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Title:
DEVICE FOR AIR-CONDITIONING PARTICULARLY A SMALL SPACE AND AIR CONDITIONING UNIT COMPRISING SUCH A DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/056250
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a device for air-conditioning particularly a small space (10), comprising a humidity measuring device (40), a temperature measuring device (40), a humidifier and/or air dryer (26), a heating and/or cooling device (56), a humidity controller (44), a temperature controller (46), and a humidity reservoir (4i, 5i, 7i, 14i, 16i). The inventive device also comprises an air channel (18) essentially extending along the height of the space (19), provided with air outlets (20) preferably distributed in a regular manner along the height thereof and extending into the space (10). The humidity reservoir encompasses inner walls (4i, 5i, 7i, 14i, 16i) which are made of humidity storing material and are located at a distance from the exterior walls (4) of the space.

Inventors:
SCHROETER CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/014782
Publication Date:
July 10, 2003
Filing Date:
December 27, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SCHROETER CARSTEN (DE)
International Classes:
A47F3/00; F24F6/02; (IPC1-7): F24F6/02
Foreign References:
US5400612A1995-03-28
US6116029A2000-09-12
US4612777A1986-09-23
US5651262A1997-07-29
US2559297A1951-07-03
US6122918A2000-09-26
DE8226142U11983-03-10
EP0076512A11983-04-13
DE3406831A11985-08-29
US5651262A1997-07-29
Attorney, Agent or Firm:
Fischer, Matthias (München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Klimatisierung eines insbesondere kleinen Raumes (Klimaraum 10), mit a) einer Feuchtigkeitsmeßeinrichtung (40), b) einem Luftbefeuchter (26), c) einem Feuchtigkeitsregler (44), d) einem Feuchtigkeitsspeicher (4i, 5i, 7i, 14i, 16i), dadurch gekennzeichnet, daß e) sie einen im wesentlichen über die Höhe des Raumes (Klimaraum 10) reichen den Luftkanal (18) mit über die Höhe vorzugsweise gleichmäßig erteilten, sich in den Raum (Klimaraum 10) erstreckenden Luftaustrittsöffnungen (20) auf weist, f) der Feuchtigkeitsspeicher in Form von Innenwänden (4i, 5i, 7i, 14i, 16i), aus feuchtigkeitsspeicherndem Material ausgebildet ist, die von Außenwänden des Raumes beabstandet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Temperatur meßeinrichtung (Feuchteund Temperatursonde 40) und einen Temperaturregler (46) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Heizund/oder Kühlvorrichtung (56) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftbe feuchter (26) eine Ultraschallvemebelung und ein Gebläse (28) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen integrier ten Wasserspeicher (Wassertank 34), der vorzugsweise mit einer UVLampe (36) ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserspeicher (34) lichtdicht gekapselt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die UVLampe (36) mit einer zeitgesteuerten Energieversorgung ausgestattet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Aktivkohlefilter (52) für die zu befeuchtende Luft aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Feuchtigkeitsspeichers Zedernholz oder Ton ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Alarmgeber zur Anzeige von Überschreitungen von Regelgrößen des Feuchtigkeits und/oder Temperaturreglers (44,46).
11. Klimaschrank mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Fenster, das eine grün getönte Glasscheibe (54) aufweist.
12. Klimaschrank nach Anspruch 9, mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine elektrische Beleuchtung (Lampe 48), die keine UVBoder UVCStrahlung abgibt.
13. Klimaschrank nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch eine übergeordnete Steuerung für die einzelnen Komponenten.
Description:
Vorrichtung zur Klimatisierung eines insbesondere kleinen Raumes und Klimaschrank mit einer derartigen Vorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Klimatisierung eines insbesondere kleinen Raumes und einen mit einer derartigen Vorrichtung versehenen Klimaschrank.

