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Title:
DEVICE FOR APPLYING FLUID SUBSTANCES IN PRINTING AND COATING MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/009726
Kind Code:
A1
Abstract:
In a device for applying fluid substances in printing and coating machines, support plates (8) fixed to a support member have recesses (9) in which protruding spindles (7) of a magnetically presssed coating roller (6) sit loosely. Approach surfaces (11) for the spindles (7) of the coating roller (6) are arranged outside the recesses (9) of the support plates (8) and converge in the direction of motion (19) of the lower part of the coating roller (6).

Inventors:
ZIMMER JOHANNES (AT)
Application Number:
PCT/AT1988/000043
Publication Date:
December 15, 1988
Filing Date:
June 03, 1988
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMER JOHANNES (AT)
International Classes:
B05C1/08; B05D1/40; B41F15/40; B41F15/42; B41F15/44; F16C13/02; (IPC1-7): B41F15/40; B41F15/42; B41F15/44; B05C1/08; B05D1/40; F16C13/02
Foreign References:
DE2630187A11977-03-10
EP0046952A11982-03-10
US3988986A1976-11-02
FR2159764A51973-06-22
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Einrichtung zum Auftragen fließfähiger Substanzen in Druck und Beschi chtungsmaschi nen, wobei—an einem Tragholm Tragplatten befestigt sind, welche die in Ausnehmungen der Tragplatten ragenden, vorzugsweise als Achszapfen ausgebi ldeten Enden einer magnetisch angepreßten Auftragungswalze lose umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Ausnehmungen (9) der Tragplatten (8) Anlaufflächen (11 ) für die Enden der Auftragungswalze (6) vorgesehen sind, welche in der Bewegungs r i ch ung (19) des unteren Tei ls der Auftragungswalze (6) konvergieren.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) der aus Stahl bestehenden Tragplatten (8) mit Verschlußplatten (10) versehen sind, welche die Anlaufflächen (11) aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zwischen den Tragplatten (8) und der Auftragungswalze (6) seitliche SubstanzBegrenzungs¬ platten (12) angeordnet sind, welche von den Achs¬ zapfen (7) der Auftragungswalze (6) durchsetzt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsplatten (12) mit mindestens je einem Schlitz (13, 14) zum Einschieben einer vorderen SubstanzBegrenzungs Lei ste (21 ) versehen sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Tragholm (1) ein Substanzzu¬ führungsrohr (2) angeordnet ist, dessen Austritts¬ öffnungen (3) in Öffnungen (4) des Tragholms (1) münden, wobei das Zufüh rungs roh r (2) entlang der Öffnungen (4) des Tragholms (1) vorzugsweise mit diesem verschweißt ist.
6. Einrichtung zum Auftragen fließfähiger Substanzen in Druck und Beschi chtungsmaschinen, wobei an einem Tragholm Tragplatten befestigt sind, an welchen eine magnetisch angepreßte Auftragungswalze lose gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (8) Achszapfen (25) tragen, welche in Ausnehmungen (22) der Auftragungswalze (6) ragen, die in Richtung der Achse (23) der Auftragungswalze (6) konvergieren.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Tragplatten (8) und der Auftragungs¬ walze (6) seitliche Substanzbegrenzungsplatten (24) angeordnet sind, welche ein Ende der Auftragungs¬ walze (6) gleitend umfassen.
8. Vorrichtung zum Auftragen einer fließfähigen Substanz auf eine Materialbahn oder Materialstücke, insbe¬ sondere Druck, Beschi chtungs, Lackier, Färbe¬ oder Imprägniervorrichtung, mit einer Auftragsein¬ richtung für die fließfähige Substanz und einem die Auftragseinri chtung tragenden hohlen Tragholm, der eine Zuführung für die fließfähige Substanz bildet und mindestens eine Austr ttsoffnung für diese auf¬ weist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tragholm (1) eine Substanzzufuhrle tung (2), vorzugsweise ein Substanzzufuhrrohr, mit mindestens einer Substanz¬ auslaßöffnung (3) angeordnet ist, die in die Aus¬ trittsoffnung (5) des Tragholms mündet.
9. Vorrichtung nach Anpsruch 8/ dadurch gekennzeich¬ net, daß das Substanzzufuhrrohr (2) e ne gegenüber dem Tragholm (1) maßgeblich geringere lichte Weite aufwe st .
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Substanzzufuhr röhr (2) mindestens im Bereich der Austrittsöffnungen (4) des Tragholmes (1 ) mit letzterem dichtend verbunden ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Substanzzufuhr roh r (2) mit dem Tragholm (1) durch Schweißen, Kleben od.dgl. verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Substanzzufuhrrohr entlang der Austritts öffnung(en) (4) des Tragholmes (1) mit diesem ver¬ schweißt oder verklebt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Substanzzufuh r röhr (2) k raftseh lüssi g in dem Tragholm (1) gehalten ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tragholm (1 ) Klem ittel (102) angeordnet sind, die an der Außenfläche des Substanzzufuhr¬ rohres (2) angreifen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel von ins Innere des Tragholms (1) ragenden Vorsprüngen (102) wie Stegen, Armen oder Laschen gebi ldet sind, die das Substanzzufuhrrohr (2) zentrierend in seiner Arbe tsposition lagern.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Tragholm (1 ) als Profi lrohr ausge bi Idet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (1) ein A lumi ni umProf i l ro r ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Substanzzufuhrrohr (2) aus rostfreiem Material hergestellt ist.
Description:
Einrichtung zum Auftragen fließfähiger Substanzen in Druck- und Beschi chtungsmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Auf¬ tragen fließfähiger Substanzen in Druck- und Besch i chtungsmaschi nen, wobei an einem Tragholm Trag¬ platten befestigt sind, welche die in Ausnehmungen der Tragplatten ragenden, vorzugsweise als Achs∑apfen aus¬ gebi ldeten Enden einer magnetisch angepreßten Auf¬ tragungswalze lose umfassen.

