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Title:
DEVICE FOR ACCELERATING THE OPENING AND/OR THE EXTENSION OF AVIATION DEVICES, SUCH AS CANOPY PARACHUTES, SQUARE OR GLIDING PARACHUTES, GLIDERS (HANG-GLIDERS) AND OTHERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/006206
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for accelerating the opening and/or the extension of aviation devices, such as canopy, square or gliding parachutes, among others, has an air space (4) at the base (7) and along the circumference of the canopy (2). The air space (4) has for example the form of a hose or of an air-impervious hem which is under high air pressure in operative conditions, so that when the wrapper is opened this air space stretches out in a very short time and the aviation device opens after a fall of only 20-30 m.

Inventors:
KREBBER BURGHARDT (DE)
Application Number:
PCT/DE1987/000141
Publication Date:
October 22, 1987
Filing Date:
April 05, 1987
Export Citation:
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Assignee:
KREBBER BURGHARDT (DE)
International Classes:
B64D17/72; (IPC1-7): B64D17/62
Foreign References:
DE1756728A11970-04-30
EP0129026A11984-12-27
FR835186A1938-12-14
FR2041775A11971-02-05
US4540145A1985-09-10
US1478677A1923-12-25
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zum Beschleunigen des Öffnungsvorganges und/oder Formgebens von flugtechnischen Geräten, wie Kappenfallschirmen, Matratzenschirmen, Gleitschirmen, Gleitflugzeugen (Drachen) u. a., wobei das flugtechni¬ sche Gerät je nach seiner Konfiguration, insb. an seiner dem aufzufangenden Wind ausgesetzten Seite mit einem Saum oder einer Stoßnaht ausgestattet und dieses Gerät für das Tragen einer Last mit mehreren Fangleinen ausge¬ rüstet ist, wie auch diese Fangleinen am Saum bzw. an der Stoßnaht geführt sind, Zusatz zum Patent ', Patentanmeldung P 36 11 581.9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) als ein schlauchförmiger Luft¬ raum (4) ausgeführt und entlang mindestens eines Teiles des U fanges des Saumes bzw. der Stoßnaht vorgesehen ist sowie dieser Luftraum mit Füll und Absperrorganen (11) ausgerüstet und in Funktionsbereitschaft des flugtechni¬ schen Gerätes (2, 19) mit einer unter hohem Druck ste¬ henden Luft aufgefüllt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für ein als Kappenfallschirm ausgeführtes, flugtechnisches Gerät, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Saum im Bereich der Basis der Schirm¬ kappe (2) an dieser angebracht ist, und daß dieser Saum selbst den schlauchförmigen Luftraum (4) der Vorrichtung (1) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saum schlauchför ig ausgeführt ist und in sich einen aufblasbaren Schlauch (8) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Saum außen ein reißfestes Gewebe und innen eine luftdichte Beschichtung aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum (4) einen annähernd geschlossenen Ring bil¬ det und am überwiegenden Teil des U fanges des Saumes und/oder einer Stoßnaht vorgesehen, wie auch endseitig luftdicht abschließbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, für ein als Gleitschirm (Matratze) ausgeführtes, flugtechnisches Gerät, wobei dieses von mehreren an seinen Längsseiten verbundenen Luftkammern gebildet wird, und diese Luftkammern insb. an ihrem einen Ende offen, an ihrem anderen Ende hinge¬ gen geschlossen ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammern (20) an mindestens ihren deckensei tigen Abschnitten (25) die Lufträume (4) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den deckenseitigen Abschnitten (25) wei¬ tere Luftkammern (4) in den bodenseitigen Abschnitten (26) und/oder in den diese Abschnitte miteinander ver Ξrsat bindenden, seitlichen Stegen und/oder Zwischenwänden (24) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchförmige Luftraum (4) ein über die Länge der jeweiligen Luftkammer (20) sich erstreckendes, aerodynamisches Tragflächenprofil bildet, und daß die¬ ses Profil an beiden Seiten einer Luftkammer vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum (4) von einem Gewebeschlauch und einem in diesem rutschfest eingelegten Plastik oder Gummi¬ schlauch gebildet wird, und daß diese Schläuche am Saum oder der Stoßnaht vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum (4) vom Saum oder der Stoßnaht selbst und einem darin eingelegten Plastik oder Gummischlauch gebildet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum (4) von einem zu einem Schlauch ge¬ formten Gurt gebildet wird, und daß dieser Gurt in sich einen luftdichten Schlauch aufweist sowie den Saum und/oder die Stoßnaht selbst bildet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Last (16) und dem flugtechnischen Ge¬ rät (Schirmkappe 2, Matratze 19) mindestens eine Öff¬ nungsbegrenzung (5) für die Fangleinen (3) vorgesehen ist, und daß diese Öffnungsbegrenzung die radiale Aus¬ breitung der Fangleinen erst bei Erreichen einer einge stellten gBelastung (Verzögerungskraft) ermöglicht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsbegrenzung (5) von einer an einer Fang¬ leine (3) befestigten und die anderen Fangleinen ring¬ förmig umgreifenden Manchette (27) sowie einem, durch Löcher (32) der Manchette herausziehbaren Stift (31) gebildet wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungsbegrenzung (5) von einem an einer Fang¬ leine (3) angebrachten Abstandhalter (28) nebst einem zu diesem parallel verlaufenden Federmittel (29 Gummi¬ band, Spiralfeder), wie auch einem die Federspannung aufhebenden Raststift (33) gebildet wird, und daß die¬ ser Raststift (33) an der gleichen Fangleine (3) wie der Abstandhalter (28) befestigt und von der Streckung dieser Fangleine aus dessen Arretierung ausgerastet wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (28) ein Rohr ist, und daß durch dieses Rohr die Fangleine (5) gezogen und mindestens am einen Ende des Rohres befestigt ist, und daß das Feder¬ mittel (29) ebenfalls durch dieses Rohr geführt, und mit seinem einen Ende am Rohr und mit seinem anderen Ende am Raststift (33) befestigt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum (4) an mindestens einem seiner Enden ein Ventil (11) für dessen Füllung aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (11) an seiner dessen Füllöffnung abge .. Ersatzblatt wandten Seite mit einem Gewinde für zwei das Ende des Luftraumes (4) luftdicht einklemmenden Druckplatten und eine diese spannenden Mutter gebildet wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Schirmkappe (2) der Luftraum (4) und die Leinen (3) des Fallschirmes in eine Verpackung (6) einlegbar sind und zwar derart, daß der Luftraum (Saum und/oder Schlauch) meanderförmig gefaltet wird und die¬ ser die Bodenfläche (12) der Verpackung ausfüllt und dabei die Streckungskräfte aller Knickungen des Luft¬ raumes (Saum und/oder Schlauch) in Richtung zur Öffnung der Verpackung wirken.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (6) mit einer Platte (12) aus fe¬ derndem Material ausgerüstet ist, und diese Verpackung so geschlossen ist, daß sie in geschlossenem Zustand eine Rolle bildet, die so von mindestens einem Ver¬ schluß zugehalten wird, und daß dieser Verschluß insbe¬ sondere von einem Gurt (15) mit einem Schloß in der Mitte der Verpackung gebildet wird.
Description:
T i t e l : Vorrichtung zum Beschleunigen des Öffnungs¬ vorganges und/oder Formgebens von flugtechni¬ schen Geräten, wie Kappenfallschirmen, Ma¬ tratzenfallschirmen, Gleitschirmen, Gleit¬ flugzeugen (Drachen) u. a.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschleunigen des Öffnungsvorganges und/oder Formgebens von flugtechni¬ schen Geräten, wie Kappenfallschirmen, Matratzenschirmen, Gleitschirmen, Gleitflugzeugen (Drachen) u. _ . , wobei das flugtechnische Gerät je nach seiner Konfiguration, insb. an seiner dem aufzufangenden Wind ausgesetzten Seite mit einem Saum oder einer Stoßnaht ausgestattet, und dieses Gerät für das Tragen einer Last mit mehreren Fangleinen ausgerüstet ist, wie auch diese Fangleinen am Saum bzw. an der Stoßnaht geführt sind, Zusatz zum Patent , Patentanmeldung P