Derartige Vorrichtungen zur Klimatisierung und deren Einsatz in Klimaschränken dienen unter anderem zur Lagerung von Zigarren oder Wein oder auch Frischobst und Gemüse. So wird bei der möglicherweise über Jahre gehenden Lagerung von Zigarren eine konstante Feuchtigkeit gefordert, aufgrund deren die Evaporation der ätherischen Öle, der Geschmacksträger einer Zigarre weitgehend verhindert werden kann. Grundsätzlich wird bei der Lagerung von Zigarren ein Klima angestrebt, das dem Klima des Herkunftslands der Zigarren entspricht.

Für eine fachgerechte Lagerung von Wein, insbesondere Rotwein, wird ebenfalls beispiels- weise in Restaurants und Hotels ein kleiner Lagerraum mit stabilem Klima gefordert. Dies gilt auch bei der Anwendung von Vorrichtungen zur Klimatisierung in einem Frischhalte- schrank für Lebensmittel, das heißt Obst, Gemüse und dergleichen. Die individuellen An- forderungen an Feuchtigkeit und Temperatur sind aus dem Stand der Technik bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Diskussion. Vielmehr ist die Stabilität des Klimas über lange Serviceintervalle einer Vorrichtung zur Klimatisierung oder eines Klimaschranks ausschlaggebend für die Qualität einer derartigen Einrichtung.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 82 26 142.3 ist eine Vorrichtung zur automatisch gesteuerten Regulierung der Feuchtigkeit des Innenraums bzw. des darin gelagerten Gutes eines für die Lagerung von Tabakwaren, insbesondere Zigarren vorgesehenen Behälters bekannt, bei der der Luftstrom horizontal und U-förmig geführt wird. Bei dem mit Um- luftzirkulation arbeitenden Gerät wird die Messung der Feuchtigkeit durch Hygrostaten jedoch nicht im Luftstrom durchgeführt. Diese Vorrichtung ist nicht mit einer Pufferung versehen und kennt auch keine Mittel zur Bekämpfung der Wasserverkeimung bzw.-reinigung.

Aus der EP 0 076 512 AI ist eine Frischhalteeinrichtung für Brot und dergleichen Lebens- mittel bekannt, die eine horizontale Luftführung durch Lochbleche sowie geheizte Innenwän- de zeigt. Die Schrift gibt keine Hinweise auf eine Feuchtigkeitsregelung oder-pufferung.

Die deutsche Offenlegungsschrift DE 34 06 831 Al lehrt einen Ultraschall-Luftbefeuchter zur Raumbefeuchtung bis zu 200 m3 Volumen. Diese Vorrichtung ist zur freien Aufstellung im Raum oder an Radiatorheizkörpern vorgesehen. Für die Reinigung des hier verwendeten normalen Leitungswassers werden Filter eingesetzt. Die Vorrichtung weist keine Puffermate- rialien auf. Die Feuchtigkeit wird über Ultraschallbefeuchter erzeugt, wobei zur Reinigung des Wasservorrats eine im Tank integrierte UV-Lampe vorgesehen ist.

Die US 5,651, 262 zeigt einen Schaukasten für befeuchtete Zigarren mit einem geschlossenen Schrank mit einer Vielzahl von Abteilungen. Durch den Schaukasten wird befeuchtete Luft von einer Seite des Schaukastens über das Ladegut frei durch den Raum zur anderen Seite des Schaukastens geführt. Die befeuchtete Luft wird von unten kommend in einem hinter dem Lagerraum angeordneten senkrechten Luftkanal in das Innere des Schaukastens transportiert.

Zur Messung und Steuerung der Feuchtigkeit der über Filter gereinigten befeuchteten Zuluft im Lagerraum wird ein Hygrostat eingesetzt.

