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Title:
DENTAL TREATMENT AREA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/071071
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a preparation unit for tubeless and cordless dental treatment appliances such as handpieces or the like which comprise at least one charging device that is connected to a pressure source for flowable media in order to charge the treatment appliances.

Inventors:
FRANETZKI MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/004653
Publication Date:
November 30, 2000
Filing Date:
May 22, 2000
Export Citation:
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Assignee:
FRANETZKI MANFRED (DE)
International Classes:
A61C1/00; A61C19/00; A61C1/08; A61G15/14; (IPC1-7): A61G15/14; A61C17/06
Foreign References:
DE19520765A11995-12-14
US4173828A1979-11-13
US5286192A1994-02-15
EP0547468B11997-04-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 05 31 May 1999 (1999-05-31)
Attorney, Agent or Firm:
Zinngrebe H. (Saalbaustrasse 11 Darmstadt, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Dentale Behandlungsund Aufbereitungseinheit für insbesondere schlauch und schnurlose Handstücke (2,6,7,8,9,10,18) oder dergleichen, die wenigstens ein Reservoir (23,24) für ein Kühlmedium für die Behandlungsstelle und wenigstens eine Energiequelle enthalten, dadurch gekennzeichnet daß der Behandlungsplatz Mittel enthält, die ohne Schlauchverbindung zu Saugmaschine, Kompressor, Leitungswasser und Abwasserleitungen die übliche Patientenbehandlung des Bohrens, Schleifens, Reinigens mit Zufuhr und Abtransport der Kühlmedien und der Aufbereitung der Abwasser unter optimalen hygienischen und ergonomischen Bedingungen ermöglichen.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handstücke im Griffbereich des Arztes, vorzugsweise auf einem Tray (3) angeordnet sind.
3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufbereitungseinheit (Ladeeinrichtung 5) bereit steht, die die Handstücke über Kupplungen mit den Kühlmedien und elektrischer Energie auflädt.
4. Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufbereitungseinheit die Reinigung und/oder Desinfektion und/oder Sterilisation und/oder Schmierung und/oder sonstige Pflege der Handstücke erfolgt.
5. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ladeeinrichtung (5) ein Ladestutzen (11) zum Schnellladen von Handstücken vorgesehen ist.
6. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Handstücken wenigstens ein Rotationshandstück (9) und/oder wenigstens einen Warmluftbläser (8) und/oder wenigstens eine ZweiMedien Spritze (10) und/oder eine Aushärteleuchte (7) und/oder ein Ultraschall Handstück gehört.
7. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (5) an eine Druckquelle für Luft und/oder eine Druckquelle für Wasser angeschlossen ist.
8. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (5) wenigstens einen Stutzen zur Aufnahme des Handstücks aufweist, der mit der Druckquelle und/oder mit einer Quelle elektrischer Energie zum Nachladen der im Behandlungsgerät vorhandenen Reservoire (23,24) verbunden ist.
9. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung mit einer Quelle Druckwassers gekoppelt ist.
10. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung durch ein Rollo verschließbar ist.
11. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Anschluß an eine Abwasserleitung.
12. Einheit nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Sauganlage (13) mit einem Sammelbehälter (34) für Abwasser und Abfall.
13. Einheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an die Sauganlage eine Kanüle (42) mit variablem Lumen angeschlossen ist.
14. Einheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle im gekrümmten Zustand ein geringeres Saugvolumen aufweist als im gestreckten Zustand.
15. Einheit nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (34) einen austauschbaren Filter (38) zweckmäßig aus hydrophobem Material aufweist.
16. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Separieranlage (65) zur Trennung von Flüssigkeiten und Feststoffen, vorzugsweise Amalgam.
17. Einheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Separieranlage eine Verdampfungseinrichtung (15,58) für die Flüsigkeit aufweist.
18. Einheit nach Anspruch 16 und/oder 17, gekennzeichnet durch einen Mikrowellengenerator (58) iur ein in einem Gefäß (15) enthaltenes Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoff.
19. Einheit nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein Abflußrohr (50) mit Ventil (48) zur Ableitung verdampfter Flüssigkeit.
20. Einheit nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Separieranlage (65) hinter einer zweckmäßig mikrowellendichten Klappe angeordnet ist.
21. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein an einem (Teleskop) Tragarm (59) befestigtes Speibecken (60), dem eine Saugkanüle (61) zugeordnet ist.
Description:
Zahnärztlicher Behandlungsplatz BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine dentale Behandlungs-und Aufbereitungseinheit für insbesondere schlauch-und schnurlose Handstücke oder dergleichen, die wenigstens ein Reservoir für ein Kühlmedium für die Behandlungsstelle und wenigstens eine Energiequelle enthalten.

Zahnärztliche Behandlungsplätze der in Rede stehenden Art sind seit langem aus der Praxis bekannt und existieren in den unterschiedlichsten Aufbauformen. Dabei werden beispielsweise Handstücke mit Turbinen und/oder Luftmotoren und/oder Elektromotoren betrieben, insbesondere zum Bohren, Fräsen und Schleifen. Des Weiteren werden häufig Aushärtelampen eingesetzt. Sowohl zum Betrieb als auch zum Kühlen dieser Komponenten werden größere Luftmengen benötigt.

