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Title:
DEVICE FOR ADJUSTING AND ASSEMBLING LIFT COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/008180
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an adjustment device (200) for adjusting and/or assembling lift components or wall mounts (100) for supporting lift components in a lift installation, wherein the lift installation comprises at least one lift shaft having at least one shaft wall, and wherein the adjustment device (200) is designed to perform an adjustment into a specific position in six adjustment directions. In particular, the adjustment device (200) comprises a main body (203), a wall connection (201), which is designed to be arranged on the shaft wall, and an adjustment connection (202).

Inventors:
BURUTJIS PETROS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/066097
Publication Date:
January 13, 2022
Filing Date:
June 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
TK ELEVATOR INNOVATION & OPERATIONS GMBH (DE)
International Classes:
B66B19/00
Foreign References:
JP2019142622A2019-08-29
US20160311659A12016-10-27
JPH09208152A1997-08-12
EP2872432B12017-06-07
US20160311657A12016-10-27
Attorney, Agent or Firm:
NICOLAS, Jacobi (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Justiervorrichtung (200) zur Justierung und/oder Montage von Aufzugkomponenten oder Wandhalterungen (100) zum Halten von Aufzugkomponenten in einer Aufzuganlage, wobei die Aufzuganlage wenigstens einen Aufzugschacht mit wenigstens einer Schachtwand umfasst, und wobei die Justiervorrichtung (200) dazu eingerichtet ist eine Einstellung in eine bestimmte

Position in sechs Einstellrichtungen vorzunehmen dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung (200) umfasst einen Grundkörper (203), eine Wandanbindung (201), welche dazu eingerichtet ist an der Schachtwand angeordnet zu werden, und eine Justieranbindung (202).

2. Justiervorrichtung (200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung (200) dazu eingerichtet ist mittels der Justieranbindung (202) eine Aufzugkomponente oder eine Wandhalterung (100) durch Betätigen mindestens eines Einstellers (211a, 212a, 221a, 231, 241, 251) in eine bestimmte Position zu positionieren.

3. Justiervorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung (200) zur Einstellung in eine x-Richtung und/oder eine y- Richtung einen Kreuzschlitten (210) umfasst.

4. Justiervorrichtung (200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung (200) zur Einstellung in eine z-Richtung eine Hubvorrichtung (220) umfasst.

5. Justiervorrichtung (200) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (220) eine Säulenführung (222) aufweist.

6. Justiervorrichtung (200) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung (200) mindestens drei Rotationsvorrichtungen (230, 240, 250) umfasst, wobei eine x-Rotationsvorrichtung (230) dazu eingerichtet ist eine Drehung um die x-Achse vorzunehmen, eine y-Rotationsvorrichtung (240) dazu eingerichtet ist eine Drehung um die y-Achse vorzunehmen, und eine z-Rotationsvorrichtung (250) dazu eingerichtet ist eine Drehung um die z-Achse vorzunehmen.

7. Justiervorrichtung (200) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandanbindung (201) über die z-Rotationsvorrichtung (250) mit dem Grundkörper (203) verbunden ist.

8. Justiervorrichtung (200) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die x-Rotationsvorrichtung (230) wenigstens eine Bogenschiene (232) umfasst.

9. Justiervorrichtung (200) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die y-Rotationsvorrichtung (240) wenigstens eine Bogenschiene (242) umfasst.

10. Justiervorrichtung (200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung (200) einen Rahmen (204) umfasst, welcher eine Bodenplatte (204a) und mindestens eine Seitenwand (204b) aufweist.

11. Justiervorrichtung (200) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (204a) des Rahmens (204) wenigstens ein Langloch (204c) aufweist, durch welches die Säulenführung (222) hindurchragt.

12. Justiervorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die x-Rotationsvorrichtung (230) zwischen der Bodenplatte (204a) und dem Grundkörper (203) angeordnet ist.

13. Justiervorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die y-Rotationsvorrichtung (240) zwischen der wenigstens einen Seitenwand (204b) des Rahmens (204) und der Hubvorrichtung (220) angeordnet ist.

14. Justiervorrichtung (200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung (200) dazu eingerichtet ist, eine automatische Einstellung der Aufzugkomponente oder Wandhalterung (100) für eine Aufzugkomponente in eine bestimmte Position vorzunehmen. 15. Justiervorrichtung (200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung (200) mindestens einen Sensor zur Erfassung der Position der Aufzugkomponente oder Wandhalterung (100) im Aufzugschacht umfasst.