Diese und weitere aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen weisen eine Reihe von Nachteilen auf, die zu ungenügender Lagerung der klimatisierten Ware und im ärgsten Fall zu vorzeitigem Unbrauchbarwerden oder Verderben führen. Herkömmliche Systeme zeichnen sich durch extreme Klimaschwankungen aus, die nach einem Öffnen der Türe auftreten. Dies wird verursacht durch nicht ausreichend feine Dosierung der Klimatisierung durch die eingesetzten Komponenten der Anlage So werden oft die eingestellten Sollwerte extrem überschritten, wenn z. B. nach dem Öffnen der Türe des Klimaschranks der eingestellte Sollwert wieder hergestellt werden soll. Dies führt zu starker Kondensierung im Lagerraum, insbesondere an den Wänden und den Lagerflächen, vorzugsweise Tablaren und damit zu Fäulnisbildung im Klimaschrank und auch im gelagerten Gut. Daneben besteht die Gefahr der Verkeimung des zur Luftbefeuchtung verwendeten Wassers und damit der Luft und in Folge davon ein Bakterienwachstum und Fäulnisbildung. Ein weiterer bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zu beanstandender Nachteil besteht darin, daß bei Frisch- luftzuführung das gelagerte Gut ausgetrocknet wird. Daneben sind nachteilige von Klimaag- gregaten ausgelöste Vibrationen bekannt, die sich auf das empfindliche zu lagernde Gut, beispielsweise Weine, übertragen können. Außerdem sind die Aggregate der meisten bekann- ten Vorrichtungen zu laut und damit für Restaurants, Privaträume und Hotels ungeeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Klimatisierung von ins- besondere kleinen Räumen und einen hiermit versehenen Klimaschrank zu schaffen, mit denen die Erzeugung eines stabilen Klimas bei möglichst langen Serviceintervallen erreicht werden kann.

Die Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie einem Klimaschrank gemäß Anspruch 9. Mit einer derartigen Vorrichtung läßt es sich in vorteilhafter Weise erreichen, daß über die Höhe des zu klimatisierenden Raumes reichenden Luftkanal und die sich von diesem in den Raum erstreckenden Luftaustrittsöffnungen gleichmäßig kalte befeuch- tete Frischuft einbringen läßt, die in dem Feuchtigkeitsspeicher in Form von Innenwänden aus feuchtigkeitsspeicherndem Material vorliegende Feuchtigkeitssituation aufrecht erhalten kann, indem befeuchtete Luft mit ziemlich geringer Geschwindigkeit über den ganzen Raum verteilt eingebracht werden kann. Damit ist der Feuchtigkeitsspeicher, das heißt die Innenwände aus feuchtigkeitsspeicherndem Material gleichmäßig auf einem Feuchtigkeitsniveau gehalten. Ein kurzzeitiges Öffnen des Klimaschrankes kann dadurch die Klimasituation im Schrank nicht so nachhaltig zerstören wie bei herkömmlichen Vorrichtungen. Dadurch, daß die Innenwände aus feuchtigkeitsspeicherndem Material von den Außenwänden des zu klimatisierenden Raumes beabstandet sind, ergibt sich auf der Außenseite der Innenwände ein Luftpolster, das als ideale thermische Pufferung nach außen wirkt. Die Innenwände speichern einen großen Teil der im klimatisierten Raum befindlichen Feuchtigkeit und puffern damit starke Ausschläge des Klimas nach oben und nach unten. Zur optimierten Auslegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört auch ein je nach Einsatzfall definiertes Volumen des Feuchtigkeits- speichers.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Luftbefeuchter mit einer Ul- traschallvernebelung und einem Gebläse ausgestattet. Hierdurch ist die Erzeugung eines kalten Wassernebels, der vollständig von der Luft aufgenommen wird, möglich, die von dem Gebläse mit geringer Geschwindigkeit durch den Luftkanal in den zu klimatisierenden Raum gefördert wird. Die Ultraschallvernebelung erfordert nur einen geringen Bruchteil der Lei- stung, die für Dampfbefeuchter herkömmlicher Vorrichtungen erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil des Ultraschallprinzips besteht darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nahezu geräuschlos arbeitet. Der mit Ultraschallvernebelung und Gebläse arbeitende Luftbefeuchter wird über einen Feuchtigkeitsregler in Abhängigkeit der im Lagerraum gemessenen relativen Luftfeuchtigkeit gesteuert. Aufgrund der gleichmäßig über die gesamte Höhe des Klimaraums eingeblasenen befeuchteten Frischluft ist die Vertikalbewegung des Klimas und deren mögli- che Störung durch waagrecht verlaufende Lagertablare überhaupt kein Problem, da das gewünschte Klima gleichsam in allen Etagen gleichzeitig hergestellt wird. Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung von außen mit Befeuchtungsluft oder Wasser zur Erzeugung von befeuchteter Luft versorgt werden kann, wird nach einer weiteren vorteilhaften Aus- führungsform der Erfindung die Verwendung eines integrierten Wasserspeichers bevorzugt, der vorzugsweise mit einer UV-Lampe ausgerüstet ist. Einerseits kann durch Verwendung eines integrierten Wasserspeichers Reinwasser oder destilliertes Wasser eingesetzt werden.