Die Anpressung der Auftragungswalze erfolgt bei bekannten derartigen Einrichtungen durch einen unterhalb der zu bedruckenden Warenbahn angeordneten Hagnetenba Iken . Die Tragplatten für eine solche Rakelwalze haben die Funktion, unbeabsichtigte Auslenkungen derselben aus der Normallage zu verhindern und das Ausheben der Walze zu ermög liehen.

Ein wesentlicher Vortei l der magnetischen Anpressung von Rollrakeln liegt darin, daß hierbei über die Enden der Rakel keine wesentlichen Kräfte eingeleitet werden, so daß es zu keiner systematischen Durchbiegung der¬ selben kommt. Um diesen Vortei l zu gewährleisten, sind die vorgesehenen Tragplatten nicht als Lager ausgebi ldet, welches die Position der Achszapfen fixiert, sondern als eine Art Käfig, welcher, wie erwähnt, horizontale Aus- lenkungen begrenzt und ein Ausheben und Transportieren ermöglicht. Durch das Spiel der Rakelwalze in den Trag¬ platten und durch betriebstechnisch bedingte fallweise Sc rägs ellung der Rundschablone zur Laufrichtung liegt die Rakelwalze mitunter nicht rechtwinklig zur Lauf- richtung, was, durch Abrollen und Anpressen bedingt, eine Funktionsstörung durch seitliches Auswandern bewirken kann. Dabei entsteht eine erhebliche Schubkraft in Axi a l r i chtung dieser Walze, die besonders bei langen Walzen dazu führt, daß An laufp l atten, die zur Begrenzung

der Walzenquerbewegung vorgesehen werden, sich in die senkrecht zur Walzenachse stehenden Anlaufplatten ein¬ bohren und diese beschädigen.

