist und dass eine Druckquelle für den Arbeitsraum (30) vorgesehen ist, mit welchem dieser unter Überdruck oder unter Unterdruck versetzbar ist, wobei insbesondere der Stempel eine Leitung aufweist, die mit der Druckquelle in Verbindung steht und für das Evakuieren und Fluten des Arbeitsraums (30) bestimmt ist.

14 Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeplatte (16) einen Drehteller und/oder Vertiefungen aufweist, und/oder dass die Präsentationsposition oberhalb der Durchtrittsausnehmung (26) ist, insbesondere um das bis das fünffache des Durchmessers der Aufnahmeplatte.

15. Dentalbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Arbeitsraum (16) eine Waage angeordnet ist, auf welche Dentalrestaurationsteile (18) aufbringbar sind, wobei insbesondere das von der Waage gemessene Gewicht nach Übertragen zum Dentalbehandlungsgerät (10) an diesem angezeigt ist.

16. Dentalbehandlungsgerät, mit einer Energiequelle, die mindestens teilweise in oder an einem Arbeitsraum (30) für die Behandlung eines Dentalrestaurationsteils (18) angeordnet ist, mit einem Stempel (22) mit einer Aufnahmeplatte (16) für Dentalrestaurationsteile und mit Wänden, insbesondere Ofenwänden (28), die den Arbeitsraum umgeben, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraum (30) oben eine Durchtrittsausnehmung (26) aufweist, dass ein Wand-Antrieb (80), insbesondere ein Vertikalantrieb, für das Überführen der Wände (28) von mindestens einer Arbeitsposition in mindestens eine Präsentationsposition, und zurück, vorgesehen ist und dass ein Deckel (32) an dem Dentalbehandlungsgerät gelagert und/oder angelenkt ist, mit welchem die Durchtrittsausnehmung (26) und/oder der Arbeitsraum (30) verschließbar ist.

Description:
Dentalbehandlunasaerät

Die Erfindung betrifft ein Dentalbehandlungsgerät, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 16.

Dentalbehandlungsgeräte, zu denen beispielsweise Dentalbrennöfen, Sinteröfen, Polymerisationsgeräte und Dentalpressöfen gehören, werden mit unterschiedlichen Öffnungsmechanismen realisiert.

Typischerweise weist ein Kopf des Dentalbehandlungsgeräts einen von unten zugänglichen Hohlraum aus, der den Brennraum - oder gegebenenfalls den Pressraum - bildet. Ein Brennraumboden bildet eine Aufnahmeplatte für Dentalrestaurationsteile aus.

Dieser Brennraum ist von einer - ggf. mehreckig - ringförmigen Heizeinrichtung als Energiequelle umgeben. Die ringförmige Heizeinrichtung kann in Form eines Zylinders und/oder einer Boden und/oder einer Deckenheizung und/oder Belichtungseinheit ausgebildet sein, und kann eine sich spiralig erstreckende Heizwendel aufweisen, oder aber beispielsweise eine Induktionsheizung, eine Mikrowellenheizung, gegebenenfalls mit Sus- zeptor, oder einer LED Beleuchtung oder dergleichen.

In Kombination mit diesem Ofenkopf haben sich unterschiedliche Öffnungskonzepte herausgebildet. Zum einen ist es möglich, den Brennraumboden vertikal verfahrbar anzuordnen. Das Öffnen des Brennraums erfolgt dann so, dass der Brennraumboden auf einer Art Lift vertikal nach unten verfahren wird, so dass die Dentalrestaurationsteile frei zugänglich sind. Zum Schließen wird Brennraumboden nach oben verfahren.

Alternativ ist es möglich, den Brennraum boden als Basis fest und stabil zu lagern, und den Ofenkopf selbst beweglich auszugestalten. Hierzu ist es möglich, eine ebenfalls vertikale Bewegung des Ofenkopfes zu erlauben, oder aber den Ofenkopf schwenkbar zu lagern. Mit dieser Lösung lässt sich auch die Abkühlphase durch partielles Aufschwenken des Ofenkopfs gut einstellen.

Derartige Lösungen sind seit langem bekannt. Eine Verbesserung, die insofern eine Kombination dieser beiden Lösungen darstellt, lässt sich der DE 195 42 984 C1 entnehmen. Gemäß dieser Lösung wird ein Hubmechanismus und ein Schwenkmechanismus kombiniert, so dass sich die Vorteile beider Lösungen verbinden lassen.

Die bekannten Lösungen haben jedoch den gewissen Nachteil, dass je nach Relativstellung des Ofenkopfes zum Brennraumboden die Energie aus dem Arbeitsraum mitunter noch auf das Objekt oder das Umfeld oder den Bediener einwirkt. Auch kann die Zugänglichkeit für die Bestückung oder Entnahme und die Sichtbarkeit auf die Dentalrestaurationsteile nicht immer perfekt sein. Der Bediener muss daher sich hinunter beugen und gegebenenfalls in die Hocke gehen, um eine gute Sicht auf die zu handhabenden Dentalrestaurationsteile zu haben.

Auch ist häufig der Ofenkopf ausgesprochen heiß, was die Bedienung nicht unbedingt erleichtert.

Auch wenn hier als Dentalbehandlungsgeräte schwerpunktmäßig Dentalpressöfen und Dentalbrennöfen erwähnt sind, versteht es sich, dass hier unter Dentalbehandlungsgeräten auch entsprechende andere Dentalbehandlungsgeräte als Öfen relevant sind. Hierzu gehören beispielsweise Lichthärtgeräte, die eine entsprechende Lichthaube oder ein Lichtkopf haben können. Alternativ auch Vorwärmöfen, die ebenfalls einen entsprechenden Kopf mit einer Energiequelle haben können und als Dentalbehandlungsgeräte anzusehen sind.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Dentalbehandlungsgerät gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 16 zu schaffen, das eine verbesserte Handhabung von Dentalrestaurationsteilen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 bzw. 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß sind die Dentalrestaurationsteile in der Präsentationsposition - nach der Art einer Präsentiervorrichtung - frei zugänglich, also, ohne dass ein darüber befindlicher Ofenkopf die Zugänglichkeit stören würde. Hierzu ist es vorgesehen, sie auf einer Aufnah- meplatte mit einem Stempel zu lagern. Dieser Stempel wird von unten nach oben vollständig durch das Dentalbehandlungsgerät im Übrigen hindurch gefahren und kommt daher in der Präsentationsposition oben zu liegen.