Insbesondere wird zur Kühlung der Bearbeitungsstelle im oder am Zahn mittels eines stark lufthaltigen Sprays eine große Menge an Luft benötigt. Hierzu ist zunächst ein leistungsfähiger Kompressor erforderlich. Des Weiteren sind auch leistungsstarke Saugmaschinen und Separiervorrichtungen erforderlich, um Abwasser und Abluft zu trennen. In vielen Ländern wird weiterhin eine Entfernung des umweltschädlichen Quecksilbers, also des Amalgams aus dem Abwasser gefordert.

Zur, Versorgung des oder der dem Behandlungsplatz zugeordneten Handstücke mit den für ihren Betrieb erforderlichen Betriebsmedien -beispielsweise elektrische Energie, Gas oder Flüssigkeit-, die über Schlauch- und/oder Kabelverbindungen von Versorgungseinrichtungen zu den Handstücken zugeftihrt werden, ist eine sehr aufwendige Ausgestaltung und Versorgung des Behandlungsplatzes erforderlich. Aufgrund des komplexen Aufbaus liegt des Weiteren ein großer Aufwand für den Behandlungsplatz vor.

Ausgehend von der Aufbereitungseinheit gemäß US-A-5,286,192 liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen zahnärztlichen Behandlungsplatz

anzugeben, bei dem ein einfacher, platzsparender, ergonomisch optimaler und kostengünstiger Aufbau mit sehr vereinfachter Ver-und Entsorgung realisiert ist.

Bei der genannten Behandlungs-und Aufbereitungseinheit ist dazu erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Behandlungsplatz Mittel enthält, doe ohne Schlauchverbindung zu Saugmaschine, Kompressor, Leitungswasser und Abwasserleitungen die übliche Patientenbehandlung des Bohrens, Schleifens, Reinigens mit Zufuhr und Abtransport der Kühlmedien und der Aufbereitung der Abwasser unter optimalen hygienischen und ergonomischen Bedingungen ermöglichen. Dabei wird der relative geringe Volumenstrom an Kühlwasser, der in einen Patientenmund eingebracht wird, ausgenutzt, wie das in dem Dokument EP- B-547 468 beschrieben ist. Damit wird erreicht, dass die Behandlungsstelle des Patienten, also insbesondere der Behandlungsstuhl und seine Umgebung von Anschlüssen für strömungsfähige Medien wie beispielsweise Luft und Wasser sowie von deren Ableitung vollständig und elektrischen Kabeln vollständig freigehalten bleiben kann.

Zweckmäßig sind die Handstücke im Griffbereich des Arztes, vorzugsweise auf einem Tray angeordnet. Weiterhin ist vorteilhaft, wenn eine Aufbereitungseinheit (Ladeeinrichtung) bereit steht, die die Handstücke über Kupplungen mit den Kühlmedien und elektrischer Energie auflädt. Mit besonderem Vorteil kann die Erfindung dahin ausgestaltet werden, daß in der Aufbereitungseinheit die Reinigung und/oder Desinfektion und/oder Sterilisation und/oder Schmierung und/oder sonstige Pflege der Handstücke erfolgt. Vorteilhaft ist es, wenn eine Ladeeinrichtung für die schlauch-und schnurlosen Handstücke an eine Druckquelle für Luft und/oder eine Druckquelle für Wasser und/oder an eine Abwasserleitung angeschlossen ist.

Zweckmäßig ist die Ladeeinrichtung elektrisch versorgt und an eine Druckquelle für Luft und/oder eine Druckquelle für Wasser und/oder an eine Abwasserleitung angeschlossen oder erzeugt die Drücke aus der Umgebungsluft und den Flüssigkeitsreservoiren selbst. Im einzelnen kann die Ladeeinrichtung wenigstens

einen Stutzen zur Aufnahme eines Gegenstutzens eines Handgerätes aufweisen, der mit der Druckquelle und/oder mit einer Quelle elektrischer Energie zum Nachladen der im Handstück vorhandenen Reservoire verbunden ist. Es empfiehlt sich weiter, die Ladeeinrichtung mit einer Quelle warmen Druckwassers zu koppeln.

In bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Aufbereitungseinheit eine Sauganlage mit einem Sammelbehälter für Abwasser und Abfall. Dabei kann die Sauganlage vorteilhafterweise eine Kanüle mit variablem Lumen aufweisen. Ferner empfiehlt es sich, dass der Sammelbehälter einen austauschbaren Filter zweckmäßig aus hydrophobem Material aufweist.

In Weiterführung der Erfindung kann die Aufbereitungseinheit eine Separieranlage zur Trennung von Flüssigkeiten und Feststoffen, vorzugsweise Amalgam umfassen. Für die Separieranlage empfiehlt sich eine Verdampfungseinrichtung für die Flüssigkeit, die beispielsweise durch einen Mikrowellengenerator für ein in einem Gefäß enthaltenes Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoff realisiert sein kann.

Die Separieranlage ist zweckmäßig hinter einer vorteilhafterweise mikrowellendichten Klappe angeordnet. Schließlich kann die Aufbereitungseinheit noch in der Weise ausgestaltet werden, dass ein an einem Teleskop-Tragarm befestigtes Speibecken vorgesehen ist, dem eine Saugkanüle zugeordnet ist.

