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Title:
DEVICE FOR ADAPTING THE SPACING BETWEEN TWO PLATE-SHAPED BEARING ELEMENTS FOR MOUNTING CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/211576
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for adapting the spacing between two plate-like bearing elements for upright mounting of barrels, and comprises a number of supporting rods (4) for insertion between the two bearing elements, and means for individual and infinitely variable setting of the length of the supporting rods (4) in a manner which is dependent on the height of the barrels for local variation of the spacing between the two bearing elements. Here, the means for setting the length of each supporting rod (4) comprise either two part rods which are connected via a thread or a height adjustment element (5) which is connected to one end of the supporting rod (4) via a thread (8). As an alternative, the supporting rod (4) can also be configured as a telescopic rod, the length of which can be adjusted hydraulically or pneumatically.

Inventors:
RAMON GAT (DE)
VELDHUIS EVERT (DE)
LENZ THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/062235
Publication Date:
December 14, 2017
Filing Date:
May 22, 2017
Export Citation:
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Assignee:
CABKA GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65D19/38
Domestic Patent References:
WO2015070312A12015-05-21
WO2000069756A12000-11-23
Foreign References:
US20160060882A12016-03-03
EP1975340A22008-10-01
GB2526883A2015-12-09
CH626592A51981-11-30
DE202008010072U12008-11-27
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE GEYER, FEHNERS & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zur Anpassung des Abstandes zwischen einem ersten plattenförmigen Lagerelement zur stehenden Lagerung von Fässern (7), und einem darüber angeordneten zweiten plattenförmigen Lagerelement zur Lagerung von Fässern, umfassend eine Anzahl von Stützstangen (4) zum Einsetzen zwischen das erste Lagerelement und das zweite Lagerelement, und

Mittel zur individuellen und stufenlosen Einstellung der Länge der Stützstangen (4) in Abhängigkeit von der Höhe der Behälter zur lokalen Variation des Abstandes zwischen dem ersten und zweiten Lagerelement, wobei die Mittel zur Einstellung der Länge einer jeden Stützstange (4)

i. zwei über ein Gewinde verbundene Teilstangen,

ii. ein Höhenverstellungselement (5), was über ein Gewinde (8) mit einem Ende der Stützstange (4) verbunden ist, umfassen, oder

iii. die Stützstange (4) als hydraulisch oder pneumatisch in ihrer Länge verstellbare Teleskopstange ausgebildet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , umfassend Mittel zur Fixierung der Stützstangen (4) auf den Lagerelementen.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Stützstangen (4) mindestens drei beträgt.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstangen (4) an ihren oberen Enden und/oder an ihren unteren Enden jeweils über eine Rahmenstruktur in einer Ebene senkrecht zu einer Normalenrichtung einer Großfläche des ersten bzw. zweiten plattenförmigen Lagerelements verbunden sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend motorisch angetriebene Stellantriebe (9) zur Längenverstellung der Stützstangen (4).

Vorrichtung nach Anspruch 4, umfassend Kraftsensoren (10) zur Messung der Auflagekraft des zweiten Lagerelements auf einem oder mehreren Behältern sowie eine Auswerteeinheit (1 1 ) zum Auslesen und Anzeigen und/oder Verarbeiten der von den Kraftsensoren (10) gemessenen Werte. Vorrichtung nach Anspruch 6, umfassend eine Ansteuerung (12) zur Regelung der individuellen Einstellung der Länge der Stützstangen (4) in Abhängigkeit der von den Kraftsensoren (10) gemessenen Werte und von vorgegebenen Toleranzwerten.

Description:
Titel

Vorrichtung zur Anpassung des Abstandes zwischen zwei plattenförmigen Lagerelementen zur Lagerung von Behältern

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anpassung des Abstandes zwischen einem ersten plattenförmigen Lagerelement und einem darüber angeordneten zweiten plattenförmigen Lagerelement, wobei beide Lagerelemente zur Lagerung von Behältern, wie beispielsweise Fässern dienen.

Stand der Technik

Für die Aufbewahrung größerer Behälter, beispielsweise von Fässern, werden im Stand der Technik verschiedene Methoden verwendet. Eine erste Methode besteht darin, die Behälter in einer Regalkonstruktion stehend oder liegend anzuordnen, bei den Lagerelementen handelt es sich in diesem Fall um Regalbretter oder -platten, die in fest vorgegebenen Abständen zueinander angeordnet sind. Die Abstände werden in der Regel an den tragenden Elementen, beispielsweise an säulenförmigen Stützen an den Ecken der Regelplatten oder an Seitenwänden vorgegeben, in anderen Fällen ist eine Abstandsvariation gar nicht vorgese- hen, um die Stabilität des Regals oder Lagers nicht zu beeinträchtigen.