Description:
Vorrichtung zur Justage und Montage von Aufzugkomponenten

Die Erfindung betrifft eine Justiervorrichtung zur Justierung, insbesondere auch zur Montage, einer Aufzugkomponente oder einer Wandhalterung zum Halten von Aufzugkomponenten in einer Aufzuganlage, umfassend wenigstens einen Aufzugschacht mit wenigstens einer Schachtwand, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist eine Einstellung in eine bestimmte Position in sechs Einstellrichtungen vorzunehmen.

In Aufzuganlagen, vor allem in Aufzuganlagen, in denen ein Fahrkorb mit hoher Geschwindigkeit verfahren wird, insbesondere in Aufzuganlagen, in denen ein Fahrkorb mittels eines Linearmotorantriebs verfahren wird, ist es für einen störungsfreien Betrieb notwendig, dass die einzelnen Aufzugkomponenten sehr präzise zueinander justiert sind.

Dies ist neben anderen Aufzugkomponenten insbesondere auch für Führungsschienen, entlang derer ein Fahrkorb im Aufzugschacht verfahren werden, relevant.

Insbesondere müssen dabei Unebenheiten in der Schachtwand ausgeglichen werden, an der die Aufzugkomponenten zu befestigen sind.

Aus der EP 2 872 432 Bl und der US 2016/0311657 Al sind Justiervorrichtungen zur Positionierung von Aufzugkomponenten bekannt.

Die EP 2 872 432 Bl offenbart ein Messsystem zum Messen der Geradheit von Aufzugführungsschienen. Hierbei wird eine an einer vormontierten Führungsschiene verfahrbare Sensoranordnung bewegt, wobei die Sensoranordnung mit Hilfe von im Aufzugschacht angeordnete Lotschnüren die Position der Führungsschienen ermittelt. Die Position der Führungsschienen wird in Übereinstimmung mit durch das Messsystem bereitgestellten Daten ausgebessert. Dafür werden Klammern, mittels denen die Führungsschiene gehalten wird, manuell geöffnet, die Führungsschiene manuell rejustiert und die Klammern wieder manuell festgelegt. Dabei müssen an mehreren Stellen Befestigungen gelöst, rejustiert und wieder festgestellt werden.

Durch das manuelle Lösen, Rejustieren und Feststellen einzelner Befestigungsmittel ergeben sich große Ungenauigkeiten, die unter Umständen durch eine weitere Rejustage korrigiert werden müssen. Insgesamt ist dieses Justierverfahren ist sehr zeitaufwändig und kostenintensiv. Die US 2016/0311657 Al offenbart dagegen eine Vorrichtung mittels der eine Aufzugkomponente in sechs Einstellrichtungen sehr präzise einstellbar ist.

Hierbei wird in dem Aufzugschacht ein Referenz-Koordinatensystem und virtuelle Lotschnüre kreiert.

Eine Installationsplattform, welche im Aufzugschacht vertikal verfahrbar ist, weist an ihrer Unterseite Reflektoren auf, sodass die Position der Installationsplattform in Relation zu dem Aufzugschacht gemessen werden kann und somit die Orientierung und die Position der Installationsplattform in Relation zu dem Aufzugschacht bestimmt werden kann.

Auf der Installationsplattform kann verschiedenes automatisches oder teilautomatisches Installationseguipment, z.B. Industrieroboter positioniert sein. Mittels eines internen Koordinatensystems der Installationsplattform kann zu jedem Zeitpunkt die Position des Installationseguipments bestimmt werden.

Auf diese Weise lässt sich sehr präzise die Position der zu justierenden Aufzugkomponente bestimmen und einstellen.

Diese Lösung ist jedoch sehr teuer. Zudem benötigt die Vorrichtung sehr viel Platz, sodass ein Arbeiten im Aufzugschacht an anderer Stelle nur sehr eingeschränkt möglich ist.

Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine anfangs genannte Vorrichtung zur Justierung, insbesondere auch zur Montage, einer Aufzugkomponente oder einer Wandhalterung in einer Aufzuganlage zu verbessern. Insbesondere soll dabei die Genauigkeit der Ausrichtung einer Aufzugkomponente gewährleistet werden, wobei der Zeitaufwand für die Justage minimal sein soll. Insbesondere soll der Kostenaufwand für die Justage verringert werden. Weiter soll eine Justagevorrichtung bereitgestellt werden, die einfach handzuhaben ist. Insbesondere soll die Größe der Justagevorrichtung verringert werden, sodass ein Arbeiten an anderer Stelle im Aufzugschacht ermöglicht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden eine Vorrichtung zur Justage und/oder Montage einer Aufzugkomponente oder einer Wandhalterung zum Halten von Aufzugkomponenten in einer Aufzuganlage gemäß dem unabhängigen Anspruch vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung beschrieben, sowie in den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen dargestellt. Die vorgeschlagene Lösung sieht eine Vorrichtung zur Justierung und/oder Montage von Aufzugkomponenten oder Wandhalterungen zum Halten von Aufzugkomponenten in einer Aufzuganlage vor, wobei die Aufzuganlage wenigstens einen Aufzugschacht mit wenigstens einer Schachtwand umfasst. Die Justiervorrichtung ist dazu eingerichtet eine Einstellung in eine bestimmte Position in sechs Einstellrichtungen vorzunehmen.

Insbesondere umfasst die Justiervorrichtung einen Grundkörper, eine Wandanbindung, welche dazu eingerichtet ist an der Schachtwand angeordnet zu werden, und eine Justieranbindung.

Mittels der Wandanbindung wird die Justiervorrichtung mittels lösbaren Befestigungsmitteln an der Schachtwand befestigt, an der eine Aufzugkomponente oder eine Wandhalterung angeordnet werden soll.

Die Justieranbindung wird mittels lösbaren Befestigungsmitteln mit der zu justierenden Aufzugkomponente oder Wandhalterung verbunden.

In einer Ausgestaltung ist die Justiervorrichtung dazu eingerichtet mittels der Justieranbindung eine Aufzugkomponente oder eine Wandhalterung durch Betätigen mindestens eines Einstellers in eine bestimmte Position zu positionieren.

Durch das Betätigen jeweils eines Einstellers wird die Justieranbindung in jeweils eine Einstellrichtung eingestellt.

Durch das Einstellen der Justieranbindung der Justiervorrichtung wird zeitgleich die mittels lösbaren Befestigungsmitteln an der Justieranbindung befestigte Aufzugkomponente oder Wandhalterung eingestellt.

In einer Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung zur Einstellung in eine x-Richtung und/oder eine y- Richtung einen Kreuzschlitten.

Durch die Verwendung eines Kreuzschlittens ergibt sich für die Einstellvorrichtung zur Einstellung entlang der x-Achse und y-Achse eine sehr kompakte Bauweise.

Insbesondere weist der Kreuzschlitten zum für eine Einstellung in die x-Richtung und die y-Richtung je eine mit einem Einsteller verbundene Hohlwelle mit einem Feingewinde auf.

Auf diese Weise kann die Einstellung sehr genau erfolgen. Insbesondere umfasst der Kreuzschlitten für eine Einstellung in die x-Richtung und in die y- Richtung je eine Führung.

Durch die Führung wird ein Verscheren des Kreuzschlittens während eines Einstellvorgangs verhindert.

In einer Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung zur Einstellung in eine z-Richtung eine Hubvorrichtung.

Insbesondere ist die Hubvorrichtung auf dem Kreuzschlitten angeordnet, sodass die Hubvorrichtung mit dem Kreuzschlitten in der x-Richtung und/oder der y-Richtung bewegt werden kann.

Insbesondere ist der Kreuzschlitten auf der Hubvorrichtung angeordnet, dass der Kreuzschlitten mittels der Hubvorrichtung in z-Richtung bewegt werden kann.

Insbesondere weist die Hubvorrichtung einen mit einem Einsteller verbundenen Schneckenantrieb auf.

Durch die Verwendung eines Schneckenantriebs wird eine sehr feine Einstellung ermöglicht.

In einer weiteren Ausgestaltung weist die Hubvorrichtung eine Säulenführung auf.

Durch die Säulenführung kann die Hubvorrichtung bei einer Einstellung in z-Richtung sicher geführt werden, wobei ein Verscheren verhindert wird.

