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Title:
DETERGENT FOR GLASS-CERAMIC SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/009279
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a detergent for glass-ceramic surfaces that has a certain abrasive-agent content and a pH value lower than 6. The abrasive agent includes particles of an organic material.

Inventors:
ENDLEIN EDGAR (DE)
KOSUB MIKE (DE)
HACKENTHAL MARION (DE)
HARY ALEXANDRA (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/007157
Publication Date:
February 08, 2001
Filing Date:
July 26, 2000
Export Citation:
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Assignee:
RECKITT BENCKISER NV (NL)
ENDLEIN EDGAR (DE)
KOSUB MIKE (DE)
HACKENTHAL MARION (DE)
HARY ALEXANDRA (DE)
International Classes:
C11D3/14; C11D11/00; C11D17/00; (IPC1-7): C11D17/00; C11D3/37; C11D3/382
Domestic Patent References:
WO1997032966A11997-09-12
Foreign References:
US4921630A1990-05-01
EP0286167A21988-10-12
EP0388629A11990-09-26
EP0011984A11980-06-11
EP0206534A11986-12-30
Attorney, Agent or Firm:
Winkler, Andreas (Boehmert & Boehmert P.O. Box 10 71 27 Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Reinigungsmittel für glaskeramische Oberflächen mit einem Gehalt an Abrasivmittel und einem pHWert von unter 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrasivmittel Teil chen aus einem organischen Material umfaßt.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrasivmittel zu mindestens 20 Gew.% aus organischem Material besteht.
3. Reinigungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrasivmittel im wesentlichen vollständig aus organischem Material besteht.
4. Reinigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrasivmittel mit einem Gehalt von 10 Gew.% oder weniger enthalten ist.
5. Reinigungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrasivmittel in einem Gehalt von 5 Gew.% oder weniger enthalten ist.
6. Reinigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrasivmittel Teilchen aus Polyolefin, wie Polyethylen, oder Polyurethan um faßt.
7. Reinigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Material überwiegend in einer Teilchengröße in einem Bereich von 10 bis 1000 um vorliegt.
8. Reinigungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Mate rial überwiegend in einer Teilchengröße in einem Bereich von 100 bis 200 pm vor liegt.
9. Verwendung eines organischen Materials, allein oder in Kombination mit einer mine ralischen Verbindung, als Abrasivmittel in einem Reinigungsmittel für glaskeramische Oberflächen zur Verbesserung der Reinigungswirkung.
Description:
"Reinigungsmittel für glaskeramische Oberflächen" Die Erfindung betrifft ein Reinigungsmittel für glaskeramische Oberflächen mit einem Gehalt an Abrasivmittel und einem pH-Wert von unter 6.

Glaskeramische Werkstoffe sind polykristalline Festkörper, die durch Keramisierung, d. h. gesteuerte Entglasung, von Gläsern hergestellt werden. Glaskeramische Produkte werden nach glastechnischen Verfahren geformt und besitzen nach einer Wärmebehandlung die Ei- genschaften und Verarbeitbarkeit spezieller Keramiken, insbesondere eine sehr hohe Tempe- raturwechselbeständigkeit. Diese letztere Eigenschaft macht sie besonders geeignet zur Ver- wendung für Kochfelder und Geschirr, wofür sie in den letzten Jahren in verstärktem Maße eingesetzt werden.

Insbesondere bei Kochfeldern aus Glaskeramik tritt eine besondere Art von Verschmutzung auf, die neben Proteinen, Stärke und Fett (z. B. Bratensauce, Tomatenpüree, Milch, Nudeln, Reis oder Kartoffeln) auch Kalkflecken umfaßt, insbesondere in Gegenden mit einem hohen Härtegrad des Wassers.

