Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR ACTUATING ELECTRIC FUNCTIONAL ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/005628
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for actuating electric functional elements comprising at least two physically separated actuating modules, whereby a) a defined electric function can be selectively triggered by any of the actuating modules, b) each actuating module has an electric actuating element for triggering the electric function and c) both actuating elements for triggering the electric function are connected parallel to each other. According to the invention, one electric subassembly (B¿1?-B¿N?) is connected parallel to both actuating elements (1-N), whereby said subassembly is used to produce a characteristic electric code for the electric function which is to be triggered. A line controlled sensor circuit can thus be produced without any sensor prioritization .

Inventors:
BENDER JUERGEN (DE)
PAUL MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/002389
Publication Date:
January 25, 2001
Filing Date:
July 17, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PETRI AG (DE)
BENDER JUERGEN (DE)
PAUL MARTIN (DE)
International Classes:
B60R16/02; H01H47/00; H03K17/96; E05F15/16; (IPC1-7): B60R16/02; H01H47/00
Foreign References:
US4801812A1989-01-31
DE4240403C11994-03-31
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN (Kurfürstendamm 54 - 55 Berlin, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Anordnung zur Betätigung elektrischer Funktionselemente mit mindestens zwei räumlich voneinander getrennten Betätigungsmodulen, bei der a) definierte elektrische Funktionen jeweils wahlweise von dem einen oder dem anderen Betätigungsmodul (A1 AM) her auslösbar sind, b) jedes der Betätigungsmodule (A1AM) mindestens zwei elektrische Betätigungselemente (1N) zum Auslösen unterschiedlicher elektrischer Funktionen aufweist und c) die zum Auslösen derselben elektrischen Funktion vorgesehenen Betätigungselemente (1N) unterschied licher Betätigungsmodule (A1AM) parallel zueinan der geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den zum Auslösen derselben elektrischen Funktion vorgesehenen Betätigungselementen (1 bis N) jeweils eine elektrische Baugruppe (B1BN) angeordnet ist, mit der ein für die auszulösende elektrische Funktion charakteristischer elektrischer Code erzeugbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Betätigungselemente (1N) innerhalb eines Betätigungsmoduls (A1AM) jeweils hintereinan der geschaltet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß sämtliche Betätigungsmodule (A1AM) mit ihren Betätigungselementen (1 N) in einen einheitli chen, zwei äußere elektrische Anschlüsse (L1, L2) aufweisenden Stromkreis integriert sind.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die einen charakteristischen Code für die jeweilige elektrische Funktion erzeugenden elektrischen Baugruppen (B1 BN) derart auf die Betäti gungsmodule (A1AM) verteilt sind, daß ein elektri scher Strom im Fall vollständig geöffneter elektrischer Betätigungselemente (1 N) mäanderförmig durch die Anordnung fließt, wobei der Strom durch sämtliche elektrische Baugruppen BN)fließtundjeder Schenkel der mäanderförmigen Strombahn (S) durch sämtli che Betätigungsmodule AM)verläuft.
5. Anordnung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeich net, daß die einen charakteristischen elektrischen Code erzeugenden elektrischen Baugruppen (B1 BM) jeweils abwechselnd einem der beiden Betätigungsmodule (A1, A2 ; A1, AM) zugeordnet sind, die einen äußeren Rand der Parallelschaltung bilden.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren elektrischen Anschlüsse (L11, L2) die Endpunkte der mäanderförmigen Strombahn (S) bilden.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren elektrischen Anschlüsse (L1, L2) mit je einem Betätigungselement (1,2 ; 1, N) verbunden sind, das einen maximalen Abstand von der zugehörigen, parallel geschalteten elektrischen Baugruppe (B1, B2 ; B1, BN) aufweist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Betäti gungselemente (1N) durch Taster gebildet werden.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Betätigungselemen te durch Schalter gebildet werden.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Baugrup pe (BlBN) durch mindestens ein passives elektrisches Bauelement mit einem charakteristischen elektrischen Wert gebildet wird.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der elektrischen Baugruppe um einen Wider stand, eine Induktivität, einen Kondensator, eine Diodenschaltung oder eine Kombination solcher Bauelemen te handelt.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Baugrup pe (B1BN) durch eine aktive elektrische Schaltung gebildet wird.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltung zur Erzeugung einer charakte ristischen Pulsfolge und/oder einer charakteristischen Frequenz ausgebildet ist.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Auswerteeinheit zur Auswer tung der beim Betätigen der Betätigungselemente (1N) ausgelösten elektrischen Signale.
15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Auslösen elektrischer Funktionselemente eines Kraftfahrzeugs dient.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zumindest teilweise in ein Lenkrad inte griert ist.
Description:
Anordnung zur Betätigung elektrischer Funktionselemente Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Betätigung elek- trischer Funktionselemente mit mindestens zwei räumlich voneinander getrennten Betätigungsmodulen nach dem Oberbe- griff des Patentanspruchs 1.