Oben" bedeutet in diesem Fall oberhalb des Brennraums. Der Ofenkopf weist erfindungsgemäß oben eine Durchbrechung auf, die als Durchtrittsausnehmung ausgebildet sein kann. Insbesondere erstreckt sich die Durchtrittsausnehmung durch die Oberwand des Ofenkopfes.

Der Durchmesser und die Form dieser Durchtrittsausnehmung lässt sich in weiten Bereichen an die Erfordernisse anpassen. Dies gilt auch für die relative Form zum Brennraum oder Pressraum. Diese Formen können zueinander kongruent sein, sie können deckungsgleich sein, aber es ist auch möglich, dass die Form des Brennraums sich innerhalb der der Durchtrittsausnehmung erstreckt oder umgekehrt.

.Erfindungsgemäß ist es günstig, dass der Benutzer des erfindungsgemäßen Dentalbehandlungsgeräts nicht gemäß den Bearbeitungsanleitungen gezwungen ist, mit Wärmeschutzhandschuhen zu arbeiten. Die Nähe zum heißen und offenen Ofenkopf erforderte es bislang, eine entsprechende Handhabung vorzuschreiben.

Demgegenüber ist es erfindungsgemäß jedoch vorgesehen, dass die Dentalbehandlungsteile erstmals frei zugänglich sind. Zudem schließt ein erfindungsgemäße Aufnahmeplatte für die Dentalrestaurationsteile den Ofenkopf ab. Bei der Entnahme dieser ist der Brennraum von den Dentalrestaurationsteilen thermisch getrennt.

Wände des Dentalbahandlungsgeräts weisen in an sich bekannter Weise ein Energiequellenelement, bevorzugt also eine Heizung, auf

Der Deckel des erfindungsgemäßen Dentalbehandlungsgerätes weist typischerweise keine Heizung auf und bedarf daher aus elektrischer Sicht keines Berührungsschutzes. Der Deckel ist gegenüber dem Ofenkopf im Übrigen anhebbar. Ferner kann der Deckel auch seitlich weggeschwenkt werden, so dass oberhalb der Dentalrestaurationsteile sich die Raumdecke befindet.

Bevorzugt endet der Stempel an seinem oberen Ende an der Aufnahmeplatte. Der Stempel kann einen geringeren Durchmesser als diese aufweisen, oder höchstens den gleichen Durchmesser. Die Aufnahmeplatte ist in die Durchtrittsausnehmung einfahrbar und passt bevorzugt durch die Durchtrittsausnehmung hindurch, und zwar mit einem Bewegungsspiel, das bevorzugt weniger als 5 mm und besonders bevorzugt 0,5 mm bis 2 mm beträgt.

Der Stempel kann auch einen größeren Durchmesser als die Aufnahmeplatte ausbilden. Dies dient zum einem entweder zum besseren Abschluss bei geöffneter Position oder aber die Aufnahmeplatte ist im Stempel eingelegt und damit gegen seitliche Verschiebung, verrutschen gesichert.

Mit einer derartigen Ausgestaltung ist sichergestellt, dass keine Dentalrestaurationsteile in den Spalt zwischen Durchtrittsausnehmung und Aufnahmeplatte fallen.

Die Aufnahmeplatte kann eben sein, es ist aber auch möglich, Vertiefungen vorzusehen, beispielsweise in Form von konzentrischen Kreisen. Derartige Formen eignen sich besonders für das Abstellen von Muffeln und/oder von Brenngutträgern.

Wenn die Aufnahmeplatte in der Präsentationsposition mit ihrer Oberkante bündig mit dem Ofenkopf ist, liegt eine vergleichsweise große Handhabungsfläche vor. Es ist dann beispielsweise möglich, fertig gebrannte Dentalrestaurationsteile zur Seite zu schieben und die noch zu brennenden Dentalrestaurationsteile an geeigneter Stelle auf der Aufnahmeplatte zu platzieren.

Während hier von Brennraum oder Pressraum und von Ofenkopf und entsprechenden Begriffen die Rede ist, versteht es sich, dass bei Realisierung des Dentalbehandlungsgeräts in anderer Form als Ofen hierunter entsprechende Begriffe zu verstehen sind, also zum Beispiel "Kopf des Dentalbehandlungsgeräts" anstelle von Ofenkopf" oder "Arbeitsraum" oder„Arbeitsraum" anstelle von "Brennraum".

Erfindungsgemäß ist der Stempel zusammen mit der Aufnahmeplatte beweglich gegenüber dem Dentalbehandlungsgerät im Übrigen gelagert. Er weist einen Antrieb auf, der die Bewegung gesteuert vornimmt. Der Antrieb kann ein elektrische Antrieb sein, beispielsweise über einen Schrittmotor mit Getriebe, einem Linearmotor oder dergleichen, aber auch ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb oder gegebenenfalls auch ein manueller Antrieb, also beispielsweise ein Hebel, über welchen die verschiedenen Positionen des Stempels mit der Aufnahmeplatte anfahrbar sind. Zu diesen gehört eine Arbeitsposition und eine Präsentationsposition. Die Arbeitsposition ist so gewählt, dass bei Anordnung der Aufnahmeplatte in der Arbeitsposition oder des Stempels in der Arbeitsposition - was einander entspricht - die Behandlung der Dentalrestaurationsteile in der gewünschten Weise vorgenommen werden kann. Hierbei wäre dann beispielsweise das Lichthärten der Dentalrestaurationsteile zu nennen, wenn das Dentalbehandlungsgerät als Lichthärtegerät ausgebildet ist oder aber das Brennen oder Kristallisieren oder Sintern bei Realisierung als Dentalbrenn- bzw. Sinterofen.