Weiterhin wird beim Auftragen fließfähiger Substanzen auf Materialbahnen oder -stücke in einigen Maschinen- ' typen der eingangs beschriebenen Art, insbesondere bei Rundschablonendruckmaschinen, der Tragholm für die Auf- tragseinrichtung, die beispielsweise eine Walze (Roll¬ rakel) oder auch eine Streicheinrichtung (Streichrakel) sein kann, für die SubstanzZuführung verwendet. Da jedoch in der Regel der Tragholm einen relativ großen Durchmesser hat, bedeutet dieses, daß beim Farbwechsel, im Falle von Wartungs rbeiten an der Vorrichtung oder bei Reparaturen erhebliche Farbverluste entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermei¬ dung der geschilderten Nachteile des Standes der Tech¬ nik eine funktionssichere Einrichtung mit Tragplatten der eingangs beschriebenen Art sowie eine sparsam arbei¬ tende Vorrichtung zum Auftragen fließfähiger Substanzen mit Tragholm-Zuführung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei der Tragplatten- Einrichtung dadurch gelöst, daß außerhalb der Ausnehmungen der Tragplatten Anlaufflächen für die Enden der Auftragungswalze vorgesehen sind, welche in der Bewegungs- richtung des unteren Teiles der Auftragungswalze konver¬ gieren. Damit wird bei einer derartigen Anordnung in einfacher Weise erreicht, daß dann, wenn die Auftragungs¬ walze in Schrägstellung gerät, eine der Anlaufflächen dafür sorgt, daß auf den vorderen Achszapfen eine Kraft ausgeübt wird, welche die Auftragungswalze wieder normal zur Warenbahn stellt.

Vorzugsweise können bei einer solchen Einrichtung die Tragplatten selbst aus Stahl hergestellt sein, da sie

während des Betriebs kaum mit der Auftragungswalze in Berührung kommen, während ihre Ausnehmungen mit vorzugs¬ weise als Kunststoffkδrper ausgebildeten Verschlußplatten versehen sein können, die die Anlaufflächen aufweisen und mit den Tragplatten verschraubt sind. -

Während es bisher üblich war, die zur seitlichen Begren¬ zung der vor der Auftragungswalze liegenden Substanz dienenden Begrenzungsplatten in den Tragplatten zu lagern, erlaubt es die erfindungsgemäße Achszapfenhalterung, diese Substanz-Begrenzungsplatten ausschließlich mittels der Achszapfen der Rakelwalze zu positionieren. Die Be¬ grenzungsplatten werden auf die Achszapfen aufgesteckt, so daß diese sie durchsetzen, und einerseits durch die Auftragungswalze, andererseits durch die Tragplatte in der Bewegungsrichtung ausgerichtet.

Vorteilhafterweise sind die seitlichen Substanz-Begren¬ zungsplatten mit mindestens je einem Schlitz versehen, wobei in zwei korrespondierende Schlitze eine parallel zur Auftragungswalze verlaufende Begrenzungsleiste ein- gesetzt bzw. eingeschoben werden kann, welche die Sub¬ stanz auch vorne begrenzt.

Üblicherweise wird, bei Verwendung der Einrichtung im Rundschablonendruck, der Tragholm für die Walze auch als Farbzufuhrrohr verwendet. Dies bedingt jedoch unter Umständen einen so großen Durchmesser des Tragholms, daß es beim Farbwechsel zu erheblichen Farbverlusten kommt. Diese können dadurch erheblich verringert werden, daß nicht der Tragholm selbst, sondern ein in diesem angeordnetes weiteres Rohr als Substanzzuführungsrohr dient. Konstruktiv wird dieser Gedanke vorzugsweise so verwirklicht, daß im Tragholm ein Substanzzuführungs¬ rohr angeordnet ist, dessen Austrittsδffnungen in Öff¬ nungen des Tragholms münden, wobei vorzugsweise das Zu¬ führungsrohr entlang der Öffnungen des Tragholms mit diesem verschweißt sein kann.

Der Grundgedanke der Erfindung, daß schräge Anlauf-, flächen Schubkräfte, die in Axialrichtung der Auf¬ tragungsplatte und den Tragplatten wirken, vermeiden, kann in kinematischer Umkehrung der bisher geschilderten Anordnung auch verwirklicht werden, indem die Achszapfen an den Tragplatten und die mit den schrägen Anlaufflächen versehenen Ausnehmungen in der Auftragungswalze vorge¬ sehen sind.