Mit einer derartigen Anordnung sind elektrische Funktionen wahlweise von dem einen oder dem anderen Betätigungsmodul her und somit von unterschiedlichen Orten her auslösbar. Hierzu weist jedes Betätigungsmodul Betätigungselemente zum Auslösen der genannten elektrischen Funktionen auf, wobei die zum Aulösen derselben elektrischen Funktion vorgesehe- nen Betätigungselemente unterschiedlicher Betätigungsmodule parallel zueinander geschaltet sind.

Derartige Anordnungen werden beispielsweise in Kraftfahrzeu- gen verwendet, damit bestimmte elektrische Einrichtungen eines Kraftfahrzeuges, wie z. B. ein Autoradio oder ein Fensterheber, sowohl vom Fahrer als auch vom Beifahrer betätigbar sind. In diesem Falle wären also zwei räumlich getrennte Betätigungsmodule zum Auslösen der genannten elektrischen Funktionen vorgesehen, von denen eines in Reichweite des Fahrers und das andere in Reichweite des Beifahrers eines Kraftfahrzeuges anzuordnen ist.

Probleme treten bei derartigen Schaltungen auf, wenn die elektrischen Betätigungsmodule jeweils zum Auslösen mehre- rer elektrischer Funktionen vorgesehen sind und dementspre- chend eine Mehrzahl von Betätigungselementen aufweisen, von denen jedes einer bestimmten elektrischen Funktion zugeord- net ist. Es müssen dann Vorkehrungen für den Fall getroffen werden, daß durch Fehlbedienung der Betätigungselemente unterschiedliche elektrische Funktionen gleichzeitig ausge- löst werden, die nicht gleichzeitig ausgeführt werden sollen. Ein solcher Fall liegt beispielsweise dann vor, wenn der Fahrer eines Kraftfahrzeugs ein bestimmtes elektri- sches System aktiviert, während der Beifahrer gleichzeitig ein Betätigungselement auslöst, mit dem das genannte System deaktiviert wird.

Dieses Problem wird bei bekannten elektrischen Schaltungen der eingangs genannten Art häufig dadurch gelöst, daß beim gleichzeitigen Bedienen unterschiedlicher Betätigungselemen- te einem der Betätigungselemente Priorität eingeräumt wird.

Mit anderen Worten ausgedrückt, ist die elektrische Schal- tung derart ausgelegt, daß beim gleichzeitigen Bedienen mehrerer Betätigungselemente nur diejenige elektrische Funktion ausgelöst wird, die dem Betätigungselement mit der höchsten Priorität zugeordnet ist. Derartige Schaltungen haben allerdings den Nachteil, daß zur Vermeidung wider- sprüchlicher Steuerbefehle, die aus Fehlbetätigungen resul- tieren können, ein Teil der in den durch die Fehlbetätigung ausgelösten elektrischen Signalen enthaltenen Information unterdrückt wird. Es werden nämlich ausschließlich die Signale verarbeitet, die durch die Betätigung des Betäti- gungselementes mit der höchsten Priorität ausgelöst wurden.