Erfindungsgemäß ist es günstig, wenn die Aufnahmeplatte in einer Vertiefung auf dem Stempel eingelegt ist. Damit ist diese gegen ein verrutschen während der Bewegung oder aber während der Be- und Entstückung beispielsweise mit einem Stützkörper, welcher das und/oder die dentalen zu bearbeitenden Objekte hält, gesichert. In Folge ist die Aufnahmeplatte auch gegen ein Verkanten bei der Bewegung des Stempels gesichert.

Erfindungsgemäß ist es günstig, wenn die Aufnahmeplatte in der Arbeitsposition in oder auf einer Aufnahme oder einem Brennraumboden ruht. Diese bilden insofern einen Anschlag für die Bewegung nach unten, und damit einen Bezugspunkt. Dieser läßt sich bei der Justierung der Bewegung des Stempels als Nullpunkt verwenden

Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Präsentationsposition sich oberhalb der Arbeitsposition befindet. Für die Überführung von der Arbeitsposition in die Präsentationsposition wird dementsprechend der Stempel und damit die Aufnahmeplatte über den Antrieb nach oben bewegt. Es versteht sich, dass die Bewegung - und damit die Ausrichtung des Stempels - insofern nicht exakt vertikal sein muss. Gemäß einer modifizierten Ausgestaltung ist eine schräge Aufwärtsbewegung, also eine solche entlang einer geneigten Bahn vorgesehen.

Ferner ist es auch möglich, in einer modifizierten Ausgestaltung den Stempel mit der Aufnahmeplatte weiter nach unten als bis zum Boden des Brennraums zu bewegen. Bei dieser Ausgestaltung ist dementsprechend eine Durchtrittsöffnung vorgesehen, durch die hindurch die Aufnahmeplatte oder mindestens der Stempel passt.

Es ist auch möglich, lediglich den Stempel nach weiter unten zu bewegen, so dass der Stempel den Brennraum nach unten verlässt, während die Aufnahmeplatte unten im Brennraum verbleibt. Diese Ausgestaltung ist besonders für Wartungszwecke geeignet, anlässlich derer der Antrieb und verschiedene Teile von Stempel und Aufnahmeplatte gereinigt und gewartet werden können. Alternativ läßt sich der Stempel für Wartungszwecke ganz nach oben verfahren, so dass die Wartung von oben erfolgen kann.

Die Aufnahmeplatte kann an dem Stempel fest gelagert sein. Alternativ ist sie in einem gewissen Grad beweglich gelagert, beispielsweise elastisch beweglich mit einer Nachgiebigkeit von beispielsweise 5 mm. Die nachgiebige Lagerung ermöglicht es, auch Schrägstellungen des Antriebs relativ zum Dentalbehandlungsgerät im Übrigen auszugleichen. Sie kann auch auf dem Stempel frei aufliegen.

In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Stempel mit der Aufnahmeplatte in der Präsentationsposition die Brennkammer an ihre Oberwand gleichsam abschottet. Oberhalb der Brennkammer ist durch freie seitliche Luftzufuhr eine schnelle Abkühlung der Dentalrestaurationsteile gewährleistet.

Demgegenüber verhindert der Stempel mit der Aufnahmeplatte die vertikale Luftzirkulation durch die Durchtrittsausnehmung hindurch. Der Abkühlgradient im Ofenkopf und insbesondere an den Heizelementen wird geringer gehalten, welches der Lebensdauer der Heizelemente durch Reduktion von thermalem Stress zu Gute kommt. Auch kann die Energie gespeichert werden und für einen nachfolgenden Prozessschritt z.B. für das Vortrocknen einer dentalen Restauration genutzt werden.

In dieser Stellung kann gegebenenfalls das Heizelement und der Stempel sehr gut vorgeheizt werden.

Erfindungsgemäß ist es ferner günstig, dass ein Deckel vorgesehen ist, der an dem Dentalbehandlungsgerät direkt oder indirekt gelagert ist. Der Deckel verschließt den Ofenkopf, wenn der Stempel mit der Aufnahmeplatte in die Arbeitsposition abgesenkt wird. Bevorzugt tritt er von oben in die Durchtrittsausnehmung ein und verschließt diese, insbesondere formschlüssig. Die Bewegung des Deckels kann synchron mit der Bewegung des Stempels erfolgen, so dass der Deckel angehoben wird, sobald der Stempel die Aufnahmeplatte von der Arbeitsposition anhebt.

Es ist aber auch möglich, insofern eine Entkopplung vorzunehmen, so dass der Deckel beispielsweise erst dann angehoben wird, wenn sich die Dentalrestaurationsteile auf der Aufnahmeplatte knapp unterhalb des Deckels befinden. Bevorzugt erfolgt der Antrieb so, dass der Deckel nicht mit den Dentalrestaurationsteilen in Kontakt kommen kann. ln einer vergleichsweise einfachen Ausgestaltung weist der Deckel drei oder mehrere in die Durchtrittsausnehmung hineinragende und dies durchtretende Beine auf. Diese Beine stützen sich am Außenumfang der Aufnahmeplatte ab, so dass der Deckel gleichsam automatisch angehoben wird, wenn die Aufnahmeplatte sich ihm nähert.

Bevorzugt zentriert sich der Deckel beim Absenken automatisch in oder an der Durchtrittsausnehmung.

Der Deckel weist bevorzugt dort einen Sitz an der Durchtrittsausnehmung auf. Beispielsweise kann ein Teil des Deckels in die Durchtrittsausnehmung hineinragen und ein umlaufender Flansch auf deren Außenrand aufliegen.

Verschiedene weitere Ausgestaltungen des Deckels sind ebenso möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Beispielsweise kann der Deckel auch über einen Antrieb von oben angehoben werden. Es ist auch möglich, den Deckel wegzuschwenken, entweder schräg nach oben oder auch seitlich.

In einer weiter modifizierten Ausgestaltung wird der Deckel seitlich weggeschoben und insofern aus dem Handhabungsbereich für den Benutzer entfernt.

Es ist bevorzugt, dass der Deckel die Bedienung des Dentalbehandlungsgeräts in der Präsentationsposition nicht beeinträchtigt. Der Deckel hat bevorzugt ein ganz geringes Gewicht z. B. weniger als ein Zehntel des Gewicht des Ofenkopfes. Er wirkt in seiner geschlossenen Stellung wärmedämmend und/oder lichtdämmend und/oder abdichtend.