36 11 581.9.

Die meisten tödlichen Flugunfälle erfolgen bei Stürzen aus

niedrigen Höhen oder bei Flugzuständen, die sehr kurze Öffnungszeiten des Rettungsfallschirmes erforderlich ma¬ chen und/oder bei denen das langwierige Verlassen des Fluggeräts nicht mehr möglich ist. Dies bedeutet, daß z. B. aus niedrigen Höhen von ca. 20 - 30 m kaum eine Chance besteht, daß der Fallschirm rechtzeitig aufgeht, so daß tödliche Unfälle nicht vermieden werden können.

Es sind bereits Fallschirme mit Vorrichtungen zum schnel¬ len öffnen des Fallschirmes bekannt, die den Schirm mit¬ tels einer Rakete aus seiner Verpackung ziehen und dessen Schirmkappe und Leinen in sehr kurzer Zeit strecken. Nach¬ teilig ist jedoch, daß sich die Kappe dann nur langsam füllt, abhängig von der relativen Geschwindigkeit zwischen Schirm und Luft. Ein weiterer Nachteil ist die Gefährlich¬ keit der Rakete.

Weiter ist bekannt, daß beim Auslösen eines Haupt-Fall¬ schirmes zunächst mit einer Feder ein kleiner Hilfsfall¬ schirm aus der Verpackung geschleudert und entfaltet wird. Durch den aerodynamischen Widerstand des Hilfsfallschirmes wird das Herausziehen der Schirmkappe und der Leinen aus der Verpackung beschleunigt. Nachteilig macht sich hierbei aber bemerkbar, daß die Größe des Hilfsschirmes beschränkt ist. Ferner ist die Aus∑iehkraft von der relativen Ge¬ schwindigkeit zwischen Schirm und Luft abhängig, dies trifft auch für das Füllen der Kappe zu.

Ferner sind Fallschirme bekannt, deren Schirmkappen und Leinen, wie schon beschrieben, mit Rakete oder Hilfsfall¬ schirm aus der Verpackung gezogen und gestreckt werden, wobei man den eigentlichen öffnungs- und Füllvorgang da¬ durch beschleunigt, daß man die Leinen durch einen Ring zieht, der direkt unterhalb des Kappenbeginns angeordnet

ist. Der Ring enthält eine Sprengladung, die ausgelöst wird, wenn Leinen und Kappe gestreckt sind. Durch die Sprengung wird die Masse des Ringes für jede Leine in je eine kleine Masse geteilt und die Massen mit Leinen aus¬ einandergeschleudert, wodurch sich die Kappe im Luftstrom schnell füllen kann. Nachteilig ist hierbei die Gefähr¬ lichkeit der Vorrichtung und der hohe Aufwand.

Auch sind Lösungen für ein schnelleres Herausziehen eines Fallschirmes aus der Verpackung bekannt, die ein Schwung¬ gewicht, das beschleunigt wird, benutzen. Das Schwungge¬ wicht kann mit Hilfe einer Feder, einer Pulverladung oder Preßluft beschleunigt werden. Das Gewicht ist meist am Scheitel der Fallschirmkappe befestigt. Auch hier ist es von Nachteil, daß das Füllen der Kappe nicht beschleunigt wird. Die Gewichte stellen eine große Gefahr für Personen und Sachen dar.

Ferner sind Vorrichtungen zum schnellen öffnen von Fall¬ schirmen bekannt, bei denen vom Scheitel des Schirmes aus¬ gehend, strahlenförmig Schläuche angeordnet sind, die mit dem Fallschirmtuch gerafft sind. Beim Auslösen des Fall¬ schirmes wird Druckgas aus einem Druckbehälter über ein Ventil in die Schläuche gedrückt, die sich dann strecken. Nachteilig hierbei ist, daß der Füllvorgang verhältnismä¬ ßig lange dauert und eine Rettung bei Absprung aus niedri¬ gen Höhen und bei kritischen Flugzuständen unmöglich ist.

Bekannt ist auch eine Vorrichtung, bei der ein ringförmi¬ ger Schlauch an der Peripherie des Schirmes durch Schnü¬ rung angebracht ist. Auch hier ist der Schirm gerafft in der Verpackung untergebracht. Beim Auslösen des Schirmes wird der Schlauch über ein Ventil von einer Druckflasche gefüllt. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß

die Leinen und Kappe normalerweise in einer verhältnismä¬ ßig langen Zeit aus der Verpackung gezogen und gestreckt werden, wobei noch erhebliche Zeit für den Füllvorgang er¬ forderlich ist.

Eine weitere bekannte Variante hiervon ist, den Schlauch schon in der Verpackung mit niedrigem Druck zu füllen, wo¬ bei der Schirm nach keiner besonderen Methode zusammenge¬ legt wird. Nachteilig ist hier, daß der Schirm auf her¬ kömmliche Art aus der Verpackung gezogen werden muß, auch ist sicheres Aufspringen nicht gewährleistet.

Bei Rettungsvorgängen aus oder mit niedrig fliegenden Fluggeräten oder Sprüngen aus niedrigen Höhen mit Fall¬ schirmen ist selten eine wirkliche Rettungschance gegeben. Besonders in kritischen Phasen des Fluges, z. B. bei Start und Landung, macht sich das hohe Risiko bekannter Fall¬ schirme nachteilig bemerkbar.

Bei herkömmlichen Fallschirmen wird meist zunächst die Kappe und dann die Leinen mit einem Hilfsschirm aus der Verpackung gezogen. Sowohl die herausgezogene Schirmkappe als auch die Tragleinen sind bis zur Entfaltung des Schir¬ mes kurzzeitig dem Luftstrom unkontrolliert ausgesetzt, wodurch der Schirm in das Fluggerät treiben kann und sich möglicherweise mit diesem verfängt.

