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Patent Searching and Data


Title:
DETECTING AN IMPURITY AND/OR A PROPERTY OF AT LEAST ONE PART OF A TEXTILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/228860
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates in particular to a method which is carried out by one or more devices, having the steps of: obtaining intensity information representative of a spectral image resulting from an impurity of a textile and/or at least one part of a textile; ascertaining at least one starting variable which depends on the impurity of the textile and/or at least one property of the textile from the intensity information, said starting variable being determined by means of an adaptive analysis algorithm, in particular an artificial neural network, wherein parameters of the adaptive analysis algorithm are calibrated using a plurality of training cases; and outputting or triggering an output of the at least one starting variable. The invention further relates to a device and a system for carrying out the method according to the invention.

Inventors:
KESSLER ARND (DE)
ZUECHNER LARS (DE)
SCHMIEDEL PETER (DE)
ROELEKE CHRISTINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/064719
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
June 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
G06Q10/06; D06F34/18; G01J3/10; G01N21/25
Domestic Patent References:
WO2004055256A12004-07-01
WO2017032718A12017-03-02
WO2016200067A12016-12-15
Foreign References:
US20100328450A12010-12-30
DE102013210996A12014-12-18
US20030019253A12003-01-30
US20160349189A12016-12-01
US20040119972A12004-06-24
US20160224860A12016-08-04
CN102720034B2014-01-29
US20130308045A12013-11-21
Other References:
DA-WEN SUN: "Computer Vision Technology in the Food and Beverage Industries", 27 August 2012, WOODHEAD PUBLISHING, ISBN: 978-0-85709-036-2, pages: ToC,3 - 17,27-54, XP055490652
WIKIPEDIA: "Computer vision", INTERNET ARTICLE, 15 May 2017 (2017-05-15), XP055490254, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180704]
ANONYMOUS: "Mehr als nur Flecken erkennen", INTERNET ARTICLE, 1 July 2013 (2013-07-01), XP055490346, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180705]
ANONYMOUS: "Vor- und Nachdetachur - Die Kunst, Flecken zu entfernen", INTERNET ARTICLE, 1 June 2007 (2007-06-01), XP055490208, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180704]
ANONYMOUS: "Wie werde ich Textilreiniger?", INTERNET ARTICLE, 27 November 2010 (2010-11-27), XP055490356, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180705]
ANONYMOUS: "Samsung Crystal Blue WW12H8400EW/EG Waschmaschine im Test", INTERNET ARTICLE, 25 April 2014 (2014-04-25), XP055490239, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180704]
"Astronomie: Die kosmische Perspektive", 1 October 2009, PEARSON STUDIUM, ISBN: 978-3-8273-7360-1, article JEFFREY BENNETT ET AL: "Astronomie: Die kosmische Perspektive", pages: 224 - 234, XP055490669
WIKIPEDIA: "Netzhaut", INTERNET ARTICLE, 8 May 2017 (2017-05-08), XP055490786, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180706]
WIKIPEDIA: "Color calibration", INTERNET ARTICLE, 2 June 2017 (2017-06-02), XP055490792, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180706]
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren durchgeführt von einer oder mehreren Vorrichtungen, umfassend:

Erhalten einer Intensitätsinformation repräsentativ für ein von einer Verunreinigung (302) einer Textilie (304) und/oder für ein von zumindest einem Teil einer Textilie (304) resultierendes Spektralbild (200);

Ermitteln von mindestens einer von der Verunreinigung (302) der Textilie (304) und/oder von zumindest einer Eigenschaft der Textilie (304) abhängigen Ausgangsgröße aus der Intensitätsinformation, wobei die Ausgangsgröße mittels eines adaptiven

Auswertealgorithmus, insbesondere ein künstliches neuronales Netz, bestimmt wird, wobei Parameter des adaptiven Auswertealgorithmus anhand einer Vielzahl von Trainingsfällen kalibriert werden;

Ausgeben oder Auslösen eines Ausgebens der mindestens einen Ausgangsgröße.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei das Erhalten der Intensitätsinformation die folgenden Schritte umfasst:

(i) Beleuchten der Verunreinigung (302) der Textilie (304) und/oder des zumindest einen Teils Textilie (304) mit Licht umfassend zumindest einen breitbandigen Wellenlängenbereich;

(ii) Erfassen von Bildinformationen der beleuchteten Verunreinigung (302) der Textilie (304) und/oder dem beleuchteten zumindest einen Teil Textilie (304);

(iii) Bestimmen von zumindest einer Reflexionsinformation (210, 212) indikativ für das

reflektierte Licht aus den der zumindest einen breitbandigen Wellenlänge entsprechenden Wellenlängen-Kanälen der Bildinformationen;

(iv) Rekonstruieren eines Spektralbildes (200), wobei ein Auswerten der zumindest einen Reflexionsinformation (210, 212) erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Beleuchten der Verunreinigung (302) der Textilie (304) und/oder des zumindest einen Teils Textilie (304) mit einem der folgenden breitbandigen Wellenlängenbereiche erfolgt:

(i) etwa 600 nm bis etwa 780 nm;

(ii) etwa 490 nm bis etwa 600 nm;

(iii) etwa 380 nm bis etwa 490 nm;

(iv) oder eine Kombination hiervon.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Bildpunkt innerhalb des Spektralbildes (200) als ein fest vorgegebener Referenzbildpunkt für eine spektrale Belichtungskorrektur des Bildes verwendet wird, wobei Bilddaten von Bildpunkten des Bildes, die von dem mindestens einen Referenzbildpunkt verschieden sind, unter Verwendung von Bilddaten des mindestens seinen Referenzbildpunktes normalisiert werden.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Teil der Textilie (304) indikativ für Materialstruktur, Materialart, Materialverteilung,

Materialverschleiß der Textilie (304) oder eine Kombination hiervon ist.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das Verfahren ferner umfassend:

Ermitteln von mindestens einem Behandlungsparameter der Textilie (304) zumindest teilweise basierend auf der Intensitätsinformation; und

Ausgeben oder Auslösen eines Ausgebens des mindestens einen

Behandlungsparameters.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine

Behandlungsparameter indikativ für eine Reinigungsmittelart, eine Reinigungsmittelmenge, eine Reinigungstemperatur, einen Reinigungsvorrichtungstyp, Einstellungen einer Reinigungsvorrichtung oder eine Kombination hiervon ist.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das Verfahren ferner umfassend:

Durchführen oder Veranlassung der Durchführung einer Behandlung der Textilie (304) entsprechend dem mindestens einen ermittelten Behandlungsparameter über mindestens eine Behandlungsvorrichtung, insbesondere eine Reinigungsvorrichtung (320).

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Intensitätsinformation vor, während und/oder nach einer Behandlung der Textilie (304) bestimmt wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zur Bestimmung der

Intensitätsinformation mindestens ein optisches Sensorelement (310, 332) verwendet wird.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 10, wobei das optisches Sensorelement (310, 332) eine

dreidimensionale räumliche Auflösung bereitstellt.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder Anspruch 1 1 , wobei das mindestens eine optisches Sensorelement (310, 332) mindestens ein kameraartiges Element umfasst und eine Bildinformation der Verunreinigung (302) der Textilie (304) und/oder des zumindest einen Teils einer Textilie (304) bereitstellt.

13. Vorrichtung, welche dazu eingerichtet ist oder entsprechende Mittel umfasst, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 durchzuführen und/oder zu steuern.

14. Computerprogramm, das Programmanweisungen umfasst, die einen Prozessor zur

Ausführung und/oder Steuerung eines Verfahrens nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 12 veranlassen, wenn das Computerprogramm auf dem Prozessor läuft.

15. System, umfassend:

mehrere Vorrichtungen, insbesondere mindestens ein elektronisches Gerät und eine Behandlungsvorrichtung, welche zusammen ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 durchführen.

Description:
Patentanmeldung

Erkennung einer Verunreinigung und/oder einer Eigenschaft zumindest eines Teils einer Textilie Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen, mit welchen über ein Spektralbild resultierend von einer Verunreinigung auf einer Textilie und/oder von zumindest einem Teil einer Textilie mindestens eine Ausgangsgröße ermittelt wird, insbesondere mindestens einen

Behandlungsparameter für eine Behandlung der Textilie.

Hintergrund der Erfindung

Verunreinigungen auf einer Textilie, etwa Kleidungsstücke, Gardinen oder Bettzeug, sind oft schwierig zu identifizieren. Verunreinigungen können dabei nicht nur die Ästhetik der Textilien beeinflussen, sondern auch ein hygienisches Problem für den Benutzer der Textilie darstellen.

Viele Verunreinigungen sind zwar mit dem Auge leicht auszumachen, jedoch ist dem Benutzer der Textilie oft unklar, welche Zusammensetzung bzw. welchen Ursprung die Verunreinigung hat. In manchen Fällen ist dem Benutzer beispielsweise nicht bewusst, dass die Textilie bei einem Missgeschick gerade verunreinigt wird. Die Verunreinigung fällt dem Benutzer dann erst zu einem späteren Zeitpunkt auf, wobei sich die Ursache und die Zusammensetzung der Verunreinigung dem Benutzer verschließen. Verunreinigungen mit verschiedenen Zusammensetzungen können für das Auge auch eine sehr ähnliche Erscheinung bieten, beispielsweise können Blutflecken und Tomatenflecken insbesondere nach einem gewissen Zeitraum mit dem Auge nicht mehr zu unterscheiden sein.

Bestimmte Verunreinigungen sind mitunter selbst mit technischen Hilfsmitteln nur schwer zu identifizieren. Dabei sollte eine Lösung um einen Hinweis auf die Verunreinigung zu erhalten für den Gebrauch im Haushalt geeignet sein.

Über den Erfolg eines Reinigungsvorgangs, mit welchem die Verunreinigung entfernt werden soll, entscheidet nicht nur die Verunreinigung an sich, sondern auch die Textilie. Eine bestimmte Verunreinigung auf einer bestimmten Textilie (z.B. in Abhängigkeit der Farbe der Textilie) muss anders im Rahmen eines Reinigungsvorgangs behandelt werden, als die gleiche Verunreinigung auf einer anderen Textilie, die eine abweichende Farbe hat. Für einen Benutzer wäre es wünschenswert, einen Hinweis auf die Zusammensetzung der Verunreinigung und/oder einer Textilie zu erhalten, um eine optimale Behandlung der Textilie ermöglichen zu können.

Allgemeine Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung

Vor dem Hintergrund des dargestellten Standes der Technik ist es somit die Aufgabe, die beschriebenen Probleme zumindest teilweise zu verringern oder zu vermeiden, das heißt insbesondere eine kostengünstige Möglichkeit bereitzustellen, um einen Hinweis auf die

Zusammensetzung einer Verunreinigung auf einer Textilie und/oder auf die Textilie zu erhalten.

Diese Aufgabe wird gegenständlich durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren beschrieben, durchgeführt von einer oder mehreren Vorrichtungen, das Verfahren umfassend:

Erhalten einer Intensitätsinformation repräsentativ für ein von einer Verunreinigung einer Textilie und/oder für ein von zumindest einem Teil einer Textilie resultierendes Spektralbild; Ermitteln von mindestens einer von der Verunreinigung der Textilie und/oder von zumindest einer Eigenschaft der Textilie abhängigen Ausgangsgröße aus der

Intensitätsinformation, wobei die Ausgangsgröße mittels eines adaptiven

Auswertealgorithmus, insbesondere ein künstliches neuronales Netz, bestimmt wird, wobei Parameter des adaptiven Auswertealgorithmus anhand einer Vielzahl von Trainingsfällen kalibriert werden;

Ausgeben oder Auslösen eines Ausgebens der mindestens einen Ausgangsgröße.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung beschrieben, welche dazu eingerichtet ist oder entsprechende Mittel umfasst, ein Verfahren nach dem ersten Aspekt durchzuführen und/oder zu steuern. Vorrichtungen des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt sind oder umfassen insbesondere eine oder mehrere Vorrichtungen gemäß dem zweiten Aspekt.

Durch Reflektion und Emission von Strahlung, beispielsweise elektromagnetischer Strahlung, von der Verunreinigung und/oder der Textilie resultiert ein Spektralbild. Das resultierende Spektralbild, welches die Intensität und die Energieverteilung der resultierenden Strahlung umfasst, wird direkt durch die Zusammensetzung der Verunreinigung und/oder eine oder mehrere Eigenschaften der Textilie beeinflusst. Unter der Zusammensetzung der Verunreinigung der Textilie kann die chemische Zusammensetzung und damit die Art der Verunreinigung, der Verunreinigungsgrad bzw. die Verunreinigungsmenge und/oder die räumliche Verteilung der Verunreinigung wie beispielsweise die Form der Verunreinigung verstanden werden. Die eine oder mehreren

Eigenschaften der Textilie - in der Beschreibung gleichzusetzen mit dem Begriff„zumindest eine Eigenschaft der Textile" -entscheiden ebenfalls über das resultierende Spektralbild. Unter einer Eigenschaft der Textilie wird beispielsweise die Art der Materialien in der Textilie, die Farbe, die Struktur Textilie, die Zusammensetzung der Materialien der Textilie, und/oder die Form des Gewebes der Textilie verstanden.

Zur Erfassung der Reflektion und Emission kann beispielsweise zunächst die Verunreinigung und/oder zumindest ein Teil der Textile mit Strahlung, z. B. Licht, angeregt werden. Dabei wird weder die Verunreinigung noch die Textilie irreversible beeinflusst.

Unter einer Verunreinigung wird insbesondere eine Ansammlung von Fremdstoff auf einem Material einer Textilie oder eine Verfärbung der Oberfläche der Textilie verstanden, insbesondere in Form eines Flecks, Schmutz oder Unsauberkeiten. Beispielsweise befinden sich auf der Oberfläche Partikel wie Staub, Spuren von Flüssigkeiten, Farbstoffe oder fettige Rückstände. Weiter können auch nicht fixierte Textilfarbstoffe in dem Material der Textilie eingebracht worden sein, wobei sich die nicht fixierten Textilfarbstoffe aus dem Material lösen können, beispielsweise bei einem Reinigungsvorgang wie einem Waschen. Unter einer Verunreinigung können auch solche herausgelösten Textilbestandteile wie Textilfarbstoffe verstanden werden.

Unter einer Textilie werden insbesondere Kleidungsstücke, Gardinen oder Bettzeug verstanden. Kleidungsstücke und Bettzeug umfassen beispielsweise Hemden, T Shirts, Kleider, Jacken, Pullover, Hosen, Decken, Abdeckungen und Bezüge. Die Textilien können verschiedene

Materialien umfassen, beispielsweise Naturfasern, Chemiefasern oder auch weitere Materialien wie Leder.

Eine Materialart als eine mögliche Eigenschaft der Textilie kann beispielsweise das Garn der Textilien sein. Mitunter wird beispielsweise eine Textilie die aus Garn als Material besteht, veredelt. Dabei erfolgt eine chemische Modifizierung des Garns, um beispielsweise die Textilie

strapazierfähiger oder dergleichen auszugestalten. Derartige veredelte Materialien von Textilien werden auch als behandelte Fasern bezeichnet, und können als Material von der Textilie umfasst sein. Ein Beispiel für eine derartige behandelte Faser ist z. B. GORETEX.

In einer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt kann beispielsweise zur Erfassung von zumindest einem Teil der Textilie die Materialstruktur, die Materialart, die

Materialverteilung, der Materialverschleiß des zumindest eines Teils der Textilie oder eine

Kombination hiervon erfasst werden. Unter der Materialstruktur des zumindest eines Teils der Textilie wird insbesondere die Art und/oder Form eines Gewebes, einer Maschenware oder Vliesstoff bzw. Faserflor verstanden. Dabei kann die Intensitätsinformation beispielsweise charakteristisch sein für die Art der

Verflechtung von Fasern, wie diese beispielsweise über ein Weben, Wirken oder Stricken hergestellt wurde, oder charakteristisch für einen Vliesstoff sein. Ein Verflechtungsmuster bzw. ein Fadenverkreuzungsmuster und eine Fadenbindung können hierbei von der Intensitätsinformation repräsentiert werden. Fadendichte, Faserstärke, Faserlänge, Faserfeinheit und/oder

Faserorientierung können insbesondere in der Intensitätsinformation erfasst sein. Die

Materialstruktur des zumindest eines Teils der Textilie hat einen direkten Einfluss auf die

Anforderungen an die Behandlung der Textilie, beispielsweise kann ein Vliessstoff andere

Anforderungen an eine Reinigungsbehandlung stellen als eine gewirkte oder gewebte Struktur.