Das erfindungsgemäße Dentalbehandlungsgerät ist nicht auf einen zylindrischen Arbeitsraum beschränkt. Bevorzugt ist der Durchmesser und die Höhe des Arbeitsraums kompakt, beispielsweise 40 mm bis 100 mm im Durchmesser und 20 mm bis 120 mm in der Höhe.

Es kann aber auch günstig sein, eine in der Draufsicht unrunde Ausgestaltung zu realisieren, beispielsweise eine quadratische Ausgestaltung, eine rechteckige Ausgestaltung oder auch eine elliptische Ausgestaltung. Eine derartige Ausgestaltung lässt auch die Behandlung von nichtkreissymmetrischen Dentalrestaurationsteilen, also insbesondere läng- lichen Dentalrestaurationsteilen, dergestalt zu, dass mit einem vergleichsweise kleinen Brennraum und hoher Effizienz gearbeitet werden kann.

Dies ermöglicht es auch, mit dem erfindungsgemäßen Brennraum ein rasches und energieeffizientes Aufheizen und damit einen schnellen Brennzyklus zu realisieren. Zudem können bei angepassten Brennräumen die Baugröße klein gehalten werden und gegebenenfalls die benötigten Volumina von Prozessgassen, z.B. Argon klein gehalten werden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist es vorgesehen, die Aufnahmeplatte so weit anzuheben, dass eine automatische Beschickung und Bestückung realisierbar ist. Hierzu lässt sich beispielsweise eine Gabel seitlich verfahren, die das oder die Dentalrestaurationsteile oder einen Träger mit aufgelegtem Dentalrestaurationsteil aufnehmen kann. Durch das seitliche Verfahren können die Dentalrestaurationsteile durch Zusammenwirken der Gabel und des Stempels in die Position auf der Aufnahmeplatte gebracht werden, aber auch von dieser entfernt werden. Beispielsweise durch Anheben.

Es versteht sich, dass insofern anstelle der reinen linearen Bewegung auch mehrdimensionale Bewegungen bei Bedarf realisierbar sind.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, im Bereich der Aufnahmeplatte und / oder des Stempels eine Heizung als Teil der Energiequelle vorzusehen. Diese Lösung ermöglicht es, den Temperaturgradienten im Arbeitsraum zu reduzieren, gegebenenfalls sogar auf Null. Es versteht sich, dass eine derartige Heizung mit ringförmig angeordneten Heizelementen wie zuvor beschrieben kombiniert werden kann, um eine Einstellung des Temperaturgradienten in beliebiger Weise zu ermöglichen.

Das ringförmig angeordnete Heizelement kann auch geteilt sein. So ist es möglich, lediglich den oberen Teil einzuschalten, wenn der Brennraum in Anpassung an die geringe Höhe von den Dentalrestaurationselementen verkleinert wird. In diesem Fall würde der Stempel bzw. die Aufnahmeplatte den unteren Teil des Heizelements abdecken, so dass eine Einschaltung des unteren Teils entbehrlich ist.

Es ist auch möglich, einen Stützkörper, der für die Aufnahme von Dentalrestaurationsteilen auf der Aufnahmeplatte vorgesehen ist, als Brenntisch auszubilden. Ein derartiger Brenntisch ist von einer Gabel einer Bestückungsvorrichtung unterfahrbar, so dass eine automatische Bestückung möglich ist. Ein derartiger Brenntisch kann auch doppelstöckig ausgebildet sein, dergestalt, dass in einer ersten, der unteren Etage eine ringförmige Stützfläche ausgebildet ist, während sich ein Fuß des doppelstöckigen Brenntischs durch diese Fläche hindurch erstreckt und während auf der oberen Ebene eine ringförmige, beispielsweise eine kreisringförmige Fläche gebildet ist, auf welcher weitere Dentalrestaurationsteile aufgenommen sein können.

Die Erfindung ermöglicht es insbesondere im Vergleich mit dem Stand der Technik, die Gesamtprozesszeit deutlich zu verkürzen. Durch den kompakten Brennraum ist eine schnelle Aufheizung, aber bei Bedarf auch eine schnelle Abkühlung möglich. Bereits bei der Vorbereitung der Dentalrestaurationsteile für das Brennen kann das Heizelement als Energiequelle eingeschaltet werden. In dieser Situation deckt der Stempel und die Aufnahmeplatte die Durchtrittsausnehmung im Ofenkopf ab.

Eine Abdeckung kann oben an dem Ofenkopf angebracht sein. Diese Abdeckung kann für das schnelle Vorheizen während der Handhabung geöffnet sein, also beispielsweise zurückgeschoben, abgehoben oder weggeschwenkt. Es dann möglich, die Dentalrestaurationsteile auf die Aufnahmeplatte aufzubringen, während die Vorheizung des Brennraums bereits stattfindet. Durch den Stempel hin hindurch erfolgt eine leichte Aufwärmung der Aufnahmeplatte, so dass die Dentalrestaurationsteile auch bereits etwas vorgewärmt werden, beispielsweise auf eine Temperatur etwas oberhalb der Raumtemperatur.

Es liegt eine plane und recht große Handhabungsfläche vor. Die Aufnahmeplatte kann sich insofern bündig zur Oberseite des Ofenkopfes erstrecken. Die Dentalrestaurationsteile können auch seitlich der Aufnahmeplatte vorbereitet werden und dann kurzerhand zur Aufnahmeplatte verschoben werden.

Es ist auch möglich, eine Zwischenposition unterhalb der Präsentationsposition zu wählen, um eine schonende Vorheizung der Dentalrestaurationsteile zu ermöglichen. Innerhalb der oberen Ofenwand besteht ein Temperaturgradient, wobei die Brennkammer und die dort angrenzenden Bereiche heiß sind und das obere Ende des Ofenkopfes kalt oder zumindest im Wesentlichen auf Raumtemperatur. Durch Wahl der Höhe einer Zwischenposition der Aufnahmeplatte mit den Dentalrestaurationsteilen lässt sich die gewünschte Vorheiztemperatur in weiten Bereichen an die Erfordernisse anpassen.