In einer Ausgestaltung umfasst die Justiervorrichtung mindestens eine Rotationsvorrichtung. Insbesondere umfasst die Justiervorrichtung eine x-Rotationsvorrichtung. Mittels der x- Rotationsvorrichtung kann eine Einstellung durch eine Drehung um die x-Achse vorgenommen werden. Insbesondere erfolgt die Drehung um die x-Achse mittels eines Einstellers.

Insbesondere umfasst die Justiervorrichtung eine y-Rotationsvorrichtung. Mittels der y- Rotationsvorrichtung kann eine Einstellung durch eine Drehung um die y-Achse vorgenommen werden. Insbesondere erfolgt die Drehung um die y-Achse mittels eines Einstellers.

Insbesondere umfasst die Justiervorrichtung eine z-Rotationsvorrichtung. Mittels der z- Rotationsvorrichtung kann eine Einstellung durch eine Drehung um die z-Achse vorgenommen werden. Insbesondere ist die z-Rotationsvorrichtung dazu eingerichtet eine Einstellung der Justiervorrichtung durch eine Drehung um die z-Achse zu ermöglichen. Insbesondere wird eine Drehung um die z-Achse relativ zu der Schachtwand, an der die Justiervorrichtung angeordnet ist, ermöglicht. Insbesondere erfolgt die Drehung um die z-Achse mittels eines Einstellers. In einer Ausgestaltung ist die z-Rotationsvorrichtung zwischen der Wandanbindung der

Justiervorrichtung und dem Grundkörper der Justiervorrichtung angeordnet.

Mittels der z-Rotationsvorrichtung wird somit der Grundkörper der Justiervorrichtung um die z- Achse gedreht.

Insbesondere ist die Hubvorrichtung und der Kreuzschlitten der Justiervorrichtung auf der Grundplatte angeordnet. Insbesondere werden die Hubvorrichtung und der Kreuzschlitten mittels der z-Rotationsvorrichtung mit der Grundplatte um die z-Achse mitgedreht.

Alternativ kann die z-Rotationsvorrichtung an der Hubvorrichtung, dem Kreuzschlitten, oder der Justieranbindung angeordnet sein.

In einer Ausgestaltung umfasst die x-Rotationsachse wenigstens eine Bogenschiene.

Insbesondere gibt die wenigstens eine Bogenschiene die Kurvenbahn vor, um die die

Justiervorrichtung um die x-Achse gedreht werden kann.

In einer Ausgestaltung umfasst die y-Rotationsachse wenigstens eine Bogenschiene.

Insbesondere gibt die wenigstens eine Bogenschiene die Kurvenbahn vor, um die die

Justiervorrichtung um die y-Achse gedreht werden kann.

In einer Ausgestaltung umfasst die Justiervorrichtung einen Rahmen, welcher eine Bodenplatte und mindestens einer Seitenwand aufweist.

In einer weiteren Ausgestaltung weist die Bodenplatte des Rahmens mindestens ein Langloch auf, durch welches die Säulenführung der Hubvorrichtung hindurchragt.

Insbesondere erstreckt sich das mindestens eine Langloch in x-Richtung.

Insbesondere lässt sich die Säulenführung der Hubvorrichtung in x-Richtung in dem mindestens einem Langloch bewegen.

Insbesondere wird durch die Erstreckung des mindestens einen Langlochs in x-Richtung eine Bewegung der Säulenführung in dem mindestens einem Langloch in y-Richtung blockiert.

In einer weiteren Ausgestaltung ist die x-Rotationsvorrichtung zwischen der Bodenplatte des Rahmens und dem Grundkörper der Justiervorrichtung angeordnet. Insbesondere ist die x- Rotationsvorrichtung derart zwischen der Bodenplatte des Rahmens und dem Grundkörper der Justiervorrichtung angeordnet, dass der Rahmen relativ zu dem Grundkörper um die x-Achse gedreht werden kann. Insbesondere wird aufgrund der Erstreckung des mindestens einen Langlochs in x-Richtung, welche eine Bewegung der durch das mindestens eine Langloch hindurchragenden Säulenführung in y-Richtung blockiert, die Hubvorrichtung bei einer Drehung des Rahmens um die x-Achse mitgeführt.

Insbesondere wird bei einer Drehung des Rahmens um die x-Achse die Hubvorrichtung mitsamt dem daran angeordneten Kreuzschlitten und die Justieranbindung mitgedreht.