Unter der Materialart wird insbesondere die Zusammensetzung zumindest eines Teils des Materials der Textilie verstanden. Beispielsweise ist die Intensitätsinformation indikativ für Naturfasern, Chemiefasern oder natürliche Materialien wie Wolle oder Leder in der Textilie, sowie für solche Fasern oder Materialien, die eine Behandlung aufweisen. Die Behandlung kann z.B. ein Coating der Fasern sein, eine Textilveredelung sowie Bügelstärke und/oder für Soil-Release Polymere auf der Textilie sein. Die Materialart hat ebenso erheblichen Einfluss auf eine optimale Behandlung der Textilie, beispielsweise eine Reinigungsbehandlung oder ein Bügeln. Der Begriff Materialart umfasst die Farbe der Textilie.

Mit der Materialverteilung der Textilie kann beispielsweise erfasst werden, ob die Textilie ein Mischgewebe aus unterschiedlichen Faserarten oder Fasermaterialien aufweist und/oder ob Teilbereiche der Textilie aus einem anderen Material gefertigt sind. Hierbei kann das Verhältnis der verschiedenen Materialien zueinander, beispielsweise ein Dichteverhältnis, Massenverhältnis oder Flächenverhältnis erfasst werden. Weiter von der Intensitätsinformation repräsentiert sein können die Art und Anzahl von Verbindungsstellen, beispielsweise Nähte, Verschweißungen oder Klebestellen.

Mit der Intensitätsinformation repräsentativ für den Materialverschleiß kann insbesondere festgehalten werden, ob sich Pillings, Risse, Löcher, Abnutzungen oder sonstige Strukturschäden an der Textilie befinden. Insbesondere für Pillings, welche durch ein Lösen von Fasern aus dem Textilverbund entstehen und in Form von Knoten an der Textiloberfläche auftreten, kann die Art, Form, Größe bzw. Höhe, Anzahl und/oder Verteilung des Materialverschleißes erfasst werden.

In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt kann die

Intensitätsinformation beispielsweise repräsentativ für das Vorhandensein und/oder Art von Verschlussmitteln, von Beschichtungsmaterial und/oder von Applikationen in, an und/oder auf dem zumindest einen Teil der Textilie sein.

Unter Verschlussmitteln auf der Textilie werden insbesondere Reißverschlüsse, Klettverschlüsse, Knöpfe oder ähnliche Anordnungen verstanden, welche insbesondere dafür eingerichtet sind, eine Verbindung von Teilen der Textilie über einen Formschluss herzustellen und welche lösbar ausgestaltet sein können.

Der zumindest eine Teil der Textilie kann ein oder mehrere Beschichtungsmaterialien aufweisen, insbesondere sind die Fasern beschichtet oder eine Beschichtung ist auf der Struktur des Materials der Textilie, beispielsweise auf dem Gewebe aufgebracht. Die Beschichtung kann beispielsweise eine funktionelle Schicht wie eine Schutzschicht, Abdichtschicht, oder Veredelungsschicht der Textilie sein oder Aussehen oder Haptik der Textilie verändern. Insbesondere die Schutzschicht oder die Abdichtsicht kann als zusätzliche Schicht auf der Veredelungsschicht der Textilie angeordnet sein.

Textilien, insbesondere Kleidungsstücke, können weiter Applikationen wie Aufdrucke, Pailletten, Spitze, Flicken oder ähnliches aufweisen, was ebenso von der Intensitätsinformation repräsentiert werden kann. Ebenso können Funktionstextilien funktionelle Elemente als Applikationen aufweisen oder elektronische Elemente in der Textilie oder an der Oberfläche der Textilie angeordnet sein.

Repräsentiert zumindest ein Teil der Intensitätsinformation solche Verschlussmittel,

Beschichtungen und/oder Applikationen auf der Textilie, kann bei einer Behandlung auch auf die Schonung der entsprechenden Elemente Rücksicht genommen werden. Einerseits kann ein Verschleiß solcher Verschlussmittel, Beschichtungen und/oder Applikationen bei einer Behandlung vermindert und anderseits auch beispielsweise eine Ablösung von Beschichtungen oder

Applikationen vermieden werden.

In dem resultierenden Spektralbild kann beispielsweise zumindest eine der vorstehend angeführten Eigenschaften einer Textilie erfasst werden.

Die gemäß dem ersten Aspekt erhaltene Intensitätsinformation ist repräsentativ für ein von einer Verunreinigung einer Textilie und/oder für ein von zumindest einem Teil der Textilie resultierendes Spektralbild. Dabei braucht die erhaltene Intensitätsinformation lediglich repräsentativ für zumindest einen Teil des Spektralbildes sein. Die Intensitätsinformation enthält insbesondere mindestens einen Wert repräsentativ für die Intensität des Spektralbildes innerhalb eines

Energiebereichs. Mit einem Wert repräsentativ für die Intensität des Spektralbildes innerhalb eines Energiebereichs kann beispielsweise eine monochrome oder über einen Energiebereich integrierte Intensität erfasst werden. Mit einer Mehrzahl von Werten, welche jeweils repräsentativ für die Intensität in verschiedenen Energiebereichen sind, kann eine spektrale Intensitätsverteilung mit Energieauflösung erhalten werden. Eine solche Intensitätsinformation ist einer physikalischen Messung zugänglich.

Da die Zusammensetzung der Verunreinigung und/oder die einen oder mehreren Eigenschaften der Textilie das resultierende Spektralbild beeinflussen, wird auch die erhaltene

Intensitätsinformation durch die Zusammensetzung der Verunreinigung und/oder die einen oder mehreren Eigenschaften Textilie mitbestimmt. Somit kann aus der Intensitätsinformation eine Ausgangsgröße ermittelt werden, welche von der Zusammensetzung der Verunreinigung und/oder von einen oder mehreren Eigenschaften Textilie abhängig ist.

Bei der mindestens einen Ausgangsgröße kann es sich insbesondere um einen oder mehrere Werte handeln, welche repräsentativ für die chemische Zusammensetzung der Verunreinigung, für den Verunreinigungsgrad, für die räumliche Verteilung der Verunreinigung und/oder für die Struktur einer Textilie sind. Beispielsweise umfasst die mindestens eine Ausgangsgröße mindestens einen Wert für das Vorkommen und/oder die Konzentration eines chemischen Elements oder einer chemischen Verbindung, die Menge der Verunreinigung, die Flächenausdehnung der

Verunreinigung und/oder Eigenschaften hinsichtlich der Textilie. Die mindestens eine

Ausgangsgröße kann ebenfalls durch eine Klassifizierung der Intensitätsinformation ermittelt werden.

Durch das Ausgeben oder das Auslösen eines Ausgebens der mindestens einen Ausgangsgröße kann somit dem Benutzer eine Information zur Zusammensetzung der Verunreinigung der Textilie und/oder eine Information zu einen oder mehreren Eigenschaften Textilie bereitgestellt werden, welche vorteilhafterweise zur Identifikation der Verunreinigung und/oder Eigenschaften hinsichtlich der Textilie beiträgt. Dem Benutzer können beispielsweise Informationen über die chemische Zusammensetzung bzw. über das Vorkommen einzelner Elemente oder Verbindungen zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere durch eine Klassifizierung kann mit der mindestens einen Ausgangsgröße eine weitergehende Information bereitgestellt werden, beispielsweise ob die Verunreinigung Gehalte an bestimmten organischen oder anorganischen Komponenten enthält, etwa Farbstoffe oder Lipide, und ggf. welchen Ursprung die Verunreinigung hat. Insbesondere in Kombination mit Eigenschaften hinsichtlich der Textilie kann beispielsweise die mindestens eine Ausgangsgröße dem Benutzer Informationen über eine mögliche Behandlung der Textilie geben, die insbesondere hohe Aussicht auf Entfernung der Verunreinigung von der Textilie hat.

Die Ausgangsgröße kann beispielsweise indikativ für eine spezifische Verunreinigung der Textilie und/oder einen spezifischen Teil der Textilie sein. Das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt bzw. die Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt ermöglicht es somit insbesondere, dem Benutzer die Identifizierung der Zusammensetzung bzw. des Ursprungs der Verunreinigung und/oder der Textilie zu erleichtern. Ist beispielsweise eine Verunreinigung und/oder eine oder mehrere Eigenschaften der Texilie mit dem Auge nicht zu identifizieren, kann über das Verfahren bzw. die Vorrichtung mindestens eine von der

Zusammensetzung der Verunreinigung und/oder der Textilie abhängige Ausgangsgröße ermittelt werden. Die Ausgangsgröße kann es dem Benutzer beispielsweise ermöglichen, zwischen verschiedenen Zusammensetzungen von Verunreinigungen und/oder Textilien, welche für das Auge gleiche Erscheinungsbilder bieten, zu unterscheiden.

In einer beispielhaften Ausgestaltung umfasst der Verfahrensschritt des Erhaltens der

Intensitätsinformation die folgenden Schritte:

(i) Beleuchten der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie mit Licht umfassend zumindest einen breitbandigen Wellenlängenbereich;

(ii) Erfassen von Bildinformationen der beleuchteten Verunreinigung der Textilie und/oder dem zumindest einen Teil der Textilie;

(iii) Bestimmen von zumindest einer Reflexionsinformation indikativ für das reflektierte Licht aus den der zumindest einen breitbandigen Wellenlänge entsprechenden Wellenlängen- Kanälen der Bildinformationen;

(iv) Rekonstruieren eines Spektralbildes, wobei ein Auswerten der zumindest einen

Reflexionsinformation erfolgt.

Durch das Beleuchten der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie kann dem Erhalten der Intensitätsinformation eine definierte Anregung zugrunde gelegt werden. Beispielsweise wird die Verunreinigung und/oder die Textilie über eine Lichtquelle mit Strahlung beaufschlagt bzw. beleuchtet, wobei die verwendete Strahlung eine bestimmte Intensität und/oder bestimmte spektrale Verteilung aufweist. Durch ein solches Beleuchten zumindest eines Teils der Verunreinigung und/oder zumindest eines Teils der Textilie wird erreicht, dass unabhängig von den äußeren Bedingungen eine ausreichende Beleuchtung sichergestellt wird. Dadurch kann das Erhalten der Intensitätsinformation auch bei schlechten äußeren Bedingungen, wie wenig Tageslicht in einem dunklen Raum, ermöglicht werden oder jedenfalls die Qualität der Ermittlung verbessert werden.

Unter einem Beleuchten wird verstanden, dass eine Lichterzeugung mit Hilfe einer künstlichen Lichtquelle erfolgt, so dass insbesondere eine (bessere) Sichtbarmachung der Verunreinigung der Textilie und/oder der Textilie erfolgen kann. Die Beleuchtung erfolgt insbesondere durch Strahlung, welche zumindest teilweise im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums liegt, beispielsweise mit einer Strahlung dessen Wellenlänge zumindest einen Teil des

Wellenlängenbereichs von 380 nm bis 780 nm abdeckt. Insbesondere erfolgt das Beleuchten mit Licht umfassend zumindest einen der Wellenlängenbereiche für die sichtbaren Bereiche von rotem, grünem, blauem Licht, oder eine Kombination hiervon.

Beispielsweise werden LEDs (lichtemittierende Diode) für eine Beleuchtung verwendet. LEDs können hierbei einen wohldefinierten Frequenzbereich abdecken. LEDs mit verschiedenen Farbtemperaturen können einzeln oder kombiniert eingesetzt werden, beispielsweise mit roten, grünen, blauen und/oder weißen LEDs. Alternativ oder zusätzlich kann ein Display eines elektronischen Gerätes für das Beleuchten verwendet werden. Beispielsweise kann das Display des elektronischen Gerätes zumindest teilweise, insbesondere über die gesamte Displayfläche, in einem breitbandigen Wellenlängenbereich Licht emittieren, z. B. in rotem, grünem, blauem Licht, oder eine Kombination hiervon.

Die Dauer der Anregung kann dabei variiert werden. Insbesondere kann die Zeitdauer relativ kurz sein, d.h. unterhalb einer Sekunde, wobei beispielsweise ein Blitzlicht verwendet wird. Die Dauer der Anregung kann weiter kleiner als 0, 1 Sekunden, insbesondere kleiner als 0,01 Sekunden betragen. Eine kurze Anregung bzw. ein Blitzlicht kann alleine verwendet oder auch mit einem weiteren Beleuchtungsmittel kombiniert werden. Beispielsweise wird ein Blitzlicht in Kombination mit einem kontinuierlich arbeitenden Beleuchtungsmittel verwendet, wobei Blitzlicht und

Beleuchtungsmittel in einer kombinierten Beleuchtungseinheit zusammengefasst sind. Ebenso ist es möglich, die Lichtstärke zeitlich zu modulieren.

Beleuchtungsmittel und optischer Sensor (auch als optisches Sensorelement bezeichnet) können auch zumindest teilweise die gleichen Elemente verwenden, was insbesondere bei der

Verwendung von LEDs deutliche Kostenvorteile in der Herstellung der Vorrichtung ermöglicht. Wenn Beleuchtungsmittel und optischer Sensor über zumindest teilweise gleiche Elemente gegeben sind, ist auch eine Abstimmung von Anregung und Detektion auf bestimmte

Wellenlängenbereiche erleichtert. Beispielsweise können LEDs sowohl Licht emittieren wie auch detektieren. Die Verunreinigung kann zwischen ein Beleuchtungsmittel umfassend mindestens eine Sender-LED und einen optischen Sensor umfassend mindestens eine Empfänger-LED gebracht werden. Sind Sender-LED und Empfänger-LED baugleich, kann eine Transmission bzw. Abschwächung der Strahlung durch die Verunreinigung auf besonders einfache und direkte Weise ermittelt werden. Ebenso kann eine Anordnung von Sender-LED und Empfänger-LED in einer Reflektions- bzw. Emissionsmessung vorgesehen sein.

Es erfolgt ein Erfassen von Bildinformationen der beleuchteten Verunreinigung der Textilie und/oder dem zumindest einen Teil der Textilie, z.B. mittels des optischen Sensors. Um ein Spektralbild zu erhalten, erfolgt ein Bestimmen von zumindest einer Reflexionsinformation indikativ für das reflektierte Licht aus den der zumindest einen breitbandigen Wellenlänge entsprechenden Wellenlängen-Kanälen der (erfassten) Bildinformationen. Aus diesen erfassten Bildinformationen erfolgt ein Rekonstruieren eines Spektralbildes, wobei ein Auswerten der zumindest einen Reflexionsinformation erfolgt. Wird die Verunreinigung der Textilie und/oder der zumindest eine Teil der Textilie mit Licht umfassend einen breitbandigen Wellenlängenbereich beleuchtet, kann für diesen Wellenlängenbereich entsprechend ein Spektralbild rekonstuiert werden. Erfolgt ein mehrmalige Beleuchten der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest eine Teils der Textilie mit Licht umfassend jeweils einen unterschiedlichen

Wellenlängenbereich, können beispielsweise mehrere Bildinformationen (z.B. Bildinformationen für jedes Beleuchten und Erfassen von Bildinformationen) erhalten werden. Diese mehreren

Bildinformationen können entsprechend ausgewertet werden, so dass ein Spektralbild rekonstruiert werden kann.

In einer beispielhaften Ausgestaltung erfolgt das Beleuchten der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie mit einer der folgenden breitbandigen

Wellenlängenbereiche:

(i) etwa 600 nm bis etwa 780 nm; (entspricht breitband ig Rot)

(ii) etwa 490 nm bis etwa 600 nm; (entspricht breitbandig Grün)

(iii) etwa 380 nm bis etwa 490 nm; (entspricht breitbandig Blau)

(iv) oder eine Kombination hiervon.

Ein Wellenlängenbereich von etwa 600 nm bis etwa 780 nm entspricht einem breitbandigen Beleuchten in der Farbe Rot. Ein Wellenlängenbereich von etwa 490 nm bis etwa 600 nm entspricht einem breitbandigen Beleuchten in der Farbe Grün. Ein Wellenlängenbereich von etwa 380 nm bis etwa 490 nm entspricht einem breitbandigen Beleuchten in der Farbe Blau.