Es versteht sich, dass während des Vorheizens eine Abdeckung des Ofenkopfes zweckmäßig geschlossen ist, um Energieverluste zu vermeiden. Nach Abschluss des Brennvorgangs kann in gleicher Weise eine Kühlung gesteuert vorgenommen werden, beispielsweise indem eine Zwischenposition zwischen der unten vorgesehenen Arbeitsposition und der oben vorgesehenen Präsentationsposition eingestellt wird. Auch hier lässt sich der bestehende Temperaturgradient günstig ausnutzen, indem der Stempel auf die Höhe mit der gewünschten Temperatur verfahren wird.

In weiterer vorteilhaften Ausgestaltung ist auch eine Wärmebildkamera vorgesehen, die beispielsweise an der Abdeckung angebracht sein kann oder an dem Deckel, und zwar dergestalt, also oberhalb des Deckels, dass sie durch ein entsprechend ausgebildetes Fenster in den Brennraum gerichtet ist, und die Temperatur der dort befindlichen Dentalrestaurationsteile unmittelbar erfassen kann.

Der erfindungsgemäße Öffnungs- und Schließmechanismus ist vergleichsweise preisgünstig zu realisieren, beispielsweise auch mit lediglich einem Motor. Ein entsprechendes Getriebe ermöglicht die gesteuerte Bewegung sowohl des Deckels als auch der Aufnahmeplatte, die auf dem Stempel ruht.

Erfindungsgemäß günstig ist es auch, dass die gesamte Ansteuerung sowohl des oder der Motoren als auch der Energiequelle nach unten verlagert werden können. Dies gilt dann auch für Kühlkörper der Leistungselektronik, die vergleichsweise weit unten angeordnet sein können, was die Kühleffizienz erhöht und auch den Schwerpunkt des erfindungsgemäßen Dentalbehandlungsgeräts nach unten verlagert.

In weiterer besonders vorteilhaften Ausgestaltung lässt sich der Arbeitsraum unter Unterdruck setzen, wobei es sich versteht, dass hierfür eine entsprechende Dichtung am Deckel oder am Stempel vorgesehen sein sollte. Es ist auch möglich, eine gesteuerte Luftbewegung in dem Arbeitsraum, der beispielsweise als Brennraum ausgebildet sein kann, zu realisieren. Beim Brennen entstehende Dämpfe des Dentalrestaurationselements lassen sich so absaugen.

Erfindungsgemäß günstig ist es auch, dass eine unmittelbare und daher schnell wirkende Regelung der Ofentemperatur möglich ist. Ein Temperatursensor kann entweder im Deckel vorgesehen sein, oder bei Bedarf auch unmittelbar angrenzend an die Aufnahmeplatte. In beiden Fällen lässt sich die Temperatur der Dentalrestaurationsteile kontinuierlich und exakt erfassen. Die Aufnahmeplatte 16 liegt auf einem Stempel 22 auf, der sich von unten von dem Dentalbehandlungsgerät ausgehend nach oben erstreckt, in der dargestellten Position durch den Brennraum hindurch bis etwas unterhalb der Oberseite 20 des Ofenkopfs.

Im Fußbereich 24 des Dentalbehandlungsgeräts ist der entsprechend hierfür geeignete Antrieb des Stempels 22 vorgesehen.

Der Stempel 22 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel massiv ausgebildet, mit einem Durchmesser, der etwa dem Durchmesser der Aufnahmeplatte 1 6 entspricht. Es versteht sich, dass es alternativ ohne weiteres auch möglich ist, einen kleineren Durchmesser für den Stempel 22 zu wählen. Auch kann die Achse und der Stempel mit Bohrungen bzw. einer Leitung für das Evakuieren oder Fluten des Arbeitsraumes mit einem Prozessgas ausgestaltet sein.

Der Ofenkopf 12 weist oben eine Durchtrittsausnehmung 26 auf. Diese ist so bemessen, dass sowohl der Stempel 22 als auch die Aufnahmeplatte 16 die Durchtrittsausnehmung 26 durchtreten kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel füllt der Stempel 22 die Durchtrittsausnehmung 26 aus. Er sperrt insofern den Wärmedurchtritt aus dem darunter befindlichen Brennraum 30 (vgl. Fig. 2) nach oben durch die Durchtrittsausnehmung 26 hindurch.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch die Aufnahmeplatte sowohl von unten, also von dem Brennraum aus, als auch von oben, also aus der in Fig. 1 links dargestellten Position, verfahrbar und in die Durchtrittsausnehmung hineinfahrbar.

Bei dieser Ausführungsform ist die Aufnahmeplatte 16 durch die Durchtrittsausnehmung 26 hindurchfahrbar.

Die Fig. 1 links dargestellte Position bietet eine freie Zugänglichkeit des Dentalrestaurationsteils 18 oben an dem Dentalbehandlungsgeräts 10. Insofern bildet diese Position eine Präsentationsposition.

Unterhalb der Präsentationsposition ist eine Arbeitsposition vorgesehen. In dieser ist der Stempel 22 soweit abgesenkt, dass die Aufnahmeplatte 16 sich in der Nähe des Brennraumbodens befindet und die Dentalrestaurationsteile 18 im Brennraum 30 gebrannt werden können. Aus Fig. 1 links ist ersichtlich, in welcher Weise der Stempel 22 mit der Aufnahmeplatte 16 abgesenkt werden kann. In der in Fig. 1 dargestellten Position taucht der Stempel 22 teilweise in die Durchtrittsausnehmung 26 ein. Ein Deckel 32 nähert sich von oben der Durchtrittsausnehmung 26. In dieser Position verbleibt jedoch ein Spalt 34 zwischen dem Deckel 32 und der Durchtrittsausnehmung 26. Jedoch ist die Aufnahmeplatte 16 von dem bereits warmen Ofenkopf 12 umgeben, so dass die dort befindlichen Dentalrestauration vorgewärmt oder beispielsweise getrocknet werden.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Deckel 32 aus einem Flansch 38 und einem Zapfen 40. Der Zapfen 40 kann sich in die Durchtrittsausnehmung 26 erstrecken, während der Flansch 38 auf der Oberseite 20 des Oberkopfes 12 aufliegen kann. Diese Position ist aus Fig. 2 links ersichtlich. Der Zapfen 40 besteht aus einem wärmedämmenden Material und verschließt den Ofenkopf 12 oben.