Aufgabe der Erfingung ist es, eine Vorrichtung zum Be¬ schleunigen des Öffnungsvorganges und/oder Formgebens von flugtechnischen Geräten, wie Kappenfallschirmen, Matrat¬ zenschirmen, Gleitschirmen als auch Gleitflugzeugen, etwa Drachen, u. a., gemäß dem Hauptpatent , d. h. Pa¬ tentanmeldung P 36 11 581.9, dahingehend weiterzubilden, daß bei dieser die Zeit für das Freigeben des Schirmes aus

der Verpackung und gleichzeitig die Zeit zur Öffnung des Schirmes so verringert werden können, daß selbst bei Sprüngen aus niederen Höhen, z.B. 20 m bei Null Anfangsge¬ schwindigkeit noch eine Rettung durchgeführt werden kann, wobei das schnelle Entfalten und Füllen auch die Leinen sofort strafft und ein Verheddern in sich selbst oder ein Verfangen am Fluggerät unmöglich macht und ferner ein zeitraubendes Aussteigen aus einem leichteren Fluggerät, z. B. Drachen, sich erübrigen kann, weil gleichzeitig mit der Person auch das Gerät gerettet wird.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Vorrich¬ tung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Vorrichtung als ein schlauchförmiger Luftraum ausgeführt und entlang mindestens eines Teiles des Umfanges des Sau¬ mes bzw. der Stoßnaht vorgesehen ist sowie dieser Luftraum mit Füll- und Absperrorganen ausgerüstet und in Funktions¬ bereitschaft des flugtechnischen Gerätes mit einer unter hohem Druck stehenden Luft aufgefüllt ist.

Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zu¬ grunde liegende Aufgabe vorteilhaft gelöst, sondern es wird zudem der Vorteil geschaffen, daß in allen Phasen ei¬ nes sich anbahnenden Unfalls für die Sicherheit der zu rettenden Person gesorgt werden kann. Auch ist die Handha¬ bung der Vorrichtung so vereinfacht, daß auch solche, im Abspringen ungeübte Personen mit einem solchen Fallschirm, einer Matratze u. a. gerettet werden können, wodurch wei¬ tere Unfälle vermieden werden.

In der Zeichnung sind zwei der möglichen Ausführungsbei- spiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein sich senkendes und als Kappenfallschirm ausgeführtes, flugtechnisches Gerät,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Fallschirm nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Verpackung mit dem darin eingelegten Schirm,

Fig. 4 Die Draufsicht nach Fig. 3 mit den zusätzlich aufgelegten Fangleinen,

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen ausgestreckten Schlauch vor dessen Einlegen in den Saum am Umfang des Fallschirmes,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht auf ein sich senken¬ des und als Matratze ausgeführtes, flugtechni¬ sches Gerät,

Fig. 7 eine Seitenansicht auf ein aerodynamisches Profil einer Zelle der Matratze mit dem in deren Sto߬ nähten eingelegten, aufblasbaren Schlauch, wobei der Schlauch weit in die windseitige Rundung des Profils eingreift,

Fig. 8 eine Seitenansicht auf ein aerodynamisches Profil einer Zelle nach Fig. 7, wobei der Schlauch nicht so weit in die windseitige Rundung des Profils eingreift,

Fig. 9 eine Ansicht auf eine die Fangleinen noch vor Aufspannen des Fallschirmes zusammen haltenden Öffnungsbegrenzung, und

Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht auf die Öffnungsbegren¬ zung nach Fig. 9.

Die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung wird für einen Kap¬ penfallschirm im wesentlichen von einer Schirmkappe 2, den Fangleinen 3 und einem Luftraum 4 zum schnellen Aufspannen der Schirmkappe, wie auch mindestens einer Öffnungsverzö¬ gerung 5 und einer Verpackung 6 gebildet.

Während die Schirmkappe 2 und die Fangleinen 3 nebst Reiß-

leine weitgehend herkömmlichen Ausführungen nach Größe und Materialbeschaffenheit entsprechen, ist die Schirmkappe 2 im Bereich deren Basis mit mindestens einem Luftraum 4 zum schnellen Aufspannen der Schirmkappe 2 versehen, und es ist dieser Luftraum als ein schlauchförmiger Luftraum aus¬ geführt, der mindestens den überwiegenden Teil des Umfan- ges der Schirmkappe an deren Basis 7 umgreift.

Der Luftraum 4 selbst kann entweder als ein schlauchförmi¬ ger Saum an der Basis 7 der Schirmkappe 2 ausgeführt sein oder er kann lediglich als Halterung für einen durch die¬ sen Saum durchzusteckenden, besonderen Schlauch 8 ausge¬ führt sein.