In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass es grundsätzlich möglich ist, zumindest teilweise Handstücke einzusetzen, die nicht schlauch-oder kabelgebunden sind. In weiter erfindungsgemäßer Weise weist hierzu mindestens ein Handstäck ein Reservoir für die Energie und/oder das Gas und/oder die Flüssigkeit auf. Damit ist das Handstück in autarker Weise mit Betriebsmedien versorgt. Dies hat wiederum zur Folge, dass am zahnärztlichen Behandlungsplatz keine aufwendigen Schlauch-und/oder Kabelverbindungen mehr erforderlich sind.

Des Weiteren kann auf leistungsstarke Kompressoren oder sonstige Versorgungseinheiten, die den Handstücken üblicherweise über Schlauch-oder Kabelverbindungen Betriebsmedien oder Energie zuführen verzichtet werden. Hierbei fallen sowohl die Kosten für Schläuche, Kabel und Kupplungen, als auch

für aufwendige Versorgungsgeräte weg. Letztendlich ist der Behandlungsplatz bzw. die Behandlungseinheit mit geringerem Platzbedarf anordenbar.

Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Behandlungsplatz ein Behandlungsplatz angegeben, bei dem ein einfacher, platzsparender und kostengünstiger Aufbau realisiert ist.

Je nach Erfordernis könnte das Gas Luft und/oder die Flüssigkeit Wasser sein. Luft und/oder Wasser bieten sich insbesondere als Kühlmittel für eine Behandlungsstelle an. In herkömmlicher Weise wird zur Kühlung ein stark lufthaltiges Spray mit Wasser verwendet. Dabei fallen jedoch große Mengen an zu entsorgendem Wasser an, wobei ein Großteil des Wassers als Spray nicht direkt die Behandlungsstelle zur Kühlung erreicht, sondern ungenutzt auf die Behandlungsstelle umgebende Bereiche versprüht wird. Die Luft trägt die entstehende Aerosolwolke in den Behandlungsraum und kontaminiert ihn.

Als Alternative zur Spraykühlung könnte eine reine Flüssigkeitskühlung eingesetzt werden, bei der die Flüssigkeit, beispielweise Wasser, direkt zur Behandlungsstelle hin geleitet wird. Für die Kühlwirkung ist ohnehin nur das Wasser und nicht die Luft wegen ihrer vergleichsweise geringen Wärmekapazität wirksam. Da die Flüssigkeit besser auf die Behandlungsstelle gerichtet werden kann, muß für einen vergleichbaren Kühleffekt dabei eine wesentlich geringere Menge Flüssigkeit eingesetzt werden als bei der Spraykühlung. Eine derartige reine Flüssigkeitskühlung hat deshalb auch eine erheblich geringere Menge an zu entsorgender Flüssigkeit zur Folge. Dies reduziert den apparativen Aufwand bezüglich der Flüssigkeitsabfuhr und-entsorgung.

Im Falle einer weitgehend luftfreien Kühlung der Behandlungsstelle, beispielsweise einer reinen Flüssigkeitskühlung, wird Luft häufig nur noch in geringer Menge eventuell zum Kühlen von Motoren, als Chip-Blower oder zum Trocknen eines Zahns benötigt. Damit lassen sich aufwendige Kompressoren vermeiden und das Medium Luft auf ein Minimum reduzieren.

Im Hinblick auf eine besonders platzsparende und vielseitige Speicherung eines Gases oder einer Flüssigkeit könnte das Reservoir ein Druck-und/oder Thermobehälter sein. Damit wäre die Zufuhr eines vortemperierten Betriebs- und/oder Kühlmediums zur Behandlungsstelle möglich. Die Ausgestaltung des oder der Handstücke mit einem Reservoir für das Betriebs-und/oder Kühlmedium ermöglicht einen Betrieb der Handstücke ohne eine dauernde Versorgung der Handstücke mittels einer Kabel-oder Schlauchverbindung.

Der erfindungsgemäße Behandlungsplatz könnte eine Sauganlage zum Absaugen von Luft und/oder Speichel und/oder Abtrag aufweisen. Dabei könnte die Sauganlage bei Verwendung einer reinen Flüssigkeitskühlung erheblich kleiner dimensioniert sein als herkömmliche Sauganlagen bei einer Spraykühlung. Die Kühlmittelmengen, die bei einer Flüssigkeitskühlung im Mund anfallen, können mit einer Sauganlage entfernt werden, die lediglich die Kapazität eines herkömmlichen Speichelsaugers aufweist. Da anfallenden Bohrabfällt eine größere Saugleistung und gegebenenfalls größere Lumina der Saugkanüle erfordern als es der Speichelsauger bietet, könnte die Sauganlage zum Betrieb von zumindest zwei unterschiedlich dimensionierten Kanülen und/oder mit unterschiedlichen Saugleistungen ausgebildet sein. Zum Entfemen der Bohrabfälle oder für andere Sonderfunktionen könnte in den gleichen Saugschlauch vorübergehend eine zweite größere Kanüle eingesteckt und/oder die Saugleistung kurzzeitig erhöht werden.

