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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR APPLYING TO A SUBSTRATE A LIQUID MEDIUM THAT HAS BEEN CHARGED WITH UV RADIATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/032806
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for applying to a substrate a liquid medium that has been charged with UV radiation is disclosed, which device has the following: a housing having an elongate chamber, having at least one inlet opening which opens toward the chamber and having a slot-shaped outlet opening which is situated opposite the at least one inlet opening and which extends over the length of the chamber; a pipe element which extends through the chamber in the longitudinal direction and which is at least partially transparent for UV radiation, wherein the pipe element is arranged in the chamber such that, between the pipe element and the wall of the chamber, there is formed a flow space which is symmetrical with respect to a longitudinal central plane of the chamber which centrally intersects the outlet opening, and such that the pipe element extends into the slot-shaped outlet opening in the housing and, in so doing, forms two outlet slots, extending in the longitudinal direction, between pipe element and housing; and at least one UV radiation source in the pipe element, which at least one UV radiation source is arranged so as to emit UV radiation in the direction of the flow space and out of the housing through the outlet opening. The device is characterized by means which are suitable for influencing the radiation emitted by the at least one UV radiation source and emerging from the outlet opening, in such a way that a substantially homogeneous spatial distribution of the radicals on the surface of the substrate is realized in a region below at least 50% of the outlet opening. In the case of this known construction, a high radical concentration is realized in a region below the center of the outlet opening, which radical concentration decreases sharply transversely with respect to the outlet opening.

Inventors:
DRESS PETER (DE)
DIETZE UWE (DE)
GRABITZ PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/069989
Publication Date:
March 02, 2017
Filing Date:
August 24, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SÜSS MICROTEC PHOTOMASK EQUIPMENT GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01L21/67; B08B3/10; B08B7/00; C23C16/455
Foreign References:
EP2496367A22012-09-12
JP2003159571A2003-06-03
EP1348483A12003-10-01
US20120132618A12012-05-31
US20130320235A12013-12-05
JP2008101947A2008-05-01
US20120223631A12012-09-06
DE102009058962A12011-05-05
Attorney, Agent or Firm:
CARSTENS, Dirk W. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zum Aufbringen eines mit UV-Strahlung beaufschlagten flüssigen Mediums auf ein Substrat, die Folgendes aufweist:

ein Gehäuse, mit einer langgestreckten Kammer, wenigstens einer Einlassöff- nung, die sich zur Kammer hin öffnet und einer der wenigstens einen Einlassöff- nung gegenüberliegenden, schlitzförmigen Auslassöffnung, die sich über die Länge der Kammer erstreckt;

ein sich in Längsrichtung durch die Kammer erstreckendes Rohrelement, das wenigstens teilweise für UV-Strahlung transparent ist, wobei das Rohrelement derart in der Kammer angeordnet ist, dass zwischen dem Rohrelement und der Wand der Kammer ein Strömungsraum gebildet wird, der bezüglich einer Längsmittelebene der Kammer, die die Auslassöffnung mittig schneidet, symmetrisch ist, und dass sich das Rohrelement in die schlitzförmige Auslassöffnung im Gehäuse erstreckt und dabei zwei in Längsrichtung erstreckende Austrittsschlitze zwischen Rohrelement und Gehäuse bildet; und

wenigstens eine UV-Strahlungsquelle im Rohrelement, die angeordnet ist, um UV-Strahlung in Richtung des Strömungsraumes und durch die Auslassöffnung aus dem Gehäuse heraus zu emittieren, um Radikale in der Flüssigkeit zu erzeugen und auf die Oberfläche des Substrat zu bringen;,

gekennzeichnet durch

Mittel, die geeignet sind, die von der wenigstens einen UV-Strahlungsquelle ausgehenden und aus der Auslassöffnung austretenden Strahlung, derart zu beeinflussen, dass in einem Bereich unterhalb wenigstens 50% der Austrittsöffnung eine im Wesentlichen homogene räumliche Verteilung der Radikalen auf der Oberfläche des Substrats entsteht.

Vorrichtung nach Anspruch , wobei die Mittel eine zur Oberfläche des Substrats weisende Abflachung des Rohrelements aufweist, die parallel zur Substratoberfläche angeordnet werden kann, wobei die Abflachung eine Fläche aufweist, die wenigstens 50% einer Fläche der Auslassöffnung entspricht. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Mittel wenigstens ein optisches Element aufweisen, das angeordnet ist, die Intensität der durch die Abflachung hindurch tretenden Strahlung zu homogenisieren.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , wobei das Rohrelement einen runden Querschnitt aufweist und die Mittel wenigstens ein optisches Element aufweisen, das angeordnet ist, die Intensität der durch die Auslassöffnung durch das Rohrelement austretenden Strahlung derart zu verändern, dass die Intensität zur Längsmittelebenen der Kammer hin abnimmt, insbesondere stetig abnimmt.

Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei das wenigstens eine optische Mittel wenigstens ein Spiegelelement aufweist, dass auf der vom Substrat weg weisenden Seite der wenigstens einen Strahlungsquelle und/oder benachbart hierzu angeordnet ist und Strahlung in Richtung der Auslassöffnung reflektiert.

Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Spiegelelement zur Längsmittelebene der Kammer symmetrisch ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei das wenigstens eine optische Mittel im Rohrelement wenigstens ein Folienelement und/oder eine Beschichtung an oder benachbart zu einem Bereich des Rohrelements aufweist, der in der Auslassöffnung oder außerhalb der Kammer liegt, wobei das Folienelement und/oder die Beschichtung eine sich räumlich verändernde Transmissi- vität für UV-Strahlung aufweist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei das wenigstens eine optische Mittel wenigstens einen Bereich des Rohrelements aufweist, der in der Auslassöffnung oder außerhalb der Kammer liegt und sich räumlich verändernde Transmissivität für UV-Strahlung aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei, die Transmissivität des Folienelements, der Beschichtung und/oder des Rohrelements zur Längsmittelebenen der Kammer hin abnimmt, insbesondere stetig abnimmt.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei das wenigstens eine optische Mittel eine Vielzahl von wenigstens drei UV-Strahlungsquellen aufweist, wobei die UV-Strahlungsquellen innerhalb des Rohrelements angeordnet sind

5 und benachbart zueinander und benachbart zu einem Bereich des Rohrelements liegen, der in der Auslassöffnung oder außerhalb der Kammer liegt, wobei die benachbarten Strahlungsquellen UV-Strahlung mit unterschiedlicher Strahlungsintensität emittieren, insbesondere derart, dass die Strahlungsintensität zur Längsmittelebenen der Kammer hin abnimmt.

o

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, die ferner wenigstens ein Trennelement in dem Rohrelement aufweist, das Strahlung der Vielzahl von UV-Strahlungsquellen in Richtung des Strömungsraums im Wesentlichen blockiert.

Description:
Vorrichtung zum Aufbringen eines mit UV-Strahlung beaufschlagten

flüssigen Mediums auf ein Substrat Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines mit UV- Strahlung beaufschlagten flüssigen Mediums auf ein Substrat, um das Substrat zu Behandeln, wobei die Flüssigkeit lokal im Bereich der Vorrichtung auf einen Teilbereich des Substrats aufgebracht und UV-Strahlung in die Flüssigkeit eingebracht wird.

In der Halbleitertechnik ist es bekannt, dass beispielsweise Fotomasken sowohl während ihrer Herstellung als auch während Ihres Einsatzes unterschiedlichen Behandlungsschritten, insbesondere Reinigungsschritten ausgesetzt werden müssen. Beispielsweise ist es bekannt, die Fotomasken einer Nassreinigung auszusetzen, bei der wenigstens lokal ein Flüssigkeitsfilm auf dem Substrat erzeugt und in diesen Flüssigkeitsfilm UV-Strahlung eingeleitet wird. Entsprechende Reinigungsschritte sind auch für Halbleiterwafer während ihrer Herstellung bekannt. Dabei sind die Flüssigkeit und die UV-Strahlung so aufeinander abgestimmt, dass ein Großteil der UV-Strahlung in dem Flüssigkeitsfilm absorbiert wird, um Radikale in dem Flüssig- keitsfilm zu erzeugen, welche die Reinigung fördern. Insbesondere ist es bekannt, Hydroxyl-Radikale beispielsweise in verdünntem Wasserstoffperoxydwasser oder Ozonwasser 0 3 -H 2 0 zu erzeugen. Solche Hydroxyl-Radikale bewirken eine selektive Lösung von organischen Materialien von der Substratoberfläche, ohne ggf. metallische Schichten auf der Substratoberfläche anzugreifen. Üblicherweise wird bei einer solchen Nassbehandlung eine Auftragseinheit für die Flüssigkeit, über die auch UV- Strahlung in die Flüssigkeit eingebracht wird, über das Substrat hinwegbewegt, damit die Flüssigkeit das Substrat überstreicht. Eine Behandlung mit Radikalen erfolgt primär unterhalb der Auftragseinheit, da die Radikalen rasch zerfallen, wenn die Auftragseinheit weiter bewegt und die gerade noch mit UV-Strahlung beaufschlagten Bereiche nicht mehr mit UV-Strahlung beaufschlagt werden.