In Fällen, wo der Saum selbst den Luftraum 4 bildet, ist dieser aus einem armierten, reißfesten Gewebe gefertigt, welches nach außen die Gewebestruktur allein und nach in¬ nen mit einer besonderen Beschichtung beaufschlagt ist, die den Luftraum luftdicht nach außen abschließt. Dieser Luftraum 4 kann dabei nur einen Teil des U fanges der Ba¬ sis 7 erfassen, oder er kann um den ganzen Umfang geführt sein und in diesem Fall einen nicht ganz geschlossenen Ring bilden. Die freien Enden 9, 10 dieses Luftraumes 4 bzw. Saumes sind entweder zugeschweißt oder mittels fester Stopfen luftdicht verschlossen. Der auf diese Weise er¬ stellte Luftraum 4 ist mit mindestens einem Ventil 11 ver¬ sehen, und er ist im betriebsbereiten Zustand des Fall¬ schirms mit einer unter hohem Druck, z. B. 5 - 15 bar, stehenden Luft aufgeblasen. Der Saum selbst ist mit der Schirmkappe 2 fest verbunden und kann als Regelfall an dieser angenäht oder sonst wie befestigt sein.

Um ein unkontrolliertes Aufspringen des mit Luft gefüllten Luftraumes 4, z. B. des Schlauches, beim Entfalten der Schirmkappe 2 zu vermeiden, empfiehlt es sich, die freien

Enden 9, 10 des Schlauches mit einem Seil 18 zu verbinden.

Der auf diese Weise mit der Schirmkappe 2 verbundene Saum, der, wie bereits ausgeführt, unter dem Druck der Luft steht, hat das Bestreben, sich zu strecken, so daß er beim Benutzen des Fallschirmes die Schirmkappe 2 aufspannt, wo¬ durch sofort Luft in diese gelangt und sie aufbläht. Der Luftraum 4 bzw. Saum sorgt also dafür, daß nach sehr kur¬ zer Fallzeit die Schirmkappe 2 aufgespannt wird, um die Fallgeschwindigkeit zu bremsen.

Analog des als Saum ausgeführten Luftraumes 4 verhält sich der als besonderer Schlauch 8 ausgeführte Luftraum. Dieser Schlauch 8 kann entweder durch einen schlauchförmigen Saum oder durch eine Reihe von Ösen, gezogen werden, um diesen an der Basis 7 der Schirmkappe 2 zu befestigen.

Der Schlauch 8 selbst, der reißfest ausgeführt ist, ist wie auch der Saum mit einer unter hohem Druck stehenden Luft ' gefüllt, so daß er bei Inbetriebnahme des Fallschir¬ mes schlagartig aufspringt, d. h. sich zu strecken ver¬ sucht, und dabei die Schirmkappe 2 öffnet, die dann ent¬ sprechend deren Luftfüllung die Fallgeschwindigkeit zu bremsen beginnt.

Auch der Schlauch 8 kann ringförmig am Umfang der Basis 7 der Schirmkappe 2 vorgesehen sein, oder er kann nur einen Teil dieses Umfanges erfassen. Die freien Enden 9, 10 des Schlauches 8 sind, wie auch beim Saum, luftdicht ver¬ schlossen und mittels eines Seiles 18 miteinander ver¬ bunden oder am Umfang der Schirmkappe 2 befestigt. Ein Druckluftventil 11 am Schlauch 8 ermöglicht, wie auch beim luftdichten Saum, das Füllen des Schlauches mit Luft.

Beim Verpacken wird die Schirmkappe 2 am besten so gelegt,

Ersatzbfatt

daß je eine Hälfte der Fangleinen 3 außen liegt und der Luftraum 4, z. B. der Schlauch 8 oder Saum, eanderförmig gelegt ist. Der Luftraum 4, z. B. der Schlauch 8 oder der Saum, der also meanderförmig gelegt ist, wird nicht über¬ einander, sondern flach nebeneinander gelegt, vgl. Fig. 3.

Erfindungsgemäß kann die Verpackung 6 aus einer flachen Platte 12, die vorzugsweise aus federndem Material, wie z. B. glasfaserverstärktem Kunststoff, besteht, ausgeführt sein. An einer Kante 13 wird zur Versteifung ein Winkel 14 rechts und/oder links angebracht. Der Saum bzw. Luftraum 4 wird in immer kleiner werdenden Achtern auf den Boden der Verpackung gelegt. Ein Gurt 15, der die Enden der Fanglei¬ nen 3 zusammenfaßt und an dem das zu rettende Objekt 16 befestigt ist, wird zu einer Seite gelegt.

Der flach nebeneinanderliegende, meanderförmig gelegte Schlauch 8 wird so über die Leinen 3 auf den Boden der Verpackung 6 gelegt, daß er diesen ausfüllt. Das Ventil 11 wird so gelegt, daß es an einer Kante 13 liegt. Darüber wird das Tuch der Schirmkappe 2 gerafft gelegt, wobei die Korrektheit des Verlegens eine untergeordnete Rolle spiel .