Ein kombiniertes Beleuchten mit Licht umfassend mehrere der angegebenen Bereiche umfasst beispielsweise ein sequentielles Beleuchten mit jeweils einem der Wellenlängenbereich, insbesondere innerhalb eines derart kurzen Zeitintervalls, dass das sequentielle Beleuchten von einem Nutzer als ein Vorgang wahrnehmbar ist.

Der Wellenlängenbereich kann weiter spezifisch auf die Ermittlung der Intensitätsinformation abgestimmt sein. Beispielsweise wird ein optischer Sensor umfassend ein CMOS-Element verwendet, welcher im nahen Infrarotbereich (NIR) ein Empfindlichkeitsmaximum hat. Hierbei ist eine Beleuchtung mit Strahlung im NIR-Bereich vorteilhaft. Unter dem NIR-Bereich wird ein Wellenlängenbereich des elektromagnetischen Spektrums von mindestens 780 nm, insbesondere bis maximal 3000 nm, insbesondere von mindestens 780 nm bis maximal 1400 nm (z. B. der sogenannte IR-A Wellenlängenbereich des Lichts), und/oder von mindestens 1400 bis 3000 nm (z. B. der sogenannte IR-B Wellenlängenbereich des Lichts) verstanden.

Eine beispielhafte Ausgestaltung sieht vor, dass zur Bestimmung der Intensitätsinformation mindestens ein optisches Sensorelement verwendet wird.

Unter einem optischen Sensorelement bzw. einem optischen Sensor werden hierbei Sensoren verstanden, welche eine Intensität einfallender Strahlung, insbesondere elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren Bereich und alternativ oder zusätzlich darüber hinaus, ermitteln können. Insbesondere ist das optische Sensorelement dafür eingerichtet, eine Energieauflösung und/oder räumliche Auflösung der Intensitätsinformation bereitzustellen. Das optische Sensorelement kann einen Bildsensor umfassen, insbesondere einen digitalen Bildsensor. Zur Ermittlung der Intensität der Strahlung kann insbesondere mindestens ein Halbleiterelement, Dioden, CCD-Elemente, beispielsweise ein Bayer-Sensor, oder CMOS-Elemente, beispielsweise ein Sensor des Typs Foveon X3, verwendet werden. Das optische Sensorelement kann optische Filter und

insbesondere ein Spektrometer enthalten. Denkbar ist ebenfalls die Verwendung von

monochromen Sensoren ohne Farbauflösung. Ebenso können Sensoren verwendet werden, welche auf bestimmte Wellenlängenbereiche beschränkt sind. Beispielsweise kann der optische Sensor auf mindestens einer Fotodiode und/oder mindestens einem LED-Element basieren.

Einzelne Elemente oder Felder von Elementen, beispielsweise Fotodioden oder lichtempfindliche Bauteilen wie LEDs können verwendet werden. Es kann vorteilhaft sein, die Größe der einzelnen Sensorelemente, beispielsweise der einzelnen Fotodioden im Hinblick auf Dynamik, Auflösung und/oder Empfindlichkeit zu optimieren.

In einer Ausgestaltung stellt das optische Sensorelement eine dreidimensionale räumliche Auflösung bereit. Mit einer dreidimensionalen räumlichen Auflösung kann die Genauigkeit der Strukturbestimmung der Textilie und/oder die Bestimmung der Verunreinigung der Textilie weiter erhöht werden. Denkbar ist die Verwendung von mehreren Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven über das gleiche optischen Sensorelement bzw. die gleiche Sensoranordnung. Ebenso können speziell für eine dreidimensionale Auflösung ausgebildete optische Elemente wie Aufsatzlinsen oder Objektive vorgesehen sein oder eine 3D-Kamera verwendet werden.

Zusätzliche optische Elemente, beispielsweise Aufsatzlinsen oder Objektive, können auch auf herkömmlichen, im Wesentlichen zweidimensionalen optischen Sensoren, beispielsweise digitale Kameras oder in mobilen Geräten integrierten Kameras angeordnet werden. Damit können auch bereits vorhandene Vorrichtungen für eine dreidimensionale Auflösung nachgerüstet werden (Retrofitting). Mit der dreidimensionalen Auflösung kann beispielsweise Textilstruktur,

beispielsweise die Form und Anordnung des Gewebes, der Maschen oder des Vliesstoffs, und/oder die Form und Anordnung einer Verunreinigung (z.B. innerhalb) der Textilie eingehender bestimmt werden und somit eine umfassendere und genauere Intensitätsinformation erhalten werden.

In einer besonders einfachen Ausgestaltung umfasst das mindestens eine optische Sensorelement mindestens ein kameraartiges Element und stellt eine Bild Information bereit. Entsprechend können digitale Kameras oder in elektronischen (z.B. mobilen Geräten) integrierte Kameras für das Verfahren herangezogen werden bzw. als mindestens eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dienen. Dabei können Aufsätze für eine dreidimensionale räumliche Auflösung an dem kameraartigen Element verwendet werden.

Weiter kann eine Strahlungsquelle, beispielsweise eine Lichtquelle wie ein Beleuchtungsmittel, ein Display, und/oder ein Blitzlicht bereitgestellt werden, welche insbesondere auf das optische Sensorelement abgestimmt sind und zur Beleuchtung der Oberfläche der Verunreinigung dienen. Eine solche Strahlungsquelle kann mit dem optischen Sensorelement in einer Baueinheit kombiniert sein. Die Strahlungsquelle bzw. das Beleuchtungsmittel zur Beleuchtung der

Verunreinigung auf der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie kann

beispielsweise mit einer oder mehreren LEDs erfolgen. Das Beleuchten der der Verunreinigung auf der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie, insbesondere zum Beleuchten mit einer der folgenden breitbandigen Wellenlängenbereiche kann beispielsweise mit einer RGB LED oder mit einer oder mehreren einzelfarbigen LEDs erfolgen. Zum Beispiel kann je eine LED je breitbandigen Wellenlängenbereich (Farbe), oder eine RGB LED für jeden der breitbandigen Wellenlängenbereiche verwendet werden., In einer bevorzugten beispielhaften Ausgestaltung umfasst das Beleuchtungsmittel eine multiple Zahl von LEDs größer oder größer gleich eins (n > 1 , wobei n für die Anzahl von LEDs steht). Beispielsweise kann die Strahlungsquelle bzw. das Beleuchtungsmittel ein breitbandiges Licht für einen festgelegten Wellenlängenbereich emittieren, z. B. Licht in einem rotem, grünem, blauem Wellenlängenbereich, oder eine Kombination hiervon emittieren.

Der Auswertealgorithmus kann ein künstliches System (zum Beispiel eine Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt oder ein System gemäß dem dritten Aspekt) sein, dass beispielsweise aus Trainingsfällen als Beispiele lernt und diese nach Beendigung der Lernphase verallgemeinern kann. Das heißt, es werden nicht einfach die Beispiele auswendig gelernt, sondern es werden Muster und Gesetzmäßigkeiten in den Lerndaten erkannt. Hierzu können unterschiedliche Ansätze verfolgt werden. Beispielsweise kann ein überwachtes Lernen, ein teilüberwachtes Lernen, ein unüberwachtes Lernen, ein bestärktes Lernen und/oder ein aktives Lernen eingesetzt werden. Ein überwachtes Lernen kann beispielsweise mittels eines künstlichen neuronalen Netzes (etwa einem rekurrenten neuronalen Netz) oder mittels einer Support Vector Machine erfolgen. Auch ein unüberwachtes Lernen kann beispielsweise mittels eines künstlichen neuronales Netzes

(beispielsweis eines Autoencoders) erfolgen. Als Lerndaten dienen dann beispielsweise insbesondere die mehrmalig erhaltenen und/oder ermittelten Intensitätsinformationen bzw. die bestimmten Ausgangsgrößen.

Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die erhaltenen und/oder ermittelten

Intensitätsinformationen bzw. die bestimmten Ausgangsgrößen mit weiteren Informationen assoziiert werden, beispielsweise mit der Anzahl und/oder des jeweiligen Alters der Personen eines Haushalts zur Erstellung eines persönlichen Verunreinigungsprofils oder beispielsweise mit der Jahreszeit zur Erstellung eines jahreszeitlichen Verunreinigungsprofils.

Ebenfalls ist es möglich, dass das mehrmalige Erhalten und/oder Ermitteln der

Intensitätsinformation bzw. der Ausgangsgrößen für ein maschinelles Lernen genutzt wird. So kann das Verunreinigungsprofil beispielsweise zumindest teilweise basierend auf maschinellem Lernen bestimmt werden.

Durch diese Maßnahmen kann die Zuverlässigkeit der Ermittlung der mindestens einen

Ausgangsgröße und insbesondere der Behandlung der Textilie, insbesondere zur Entfernung der Verunreinigung von der Textilie, erhöht werden.

Jeder der Trainingsfälle kann beispielsweise durch einen Eingangsvektor, eine

Intensitätsinformation und einen Ausgangsvektor des künstlichen neuronalen Netzes gegeben sein. Der Ausgangsvektor ist beispielsweise durch mittels einer chemischen Analyse bestimmte Stoffkonzentrationen innerhalb dieser zu dem Trainingsfall gehörenden Verunreinigung einer Textilie und/oder einen Teil der Struktur einer Textilie gegeben.

Jeder Testfall kann beispielsweise erzeugt werden, indem die zu dem Trainingsfall gehörige Verunreinigung einer Textilie und/oder Teil der Struktur einer Textilie in einen vorbestimmten Zustand (z.B. definierte Verunreinigung auf definierter Textilie) überführt wird, und anschließend eine Intensitätsinformation repräsentativ für ein Spektralbild erzeugt wird, sowie gleichzeitig eine chemische Analyse zur Messung der Stoffkonzentration (z.B. der Verunreinigung auf der Textilie und/oder der Textilie) durchgeführt wird. Die ermittelte Intensitätsinformation wird als

Eingangsvektor, die Stoffkonzentration als Ausgangsvektors des Trainingsfalls übertragen.

Mittels eines neuronalen Netzes kann beispielsweise die Kalibrierung erfolgen. Dabei kann beispielsweise eine Fehlerrückführung in das neuronale Netz, eine sogenannte Backpropagation, erfolgen. Hierbei werden beispielsweise die zur Bestimmung der Ausgangsgröße verwendeten Parameter, die das neuronale Netz einsetzt, optimiert. Mit den optimierten Parametern ist das neuronale Netz beispielsweise geeignet, aus Eingangsvektoren (Intensitätsinformationen repräsentativ für ein Spektralbild), die von den ursprünglich gelernten Eingangsvektoren der Trainingsfälle abweichen, sinnvoll Ausgangsvektoren (Ausgangsgröße, insbesondere zur

Bestimmung eines Behandlungsparameters) zu bestimmen. Entsprechend sind beispielsweise die Parameter adaptiv, so dass eine Kalibrierung unter Verwendung der bereits bekannten (z.B. in einer Datenbank hinterlegte) Parameter erfolgen kann.

In einer beispielhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass z.B. mittels einer

Bildverarbeitungseinheit in einer Intensitätsinformation eine Verunreinigung einer Textilie und/oder zumindest ein Teil einer Struktur einer Textilie erkannt wird, insbesondere ein Fleck und/oder einer Textilart, und aus denjenigen Teilen der Intensitätsinformation, die der Verunreinigung der Textilie und/oder dem zumindest einen Teil der Textilie zugeordnet sind, eine Vielzahl von

Eingangsvektoren gebildet wird. Dabei kann beispielsweise aus einem jeden der dieser

Verunreinigung der Textilie und/oder dem zumindest einen Teil der Textilie zugeordneten Bildpunkt (z.B. ein Pixel der von der Intensitätsinformation umfasst ist) ein Eingangsvektor des neuronalen Netzes gebildet werden. Dabei sind die Komponenten eines derartigen Eingangsvektors durch die Intensitätswerte des von der Intensitätsinformation repräsentierten Spektralbildes des zugehörigen Bildpunktes gegeben. Ferner kann beispielsweise hinsichtlich der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie eine chemische Analyse durchgeführt werden. Das zugehörige Ergebnis kann beispielsweise den Ausgangsvektor bilden. Anschließend kann beispielsweise das neuronale Netz jeden der Eingangsvektoren mit dem Ausgangsvektor kombinieren. Derart können aus der Verunreinigung der Textile und/oder dem zumindest einen Teil der Textilie eine Vielzahl von Trainingsfällen generiert werden (z.B. insbesondere für jeden erfassten Bildpunkt der Intensitätsinformation ein Trainingsfall).

In einer beispielhaften Ausgestaltung wird mindestens ein Bildpunkt innerhalb des Spektralbildes als ein fest vorgegebener Referenzbildpunkt für eine spektrale Belichtungskorrektur des Bildes verwendet, wobei Bilddaten von Bildpunkten des Bildes,, die von dem mindestens einen

Referenzbildpunkt verschieden sind, unter Verwendung von Bilddaten des mindestens einen Referenzbildpunktes normalisiert werden.

Eine beispielhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das neuronale Netz bzw. die das neuronale Netz nutzende Auswerteeinheit eine spektrale Belichtungskorrektur des von der Intensitätsinformation repräsentierten Spektralbildes durchführt. Beispielsweise können eine momentan vorliegende Belichtungsbedingungen der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie erfasst (z.B. gemessen) und durch eine Normalisierung der Bildpunkte des Spektralbildes repräsentiert von der Intensitätsinformation nahezu zeitgleich ausgeglichen werden. Durch die spektrale Belichtungskorrektur wird neben der Belichtungsintensität einzelner Bildpunkte des Spektralbildes auch die spektrale Zusammensetzung der Informationen (z.B. Bilddaten) dieser Bildpunkte normalisiert.

Die Belichtungsbedingungen sind üblicherweise bestimmt durch einfallendes Sonnenlicht und den Eintreffwinkel der Sonnenstrahlung auf die Verunreinigung der Textilie und/oder den zumindest einen Teil der Textilie.

Bei der spektralen Belichtungskorrektur kann beispielsweise vorgesehen sein, dass innerhalb des von der Intensitätsinformation umfassten Bildbereichs mit der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest eines Teils der Textilie ein Körper erfasst wird, dessen Oberfläche beispielsweise vorbestimmte, insbesondere optische Eigenschaften aufweist. Beispielsweise kann eine der Eigenschaften eine bestimmte Färb- oder Grauton- und/oder eine bestimmte Helligkeit sein. Beispielsweise ist dieser Körper flächig ausgebildet. Beispielsweise ist dieser Körper fest mit einer Behandlungsvorrichtung, insbesondere eine Reinigungsvorrichtung (z.B. Waschmaschine) verbunden. Für den Fall, dass die Bildinformationen , aus denen das von der Intensitätsinformation repräsentierte Spektralbild rekonstruiert wird, von einem optischen Element erfasst wird, kann beispielsweise der Körper relativ zu dem optischen Element stets in einer gleichen Position angeordnet sein, so dass der Körper stets im gleichen Bildbereich von den erfassten

Bildinformationen umfasst ist.

In einer beispielhaften Ausgestaltung kann mindestens ein vorbestimmter Bildpunkt (auch als Referenzbildpunkt bezeichnet) der erfassten Bildinformation für die spektrale Belichtungskorrektur verwendet werden. Der Referenzbildpunkt der erfassten Bildinformation liegt beispielsweise auf dem Körper mit vorbestimmten Oberflächeneigenschaften. Basierend auf dem Referenzbildpunkt können beispielsweise die übrigen erfassten Bildpunkte der Bildinformation normalisiert werden. Zur Vermeidung von unnötigem Rechenaufwand können beispielsweise nur diejenigen Bildpunkte normalisiert werden, die die Verunreinigung der Textilie und/oder den zumindest einen Teil der Textilie umfassen.

In einer beispielhaften Ausgestaltung kann die spektrale Belichtungskorrektur von dem neuronalen Netz durchgeführt werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Schicht des neuronalen Netzes die spektrale Belichtungskorrektur durchführt. Die spektrale

Belichtungskorrektur kann ferner beispielsweise in regelmäßigen Intervallen, insbesondere automatisch durchgeführt werden. Zeitlich sich verändernde Belichtungsbedingungen können so zeitnah (,real-time') normalisiert werden. Im Falle, dass ein optisches Element zum Erfassen der Bildinformationen verwendet wird, welches nicht fest angeordnet ist, wie es beispielsweise bei einem elektronischen Gerät (z.B. ein Smartphone, Tablet oder dergleichen) der Fall ist, können sich durch eine Bewegung des optischen Sensors die Belichtungsbedingungen der erfassten Bildinformationen ändern. Entsprechend kann es durch ein in regelmäßigen zeitlichen Intervallen durchgeführte spektrale Belichtungskorrektur diese unterschiedlichen Belichtungsbedingungen ausgeglichen werden.