Alle übrigen Signale werden sozusagen ausgeblendet. Bei anderen Schaltungsanordnungen der eingangs genannten Art wird die vorbeschriebene sogenannte Priorisierung dadurch vermieden, daß jedem Betätigungselement eine eigene Signalleitung zugeordnet wird. In einem solchen Fall können in einer entsprechenden Steuereinheit die aus den einzelnen Signalleitungen stammenden Signale einzeln ausgewertet und auf der Basis dieser Auswertung die entsprechenden elektri- schen Funktionen ausgelöst werden. Diese bekannten Anordnun- gen haben allerdings den Nachteil, daß sie insbesondere in den Fällen, in denen jedem Betätigungsmodul eine größere Anzahl an Betätigungselementen zugeordnet ist, einen sehr großen schaltungstechnischen Aufwand erfordern.

Probleme der vorstehend beschriebenen Art können zudem Auftreten, wenn die Betätigungsmodule mit sonstigen manuell auslösbaren elektrischen Baueinheiten in einen Stromkreis integriert sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Betätigung elektrischer Funktionen der eingangs genann- ten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine umfas- sende Auswertung der Steuerbefehle gestattet, die durch das Bedienen der Betätigungselemente der unterschiedlichen Betätigungsmodule erzeugt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung einer Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Danach ist parallel zu den Betätigungselementen, die an un- terschiedlichen Betätigungsmodulen einer bestimmten elektri- schen Funktion zugeordnet sind, jeweils eine elektrische Baugruppe geschaltet, die einen für die genannte elektri- sche Funktion charakteristischen elektrischen Code auf- weist.

Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß durch Auswertung des elektrischen Codes jederzeit eindeutig feststellbar ist, welche Schalt-bzw. Betätigungselemente zum Auslösen einer bestimmten elektrischen Funktion betä- tigt worden sind. Denn jedes Betätigen eines Betätigungsele- mentes beeinflußt in einer definierten Weise den elektri- schen Code der parallel zu dem entsprechenden Betätigungse- lement angeordneten elektrischen Baugruppe. Durch Auswer- tung der Codesignale in einer geeigneten Auswerteeinheit kann so in Abhängigkeit von dem Zustand des anzusteuernden Systems die entsprechende elektrische Funktion entweder sofort oder mit Verzögerung oder auch gar nicht ausgeführt werden. Eine stets mit Informationsverlusten verbundene Priorisierung der einzelnen Schaltfunktionen ist nicht er- forderlich.

Werden bei der erfindungsgemäßen Anordnung (z. B. von unter- schiedlichen Bedienpersonen an unterschiedlichen Betäti- gungsmodulen) mehrere elektrische Funktionen gleichzeitig ausgelöst, so werden von der Auswerteeinheit entsprechende Veränderungen der zugehörigen elektrischen Codes regist- riert. Anhand der Programmierung der Auswerteeinheit wird dann entschieden, ob die einzelnen elektrischen Funktionen gleichzeitig, nacheinander oder nur teilweise ausgeführt werden.

Die unterschiedlichen, durch die einzelnen Betätigungsele- mente der Betätigungsmodule ansteuerbaren elektrischen Funktionen können dabei sowohl verschiedenen elektrischen Funktionselementen zugeordnet sein als auch unterschiedli- che Funktionen ein und desselben Funktionselementes betref- fen, wie z. B. bei zwei Betätigungselementen zum Verändern der Lautstärke eines Autoradios hin zu einer größeren bzw. einer geringeren Lautstärke.

Ein geeigneter elektrischer Code kann dabei in einfacher Weise dadurch erzeugt werden, daß als elektrische Baugruppe ein oder mehrere passive elektrische Bauelemente mit einem für die jeweilige elektrische Funktion charakteristischen elektrischen Wert verwendet werden. So kann die elektrische Baugruppe durch einen Ohmschen Widerstand gebildet werden, dessen Widerstandswert charakteristisch für die auszulösen- de elektrische Funktion ist. Beispielsweise wird für eine erste elektrische Funktion ein Widerstand mit einem Wider- standswert von 10 Ohm, für eine zweite elektrische Funktion ein Widerstand mit einem Widerstandswert von 100 Ohm, für eine dritte elektrische Funktion ein Widerstand mit einem Widerstandswert von 1000 Ohm etc. verwendet.