In weiteren Fällen, beispielsweise bei der Lagerung von stehenden Fässern, wird eine erste Lage von Fässern auf einem ersten Lagerelement gelagert, auf diesen Fässern wird dann das zweite Lagerelement mit einer zweiten Lage von Fässern abgestellt bzw. angeordnet. Dieses Verfahren wird insbesondere bei der Langzeitlagerung angewandt, beispielsweise bei in Holzfässern reifenden Destillaten.

Beide Lagerungsmethoden sind nicht frei von Nachteilen. Eine Lagerung der Behälter in Regalen mit fest voreingestellten Abständen zwischen den Regalböden bzw. Lagerelemen- ten ermöglicht keine oder eine nur sehr umständliche Anpassung an verschiedene Behältergrößen. Oft führt dies dazu, dass bei kleineren Behältern Platz im Lager verschenkt wird, da er nicht optimal ausgenutzt werden kann, wenn beispielsweise der Abstand zwischen den Lagerelementen wesentlich größer als die Höhe der Behälter ist, oder wenn die Behälter zu hoch sind, so dass sie gar nicht untergebracht werden können.

Im Falle einer Stapelung der Lagerelemente direkt auf den Behältern andererseits werden die unten stehenden Behälter durch die Gewichtskraft der obenstehenden Behälter stark belastet. Die Anzahl der Lagen, welche übereinander gestapelt werden können, ist daher begrenzt - oft können nur zwei oder drei Lagen übereinander gestapelt werden - und hängt maßgeblich von der Stabilität der Konstruktion der Behälter ab. Handelt es sich bei den Behältern beispielsweise um Holzfässer, wie sie für die Lagerung von Whisky verwendet werden, so führt die Belastung von oben auch dazu, dass sich die üblicherweise von Fassreifen zusammengehaltenen Dauben der unten stehenden Fässer weiter nach außen wölben als vorgesehen, so dass zwischen den einzelnen Dauben Zwischenräume entstehen, die ausreichend groß sind, dass daraus Flüssigkeit oder Gas austreten kann. Da die Toleranzen bei der Fertigung von Holzfässern größer und diese oft individuell gefertigt sind, weisen die Holzfässer oft auch leicht unterschiedliche Höhen auf, was bei stehender Lagerung dazu führt, dass höhere Fässer stärker belastet werden als niedrigere Fässer. Die austretende Flüssigkeitsmenge liegt pro Jahr bei einigen Prozent, ist also wirtschaftlich signifikant. Als Lagerelemente werden in diesem Fall in der Regel Holzpaletten verwendet.

Als Behälter kommen alle möglichen verschließbaren Hohlkörper in Frage, die zum einen stehend oder liegend gelagert werden können und zum anderen geeignet sind, flüssige, feste oder pulverförmige Materialien aufzunehmen. Die Behälter sind dabei so beschaffen, dass sie stehend oder liegend gelagert werden können, beispielsweise können sie quaderförmig ausgestaltet sein. Häufig sind die Behälter jedoch als Fässer ausgestaltet. Unter einem Fass wird dabei in der Regel ein aus Holz, Metall oder Kunststoff hergestellter, walzenförmiger bzw. zylinderförmiger Behälter verstanden, der auch gebraucht geformt sein kann, wie beispielsweise klassische Weinfässer. Fässer ohne Bauchung werden auch als Tonnen bezeichnet. Ein solches Fass dient meist der Aufbewahrung von Flüssigkeiten und wird in der Regel über ein Spundloch befüllt, es kann aber auch der Aufbewahrung von festen oder pulverförm igen Stoffen dienen und ist dann in der Regel mit einem Deckel versehen. Schließlich gibt es im Stand der Technik auch Regalssysteme, welche zwischen Boden und Decke eines Raumes eingespannt werden. Bei solchen Regalsystemen sind die tragenden Säulen in der Regel als Teleskopsäulen oder Teleskopstangen ausgestaltet, die eine Ver- spannung mit der Decke bzw. dem Boden und eine in der Regel stufenlose Anpassung an verschiedenen Höhen erlauben. Die Abstände zwischen den Regalbrettern sind jedoch auch hier vorgegeben und nur in begrenztem Rahmen einstellbar. Für die Lagerung größerer Behälter wie von Fässern sind solche Systeme in der Regel nicht geeignet, da die tragenden Konstruktionen hierfür nicht ausgelegt sind. Bei den im Stand der Technik bekannten Systemen unterliegen die Behälter daher entweder keiner Belastung, wobei in diesem Fall der Lagerplatz nicht optimal ausgenutzt wird, oder aber sie werden belastet, was zu den oben bereits genannten Nachteilen hinsichtlich der Stapelbarkeit und der Stabilität der Behälter führt.