In einer weiteren Ausgestaltung ist die y-Rotationsvorrichtung zwischen der wenigstens einen Seitenwand des Rahmens und der Hubvorrichtung angeordnet. Insbesondere die y- Rotationsvorrichtung derart zwischen der mindestens einen Seitenwand des Rahmens und der Hubvorrichtung angeordnet, dass die Hubvorrichtung relativ zu dem Rahmen um die y-Achse gedreht werden kann.

Insbesondere wird durch die Erstreckung des mindestens einen Langlochs in x-Richtung, durch welches die Säulenführung der Hubvorrichtung hindurchragt, eine Drehbewegung der Hubvorrichtung um die y-Achse ermöglicht.

Insbesondere wird bei einer Drehung der Hubvorrichtung um die y-Achse der an der Hubvorrichtung angeordnete Kreuzschlitten und die Justieranbindung mitgedreht.

In einer Ausgestaltung sind die Einsteller als Handräder ausgebildet. Insbesondere lässt sich mittels der Handräder die Justiervorrichtung manuell einstellen.

In einer Ausgestaltung ist die Justiervorrichtung dazu eingerichtet, eine automatische Einstellung der Aufzugkomponente oder Wandhalterung für eine Aufzugkomponente in eine bestimmte Position vorzunehmen.

In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Justiervorrichtung mindestens einen Sensor zur Erfassung der Position der Aufzugkomponente oder der Wandhalterung im Aufzugschacht umfasst. Insbesondere erfolgt auf Basis der durch den mindestens einen Sensor erfassten Position eine automatische Einstellung der Justiervorrichtung.

Insbesondere wird die Aufzugkomponente/der Wandhalter nach erfolgter Einstellung in eine bestimmte Position durch die Justiervorrichtung in dieser Position an der Schachtwand fixiert. Die vorangehend beschriebene Lösung bietet eine kompakt gebaute und leicht handhabbare Justiervorrichtung, mittels der eine sehr präzise Einstellung in eine bestimmte Position ermöglicht wird.

Zudem ist die erfindungsgemäße Justiervorrichtung kostengünstig.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten, Merkmale und Ausgestaltungsdetails der Erfindung werden im Zusammenhang mit den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine einstellbare Wandhalterung zur Befestigung von Aufzugkomponenten

(a) in einer Frontansicht;

(b) in einer Seitenansicht;

(c) von oben;

Fig. 2 die erfindungsgemäße Justiervorrichtung zur Justierung einer in Fig. 1 dargestellten Wandhalterung

(a) in einer Frontansicht;

(b) in einer Seitenansicht;

Fig. 3 ein Querschnitt durch den Kreuzschlitten der in Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Justiervorrichtung;

Fig. 4 die Säulenführung der in Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Justiervorrichtung

(a) in einer Frontansicht;

(b) der Schneckenantrieb der Säulenführung in einer Detailansicht in einem Querschnitt;

Fig. 5 Rotationsvorrichtungen der in Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Justiervorrichtung

(a) Anordnung der Rotationsvorrichtungen an der Justiervorrichtung;

(b) Rotationsvorrichtung zur Drehung um die x-Achse;

(c) Detailansicht der in Fig. 5(b) dargestellten Rotationsvorrichtung zur Drehung um die x-Achse;

(d) Rotationsvorrichtung zur Drehung um die y-Achse;

(e) Rotationsvorrichtung zur Drehung um die z-Achse; In den in den Fig. 1 bis Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispielen sind identische Bauteile der Justiervorrichtung mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet.

Fig. 1 zeigt aus drei Perspektiven eine einstellbare Wandhalterung 100 mittels der Aufzugkomponenten an einer Schachtwand befestigt werden können, wobei die Wandhalterung 100 in alle drei Raumrichtungen justierbar ist, um eine daran zu befestigende Aufzugkomponente genau auszurichten.

Dabei zeigt Fig. 1(a) eine Frontansicht der Wandhalterung 100 und Fig. 1(b) eine Seitenansicht der Wandhalterung 100. Fig. 1(c) zeigt die Wandhalterung 100 von oben.

Die Wandhalterung 100 umfasst eine feststehende Platte 101 und eine relativ zu der feststehenden Platte 101 bewegbare Platte 102.