Anstelle eines einfachen Ohmschen Widerstandes kommen aber auch ein komplexer oder ein frequenzabhängiger Widerstand (also eine Induktivität oder ein Kondensator), ferner ein spannungs-oder stromabhängiger Widerstand, eine Dioden- schaltung, insbesondere eine Zenerdiodenschaltung oder auch eine Spannungsreferenzschaltung in Betracht. Ferner können die genannten elektrischen Bauelemente auch zur Bildung einer entsprechenden elektrischen Baugruppe miteinander kom- biniert werden.

Alternativ kann es sich bei der elektrischen Baugruppe zur Erzeugung eines charakteristischen elektrischen Codes um eine aktive elektrische Schaltung handeln, beispielsweise um eine Schaltung zur Erzeugung einer charakteristischen Pulsfolge und/oder einer charakteristischen Frequenz.

Selbstverständlich kommen hierbei auch ein Frequenzgemisch oder eine charakteristische Amplitudenmodulation in Be- tracht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sämtliche Betätigungsmodule mit ihren elektrischen Betäti- gungselementen sowie den zugehörigen elektrischen Baugrup- pen in einen einheitlichen elektrischen Stromkreis inte- griert, der über zwei äußere elektrische Anschlüsse mit Strom versorgt wird. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher schaltungstechnischer Aufbau der Anordnung.

Die der Zuordnung der einzelnen Betätigungselemente zu bestimmten elektrischen Funktionen dienenden elektrischen Baugruppen sind vorzugsweise in den Betätigungsmodulen selbst angeordnet. Hierbei ist aufgrund der Parallelschal- tung der elektrischen Baugruppen zu den entsprechenden elektrischen Betätigungselementen pro anzusteuernder elek- trischer Funktion nur eine entsprechende elektrische Bau- gruppe erforderlich. Diese wird demgemäß in einem der Betätigungsmodule angeordnet, von denen aus die entsprechen- de elektrische Funktion mittels eines Betätigungselementes auslösbar ist.

Dabei werden die elektrischen Baugruppen vorzugsweise derart auf die Betätigungsmodule verteilt, daß ein elektri- scher Strom im Fall vollständig geöffneter elektrischer Betätigungselemente mäanderförmig durch die Anordnung fließen kann, wobei der Strom sämtliche der genannten elek- trischen Baugruppen passiert und dabei jeder Schenkel der mäanderförmigen Strombahn durch sämtliche (parallel geschal- tete) Betätigungsmodule verläuft. Eine solche Schaltungs- anordnung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß die zur Erzeugung eines charakteristischen elektrischen Codes dienenden elektrischen Baugruppen jeweils abwechselnd einem der Betätigungsmodule zugeordnet werden, die mit ihren Betätigungselementen einen äußeren Rand der Parallel- schaltung bilden.

Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht eine einfa- che Überwachung der Leitungen der Schaltungsanordnung und insbesondere eine zuverlässige Detektion von Leitungsbruch oder Steckkontaktunterbrechung bei vollständig geöffneten elektrischen Betätigungselementen. Denn bei vollständig ge- öffneten Betätigungselementen kann der Strom durch die par- allel hierzu geschalteten elektrischen Baugruppen fließen und somit durch die gesamte Schaltungsanordnung mäandrie- ren.

Die beiden äußeren elektrischen Anschlüsse bilden dabei die beiden Endpunkte der mäanderförmigen Strombahn, wozu die beiden Anschlüsse mit je einem Betätigungselement verbunden sind, das einen maximalen Abstand (bezogen auf den Strom- fluß) von den Anschlüssen der zugehörigen, parallel geschal- teten elektrischen Baugruppe aufweist.

Die elektrischen Betätigungselemente können sowohl durch elektrische Schalter als auch durch Taster oder sonstige geeignete Schaltelemente gebildet werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich insbesondere in Kraftfahrzeugen einsetzen, wobei eines der Betätigungsmodu- le zur leichten Erreichbarkeit für den Fahrer in dem Lenk- rad des Fahrzeugs angeordnet werden kann.

Weitere Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren deutlich werden.

