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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR APPLYING A BICYCLE BRAKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/007836
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for applying a bicycle brake (10) contains an actuating element (6) that is operated by mechanical pressure from the thumb and that acts upon the bicycle brake (10) by means of a transmitting device (3) which is mounted at least partly within a handle part of a handlebar (1, 2).

Inventors:
KYZLINK ANTON (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/003082
Publication Date:
March 23, 1995
Filing Date:
September 14, 1994
Export Citation:
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Assignee:
KYZLINK ANTON (DE)
International Classes:
B62K23/02; B62K23/06; B62L3/02; (IPC1-7): B62L3/02
Foreign References:
FR835778A1938-12-30
FR2654698A11991-05-24
FR339568A1904-06-13
FR1073800A1954-09-29
US5094322A1992-03-10
EP0558425A11993-09-01
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Claims:
Patentansprüche
1. Betätigungsvorrichtung für eine Fah.rradbremse (10) mit einem B=ι;=t!gungse!ement (6), das durch mechanischen Druck des Daumens betätigbar ist oer eine Gebervorrichtung (3; 14; 26; 41; 50; 90; 130) auf die Fahrradbren ,10) wirkt, wobei die Gebervorrichtung (3; 14; 26; 41; 50; 90; 130) wenigstens teilweise im Inneren eines als Handgriff vorgesehenen Teiles eines Lenkers (1; 2; 30) angeordnet ist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichne , daß die Gebervorrichtung (3; 14; 41; 50; 90; 130) wenigstens teilweise in ein offenes Ende des Lenkers (1; 2) einschiebbar ist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Gebervorrichtung (3; 14; 26; 50; 130) wenigstens einen hydraulischen Geberzylinder (4; 15; 27; 52; 136) mit einem Kolben (5; 16; 134) umfaßt.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Geberzylinder (4; 15; 27; 136) über eine Hydraulikleitung (9; 138) an die Fahrradbremse (10) angeschlossen ist.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische Gebervorrichtung (50) vorgesehen ist, die über ein Zugseil (44) in Wirkverbindung mit der Fahrradbremse (10) steht.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) an seinem aus dem Geberzylinder (4; 50) ragenden Ende als Betätigungseiement (6) ausgestaltet und mit einer Auflagefläche zur Aufnahme des Daumendruckes versehen ist.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gebervorrichtung (14) vorgesehen ist, die einen Hebel (18) umfaßt, der über einen Exzenter und über eine Zugstange (17) kraftschlüssig mit einem Kolben (16) einer hydraulischen Gebervorrichtung (14) verbunden ist.
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Gebervorrichtung (41) vorgesehen ist, die auf ein mit der Fahrradbremse in Wirkverbinduπg stehendes Zugseil (44) wirkt.
9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Gebervorrichtung (41) mit einem von einer Zahnstange (40) antreibbaren Zahnrad (42) vorgesehen ist, an dem das Zugseil (44) fixiert ist.
10. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (6) mit einem elastischen, stoßabsorbierenden Material (22) überzogen ist.
11. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gebervorrichtung (26) vorgesehen ist, die als Handgriff (27) gestaltet ist, der mittels einer Klemmvorrichtung (28) am Lenkerrohr (30) angebracht ist.
12. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine Gebervorrichtung (90) mit einem schwenkbarer Hebel (101a, 101b) vorgesehen ist, der in einer am Lenkerrohr eines Bügels (1a, 1b) eines Triathlonlenkers (1) fixierbaren Halteeinrichtung (112a, 112b) derart gelagert ist, daß er von der am anderen Bügel (1b bzw.1a) des Triathlonlenkers (1) in einer Griffposition befindlichen Hand betätigbar ist.
13. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß die Haiteeinrichtungen (112a und 112b) über einen Steg (113) miteinander verbunden sind.
14. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, d a ß die Hebel (101a, 101b) jeweils auf einen Bowdenzug (114) wirken, der innerhalb der Bügel (1a.1b) des Triathlonlenkers (1) verlegt ist.
15. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, d a ß die Hebel (101a, 101b) jeweils auf einen hydraulische Gebervorrichtung (130) wirken.
16. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Bügel (1 a, 1 b) gelagerte Hebe! (101a bzw.101b) eine Auflagefläche (102a bzw.1Q2b) für einen Daumen umfaßt, die über der Stirnfläche des offenen Endes ces anderen Bügels (1b bzw.1a) angeordnet ist.
17. 16 Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, d a ßdie Hebel (101a, 101b) jeweils über Bowdenzüge (122) mit einerweiteren Betätigungsverrichtung in Wirkverbindung stehen. WIRD IM INTERNATIONALEN VERFAHREN NICHT BERÜCKSICHTIGT.
Description:
Betätigungsvorrichtung für eine Fahrradbremse