Die Erhöhung könnte sich automatisch durch das größere Volumen der größeren Saugkanüle einstellen oder über ein Bedienelement geschaltet werden. Alternativ zu zwei unterschiedlich ausgebildeten Kanülen könnte die Sauganlage eine Kanüle mit variablem Lumen aufweisen. Dabei könnte die Kanüle derart biegsam sein, dass sie im gekrümmten Zustand ein geringeres Saugvolumen ermöglicht als im gestreckten Zustand. Hierbei könnte sie in gekrümmtem Zustand als Speichelsauger und im gestreckten Zustand als Absaugkanüle für Bohrabfälle dienen.

Zur Erzeugung des für die Absaugung erforderlichen Unterdrucks könnte die Sauganlage eine Pumpe oder ein Gebläse aufweisen. Im Hinblick auf eine Anpassung an unterschiedliche Saugerfordernisse könnte die Pumpe oder das Gebläse mindestens zwei schaltbare Leistungsstufen aufweisen.

Die Kanüle könnte über eine Verbindungseinrichtung, vorzugsweise ein Schlauch, mit einem Behälter verbunden sein. In für das Absaugen besonders effektiver Weise könnte die Pumpe oder das Gebläse dem Behälter zugeordnet sein. Hierbei sind Leitungsverluste hinsichtlich der Saugleistung über Schläuche und dergleichen vermieden. Nach Entnahme der Kanüle aus ihrer Halterung könnte die Pumpe oder das Gebläse, im einfachsten Fall ein Ventilator, selbsttätig anspringen und Luft, Speichel, Kühlmittel und Abtrag, beispielsweise Bohrsubstanz, Amalgam etc., in den Behälter absaugen. Zum Abfuhren von Luft könnte dem Behälter ein luftdurchlässiger, vorzugsweise austauschbarer Filter zugeordnet sein. Der Behälter könnte mit dem Filter oben abgeschlossen sein. Der Filter könnte Luft, aber nicht Kühlmittel, Keime und sonstige Partikel durchlassen.

In besonders hygienischer und einfacher Weise könnte der Filter aus einem hydrophoben Material hergestellt sein. Dabei könnte der Filter als feinmaschiges Gitter, beispielsweise aus Polypropylen, gefertigt sein.

In besonders praktischer Weise könnte der Behälter von der Saugnanlage abnehmbar sein. Damit könnte er von der Sauganlage abgenommen oder aus der Sauganlage entnommen werden, wenn er gefüllt ist. Anschließend könnte der Behälter auf die landes-und/oder praxisübliche Weise entsorgt werden. Dabei ist eine Entsorgung als Sondermüll, über separate Amalgamabscheider, in einen Ausguß, in eine Toilette oder in einen Mülleimer denkbar. Schließlich könnte ein Ersatzbehälter oder der geleerte Behälter wieder der Sauganlage zugeordnet werden. In besonders praktischer Weise könnte die Sauganlage an einem Arm zum Halten eines Trays für beispielweise zahnärztliche Instrumente befestigbar sein. Insbesondere könnten der Behälter und die Pumpe oder das Gebläse am Trayarm befestigbar sein. Die Kanüle, entweder eine Einzelkanüle oder eine auf größere

Saugleistung umschaltbare Kanüle, wäre in ihrer Ruheposition an der Sauganlage einhängbar.

Alternativ oder zusätzlich hierzu könnte der Behandlungsplatz eine Separieranlage zur Trennung von Flüssigkeiten und Feststoffen, insbesondere Amalgam, aufweisen. Bisher werden zur Amalgamabscheidung Sedimentationsbehälter, Zentrifugen und für größere Brocken-Siebe eingesetzt. Diese Abscheider eignen sich von ihrem Funktionsprinzip her besonders, wenn Feststoffe in größerer Kühlmittelmenge transportiert werden. Alle diese Prinzipien können natürlich auch bei geringeren Kühlmittelmengen, also auch bei den hier beschriebenen Behandlungsplätzen, eingesetzt werden.

Bei einem Betrieb eines Behandlungsplatzes mit geringer Kühlmittelmenge könnten jedoch noch weitere Entsorgungstechniken angewandt werden. Zum einen könnte eine Entsorgung der Feststoffe mitsamt dem Kühlmittel erfolgen. Des Weiteren könnte eine Filterung über entsprechend feine Filter erfolgen. Da sich Filter mit biologischer Flüssigkeit sehr schnell zusetzen, sind Filter für kontinuierlich arbeitende Amalgamabscheider schlecht geeignet. Einwegfilter sind dagegen gut geeignet. Beispielsweise könnte das gesammelte Kühlmittel bzw.

Abwasser mit Feststoffen über einen Filter gereinigt werden, der einem Kaffeefilter ähnlich sein kann. Dabei könnte man das Kühlmittel lediglich durchlaufen lassen oder per Sog oder Druck beschleunigen. Das gereinigte Kühlmittel fließt dann in den Abfluß, wohingegen der Filter periodisch entnommen und mit Inhalt entsorgt wird.

Als weitere Möglichkeit bietet sich die Verdunstung der Flüssigkeit an.

Insbesondere bei nicht zu großer Flüssigkeitsmenge ist ein Eindicken der Flotte per Verdunstung möglich und sinnvoll. Hierbei wird der Sammelbehälter in einen weiteren größeren Behälter entleert. Dabei könnte die Separieranlage eine Verdampfungseinrichtung aufweisen, wobei als Verdampfungseinrichtung eine Heizwendel oder ein Mikrowellengenerator vorgesehen sein könnten. Dabei wird die Flüssigkeit erhitzt und das Wasser bzw. Kühl-und/oder Spülmittel verdampft.