Beschreibung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu entwickeln, welche eine bestmögliche Ausnutzung des vorhandenen Platzes ermöglicht und gleichzeitig die Belastung der auf Lagerelementen gelagerten Behälter möglichst gering hält. Diese Aufgabe wird bei der ein- gangs beschriebenen Vorrichtung zur Anpassung des Abstandes zwischen zwei plattenför- migen Lagerelementen dadurch gelöst, dass diese Vorrichtung eine Anzahl von Stützstangen zum Einsetzen zwischen das erste Lagerelement und das zweite Lagerelement sowie Mittel zur individuellen Einstellung der Länge der Stützstangen in Abhängigkeit von der Höhe der Behälter, zur lokalen Variation des Abstandes zischen dem ersten und zweiten La- gerelement umfasst.

Im Unterschied zum Stand der Technik werden hier nicht die plattenförmigen Lagerelemente an den Stützstangen befestigt, sondern es werden die Stützstangen zwischen die Lagerelemente eingebracht. In einer Draufsicht auf die Lagerelemente befinden sind die Stützstan- gen also ganz oder zu einem überwiegenden Teil, d.h. zu mehr als 50%, bezüglich ihres Querschnitts zwischen den plattenförmigen Lagerelementen. Bei den Lagerelementen kann es sich um einfache, plattenförmige Körper mit zwei zueinander parallelen Großflächen und vier Schmalseiten handeln, es kann sich bei den Lagerelementen aber auch um komplexer aufgebaute Elemente wie Europaletten aus Holz handeln, oder auch um Paletten oder La- gerelemente aus anderen Werkstoffen, wie beispielsweise Metall oder Kunststoff. Bei entsprechender Dimensionierung der Stützstangen können auch Lagerelemente aus Beton oder Stein verwendet werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, Lagerelemente aus Kombinationen der vorangehend aufgezählten Materialien zu verwenden. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie über Mittel zur individuellen Einstellung der Länge der Stützstangen zur lokalen Variation des Abstandes zwischen dem ersten und zweiten Lagerelement verfügt. Die Länge der Stützstangen kann individuell eingestellt werden, d.h. die Länge einer Stützstange kann unabhängig von den Längen der anderen Stützstangen eingestellt werden. Auf diese Weise ist eine lokale Variation des Abstandes mög- lieh, wobei selbstverständlich Randbedingungen derart zu beachten sind, dass die Großflächen der Lagerelemente, insbesondere die Flächen, auf welcher die Behälter lagern, nicht in einem so großen Winkel zur Horizontalen verkippt sind, dass die Behälter von dem Lagerelement zu gleiten drohen, deren stabile Lagerung also gefährdet ist. Der Abstand zwi- sehen zwei Lagerelementen kann beispielsweise nur in dem Bereich geringfügig geändert werden, in welchem eine Abstandsänderung zur Vermeidung einer zu starken Belastung eines in der Nachbarschaft der betreffenden Stützstange angeordneten Behälters empfehlenswert ist. Die Einstellung der Länge der Stützstangen geschieht in Abhängigkeit von der Höhe der Behälter, d.h. der Dimension, welche die Behälter entlang des Abstandes zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerelement aufweisen. Unterschiedliche Behälterhöhen können auf diese Weise ausgeglichen werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn auf dem ersten Lagerelement eine Vielzahl gleichartiger Behälter gelagert ist, die grundsätzlich die gleiche Höhe aufweisen sollten, jedoch aufgrund von Fertigungstoleranzen oder Alterserscheinungen tatsächlich leicht unterschiedliche Höhen haben, wie es beispielsweise bei stehend gelagerten Holzfässern häufig der Fall ist. Hier lassen sich die Längen der Stützstangen individuell an die Höhe des höchsten Fasses anpassen, entweder gemeinsam , so dass das zweite Lagerelement mit dem ersten Lagerelement in Ebenen parallel zur einer Horizontalebene liegt, oder individuell, was ggf. einen minimalen, aber noch vertretbaren Schiefstand zur Folge hat. Dies ist insbesondere bei unregelmäßig geformten Lagerräumlichkeiten wie Kellern von Vorteil. Dann kann - wenn die Lagerhalle dafür vorgesehen ist, weitere Lagerelemente direkt auf den Behältern des darunterliegenden Lagerelements zu lagern - der in der Lagerhalle zur Verfügung gestellte Platz zum einen optimal ausgenutzt und zum anderen dafür gesorgt werden, dass die Belastung der Behälter auf den unteren Lagerelementen entweder reduziert oder vollständig beseitigt wird, wenn die Stützstangen so dimensioniert sind, dass sie die Last vollständig tragen bzw. nach unten leiten können. Bei Holzfässern kann auf diese Weise vermieden werden, dass beispielsweise bei der Whiskylagerung aus Zwischenräumen zwischen den Dauben Flüssigkeit tritt. Die wirtschaftlichen Verluste werden so reduziert.