Um derartige Verschmutzungen zu beseitigen, werden üblicherweise saure Reinigungsmittel mit einem Gehalt an Abrasivmitteln eingesetzt, beispielsweise Tonerdegemischen verschie- denen Teilchengrößen, wie z. B. beschrieben in EP 0 388 629 Al. Sämtliche kommerziell er- hältlichen Reinigungsmittel für glaskeramische Oberflächen enthalten als Abrasivmittel was- serunlösliche Mineralien mit einer typischen Mohs-Härte zwischen 7 und 9. Diese Abrasiv- mittel sind zwar sehr wirkungsvoll, greifen aber aufgrund ihrer Härte in vielen Fällen die zu reinigenden Oberflächen an. Dies führt insbesondere bei Glaskeramik relativ schnell zu unan- sehnlichen, d. h. zerkratzten, Oberflächen.

Für Körperreinigungsmittel, insbesondere Handreinigungsmittel, ist die Verwendung von Kunststoffen als Abrasivmitteln bereits seit längerem bekannt, um eine mildere, hautfreundli- chere Variante zu den stark scheuernden mineralischen Abrasivmitteln zur Verfügung zu stellen.

US-A-3,645,904 schlägt die Verwendung von Kunstharzteilchen für Hautreinigungsmittel vor. Unter anderem werden die relativ weichen Polyolefine, insbesondere Polyethylen, Poly- propylen und Polystyrol, beschrieben. Die Teilchen haben einen Durchmesser zwischen 74 und 420 um und ihr Gehalt im Produkt liegt bei 3 bis 15 Gew.-%.

DE 16 69 094 D2 offenbart Reinigungsmittel mit 100 Teilen Flüssigseife und 10 bis 900 Teilen Polyethylen-Abrasivmittel mit einer Teilchengröße von 10 bis 1000 um. Die Zusam- mensetzungen werden als geeignet für die Reinigung von Händen und milde Reinigung von harten Oberflächen, insbesondere lackiertem Metall, beschrieben.

JP (06) 033414 B2 offenbart die Verwendung von 5 bis 30 Gew.-% organischem Abrasivmittel mit einer Teilchengröße von 10 bis 500 pLm in Körperwaschmitteln sowie zur Entfernung von Rost oder Kohlenstoffablagerungen auf Maschinen. Unter den beschriebenen Abrasivmitteln finden sich u. a. Polyurethane und Polyolefine. Der minimale Gehalt von 5 % Abrasivmittel ist gemäß dieser Entgegenhaltung für eine ausreichende Leistung erforderlich.

Auch im Zusammenhang mit anderen Haushaltsreinigungsmitteln sind Abrasivmittel aus Kunststoff erwähnt, meist um eine milde Reinigung empfindlicher Oberflächen zu ermögli- chen.

EP 0 011 984 A1 offenbart flüssige alkalische Reinigungsmittel, die wasserunlösliche mehr- wertige Metallseifen enthalten, um den Formulierungen Thixotropie und Stabilität zu verlei- hen. Unter anderem werden gemahlene polymere Materialien, wie etwa vermahlener Poly- urethanschaum, als Abrasivmittel genannt. Mineralische Abrasivstoffe sind jedoch bevorzugt.

EP 0 030 986 Al offenbart ein flüssiges Handgeschirrspülmittel mit einem pH-Wert von 6 bis 11, das Tenside, Builder und 3 bis 20 % Abrasivmittel mit einer Mohs-Härte von 2 bis 7 und einer Teilchengröße von 1 bis 150 um umfaßt. Es werden sowohl anorganische als auch Kunststoffmaterialien, z. B. Polystyrol und Polyacrylate, für das Abrasivmittel offenbart. Ein konkretes Beispiel für den Einsatz von Kunststoff-Abrasivmitteln findet sich jedoch nicht.

EP 0 206 534 A1 offenbart flüssige alkalische Reinigungsmittel, die ein Verdickungssystem umfassen, das aus einem anorganischen Kolloid und einem anionischen Fettsäuretensid be- steht. Als Abrasivmittel werden insbesondere anorganische Materialien offenbart, organische Materialien aber auch am Rande erwähnt.

EP 0 216 416 A2 offenbart ein flüssiges Reinigungsmittel, das 1 bis 50 Gew.-% wasserlösli- ches mildes Abrasivmittel enthält, wobei sowohl anorganische als auch organische Materiali- en genannt sind. Bei Verwendung von organischen Materialien beträgt der bevorzugte Be- reich 5 bis 15 Gew.-%. Das bevorzugte Abrasivmittel, das als einziges in den Beispielen be- legt ist, ist Calciumcarbonat.