Es zeigen : Fig. 1-eine Schaltungsanordnung mit zwei Betätigungs- modulen, die jeweils zwei Betätigungselemente zum Auslösen zweier unterschiedlicher elektri- scher Funktionen aufweisen ; Fig. 2-eine Schaltungsanordnung mit zwei Betätigungs- modulen, die jeweils N Betätigungselemente zum Auslösen N unterschiedlicher elektrischer Funk- tionen aufweisen ; Fig. 3-eine Schaltungsanordnung mit M Betätigungsmodu- len, die jeweils N Betätigungselemente zum Auslösen N unterschiedlicher elektrischer Funk- tionen aufweisen.

In Fig. 1 ist eine Schaltungsanordnung zum Betätigen elek- trischer Funktionen dargestellt, die zwei räumlich voneinan- der entfernt angeordnete Betätigungsmodule A1 und A2 auf- weist. Die Betätigungsmodule A1, A2 sind dabei als über Klemmen K2-K4 und K6-K8 parallel geschaltete Tastgebermo- dule ausgebildet, in denen jeweils zwei Betätigungs-bzw.

Schaltelemente in Form von Tastern 1,2 hintereinander (in Reihe) geschaltet sind. Jeder der beiden Taster in einem der Betätigungsmodule A1, A2 dient zum Auslösen einer be- stimmten elektrischen Funktion, beispielsweise zur Bedie- nung eines Radios, eines Fensterhebers oder sonstiger elek- trischer Funktionselemente eines Kraftfahrzeugs.

Zu jedem Taster 1,2 der Betätigungsmodule A1, A2 ist jeweils ein entsprechender Taster 1,2 des anderen Betäti- gungsmoduls A2 bzw. A1 parallel geschaltet. Die beiden parallel geschalteten Taster dienen jeweils zur Auslösung derselben elektrischen Funktion. Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung ermöglicht somit die Auslösung zweier elektrischer Funktionen einerseits durch Betätigung der beiden Taster 1,2 des ersten Betätigungsmodules A1 und alternativ durch Betätigung der Taster 1,2 des zweiten Betätigungsmodules A2. Da die beiden Betätigungsmodule A1, A2 räumlich voneinander entfernt angeordnet sind, erlaubt diese Schaltungsanordnung die Betätigung der beiden genann- ten elektrischen Funktionen von zwei unterschiedlichen Orten her. So kann beispielsweise in einem Kraftfahrzeug das erste Betätigungsmodul A1 im Zugriffsbereich des Fah- rers und das zweite Betätigungsmodul A2 im Zugriffsbereich des Beifahrers angeordnet sein, so daß jeder der beiden die entsprechenden elektrischen Funktionen auslösen kann.

Nach der Erfindung ist nun jeder der beiden mittels der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 ansteuerbaren elektrischen Funktionen eine elektrische Baugruppe B1 bzw. B2 zugeord- net, die zur Erzeugung eines für die jeweilige elektrische Funktion chrakteristischen elektrischen Codes vorgesehen ist. Die beiden elektrischen Baugruppen B1 und B2 sind parallel zu den zugehörigen Tastern 1 bzw. 2 angeordnet, mit denen die entsprechende elektrische Funktion auslösbar ist. Dabei ist eine der elektrischen Baugruppen Bl, B2 dem ersten Betätigungsmodul A1 und die andere dem zweiten Betä- tigungsmodul A2 zugeordnet, und zwar derart, daß die An- schlüsse der entsprechenden elektrischen Baugruppe B^ bzw.

B2 jeweils zu beiden Seiten des zugehörigen Tasters 1 bzw.

2 in dem jeweiligen Betätigungsmodul A2 bzw. A1 liegen.

Die Betätigung eines der Taster 1 oder 2 in einem der Betätigungsmodule A1 oder A2 führt dazu, daß die zugehörige elektrische Baugruppe B1 bzw. B2 kurzgeschlossen wird. Hierdurch wird der von der entsprechenden elektrischen Baugruppe B1 bzw. B2 erzeugte elektrische Code meßbar beeinflußt.