Bei einer generell für das Auftragen fließfähiger Sub- stanzen auf Materialbahnen oder -stücke bestimmten Vor¬ richtung wird die diesbezügliche, auf die SubstanzZufüh¬ rung gerichtete Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Trag¬ holm eine Substanzzufuhrleitung, vorzugsweise ein Sub¬ stanzzufuhrrohr, mit mindestens einer Substanzauslaß- Öffnung angeordnet ist, die in die Austrittsδffnung des Tragholms mündet. Damit ist nicht mehr der Tragholm selbst mit seinem großen Durchmesser der Substanz- bzw. Farbzufuhrkanal, sondern diese Funktion übernimmt das zusätzliche Substanzzufuhrrohr, das. in dem Tragholm aufgenommen wird und diesem gegenüber vorzugsweise eine maßgeblich geringere lichte Weite aufweist, so daß Sub¬ stanzverluste, die bei Stillstand der Maschine infolge technischer Schwierigkeiten oder Substanzwechsel auftre¬ ten, maßgeblich und auf eine -tolerierbare Menge redu- ziert werden können, und man einen wirtschaftlich be¬ deutenden Spareffekt erzielt.

In konstruktiv einfacher und preiswerter Weise kann das zusätzliche Substanzzufuhrrohr mindestens im Bereich der Austrittsδffnungen des Tragholms mit letzterem dich- tend verbunden sein, und die Verbindung in dem Tragholm kann durch Schweißen, Kleben oder ähnliche, geeignete Maßnahmen erfolgen. Wichtig ist dabei, daß der Tragholm- Innenraum zwar der Aufnahme des Substanzzufuhrrohres dienen soll und kann, nicht aber durch auslaufende Sub- stanz beeinträchtigt werden darf. Aus diesem Grunde

sollte auch in weiterer Ausführung der Erfindung das Substanzzufuhrrohr entlang der Austrittsδffnung(en) des Tragholms mit diesem verschweißt oder verklebt sein.

Um eine schnelle Montage und ggf. auch Demontage, z.B. bei Substanzwechseln oder zur Wartung bzw. Reparatur, zu ermöglichen, kann das Substanzzufuhrrohr kraftschlüs¬ sig in dem Tragholm gehalten sein. Dies erfolgt bevor¬ zugt dadurch, daß in dem Tragholm Kiemmittel angeordnet sind, die an der Außenfläche des Substanzzufuhrrohres angreifen. Diese Klemmittel können zweckmäßig von ins Innere des Tragholms ragenden Vorsprüngen wie Stegen, Armen oder Laschen gebildet sein, die das Substanzzufuhr¬ rohr zentrierend in seiner Arbeitsposition lagern.

Vorteilhaft kann der Tragholm als Profilrohr, bevorzugt als Aluminium-Profilrohr ausgebildet sein, wodurch sich in der Herstellung und hinsichtlich des Gewichts Vor¬ teile ergeben, während im Hinblick auf die Korrosions¬ beständigkeit des Substanzzufuhrrohres und auf die unter¬ schiedlich aggressiven Substanzen, die von diesem zu führen sind, dasselbe aus rostfreiem Material herge¬ stellt sein kann. Bei der Wahl der Materialien für Holm und Rohr wird man allerdings jeweils die Notwendigkeit der herzustellenden Verbindung mit zu beachten haben.

Die insgesamt mit dieser Vorrichtung erzielbaren Vor- teile bestehen darin, daß man eine leicht montierbare sowie demontierbare, kostengünstige Anordnung für eine besonders wirtschaftliche Substanzzuführung erhält.

Weitere Vorteile und Ausführungsformen oder -mδglichkei- ten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Aus¬ führungsbeispiele hervor. Es zeigt

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel in teilweise ge¬ schnittener Seitenansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 angedeuteten

Schnitt, Fig. 3 in teilweise geschnittener Seitenansicht ein zweites Ausführungsbe spiel, Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 3 angedeuteten

Schnitt, Fig. 5 eine Substanzau tragsvorrichtung im Schnitt und Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung der Fig. 3.

Fig. 1 zeigt die für die Erfindung wesentlichen Teile einer Siebdruckmaschine für den Rundschablonendruck. Im Inneren einer Rundschablone 16 ist dabei eine Auftra-- gungswalze 6 angeordnet, welche durch einen nicht dar¬ gestellten, unterhalb eines Drucktuches 18 angeordneten Magneten an das Innere der Rundschablone 16 angepreßt wird, wodurch vor die Auftragungswalze 6 gelangende Sub¬ stanz in die zu bedruckende Warenbahn 17 gepreßt wird.