Eine hierfür geeignete Vorrichtung ist zum Beispiel aus der auf die Anmelderin zurückgehenden DE 10 2009 058 962 A1 bekannt. Insbesondere zeigt diese Anmel- dung eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei der bekannten Konstruktion entsteht in einem Längsmittelbereich unterhalb einer Auslassöffnung einer Auftragseinheit eine hohe Radikalenkonzentration, die in Richtung quer zur Auslassöffnung jedoch rasch abfällt.

Ausgehend von einer Vorrichtung der obigen Druckschrift liegt der vorliegenden Anmeldung die Aufgabe zugrunde eine gute Radikalenverteilung auf der Oberfläche des Substrats vorzusehen. Die vorliegende Erfindung zeichnet sich gegenüber der Vorrichtung der oben genannten DE 10 2009 058 962 A1 durch die zusätzlichen Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 aus.

Insbesondere ist eine Vorrichtung zum Aufbringen eines mit UV-Strahlung beaufschlagten flüssigen Mediums auf ein Substrat vorgesehen, die Folgendes aufweist: ein Gehäuse, mit einer langgestreckten Kammer, wenigstens einer Einlassöffnung, die sich zur Kammer hin öffnet und einer der wenigstens einen Einlassöffnung gegenüberliegenden, schlitzförmigen Auslassöffnung, die sich über die Länge der Kammer erstreckt, ein sich in Längsrichtung durch die Kammer erstreckendes Rohrelement, das wenigstens teilweise für UV-Strahlung transparent ist, wobei das Rohrelement derart in der Kammer angeordnet ist, dass zwischen dem Rohrelement und der Wand der Kammer ein Strömungsraum gebildet wird, der bezüglich einer Längsmittelebene der Kammer, die die Auslassöffnung mittig schneidet, symmetrisch ist, und dass sich das Rohrelement in die schlitzförmige Auslassöffnung im Gehäuse erstreckt und dabei zwei in Längsrichtung erstreckende Austrittsschlitze zwischen Rohrelement und Gehäuse bildet, und wenigstens eine UV-Strahlungsquelle im Rohrelement, die angeordnet ist, um UV-Strahlung in Richtung des Strömungsraumes und durch die Auslassöffnung aus dem Gehäuse heraus zu emittieren. Die Vorrichtung zeichnet sich durch Mittel aus, die geeignet sind, die von der wenigstens einen UV-Strahlungsquelle ausgehende und aus der Auslassöffnung austretende Strahlung derart zu beeinflussen, dass in einem Bereich unterhalb wenigstens 50% der Austrittsöffnung eine im Wesentlichen homogene räumlichen Verteilung der Radikalen auf der Oberfläche des Substrats entsteht. Wie oben ausgeführt, entsteht bei der bekannten Konstruktion in einem Bereich unterhalb der Mitte der Auslassöffnung eine hohe Radikalenkonzentration, die in Richtung quer zur Auslassöffnung rasch abfällt. Dieser Bereich kann nun durch die obigen Mittel quer zur Auslassöffnung derart verbreitert werden, dass unterhalb wenigstens 50% der Austrittsöffnung eine im Wesentlichen homogene räumliche Verteilung der Radikalen entsteht. Die räumliche Verteilung in einem solchen Bereich wird als homogen angesehen, wenn eine Abweichung der Radikalenkonzentration lokal maximal um 20% gegenüber einer mittleren Radikalenkonzentration des Bereichs abweicht.

Bei einer Ausführungsform weisen die Mittel eine zur Oberfläche des Substrats weisende Abflachung des Rohrelements auf, die parallel zur Substratoberfläche ange- ordnet werden kann, wobei die Abflachung eine Fläche aufweist, die wenigstens 50% einer Fläche der Auslassöffnung entspricht. Hierdurch kann eine gleichmäßige Dicke eines auf dem Substrat ausgebildeten Flüssigkeitsfilm und dadurch eine gleichmäßigere Intensitätsverteilung der Strahlung, die in dem Flüssigkeitsfilm, insbesondere in einem Grenzflächenbereich des Flüssigkeitsfilms Radikale erzeugt, erreicht werden. Hierdurch lässt sich auf der Substratoberfläche in diesem Bereich eine gleichmäßige Radikalenkonzentration einstellen. Vorzugsweise weisen die Mittel wenigstens ein optisches Element auf, das angeordnet ist, die Intensität der durch die Abflachung hindurch tretenden Strahlung über den Bereich der Abflachung hinweg zu homogenisieren.