EP 0 335 471 Al offenbart ein cremiges Reinigungsmittel mit 10 bis 60 Gew.-% eines Abra- sivmittels. Es werden anorganische und organische Abrasivmittel genannt, wobei bei der Verwendung des organischen Abrasivmittels insbesondere darauf hingewiesen wird, daß die- ses das Zerkratzen empfindlicher Oberflächen, z. B. aus Kunststoff, verringert. Das einzige Abrasivmittel, das in den Beispielen beleg ist, ist jedoch Calcit.

W097/47724 A1 offenbart ein flüssiges Reinigungsmittel in Flüssigkristallform, das bis zu 20 Gew.-% eines Abrasivmittels umfaßt, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus hydratisier- tem Silica, Calcit und Polyethylenteilchen mit einer Teilchengröße zwischen 200 und 500 ! lm besteht. Es werden keine Gründe für eine Auswahl dieser Abrasivmittel angegeben.

Obgleich es somit Hinweise im Stand der Technik gibt, daß Abrasivmittel aus Kunststoff ein- gesetzt werden können, wenn eine mildere Scheuerwirkung erwünscht ist als mit minerali- schen Abrasivmitteln, z. B. um empfindliche Oberflächen zu schonen, gibt es keine Anhalts- punkte zur Reinigungswirkung derartiger Abrasivmittel, insbesondere im Vergleich mit mine- ralischen Abrasivmitteln. Darüberhinaus ist kein saures Reinigungsmittel mit einem Gehalt an Abrasivmittel aus Kunststoff bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Reinigungsmittel mit verbesserter Reinigungswirkung zur Verfügung zu stellen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Reinigungsmittel gelöst, bei dem das Abrasivmittel Teilchen aus einem organischem Material umfaßt. Dabei besteht das Abrasivmittel bevorzugt zu 20 Gew.-% oder, besonders bevorzugt, im wesentlichen voll- ständig aus organischem Material.

Die Erfindung sieht vor, daß das Abrasivmittel im erfindungsgemäßen Reinigungsmittel be- vorzugt mit einem Gehalt von 10 Gew.-% oder weniger, besonders bevorzugt 5 Gew.-% oder weniger, enthalten ist.

Bevorzugte organische Polymere sind Polyolefine, wie Polyethylen, oder Polyurethane.

Bevorzugt liegt das organische Material in einer Teilchengröße in einem Bereich von 10 bis 1000 um, besonders bevorzugt 100 bis 200 um vor.

Darüberhinaus betrifft die Erfindung die Verwendung eines organischen Materials, allein oder in Kombination mit einer mineralischen Verbindung, als Abrasivmittel in einem Reinigungs- mittel für glaskeramische Oberflächen zur Verbesserung der Reinigungswirkung.

Völlig überraschenderweise hat sich erwiesen, daß saure Reinigungsmittel für glaskeramische Oberflächen, wie z. B. Glaskeramikkochfeldern, dann eine überlegene Reinigungswirkung zeigen, wenn das übliche mineralische Abrasivmittel teilweise oder vollständig durch Abra- sivmittel aus organischem Material ersetzt wird. Noch überraschender war, dal3 die Reini- gungsleistung selbst bei einem niedrigen Gehalt an Abrasivmitteln von unter 10 Gew.-% im Vergleich mit handelsüblichen Reinigungsmitteln mit einem Gehalt an mineralischem Abra- sivmittel von z. B. 26 Gew.-% eine überlegene Reinigungswirkung zeigte. Als zusätzlicher Vorteil ergab sich erwartungsgemäß ein stärkere Schonung der Oberflächen durch die gerin- gere Härte und größere Teilchengröße des organischen Abrasivmittels.