In einer beispielhaften Ausgestaltung umfasst das Verfahren nach dem ersten Aspekt ferner:

Ermitteln von mindestens einem Behandlungsparameter der Textilie zumindest teilweise basierend auf der Intensitätsinformation; und

Ausgeben oder Auslösen eines Ausgebens des mindestens einen

Behandlungsparameters.

Bei dem Behandlungsparameter handelt es sich insbesondere um eine Empfehlung für eine spezifische, auf die Verunreinigung und/oder auf eine oder mehrere Eigenschaften der Textilie abgestimmte Behandlung. Beispielsweise kann eine besonders schonende Behandlung der Textilie im Vordergrund stehen, so dass der mindestens eine Behandlungsparameter eine möglichst hohe Langlebigkeit der Textilie gewährleistet. Ebenso kann eine besonders intensive Behandlung der Textilie gewünscht sein, wobei der mindestens eine Behandlungsparameter in Hinsicht auf die Wirkung der Behandlung der spezifischen Struktur, beispielsweise der Effektivität eines Reinigungsvorgangs, optimiert ist. Auch kann eine Empfehlung über eine besonders energiesparende Behandlung von dem mindestens einen Behandlungsparameter repräsentiert werden. Ferner kann die Kombination aus Verunreinigung und Textilie Ermitteln des

Behandlungsparameters berücksichtigt werden, so dass beispielsweise die Verunreinigung möglichst effizient von der Textilie entfernt werden kann.

Durch die Ermittlung mindestens eines Behandlungsparameters basierend auf der

Intensitätsinformation kann beispielsweise der Materialverschleiß bei der Behandlung der Textilie entsprechend dem Materialverschleiß angepasst werden, um einen weiteren, verstärkten

Materialverschleiß einzudämmen oder beispielsweise auch Pillings abzulösen um das

Erscheinungsbild der Textilie wiederherzustellen. Dem Benutzer kann somit eine Empfehlung über einen in Bezug auf die vorliegende Verunreinigung optimalen Reinigungsvorgang gegeben werden.

Für eine Verunreinigung kann über die von der Zusammensetzung der Verunreinigung abhängige Intensitätsinformation ein Rückschluss auf Behandlungsparameter gezogen werden. Hierbei kann der Behandlungsparameter indirekt aus einer weiteren Ausgangsgröße bestimmt werden, beispielsweise wird zunächst eine für die Zusammensetzung der Verunreinigung repräsentative Ausgangsgröße bestimmt und aus dieser für die Zusammensetzung der Verunreinigung repräsentativen Ausgangsgröße Behandlungsparameter ermittelt. Auch kann der

Behandlungsparameter direkt aus der Intensitätsinformation ermittelt werden, beispielsweise mittels einer Klassifizierung über hinterlegte Intensitätsinformationen und über den Klassen zugeordneten Behandlungsparameter. Diese Auswertung kann beispielsweise mittels des Auswertealgorithmus einer Auswerteeinheit durchgeführt werden.

Insbesondere wenn ein Benutzer der Textilie die Verunreinigung nicht mit dem Auge identifizieren kann und es daher unklar ist, wie die Verunreinigung wieder zu entfernen ist, kann mit dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt bzw. der Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt eine Empfehlung über eine optimale Reinigungsstrategie als Behandlungsparameter zur Behandlung einer Textilie bereitgestellt werden. Beispielsweise kann es dem Benutzer unklar sein, ob eine Verunreinigung Lipide oder bestimmte Farbstoffe enthält, welche über gewöhnlicherweise angewandte Reinigungsstrategien nicht zuverlässig entfernt werden können. Zusätzlich oder alternativ können auch die einen oder mehreren Eigenschaften der Textilie berücksichtigt werden. Über die von der Zusammensetzung der Verunreinigung abhängige, im Rahmen des Verfahrens ermittelten Behandlungsparameter können mit der Identifikation entsprechender Inhaltsstoffe der Verunreinigung und/oder von einen oder mehreren Eigenschaften der Textile eine Empfehlung über eine auf die individuelle Zusammensetzung angepasste Reinigungsstrategie getroffen werden. Im Ergebnis kann die Entfernung der Verunreinigung stark vereinfacht und deutlich zuverlässiger gestaltet werden.

Denkbar ist es ebenfalls, dass als Verunreinigung aus dem Material der Textilie gelöste Stoffe, beispielsweise nicht fixierte Textilfarbstoffe über die mindestens eine Ausgangsgröße erfasst werden. Dies geschieht insbesondere während der Durchführung einer Behandlung, so dass dem Benutzer damit ein Rückschluss auf die Effektivität der Behandlung der Textilie gegeben wird. Beispielsweise kann der Benutzer erkennen, ob sich eine zu große Menge von Textilfarbstoffen aus dem Material der Textilie löst, womit der Benutzer eine Anregung erhält, die

Reinigungsstrategie zu verändern und ggf. im Hinblick auf den Textilfarbstoff schonender zu gestalten. Ebenso kann eine Entfärbung einer Textilie beabsichtigt sein und über die mindestens eine Ausgangsgröße ein Rückschluss auf den Grad der Entfärbung durch eine Reinigungsstrategie gezogen werden.

Insbesondere ist der Behandlungsparameter indikativ für eine Reinigungsmittelart, eine

Reinigungsmittelmenge, eine Reinigungstemperatur, einen Reinigungsvorrichtungstyp,

Einstellungen einer Reinigungsvorrichtung oder eine Kombination hiervon.

Reinigungsmittel werden beispielsweise im Haushalt für die Reinigung unterschiedlicher Objekte eingesetzt. Beispielsweise wird für Waschmaschinen ein Reinigungsmittel, zum Beispiel ein Waschmittel, für die Reinigung von Textilien eingesetzt. Unter einem Reinigungsmittel sollen jedoch ebenfalls auch Reinigungshilfsmittel oder Reinigungszusatzmittel, wie beispielsweise ein Bleichzusatzmittel, ein Weichspüler oder Wäschestärke, verstanden werden. Ein Reinigungsmittel kann zudem eine Flüssigkeit, ein disperses System, zum Beispiel ein Gel oder Schaum, oder ein Feststoff, insbesondere ein Tab, Pulver oder Granulat, sein.

Ein Reinigungsmittel kann beispielsweise eine oder mehrere Komponenten aus der Gruppe von Komponenten umfassend Tenside, Alkalien, Builder, Vergrauungsinhibatoren, optische Aufheller, Enzyme, Bleichmittel, Soil-Release-Polymere, Füller, Weichmacher, Duftstoffe, Farbstoffe, Pflegestoffe, Säuren, Stärke, Isomalt, Zucker, Zellulose, Zellulosederivate,

Carboxymethylcellulose, Polyetherimid, Silikonderivate und/oder Polymethylimine aufweisen.

Ein Reinigungsmittel kann ferner einen oder mehrere weitere Bestandteile umfassen. Diese Bestandteile schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf die Gruppe bestehend aus

Bleichaktivatoren, Komplexbildnern, Gerüststoffen, Elektrolyten, nichtwässrigen Lösungsmitteln, pH-Stellmitteln, Parfümträgern, Fluoreszenzmitteln, Hydrotropen, Silikonölen, Bentoniten, Antiredepositionsmitteln, Einlaufverhinderern, Knitterschutzmitteln, Farbübertragungsinhibitoren, , antimikrobiellen Wirkstoffen, Germiziden, Fungiziden, Antioxidantien, Konservierungsmitteln, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermitteln, Bügelhilfsmitteln, Phobier- oder Imprägniermitteln, Quell- oder Schiebefestmitteln und/oder UV-Absorbern.

Der Behandlungsparameter kann die Reinigungsmittelart repräsentieren und somit indikativ für die Zusammensetzung des Reinigungsmittels sein. Wenn beispielsweise ein gewisser Anteil Farbstoffe in der Zusammensetzung der Verunreinigung enthalten sind, kann dem Benutzer die Verwendung von bestimmten Bleichzusatzmitteln empfohlen werden. Sind beispielsweise gewisse Gehalte an Lipiden in der Zusammensetzung der Verunreinigung vorhanden, kann die

Verwendung von spezifischen Tensiden und/oder Lipasen in der empfohlenen Reinigungsstrategie enthalten sein.

Der Behandlungsparameter kann die Reinigungsmittelmenge repräsentieren und insbesondere eine absolute Menge des Reinigungsmittels angeben. Ebenso kann eine relative Menge des Reinigungsmittels mittels des Behandlungsparameter angezeigt werden, beispielsweise bezogen auf die Masse der zu reinigenden Textilien bzw. ein Flottenverhältnis oder eine

Reinigungsmittelmenge bezogen auf ein zur Reinigung einzusetzendes Wasservolumen. Über die von der Zusammensetzung der Verunreinigung abhängige Intensitätsinformation kann somit eine Reinigungsmittelart und/oder eine Reinigungsmittelmenge ermittelt werden, welche eine optimale Entfernung der Verunreinigung gewährleistet.

Mit einem für die Reinigungstemperatur repräsentativen Behandlungsparameter kann eine für die bestimmte Zusammensetzung der Verunreinigung optimale Temperatur zur Entfernung der Verunreinigung angeben werden, insbesondere in Kombination mit einer Reinigungsmittelart. Die Reinigungstemperatur kann hierbei einerseits hoch genug sein, um eine möglichst vollständige Entfernung der Verunreinigung zu gewährleisten und anderseits im Hinblick auf den

Energieaufwand und eine Schonung der Textilie niedrig gehalten werden.

Unter einer Reinigungsvorrichtung wird insbesondere eine Waschmaschine, insbesondere automatische Haushaltswaschmaschine verstanden. Hierbei kann ein Behandlungsparameter einen bestimmten Typ einer solchen Reinigungsvorrichtung angeben. Denkbar ist auch, dass der Behandlungsparameter zumindest teilweise manuell durchzuführende Reinigungsstrategien vorgibt, etwa eine Handwäsche. Auch kann der Behandlungsparameter Einstellungen einer Reinigungsvorrichtung umfassen, beispielsweise ein Programm einer automatischen

Haushaltswaschmaschine oder eine Sequenz solcher Programme.

Im Ergebnis kann mit dem Behandlungsparameter dem Benutzer die Entfernung der

Verunreinigung erheblich erleichtert werden. Insbesondere bei Verunreinigungen, welche mit dem Auge nicht zu identifizieren sind, kann über das Verfahren eine im Hinblick auf die Reinigung, aber auch auf den Energieverbrauch und die Schonung des Materials der Textilie optimale

Reinigungsstrategie empfohlen werden. Beispielsweise umfasst die Empfehlung der

Reinigungsmittelart und der Einstellungen der Reinigungsvorrichtung, ob die Intensitätsinformation einen gewissen Gehalt an Lipiden in der Verunreinigung anzeigt und daher entsprechende fettlösende Bestandteile im Reinigungsmittel enthalten sein sollen oder ob bestimmte Farbstoffe in der Verunreinigung vorhanden sind, welche über eine spezifische Reinigungsmittelart und

Einstellungen der Reinigungsvorrichtung gezielt angegriffen werden können.

In einer beispielhaften Ausgestaltung umfasst das Verfahren ferner:

Durchführen oder Veranlassung der Durchführung einer Behandlung der Textilie entsprechend dem mindestens einen ermittelten Behandlungsparameter über mindestens eine Behandlungsvorrichtung, insbesondere eine Reinigungsvorrichtung.

Als Behandlung kann beispielsweise eine Vorbehandlung der Verunreinigung der Textilie und/oder der Textilie umfassen. Beispielsweise kann dies eine Vorreinigung, eine Applikation von

Vorbehandlungsmitteln oder eine bestimmte Anordnung der Textilie umfassen. Beispielsweise gibt mindestens ein Behandlungsparameter eine Vorreinigung oder Vorwäsche an, insbesondere ein Einweichen der Textilie in einer bestimmten Lösung oder ein Vorreinigungsprogramm einer Reinigungsvorrichtung. Verschiedene Vorbehandlungsmittel können für eine manuelle oder automatische Applikation vorgesehen sein, beispielsweise wird das Aufbringen eines

Fleckenlösers oder eines Bleichmittels angegeben. Weiter kann eine Anordnung der Textilie insbesondere darin gegeben sein, dass die Textilie vor der eigentlichen Behandlung„auf links" gedreht oder in einer weiteren Vorrichtung, etwa in einem Wäschebeutel angeordnet werden sollte. Weiter kann die Vorbehandlung auch ein Schließen der Verschlussmittel umfassen, beispielsweise kann der Benutzer einen Hinweis auf das Schließen eines Reißverschlusses für eine nachfolgende Behandlung erhalten.

Als Behandlung der Textilie kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Textilie gefärbt wird oder einer Schonungsbehandlung unterzogen wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt umfasst die Behandlung eine Reinigungsbehandlung, insbesondere eine Waschbehandlung durchgeführt auf einer Reinigungsvorrichtung,

beispielsweise einer Waschmaschine.

Insbesondere umfasst das Verfahren weiterhin das Durchführen der Behandlung mittels einer Reinig ungsvorrichtu ng .

Hierbei kann die Intensitätsinformation vor, während und/oder nach dem Durchführen der Behandlung der Textilie erhalten werden. Mit einem Erhalten vor der Reinigung kann

beispielsweise dem Benutzer vor einer durchzuführenden Reinigungsbehandlung eine Empfehlung über die zu verwendenden Reinigungsstrategie gegeben werden.

Bei einem Erhalten der Intensitätsinformation während der Reinigung kann die Reinigung beispielsweise dynamisch durchgeführt werden, d.h. eine Reinigungsvorrichtung kann sich während der Reinigung an die gerade ermittelte mindestens eine Ausgangsgröße anpassen, insbesondere indem die Ausgangsgröße kontinuierlich ermittelt wird. Beispielsweise passt eine Waschmaschine während des Waschprogramms beispielsweise die Temperatur oder die

Reinigungsmittelmenge entsprechend der ermittelten Ausgangsgröße an. Hierbei kann insbesondere die Intensitätsinformation von aus der Textilie gelösten Textilbestandteilen wie Textilfarbstoffen erhalten werden.

Mit einem Erhalten der Intensitätsinformation nach einer Reinigung kann beispielsweise das Ergebnis bzw. die Effektivität einer Behandlung festgehalten und überprüft werden.

Die mindestens eine Ausgangsgröße kann dem Benutzer auf einer Anzeige ausgegeben werden bzw. eine entsprechende Ausgabe kann ausgelöst werden. Der Benutzer kann dann die

Behandlung der Textilie durchführen. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann in einer Ausgestaltung des Verfahrens die mindestens eine Ausgangsgröße an eine Reinigungsvorrichtung ausgegeben werden. Beispielsweise kann die mindestens eine Ausgangsgröße mindestens einen

Behandlungsparameter repräsentieren, welcher an die Reinigungsvorrichtung ausgegeben wird, so dass die Reinigungsvorrichtung beispielsweise die entsprechende Behandlung als Voreinstellung übernimmt und der Benutzer die Reinigungsvorrichtung lediglich starten muss. Ebenso ist es denkbar, dass die Reinigungsvorrichtung mit der Ausgabe der mindestens einen Ausgangsgröße die Behandlung automatisch durchführt. Die Reinigungsvorrichtung kann beispielsweise über eine Dosierungsvorrichtung für Reinigungsmittel verfügen, um die Reinigungsmittelart und

Reinigungsmittelmenge entsprechend der empfohlenen Behandlung der Textilie automatisch bereitzustellen. Im Ergebnis wird hiermit die Benutzerfreundlichkeit des Verfahrens verbessert.

In einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst die Ermittlung der mindestens einen

Ausgangsgröße einen Vergleich der Intensitätsinformation mit Vergleichswerten. Entsprechende Vergleichswerte können in einer Datenbank hinterlegt sein. Die Intensitätsinformation kann einer Klassifizierung unterzogen werden, wobei die mindestens eine Ausgangsgröße durch ein Ergebnis der Klassifizierung erhalten oder beeinflusst wird. Eine Klassifizierung kann beispielsweise auf einem Vergleich der Intensitätsinformation mit einer Datenbank von bereits bekannten

Intensitätsinformationen beruhen. Eine entsprechende Klassifizierung kann beispielsweise zusätzlich oder alternativ mit dem adaptiven Auswertealgorithmus erfolgen. Hierbei kann insbesondere ein neuronales Netz, wie in dieser Spezifikation beschrieben, eingesetzt werden.