Andererseits ist dieses Wasser mit UV-Licht relativ kostengünstig rein zu halten. Zudem läßt sich die Bildung von Bakterienkolonien an feuchten Behälterwänden wirksam verhindern. Ein vorzugsweise zeitgesteuerter UV-Strahler tötet Keime, die durch die Belüftung in die Vor- richtung gelangen sofort ab, bevor sie das Wasser infizieren können. Die UV-Lampe wirkt auf diese Weise als sichere Barriere gegen die Wiederverkeimung des Wassers im Wasser- speicher. Dadurch kann vorteilhafterweise eine Reinigung sämtlicher wasserführenden Teile unter normalen Arbeitsbedingungen entfallen. Gemäß dieser erfindungsgemäßen Anordnung kann der gesamte Gas-und Wasserbereich des Luftbefeuchters mehrmals pro Tag in program- mierten Zeittakten bestrahlt werden. Außerdem kann die Keimfreiheit des im Wasserspeicher gelagerten Wassers zusätzlich gefördert werden, dadurch daß der Wasserspeicher lichtdicht gekapselt ist.

Weiter optimiert wird die erfindungsgemäße Vorrichtung durch den vorteilhaften Einsatz eines Aktivkohlefilters an der Eintrittsstelle von Befeuchtungsluft in die Vorrichtung bzw. die betreffenden Komponenten des Klimaschranks. Als Material für den Feuchtigkeitsspeicher haben sich im Falle eines Zigarrenhumidors rohe brasilianische Zeder in zum Beispiel 10 mm Stärke sowie für die Lagerung von Weinen gebrannter unglasierter Ton als sehr vorteilhaft erwiesen. Es ist übrigens zu beachten, daß im Innenraum des Klimaschranks keinerlei Lacke oder Klebstoffe eingesetzt werden dürfen, die möglicherweise Aromen auf das darin gelagerte Gut übertragen könnten.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme einer Zeichnung kurz beschrieben.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Klimaschranks mit erfindungsgemäßer Vorrichtung zur Klimatisierung schematisch im Schnitt dargestellt, von der Seite gesehen.

Figur 2 zeigt den Klimaschrank gemäß Figur 1, gesehen von vorne.

Figur 3 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Klimaschranks entlang der Schnittlinie X-X von Figur 2.

Figur 4 zeigt eine Schnittansicht des Klimaschranks gemäß Figur 2, geschnitten entlang der Linie Y-Y.

Die Figuren 1 bis 4 zeigt einen Klimaschrank 2, mit einer Rückwand 4 und dieser gegen- überliegenden Türen 6 und 8. Die Türe 6 verschließt einen Klimaraum 10, während die Türe 8 einen Geräteraum 12 abschließt. Der Klimaraum 10 hat einen Boden 14 und eine Decke 16.