Die bewegbare Platte 102 lässt sich bezüglich der feststehenden Platte 101 in x-, y-, und z- Richtung verschieben. Weiter lässt sich die bewegbare Platte 102 bezüglich der feststehenden Platte 101 um die x-, y-, und z-Achse drehen.

Zur Anordnung von Aufzugkomponenten an einer Schachtwand wird die feststehende Platte 101 der Wandhalterung 100 an die Schachtwand verschraubt. Die an die Schachtwand anzuordnende Aufzugkomponente wird an die bewegbare Platte 102 befestigt, nachdem die bewegbare Platte 102 derart justiert ist, dass eventuelle Unebenheiten in der Schachtwand ausgeglichen werden, sodass die an der bewegbaren Platte 102 befestigte Aufzugkomponente genau ausgerichtet ist.

Zur Ausrichtung der bewegbaren Platte 102 der an einer Schachtwand befestigten Wandhalterung 100 wird eine erfindungsgemäße Justiervorrichtung 200 verwendet, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.

Dabei zeigt Fig.2(a) eine Frontansicht und Fig. 2(b) eine Seitenansicht der Justiervorrichtung 200.

Die Justiervorrichtung 200 umfasst eine Wandanbindung 201, eine Justieranbindung 202 und einen Grundkörper 203. Mittels der mit dem Grundkörper 203 fest verbundenen Wandanbindung 201 wird die Justiervorrichtung 200 an die Schachtwand angeordnet, an der eine Wandhalterung 100 justiert werden soll.

Die Justieranbindung 202 wird mit der bewegbaren Platte 102 der zu justierenden Wandhalterung 100 verbunden.

Durch eine Einstellung der Justieranbindung 202 mittels auf dem Grundkörper 203 angeordnete Einstellvorrichtungen 210, 220, 230, 240, 250 wird die bewegbare Platte 102 der Wandhalterung 100 justiert.

Für eine Einstellung der Justieranbindung 202 umfasst die Justiervorrichtung 200 zur Einstellung entlang der drei Raumrichtungen x, y, z Einstellmöglichkeiten 210, 220 (s. Fig. 3 und Fig. 4). Zur Einstellung Für eine Einstellung der Justieranbindung 202 durch eine Drehung um jede der drei Raumrichtungen x, y und z umfasst die Justiervorrichtung 200 Einstellmöglichkeiten 230, 240, 250 (s. Fig. 5).

Auf diese Weise lässt sich die Justiervorrichtung 200 in insgesamt sechs Einstellrichtungen einstellen.

Für eine Verschiebung in der x-y-Ebene umfasst die Justiervorrichtung 200 einen Kreuzschlitten 210, der in Fig. 3 in einer Querschnittsansicht dargestellt ist.

Der Kreuzschlitten 210 umfasst einen oberen Schlittenteil 212 und einen unteren Schlittenteil 211. Mittels des unteren Schlittenteils 211 wird eine Verschiebung entlang der x-Achse realisiert wird und mittels des oberen Schlittenteils 212 eine Verschiebung entlang der y-Achse realisiert wird.

Für eine Verschiebung entlang der x-Achse umfasst der Kreuzschlitten 210 einen Einsteller 211a und für eine Verschiebung entlang der y-Achse einen Einsteller 212a.

Mittels der Einsteller 211a, 212a wird jeweils eine mit dem Einsteller 211a, 212a verbundene Gewindestange 211b, 212b gedreht, welche in ein im Inneren des Kreuzschlittens angeordnetes Gewinde 21 ld, 212d eingreift, wie in dem in Fig. 3 dargestellten Querschnitt durch den Kreuzschlitten 210 gezeigt. Durch die Betätigung des Einstellers 211a, 212a erfolgt eine Bewegung des Kreuzschlittens, wobei der entsprechende Schlittenteil 211, 212 mittels Hohlwellen 211c, 212c geführt wird.

Durch die Betätigung des Einstellers 211a erfolgt eine Verschiebung der Justieranbindung 202 entlang der x-Achse.

Durch die Betätigung des Einstellers 212a erfolgt eine Verschiebung der Justieranbindung 202 entlang der y-Achse.

Durch die Verwendung von Feingewinden wird eine sehr präzise Einstellung ermöglicht. Insbesondere muss ein als Handrad ausgebildeter Einsteller 211a, 212a 66mal gedreht werden, um eine Verschiebung von 100mm zu bewirken.