Demgegenüber ist in Fig. 2 links die Arbeitsposition dargestellt. In dieser erstreckt sich die Aufnahmeplatte 16 von dem Deckel 32 um eine Höhe beabstandet, die der maximalen Höhe der Dentalrestaurationsteile entspricht. Der Brennraum 30 ist bewusst klein gehalten.

In erfindungsgemäß bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, den Brennraum 30 hinsichtlich seiner Höhe an die Erfordernisse anzupassen. Hierzu wird die Aufnahmeplatte 16 soweit verfahren, dass die Höhe des Brennraums 30 in Anpassung an die Dentalrestaurationsteile gewählt wird. Beispielsweise kann die Höhe des Brennraums 30 das eineinhalbfache bis das Dreifache der Höhe der Dentalrestaurationsteile betragen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist der Brennraum 30 von einem Zylinderelement 42 umgeben. Dieses erstreckt sich zwischen Heizelementen 44 und dem Brennraum 30 und dient der Vergleichmäßigung der Wärmeabgabe und zugleich dem Schutz der Heizelemente 44 vor Beschädigungen.

Wie aus dem Vergleich der Fig. 1 und 2 ebenfalls ersichtlich ist, ist der Deckel 32 vertikal verfahrbar. Dies geschieht über einen Deckelantrieb 46, der in der Abdeckung 14 aufgenommen und von dieser abgedeckt ist.

In dargestelltem Ausführungsbeispiel ist der Deckelantrieb 46 von dem Antrieb des Stempel 22 entkoppelt, um die Brennraumhöhe einstellen zu können. Es ist jedoch auch möglich, mit einem konstant hohen Brennraum zu arbeiten und Deckelantrieb und Stempelan- trieb elektrisch oder mechanisch über ein Getriebe, einer Übersetzung oder eine Spindel zu koppeln. Auch können mit dieser Koppelung Deckelantrieb und Stempel beispielsweise bei einer entsprechenden Auslegung mit einem Motor 2 unterschiedliche aber korrelierende Bewegungsgeschwindigkeiten für Stempel und Deckel realisiert werden.

In der in Fig. 2 dargestellten linken Position, der Arbeitsposition, erfolgt das Brennen des Dentalrestaurationsteils durch Einschalten des Heizelements 44. In dieser Position ist der Deckel 32 auf die Oberseite 20 des Ofenkopfs 12 aufgelegt und dichtet über eine Dichtung 50 dort ab. Eine entsprechende Abdichtung ist unten an dem Stempel 22 vorgesehen. Damit ist es möglich, den Brennraum 30 in der Arbeitsposition und beispielsweise unter Unterdruck zu setzen. Beispielsweise ist es möglich, anschließend, den Brennraum 30 mit Sauerstoff, Stickstoff, Argon oder einem anderen Prozessgas zu spülen bzw. das Prozessgas auszutauschen oder mit einem unter Überdruck eingebrachtem Prozessgas zu arbeiten.

In der in Fig. 2 mittig dargestellten Position ist der Deckel 32 von der Durchtrittsausneh- mung 26 abgehoben und die Aufnahmeplatte 16 in die obere Position verfahren. In dieser Position dichtet der Stempel 22 die Durchtrittsausnehmung 26 nach oben ab. Die Dentalrestaurationsteile 18 sind im Innenraum der Abdeckung 14 von der dort befindlichen Luft umgeben und kühlen bereits etwas ab.

Wenn die Abkühlphase abgeschlossen ist, erfolgt ein Zurückziehen der Abdeckung 14 gemäß der in Fig. 2 rechts dargestellten Stellung. In dieser ist der Deckel 32 samt der Abdeckung 14 seitlich verfahren, so dass die Dentalrestaurationsteile in der Präsentationsposition frei und offen zugänglich zu liegen kommen und für die Entnahme bereit sind.

Auch in dieser Position dichtet der Stempel 22 gegenüber dem heißen Ofenkopf 12 ab, so dass der Ofenkopf auch in dieser Position nicht auskühlt.

Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dentalbehandlungsgeräts 10 ist aus den Fig. 3 bis 6 ersichtlich.

In der Position gemäß Fig. 3, der Arbeitsposition, liegt der Deckel 32 auf der Oberseite 20 des Ofenkopfs 12 auf. Der Flansch 38 liegt dort die Durchtrittsausnehmung 26 umgebend auf, und der Zapfen 40 ragt in die Durchtrittsausnehmung 26 hinein. In dieser Ausführungsform ist ein Temperatursensor 50 vorgesehen, der den Deckel 32 durchtritt und in den Brennraum 30 hineinragt.

In dieser Ausführungsform ist ferner die Aufnahmeplatte 16 nach der Art eines Zylinders ausgebildet, mit einer Höhe, die etwa dem doppelten Durchmesser entspricht. Auch eine derartige vergleichsweise hohe Ausgestaltung sei hier von dem Begriff Aufnahmeplatte 16 mit umfasst.

Der Stempel 22 trägt und führt die Aufnahmeplatte 16, wobei er in die Aufnahmeplatte 16 von unten hineinragt. Er durchtritt den Ofenkopf 12 an einer Stempelführung 52, wobei unterhalb dieser im Fußbereich 24 der nicht dargestellte Stempelantrieb vorgesehen ist.