Außer der Fläche der Tür 6 ist der Innenraum des Klimaraums 10 mit einem Feuchtigkeits- speicher in Form von Innenwänden 14i, 16i und 4i ausgestattet, die aus feuchtigkeitsspei- cherndem Material, z. B. roher Zeder ausgebildet sind. Die Oberflächen der Innenwände 4i, 14i und 16i nehmen ein großes Feuchtigkeitsvolumen auf und puffern starke Ausschläge des Klimas im Klimaraum 10 nach oben und nach unten. Die Innenwände 14i, 16i, 4i sind physisch von den Außenwänden getrennt montiert. Zwischen den Innenwänden 14i, 16i, 4i und den Außenwänden befindet sich ein thermisch isolierender Luftpuffer. Zwischen der Rückwand 4 und der Innenwand 4i ist ein Luftkanal 18 angeordnet, der über die Höhe des Klimaraumes 10 reicht und über die Höhe verteilte, sich in den Klimaraum 10 erstreckende Luftaustrittsöffnungen 20 aufweist. Ein Glastablar 22 ist beispielhaft dargestellt im unteren Bereich des Klimaraums 10, welches an der Innenwand 4i angebracht ist. Um ausreichend Übersicht zu behalten wurde auf die Darstellung weiterer Glastablare 22 verzichtet. Man stelle sich jedoch den gesamten Klimaraum 10 mit vertikal übereinander angeordneten Glastablaren 22 bestückt vor. Über die Öffnungen 20 in den Klimaraum 10 eintretende Luft kann den Klimaraum 10 über in der Decke 16 und Innenwand 16i angeordnete Öffnungen 24 des Klimaschranks 2 wieder verlassen.

In den im Klimaraum 10 verwendeten Werkstoffen sind keinerlei Lacke oder Klebstoffe enthalten, die eventuell Aromen auf das im Klimaraum 10 gelagerte Gut übertragen könnten.

Die, wie oben beschrieben, vertikal übereinander angeordneten Glastablare für das zu lagern- de Gut können die Verteilung des klimatisierenden Luftgemischs nicht beeinträchtigen, da die klimatisierende Luft aus dem Luftkanal 18 über die Luftaustrittsöffnungen 20 gleichmäßig verteilt in den Klimaraum 10 gelangen kann. Im unter dem Klimaraum 10 befindlichen Geräteraum 12 ist ein Luftbefeuchter 26 angeordnet, der in vorteilhafter Ausbildung mit einem Ultraschallvernebler und einem diesem vorgeschalteten Gebläse 28 arbeitet. Der Ultraschallvernebler bildet kleinste Wassertröpfchen zu einem Nebel, der vom über die Wirkung des Gebläses 28 vorbeigeleiteten Luftstrom über einen Luftschlauch 30 zum Luft- kanal 18 und von dort über die Luftaustrittsöffnungen 20 in den Klimaraum 10 geführt wird.

Diese Anordnung ist äußerst energiesparend und außerdem nahezu geräuschlos, was den Klimaschrank 2 für die Verwendung in Hotels, Büro-oder Privaträumen empfiehlt. Der Luftbefeuchter 26 kann über eine von außen zugeführte Wasserspeisung versorgt werden.

Sofern der Luftbefeuchter 26 alternativ von einem außerhalb des Klimaschranks 2 angeordne- ten Wasserdepot gespeist werden soll, besteht die Möglichkeit, Wasser über eine Versor- gungspumpe zu zapfen. Hierbei kann ein Ionenaustauscher eingesetzt werden, der voll- entsalztes Wasser bereitstellt.