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für eine Fahrradbremse.

Beim Radsport werden im allgemeinen Lenker verwendet, die unterschiedliche Griff¬ positionen ermöglichen. Dies ist beispielsweise bei den normalen Straßenreπnlenkern der Fall, wo zwischen einer unteren Griffposition parallel zum Oberrohr des Fahrrad¬ rahmens und einer quer dazu liegenden oberen Griffposition am oberen Teil des Len¬ kers gewechselt werden kann. Die herkömmlichen Betätigungsvorrichtungen umfas- sen aber nur einen einzigen Hebel, der nur für die untere Griffposition optimiert ist, so daß in kritischen Fahrsituationen vor dem Bremsen ein Wechsel der Griffposition er¬ forderlich ist. Dies führt zu einer unerwünschten Verzögerung des Eintritts der Bremswirkung und zu einem Stabilitätsverlust bei der Lenkerführung.

Aus der deutschen Auslegeschrift 16 80 845 ist zwar eine Betätigungsvorrichtung be¬ kannt, bei der zusätzlich zum normalen Bremshebel ein weiterer von der oberen Griffposition aus betätigbarer Hcoel vorgesehen ist. Diese bekannte Betätigungsvor¬ richtung ist jedoch aufgrund ihres hohen Gewichts für den Einsatz im Radrennsport nicht geeignet. Außerdem bietet sie gegenüber der einhebligen Ausführungsform nur geringe Vorteile, da sie auch bei der im Radrennsport häufig eingenommenen Griff¬ position, bei der die Hände den am Lenker befestigten Sockel der Betätigungsvorrich¬ tung umgreifen, nicht optimal betätigt werden kann.

Die Notwendigkeit, bei unterschiedlichen Griffpositionen am Lenker ohne Zeit- und Stabilitätsverlust bremsen zu können, ist insbesondere bei sogenannten Triathlonlen¬ kern gegeben, die sich im Radsport und insbesondere beim Triathlon für das Zeitfahren durchgesetzt haben. Diese Triathlonlenker umfassen zwei parallel zuein¬ ander und annähernd in Fahrtrichtung angeordnete rohrförmige Bügel, die in vonein¬ ander getrennte, nach oben gebogene hornförmige Enden münden. Der Fahrer liegt mit den Unterarmen auf den Bügeln auf und umfaßt mit den Händen in Griffposition die nach vorne vorstehenden und nach oben gebogenen Enden der Bügel. Diese Triathlonlenker sind in der Regel gemeinsam mit einem darunterliegenden Zeitfahr¬ lenker im Lenkervorbau eines Fahrrades montiert. Der Zeitfahrlenker umfaßt in der Regel ein quer zur Fahrtrichtung verlaufendes Lenkerrohr, dessen Enden ebenfalls homförmig nach vorne gebogen sind. Der untere Lenker kann auch die Form eines normalen Straßenrennlenkers haben, auf dem der Triathlonlenker als Aufsatz mon¬ tiert ist. Bei den bekannten Lenkerkombinationeπ ist die Betätigungsvorrichtung für die Fahrradbremse in der Regel am unteren Lenker angeordnet. Ein Wechsel der