Die Vergleichswerte bzw. eine hierfür vorgesehene Datenbank kann insbesondere

Intensitätsinformationen von typischen, in den Anwendungsgebieten der Textilien auftretenden Verunreinigungen enthalten. Diese können beispielsweise durch die Trainingsfälle repräsentiert sein. Diese können anschließend von dem adaptiven Auswertealgorithmus zur Bestimmung einer Ausgangsgröße verwendet werden, z.B. von einem neuronalen Netz. Beispielsweise kann im Haushaltsbereich auf Intensitätsinformationen von typischen Verunreinigungen wie verschiedenen Nahrungsmittelresten, Spuren von Getränken, Gras oder Farben zurückgegriffen werden. Die Vergleichswerte können mindestens einen Wert für die Intensität in einem bestimmten

Energiebereich eines Spektralbilds und/oder kontinuierliche Werte für mindestens ein

Energieintervall eines Spektralbilds umfassen. Weiter können den entsprechenden

Vergleichswerten bestimmte Ausgangsgrößen zugeordnet sein, beispielsweise mindestens einen zur Entfernung der Verunreinigung.

In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Verfahren weiterhin:

Bestimmen eines Verunreinigungsprofils zumindest teilweise basierend auf der

Ausgangsgröße, insbesondere basierend auf einer Mehrzahl von ermittelten

Ausgangsgrößen, wobei die Ermittlung der mindestens einen Ausgangsgröße zumindest teilweise auf dem Verunreinigungsprofil basiert.

Über die mindestens eine Ausgangsgröße kann somit ein Verunreinigungsprofil erstellt werden, welches an die jeweilige Zusammensetzung der Verunreinigung angepasst wird. Insbesondere kann eine Mehrzahl von Ausgangsgrößen im Sinne einer Historie von ermittelten Ausgangsgrößen in ein Verunreinigungsprofil einfließen, so dass zukünftige Ermittlungen zumindest teilweise auf dem Verunreinigungsprofil basieren können. Damit kann die Ermittlung der mindestens einen Ausgangsgröße adaptiv gestaltet werden und sich über das Verunreinigungsprofil den jeweiligen Anforderungen genauer anpassen. Die Ermittlung der Ausgangsgröße kann insbesondere im Hinblick auf die Abhängigkeit von der chemischen Zusammensetzung der Verunreinigung genauer durchgeführt werden. Dies kann beispielsweise mittels des adaptiven Auswertealgorithmus, insbesondere von einem neuronalen Netz durchgeführt werden.

Beispielsweise kann ein Verunreinigungsprofil im Hinblick auf häufig vorkommende

Zusammensetzungen von Verunreinigungen erstellt werden. Zusätzlich oder alternativ können diese für verschiedene Strukturen von Textilien hinterlegt werden. Insbesondere können

Zusammensetzungen von Verunreinigungen mit verschiedene Strukturen von Textilien verknüpft sein. Für die Ausgabe von mindestens einem Behandlungsparameter können auch insbesondere die Reinigungsmittelart und der Reinigungsvorrichtungstyp in einem Verunreinigungsprofil berücksichtigt werden.

Denkbar ist es ebenfalls, dass eine Information über die Effektivität der Behandlung in das Verunreinigungsprofil aufgenommen wird. Beispielsweise kann nach einem Reinigungsvorgang erneut eine Intensitätsinformation ermittelt werden, um die Effektivität der Behandlung zu ermitteln. Damit können zukünftige Behandlungen über das Verunreinigungsprofil weiter optimiert werden.

Ebenso kann der Benutzer nach der Reinigung eine Bewertung der mindestens einen

Ausgangsgröße, beispielsweise eine Bewertung der Effektivität der Behandlung vornehmen, welche in das Verunreinigungsprofil eingeht. Damit kann eine persönliche Anpassung der Ermittlung der Ausgangsgröße, insbesondere der Behandlung erreicht werden.

In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist mindestens eine der Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens ein mobiles Gerät. Insbesondere kann eine Kommunikation über ein Kommunikationssystem zwischen einem mobilen Gerät, beispielsweise einem Smartphone, Laptop, Tablet, Wearable oder einer Kamera, und mindestens einer weiteren Vorrichtung vorgenommen werden, beispielsweise einer Reinigungsvorrichtung und/oder einem optischen Sensorelement. Gemäß einer Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt eine Kommunikationsschnittstelle. Beispielsweise ist die Kommunikationsschnittstelle für eine drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation eingerichtet. Beispielsweise ist die

Kommunikationsschnittstelle eine Netzwerkschnittstelle. Die Kommunikationsschnittstelle ist bevorzugt dazu eingerichtet mit einem Kommunikationssystem zu kommunizieren. Beispiele für ein Kommunikationssystem sind ein lokales Netzwerk (LAN), ein großräumiges Netzwerk (WAN), ein drahtloses Netzwerk (beispielsweise gemäß dem IEEE-802.1 1-Standard, dem Bluetooth (LE)- Standard und/oder dem NFC-Standard), ein drahtgebundenes Netzwerk, ein Mobilfunknetzwerk, ein Telefonnetzwerk und/oder das Internet. Ein Kommunikationssystem kann die Kommunikation mit einem externen Computer umfassen, beispielsweise über eine Internetverbindung.

Insbesondere ist ein optisches Sensorelement zum Erhalten der Intensitätsinformation vorgesehen und in ein mobiles Gerät integriert. Damit wird dem Benutzer die Ermittlung der

Intensitätsinformation erleichtert. Denkbar ist auch, dass ein optisches Sensorelement in einer Reinigungsvorrichtung vorgesehen ist und/oder ein mobiles Gerät zu einer Anzeige der mindestens einen Ausgangsgröße verwendet wird.

In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist die Intensitätsinformation repräsentativ für ein hyperspektrales Bild. Unter einer für ein hyperspektrales Bild repräsentativen Intensitätsinformation wird insbesondere verstanden, dass die Intensitätsinformation als Intensitätsverteilung

Intensitätswerte in mehreren Kanälen für verschiedene Energieintervalle aufweist, wobei mindestens zwei der Energieintervalle aneinander anschließen oder überlappen. Insbesondere kann ein hyperspektrales Bild von einem multispektralen Bild darin abgegrenzt werden, dass ein multispektrales Bild zwar ebenfalls Intensitätswerte in mehreren Kanälen für verschiedene

Energieintervalle aufweist, wobei jedoch die Energieintervalle voneinander beabstandet liegen, d.h. bei einem multispektralen Bild werden Intensitäten von einzelnen, voneinander abgegrenzten Energien wiedergegeben. Dagegen werden bei einem hyperspektralen Bild insbesondere „benachbarte" Intensitätswerte wiedergegeben, indem mindestens zwei der Energieintervalle aneinander anschließen oder überlappen. Ein hyperspektrales Bild kann somit zumindest teilweise ein kontinuierliches Spektrum wiedergeben. Eine Intensitätsinformation repräsentativ für ein hyperspektrales Bild hat insbesondere den Vorteil, dass auch für das Auge nicht sichtbare

Informationen, welche indikativ für die Zusammensetzung der Verunreinigung sind, erfasst werden können.

Die Intensitätsinformation kann hierbei Werte in mindestens 20 Kanälen umfassen, wobei jeder Kanal eine Intensität für ein Energieintervall repräsentiert. Werden Werte der Intensitätsinformation in mindestens 20 Kanälen bereitgestellt, kann die Auflösung des Spektralbilds und damit auch die Genauigkeit der Ermittlung der Ausgangsgröße verbessert werden. Insbesondere umfasst die Intensitätsinformation mindestens 20 Kanäle bis 250 Kanäle, womit eine genauere Abhängigkeit der Ausgangsgröße von der Zusammensetzung der Verunreinigung erreicht wird. Mit mindestens 20 Kanälen kann in einer für ein Spektralbild, insbesondere für ein hyperspektrales Bild repräsentativen Intensitätsinformation erreicht werden, dass Energieintervalle repräsentiert werden, welche mit dem menschlichen Auge, welches lediglich über drei Kanäle im sichtbaren Bereich verfügt, nicht aufgelöst werden können. Ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens die Intensitätsinformation repräsentativ für spektrale Anteile eines Spektralbilds, wobei mindestens einer der spektralen Anteile außerhalb des sichtbaren Energiebereichs liegt, kann die Zusammensetzung der Verunreinigung und/oder eine oder mehrere Eigenschaften der Textilie mit erhöhter Genauigkeit in die Ermittlung der

Ausgangsgröße einfließen.

Insbesondere ist die Intensitätsinformation repräsentativ für spektrale Anteile eines Spektralbilds im ultravioletten Energiebereich. Ebenfalls können spektrale Anteile im infraroten Energiebereich berücksichtigt werden. Die Intensitätsinformation ist insbesondere repräsentativ für spektrale Anteile eines Spektralbilds vom infraroten Energiebereich bis zum ultravioletten Energiebereich, beispielsweise zumindest für spektrale Anteile eines Spektralbilds mit Wellenlängen von 315 nm bis 1400 nm, bevorzugt für Wellenlängen von 280 nm bis 3000 nm, weiter bevorzugt für

Wellenlängen von 200 nm bis 5000 nm.

Ferner kann die Intensitätsinformation repräsentativ für spektrale Anteile eines (hyper- )Spektralbilds im sichtbaren Energiebereich, also im Wellenlängenbereich von 380 nm bis etwa 780 nm.

Die Intensitätsinformation kann repräsentativ für einen einzelnen Bildpunkt des Spektralbilds sein. Insbesondere ist die Intensitätsinformation jedoch in einer Ausgestaltung des Verfahrens repräsentativ für räumlich aufgelöste Anteile eines Spektralbilds. Ein räumlich aufgelöstes Intensitätsmuster umfasst die Information über die Intensität der Strahlung an zumindest zwei Positionen im Raum. Das räumlich aufgelöste Intensitätsmuster kann beispielsweise durch einen beweglichen optischen Sensor gemessen werden, wobei die Position des optischen Sensors variiert wird und an jeder Position eine Intensität gemessen wird. Bevorzugt ist jedoch die

Verwendung eines optischen Sensors mit mehreren räumlich beabstandeten Sensorelementen, beispielsweise Pixel, wobei über die Intensitätsinformation in den verschiedenen Pixeln eine räumlich aufgelöste Intensitätsinformation erhalten werden kann.

Denkbar ist hierbei eine eindimensionale, beispielsweise lineare Auflösung. In einer Ausgestaltung des Verfahrens wird jedoch eine zweidimensionale räumliche Auflösung vorgenommen.

Insbesondere wird die räumliche Auflösung über eine flächige Anordnung von Sensorelementen bzw. mindestens ein Sensorfeld, beispielsweise Pixeln vorgenommen.

In einer Ausgestaltung des Verfahrens bzw. der Vorrichtung wird die Ermittlung der

Intensitätsinformation repräsentativ für räumlich aufgelöste Anteile eines Spektralbilds über eine integrierte Kamera eines elektrischen Geräts vorgenommen, insbesondere über eine

hyperspektrale Kamera, welche dafür eingerichtet ist, eine für ein hyperspektrales Bild repräsentative Intensitätsinformation zu ermitteln. Ein derartiges hyperspektrales Bild kann auch durch eine Intensitätsinformation repräsentiert sein, dass durch ein Beleuchten der Verunreinigung und/oder der Struktur einer Textilie in einem breitbandigen sichtbaren Bereich, ein Erfassen von Bildinformationen umfassend die beleuchtete Verunreinigung und/oder Struktur einer Textilie, ein Bestimmen von zumindest einer Reflexionsinformation und ein Rekonstruieren des

hyperspektralen Bildes erfolgen.

In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung kann eine Ermittlung der

Intensitätsinformation über einen Sensor vorgenommen werden, wobei der Sensor an einer Reinigungsvorrichtung angeordnet ist. Beispielsweise ist der Sensor zumindest teilweise an dem äußeren Gehäuse einer Reinigungsvorrichtung und außerhalb eines Reinigungsbehälters, in welchem eine Reinigung durchgeführt werden kann, angeordnet. Der Benutzer hat dadurch stets Zugang zu dem Sensor, auch wenn die Reinigungsvorrichtung in Betrieb ist oder ausgeschaltet ist. Somit kann ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt jederzeit vorgenommen werden. Der Sensor kann dabei an der Reinigungsvorrichtung fixiert sein, beispielsweise über Befestigungsmittel wie eine Verschraubung und/oder Verklebung. Ebenso kann der Sensor auch über

Positionierungsmittel frei positionierbar an der Reinigungsvorrichtung angeordnet sein, beispielsweise über eine magnetische Halterung.

Weiter kann der Sensor zumindest teilweise im Inneren der Reinigungsvorrichtung, insbesondere im Bereich eines Reinigungsbehälters der Reinigungsvorrichtung, in welchem eine Reinigung durchgeführt werden kann, angeordnet sein. Insbesondere ist der Sensor hierbei an einer dem Benutzer zugänglichen Position angeordnet. Der Sensor kann auch hier an der

Reinigungsvorrichtung fixiert sein, beispielsweise über Befestigungsmittel oder über

Positionierungsmittel frei positionierbar sein. Der Sensor ist beispielsweise an einer Öffnung des Reinigungsbehälters angeordnet, insbesondere an einer Tür. Bei einer Waschmaschine ist der Sensor beispielsweise an der Ladeluke der Wäschetrommel angeordnet und/oder an der Dichtung der Ladeluke.

Ebenso kann der Sensor frei beweglich im Inneren des Reinigungsbehälters ausgestaltet sein. In einer Ausgestaltung ist eine Ermittlungsvorrichtung vorgesehen, die Ermittlungsvorrichtung umfassend: mindestens ein Sensorelement zur Ermittlung der Intensitätsinformation und optional mindestens ein Beleuchtungsmittel, wobei die Vorrichtung dafür eingerichtet ist, während der Durchführung einer Behandlung der Textilie in einem Reinigungsbehälter einer

Reinigungsvorrichtung die Intensitätsinformation bereitzustellen. Beispielsweise ist die

Ermittlungsvorrichtung dafür eingerichtet, während eines Waschvorgangs frei beweglich in einer Wäschetrommel einer Waschmaschine angeordnet zu werden. Die Ermittlungsvorrichtung kann eine für die Reinigungsbehandlung entsprechende Form aufweisen und beispielsweise eine abgerundete, insbesondere kugelige Form haben. Die Ermittlungsvorrichtung kann auch eine entsprechende Dichtigkeit und mechanische Beständigkeit aufweisen, so dass eine Waschlösung und auch aggressive Reinigungsmittel die Funktion der Ermittlungsvorrichtung nicht

beeinträchtigen. Die Ermittlungsvorrichtung kann somit während eines Reinigungsvorgangs Intensitätsinformationen der Verunreinigung bereitstellen, um die Behandlung der Textilie zu überwachen. Eine Ermittlung der Intensitätsinformation kann sowohl für eine Verunreinigung auf der Oberfläche einer Textilie vorgesehen sein und/oder auch Verunreinigungen wie gelöste Textilbestandteile wie Textilfarbstoffe umfassen, beispielsweise durch eine Untersuchung der Waschlösung. Eine Ermittlung der Intensitätsinformation kann hierbei in Transmission und/oder Reflexion und Emission erfolgen.

Insbesondere wird mindestens ein Sensor, welcher sich zumindest teilweise außerhalb des Reinigungsbehälters befindet, mit mindestens einem Sensor, welcher sich zumindest teilweise innerhalb der Reinigungsvorrichtung bzw. innerhalb des Reinigungsbehälters befindet und welcher insbesondere frei beweglich ist, kombiniert. Mehrere Sensoren gleicher oder unterschiedlicher Bauart können vorgesehen sein. Damit wird die Genauigkeit der Ermittlung der mindestens einen Ausgangsgröße verbessert, da die Sensoren mit unterschiedlichen Positionen entsprechende Intensitätsinformationen bereitstellen können. Insbesondere arbeitet zumindest einer der Sensoren zumindest zeitweise kontinuierlich, so dass zu verschiedenen Zeitpunkten und insbesondere kontinuierlich während einer Reinigungsbehandlung Intensitätsinformationen erhalten werden.