Grundsätzlich ist es möglich und ausreichend, eine Längenänderung in diskreten Schritten vorzusehen. Dies ist jedoch nur dann praktikabel, wenn die Stützstangen so dimensioniert sind, dass sie die Last vollständig übernehmen. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Mittel zur Einstellung der Länge der Stützstangen daher zu deren stufenlosen Einstellung ausgelegt. Dies ermöglicht zum einen eine optimale Platzausnutzung und zum anderen ist es weiterhin möglich, die Last zwischen den Behältern einerseits und den Stützstangen andererseits aufzuteilen, so dass die Stützstangen in ihrer Dicke kleiner di- mensioniert werden können, da sie nicht die vollständige Last übernehmen müssen; die Behälter ihrerseits werden entlastet.

Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, die Mittel zur individuellen Einstellung der Länge einer jeden Stützstange zu realisieren, beispielsweise kann eine Stützstange aus zwei Teilstangen bestehen, die über ein Gewinde miteinander verbunden sind. Das eine Ende der einen Teilstange weist dann beispielsweise ein Innengewinde auf, ein Ende der anderen Teilstange ein dazu passendes Außengewinde. Beide Teilstangen können gleich lang sein, dann befindet sich das Gewinde beispielsweise in der Mitte. In einer anderen Ausgestaltung, die mit der eben genannten selbstverständlich kombiniert werden kann, umfasst die Vorrichtung ein Höhenverstellungselement, was beispielsweise über ein Gewinde mit einem Ende einer Stützstange verbunden ist. Ein solches Gewinde erlaubt dann eine stufenlose Einstellung der Höhe, eine unerwünschte Verstellung wird in der Regel bei belasteten Lagerelementen und Stützstangen durch die Haftreibung im Gewinde verhindert. Das Höhenverstellungsele- ment kann dabei so ausgestaltet sein, dass es ein Ansetzen an verschiedene Lagerelementtypen erleichtert. Zu diesem Zwecke kann es ebenfalls mehrteilig aufgebaut sein und mit entsprechenden Adaptern oder Fixierungsmitteln versehen sein, die den Stützstangen auf den Lagerelementen einen besseren - auch seitlichen - Halt geben. Im Falle mit der Verwendung einer Holzpalette können an dem Adapter beispielsweise Krampen zum Ein- schlagen in das Holz vorgesehen sein. Zur Verbesserung der Verbindung ist es auch möglich, eine Schraubverbindung vorzusehen, auch einfache Steckverbindungen sind möglich und dienen dann insbesondere dem Verhindern eines Verrutschens. Die Fixierungsmittel bzw. Adapter können auch an den Stützstangen selbst ausgebildet sein, wenn diese nicht über ein Höhenverstellungselement verfügen. Auch eine Kombination ist möglich, so kann beispielsweise am einen Ende der Stange ein Höhenverstellungselement mit Fixierungsmitteln vorgesehen sein, am anderen Ende dagegen nur Fixierungsmittel.

In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Stützstangen als hydraulisch oder pneumatisch in ihrer Länge verstellbare Teleskopstangen ausgebildet. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn besonders schwere Lasten abzustützen sind. Mit einem entsprechenden Antrieb eignen sich diese Stützstangen auch besonders gut für eine Automatisierung und erleichtern die Höhenverstellung.