Griffposition führt insbesondere bei diesen Lenkern zu einem erheblichen Stabilitäts¬ verlust und zu einer Sicherheitsgefährdenden Verzögerung des Eintritts der Brems¬ wirkung. Außerdem muß jedesmal beim Betätigen der Fahrradbremse die aerody¬ namisch günstige Griffposition am Triathlonlenker aufgegeben werden.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 40 05 754 ist zwar eine Betätigungsvorrich¬ tung für eine Fahrradbremse bekannt, die insbesondere für die unterschiedlichen Griffpositionen an einem dreieckförmigen Triathionlenker geeignet sein soll. Diese bekannte Betätigungsvorrichtung ist mit dem Fahrradlenker mittels eines Sockels verbunden, an dem ein zweischenkliger Hebel angebracht ist, der je nach

Griffposition wahlweise mit den Fingern oder mit dem Daumen betätigt werden kann. Diese bekannte Betätigungsvorrichtung erfordert jedoch insbesondere für eine aus Triathlon- und Zeitfahrlenker bestehende Lenkerkombination iange, annähernd paral¬ lel zum Lenkerrohr angeordnete Hebel, die sich ungünstig auf das Gewicht auswirken und außerdem bei den weit nach vorne stehenden Triathlonlenkern eine hohe Verletzungsgefahr in sich bergen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung für eine Fahrradbremse anzugeben, die möglichst wenig störende und ausladende Teile ent¬ hält und die insbesondere an einem Triathlonlenker angeordnet und dort mit gerin¬ gem Kraftaufwand bedient werden kann, ohne daß hierzu die Griffposition am Triathlonlenker verlassen werden muß.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit einer Betätigungsvorrichtung mit der Merkmalen des Patentanspruches 1. Da eine Gebervorrichtung vorgesehen ist, die über ein Betätigungselement durch mechanischen Druck des Daumens betätigbar ist und teilweise im Inneren eines als Handgriff vorgesehenen Teiles des Lenkers in¬ tegriert ist, kann die Betätigungsvorrichtung in einer Position am Lenker angebracht werden, die eine Betätigung der Bremse ermöglicht, ohne daß die Griffposition am Triathlonlenker verlassen werden muß.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Gebervorrichtung wenigstens teilweise in das offene Ende eines Lenkerrohres einschiebbar. Dies ist insbesondere bei am Ende offenen Lenkern, beispielsweise Triathlonlenker, Zeitfahr¬ lenker, hornförmig gebogene Mountainbikelenker und bei an geraden Mountainbike- lenkern zusätzlich angebrachten Hörnern möglich. Dadurch kann die Betätigungs¬ vorrichtung auch an mit Drehschaltgriffen versehenen Lenkern angeordnet werden.

ERSATZBLÄΓΓ (REGE 26)

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Betätigungsvorrichtung als Griff ausgeführt, der mittels einer Klemmvorrichtung am Lenkerrohr angebracht ist

Vorzugsweise umfaßt die Gebervorrichtung einen hydraulischen Geberzylinder mit einem Kolben, der über eine Hydraulikleitung an die Fahrradbremse angeschlossen ist.