Zum Schließen der Verpackung 6 wird die Platte 12 zu einer Rolle geformt, die in sich den Fallschirm schließt, wobei der Versteifungswinkel 14 nach außen zeigt. Um die Mitte der Verpackungsrolle wird der Gurt 15 gelegt, der mit ei¬ nem sich leicht und schnell öffnenden Schloß zugehalten wird. Die Verpackung 6 ist aus federndem Material gefer¬ tigt, so daß beim öffnen des Schlosses die Verpackung schlagartig aufspringt und den Fallschirm freilegt. Aus der Verpackung 6 ragen zwei Schlaufen 17 oder Bolzen her¬ aus, mit denen man die Verpackung am Objekt 16, wie Fall¬ schirmspringer, Hängegleiter oder Ultraleichtflugzeug, befestigen kann.

Bei Fallschirmspringern wird die Rolle normalerweise auf dem Rücken parallel zum Körper befestigt, bei Hängeglei¬ tern und Ultraleichtflugzeugen in Flugrichtung, z. B. auf dem Kiel. Damit der aerodynamische Widerstand möglichst gering ist, kann in Flugrichtung gesehen, vorne die Öffnung der Verpackung 6 mit einer Halbkugel und die Rolle hinten mit einem Zylinder abgeschlossen werden.

Nachdem die Verpackung 6 geschlossen ist, wird über das Ventil 11 Luft mit hohem Druck (6 oder mehr bar) in den Luftraum 4, z.B. Saum oder Schlauch 8 gefüllt. Der Luftraum 4 dehnt sich aus und füllt das ganze Paket. Die Verpackung 6 gerät zusätzlich unter sehr starke Spannung. Nach dem Füllen des Luftraumes 4 bzw. Schlauches 8 hat dieser die Tendenz, sich zu strecken. Auch durch die meanderförmige Verlegungsart drückt der Schlauch zu¬ sätzlich auf die Verpackungsöffnung. Nachdem der Luftraum 4 bzw. Schlauch 8 gefüllt ist, kann ein Instrument über einen Schlauch mit dem Ventil 11 verbunden werden, so daß jederzeit eine Kontrolle des Druckes im Luftraum 4 bzw. Schlauch 8 möglich ist.

Der aus der Verpackungsöffnung herausragende Anschlußgurt 15 wird mit der zu rettenden Person oder zusätzlich mit dem zu rettenden Gerät 16 verbunden. Das Fallschirmpaket wird bei Fluggeräten, wie Segelflugzeugen, Ultraleicht¬ flugzeugen oder Hängegleitern, vorzüglich oberhalb der Tragflächen so angeordnet, daß es im Flug wenig Widerstand erzeugt oder sich selbst trägt. Ein Verheddern beim öffnen mit dem Fluggerät 16 wird so vermieden.

Der Anschlußgurt 15 wird gerafft aufbewahrt und ist mit einer zusätzlichen, schnell öffnenden Vorrichtung ver¬ sehen, die gesondert ausgelöst werden muß. Wird der Fall¬ schirm in niedrigen Höhen ausgelöst, so bleibt der An-

schlußgurt 15 gerafft und die zu rettende Person und/oder das Gerät 16 hängen direkt am Schirm. Beim Auslösen in größeren Höhen kann nach dem Auslösen des Fallschirmes et¬ was später der Anschlußgurt 15 durch einen Schnellauslöser gestreckt werden, wodurch vor allem das Fluggerät etwas tiefer unter dem Fallschirm hängt, was etwas günstiger ist.

Für sehr schnelle Flugzeuge kann man den Fallschirm zu¬ nächst nur teilweise zur Entfaltung bringen, indem man verhindert, daß die Fangleinen 3 in voller Länge auseinan¬ derspringen können. Dadurch wird ein zu plötzliches und zu starkes Verzögern der Person, z. B. des Piloten, verhin¬ dert. Erst wenn die Bremskraft (g) kleiner als eine vorge¬ gebene Federkraft wird, zieht sich die Feder zusammen und löst eine Öffnungsverzögerung 18 aus, die die volle Lei¬ nenlänge freigibt, wodurch sich auch die Schirmkappe 2 voll entfalten kann.

Beim Auslösen der Schirmkappe 2 springt die Verpackung 6 auf, so daß der Schirm sofort frei liegt. Fast gleichzei¬ tig springen, bedingt durch die Legeart des Luftraumes 4, z. B. Schlauches 8, und die Tendenz des Schlauches sich beim Knicken federartig zu strecken, das Gewege der Schirmkappe 2 und der Schlauch aus der Verpackung. Sobald der meanderförmig gelegte Schlauch 8 insgesamt aus der Verpackung 6 gesprungen ist, streckt er sich, durch den sehr hohen Druck der Luft im Schlauch schlagartig zu einem Ring bzw. ringförmigen Gebilde. Dadurch werden auch noch gleichzeitig die Fangleinen 3 zu einem großen Teil der Länge nach aus der Verpackung 6 gerissen und gestreckt. Bevor der Luftwiderstand auf die Schirmkappe 2 richtig wirken kann, ist der Schirm bereits geöffnet und gefüllt.