Das organische Material, aus dem das Abrasivmittel teilweise oder vollständig besteht, kann vielfältiger Natur sein. Es kommen insbesondere synthetische organische Polymere in Be- tracht, die bspw. Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyester, Po- lystyrol, ABS-Harz, Hamstoffstoffharz, Polycarbonate, Polyamide, Phenolharze und Epoxy- harze. Unter diesen sind insbesondere Polyurethan und Polyethylen bevorzugt. Daneben kommen aber auch organische Materialien natürlicher Herkunft in Frage, wie bspw. Reishül- sen, zerkleinerte Maiskolben, zerkleinerte Walnußschalen, etc. Die Teilchengröße des organi- schen Materials liegt bevorzugt zwischen 100 und 200 nm, kann aber auch kleiner sein (bis hinunter zu 10 um) oder größer (bis zu 1000 um).

Wenn das organische Material zusammen mit anorganischen Abrasivmitteln verwendet wird (wobei das Verhältnis in einer entsprechenden Mischung nicht besonders kritisch ist, obgleich es bevorzugt bei einem Anteil von mindestens 20 Gew.-% organischem Material liegt), kön- nen diese aus der ganzen Vielfalt bisher verwendeter mineralischer Abrasivmittel ausgewählt werden, wie bspw. Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Sillitin, Boehmit, Hydrargillit, Alumini- umsilikat, Kaolinit etc.

Weitere wichtige funktionale Inhaltsstoffe des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels sind Tenside. Hierbei kommen im wesentlichen alle bekannten Tenside, die in einem sauren Me- dium eingesetzt werden können, in Betracht, d. h. nicht-ionische Tenside, wie bspw. der ge- samte Bereich der Fettalkoholethoxylate oder Alkylethoxylate ; amphotere Tenside, wie Ami- dobetaine, Betaine, Alkylaminocarboxylate, Iminodipropionate, etc. ; und anionische Tenside, wie Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Sulfosuccinate, etc ; und kationische Tenside, wie proto- nierte Alkylamine, ethoxylierte Alkylamine etc..

Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff ist Säure oder ein Säuregemisch, bevorzugt ausgewählt aus organischen Säuren, wie bspw. Zitronensäure, Amidoschwefelsäure, Glykolsäure, Milchsäu- re, etc.. Der bevorzugte pH-Wert für ein gattungsgemäßes Reinigungsmittel liegt zwischen 2 und 5, besonders bevorzugt zwischen 2 und 3.

Weitere Inhaltsstoffe, die im erfindungsgemäßen Reinigungsmittel vorgesehen sein können, sind Lösungsmittel wie Isopropylalkohol, Polyethylenglykol, N-Methyl-2-pyrrolidon, etc. ; Verdickungsmittel, wie Xanthan-Gummi oder organische modifizierte Silikate (z. B. Opti- gel WX) ; Pflegezusätze, wie Polydimethylsiloxan (mit einer Viskosität zwischen 100 mPas bis 12500 mPas), organomodifizierte Silikone, aminofunktionalisierte Silikone, Silikon- Quats, Polyvinylpyrrolidone, etc ; Duftstoffe ; Farbstoffe ; Konservierungsmittel, etc.

Weitere Details der durchgeführten Untersuchungen ergeben sich aus dem nachfolgenden Beispiel.