Für eine Verschiebung entlang der z-Achse umfasst die Justiervorrichtung 200 eine Hubvorrichtung 220, wie in Fig. 4 detailliert dargestellt.

Dabei zeigt Fig. 4(a) eine Frontansicht der Hubvorrichtung 220 und Fig. 4(b) eine Detailansicht des Schneckenantriebs 221 der Hubvorrichtung 220 in einem Querschnitt.

Der Schneckenantrieb 221 der Hubvorrichtung 220 umfasst einen Einsteller 221a, eine mit dem Einsteller 221a verbundene Welle 221b, eine an der Welle 221b angeordnete Schnecke 221c, ein Schneckenrad 221d, sowie eine Gewindestange 221e.

Insbesondere ist der Einsteller 221a als ein Handrad ausgebildet.

Durch eine Betätigung des Einstellers 221a wird die daran angeordnete Welle 221b mitsamt der an der Welle 221b angeordneten Schnecke 221c mitgedreht. Durch die Drehung der Schnecke 221c wird das mit der Schnecke 221c in Kontakt stehende Schneckenrad 221d gedreht, wodurch die Gewindestange 221e und damit die an der Gewindestange 221e angeordnete Hubplatte 223, sowie der auf der Hubplatte 223 angeordnete Kreuzschlitten 210 entlang der z-Achse bewegt wird, wobei die Hubplatte 223 mittels einer Säulenführung 222 geführt wird.

Durch Betätigung des Einstellers 221a wird die Schnecke 221c auf der Welle 221b gedreht. Zusammen mit dem Schneckenrad 221d ergibt sich eine Übersetzung von 20:1. Fig. 5 zeigt Rotationsvorrichtungen 230, 240 und 250 der Justiervorrichtung 200, mittels der die Justiervorrichtung 200, und damit die Justieranbindung 202 der Justiervorrichtung 200, um die x-Achse und/oder die y-Achse gedreht werden kann.

Dabei zeigt Fig. 5(a) die Anordnung der in den Fig. 5(b) und Fig. 5(d) dargestellten Rotationsvorrichtungen 230, 240 an der Justiervorrichtung 200.

Die in Fig. 5(b) und Fig. 5(c) dargestellte Rotationsvorrichtung 240 ermöglicht eine Drehung um die y-Achse und die in Fig. 5(d) dargestellte Rotationsvorrichtung 230 eine Drehung um die x- Achse.

Wie in Fig. 5(b) und Fig. 5(d) zu erkennen, umfasst die Justiervorrichtung 200 einen Rahmen 204, welcher die Flubvorrichtung 220 und den darauf angeordneten Kreuzschlitten 210 trägt.

Die x-Rotationsvorrichtung 230 ist zwischen dem Grundkörper 203 und einer Bodenplatte 204a des Rahmes 204 angeordnet.

Durch Betätigung eines Einstellers 231 wird mittels der x-Rotationsvorrichtung 230 der Rahmen 204 mitsamt der der Flubvorrichtung 220 und dem daran angeordneten Kreuzschlitten 210 um die x-Achse gedreht.

Insbesondere ist der Einsteller 231 als ein Flandrad ausgebildet.

Die y-Rotationsvorrichtung 240 ist zwischen der Hubvorrichtung 220 und einer Seitenwand 204b des Rahmens 204 angeordnet. Insbesondere ist in y-Richtung beidseitig zwischen der Hubvorrichtung 220 und einer Seitenwand 204b des Rahmens 204 je eine y-Rotationsvorrichtung 240 angeordnet.

Durch Betätigung eines Einstellers 241 wird mittels der y-Rotationsvorrichtung 240 die Hubvorrichtung 220 mitsamt dem daran angeordneten Kreuzschlitten 210 und der Justieranbindung 202 um die y-Achse gedreht.

Insbesondere ist der Einsteller 241 als ein Handrad ausgebildet.

Die Bodenplatte 204a des Rahmens 204 weißt Langlöcher 204c auf, in die die Säulenführungen 222 hindurchragen, wobei die Langlöcher 204c sich in x-Richtung erstrecken und derart dimensioniert sind, dass eine Drehung der Hubvorrichtung 220 um die y-Achse ermöglicht wird. Gleichzeitig wird durch die Langlöcher 204a eine Bewegung der Säulenführungen 222 in y- Richtung verhindert, sodass bei einer Drehung des Rahmens 204 um die x-Achse mittels der x- Rotationsvorrichtung 230 die Säulenführungen 222 der Hubvorrichtung 220 mit dem Rahmen 204 mitgeführt werden.