Insbesondere kann auch eine hydraulische Gebervoπrichtung vorgesehen sein, die über ein Zugseil in Wirkverbindung mit der Fahrradbremse steht.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Kolben an seinem aus dem Geberzylinder ragenden Ende als Betätigungselement ausgestaltet und mit einer Auflagefläche zur Aufnahme des Daumendruckes versehen. Dadurch ist eine besonders direkte und verlustlose Übertragung der vom Daumen ausgeübten Kraft auf den Geberkolben gewährleistet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die insbesondere zur Verwendung an einem Triathlonlenker mit hornförmig nach oben gebogenen offenen Enden geeignet ist, ist an einer am Lenkerrohr eines Bügels des Triathlonlenkers fixierbaren Halteeinrichtung ein Hebel derart gelagert ist, daß er von der am anderen Bügel des Triathlonlenkers in einer Griffposition befindlichen Hand betätigbar ist. Auch in diesem Falle kann die Fahrradbremse betätigt werden, ohne daß hierzu die Griffposition am Triathlonlenker verlassen werden muß. Durch diese Maßnahme wird der gegenseitige Abstand der Bügel im Bereich der Griffposition als Hebelarm ausge¬ nutzt, mit dem allein durch Daumendruck eine zur Betätigung der Bremse ausreichende Kraft auf einen in die Halteeinrichtung mündenden und zur Bremse führenden Bowdenzug ausgeübt werden kann. Da der Daumen zum Betätigen des Hebels ausreicht, bleibt die Kraft, mit der Triathlonlenker gehalten werden kann, praktisch unvermindert, so daß ein Bremsen auch in fahrtechnisch kritischen Situa¬ tionen, beispielsweise in Kurven oder bei Ausweichmanövern ohne Stabilitätsverlust der Lenkerführung möglich ist. Da in dieser Ausführungsform die Hebel quer zur Fahrtrichtung angeordnet werden können, ist außerdem das Verletzungsrisiko mini- miert.

Eine besonders günstige ergonomische Bremshaltuπg ergibt sich dann, wenn der Hebel eine Auflagefläche für den Daumen aufweist, die über dem Ende des hornför-

ERSATZBLÄTT (REGEL 26)

mig nach oben gebogenen Bügels angeordnet ist. so daß die Bewegung des Dau¬ mens in Richtung der Achse des von den restlichen Fingern der Hand fest um-schios- senen rohrförmigen Bügels erfolgen kann. In dieser Haltung kann maximaler und gut dosierbarer Daumendruck auf den Hebel übertragen werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich gemäß der Unter¬ ansprüche.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele der Zeich- nung verwiesen, in deren

Figur 1 ein auf einem unteren Lenker montierter und für die erfindungsgemäße Betä¬ tigungsvorrichtung besonders geeigneter Triathlonlenker mit in Griffposition befindli¬ cher Hand in einer Seitenansicht dargestellt ist. In

Figur 2 ist ein für eine hydraulische Fahrradbremse geeignetes, hydraulisch wirken¬ des Betätigungselement gemäß der Erfindung schematisch in einem Schnitt veran¬ schaulicht.

Figur 3 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der zum Bedienen einer Be¬ tätigungsvorrichtung ein Kipphebel mit Exzenterbetätigung vorgesehen ist. In

Figur 4 sind zwei parallelgeschaltete hydraulische Betätigungsvorrichtungen veran¬ schaulicht, die auf eine Bremse wirken.

Figur 5 zeigt eine hydraulisches Betätigungsvorrichtung in Kombination mit einem Drehschaltgriff in einem Schnitt. In

Figuren 6 bis 8 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, bei der die Betätigungsvorrichtung als auf einen Rennlenker oder einen Mountainbikelenker montierbarer Handgriff gestaltet ist.

Figur 9 zeigt eine für eine mechanisch wirkende Fahrradbremse geeignete mechani¬ sche Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung in einem Schnitt und in

Figur 10 ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung eine für eine mechanische Fahrrad¬ bremse geeignete hydraulische Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung. In

Figuren 11 bis 13 sind weitere vorteilhafte und insbesondere für einen Triathlonlenker geeignete Ausgestaltungen der Erfindung jeweils in einem Schnitt veranschaulicht.

Gemäß Figur 1 ist an einem Lenkervorbau ein Triathionlenker 1 auf einem unteren, Lenker 2, im Baispiel der Figur ein hornförmiger Zeitfahrlenker 2, montiert. Auf dem Triathlonlenker 1 stützt sich ein Unterarm auf, dessen vorderes, nach oben geboge¬ nes Ende von einer Hand umklammert wird und einen Handgriff bildet. In der Figur ist nur die rechte J älfte der Lenker 1 und 2 mit dem rechten Unterarm dargestellt. Die offenen Enden des Triathlonlenkers 1 und des Zeitfahrlenkers 2 nehmen jeweils eine Gebervorrichtung 3 einer durch Daumendruck betätigbaren Betätigungsvorrichtung auf.