Die Anzahl der Stützstangen beträgt zweckmäßig mindestens drei, was bereits eine gewisse Flexibilität hinsichtlich der Einstellung der Belastung über die Höhe erlaubt. Mit vier Stützstangen wird die Flexibilität hinsichtlich der Einstellung der Höhe in Abhängigkeit von der Behälterhöhe noch flexibler, die Anzahl der Stützstangen kann sich auch an der Anzahl der Behälter orientieren, für deren Lagerung die Lagerelemente ausgestaltet sind. Werden bei- spielsweise sechs Whiskyfässer auf einem Lagerelement gelagert, so ist die Verwendung von vier, sechs oder acht Stützstangen zweckmäßig.

In der Regel sind die Stützstangen entlang der Normalen der Großflächen der plattenförmi- gen Lagerelemente ausgerichtet, es sind jedoch auch Konfigurationen denkbar, bei denen die Stützstangen trapezförmig, beispielsweise nach Art eines Hexapods ausgerichtet sind, sofern die Beladung der Lagerelemente dadurch nicht beeinträchtigt wird. Insbesondere im Zusammenhang mit einer hydraulischen Verstellung wird so die Höhenverstellung noch flexibler.

Die Stützstangen ihrerseits können auch an einer Rahmenstruktur befestigt sein, beispielsweise an einem umlaufenden Edelstahlrahmen, an welchem die Stützstangen befestigt sind. Das obere, zweite Lagerelement liegt dann beispielsweise auf der Rahmenstruktur auf, ebenso kann alternativ oder ergänzend an den unteren Enden der Stützstangen eine Rah- menstruktur vorgesehen sein, die dann auf dem unteren, ersten Lagerelement aufliegt. Solche Rahmenstrukturen sind insbesondere bei dünneren Lagerelementen von Vorteil, da dann die Belastung, die punktuell durch die Stützstangen auf die Lagerelemente ausgeübt wird, durch die Rahmenstruktur verteilt wird. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung motorisch angetriebene Stellantriebe zur Längenverstellung der Stützstangen. Insbesondere bei schweren Lasten ist dies vom Vorteil, ebenso im Hinblick auf eine Automatisierung. Die motorisch angetriebenen Stellantriebe können sowohl mit hydraulisch oder pneumatisch in ihrer Länge verstellbaren Teleskopstangen gekoppelt werden, als auch mit Stützstangen, bei denen die Höhenverstellung über ein Gewinde erfolgt. In letzterem Fall kann beispielsweise die Stützstange an jedem ihrer Enden mit einem an dem jeweiligen Lagerelement zu fixierendem bzw. fixierten Höhenverstellungselement versehen sein, welches mit einem Gewinde versehen ist, wobei die beiden Gewinde jedoch gegenläufig zueinander ausgebildet sind, so dass eine Drehung der Stützstange zwischen den beiden Höhenverstellungselementen entweder die Länge auf beiden Seiten verlängert oder verkürzt, d.h. eine Drehung der Stützstange in eine Richtung entweder auf beiden Seiten die Gewinde herausdreht, also auf beiden Seiten eine Verlängerung bewirkt, oder sie auf beiden Seiten hereindreht, also auf beiden Seiten eine Verkürzung bewirkt. Die Verwendung von zwei Gewinden entlastet zudem das bisherige eine Gewinde und beugt so Materialermüdungen vor.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Vorrichtung außerdem Kraftsensoren zur Messung der Auflagekraft des zweiten Lagerelements auf einem oder mehreren Behältern sowie eine Auswerteeinheit zum Auslesen und Anzeigen und / oder Verarbeiten der von den Kraftsensoren gemessenen Werte. Beispielsweise kann an- hand der Auswerteeinheit dann verglichen werden, ob die Belastung noch unterhalb einer maximal zulässigen Grenzbelastung liegt. Liegt sie bei einem oder mehreren der Behälter darüber, so kann gezielt eine Längenverstellung der betreffenden Stützstangen vorgenommen werden, um die Belastung wieder zu verringern. Dies kann automatisch oder manuell erfolgen. Bei manueller Verstellung können Hilfsmittel vorgesehen sein, die der Person, die die Verstellung vornimmt, anzeigt, ob die Belastung unterhalb der zulässigen Grenzbelastung liegt oder darüber. Dies kann beispielsweise optisch mittels Signallampen erfolgen.