Ebenso kann mindestens ein Sensor an einem Teil einer Reinigungsmittelverpackung angeordnet sein und beispielsweise in eine Verschlusskappe integriert oder auf einer Verschlussklappe anzuordnen sein, insbesondere durch ein Aufstecken. Damit ist der Sensor frei und unabhängig von einer Reinigungsvorrichtung beweglich und kann vom Benutzer auf einfache Weise an einer Verunreinigung einer Textilie eingesetzt werden. Ebenso kann der Sensor dann im

Zusammenhang mit einer Vielzahl von verschiedenen Reinigungsvorrichtungen verwendet werden.

In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung kann eine Ermittlung der

Intensitätsinformation über einen Sensor vorgenommen werden, wobei der Sensor an einem elektronischen Gerät, z.B. einem Smartphone, Tablet oder dergleichen angeordnet ist.

Beispielsweise kann hierfür das oftmals bereits von einem derartigen elektronischen Gerät umfasste kameraartiges Element verwendet werden. Zusätzlich oder alternativ kann das

Beleuchten der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie mittels eines Beleuchtungsmittels durchgeführt werden. Dieses Beleuchtungsmittel kann beispielsweise von dem elektronischen Gerät umfasst sein. Beispielsweise kann hierfür das oftmals bereits von einem derartigen elektronischen Gerät umfasste Display verwendet werden. Zum Beleuchten kann entsprechend das Display ein dem gewünschten Wellenlängenbereich entsprechendes Licht emittieren, mit welchem die Verunreinigung der Textilie und/oder zumindest ein Teil der Textilie beleuchtet wird.

Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt umfasst das Verfahren weiterhin ein Unterziehen der Intensitätsinformation einem Bearbeitungsalgorithmus.

Hierdurch kann zum einen eine bessere Unterscheidung von verschiedenen Zusammensetzungen der Verunreinigung der Textilie und/oder von einen oder mehreren Eigenschaften Textilie erreicht werden. Beispielsweise wird die Intensitätsinformation einem Konvertierungsalgorithmus unterzogen. Beispielsweise kann eine Konvertierung der ermittelten Intensitätsinformation (beispielsweise einer oder mehrerer Bildinformationen) von einem ersten Darstellungsraum in einen zweiten Darstellungsraum erfolgen, beispielsweise von einem ersten Farbraum zu einem zweiten Farbraum. Beispiele für Farbräume sind etwa ein RGB-Farbraum oder ein L * a * b * - Farbraum. Beispielsweise erfolgt eine Konvertierung der ermittelten Bild Information von einem RGB-Farbraum in einen L * a * b * -Farbraum.

Unter einem RGB-Farbraum ist ein additiver Farbraum, der Farbwahrnehmungen durch das additive Mischen dreier Grundfarben (Rot, Grün und Blau) nachbildet, zu verstehen. Ein Beispiel für einen L * a * b * -Farbraum ist beispielsweise der CIELAB-Farbraum, der in der EN ISO 1 1664-4 „Colorimetry - Part 4: CIE 1976 L * a * b * Colour space" (CIE 1976 Farbraum) genormt ist. Vorteilhaft ist hier, dass Farben unabhängig von der Art ihrer Erzeugung oder Wiedergabetechnik so definiert werden, wie sie von einem Normalbeobachter bei einer Standard-Lichtbedingung wahrgenommen werden (Geräteunabhängigkeit und Wahrnehmungsbezogenheit).

Zur Ermittlung der mindestens einen Ausgangsgröße kann insbesondere eine Auswertung von Farbdifferenzen zwischen Pixeln einer Bild Information vorgenommen werden. Hierzu können insbesondere auf der Farbdifferenz bzw. dem Farbabstand AE basierende Methoden

herangezogen werden. Insbesondere wird die Berechnung von AE im CIELAB-Farbraum vorgenommen. Gleichfalls kann zur Ermittlung der mindestens einen Ausgangsgröße die Helligkeit in der Intensitätsinformation herangezogen werden.

In einer beispielhaften Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt umfasst das Verfahren ferner die folgenden Verfahrensschritte:

Erfassen von zumindest einem Sprachbefehl indikativ für zumindest einen Parameter, auf dessen Basis die zumindest eine Ausgangsgröße bestimmt wird.

Der Sprachbefehl kann beispielsweise von einem Benutzer eingegeben werden, z. B. über eine Sprachkommunikationsschnittstelle (z. B. ein ein Mikrofon umfassendes elektronisches Gerät oder dergleichen). Der eingegebene Sprachbefehl kann dabei beispielsweise lokal seitens der

Sprachkommunikationsschnittstelle oder seitens eines Servers verarbeitet werden. Zur

Verarbeitung seitens eines Servers kann der Sprachbefehl beispielsweise nach der Eingabe über eine Kommunikationsverbindung des elektronischen Gerätes an einen Server übermittelt werden. Mittels einer Spracherkennungssoftware (z.B. Apple Siri oder Amazon Echo) kann der eingegebene Sprachbefehl beispielsweise verarbeitet werden. Dafür kann die Installation zusätzlicher Software erforderlich sein. Ein derart verarbeiteter Sprachbefehl kann beispielsweise in eine Steuerungsinformation umgewandelt werden, die das elektronische Gerät und/oder ein weiteres elektronisches Gerät (z. B. ein Reinigungsgerät) beispielsweise auswerten, verarbeiten, weiterleiten, oder ein sonstiger Weise benutzen kann. Beispielsweise kann eine entsprechende Steuerungsinformation bei dem Bestimmen der Ausgangsgröße, oder des Behandlungsparameters berücksichtigt werden.

In einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung nach allen Aspekten wird eine

Statusinformation erhalten (z. B. bestimmt). Die Statusinformation kann beispielsweise ausgegeben werden oder deren Ausgabe veranlasst werden.

Beispielsweise kann in einem System beispielsweise jedes Reinigungsgerät über eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle (z. B. WLAN, WAN, Zigbee, Bluetooth, um einige Beispiele zu nennen) zur Übertragung einer Statusinformation verfügen. Die Statusinformation kann basierend auf einer Abfrage beispielsweise an eine zentral im Haushalt installierte Home Appliance

Steuerung (z. B. ein Desktop Computer, eine zentrale Steuereinheit, ein Server, eine Home Automation Anlage), und/oder ein (z. B. bewegliches) Smart Device (z. B. ein Smartphone, eine Tablet, eine Smartwatch, um einige Beispiele zu nennen) übermittelt werden. Die Statusinformation kann ausgegeben werden, z. B. einem Benutzer auf einer Anzeigevorrichtung des Smart Devices dargestellt werden.

Die Statusinformation kann beispielsweise indikativ für eine Reinigungs- und/oder Pflegeaktion sein, Alternativ oder zusätzlich kann die Statusinformation indikativ für einen Fortschritt, Abbruch, Abschluss, Start oder einen weiteren Status eines Reinigungsvorgangs sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Statusinformation indikativ für Eigenschaften der Verunreinigung und/oder der Textilie sein.

Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird auch eine alternative Vorrichtung beschrieben, umfassend zumindest einen Prozessor und zumindest einen Speicher mit

Computerprogrammcode, wobei der zumindest eine Speicher und der Computerprogrammcode dazu eingerichtet sind, mit dem zumindest einen Prozessor zumindest ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt auszuführen und/oder zu steuern. Unter einem Prozessor soll zum Beispiel eine Kontrolleinheit, ein Mikroprozessor, eine Mikrokontrolleinheit wie ein Mikrocontroller, ein digitaler Signalprozessor (DSP), eine anwendungsspezifische Integrierte Schaltung (ASIC) oder ein Field Programmable Gate Arrays (FPGA) verstanden werden.

Zum Beispiel umfasst eine beispielhafte Vorrichtung ferner Mittel zum Speichern von Informationen wie einen Programmspeicher und/oder einen Hauptspeicher. Zum Beispiel umfasst eine beispielhafte erfindungsgemäße Vorrichtung ferner jeweils Mittel zum Empfangen und/oder Senden von Informationen über ein Netzwerk wie eine Netzwerkschnittstelle. Zum Beispiel sind beispielhafte erfindungsgemäße Vorrichtungen über ein oder mehrere Netzwerke miteinander verbunden und/oder verbindbar.

Eine beispielhafte Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt ist oder umfasst etwa eine

Datenverarbeitungsanlage, die softwaremäßig und/oder hardwaremäßig eingerichtet ist, um die jeweiligen Schritte eines beispielhaften Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt ausführen zu können. Beispiele für eine Datenverarbeitungsanlage sind ein Computer, ein Desktop-Computer, ein Server, ein Thinclient und/oder ein tragbarer Computer (Mobilgerät), wie etwa ein Laptop- Computer, ein Tablet-Computer, ein Wearable, ein persönlicher digitaler Assistent oder ein Smartphone.

Einzelne Verfahrensschritte des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt (beispielsweise das Erhalten oder Ermitteln einer Intensitätsinformation, das Ermitteln der mindestens einen

Ausgangsgröße) können hierbei mit einer Sensorvorrichtung, welche auch mindestens ein Sensorelement aufweist, durchgeführt werden. Ebenso können einzelne Verfahrensschritte (beispielsweise das Erhalten oder Ermitteln einer Intensitätsinformation, das Ermitteln der mindestens einen Ausgangsgröße), welche beispielswiese nicht unbedingt mit der

Sensoreinrichtung durchgeführt werden müssen, von einer weiteren Vorrichtung vorgenommen werden, welche insbesondere über ein Kommunikationssystem mit der Vorrichtung, welche mindestens ein Sensorelement aufweist, in Verbindung steht.

Weitere Vorrichtungen können vorgesehen sein, beispielswiese ein Server und/oder beispielsweise ein Teil bzw. eine Komponente einer sogenannten Computer Cloud, welche

Datenverarbeitungsressourcen dynamisch für verschiedene Nutzer in einem

Kommunikationssystem bereitstellt. Unter einer Computer Cloud wird insbesondere eine

Datenverarbeitungs-Infrastruktur gemäß der Definition des„National Institute for Standards and Technology" (NIST) für den englischen Begriff„Cloud Computing" verstanden. Ein Beispiel einer Computer Cloud ist eine Microsoft Windows Azure Platform. Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird auch ein Computerprogramm beschrieben, das Programmanweisungen umfasst, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt veranlassen, wenn das Computerprogramm auf dem Prozessor läuft. Ein beispielhaftes Programm gemäß der Erfindung kann in oder auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein, welches eines oder mehrere Programme enthält.

Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird auch ein computerlesbares Speichermedium beschrieben, welches ein Computerprogramm gemäß dem zweiten Aspekt enthält. Ein computerlesbares Speichermedium kann z.B. als magnetisches, elektrisches, elektromagnetisches, optisches und/oder andersartiges Speichermedium ausgebildet sein. Ein solches computerlesbares Speichermedium ist vorzugsweise gegenständlich (also„berührbar"), zum Beispiel ist es als Datenträgervorrichtung ausgebildet. Eine solche Datenträgervorrichtung ist beispielsweise tragbar oder in einer Vorrichtung fest installiert. Beispiele für eine solche

Datenträgervorrichtung sind flüchtige oder nicht-flüchtige Speicher mit wahlfreiem-Zugriff (RAM) wie z.B. NOR-Flash-Speicher oder mit sequentiellen-Zugriff wie NAND-Flash-Speicher und/oder Speicher mit Nur-Lese-Zugriff (ROM) oder Schreib-Lese-Zugriff. Computerlesbar soll zum Beispiel so verstanden werden, dass das Speichermedium von einem Computer bzw. einer

Datenverarbeitungsanlage (aus)gelesen und/oder beschrieben werden kann, beispielsweise von einem Prozessor.

Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird auch ein System beschrieben, umfassend mehrere Vorrichtungen, insbesondere ein mobiles Gerät und eine Reinigungsvorrichtung, welche zusammen ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt durchführen.

Ein beispielhaftes System gemäß dem dritten Aspekt umfasst eine beispielhafte

Reinigungsvorrichtung und zusätzlich eine weitere Vorrichtung, beispielsweise ein mobiles Gerät oder einen Server zur Durchführung eines beispielhaften Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt.

Die zuvor in dieser Beschreibung beschriebenen beispielhaften Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sollen auch in allen Kombinationen miteinander offenbart verstanden werden.

Insbesondere sollen beispielhafte Ausgestaltungen in Bezug auf die unterschiedlichen Aspekten offenbart verstanden werden.

Insbesondere sollen durch die vorherige oder folgende Beschreibung von Verfahrensschritten gemäß bevorzugter Ausführungsformen eines Verfahrens auch entsprechende Mittel zur

Durchführung der Verfahrensschritte durch bevorzugte Ausführungsformen einer Vorrichtung offenbart sein. Ebenfalls soll durch die Offenbarung von Mitteln einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrensschrittes auch der entsprechende Verfahrensschritt offenbart sein.

Weitere vorteilhafte beispielhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden detaillierten Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, insbesondere in Verbindung mit den Figuren, zu entnehmen. Die Figuren sollen jedoch nur dem Zwecke der Verdeutlichung, nicht aber zur Bestimmung des Schutzbereiches der Erfindung dienen. Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu und sollen lediglich das allgemeine Konzept der vorliegenden Erfindung beispielhaft widerspiegeln. Insbesondere sollen Merkmale, die in den Figuren enthalten sind, keineswegs als notwendiger Bestandteil der vorliegenden Erfindung erachtet werden.

Kurze Beschreibung der Figuren

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels gemäß einem Verfahren nach dem ersten Aspekt;

Fig. 2a-c eine schematische Darstellung eines Spektralbildes bzw. von hierfür

repräsentativen Intensitätsinformationen;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung nach dem zweiten Aspekt;

Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung nach dem

zweiten Aspekt; und

Fig. 5 unterschiedliche Ausführungsbeispiele eines Speichermediums nach dem zweiten

Aspekt.

Detaillierte Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung

Fig .1 zeigt ein Ablaufdiagramm 100 eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt, welches durch eine Vorrichtung, beispielsweise eine der Vorrichtungen aus Fig. 3 und/oder Fig. 4 durchgeführt wird.

In einem Schritt 1 10 erfolgt das Ermitteln bzw. Erhalten von einer Intensitätsinformation. Die Intensitätsinformation kann beispielsweise in Form einer Intensitätsverteilung über ein optisches Sensorelement ermittelt werden. Die Intensitätsinformation repräsentiert ein von einer

Verunreinigung einer Textilie und/oder ein von zumindest einem Teil einer Struktur einer Textilie resultierendes Spektralbild. Sowohl die Verunreinigung als auch der zumindest eine Teil der Struktur können von derselben Textilie stammen. Die Intensitätsinformation ist insbesondere repräsentativ für ein (z.B. hyper-) spektrales Bild und umfasst Intensitätswerte in mehreren Kanälen, die beispielsweise breitbandige Wellenlängenbereiche repräsentieren. Dabei können mindestens zwei der Wellenlängenbereiche derart breitbandig sein, dass sich zumindest Teile von diesen Bereichen gegenseitig überlappen oder zumindest aneinander anschließen.

Das Ermitteln der Intensitätsinformation umfasst die Schritte 1 1 1 bis 1 14. In Schritt 1 1 1 erfolgt das Beleuchten der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie mit Licht umfassend zumindest einen breitbandigen Wellenlängenbereich. Insbesondere kann ein mehrmaliges (z.B. sequentielles) Beleuchten der Verunreinigung und/oder des zumindest einen Teils der Textile erfolgen, z.B. in den breitbandigen Wellenlängenbereichen von 380 nm bis 490 nm (entspricht der Farbe Blau), von 490 nm bis 600 nm (entspricht der Farbe Grün), und von 600 nm bis 780 nm (entspricht der Farbe Rot).