Er kann jedoch auch, wie im vorliegenden Beispiel gezeigt ist, über eine Wasserzuleitung 32 mit Wasser gespeist werden, wobei das Wasser vorzugsweise aus einem über dem Klimaraum 10 angebrachten Wassertank 34 geliefert wird. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist, wie in den Figuren dargestellt, im Wassertank 34 eine schematisch dargestellte UV-Lampe 36 untergebracht. Da beim erfindungsgemäßen Klimaschrank 2 der Wasserverbrauch extrem gering ausfällt, ist zweckmäßigerweise einer Bakterienbildung des Wassers durch lange Lagerzeiten und angesaugte Luft vorzubeugen. Zudem soll die Bildung von Bakterienkolonien an den feuchten Behälterwänden wirksam verhindert werden. Hierzu bietet sich ein3 zeit- gesteuerter UV-Lampe 36 an, der im Wassertank 34 integriert ist. Damit wird vorzugsweise der gesamte Gas-und Wasserbereich des Klimaschranks 2 in von einem UV-Regler 38 gesteuerten Zeitprogramm mehrmals pro Tag bestrahlt. Somit werden Keime, die in den Wassertank 34 gelangen sofort abgetötet, bevor sie das Wasser infizieren können. Die UV- Lampe 36 wirkt damit als sichere Barriere gegen Wiederverkeimung des Wassers im Wasser- tank 34. Als Folge hiervon kann eine Reinigung sämtlicher wasserführenden Teile unter normalen Arbeitsbedingungen entfallen, was zu einer enormen Zeitersparnis im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Klimaschranks 2 beiträgt.

Im in Figur 1 im Aufriß von der rechten Seite gezeigten Klimaschrank 2 ist in der Nähe des Bodens 14 im Bereich des Klimaraums 10 in der Nähe der Rückwand 4 eine kombinierte Feuchte-und Temperatursonde 40 angeordnet. Von der Feuchte-und Temperatursonde 40 ausgehende Signale werden über eine Leitung 41 in ein Steuergehäuse 42 geleitet und dort über eine nicht näher beschriebene und gezeigte Steuerung mit Temperatur-und Feuchtig- keitsreglern 46 und 44, die im Tafeleinbau in den Boden 14 eingelassen sind, verbunden. Im Steuergehäuse 42 sind außerdem Transformatoren für das Gebläse 28, den UV-Regler 38, die UV-Lampe 36 sowie für Feuchte-und Temperaturregelung untergebracht. Direkt unterhalb der Innenwand 16i der Decke 16 ist eine Lampe 48 zur Beleuchtung des Klimaraums 10 angebracht.

Die zur Innenraumbeleuchtung des Klimaraums 10 eingesetzte Lampe 48 gibt vorzugsweise gefiltertes Kunstlicht ab, da UVB und UVC-Strahlung, wie sie herkömmliche Halogenstrahler produzieren, den Alterungsprozeß der Innenwände 4i, Si, 7i, 14i, 16i und des (nicht ge- zeigten) im Klimaraum 10 gelagerten Gutes beschleunigen und zu Versprödung führen. Es werden vorzugsweise Lampen eingesetzt, deren Abstrahlwärme nicht höher als 5° über der Raumtemperatur liegt.

Die Klimatisierung des Klimaraumes 10 geschieht im wesentlichen wie folgt : Der Feuchtigkeitsregler 44 bezieht ständig von der Feuchte-und Temperatursonde 40 im Klimaraum 10 den Wert der relativen Luftfeuchte. Fällt dieser gemessene Wert unter eine vordefinierte Größe, schaltet der Feuchtigkeitsregler 46 den Luftbefeuchter 26 und gleich- zeitig das Gebläse 28 für den Transport der befeuchteten Luft ein. Wird der Sollwert erreicht, schaltet sich nur der Luftbefeuchter 26 ab, während das Gebläse 28 bis zu einem zweiten, etwas höher liegenden Hysteresewert nun unbefeuchtete Frischluft liefert, um die vollständige Feuchtigkeitsaufnahme und Vermischung der Luft im Klimaraum 10 zu gewährleisten. Die ständig gemessenen Werte werden im Feuchtigkeitsregler 44 sichtbar angezeigt.

Fällt die Feuchtigkeit im Klimaraum 10 unter einen vordefinierten Wert, wird zweckmäßiger- weise über eine im Steuergehäuse angeordnete Alarmeinrichtung Alarm ausgelöst.