Insbesondere ist es aber auch möglich, die Kraftsensoren permanent, d.h. beispielsweise zu bestimmten äquidistanten Zeitpunkten auszulesen, um so die Belastung permanent über einen vorgegebenen Zeitraum zu überwachen. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise auch Materialermüdungen oder Setzungen erkennen, die auch zum Zusammenbruch des Stapels aus mit Behältern beladenen Lagerelementen führen kann, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen werden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Vorrichtung daher auch eine Ansteuerung zur Regelung der individuellen Einstellung der Länge der Stützstangen in Abhängigkeit der von den Kraftsensoren gemessenen Werte und in Abhängigkeit von vorgegebenen Toleranzen. Die Belastung wird dazu, wie bereits beschrieben, permanent überwacht und beispielsweise ein- oder zweimal pro Tag ausgelesen, wobei über eine entsprechende Rückkopplung auch signalisiert werden kann, wenn sich die Belastung zu schnell ändert, d.h. beispielsweise Materialbruch droht, so dass dann Sofortmaßnahmen eingeleitet werden können.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombina- tionen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine erste Ausgestaltung der Erfindung mit drei Stützstangen,

Figur 2 eine zweite Ausgestaltung der Erfindung,

Figur 3a, b eine Verdeutlichung der Höhenverstellung,

Figur 4 eine Ausgestaltung der Erfindung mit vier Stützstangen,

Figur 5a, b eine weitere Ansicht der Vorrichtung mit einem Detail der Höhenverstellung,

Figur 6a, b eine Ausgestaltung, bei der Kraftsensoren verwendet werden, und

Figur 7a, b ein Beispiel für eine mit einer Regelung gekoppelte Vorrichtung. Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt zunächst den grundsätzlichen Aufbau einer Vorrichtung zur Anpassung des Abstandes zwischen einem ersten plattenförmigen Lagerelement, hier einer Kunststoffpalette 1 , welche auch als Verbundpalette ausgestaltet sein kann, d.h. mit Stützeinsätzen bei- spielseisweise aus Beton, Stein oder Holz zur besseren Verteilung der Belastung, sowie einem darüber angeordneten, zweiten plattenförmigen Lagerelement, hier einer Holzpalette 2. Beide Lagerelemente sind zur Lagerung von Behältern, insbesondere von Großbehältern geeignet und vorgesehen. Auf der Kunststoffpalette 1 sind Vertiefungen 3 zu erkennen, diese markieren Abstellbereiche für die Behälter, beispielsweise Fässer. Die Vorrichtung um- fasst außerdem eine Anzahl von Stützstangen 4 zum Einsetzen zwischen das erste und das zweite Lagerelement, im vorliegenden Fall sind sie zwischen die Kunststoffpalette 1 und die Holzpalette 2 eingesetzt. Bei dem gezeigten Beispiel werden drei Stützstangen 4 verwendet, dies ist die minimale Anzahl von Stützstangen 4, die notwendig ist, um eine stabile Lagerung zu ermöglichen, sofern die Behälter auf dem ersten Lagerelement nicht zum Abstützen mit einbezogen werden. Die Vorrichtung umfasst außerdem Mittel zur individuellen Einstellung der Länge der Stützstangen 4 in Abhängigkeit von der Höhe der Behälter zur lokalen Variation des Abstandes zwischen den beiden Lagerelementen. Diese Mittel sind bevorzugt zur stufenlosen Anpassung der Länge vorgesehen, die Einstellbarkeit wird durch die Doppelpfeile auf den Stützstangen 4 symbolisiert.

Die Mittel zur Einstellung der Länge einer jeden Stützstange 4 können auf verschiedene Weise ausgestaltet sein. Beispielsweise kann die Stützstange 4 als hydraulisch oder pneu- matisch in ihrer Länge verstellbare Teleskopstange ausgebildet sein, die Stützstange 4 kann auch aus zwei über ein Gewinde verbundenen Teilstangen zusammengesetzt sein, die dann gegeneinander verdreht werden können, um die Länge zu verstellen. Im dargestellten Fall umfassen die Mittel zur Einstellung der Länge einer jeden Stützstange 4 pro Stützstange 4 mindestens ein Höhenverstellungselement 5, was über ein Gewinde mit einem Ende der Stützstange 4 verbunden ist. Im vorliegenden Fall sind an den unteren Enden der Stützstangen 4 jeweils Höhenverstellungselemente 5 mit den Stützstangen 4 verbunden. Beispielsweise können die Stützstangen 4 ein Innengewinde und die Höhenverstellungselemente 5 ein dazu passendes Außengewinde aufweisen, so dass die Stützstangen auf die Höhenverstellungselemente aufgeschraubt werden. Ein entsprechendes Höhenverstellungselement 5 kann auch an den oberen Enden der Stützstangen, die jeweils zwei Enden haben, angebracht sein.