Der Dampf könnte dabei in den Abfluß geleitet werden. Hierzu könnte ein Ventilator vorgesehen sein. Der Abfluß könnte mit einer Rückschlagklappe versehen sein, die verhindert, dass Gerüche nach außen treten. Wenn der Verdunstungsbehälter gefüllt ist, wird er entnommen, verschlossen und entsorgt.

Alternativ hierzu könnte auch lediglich dessen trockener Inhalt entsorgt werden.

Zur Trocknung einer Behandlungsstelle könnte ein Handstück vorgesehen sein, dem eine Trocknungseinrichtung zugeordnet ist. Dabei könnte die Trocknungseinrichtung in das Handstück integriert oder an dem Handstück abnehmbar befestigt sein. Wesentlich ist dabei, dass das Handstück quasi autark betreibbar ist und keine obligatorischen Schlauch-und/oder Kabelverbindungen zu einer Versorgungseinrichtung aufweist.

Im Hinblick auf ein besonders effektives Trocknen könnte die Trocknungseinrichtung ein elektrisch betriebenes Warmluftgebläse aufweisen. Die elektrische Versorgung des Warmluftgebläses könnte über einen geeigneten Speicher für elektrische Energie, beispielsweise einen Akkumulator, erfolgen.

Alternativ oder zusätzlich hierzu könnte die Trocknungseinrichtung eine Einrichtung für einen Stoßbetrieb aufweisen. Hierbei könnte das Handstück als Chip-Blower benutzt werden.

Der zahnärztliche Behandlungsplatz könnte ein Handstück mit einer dem Handstück zugeordneten Zwei-Medien-Spritze mit jeweils einem Reservoir für eine Flüssigkeit und ein Gas aufweisen. Die Zwei-Medien-Spritze könnte in das Handstück integriert oder an dem Handstück abnehmbar befestigt sein. Das Gas könnte Luft und/oder die Flüssigkeit Wasser sein.

Damit wäre in einfacher Weise eine Gas-und Flüssigkeitsversorgung realisiert.

Auch hierbei ist wesentlich, dass das Handstück quasi autark betreibbar ist.

In einer besonders praktischen Ausgestaltung könnte die Trocknungseinrichtung und die Zwei-Medien-Spritze ein und demselben Handstück zugeordnet sein.

Dabei könnten die Trocknungseinrichtung und die Zwei-Medien-Spritze an dem Handstück befestigt oder in das Handstück integriert sein.

Letztendlich könnte die Trocknungseinrichtung ein kabelfreies, föhnähnliches Warmluftgebläse aufweisen, das äußerlich desinfizierbar oder sterilisiserbar ist.

Dabei könnte eine schlauchlose Wasser-/Luft-Spritze vorhanden sein, die aufladbare Reservoire für Wasser, Luft und gegebenenfalls elektrische Energie enthält, sowie Bedienelemente, die die Abgabe der Medien getrennt oder gemischt schalten.

Der Behandlungsplatz könnte ein Elektrochirurgiehandstück und/oder ein Aushärtelampenhandstück aufweisen. Dabei sind im hinteren Teil des Handstücks die Steuerelektronik, Bedien-/Anzeigeelemente und ein elektrischer Energiespeicher, beispielsweise ein Akkumulator, angeordnet. Der Energiespeicher kann über eine Kupplung auf einen Stutzen zum Nachladen gesteckt werden.

Alternativ oder zusätzlich hierzu könnte ein Handstück mit einem Zahnsteinentferner mit einer Wassserkühleinrichtung vorgesehen sein. Die Wasserkühleinrichtung könnte ein nachladbares Reservoir sowie Fördereinrichtungen aufweisen.

Für das oder die Handstücke könnte eine Ladeeinrichtung vorgesehen sein. Die Ladeeinrichtung könnte durch ein separates Gerät gebildet sein, das beispielsweise hinter dem Behandlungsstuhl und damit hinter dem Kopf des Patienten angeordnet ist. Hierdurch wären besonders kurze Wege für ein Nachladen mit Betriebsmedien realisiert.

Die Ladeeinrichtung könnte auch zur Pflege und/oder Reinigung und/oder Desinfektion und/oder Sterilisation der Handstücke ausgebildet sein. Des Weiteren könnte die Ladeeinrichtung zur körperwarmen Zufuhr von Betriebsmedien in das oder die Reservoire ausgebildet sein. Hierbei ist es besonders günstig, wenn das betroffene Reservoir ein Thermobehälter ist. Somit könnte beispielsweise Wasser,

jedoch auch jedes andere Betriebsmedium, körperwarm aus der Ladeeinrichtung in die entsprechenden Reservoire gefüllt und dort thermisch isoliert gehalten werden.

Die Ladeeinrichtung könnte Mittel aufweisen, die geeignet sind, die schlauchlosen Handstücke durch Aufstecken auf einen Stutzen mit den notwendigen Medien aufzuladen. Als Medien kommen je nach Handstück elektrische Energie, Druckluft und Kühlmittel, beispielsweise Wasser, in Frage. Des Weiteren könnte die Ladeeinrichtung Mittel zum Kühlen der Handstücke aufweisen, um beispielsweise Verlustwärme der Motoren abzuführen. Derartige Mittel könnten mit den Stutzen gekoppelt sein.