Schon der kleinste Zug an dem Anschlußgurt 15 unterstützt zusätzlich das Strecken der Fangleinen 3.

Der volle Entfaltungsvorgang dauert je nach Druck im Luft¬ raum 4 bzw. Schlauch 8, Durchmesser des Schlauches und Größe des Fallschirmes weniger als 0,5 Sekunden.

Zusätzlich zu einer üblicherweise verwendeten Handauslöse¬ vorrichtung können noch automatische Auslöser 18 ange¬ bracht werden, die z. B. beim Bruch einer Tragfläche eines Gleitflugzeuges, aktiviert werden.

Der Haltegurt des Gleitfliegers wird z. B. bei Hänge¬ gleitern am Anschlußgurt 15 befestigt und zum Trapez ge¬ führt und bildet am Ende ein oder zwei Schlaufen. Sollte der Drachenflieger vergessen haben, sich vor dem Start am Anschlußgurt 15 einzuhängen, kann er mit den Armen in die Schlaufen 17 greifen und so den Fallschirm auslösen und sich retten.

Analog der Anordnung der Vorrichtung 1 bei Kappenschirmen 2 kann dies auch bei Matratzenschirmen, Gleitschirmen u. a. vorgenommen werden.

Bei Matrat∑enschirmen 19, die von eizelnen Zellen 20 ge¬ bildet werden, kann der Luftraum 4 in den Stoßnähten vor¬ gesehen werden, und es kann dieser Luftraum dort so ausge¬ führt sein, daß er der Zelle ein aerodynamisches Profil verleiht, vgl. Fig. 7 und 8. Dieses aerodynamische Profil kann, je nach Anordnung an die Gleitfähigkeit des Matrat¬ zenschirmes 19 an der dem Gleitwind zugewandten Seite ab¬ gerundet und somit annähernd geschlossen oder offen sein. Im ersten Fall könnte das Profil an der Gleitwindseite le¬ diglich eine kleinere Öffnung 21 für den Lufteintritt, im letzteren Fall eine größere Öffnung 22 für diesen Wind aufweisen. Auch könnten die einzelnen Zellen 20 über Öff¬ nungen 23 an ihren Seitenwänden kommunizierend, miteinan¬ der verbunden sein.

Der die Aussteifung bzw. Formgebung des Matratzenschirmes 19 mitbestimmende Luftraum 4 kann bei diesem Schirm an verschiedenen Stellen, so beispielsweise im Öffnungsbe¬ reich, d. h. an der Stirnfläche der jeweiligen Zelle 20 oder an den Seitenwänden 24 derselben, vgl. Fig. oder an dem Decken- und Bodenprofil 25, 26 wie auch in Verbindun¬ gen derselben vorgesehen sein.

Die Anordnung der Lufträume 4 wird also vielfach von der Konfiguration des Matratzenschirmes 19 einerseits und de¬ ren gewünschten Gleitzahl abhängen.

Was die Fangleinen 3 für einen solchen Matratzenschirm 19 anbelangt, so können auch diese mit einer Öffnungsbegren¬ zung 5 versehen werden, was aber vielfach entfallen kann, weil ein solcher Matratzenschirm 19 in der Regel vorher aufgespannt und dann mit diesem abgesprungen wird.

Die Öffnungsbegrenzung 5 für das Zug um Zug Freigeben der Fangleinen 3 kann grundsätzlich verschiedenartig ausge¬ führt werden, wobei hier nur eine der möglichen Ausführun¬ gen wiedergegeben wird.

Bei dieser Ausführung nach Fig. 9 und 10 sind die Fanglei¬ nen 3, z. B. eines Kappenschirmes 2, mittels einer Man- chette 27 ringförmig zusammengefaßt, und es ist diese Man- chette an einer der Fangleinen fest angebracht. Unterhalb dieser Manchette 27 ist ein Abstandhalter 28, z. B. in Form eines Stabes oder eines Rohres an der gleichen Fang¬ leine 3 befestigt, und es ist parallel zu diesem Stab oder Rohr ein Federmittel 29 vorgesehen. Das Federmittel 29, welches als Spiralfeder oder Gummiband ausgeführt sein kann, ist mit seinem einen Ende am Abstandhalter 28 mit befestigt und mit seinem anderen Ende über eine Schlaufe