Ein Temperaturregler 46 mit Schalthysterese bezieht von der Feuchte-und Temperatursonde 40 im Klimaraum 10 ständig den Wert der Temperatur. Wird ein vordefinierter Wert über- schritten, schaltet der Temperaturregler 46 unabhängig von dem Feuchtesollwert das Gebläse 28 ein. Somit wird der Klimaraum 10 mit Frischluft versorgt, die direkt am Boden des Geräteraums 12 angesaugt wird und eine niedrigere Temperatur aufweist als die Temperatur im Klimaraum 10. Die ständig gemessenen Werte werden vom Temperaturregler 46 sichtbar angezeigt.

Steigt die Temperatur im Klimaraum 10 über einen vordefinierten Wert, wird zweckmäßiger- weise über eine Alarmeinrichtung zeitverzögert Alarm ausgelöst.

Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel wurde eine kombinierte Temperatur-/Feuchtigkeits- sonde 40 verwendet. Alternativ können auch ein Fühler für die Temperatur und ein Fühler für die Feuchtigkeit getrennt eingesetzt werden. Der dargestellte Einsatzort der Feuchte-und Temperatursonde 40 am Boden 14 in der Nähe der Rückwand 4, etwa mittig, ist nicht zufällig gewählt. Da die hier eingesetzte Temperatur-und Feuchtigkeitsonde 40 sehr geringe Luftgeschwindigkeit messen muß und kann, ist sie an einer Stelle im Klimaraum 10 an- gebracht, an der das bereits mit der vorhandenen Luft verwirbele Luft-/Feuchtigkeitsgemisch optimal gemessen werden kann. Dasselbe gilt für die Temperaturmessung, da durch den Verdunstungsprozeß der Luft Wärme entzogen wird. Eine Messung unmittelbar im Luftkanal 18 würde einen falschen Meßwert ergeben. Auf Wunsch kann eine Verschiebung des Null- punktes über den Feuchtigkeitsregler 44 und den Temperaturregler 46 vordefiniert werden.

Die für den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Kli- maschranks 2 benötigte Frischluft wird über das Gebläse 28 in der Nähe des Bodens des Geräteraums 12 angesaugt und durch die Wasserkammer des Luftbefeuchters 26 geleitet, um den dort erzeugten Nebel über der Wasseroberfläche aufzunehmen und über den Luftschlauch 30 abzutransportieren.

Die Vorreinigung der Luft erfolgt zweckmäßigerweise über einen Textilfilter 50, dem vorzugsweise direkt ein Aktivkohlefilter 52 nachgeschaltet ist, der die in der Luft enthaltenen molekularen Gase abscheidet. Somit kann nur gereinigte und weitgehend geruchlose Luft durch den Luftbefeuchter 26 in den Klimaraum 10 gelangen. Weitere Zuluft in den Klima- raum 10 wird verhindert. Wie oben bereits angedeutet wurde, kann"altes"Luftgemisch durch in der Innenwand 16i und der Decke 16 angeordnete Öffnungen 24 entweichen. Auch hier kommt vorzugsweise ein (nicht gezeigter) Filter zum Einsatz, da es sich um einen drucklosen Zugang zum Klimaraum 10 handelt.

Ggfs. kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Heiz-und/oder Kühlvorrichtung 56 ausgestattet sein, die beispielsweise im Geräteraum 12 im-in Fig. 1 durch einen Pfeil Z markierten-Strömungsweg der einströmenden Luft angeordnet ist und diese beheizt oder kühlt.

In der Türe 6 ist vorzugsweise eine Glasscheibe 54 eingesetzt, die einen Blick in das Innere des geschlossenen Klimaraums 10 zuläßt. Hierbei wird vorteilhafterweise, um das Lagergut Zigarren oder andere Güter wie Käse, Wein oder ähnlichem vor Zersetzung durch UV- Strahlung zu schützen, aber auch um die zur Feuchtigkeitsspeicherung eingesetzte rohe Zederbeplankung der Innenwände vor Bleichung zu schützen, eine Verglasung aus grün getöntem Glas eingesetzt.