Gemäß Figur 2 enthält eine Betätigungsvorrichtung eine Gebervorrichtung 3 mit einem hydraulischen Geberzylinder 4, der in das offene Ende eines Triathlon- oder Zeitfahrlenkers 1 bzw. 2 eingeschoben und dort beispielsweise durch Stifte oder Schrauben von außen fixiert oder durch einen Spreizmechanismus, ähnlich wie bei einem Metalldübel, geklemmt ist. Der Geberzylinder kann auch an seinem Ende eine ringförmige Aussparung aufweisen, die das Ende des Lenkerrohres umgreift und eine einfache Befestigung von außen ermöglicht. Im Geberzylinder 4 ist nach außen flüssigkeitsdicht ein Kolben 5 gelagert, dessen aus dem Geberzylinder 4 hinausragendes Ende eine Kappe 6 aufweist ist, die ergononomisch als Daumen¬ auflage geformt ist und als Betätigungselement dient Der mit einer Hydraulikflüssig¬ keit gefüllte Hubraum 8 des Geberzylinders 4 ist an eine Hydraulikleitung 9 ange¬ schlossen, die direkt mit einer nicht näher dargestellten Hydraulikbremse 10 in Wirk- Verbindung steht.

Der Durchmesser D des Kolbens 5 ist so gewählt, daß bei möglichst geringem Kraft¬ aufwand eine ausreichende Kraftwirkung an der Hydraulikbremse 10 erzielt wird. Auf den Kolben 5 wird über die Kappe 6 durch Daumendruck eine axial wirkende Kraft ausgeübt, die direkt auf die Hydraulikflüssigkeit wirkt, so daß Reibungsverluste weit¬ gehend vermieden sind.

Der Kolben 5 ist mit einem Balg 11 aus elastischem Material gegen Verschmutzung geschützt. Der Balg 11 kann sich auch über die Kappe 6 erstrecken und zugleich zur Erhöhung der Griffigkeit ihrer Auflagefläche verwendet werden.

Zwischen Geberzylinder 4 und der Kappe 6 des Kolben 5 ist im Ausführungsbeispiel zusätzlich eine Druckfeder 12 eingebaut, die eine Rückstellkraft ausübt. Anstelle

ERSATZBUTT (REGEL 26)

einer in der Betätigungsvorrichtung 3 eingebauten, eine Rückstellkraft ausübenden Komponente kann auch eine Rückstellfeder in der Hydraulikbremse 10 vorgesehen sein.

Gemäß Figur 3 ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Betätigungsvor¬ richtung gemäß der Erfindung eine Gebervorrichtung 14 mit einem Geberzylinder 15 vorgesehen, dessen Kolben 16 an einer Zugstange 17 fixiert ist, die über einen auf der Stirnfläche des Geberzylinders 15 gelagerten Exzenterhebel 18 durch quer zur Rohrachse erfolgenden Daumendruck betätigbar ist

In Figur 4 ist eine Parallelschaltung zweier Geberverrichtungen 3 veranschaulicht, von denen eine am Triathlonlenker 1 und die andere am Zeitfahrlenker 2 montiert ist, und deren Hydraulikleitungen 9 zusammengeschaltet sind und mit einer einzigen Hydraulikbremse 10 in Wirkverbindung stehen. Auf diese Weise kann eine Hydraulik- bremse 10 in zwei unterschiedlichen Griff Positionen betätigt werden.