Als elektrische Baugruppen kommen dabei eine Vielzahl elektrischer Schaltungen in Betracht, mit denen ein charak- teristischer elektrischer Code erzeugt werden kann. Für Einzelheiten hierzu wird auf die entsprechenden Ausführun- gen in der Beschreibungseinleitung verwiesen. Vorliegend sei der Einfachheit halber angenommen, daß es sich bei den elektrischen Baugruppen B1 und B2 um zwei Ohmsche Widerstän- de mit unterschiedlichen Widerstandswerten handelt. Es ist offensichtlich, daß der Ohmsche Widerstand der gesamten Schaltungsanordnung in einer charakteristischen Weise verändert wird, wenn einer der Taster 1,2 zum Auslösen einer bestimmten elektrischen Funktion betätigt wird. Eine weitere charakteristische Änderung des Ohmschen Widerstan- des der Schaltungsanordnung tritt, wenn zwei Taster 1,2 gleichzeitig betätigt werden, die dem Auslösen unterschied- licher elektrischer Funktionen dienen.

Die gesamte Schaltungsanordnung ist über zwei äußere elek- trische Anschlüsse L1, L2 mit einer geeigneten Spannungs- quelle verbunden. Dabei ist der erste äußere Anschluß L1 mit dem ersten Betätigungsmodul A1 und der zweite äußere Anschluß L2 mit dem zweiten Betätigungsmodul A2 verbunden, und zwar derart, daß die beiden Anschlüsse L1, L2 jeweils einem Taster 1 bzw. 2 zugeordnet sind, der einen maximalen Abstand von der zugehörigen elektrischen Baugruppe B1 bzw.

B2 aufweist. Mit anderen Worten ausgedrückt, liegen die äußeren Anschlüsse L1 an solchen Tastern 1,2 der Betäti- gungsmodule A1, A2, denen nicht unmittelbar eine elektri- sche Baugruppe B1, B2 zugeordnet ist.

Aufgrund der beschriebenen Anordnung der elektrischen Baugruppen Bl, B2 sowie der äußeren Anschlüsse L1, L2 in der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung kann bei vollständig geöffneten Tastern 1,2 ein Strom durch die gesamte Schaltungsanordnung fließen. Bei einem angenommenen Stromfluß von dem ersten Anschluß L1 zu dem zweiten An- schluß L2 flösse der Strom über den äußeren Anschluß- punkt K1 des ersten Betätigungsmoduls A1, die Anschlußklem- men K2 und Kg, die erste elektrische Baugruppe B1, die An- schlußklemmen K7 und K3, die zweite elektrische Baugrup- pe B2, die Anschlußklemmen K4 und K6 sowie den äußeren An- schlußpunkt K5 des zweiten Betätigungsmoduls A2 zu dem zweiten äußeren Anschluß L2.

Zusammenfassend fließt der elektrische Strom mäanderförmig von dem ersten äußeren Anschluß L1 zu dem zweiten äußeren Anschluß L2, wobei die drei über die Klemmen K2, K8 ; K3, K7 bzw. K4, K6 verlaufenden Verbindungsleitungen zwischen den parallel geschalteten Betätigungsmodulen A1, A2 die Schen- kel der mäanderförmigen Strombahn bilden und jeder dieser Schenkel der mäanderförmigen Strombahn durch beide Betäti- gungsmodule A1 und A2 verläuft. Dieser Stromfluß bei voll- ständig geöffneten Tastern 1,2 wird ermöglicht, weil der Strom durch die parallel zu diesen Tastern angeordneten elektrischen Baugruppen B1 und B2 fließen kann.

Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung gestattet somit bei vollständig geöffneten Tastern 1,2 ohne weiteres eine Diagnose der Leitungsfunktionen der gesamten Anordnung bezüglich eventueller Leitungsunterbrechungen oder gelöster Steckverbindungen an einer der Klemmen K1 bis K8.

Die Auswertung der durch Betätigung der Taster 1,2 erzeugten Signale zum Auslösen definierter elektrischer Funktionen sowie die Überprüfung der Schaltung im Hinblick auf ordnungsgemäße Leitungsfunktionen kann dabei durch eine übliche elektronische Auswerteeinheit erfolgen, die an die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung angeschlossen wird.