30 mit einem Stift 31 verbunden, der durch Löcher 32 an den freien Enden der Manchette 27 geführt ist. An der gleichen Fangleine 3 ist ein Arretierungsstift 33 vorge¬ sehen, der vor Freigabe der Fangleinen 3 durch die Man¬ chette 27 das Zusammenziehen des Federmittels 29 gewähr¬ leistet. Wird und der Arretierungsstift 33 durch Strecken der Fangleine 3 aus dessen Arretierung 34 gezogen, so wird gleichzeitig auch das Federmittel 29 entriegelt, welches sich sofort zusammenzieht und dabei den Stift 31 aus den Löchern 32 der Manchette 27 herauszieht. Mit dem Heraus¬ ziehen dieses Stiftes 31 aus den Löchern 32 der Manchette 27 werden die Fangleinen 3 radial freigegeben, so daß sich der Kappenfallschirm bzw. dessen Schirmkappe 2 entfalten kann. Die Freigabe der Fangleinen 3 erfolgt demnach zu ei¬ nem Zeitpunkt, zu dem die Fallgeschwindigkeit sich etwas verzögert hat, so daß auf die Person oder Last 16 eine ge¬ ringere g-3elastung einwirkt, als dies bei sofortigem öff¬ nen der Schirmkappe 2 der Fall wäre. Das Federmittel 29, welches vorzugsweise als Gummiband ausgeführt werden wür¬ de, kann bei Anwendung eines Rohres als Abstandhalter 28 vorzugsweise im Rohr vorgesehen sein.

Andere Varianten einer solchen Öffnungsbegrenzung 18 könnte ein an einer Fangleine 3 befestigtes Gewicht, wel¬ ches in Schließlage des Stiftes 31 von einem ähnlichen Fe¬ dermittel 29 in Gleichgewicht gehalten und bei zunehmender g-Belastung durch analogen Gewichtsanstieg den Stift frei¬ geben würde, sein. Ein solches Gewicht könnte bei 1 g-Be¬ lastung z. B. 80 kg haben und bei 4 g-Belastung das Ge¬ wicht von 320 kg erreichen u.s.w. Solche vorbeschriebene öffnungsbegrenzungen 18 können mehrfach an den Fangleinen 3 vorgesehen sein, so daß die Fangleinen entsprechend der Fallgeschwindigkeit nach und nach freigegeben werden.

Analog dieser Öffnungsbegrenzung 18 könnte auch ein Ring

um alle Fangleinen 3 gelegt werden, der an einer Mittelleiπe an gehängt wäre und vom Fallschirmspringer selbst auf und ab bewegt werden könnte. Entsprechend der Höhenlage dieses Ringes würden die Fangleinen 3 mehr oder weniger weit radial freigegeben wer¬ den, so daß die Fallgeschwindigkeit variiert werden könnte. Die¬ se Möglichkeit setzt eine gewisse Übung des Springers voraus.

Ebenso könnte zur Begrenzung der g-Belastung bei einem flugtech¬ nischen Gerät 19, z.B. einem Kappeπfallschirm 2, das mit eine sogenannten Mittelleine ausgestattet ist, diese Mittelleiπe selbst zur g-Begrenzuπg herangezogen werden. In einem solchen Fall wird die Mittelleiπe beispielsweise durch einen Panikhakeπ, ähnlich der Manchette 27 gerafft gekürzt, und es ist eine Öff- πuπgsverzögeruπg 5 (vgl. Fig. 10) zum Auslösen des Paπikhakeπ bei genügend niedriger g-Belastung (g-load) vorgesehen. Durc diese Möglichkeit kann die im freien Fall stark eingezogene Mitt der Schirmkappe 2 erst dann zur Bildung der vollen Kappe freige geben werden, wenn die Öffnuπgsverzögeruπg 5 durch Auslösen de Pani hakens 27 angesprochen hat.

Selbstverständlich kann diese Art der Begrenzung der g-Belastun durch Hiπtereinanderschalteπ mehrerer Öffπuπgsverzögerungeπ 5 i Stufen erfolgen, oder es kann die Begrenzung durch eine Brems stufeπlos die Mittelleiπe freigeben.

Eine solche Bremse kann von einem Gewicht, das je nach g-Be lastuπg mehr oder weniger stark nach unten zieht und einem dara aπgeleπkten Preßarm, der auf eine als Gurt ausgeführte Mittel leine kraftschlüssig wirkt, ausgeführt sein. Die Anwendung eine Gurtes als Mittelleine hat den Vorteil, daß diese sich leichte von den übrigen Fangleinen 3 unterscheidet. Auch hat der Gurt de Vorteil, daß er leichter bei Erreichen des Bodens und bei starke Bodeπwind herangezogen werden kann, was ein schnelles Zusammen fallen des Schirmes 2 begünstigt und ein Schleifen der Perso über den Boden verhindert.

Ercatzblatt




 
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