Die Lage der Auftragungswalze 6 wird an sich durch den unterhalb des Drucktuches 18 angeordneten Magneten be- stimmt, so daß eine Lagerung im eigentlichen Sinn nicht erforderlich ist. Ausnehmungen 9 in Tragplatten 8 und 8', die beiderseits der Auftragungswalze 6 angeordnet sind, dienen daher nur als eine Art Käfig für Achszapfen 7 der Auftragungswalze 6 und haben insbesondere den Zweck, ein Ausheben der Auftragungswalze 6 aus dem Inneren der Rundschablone 16 zu ermöglichen. Zwecks Einführung der Achszapfen 7 münden die Ausnehmungen 9 horizontal in den Rand der Tragplatten 8, 8'. Ein zu weites Ausweichen der Auftragungswalze 6 in Horizontal- richtung (beispielsweise bei Abschaltung des Magnet¬ feldes) wird durch eine Vertiefung 20 in den Ausnehmun¬ gen 9 verhindert.

Um Schrägstellungen der Auftragungswalze 6 zu verhin¬ dern, sind Anlaufflächen 11 vorgesehen, welche an Ver-

schlußplatten 10 angebracht sind. Letztere schließen die Ausnehmungen 9 in der Tragplatte 8 ab. Die Anord¬ nung im Bereich der linksseitigen Tragplatte 8' ist ana¬ log. Die Funktion dieser Anlaufflächen beruht darauf, daß sich eine schräggestellte Auftragungswalze~6 in

Achsrichtung verschiebt und dadurch an der Anlauffläche 11 zur Anlage kommt, welche die Auftragungswalze 6 wie¬ der normal zur Bewegungsrichtung 19 der Warenbahn 17 stellt.

Zur seitlichen Begrenzung des von der Auftragungswalze 6 befindlichen Substanzvorrates ist beiderseits zwischen Tragplatte 8 (bzw. 8 1 ) und Auftragungswalze 6 je eine seitliche Substanz-Begrenzungsplatte 12 angeordnet. Eine derartige Anordnung ist wesentlich einfacher als die bisher übliche Lagerung solcher Leisten an den Trag¬ platten selbst.

Durch in den Substanz-Begrenzungsplatten 12 angeordnete Schlitze 13 und 14 ist es möglich, wahlweise in zwei verschiedenen Lagen eine vordere Substanz-Begrenzungs¬ leiste 15 einzuschieben, welche den vor der Auftragungs¬ walze 6 liegenden Substanzvorrat begrenzt.

Befestigt sind die Tragplatten 8, 8' beiderseits der Auftragungswalze 6 an einem rohrförmigen Tragholm 1. Um das Volumen der bei einem Substanzwechsel übrig- bleibenden Drucksubstanz möglichst gering zu halten, erfolgt deren Zufuhr nicht unmittelbar durch den Trag¬ holm 1, sondern durch ein in diesem angeordnetes Zu¬ führungsrohr 2 geringeren Durchmessers. Die Substanz gelangt durch Austrittsδffnungen 3 im Zuführungsrohr 2 und Öffnungen 4 im Tragholm 1 auf ein Tropfblech 5 und von diesem in den Bereich vor der Auftragungswalze 6. Verbunden sind Zuführungsrohr 2 und Tragholm 1 durch Schweißnähte, welche entlang des Randes der Öffnungen 4 verlaufen.

Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von jenem nach Fig. 1 und 2 dadurch, daß die schrägen Anlaufflächen, welche zur Ausrichtung der Walze 6 dienen, nunmehr in Ausnehmungen 22 der Walze 6 vorgesehen sind. Die mit den Anlaufflächen 11 zusammen¬ wirkenden Achszapfen 25 hingegen sind hier nicht an der Walze 6, sondern an den Tragplatten 8 angeordnet. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind Substanzbegrenzungs¬ platten 24 vorgesehen, welche je ein Ende der Walze 6 gleitend umfassen, wogegen zwischen dem Ansatz der Achs¬ zapfen 25 und diesen Substanzbegrenzungsplatten 24 ausreichend Spiel besteht, um das erfindungsgemäße Zusammenwirken der Anlaufflächen 11 mit den in der Achse 23 der Walze 6 angeordneten Achszapfen 25 zu ermöglichen.