Die Rotationsvorrichtungen 230 und 240 werden jeweils durch einen zugehörigen Einsteller 231, 241 betätigt, welcher jeweils mit einem Gewindegetriebe verbunden ist.

Die Rotationsvorrichtungen 230 und 240 sind im Wesentlichen identisch aufgebaut.

Die Rotationsvorrichtungen 230, 240 umfassen jeweils mindestens eine Bogenschiene 232, 242, welche die Drehbewegung vorgeben.

Fig. 5(c) zeigt eine Detailansicht einer y-Rotationsvorrichtung 240 für eine Drehung um die y- Achse.

Die Bogenschiene 242 läuft zwischen Laufrollen 243, welche auf Zapfenlagern 244, gelagert sind.

Insbesondere sind zum Spielausgleich die oberen Laufrollen 243a mittels Loslagern 244a exzentrisch gelagert, während die unteren Laufrollen 243b mittels Festlagern 244b fest gelagert sind.

Der Aufbau einer x-Rotationsvorrichtung 230 für eine Drehung um die x-Achse ist äguivalent zu dem einer y-Rotationsvorrichtung 240 für eine Drehung um die y-Achse.

Fig. 5(e) zeigt eine Rotationsvorrichtung 250, mittels der der Grundkörper 203 mitsamt der restlichen Justiervorrichtung 200 um die z-Achse gedreht werden kann.

Die Rotationsvorrichtung 250 wird mittels eines Einstellers 251, welcher mit einem Gewindegetriebe verbunden ist, betätigt.

Insbesondere ist der Einsteller 251 als ein Handrad ausgebildet.

Die Rotationsvorrichtung 250 ist scharnierähnlich aufgebaut. Die Rotationsvorrichtung 250 umfasst einen mit der Wandanbindung 201 in fester Verbindung stehenden Bolzen 252, um den der Grundkörper 203 gedreht werden kann. Durch die Verwendung von Feingewinden, kann die Justiervorrichtung 200 in jede der sechs Einstellrichtungen sehr präzise eingestellt werden. Auf diese Weise kann mittels der Justiervorrichtung 200 eine Wandhalterung 100 sehr genau justiert werden, sodass eine später von der Wandhalterung 100 gehaltene Aufzugkomponente präzise ausgerichtet ist. Um die Justiervorrichtung 200 einzustellen, kann als Referenz beispielsweise ein in einem Aufzugschacht angeordnetes Lot oder ein Laserstrahl verwendet werden.

Die Justiervorrichtung 200 kann auch automatisiert ausgebildet sein. So ist es möglich, dass die Einsteller 211a, 212a, 221a, 231, 241, 251 automatisch betätigt werden. Zu diesem Zweck können Sensoren verwendet werden, um einen zur Einstellung der Justiervorrichtung 200 benötigten Referenzwert zu ermitteln.

Bezugszeichenliste

100 Wandhalterung

101 Feststehende Platte

102 Bewegliche Platte

200 Justiervorrichtung

201 Wandanbindung

202 Justieranbindung

203 Grundkörper

204 Rahmen

204a Bodenplatte

204b Seitenwand

204c Langloch

210 Kreuzschlitten

211 Unterer Schlittenteil

211a Einsteller zur Bewegung entlang der x-Achse

211b Gewindestange

211c Hohlwelle

21 ld Gewinde

212 Oberer Schlittenteil

212a Einsteller zur Bewegung entlang der y-Achse

212b Gewindestange

212c Hohlwelle

212d Gewinde

220 Hubvorrichtung

221 Schneckengetriebe

221a Einsteller

221b Welle

221c Schnecke

221d Schneckenrad

221e Gewindestange

222 Säulenführung Hubplatte

X-Rotationsvorrichtung für Drehung um x

Einsteller

Bogenschiene

Y-Rotationsvorrichtung für Drehung um y

Einsteller

Bogenschiene

Laufrolle

243a Exzentrisch gelagerte Laufrolle

243b Fest gelagerte Laufrolle

Zapfenlager 244a Loslager

244b Festlager

Z-Rotationsvorrichtung für Drehung um z

Einsteller

Bolzen