Die Vorrichtung im gezeigten Beispiel umfasst außerdem Mittel zur Fixierung der Stützstangen 4 auf den Lagerelementen. Im vorliegenden Fall umfassen die Mittel zur Fixierung Fixie- rungsklammern 6, welche mit den Höhenverstellungselementen 5 verbunden sind und in entsprechende Aussparungen der Kunststoffpalette 1 oder an Kanten von solchen Aussparen angreifen oder diese umgreifen. Die Fixierungsklammern 6 müssen dabei keine kraftschlüssige Verbindung mit der Kunststoffpalette 1 bzw. dem ersten Lagerelement herstellen, eine formschlüssige Verbindung, die ein Verrutschen in seitlicher Richtung unterdrückt, ist ausreichend. Insbesondere im Falle von Holzpaletten 2 lassen sich jedoch auch Fixierungsmittel verwenden, die eine Verbindung mit dem Holz nach Art eines Nagels oder einer Krampe eingehen, die also in das Holz eingeschlagen werden. Die Anzahl der Stützstangen 4 beträgt hier drei, in Abhängigkeit von der Größe des Lagerelements und der darauf zu lagernden Behälter lassen sich jedoch auch mehr als drei Stützstangen 4 verwenden. Über die individuelle Einstellung der Länge der Stützstangen 4 lässt sich der Abstand des zweiten Lagerelements, hier der Holzpalette 2 zum ersten Lagerelement lokal und individuell einstellen, hier symbolisiert durch die Doppelpfeile links und rechts der Holzpalette 2.

Wird nur an einer Seite der Stützstange 4 ein Höhenverstellungselement 5 verwendet, so ist am anderen Ende der Stange zweckmäßig ein Mechanismus vorgesehen, der bei einem auf den Stützstangen liegenden zweiten Lagerelement eine Drehung der Stange erlaubt, ohne dass sich die Höhe verstellt. Es kann sich beispielsweise um ein Drehelement handeln, was äußerlich ähnlich dem Höhenverstellungselement 5 aufgebaut ist, jedoch nicht über ein Gewinde verfügt, so dass die Stützstange 4 dort einfach aufgesteckt wird und sich ausreichend reibungsfrei um ihre Achse drehen kann. Die Stützstangen 4 können an ihren oberen Enden und / oder an ihren unteren Enden jeweils über eine hier nicht gezeigte Rahmenstruktur in einer Ebene senkrecht zur Normalenrichtung einer Großfläche der Kunststoffpalette 1 oder der Holzpalette 2, d.h. der beiden plattenförmigen Lagerelemente verbunden sein, was die punktuelle Belastung der Lagerelemente verringert. Die Vorrichtung kann außerdem motorisch angetriebene Stellantrie- be zur Längenverstellung der Stützstange umfassen.

Figur 2 zeigt eine ähnliche Ausgestaltung der Vorrichtung wie in Figur 1 , hier jedoch mit zwei Holzpaletten 2 als erstes und zweites Lagerelement, wobei in jeder Ecke der Holzpaletten 2 Stützstangen 4 mit Höhenverstellungselementen 5 und Fixierungsklammern 6 angeordnet sind. Die Höhenverstellbarkeit wird wieder durch Doppelpfeile angedeutet, zur Symbolisierung eines Behälters steht auf der unteren Holzpalette 2 als erstem Lagerelement ein Fass 7. Figur 3a und 3b verdeutlichen die Höhenverstellung. Während bei der in Figur 3a gezeigten Situation die obere Holzpalette 2, d.h. das zweite Lagerelement, auf dem Fass 7 liegt, wurde sie in der in Figur 3b gezeigten Situation um einen Betrag X nach oben gehoben, so dass zwischen der Oberseite des Fasses 7 und der Unterseite der oberen Holzpalette 2 nun ein Luftabstand X ist, die Einstellung erfolgt hier über ein Gewinde 8.