Beispiel Testverfahren Das eingesetzte Testverfahren für die Reinigungswirkung von Reinigungsmitteln für glaske- ramische Oberflächen verwendet haushaltstypische Verschmutzungen und simuliert Spritzer von Nahrungsmitteln während deren Zubereitung. Die Temperatur der glaskeramischen Ober- fläche in der Nähe des erhitzten Bereiches liegt typischerweise bei etwa 200°C. Der erhitzte Bereich selbst, der Temperaturen von bis zu 500°C erreicht, wird üblicherweise nicht von Spritzern getroffen. Verschmutzung, die die auf diese hohe Temperaturen erhitzten Bereiche trifft, carbonisiert jedoch sofort und ist daher nicht geeignet, um reproduzierbare Substrate für unterscheidungskräftige Tests zu liefern. a. Vorbereitung der Bewertung a. l Vorreinigung der Oberfläche Zunächst wird die glaskeramische Oberfläche (Glaskeramikfliesen 25x25 cm) unter Verwen- dung eines alkalischen Reinigungsmittels (pH 10) und eines Handgeschirrspülmittels gesäu- bert. Die verwendeten Glaskeramikfliesen werden in einer heißen Lösung von Handgeschirr- spülmittellösung und Kalksteinentferner für etwa 2 Stunden eingeweicht. Darauf folgen zwei Reinigungszyklen in einem Laborgeschirrspüler unter Verwendung von chlorhaltigem Ge- schirrspülmittel und entionisiertem Wasser (Dauer eines Zyklus etwa 45 Minuten). a. 2 Herstellung der Substrate Der verschmutzte Bereich hat die Abmessungen 25 x 10 cm. Die Verschmutzung wird mit einem üblichen Rakel aufgebracht. Im vorgeheizten Ofen wird die verschmutzte glaskerami- sche Fliese einer Temperatur von 200°C unterworfen, wobei die Verweilzeit im Ofen in Ab- hängigkeit von der Verschmutzung variiert (Bratensauce : 15 min ; Tomatenpüree : 12 min ; Dosenmilch : 7 min ; Kalkflecken/Stärke : 30 min). b. Bewertung der Reinigungswirkung Für die Reinigung wird eine automatische Wischvorrichtung verwendet, z. B. von der Firma Erichsen, Hemer. Diese automatische Wischvorrichtung arbeitet mit einem feuchten Schwamm, der mit 300 g/3600 mm2 (Schwammfläche) angedrückt wird. Der automatische Wischer wischt mit einer Geschwindigkeit von 37 Wischbewegungen pro Minute.

Das Experiment wird unter Verwendung eines handelsüblichen Reinigungsmittels für Glaske- ramikoberflächen (A) sowie zwei unterschiedlichen Formulierungen eines erfindungsgemä- ßen Reinigungsmittels (B und C) durchgeführt In einem Vortest wird zunächst bestimmt, welche der drei Formulierungen die wirkungsvoll- ste ist. Mit dieser Formulierung wird der Versuch solange durchgeführt, bis etwa 75 % der Verschmutzung entfernt sind. Die hierfür benötigte Zeit bestimmt die Versuchsdauer auch für die anderen Formulierungen. Jeder Testvorgang wird wenigstens 5-mal wiederholt.

Wenn die Experimente an einer Fliese abgeschlossen sind, werden diese mit Leitungswasser und anschließend mit entionisiertem Wasser abgespült, um Wasserflecken zu vermeiden. Die Fliesen werden zur Trocknung vertikal bei Raumtemperatur aufbewahrt Die Fliesen werden durch wenigstens 3 geschulte Personen unabhängig voneinander bewertet.

Die Fliesen werden auf einer Skala von 0 (keine Reinigungswirkung) bis 10 (vollständig sau- ber) bewertet.

Formulierungen ABC Alkylsulfonat1,81,81,8 Ethoxylierter Alkohol 3 3 3 Amidoschwefelsäure 2 2 2 Zitronensäure _ 0, 25 0, 25 0,25 Silikonöl 2, 5 2, 5 2, 5 Verdickungsmittel (Xanthan)0,5 0, 5 0,5 NaOH zur EinstellungaufpH3 Quartz 4 Aluminiumoxid,3m 26 Polyurethan,200m 5 5 Andere(Duftstoff,Pigment,Konservie-0,460,460,46 rungsmittel) Wasser Rest <BR> <BR> Testersebnisse ABC Bratensauce 5 9 9 Tomatenpüree698 Dosenmilch 3 8 8 Kalk/Stärke688 Die besten Ergebnisse ergeben sich-trotz des deutlich niedrigeren Gehalts an Abrasivmittel, als herkömmlicherweise bei mineralischem Abrasivmittel üblich ist-für das erfindungsge- mäße Reinigungsmittel B, das völlig ohne mineralisches Abrasivmittel auskommt. Etwa gleichwertig sind die Ergebnisse mit einer Mischung aus Quartz und Polyurethan, während die Reinigungsergebnisse für das handelsübliche Reinigungsmittel mit Aluminiumoxid (3 , um) als Abrasivmittel-trotz des hohen Gehaltes von 26 Gew.-%-signifikant schlechter aus- fallen.

Die in der vorstehenden Beschreibung sowie den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Er- findung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfiihrungsformen wesentlich sein.