In Schritt 1 12 erfolgt ein Erfassen von Bildinformationen der beleuchteten Verunreinigung der Textilie und/oder dem zumindest einen Teil der Textilie. Das Erfassen der Bildinformationen kann beispielsweise für jedes Beleuchten mit Licht umfassend einen breitbandigen Wellenlängenbereich erfolgen. Erfolgt beispielsweise ein dreimaliges Beleuchten, wie oben angeführt, werden beispielsweise dreimal entsprechende Bildinformationen erfasst. Das Erfassen der

Bildinformationen kann beispielsweise mit einem kameraartigen Element erfolgen. Das kameraartige Element kann beispielsweise von einem elektronischen Gerät umfasst sein, z.B. von einem Smartphone, Tablet oder dergleichen. Das Beleuchten kann beispielsweise mit einem Beleuchtungsmittel erfolgen, z.B. mittels eines Displays eines elektronischen Gerätes, wie einem Smartphone, Tablet oder dergleichen. Das kameraartige Element und das Beleuchtungsmittel können von ein und demselben elektronischen Gerät umfasst sein.

In Schritt 1 13 erfolgt ein Bestimmen von zumindest einer Reflexionsinformation. Die

Reflexionsinformation ist indikativ für den reflektierten Anteil des Lichts aus dem breitbandigen Wellenlängenbereich. Diese finden sich in den den Wellenlängen entsprechenden Kanälen der erfassten Bildinformation wieder.

In Schritt 1 14 erfolgt ein Rekonstruieren eines Spektralbilds, wobei ein Auswerten der zumindest einen Reflexionsinformation erfolgt. Entsprechend wird zur Generierung des Spektralbilds, insbesondere ein hyperspektrales Bild, die Verunreinigung auf der Textilie und/oder zumindest ein Teil der Textilie nacheinander breitbandig in Rot, Blau und Grün beleuchtet. Das dabei reflektierte Licht lässt sich aus den Rot-, Blau- und Grün-Kanälen der Sensorpixel, die von dem kameraartigen Element als Bildinformationen erfasst werden, auslesen. Aus diesen Daten kann das Reflexionsspektrum als Spektralbild rekonstruiert werden.

In Schritt 120 erfolgt ein Ermitteln von mindestens einer von der Verunreinigung der Textilie und/oder von zumindest einer Eigenschaft der Textilie abhängigen Ausgangsgröße aus der Intensitätsinformation. Hierzu kann beispielsweise eine Klassifikation der ermittelten

Intensitätsinformation durchgeführt werden, um die entsprechende Ausgangsgröße ermitteln zu können. Dies erfolgt mittels eines adaptiven Auswertealgorithmus, z. B. einem neuronalen Netz. Um möglichst genaue Klassifizierungsergebnisse erzielen zu können, wird das neuronale Netz beispielsweise anhand definierter Trainingsfälle kalibriert. Anschließend können aus

durchgeführten Auswertungen auf Basis der Trainingsfälle Optimierungen erfolgen, wobei die von dem neuronalen Netz verwendeten Eingangsvektoren, Ausgangsvektoren und damit assoziierte Intensitätsinformationen in ihren Parametern adaptiert werden.

In Schritt 131 erfolgt eine Ausgabe der mindestens einen Ausgangsgröße oder deren Ausgabe wird veranlasst. Beispielsweise kann eine Ausgabe auf einem Anzeigeelement erfolgen, wobei dem Benutzer insbesondere Hinweise auf die Zusammensetzung der Verunreinigung und/oder Eigenschaften hinsichtlich der Textilie und mindestens ein Behandlungsparameter, z.B. umfassend eine Reinigungsstrategie angezeigt werden. Der Benutzer kann auf Grundlage der angezeigten Information bzw. Empfehlung eine Behandlung (z.B. Reinigung) der Textilie durchführen.

Zudem oder alternativ kann in Schritt 132 eine Ausgabe der mindestens einen Ausgangsgröße an eine Reinigungsvorrichtung erfolgen. Zusätzlich kann beispielsweise auch ein

Behandlungsparameter umfassend eine Reinigungsstrategie an eine Reinigungsvorrichtung ausgegeben werden. Die ausgegebenen Behandlungsparameter der Reinigungsstrategie werden in Schritt 142 zur Durchführung einer Reinigung mittels der Reinigungsvorrichtung verwendet. Alternativ kann gemäß Schritt 141 ein Durchführen der Behandlung der Textilie erfolgen, z.B. händisch durch einen Benutzer.

In Fig. 2a ist in einer schematischen Darstellung ein Spektralbild 200 einer Textilie 202 mit einer Verunreinigung 204 gezeigt. Das Spektralbild 200 resultiert insbesondere von der Beleuchtung der Oberfläche der Verunreinigung 204 auf der Textilie 202 mit Licht, wobei insbesondere durch Reflexion und Emission von der Oberfläche der Verunreinigung 204 und/oder der Textilie 202 Strahlung ausgeht. Diese können als Reflexionsinformation erfasst werden, z.B. durch eine physikalische Messung, insbesondere über ein optisches Sensorelement. Eine

Intensitätsinformation, welche repräsentativ für die räumliche Auflösung des Spektralbilds 200 ist, kann insbesondere über eine Vielzahl von Sensorelementen, beispielsweise Pixeln, festgehalten werden, wobei die Pixel zweidimensional auf einer Fläche angeordnet sind.

In den Fig. 2b und 2c sind in schematischen Ansichten Intensitätsverteilungen 210, 212 gezeigt, welche repräsentativ für spektrale Anteile des Spektralbilds 200 sind. Für einen begrenzten räumlichen Abschnitt des Spektralbilds 200, dargestellt über den Pfeil 206, ergibt sich das Spektrum 208. Wird das Spektrum 208 über ein optisches Sensorelement, beispielsweise einen Pixel eines optischen Sensors gemessen, kann eine Intensitätsverteilung 210 erhalten werden, wobei die Intensitätsverteilung 210 für das von der beleuchteten Oberfläche der Verunreinigung 204 und/oder der Textilie 202 resultierende Spektralbild 200 repräsentativ ist. Die

Intensitätsverteilung 210 ist in Fig. 2b als schraffierte Fläche dargestellt.

Die Intensitätsverteilung 210 in Fig. 2b ist hierbei repräsentativ für ein hyperspektrales Bild, wobei die Intensitätsverteilung 210 Werte in mindestens 20 Kanälen bis 250 Kanälen umfasst, wobei jeder Kanal eine Intensität für ein Energieintervall (z.B. Wellenlängenbereich von sichtbarem Licht von 380nm bis 780 nm) repräsentiert. Die Intensitätsverteilung 210 weist Intensitätswerte in Kanälen für Energieintervalle bzw. breitbandige Wellenlängenbereiche auf, wobei die

Energieintervalle bzw. breitbandige Wellenlängenbereiche aneinander anschließen oder überlappen. Somit ist die Intensitätsverteilung 210 wie in Fig. 2b dargestellt repräsentativ für ein zumindest teilweise kontinuierliches Spektrum.

Zudem ist die Intensitätsverteilung 210 in Fig. 2b repräsentativ für spektrale Anteile des

Spektralbilds 208, welche außerhalb des sichtbaren Energiebereichs bzw. Wellenlängenbereiches von Licht liegen. Der sichtbare Energiebereich ist in Fig. 2b über die niedrigste sichtbare Energie ει und die höchste sichtbare Energie 82 gekennzeichnet. Die Intensitätsverteilung 210 ist hierbei repräsentativ für spektrale Anteile vom infraroten Energiebereich (Energie ε kleiner als ει) bis zum ultravioletten Energiebereich (Energie ε größer als 82). Alternativ kann die Intensitätsverteilung repräsentativ für spektrale Anteile des Spektralbilds sein, welche ausschließlich innerhalb des sichtbaren Energiebereichs bzw. Wellenlängenbereiches von Licht liegen.

In Fig. 2c ist eine Intensitätsverteilung 212 repräsentativ für ein multispektrales Bild in einer schematischen Ansicht gezeigt. Die Intensitätsverteilung 212 umfasst wie die Intensitätsverteilung 210 nach Fig. 2b ebenfalls Intensitätswerte in mehreren Kanälen für verschiedene

Energieintervalle bzw. Wellenlängenbereiche. Jedoch liegen die Energieintervalle bzw.

Wellenlängenbereiche voneinander beabstandet und es werden Intensitäten von einzelnen, voneinander abgegrenzten Energien bzw. Wellenlängen wiedergegeben. Somit ist die Intensitätsverteilung 212 insbesondere nicht repräsentativ für ein kontinuierliches Spektrum. Auch die Intensitätsverteilung 212 ist repräsentativ für spektrale Anteile vom infraroten Energiebereich bis zum ultravioletten Energiebereich. Alternativ kann die Intensitätsverteilung eines

multispektralen Bilds repräsentativ für spektrale Anteile des Spektralbilds sein, welche

ausschließlich innerhalb des sichtbaren Energiebereichs bzw. Wellenlängenbereiches von Licht liegen.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 300 gemäß dem zweiten Aspekt bzw. ein System gemäß dem dritten Aspekt. Die Vorrichtung 300 ist dazu eingerichtet bzw. umfasst entsprechende Mittel, ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt durchzuführen und/oder zu steuern.

Insbesondere ermöglicht die Vorrichtung 300 die Identifikation einer Zusammensetzung einer Verunreinigung 302 auf einer Textilie 304 und/oder gibt eine Identifikation hinsichtlich

Eigenschaften der Textilie 304. Basierend auf dieser Information bzw. diesen Informationen kann beispielweise eine Empfehlung für eine Behandlung der Textilie 304 zur Entfernung der

Verunreinigung 302 von der Textilie 304 gegeben werden.

Mit einem elektronischen Gerät, hier einem Smartphone 306, wird zunächst eine

Intensitätsinformation repräsentativ für ein von der beleuchteten Oberfläche der Verunreinigung 302 auf der Textilie 304 resultierendes Spektralbild ermittelt. Hierfür wird insbesondere ein optisches Sensorelement 308 verwendet, welches beispielsweise eine Kamera umfassen kann. Zusätzlich ist eine Strahlungsquelle 310 vorgesehen, welche zum Beleuchten der Oberfläche der Verunreinigung 302 und/oder der Textilie 304 dient. Das Smartphone 306 verfügt zudem über ein Anzeigeelement 312. Das Anzeigeelement 312 kann beispielsweise ebenfalls zum Beleuchten der Oberfläche der Verunreinigung 302 und/oder der Textilie 304 und dementsprechend als

Strahlungsquelle eingesetzt werden.

Die ermittelte Intensitätsinformation wird von einem Kommunikationssystem 314 erhalten. In Verbindung mit dem Kommunikationssystem 314 steht eine Ermittlungsvorrichtung 316, welche dafür eingerichtet ist, aus der Intensitätsinformation von der Zusammensetzung der Verunreinigung 302 und/oder von zumindest einer Eigenschaft der Textilie 304 zumindest eine abhängige Ausgangsgröße zu ermitteln. Die Ermittlungsvorrichtung 316 kann ebenfalls eine Auswerteeinheit umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann eine dedizierte Auswerteeinheit verwendet werden, die beispielsweise in Verbindung mit dem Kommunikationssystem 314 steht. Die Auswerteeinheit kann beispielsweise anhand eines adaptiven Auswertealgorithmus, insbesondere ein neuronales Netz, die Ausgangsgröße bestimmen. Die Ermittlung der Ausgangsgrößen umfasst hierbei einen Vergleich der Intensitätsinformation mit Vergleichswerten. Die Vergleichswerte sind in einer Datenbank 318 hinterlegt, welche ebenfalls in Kommunikation zu dem Kommunikationssystem 314 steht. Die Vergleichswerte der Datenbank 318 enthalten insbesondere Intensitätsinformationen von typischen im Haushalt auftretenden

Verunreinigungen. Diese können als Trainingsfälle durch einen Eingangsvektor, eine

Intensitätsinformation und einen Ausgangsvektor gegeben sein und entsprechend in der

Datenbank hinterlegt sein. Die Trainingsfälle können beispielsweise von einem neuronalen Netz verwendet werden, um zumindest teilweise auf Basis einer erhaltenen bzw. ermittelten

Intensitätsinformation durch das neuronale Netz eine Ausgangsgröße ermitteln zu können, wobei die Ausganggröße aufgrund der ermittelten Intensitätsinformation abhängig von der Verunreinigung und/oder von zumindest einer Eigenschaft der Textilie ist. Weiter enthält die Datenbank 318 den Vergleichswerten zugeordnete Daten in Form einer chemischen Zusammensetzung und

Behandlungsparametern in Bezug auf eine für die entsprechende Zusammensetzung und/oder Textilie optimale, zu empfehlende Behandlung.

Die zumindest eine Ausgangsgröße umfasst Behandlungsparameter einer solchen

Reinigungsstrategie als Behandlung der Textilie, wobei der Behandlungsparameter eine

Reinigungsmittelart, eine Reinigungsmittelmenge, eine Reinigungstemperatur, einen

Reinigungsvorrichtungstyp und Einstellungen einer Reinigungsvorrichtung 320 umfassen. Diese Ausgangsgrößen können beispielsweise auf dem Anzeigeelement 312 des Smartphones 306 angezeigt und somit dem Benutzer zur Verfügung gestellt. Dem Benutzer wird folglich eine Empfehlung über eine für die spezifische Verunreinigung 302 optimale Behandlung zur Verfügung gestellt.

Die Reinigungsvorrichtung 320 steht ebenfalls in Kommunikation mit dem Kommunikationssystem 314, wodurch die Ausgangsgrößen an die Reinigungsvorrichtung 320 ausgegeben werden können. Die Reinigungsvorrichtung 320 weist ein Anzeigeelement 322 auf, welches insbesondere die Ausgangsgrößen anzeigen kann. Weiter weist die Reinigungsvorrichtung 320 eine

Dosierungsvorrichtung 324 für Reinigungsmittel auf. Die Dosierungsvorrichtung 324 kann hierbei ein Reinigungsmittel entsprechend den Behandlungsparametern in Bezug auf die

Reinigungsmittelart und/oder die Reinigungsmittelmenge bereitstellen oder prüfen, ob das

Reinigungsmittel entsprechend der empfohlenen Behandlung der Textilie 304 in die

Dosierungsvorrichtung 324 eingefüllt wurde.

Weiter weist die Reinigungsvorrichtung 320 ein Bedienelement 326 auf, welches die Steuerung der Reinigungsvorrichtung 320 durch einen Benutzer erlaubt. Die Reinigungsvorrichtung 320 übernimmt hierbei die Behandlungsparameter als Voreinstellung. Der Benutzer hat dann die Wahl, der Empfehlung der Reinigungsstrategie zu folgen und die Reinigungsvorrichtung 320 einfach über das Bedienelement 326 zu starten oder eine eigene, manuelle Einstellung der

Reinigungsvorrichtung 320 über das Bedienelement 326 durchzuführen. Die Reinigung wird in einem Reinigungsbehälter 328, hier einer Wäschetrommel, durchgeführt.

Weiter ist in Fig. 3 eine Ermittlungsvorrichtung 330 gezeigt. Die Ermittlungsvorrichtung 330 umfasst Sensorelemente 332 und optional mindestens ein Beleuchtungsmittel (nicht gezeigt). Die

Ermittlungsvorrichtung weist eine derartige Form auf, dass bei Einsatz in einem Reinigungsgerät weder das Reinigungsgerät noch die Wäsche von der Ermittlungsvorrichtung 330 beschädigt werden können. Entsprechend weist die Ermittlungsvorrichtung 330 beispielsweise eine kugelige Form auf, jedoch sind auch weitere insbesondere Formen ohne Spitze Ecken und Kanten denkbar. Die Ermittlungsvorrichtung 330 ist dafür eingerichtet, während der Durchführung einer Reinigung in dem Reinigungsbehälter 328 angeordnet zu werden. Die Ermittlungsvorrichtung 330 ist hierbei frei beweglich und gegen eine Einwirkung der Waschlösung in dem Reinigungsbehälter 328 beständig. Die Ermittlungsvorrichtung 330 kann somit während eines Reinigungsvorgangs Intensitätsverteilungen der Verunreinigung 302 bereitstellen, um die Behandlung zu überwachen. Die Ermittlungsvorrichtung 330 kann auch Intensitätsverteilungen löslicher, nicht fixierte

Textilfarbstoffe in der Waschlösung ermitteln. Damit kann ein Herauslösen der entsprechenden Textilfarbstoffe aus der Textilie 304 überwacht werden.

Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 400, welche insbesondere ein beispielhaftes Verfahren gemäß dem ersten Aspekt ausführen kann. Die Vorrichtung 400 ist beispielsweise eine Vorrichtung gemäß dem zweiten oder ein System gemäß dem dritten Aspekt.