Gemäß Figur 5 ist auf dem Ende eines Hornes eines Triathlonlenkers 1 ein Dreh- schaltgriff 20 zur Betätigung einer Schaltung angebracht Im Ende des Triathlonlen¬ kers 1 ist eine Gebervorrichtung 3 einer analog dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 aufgebauten Betätigungsvorrichtung angeordnet. Der Drehschaltgriff 20 und die Kappe 6 auf dem Kolben 5 des Geberzylinders 4 sind mit einem elastischen, stoßab¬ sorbierenden Überzug 22 versehen. Der Überzug 22 kann einstückig ausgeführt sein und gleitend auf der Kappe 6 aufliegen, so daß er über der Kappe 6 verdreht werden kann.

Entsprechend Figur 6 ist eine Betätiguπgsvorrichtuπg mit einer Gebervorrichtung 26 vorgesehen, die einen als Handgriff vorgesehenen Geberzylinder 27 enthält, der über eine Klemmvorrichtung 28 an einem Lenkerrohr 30 befestigt ist. Die Gebervorrichtung 26 wird in diesem Fall ein einen Handgriff bildenden Teil des Lenkers. Figuren 7 und 8 zeigen die Einsatzmöglichkeiten einer solchen ergonomisch für den jeweiligen An¬ wendungsfall geeignet auszuformenden Gebervorrichtung 26a, 26b und 26c an einem Straßenrennlenker 30a bzw an Mountainbikeienkern 30b bzw. 30c.

In Figur 9 ist ein Ausführuπgsbeispiel der Erfindung mit einer mechanischen Geber- Vorrichtung 41 dargestellt, bei dem mittels Daumendruck auf das Betätigungselement 6 eine Zahnstange 40 bewegt wird, die ein Zahnrad 42 antreibt, an dem ein zur Bremse führender Seilzug 44 angebracht ist. Das Ausführungsbeispiel zeigt die An¬ ordnung in einem Gehäuse 46, das teilweise auf den Lenker 1 (2) aufgeschoben ist.

Diese Ausführungsform ist zur Verwendung für eine normale bowdenzugbetätigte mechanische Bremse oder eine Hydraulikbremse, beispielsweise eine Scheiben¬ bremse, geeignet, deren Bremsbetätigungszylinder ebenfalls über einen Bowdenzug betätigt wird.

Gemäß Figur 10 ist eine hydraulische Gebervorrichtung 50 mit einem Geberzylinder 52 vorgesehen, der einen Hohlkolben 54 enthält, in dem ein über Daumendruck be¬ dienbarer Kolben 5 gelagert ist. Der innerhalb des Hohlkolbeπs 54 befindliche Hub¬ raum 56 des Kolbens 5 ist über Ausgleichsöffnungeπ 58 mit dem Hubraum 60 des Hohlkolbens 54 verbunden. Am Hohlkolben 54 ist das Zugseil 44 einer Bremse fixiert, beispielsweise eingehängt. Durch Druck auf die Kappe 6 bewegt sich der Kolben 5 nach unten. Der vom Kolben 5 entwickelte Druck wird über die Ausgleichsöffnungen 58 auf den Hohlkolben 54 übertragen, der sich dann im Geberzylinder 52 nach oben bis zu einem als Hubbegrenzung wirkenden Anschlag 62 bewegen kann und eine Zugkraft auf das zu einer mechanischen oder zu einer hydraulischen Bremse führen¬ de Zugseil 44 überträgt.

Gemäß Figur Λ enthält der Triathlonlenker 1 zwei rohrförmige Bügel 1a und 1b, die hornförmig nach oben gebogen sind und jeweils offene Enden 100a bzw. 100b auf- weisen. In der Figur ist zur Veranschaulichung außerdem eine in Griffposition am Triathlonlenker 1 befindliche rechte Hand eingezeichnet. Der Daumen der rechten Hand liegt auf einer Auflagefiäche 102a eines Hebels 101 a einer Gebervorrichtung 90a auf, die über dem Ende 100b des rechten Bügeis 1 b angeordnet ist. Ent¬ sprechend liegt der Daumen der linken Hand auf einer Auflagefläche 102b eines He- bels 101 b einer Gebervorrichtung 90b auf.