Des Weiteren könnte die Ladeeinrichtung eine Wärmeeinrichtung aufweisen, die die Handstücke auf eine vorgebbare Temperatur, beispielsweise Handtemperatur, aufwärmt.

Des Weiteren könnte die Ladeeinrichtung mindestens einen Schnell-Ladestutzen aufweisen, über den Gas und/oder Flüssigkeit sehr kurzzeitig nachgeladen werden kann.

In besonders einfacher Weise könnte der Behandlungsstuhl lediglich einen elektrischen Anschluß aufweisen. Beim Einsatz der oben beschriebenen Handstücke, die autarke Reservoire für Betriebsmedien aufweisen, könnte neben einem leistungsstarken Kompressor und einer starken Saugmaschine auch das Arztelement mit üblicherweise schlauchgebundenen Handstücken entfallen. Des Weiteren könnte auch auf eine große Saugkanüle, auf heute übliche Separierautomaten und aufwendige Amalgamabscheider verzichtet werden. Die für die Behandlung notwendigen Funktionen bleiben trotz einfacherer Ausgestaltung des Behandlungsplatzes erhalten, die ergonomische Funktion gewinnt.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die

nachfolgende Erläuterung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht das erste Ausfuhrungsbeispiel eines erfindungsgemäßen zahnärztlichen Behandlungsplatzes, Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht den Behandlungsplatz aus Fig. 1 im Detail, Fig. 3 in einer Seitenansicht, schematisch, ein erfindungsgemäßes Handstück in Form einer Zwei-Medien-Spritze, Fig. 4 in einer Seitenansicht, schematisch, eine erfindungsgemäßes Handstück mit einer Trocknungseinrichtung, Fig. 5 in einer Seitenansicht, schematisch, eine erfindungsgemäße Sauganlage mit Behälter, Fig. 6 in einer Seitenansicht, schematisch, eine erfindungsgemäße Separieranlage mit einem Filter, Fig. 7 in einer Seitenansicht, schematisch, eine erfindungsgemäße Separieranlage mit einem Verdunstungsbehälter und Fig. 8 in einer perspektivischen Ansicht das zweite Ausfiihrungsbeispiel eines erfindungsgemäßen zahnärztlichen Behandlungsplatzes.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen zahnärztlichen Behandlungsplatzes. Der Behandlungsplatz

weist einen Behandlungsstuhl 1 für Patienten und mehrere Handstücke 2 zur Versorgung der Patienten durch zahnärztliche Personal auf. Handstücke 2 in Form einer Aushärtelampe sind beispielsweise mit elektrischer Energie betrieben. Des Weiteren werden Handstücke 2 eingesetzt, die einen autarken Gasantrieb für die Turbine aufweisen. Des Weiteren finden Handstücke 2 ihre Anwendung, die ein Reservoir für beispielsweise Kühlmittel für die Behandlungsstelle aufweisen. Im Hinblick auf einen einfachen, platzsparenden und kostengünstigen Aufbau des Behandlungsplatzes weist zumindest ein Handstück 2 ein derartiges Reservoir für Energie, Gas oder Flüssigkeit auf, um einen schlauch-und/oder kabelfreien Betrieb zu ermöglichen. Damit ist die Handhabung der Handstücke 2 während der Behandlung eines Patienten erheblich vereinfacht.

Der Behandlungsstuhl 1 weist lediglich elektrische Komponenten auf, also keine Zu-und Abwasserleitungen oder entsprechende Druckluftleitungen. Damit kann auf das übliche Arztelement verzichtet und können die Handstücke 2 auf einem Tray 3 für die Behandlung bereitgelegt werden.

Der Behandlungsstuhl 1 ist ein beliebiger singulärer Stuhl mit lediglich einem elektrischen Anschluß. Auf dem Tray oder Tablett 3 liegen-auf einer Halterung 4 oder auch ohne Halterung 4-die erforderlichen Instrumente und Handstücke 2.

Dabei handelt es sich bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel um ein motorbetriebenes Handstück 2 für Rotationswerkzeuge, einen Ultraschall- Zahnsteinentferner, eine Aushärtelampe, eine Zwei-Medien-Spritze und einen Trockenbläser. Eine lokale Saugvorrichtung hängt samt Kanüle mit am Tragarm. Weitere Handstücke 2, beispielsweise auch ein Elektrochirurgiehandstück, stehen in der Ladestation bereit. Es ist in dieser Variante keine Speischale vorgesehen, sondern es werden alle Fest-und Flüssigteile aus dem Mund abgesaugt. Hinter dem Behandlungsstuhl 1, d. h. quasi hinter dem Kopf eines Patienten, erfolgt die Aufladung, Pflege, Desinfektion bzw. Sterilisation der Handstücke 2. Ein Schnell- Ladestutzen, beispielsweise hinter dem Kopf des Patienten und etwa in der Ladestation seitlich an der Innenwand, erlaubt das schnelle Aufladen mit Luft,

Treibgas oder Kühlmedium, falls eine Füllung nicht fur die Behandlung eines Patienten ausreichen sollte.

Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den Behandlungsplatz aus Fig. 1 im Detail. Oberhalb des Behandlungsstuhls 1 ist ein Tray 3 für Handstücke 2 vorgesehen, das eine Halterung 4 für die Handstücke 2 aufweist. Die Handstücke 2 werden in einer Ladeeinrichtung 5 mit ihren Betriebsmedien versorgt.

Als Handstücke 2 kommen ein Ultraschall-Handstück 6, eine Aushärteleuchte 7, ein Handstück mit einer Trocknungseinrichtung, das als Warmluftbläser 8 ausgebildet ist, ein Rotationshandstück 9 und ein Handstück 10 in Form einer Zwei-Medien-Spritze in Frage. Im Bereich der Ladeeinrichtung 5, die als Station zum Aufladen, Pflegen und Deisinfizieren bzw. Sterilisieren der Handstücke 2 ausgebildet ist, ist weiterhin ein Ladestutzen 11 zum Schellladen der Handstücke vorgesehen.

Das Tray 3 ist an einem Trayarm 12 angelenkt. Des Weiteren ist an dem Trayarm 12 eine Sauganlage 13 zum Absaugen von Luft und/oder Speichel und/oder Kühlmittel und/oder Abtrag vorgesehen. Die Sauganlage weist einen Behälter 14 zum Sammeln des abgesaugten Gases und der abgesaugten Flüssigkeit und Partikel auf.

Des Weiteren weist der Behandlungsplatz ein Gefäß 15 zum Sammeln von Fest- und Flüssigabfall auf, das auch zum Eindampfen der Flüssigkeit verwendet werden kann. Das Gefäß 15 ist in einer mit einer Klappe 16 abschließbaren Wandausnehmung 17 angeordnet.

In der Ladeeinrichtung 5 befindet sich des Weiteren noch ein großes HF- Chirurgiegerät 18. Die Ladeeinrichtung 5 ist mit einer Rolltür 19 abschließbar.

Das Elektrochirurgiehandstück 18 und die Aushärteleuchte 7 weisen im hinteren Teil eine Steuerelektronik, Bedien-und Anzeigeelement und einen elektrischen

Energiespeicher, beispielsweise in Form eines Akkumulators, auf. Dieser kann über eine Kupplung auf einen Stutzen zum Nachladen gesteckt werden. Dieser Stutzen könnte in der Ladeeinrichtung 5 angeordnet sein. Ein Zahnsteinentferner könnte neben der Elektronik und Mechanik noch eine Wasserkühlung aufweisen.

Des Weiteren weist der Zahnsteinentferner ein Reservoir für das Wasser sowie Förder-und Ladeeinrichtungen auf.

Fig. 3 zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein in Form einer Zwei-Medien- Spritze ausgebildetes Handstück 10. Das Handstück 10 weist eine Kanüle 20 für Wasser und Luft auf. Bedienelemente 21 sind im vorderen Teil des Handstücks 10 im Bereich eines Ventilblocks 22 angeordnet. In der Mitte des Handstücks 10 ist ein Wasserreservoir 23 angeordnet. Das Wasserreservoir 23 ist von einem Luftreservoir 24 im wesentlichen vollständig umgeben. Im hinteren Bereich des Handstücks 10 ist eine Kupplung 25 zum Aufladen von Luft und Wasser vorgesehen. Das Wasserreservoir 23 und das Luftreservoir 24 sind von einem Gehäuse 26 eingefaßt.

Das Handstück 10 arbeitet ohne elektrische Versorgung. Der vorderer Teil ist ähnlich wie bei einer schlauchgestützten Zwei-Medien-Spritze ausgebildet. Die Kanüle 20 ist abnehmbar. Das Luftreservoir 24 kann mit Treibluft oder Treibgas gefüllt sein, wozu das Gehäuse 28 gasdicht ausgeführt ist.

Das Gehäuse 26 ist weiterhin wärmeisolierend ausgebildet, so dass warmes Wasser, das aus der Ladeeinrichtung 5 zugeführt wird, nur sehr langsam abkühlt. Ein Nachladen mit Wasser und Treibluft kann bei Bedarf auch während der Behandlung durch kurzes Aufstecken auf den entsprechenden Ladestutzen 11 erfolgen. Optional kann eine Heizeinrichtung in das Handstück 10 eingebaut werden, die durch einen Akkumulator betrieben ist. Hierdurch können Treibluft und Wasser erwärmt werden. Des Weiteren kann das Handstück 10 eine Beleuchtung aufweisen, die ebenfalls über einen Akkumulator mit Energie versorgt ist.

Fig. 4 zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Handstück 8 mit einer Trocknungseinrichtung. Das Handstück 8 ist als Trockenbläser ausgebildet und weist einen Verntilator 27 auf. Der Aufbau des Handstücks 8 gleicht im wesentlichen einem Haartrockner. Zum Erwärmen der Trocknungsluft ist eine Heizpatrone 28 vorgesehen, die von einem Akkumulator 29 mit Energie versorgt wird. Die Bedienung des Handstücks 8 erfolgt über Bedienelemente 30.

Die erwärmte Luft tritt über eine Austrittsdüse 31 aus. Im hinteren Teil des Handstücks 8 ist eine Kupplung 32 zum Aufladen des Akkumulators 29 v orgesehen. Sämtliche Bauteile sind im wesentlichen in ein Gehäuse 33 integriert. Alternativ zu einem Aufladen des Akkumulators 29 kann dieser auch gegen einen geladenen Akkumulator ausgetauscht werden.