Figur 4 zeigt eine ähnliche Situation wie Figur 1 und Figur 2, jedoch mit zwei Kunststoffpaletten 1 und sechs Stützstangen 4. Figur 5a zeigt eine Situation, bei der das erste und das zweite Lagerelement jeweils als Kunststoffpalette 1 ausgebildet sind. Auf jeder der Kunststoffpaletten sind beispielhaft sechs Fässer 7 stehend gelagert, jeweils sechs Stützstangen 4 lassen sich individuell in ihrer Länge einstellen, so dass lokal der Abstand zwischen den beiden Kunststoff paletten 1 variiert werden kann. Der mit einem Kreis in Figur 5a gekennzeichnete Ausschnitt ist in Figur 5b im Detail dargestellt. Deutlich ist das Gewinde 8 am Höhenverstellungselement 5 zu erkennen, ebenso die Fixierungsklammer 6.

In Figur 6a ist die in Figur 5a gezeigte Anordnung aus zwei Lagerelementen mit darauf angeordneten Fässern 7 von der längeren Seite in einer Seitenansicht dargestellt. Der mit ei- nem Kreis gekennzeichnete Ausschnitt in Figur 6a ist in Figur 6b vergrößert dargestellt, die Länge der Stützstangen 4 ist hier so eingestellt, dass das zweite Lagerelement, die obere Kunststoffpalette 2, an keiner Stelle auf einem der Fässer 7 aufliegt, sondern ausschließlich von den Stützstangen 4 getragen wird. Figur 7 schließlich zeigt eine Prinzipdarstellung einer Weiterentwicklung einer Vorrichtung, wie sie vorangehend beschrieben wurde, welche unter anderem motorisch angetriebene Stellantriebe 9 zur Längenverstellung der Stützstangen 4 umfasst. Figur 7b zeigt den in Figur 7a eingekreisten Ausschnitt in Vergrößerung. Zwischen der Unterseite des zweiten Lagerelements, beispielsweise eine Holzpalette 2 oder einer Kunststoffpalette 1 , und der Ober- seite des Behälters, beispielsweise des Fasses 7, sind hier Kraftsensoren 10 angeordnet, welche der Messung der Auflagekraft des zweiten Lagerelements auf dem Behälter dienen. Die Kraftsensoren können lose aufgelegt sein, aber auch entweder an der Oberseite des Fasses 7 oder an der Unterseite des zweiten Lagerelements beispielsweise adhäsiv befestigt werden. Die Kraftsensoren 10 sind mit einer Auswerteeinheit 1 1 verbunden, welche die von den Kraftsensoren 10 gemessen Werte ausliest, anzeigt und / oder verarbeitet. Die Auswerteeinheit 1 1 ist ihrerseits mit einer Ansteuerung 12 verbunden, welche die individuelle Einstellung der Länge der Stützstangen 4 in Abhängigkeit der von den Kraftsensoren 10 gemessenen Werte und von vorgegebenen Toleranzwerten, beispielsweise einer maximalen und minimalen Belastung, einstellt. Die Ansteuerung 12 ist dazu mit den motorisch angetrie- benen Stellantrieben 9 verbunden. Auf diese Weise lässt sich eine nahezu vollständig automatisierte Überwachung der gelagerten Fässer sicherstellen, falls erforderlich, kann die Regelung selbstständig die Länge der Stützstangen 4 ändern, sowohl zu längeren als auch zu kürzeren Werten. Die Stützstangen sind dann bevorzugt hydraulisch oder pneumatisch in ihrer Länge verstellbar.

Die vorangehend beschriebene Vorrichtung zur Anpassung des Abstandes zwischen zwei Lagerelementen, die im wesentlichen plattenförmig aufgebaut sind, ermöglicht eine Lagerung unter best möglicher Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Platzes in der Höhe, wobei gleichzeitig auf individuelle Abweichungen von Behälterhöhen eingegangen werden kann und eine zu starke Belastung von auf den Lagerelementen gelagerter Behälter durch darüber liegende Lagerelemente vermieden werden kann.

Bezuqszeichenliste

5 1 Kunststoffpalette

2 Holzpalette

3 Vertiefung

4 Stützstange

5 Höhenverstellungselement

10 6 Fixierungsklammer

7 Fass

8 Gewinde

9 Stellantrieb

10 Kraftsensor

15 1 1 Auswerteeinheit

12 Ansteuerung