Ein Zylinderelement 42 als Schutzelement ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Suszeptor vorgesehen und dient der Vergleichmäßigung der eingeleiteten Wärmeenergie. Eine Induktionsspule zur induktiven Erwärmung erstreckt sich ringförmig um den Suszeptors bzw. das Zylinderelement 42. Das Zylinderelement 42 kann aber auch ein direkt elektrisch beheiztes Widerstandselement sein. Auf der Oberseite der Aufnahmeplatte 16 ist das Dentalrestaurationsteil 18 aufgenommen und abgestellt. In dieser Position ist die wirksame Höhe des Deckels 32 so gewählt, dass eine gute Wärmedämmung vorliegt, die in etwa der Wärmedämmung der Seitenwände des Ofenkopfes 12 entspricht. Dies kann in an sich bekannter Weise beispielsweise über entsprechend geformte Schamottbzw. Wärmedämm-Formstücke realisiert sein.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Brennraum zylindrisch und hat einen Durchmesser von 60 mm, entsprechend dem Innendurchmesser des Zylinderelements 42. Die eingestellte Höhe beträgt hier 32 mm, wobei diese wiederum durch die vertikale Verfahrbarkeit der Aufnahmeplatte 16 einstellbar ist.

Hierzu ist es auch möglich, das Zylinderelement 42 und das Heizelement 44 bei Bedarf nach unten zu verlängern.

Es ist auch möglich, das Heizelement 44 separat einschaltbar zu gestalten. Bei dieser Ausführungsform wird lediglich der in Fig. 3 dargestellte obere Teil immer eingeschaltet und der hier nicht dargestellte untere Teil lediglich dann, wenn die größere Höhe des Dentalrestaurationsteils 18 und die entsprechende Absenkung der Aufnahmeplatte 16 dies erfordert. Aus Fig. 4 ist in eine Zwischenposition zwischen der in Fig. 3 dargestellten Arbeitsposition und der in Fig. 5 dargestellten Präsentationsposition ersichtlich. In dieser Zwischenposition ist sowohl ein Vorwärmen möglich, nachdem die Heizelemente 44, die die Dentalrestaurationsteile 18 bereits umgeben, als auch ein langsames Abkühlen nach Abschluss des Brennzyklus. In dieser Position ist der Deckel 32 abgehoben, so dass ein Spalt 56 zwischen dem Ofenkopf 12 und dem Deckel 32 besteht.

Es besteht auch die Möglichkeit zuerst den Deckel abzuheben und anschließend daran den Stempel nach oben zu fahren.

In Fig. 5 ist die Präsentationsposition ersichtlich. Die Aufnahmeplatte 16 erstreckt sich mit Ihrer Oberseite bündig zur Oberseite 20 des Ofenkopfs 12, und der Deckel 32 ist deutlich weiter angehoben.

Alternativ ist es auch möglich, den Deckel 32 zusätzlich seitlich zu verfahren, um die Zugänglichkeit weiter zu verbessern.

Aus Fig. 6 ist ersichtlich, in welcher Weise eine noch weiter erhöhte Präsentationsposition realisiert werden kann. Diese Position ist beispielsweise besonders günstig, wenn eine automatische Bestückung und Entstückung erwünscht ist. Eine solche Möglichkeit ist aus den Figuren 8a und 8b schematisch ersichtlich. Durch Zusammenwirkung einer Bestückungsgabel mit dem Stempelantrieb lässt sich ein Dentalrestaurationsteil auf der Aufnahmeplatte 16 abstellen, aber auch von diesem entnehmen.

Aus Fig. 7a ist eine beispielhaft mögliche Form der Aufnahmeplatte 16 und des Brennraums 30 ersichtlich. In dieser Ausführungsform sind diese kreisförmig.

Demgegenüber ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7b der Brennraum 30, die Aufnahmeplatte 16 und das Zylinderelement 42 mit einem quadratischen Querschnitt vorgesehen, und gemäß Fig. 7c einem rechteckigen Querschnitt.

Diese Ausgestaltungen sind lediglich beispielhaft zu verstehen, auch eine beliebige andere Form des Brennraums 30 und der zugehörigen hier genannten Teile ist möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Bevorzugt ist die Außenform des Ofenkopfs 16 gemäß Fig. 1 mindestens teilweise rund oder gemäß den Figuren 7a-7c kreisrund. Bei einem rechteckig ausgestalteten Brenn- räum bietet es sich aber auch an, die Außenkonturen entsprechend rechteckig zu gestalten um die Komplexität der Bauteile zu reduzieren und um beispielsweise die Wärmedämmung des Brennraum mit Plattenmaterial zu realisieren.

Aus Fig. 8a ist ersichtlich, in welcher Weise eine automatische Bestückung und Ent- stückung eines erfindungsgemäßen Dentalbehandlungsgeräts möglich ist. Der Stempel 22 mit der Aufnahmeplatte 16 befindet sich in der oberen Position, der Präsentationsposition. Das Dentalrestaurationsteil 18 ist von einer Gabel 60 der Beschickungsvorrichtung Untergriffen. Das Dentalrestaurationsteil stützt sich hier auf der Gabel 60 ab. aber auch noch zusätzlich auf einem Stützkörper 62, der auf der Aufnahmeplatte 16 aufliegt und einen kleineren Durchmesser als der Abstand der Gabelzinken hat.

Demgegenüber ist gemäß Fig. 8b der Stempel 22 mit der Aufnahmeplatte 16 nach unten verfahren. Der Stützkörper 62 verbleibt auf der Aufnahmeplatte 16, aber hat keinen Kontakt mehr mit den Dentalrestaurationsteilen 16, die nunmehr ausschließlich auf der Gabel 60 aufliegen und seitlich verfahren werden können. Die Gabel 60 ist seitlich verfahrbar.

Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass die Bestückung und Entstückung bei dieser Ausführungsform automatisch erfolgen kann.

In einer weiteren nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Deckel 32 über Standbeine auf der Aufnahmeplatte 16 abgestützt ist. Diese vereinfachte Ausgestaltung macht einen separaten Deckelantrieb entbehrlich, hat jedoch den Nachteil, dass die Höhe des Brennraums nicht oder nur durch Ändern der Länge der Stützbeine, durch Austauschen dieser, geändert werden kann.

In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, die Aufnahmeplatte nicht plan, sondern formgebunden zu realisieren. Dies kann beispielsweise durch einen Stützkörper gemäß den Figuren 8a und 8b realisiert sein, oder aber durch entsprechende Erhebungen. Alternativ können auch Vertiefungen vorgesehen sein, die dann die Dentalrestaurationsteile, gegebenenfalls auf einen speziellen Brennteller, aufnehmen können.