Die in Fig. 5 und 6 gezeigte Auftragsvorrichtung für fließfähige Substanzen, die ganz generell in Maschinen für das Bedrucken, Beschichten, Lackieren, Färben, Im¬ prägnieren oder ähnliche Auftragsverfahren zum Einsatz gelangen kann, wird nur anhand ihrer funktionswesent¬ lichen Bauelemente unter Weglassung überflüssiger Teile für den speziellen Anwendungszweck im Rundschablonen¬ druck mittels einer Rundschablone 16 gezeigt und er¬ läutert. An einem hohlen Tragholm 1 ist in geeigneter Weise, z.B. geschweißt (Fig.5 ) oder mittels Schraub¬ verbindung (Fig.6 ) / ein Halteelement oder -profil 100 angebracht, das eine Auftragungswalze 6 zum Auftragen einer fließfähigen Substanz unterschiedlichster Visko¬ sität auf eine durch 17 angedeutete, in Richtung des Pfeiles bewegte Materialbahn oder auch Materialstücke, die der Vorrichtung in geeigneter Weise zugeleitet wer¬ den, führt.

Im Inneren des Tragholms 1, der hier als Profilrohr 101 kreisrunden Querschnitts ausgebildet ist, befindet sich

ein Substanzzufuhrrohr 2. Dies hat einen wesentlich ge¬ ringeren Durchmesser als das Profilrohr 101 und ist mit Substanzauslaßδffnungen 3 versehen, die in Austritts- δffnungen 4 im Profilrohr 101 münden. Profilrohr 101 und Substanzzufuhrrohr 2 erstrecken sich über die Breite der Maschine. Die Öffnungen 3 und 4 sind so angeordnet, daß eine durch das Substanzzufuhrröhr 2 zugeführte Sub¬ stanz, z.B. Druckfarbe, in ausreichender Weise auf der Schablone 16 verstellt wird, um den Auftragungs- (Druck-) anforderungen zu genügen. Um zu verhindern, daß Teile der Substanz außerhalb des durch die Öffnungen 3 und 4 bestimmten Weges z.B. in dem Innenraum des Profilrohres 101 außerhalb des Substanzzufuhrrohres 2 gelangen können, ist letzteres im Bereich der Austrittsδffnungen 4 mit der Innenwand des Profilrohres 101 verschweißt oder ver¬ klebt (Fig. 5 ) , oder das Substanzzufuhrrohr 2 ist satt gegen den Austrittsδffnungsbereich geklemmt, wie dies aus Fig. 4 erkennbar ist. Zu diesem Zweck sind im Pro¬ filrohr 101 Stege oder Haltelaschen, die Teil des Pro- fils sein können, angeordnet, die einen ausreichenden Druck auf das Substanzzufuhrrohr 2 in Richtung auf die Austrittsδffnungen 4 ausüben. Damit wird es möglich, das Substanzzufuhrrohr 2 seitlich in das Profilrohr 101 einzuschieben bzw. aus diesem herauszuziehen. Weiterhin kann man durch diese Anordnung das Substanzzufuhrrohr komplett vorfertigen, also die Substanzauslaßδffnungen 3 in geeigneten Abständen für unterschiedliche Ausla߬ erfordernisse vorsehen, während das Profilrohr 101 nach¬ träglich gebohrt und insbesondere an seiner Innenwand beschichtet werden kann, um einen dichtenden Sitz des Substanzzufuhrrohres zu gewährleisten.

Selbstverständlich kommen für die Öffnungen 3 und 4 die unterschiedlichsten, ggf. aufeinander abgestimmten For- men wie Kreis- und Langlδcher, durchgehende Schlitze etc. in Betracht, wobei die unterschiedlichsten Para-

meter wie Substanzviskosität, zuzuführende Menge und Verteilungsgrad berücksichtigt werden können. In beson¬ derer Ausbildung wird eine Substanzauslaßδffnung mit einem Mundstück oder einem halsfδrmigen Auslaßansatz ausgebildet, die jeweils die Austrittsoffnung de_s Trag¬ holms durchgreifen.

Die Erfindung ist gleichermaßen zum Auftragen von Sub¬ stanzen mit oder ohne Verwendung von Flach- oder Rund- Schablonen verwendbar bzw. geeignet.




 
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