Die Hebel 101a und 101 b sind jeweils in einer Haiteeinrichtung 1 12a bzw. 112b zwi¬ schen seitlichen Führungen 1 18a bzw. 1 18b drehbar um Achsen 120a bzw. 120b gelagert. Die Halteeinrichtungen 112a und 1 12b sind jeweils in die offenen Enden der Bügel 1a bzw. 1 b eingeklemmt und mit einem Gewiπcestift oder einem Konus mit Schraube befestigt. Die Halteeinrichtungen 1 12a und 1 12b nehmen jeweils das Ende einer Hülle 1 16 eines jeweils im Inneren der Bügel 1 a bzw. 1 b geführten und in Wirk¬ verbindung mit einer Fahrradbremse stehenden Bowdenzugs 1 14 auf, dessen Zugseil 17 mit seinem Nippel 1 19 in einer Ausnehmung des Hebels 101a gelagert ist. In gleicher Weise ist auch im Bügel 1 b ein Bowdenzug angeordnet. Die auf diese Weise gebildete Gebervorrichtung ist somit ebenfalls wenigstens teilweise im Inneren des Lenkerrohres gelagert.

Gemäß Figur 12 haben die sich kreuzenden Hebel 101a und 101b vorzugsweise eine leicht gebogene Form, um zu ermöglichen, daß die Auflageflächen 102a und 102b jeweils möglichst ergonomisch über den Enden der Bügel 1 b bzw. 1a zu liegen kommen.

Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität ist im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 13 ein Steg 113 vorgesehen, der die Halteeinrichtungen 112a und 112b mitein¬ ander verbindet und ein Verbiegen der Enden der Bügel 1a und 1 b beim Betätigen der Hebel 101a bzw. 101b verhindert.

In der vorteilhaften Ausgestaltung gemäß der Figur ist der Steg mit zwei Ausneh¬ mungen 120 versehen, von denen in der Schnittdarstellung nur eine zu sehen ist. In diese Ausnehmungen 120 mündet jeweils die Hülle 124 eines weiteren Bowdenzuges 122, dessen Zugseil 125 kraftschlüssig mit jeweils einem der Hebel 101a und 101b verbunden ist. Diese Bowdenzüge 122 sind jeweils mit einer weiteren an einem unteren Lenker 2 (siehe Figur 1) angeordneten üblichen, im Stand der Technik be¬ kannten Betätigungsvorrichtung in Wirkverbindung. Beim Betätigen dieser am unteren Lenker 2 angeordneten Betätigungsvorrichtuπgen werden über die Zugseile 125 der Bowdenzüge 122 die Hebel 101a oder 101b ausgelenkt, die wiederum eine Zugkraft auf das jeweilige Zugseil 117 ausüben und die Fahrradbremse betätigen. Auf diese Weise ist ausgehend von zwei unterschiedlichen Griffpositionen eine Betä¬ tigung der Fahrradbremsen ohne Wechsel der Griffposition möglich.

Anstelle eines im Lenkerrohr des Triathlonlenkers 1 angeordneten Halteeinrichtung für einen Bowdenzug kann gemäß Figur 14 auch eine hydraulische Gebervorrichtung 130 vorgesehen sein. Der um eine Drehachse 120a schwenkbare Hebel 101a wirkt über einen Stößel 132 auf einen Kolben 134, der in einem Zylinder 136 geführt ist und den von ihm ausgeübten Druck über eine Hydraulikleitung 138 zu einer Hydraulik¬ bremse oder zu einem Adapter, wie er beispielsweise in der deutschen Patentanmel- düng P 44 10 615.7 näher erläutert ist. weiterleitet.

Die hydraulische Geberrvorrichtung 130 kann auch in Analogie zum Ausführungsbei¬ spiel gemäß Figur 13 mit einer weiteren üblichen mechanischen Betätigungsvorrich- tuπg kombiniert sein.

ERSATZBUTT (REGEL 26)




 
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