Ferner ist es auch möglich, die Aufnahmeplatte mit einem Drehteller auszurüsten. Ein solcher Drehteller kann Vorteile hinsichtlich der Vergleichmäßigung der Erwärmung haben. Dies kann beispielsweise vorteilhaft bei Einsatz einer Mikrowellenheizung sein oder aber, wenn beispielsweise eine (IR) Kamera alle Objekte erfassen soll. Dabei können die Ob- jekte an einer ortsfesten beispielsweise außen am Deckel 32 an einem Sichtfenster angebrachten Kamera vorbei gedreht werden.

Der Antrieb des Stempels 22 kann in beliebiger geeigneter Weise vorgesehen sein, beispielsweise elektrisch, mechanisch durch einen manuell zu bedienenden Hubhebel oder pneumatisch oder hydraulisch. Bevorzugt ist er von dem Deckelantrieb 46 entkoppelt.

Die Abdeckung 14 lässt sich bevorzugt manuell nach hinten und nach vorne schieben, es ist aber auch eine motorische Verfahrbarkeit realisierbar.

Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dentalbrennofens ist aus Fig. 9 schematisch ersichtlich. Dort ist der erfindungsgemäße Dentalbrennofen in Seitenansicht gleichsam halbdurchsichtig dargestellt. Ein Deckel 32 besteht aus einem Flansch 38 und einem Zapfen 40, der dazu bestimmt ist, in eine Durchtrittsausnehmung 26 in dem Ofenkopf 12 einzutreten.

Bei dieser Ausführungsform ist ein besonders gestalteter Deckelantrieb 46 vorgesehen. Der Deckelantrieb 46 weist einen Schwenkarm 70 auf, der zusätzlich ein Vertikallager 72 aufweist. Das Vertikallager 72 erlaubt es, den Schwenkarm 70 nach oben und nach unten zu verfahren, und zwar bevorzugt schräg, also in einer Richtung parallel zu dem Schwenkarm 70. Zudem ist es möglich, den Schwenkarm 70 um einen Lagerpunkt 74 zu schwenken.

Der Schwenkarm 70 trägt an seinem oberen Ende an einem Schwenklager 78 für den Deckel 32. In der Darstellung gemäß Fig. 9 ist der Deckel 32 in der geöffneten Stellung, gibt also die Durchtrittsausnehmung 26 des Ofenkopfes frei.

Für das Verschließen der Durchtrittsausnehmung 26 lässt sich der Schwenkarm 70 um den Lagerpunkt 46 dergestalt verschwenken, dass der Deckel 32 oberhalb der Durchtrittsausnehmung 26 hängt und in diese mit dem Zapfen 40 versenkt wird, indem der Schwenkarm insgesamt an dem Vertikallager 72 nach unten abgesenkt wird.

In der in Fig. 9 dargestellten offenen Position des Deckels 32 lässt sich die Abdeckung 14 sowohl in die offene Stellung gemäß der rechten Darstellung als auch in die geschlossene Stellung gemäß der linken Darstellung verfahren. In der rechten Darstellung, also bei zu- rückgeschobener Abdeckung, lässt sich die nicht dargestellte Aufnahmeplatte 16 mit dem Dentalrestaurationsteil nach oben hin in die Präsentationsposition fahren.

In der Präsentationsposition ragen mindestens die Dentalrestaurationsteile so aus dem Ofenkopf 12 heraus, dass sie ohne weiteres von der Aufnahmeplatte 16 entfernbar sind, und neue Dentalrestaurationsteile auf die Aufnahmeplatte 16 aufgebaut werden können.

Aus Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dentalbehandlungsgerät 10 ersichtlich. Bei dieser Lösung ist der Stempel 22 feststehend ausgebildet und, und seitliche Ofenwände 28 sind vertikal verfahrbar.

Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen umgeben die Ofenwände 28 mit den Heizelementen 44 den Brennraum 30. In dem Brennraum 30 ist ein Dentalrestaurationsteile 18 zentral angeordnet, auf einer Aufnahmeplatte 16, die im Beispielsfall in den Stempel 22 integriert ist.

Der Deckel 32 ruht auf den Ofenwänden 28 und schließt so den Brennraum 30 nach oben ab.

Die Ofenwände 28 verfügen über einen Vertikalantrieb 80. Wenn sie abgesenkt werden, liegt der Stempel 22 mit der Aufnahmeplatte 16 auf der Ebene der Oberseite der Ofenwände 28. Bei Bedarf können die Ofenwände 28 auch noch weiter abgesenkt werden, so dass der Stempel 22 oben aus den Ofenwänden 28 herausragt.

Der Deckel 32 kann bei Bedarf weggeschwenkt oder abgehoben werden. Auch ohne Bewegung des Deckels 32 ist ein seitlicher Eingriff in den Brennraum 30 möglich, um das Dentalrestaurationsteil 18 zu entnehmen und ein neues, zu brennendes Dentalrestaurationsteil einzubringen.

Die Entnahme des Dentalrestaurationsteiles 18 ist mit dem Pfeil 82 angedeutet.

Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass das Dentalrestaurationsteil 18 erschütterungsfrei an Ort und Stelle verbleibt, während die Brennraumwände, also die Ofenwände 28, abgesenkt werden können. Die abgesenkte Position dieser ist hier die Präsentationsposition, und wenn die Ofenwände 28 in der oberen Position sind, also den Brennraum 30 und das Dentalrestaurationsteil 18 umgeben, besteht die Arbeitsposition.

Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass die heißen Innenseiten der Ofen- wände 28, die mit den Heizelementen 44 bestückt sind, sich seitlich neben dem Stempel erstrecken, wenn die Ofenwände 28 abgesenkt sind.

Hierdurch sind sie erstmalig vollständig vor Berührung geschützt.

Ein rasches Abkühlen des Dentalrestaurationsteiles 18 ist zudem sichergestellt, da der Stempel 18 die Restwärme der Heizelemente 44 ohne weiteres aufnehmen kann.

Das auch in dieser Ausführungsform vorgesehene Zylinderelement 42 kann beispielsweise als Quarzrohr ausgebildet sein und zusammen mit den Heizelementen 44 und den Ofenwänden 28 abgesenkt werden.