Fig. 2 zeigt eine Verallgemeinerung des Ausführungsbei- spiels aus Fig. 1 auf zwei Betätigungsmodule A1, A2, die jeweils eine beliebige Anzahl an hintereinander geschalte- ten Tastern 1,2,...., N-1, N aufweisen, wobei die zur Auslösung derselben elektrischen Funktion vorgesehenen Taster in den beiden Betätigungsmodulen A1, A2 jeweils parallel zueinander geschaltet sind und jeweils parallel zu diesen Tastern noch eine elektrische Baugruppe B1, B2, BN-1, BN angeordnet ist, mit der ein für die jeweils auszu- lösende elektrische Funktion charakteristischer elektri- scher Code erzeugbar ist.

Anhand Fig. 2 wird deutlich, daß die elektrischen Baugrup- pen B1 bis BN jeweils abwechselnd den beiden Betätigungsmo- dulen A1 und A2 zugeordnet sind, so daß hier wie bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 der Strom bei vollständig geöffneten Tastern 1 bis N von dem ersten äußeren Anschluß L2 durch die gesamte Schaltungsanordnung hindurch zu dem zweiten äußeren Anschluß L2 mäandrieren kann. Der mäanderförmige Stromverlauf ist dabei in Fig. 2 durch die Linie S schematisch dargestellt.

Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 liegt auch hier der erste äußere Anschluß L1 an dem ersten Tastgebermo- dul A1 und der zweite äußere Anschluß L2 an dem zweiten Tastgebermodul A2. Diese Art der Anordnung der äußeren Anschlüsse L1, L2 ergibt sich daraus, daß die äußeren Anschlüsse L1, L2 jeweils einem Taster 1 bzw. N zugeordnet werden, der einen maximalen Abstand von der zugehörigen elektrischen Baugruppe B1 bzw. BN aufweist. Dies bedeutet im Fall einer geraden Anzahl an hintereinander geschalteten Tastern 1 bis N, daß die beiden äußeren Anschlüsse L1 und L2 jeweils unterschiedlichen Betätigungsmodulen A1 bzw. A2 zugeordnet sind. (Dementsprechend wird also in Fig. 2 davon ausgegangen, daß es sich bei N um eine gerade Zahl han- delt.) Bei einer ungeraden Anzahl an Tastern (und dement- sprechend einer ungeraden Anzahl an ansteuerbaren elektri- schen Funktionen) sind demgegenüber die beiden äußeren Anschlüsse L1 und L2 jeweils demselben Betätigungsmodul zugeordnet.

Fig. 3 zeigt eine weitere Verallgemeinerung des Ausführungs- beispiels aus Fig. 2, bei der eine beliebige Anzahl paral- lel geschalteter Betätigungsmodule A1, A2,... AM-l, AM mit jeweils einer beliebigen Anzahl an Tastern 1,2,...., N-1, N vorgesehen ist. Dabei sind jeweils die Taster aller Betätigungsmodule parallel geschaltet, die dem Auslösen derselben elektrischen Funktion dienen. Zur Identifizierung der entsprechenden Funktion dient eine elektrische Baugrup- pe Bd bis BN, die wiederum parallel zu diesen Tastern angeordnet ist und zur Erzeugung eines charakteristischen elektrischen Codes vorgesehen ist.

Anhand Fig. 3 wird deutlich, daß die elektrischen Baugrup- pen B1 bis BN abwechselnd jeweils den beiden Betätigungsmo- dulen A, bzw. AM zugeordnet sind, die den äußeren Rand der Schaltungsanordnung aus einer Mehrzahl parallel geschalte- ter Betätigungsmodule bilden.

Durch diese Anordnung der elektrischen Baugruppen B1 bis BN und eine geeignete Anordnung der äußeren Anschlußklem- men L1, L2 kann auch hier bei vollständig geöffneten Ta- stern 1 bis N ein Strom mäanderförmig von dem ersten äuße- ren Anschluß L1 durch die gesamte Schaltungsanordnung zu dem zweiten äußeren Anschluß L2 fließen. Die beiden äußeren Anschlüsse L1, L2 bilden dabei die Enden der mäanderförmi- gen Strombahn.

Selbstverständlich können alle vorbeschriebenen Schaltungen auch mit Schaltern anstelle von Tastern als Betätigungsele- menten ausgeführt sein.

*****