Fig. 5 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Sauganlage 13 mit einem Sammelbehälter 34 für Abwasser und Abfall.

Zur Erzeugung eines Unterdrucks für das Absaugen weist die Sauganlage 13 eine Sauggebläseschaufel 35 auf, die durch einen Gebläsemotor 36 angetrieben ist. Am Austritt der Gebläseluft ist ein Austrittsfilter 37 vorgesehen. Des Weiteren weist die Sauganlage 13 zwischen Gebläseschaufel 35 und Sammelgefäß 34 einen hydrophoben Feinfilter 38 zum Zurückhalten von Partikeln aller Art auf.

Dem als Sammelgefäß 34 ausgebildeten Behälter 14 ist des Weiteren ein Anschlußstutzen 39 für eine Saugkanüle 42 zugeordnet. Die Saugkanüle 42 ist über einen Kanülenschlauch 41 mit dem Anschlußstutzen 39 verbunden. Zwischen dem Anschlußstutzen 39 und dem Kanülenschlauch 41 ist eine Verbindung 40 gebildet.

Des Weiteren ist der Sauganlage 13 eine Halterung 43 für die Saugkanüle 42 zugeordnet. Zum Betrieb der Sauganlage 13 sind Bedien-und/oder Anzeigeelemente 44 und eine Steuerelektronik 45 vorgesehen. Schließlich weist die Sauganlage 13 einen Haltearm 46 für ein Separiergefäß auf, der am Trayarm 12 anschließbar ist.

Fig. 6 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Separieranlage 65, bei der eine Trennung von Flüssigkeiten und Feststoffen über ein Ausfiltern erfolgt. Hierzu weist die Separieranlage einen Einwegfilter 56 auf, der mittels eines Halters 55 positioniert ist. Der Halter 55 ist mittels eines Griffs 57 entnehmbar. Halter 55 und Filter 56 sind in einem trichterförmigen Topf 54 angeordnet. Gefilterte Flüssigkeit wird über einen als Geruchsverschluß dienenden Siphon 53 und über eine Zuleitung 51 zum Abfluß in ein Abflußrohr 50 geleitet. Die Separieranlage ist hinter einer Klappe 16 angeordnet, die einen Griff aufweist und geruchsdicht ausgebildet ist.

Fig. 7 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Separieranlage 65 mit einem Verdunstungsbehälter bzw.-gefäß 15. Das Gefäß 15 ist aus Kunststoff ausgebildet und weist einen Einfüllstutzen 47 auf, der zum Entsorgen verschließbar ist. Das Gefäß 15 ist hinter einer Klappe 16 eines Gehäuses oder Schranks 52 angeordnet. Die Klappe 16 ist bei dieser Ausführung mikrowellendicht.

Die Mikrowellen werden über einen Mikrowellengenerator 58 erzeugt und wirken auf das Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoffen im Gefäß 15. Verdunstete oder verdampfte Flüssigkeit wird in den Raum 17 geleitet und in ein Abflußrohr 50 abgeleitet. Zwischen dem Raum 17 und dem Abflußrohr 50 ist eine Rückschlagklappe 48 bzw. ein Ventil angeordnet. Des Weiteren ist in diesem Strömungspfad ein Ventilator 49 zum Absaugen des Dampfs angeordnet. Zwischen dem Ventilator 49 und dem Abflußrohr 50 ist eine Zuleitung 51 vorgesehen.

Fig. 8 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das zweite Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behandlungsplatzes. Der Behandlungsplatz weist ein Speibecken bzw. eine Speischale 60 und eine konventionelle Abluft-und Abwasseraufbereitung auf. Hierzu ist der Speischale 60 eine Saugkanüle 61 zugeordnet. Speischale 60 und Saugkanüle 61 sind an einem Teleskop-Tragarm 59 angeordnet. Ansonsten entspricht der Behandlungsplatz gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel.

Die Speischale 60 wird per Teleskop-Tragarm 59 aus einem Schrank gezogen. Sie kann jedoch auch auf einem Wagen herangeführt werden oder wie bisher in den Behandlungsstuhl 1 eingebaut sein. Die Abwasseraufbereitung erfolgt im Schrank oder auch wie oben beschrieben per Filterung, wobei der Filter regelmäßig getauscht oder kontinuierlich per Verdunstung.

In einer noch traditionelleren Ausführung wird nicht nur die Speischale, sondern neben dem Speichelsauger auch eine große Saugkanüle vom Seiten-oder Hinterkopfschrank auf übliche Weise zum Patienten geführt. Ebenso kann dann auch eine konventionelle Zwei-Medien-Spritze mit Schlauch herangeführt werden, sowie Zug um Zug Aushärtelicht, Videokamera usw. Das würde bedeuten, dass im wesentlichen die Helferin schlauchgebunden arbeitet, der Zahnarzt jedoch schlauchfei. Die Ver-und Entsorgung von Luft, Wasser und Feststoffen kann konventionell erfolgen. Im noch weniger fortentwickelten Fall wären nur bestimmte Handstücke schlauchfrei, andere mit Schlauch versehen. Der Arbeitsplatz wäre hybrid zu gestalten.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.

Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass die zuvor rein willkürlich gewählten Ausfiihrungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.