Die Vorrichtung 400 kann insofern beispielsweise ein Computer, ein Desktop-Computer, ein Server, ein Thinclient oder ein tragbarer Computer (Mobilgerät), wie etwa ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer, ein persönlicher digitaler Assistent (PDA) oder ein Smartphone sein. Die Vorrichtung kann beispielsweise die Funktion eines Servers oder eines Clients erfüllen.

Prozessor 410 der Vorrichtung 400 ist insbesondere als Mikroprozessor, Mikrokontrolleinheit, Mikrocontroller, digitaler Signalprozessor (DSP), Anwendungsspezifische Integrierte Schaltung (ASIC) oder Field Programmable Gate Array (FPGA) ausgebildet.

Prozessor 410 führt Programmanweisungen aus, die in Programmspeicher 412 gespeichert sind, und speichert beispielsweise Zwischenergebnisse oder ähnliches in Arbeits- oder Hauptspeicher 41 1. Zum Beispiel ist Programmspeicher 412 ein nicht-flüchtiger Speicher wie ein Flash-Speicher, ein Magnetspeicher, ein EEPROM-Speicher (elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese- Speicher) und/oder ein optischer Speicher. Hauptspeicher 41 1 ist zum Beispiel ein flüchtiger oder nicht-flüchtiger Speicher, insbesondere ein Speicher mit wahlfreiem-Zugriff (RAM) wie ein statischer RAM-Speicher (SRAM), ein dynamischer RAM-Speicher (DRAM), ein ferroelektrischer RAM-Speicher (FeRAM) und/oder ein magnetischer RAM-Speicher (MRAM).

Programmspeicher 412 ist vorzugsweise ein lokaler mit der Vorrichtung 400 fest verbundener Datenträger. Mit der Vorrichtung 400 fest verbundene Datenträger sind beispielsweise Festplatten, die in die Vorrichtung 400 eingebaut sind. Alternativ kann der Datenträger beispielsweise auch ein mit der Vorrichtung 400 trennbar verbindbarer Datenträger sein wie ein Speicher-Stick, ein Wechseldatenträger, eine tragbare Festplatte, eine CD, eine DVD und/oder eine Diskette.

Programmspeicher 412 enthält beispielsweise das Betriebssystem von der Vorrichtung 400, das beim Starten der Vorrichtung 400 zumindest teilweise in Hauptspeicher 41 1 geladen und vom Prozessor 410 ausgeführt wird. Insbesondere wird beim Starten von Vorrichtung 400 zumindest ein Teil des Kerns des Betriebssystems in den Hauptspeicher 41 1 geladen und von Prozessor 410 ausgeführt. Das Betriebssystem von Vorrichtung 400 ist beispielsweise ein Windows -, UNIX-, Linux-, Android-, Apple iOS- und/oder MAC-Betriebssystem.

Das Betriebssystem ermöglicht insbesondere die Verwendung der Vorrichtung 400 zur

Datenverarbeitung. Es verwaltet beispielsweise Betriebsmittel wie Hauptspeicher 41 1 und Programmspeicher 412, Kommunikationsschnittstelle 413, Ein- und Ausgabegerät 414, stellt unter anderem durch Programmierschnittstellen anderen Programmen grundlegende Funktionen zur Verfügung und steuert die Ausführung von Programmen.

Prozessor 410 steuert die Kommunikationsschnittstelle 413, welche beispielsweise eine

Netzwerkschnittstelle sein kann und als Netzwerkkarte, Netzwerkmodul und/oder Modem ausgebildet sein kann. Die Kommunikationsschnittstelle 413 ist insbesondere dazu eingerichtet, eine Verbindung der Vorrichtung 400 mit anderen Vorrichtungen, insbesondere über ein

(drahtloses) Kommunikationssystem, beispielsweise ein Netzwerk, herzustellen und mit diesen zu kommunizieren. Die Kommunikationsschnittstelle 413 kann beispielsweise Daten (über das Kommunikationssystem) empfangen und an Prozessor 410 weiterleiten und/oder Daten von Prozessor 410 empfangen und (über das Kommunikationssystem) senden. Beispiele für ein Kommunikationssystem sind ein lokales Netzwerk (LAN), ein großräumiges Netzwerk (WAN), ein drahtloses Netzwerk (beispielsweise gemäß dem IEEE-802.1 1-Standard, dem Bluetooth (LE)- Standard und/oder dem NFC-Standard), ein drahtgebundenes Netzwerk, ein Mobilfunknetzwerk, ein Telefonnetzwerk und/oder das Internet. Des Weiteren kann Prozessor 410 zumindest ein Ein-/Ausgabegerät 414 steuern. Ein- /Ausgabegerät 414 ist beispielsweise eine Tastatur, eine Maus, eine Anzeigeeinheit, ein Mikrofon, eine berührungsempfindliche Anzeigeeinheit, ein Lautsprecher, ein Lesegerät, ein Laufwerk und/oder eine Kamera. Ein-/Ausgabegerät 414 kann beispielsweise Eingaben eines Benutzers aufnehmen und an Prozessor 410 weiterleiten und/oder Informationen für den Benutzer von Prozessor 410 empfangen und ausgeben.

Fig.5 zeigt schließlich unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Speichermedien, auf denen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Computerprogrammes gespeichert sein kann. Das Speichermedium kann beispielsweise ein magnetisches, elektrisches, optisches und/oder andersartiges Speichermedium sein. Das Speichermedium kann beispielsweise Teil eines

Prozessors (z.B. des Prozessor 410 der Fig. 4) sein, beispielsweise ein (nicht-flüchtiger oder flüchtiger) Programmspeicher des Prozessors oder ein Teil davon (wie Programmspeicher 412 in Fig. 4). Ausführungsbeispiele eines Speichermediums sind ein Flash-Speicher 510, eine SSD- Festplatte 51 1 , eine magnetische Festplatte 512, eine Speicherkarte 513, ein Memory Stick 514 (z.B. ein USB-Stick), eine CD-ROM oder DVD 515 oder eine Diskette 516.

Die folgenden Ausführungsbeispiele sollen ebenfalls als offenbart verstanden werden:

Ausführungsbeispiel 1 :

Verfahren durchgeführt von einer oder mehreren Vorrichtungen, umfassend:

Erhalten einer Intensitätsinformation repräsentativ für ein von einer Verunreinigung einer Textilie und/oder für ein von zumindest einem Teil einer Textilie resultierendes Spektralbild; Ermitteln von mindestens einer von der Verunreinigung der Textilie und/oder von zumindest einer Eigenschaft Textilie abhängigen Ausgangsgröße aus der

Intensitätsinformation, wobei die Ausgangsgröße mittels eines adaptiven

Auswertealgorithmus, insbesondere ein künstliches neuronales Netz bestimmt wird, wobei Parameter des adaptiven Auswertealgorithmus anhand einer Vielzahl von Trainingsfällen kalibriert werden;

Ausgeben oder Auslösen eines Ausgebens der mindestens einen Ausgangsgröße. Ausführungsbeispiel 2:

Verfahren nach dem Ausführungsbeispiel 1 , wobei die Ausgangsgröße indikativ für eine spezifische Verunreinigung der Textilie und/oder einen spezifischen Teil der Textilie ist.

Ausführungsbeispiel 3:

Verfahren nach dem Ausführungsbeispiel 1 oder 2, wobei das Erhalten der Intensitätsinformation die folgenden Schritte umfasst: (i) Beleuchten der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie mit Licht umfassend zumindest einen breitbandigen Wellenlängenbereich (z.B.

insbesondere Wellenlängenbereiche für sichtbaren Bereich Rot, Grün, und/oder Blau; Beleuchten erfolgt mit einem Leuchtmittel);

(ii) Erfassen von Bildinformationen der beleuchteten Verunreinigung der Textilie und/oder dem beleuchteten zumindest einen Teil der Textilie;

(iii) Bestimmen von zumindest einer Reflexionsinformation indikativ für den reflektierten Anteil des Wellenlängenbereichs aus den der zumindest einen breitbandigen Wellenlänge entsprechenden Wellenlängen-Kanälen der Bildinformationen;

(iv) Rekonstruieren eines Spektralbildes (Reflexionsspektrum), wobei ein Auswerten der zumindest einen Reflexionsinformation erfolgt.

Ausführungsbeispiel 4:

Verfahren nach dem Ausführungsbeispiel 3, wobei das Beleuchten der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Textilie mit einer der folgenden breitbandigen

Wellenlängenbereiche erfolgt:

(i) etwa 600 nm bis etwa 780 nm; (entspricht breitband ig Rot)

(ii) etwa 490 nm bis etwa 600 nm; (entspricht breitbandig Grün)

(iii) etwa 380 nm bis etwa 490 nm; (entspricht breitbandig Blau)

(iv) oder eine Kombination hiervon.

Ausführungsbeispiel 5:

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, wobei die Ausgangsgröße mittels eines künstliches neuronales Netzes bestimmt wird, wobei Parameter des künstlichen neuronalen Netzes anhand einer Vielzahl von Trainingsfällen kalibriert werden.

Ausführungsbeispiel 6:

Verfahren nach dem Ausführungsbeispiel 5, wobei jeder der Trainingsfälle durch einen

Eingangsvektor, eine Intensitätsinformation und einen Ausgangsvektor gegeben ist, und der Ausgangsvektor durch mittels einer chemischen Analyse bestimmte Stoffkonzentrationen innerhalb dieser zu dem Trainingsfall gehörenden Verunreinigung einer Textilie und/oder einen Teil der Struktur einer Textilie gegeben ist.

Ausführungsbeispiel 7:

Verfahren nach dem Ausführungsbeispiel 5 oder 6, wobei jeder Testfall erzeugt wird, indem die zu dem Trainingsfall gehörige Verunreinigung einer Textilie und/oder einen Teil der Struktur einer Textilie in einen vorbestimmten überführt wird, und anschließend eine Intensitätsinformation repräsentativ für ein Spektralbild erzeugt wird, sowie gleichzeitig eine chemische Analyse zur Messung der Stoffkonzentration, insbesondere der Verunreinigung auf der Textilie, durchgeführt wird, und die ermittelte Intensitätsinformation als Eingangsvektor, und die Stoffkonzentration als Ausgangsvektors des Trainingsfall übertragen wird.

Ausführungsbeispiel 8:

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, wobei mindestens ein Bildpunkt innerhalb des Spektralbildes als ein fest vorgegebener Referenzbildpunkt für eine spektrale Belichtungskorrektur des Bildes verwendet wird, wobei Bilddaten von Bildpunkten des Bildes,, die von dem mindestens einen Referenzbildpunkt verschieden sind, unter Verwendung von Bilddaten des mindesten seinen Referenzbildpunktes normalisiert werden.

Ausführungsbeispiel 9:

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, wobei der zumindest eine Teil der Struktur einer Textilie indikativ für Materialstruktur, Materialart, Materialverteilung,

Materialverschleiß der Textilie oder eine Kombination hiervon ist.

Ausführungsbeispiel 10:

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, wobei der zumindest eine Teil der Struktur einer Textilie indikativ für die Höhe, die Form und/oder Anzahl von Pillings an der Textilie ist.

Ausführungsbeispiel 1 1 :

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, wobei der zumindest eine Teil der Struktur einer Textilie indikativ für das Vorhandensein und/oder Art von Verschlussmitteln, von Beschichtungsmaterial und/oder von Applikationen in, an und/oder auf der Textilie ist.

Ausführungsbeispiel 12:

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, das Verfahren ferner

umfassend:

Ermitteln von mindestens einem Behandlungsparameter der Textilie zumindest teilweise basierend auf der Intensitätsinformation; und

Ausgeben oder Auslösen eines Ausgebens des mindestens einen

Behandlungsparameters.

Ausführungsbeispiel 13:

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, wobei der mindestens eine Behandlungsparameter indikativ für eine Reinigungsmittelart, eine Reinigungsmittelmenge, eine Reinigungstemperatur, einen Reinigungsvorrichtungstyp, Einstellungen einer

Reinigungsvorrichtung oder eine Kombination hiervon ist.

Ausführungsbeispiel 14:

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, das Verfahren ferner

umfassend:

Durchführen oder Veranlassung der Durchführung einer Behandlung der Textilie entsprechend dem mindestens einen ermittelten Behandlungsparameter über mindestens eine Behandlungsvorrichtung, insbesondere eine Reinigungsvorrichtung.

Ausführungsbeispiel 15:

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, wobei die Intensitätsinformation vor, während und/oder nach einer Behandlung der Textilie bestimmt wird.

Ausführungsbeispiel 16:

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, wobei zur Bestimmung der Intensitätsinformation mindestens ein optisches Sensorelement verwendet wird.

Ausführungsbeispiel 17:

Verfahren nach dem Ausführungsbeispiel 16, wobei das optische Sensorelement eine dreidimensionale räumliche Auflösung bereitstellt.

Ausführungsbeispiel 18:

Verfahren nach dem Ausführungsbeispiel 16 oder 17, wobei das mindestens eine optische Sensorelement mindestens ein kameraartiges Element umfasst und eine Bildinformation der Verunreinigung der Textilie und/oder des zumindest einen Teils der Struktur einer Textilie bereitstellt.

Ausführungsbeispiel 19:

Vorrichtung, welche dazu eingerichtet ist oder entsprechende Mittel umfasst, ein Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 18 durchzuführen und/oder zu steuern.

Ausführungsbeispiel 20:

Vorrichtung umfassend zumindest einen Prozessor und zumindest einen Speicher mit

Computerprogrammcode, wobei der zumindest eine Speicher und der Computerprogrammcode dazu eingerichtet sind, mit dem zumindest einen Prozessor, zumindest ein Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 18 auszuführen und/oder zu steuern. Ausführungsbeispiel 21 :

Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel 19 oder 20, wobei die Vorrichtung ein elektronisches Gerät, wie beispielsweise ein Smartphone, oder ein modulares Gerät, welches insbesondere anordenbar an einer Behandlungsvorrichtung, insbesondere an einer Reinigungsvorrichtung (z.B. Waschmaschine) umfassend einen Kamerasensor und eine Auswerteeinheit, ist.

Ausführungsbeispiel 22:

Computerprogramm, das Programmanweisungen umfasst, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung eines Verfahrens nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 18 veranlassen, wenn das Computerprogramm auf dem Prozessor läuft.

Ausführungsbeispiel 23:

Computerlesbares Speichermedium, welches ein Computerprogramm gemäß dem

Ausführungsbeispiel 22 enthält.

Ausführungsbeispiel 24:

System, umfassend:

mehrere Vorrichtungen, insbesondere mindestens ein elektronisches Gerät und eine

Behandlungsvorrichtung, welche zusammen ein Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 18 durchführen.

Die in dieser Spezifikation beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und die diesbezüglich jeweils angeführten optionalen Merkmale und Eigenschaften sollen auch in allen Kombinationen miteinander offenbart verstanden werden. Insbesondere soll auch die

Beschreibung eines von einem Ausführungsbeispiel umfassten Merkmals - sofern nicht explizit gegenteilig erklärt - vorliegend nicht so verstanden werden, dass das Merkmal für die Funktion des Ausführungsbeispiels unerlässlich oder wesentlich ist. Die Abfolge der in dieser Spezifikation geschilderten Verfahrensschritte in den einzelnen Ablaufdiagrammen ist nicht zwingend, alternative Abfolgen der Verfahrensschritte sind denkbar. Die Verfahrensschritte können auf verschiedene Art und Weise implementiert werden, so ist eine Implementierung in Software (durch

Programmanweisungen), Hardware oder eine Kombination von beidem zur Implementierung der Verfahrensschritte denkbar.

In den Patentansprüchen verwendete Begriffe wie "umfassen", "aufweisen", "beinhalten", "enthalten" und dergleichen schließen weitere Elemente oder Schritte nicht aus. Unter die Formulierung„zumindest teilweise" fallen sowohl der Fall„teilweise" als auch der Fall„vollständig". Die Formulierung„und/oder" soll dahingehend verstanden werden, dass sowohl die Alternative als auch die Kombination offenbart sein soll, also„A und/oder B" bedeutet„(A) oder (B) oder (A und B)". Die Verwendung des unbestimmten Artikels schließt eine Mehrzahl nicht aus. Eine einzelne Vorrichtung kann die Funktionen mehrerer in den Patentansprüchen genannten Einheiten bzw. Vorrichtungen ausführen. In den Patentansprüchen angegebene Bezugszeichen sind nicht als Beschränkungen der eingesetzten Mittel und Schritte anzusehen.