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Title:
DEVICE FOR ADJUSTING THE GUIDE APPARATUS OF A WATER TURBINE OR WATER PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/023882
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for adjusting the guide apparatus of a water turbine or water pump, comprising a rotor and a circle of moving guide vanes that is connected upstream or downstream of the rotor, which guide vanes (1) can be moved via a regulator ring (2) via a lever and/or control arm, wherein the regulator ring (2) is rotated by at least one electric drive motor, and wherein the drive motor engages on the regulator ring by means of a gear (3) and a gear segment (4) secured to the regulator ring.

Inventors:
RICHTER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/068413
Publication Date:
February 18, 2016
Filing Date:
August 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
F03B3/18
Foreign References:
US1990045A1935-02-05
DE189136C
DE22311C
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Verstellen des Leitapparates einer Wasserturbine oder Wasserpumpe mit einem Laufrad und einem Kranz von beweglichen Leitschaufeln, der dem Laufrad vor oder nachgeschaltet ist, dessen Leitschaufeln (1 ) durch einen Regelring (2) über Hebel und/oder Lenker bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass der Regelring mittels wenigstens eines elektrischen Getriebemotors gedreht wird, wobei der Getriebemotor mittels eines Zahnrades (3) und eines am Regelring befestigten Zahnradsegments (4) am Regelring angreift.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe des wenigstens einen elektrischen Getriebemotors als Planetengetriebe ausgebildet sind.

Description:
Vorrichtung zum Verstellen des Leitapparates einer Wasserturbine oder

Wasserpumpe

Die Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine für inkompressible Medien, insbesondere eine Wasserturbine oder Pumpe, bestehend aus einem Laufrad, einem regulierbaren Leitapparat, der zahlreiche Schaufeln aufweist, der dem Laufrad vor-oder nachgeschaltet ist. Dabei umgeben die Leitschaufeln das Laufrad konzentrisch, so dass die Laufradachse die zentrale Symmetrieachse des Leitapparats darstellt.

Vorrichtungen zum Verstellen eines solchen Leitapparates sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt. Die Verstellung der Leitschaufeln erfolgt dabei durch Verdrehung eines als Regulierorgan dienenden Regelrings, an welchem die individuellen Lenker gelenkig befestigt sind und über Hebel ein Drehmoment auf die Zapfen der Leitschaufeln ausüben, so dass der Leitapparat geschlossen und geöffnet werden kann. Die Verdrehung des Regelrings wird hierbei durch wenigstens einen hydraulischen Servomotor bewerkstelligt. Eine solche Vorrichtung findet sich beispielsweise in der DE 3827743 A1 . Ein gravierender Nachteil des beschriebenen Standes der Technik besteht darin, dass zum Betrieb der hydraulischen Servomotoren eine nicht unerhebliche Menge an Hydraulikflüssigkeit benötigt wird, bei welcher es sich gewöhnlich um Mineralöl handelt. Das verwendete Öl stellt im Fehlerfall, d.h. bei einer möglicherweise auftretenden Undichtigkeit, ein großes ökologisches Risiko dar, so dass die Anforderungen, die durch den Umweltschutz gegeben sind, dahin gehen, die Verwendung von Mineralöl in Wasserkraftwerken möglichst zu vermeiden. Außerdem werden für den Betrieb der Servomotoren hydraulische Einrichtungen wie Pumpen, Druckbehälter, Druckleitungen und ähnliches benötigt, die auch erheblich zu den Gestehungskosten beitragen. Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Verstellen eines Leitapparates mit den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von einer Figur erläutert. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:

Figur 1 Leitapparat und Regelring in Draufsicht mit einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung

Figur 1 zeigt einen Leitapparat mit einem Regelring in Draufsicht. Dabei sind die Leitschaufelzapfen erkennbar, von denen einer mit 1 bezeichnet ist. Die Leitschaufelzapfen sind mittels Hebeln und Lenkern mit dem Regelring, welcher mit 2 bezeichnet ist verbunden, so dass eine Drehung des Regelringes 2 um seine Achse zu einer Drehung der Leitschaufelzapfen und damit zu einer Drehung der Leitschaufeln führt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus wenigstens einem elektrischen Getriebemotor, welcher mittels eines Zahnrades seine Drehbewegung auf ein Zahnradsegment überträgt. In Figur 1 ist der Getriebemotor selbst nicht dargestellt. Es ist das Zahnrad mit 3 und das Zahnradsegment mit 4 bezeichnet, wobei das Zahnradsegment 4 am Regelring 2 befestigt ist. Der Getriebemotor ist mit dem Zahnrad 3 koaxial verbunden und befindet sich entweder oberhalb oder unterhalb der Zeichenebene von Figur 1. Auf diese Weise kann der Regelring 2 durch den Getriebemotor gedreht werden. Das Getriebe wird benötigt, um die notwendig Kraft zum Verstellen des Regelringes 2 durch einen geeigneten elektrischen Motor aufbringen zu können. Vorzugsweise handelt es sich dabei um ein Planetengetriebe. Selbstverständlich können auch mehrere Getriebemotoren vorgesehen sein, die dann den Regelring synchron gemeinsam drehen.

Es ist offensichtlich, dass mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung die gestellte Aufgabe gelöst wird, da nunmehr kein Hydrauliköl zum Verstellen des Leitapparates benötigt wird. Ferner ist die erfindungsgemäße Lösung einfach und kostengünstig im Aufbau.