Bei einer alternativen Ausführung weist das Rohrelement einen runden Querschnitt auf und die Mittel weisen wenigstens ein optisches Element auf, das angeordnet ist, die Intensität der durch die Auslassöffnung und das Rohrelement austretenden Strahlung derart zu verändern, dass die Intensität zur Längsmittelebene der Kammer hin abnimmt, insbesondere stetig abnimmt. Hierdurch kann selbst bei unterschiedlichen Schichtdicken, die im Bereich der Längsmittelebene der Kammer am geringsten ist, eine gleichmäßige Radikalenverteilung erreicht werden. Dabei kann das wenigstens eine optische Mittel wenigstens ein Spiegelelement aufweisen, das auf der vom Substrat weg weisenden Seite der wenigstens einen Strahlungsquelle und/oder benachbart hierzu angeordnet ist und Strahlung in derart in Richtung der Auslassöff- nung reflektiert, dass die obige Verteilung der Intensität erreicht wird. Vorzugsweise ist das Spiegelelement hier zur Längsmittelebene der Kammer symmetrisch. Bei einer Ausführungsform kann das wenigstens eine optische Mittel wenigstens ein Folienelement oder eine Beschichtung innerhalb des Rohrelements sein, das/die an oder benachbart zu einem Bereich des Rohrelements liegt, der in der Auslassöffnung oder außerhalb der Kammer liegt, wobei das Folienelement/die Beschichtung eine sich räumlich verändernde Transmissivität für UV-Strahlung aufweist,

Das wenigstens eine optische Mittel kann wenigstens einen Bereich des Rohrelements aufweisen, der in der Auslassöffnung oder außerhalb der Kammer liegt und eine sich räumlich verändernde Transmissivität für UV-Strahlung aufweist. Durch das Material des Rohrelements selbst kann eine entsprechende Beeinflussung der Strahlungsintensitätsverteilung erreicht werden.

Insbesondere kann die Transmissivität des Folienelements, der Beschichtung und/oder des Rohrelements von der Längsmittelebene in Richtung der Auss- lassschlitze hin zunehmen, und zwar insbesondere stetig.

Bei einer weiteren Ausführungsform Vorrichtung weist das wenigstens eine optische Mittel eine Vielzahl von wenigstens drei UV-Strahlungsquellen auf, die innerhalb des Rohrelements benachbart zueinander und benachbart zu einem Bereich des Rohr- elements liegen, der in der Auslassöffnung oder außerhalb der Kammer liegen, wobei die benachbarten Strahlungsquellen UV-Strahlung mit unterschiedlicher Strahlungsintensität emittieren, insbesondere derart, dass die Strahlungsintensität zur Längsmittelebenen der Kammer hin abnimmt. Bei dieser Ausführung kann ferner wenigstens ein Trennelement in dem Rohrelement vorgesehen sein, das Strahlung der Vielzahl von UV-Strahlungsquellen in Richtung des Strömungsraums im Wesentlichen blockiert, und insbesondere reflektierend ist. Hierbei soll im Wesentlichen bedeuten, dass wenigstens 90% der Strahlung der Vielzahl von UV-Strahlungsquellen in Richtung des Strömungsraums blockiert wird. Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Substrat-Behandlungsvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufbringen eines mit UV-Strahlung beaufschlagten flüssigen Mediums auf ein Substrat;

Fig, 2 eine schematische Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Vorrichtung entlang der Linie II-II in Fig. 1 ;

Fig. 3 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 4, die ähnlich zur Fig. 2 ist aber eine alternative Ausführungsform zeigt;

Fig. 4 eine schematische Längsschnittansicht durch ein Gehäuse der alternativen

Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 3 entlang der Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht des Gehäuses gemäß Fig. 4;

Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf das Gehäuse gemäß Fig. 4;

Fig. 7 eine schematische Vorderansicht eines Klemmbügels;

Fig. 8 a und b, schematische horizontale Schnittdarstellungen, im Bereich von Austrittsschlitzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche den Effekt von Klemmbügeln erläutern;

Fig. 9 a bis c schematische Schnittdarstellungen durch unterschiedliche Konfigurationen eines Strahlungsteils der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei Fig. 9 a eine Normalkonfiguration zeigt, und die Fig. 9 b und 9 c alternative Konfigurationen zeigen;

Fig. 10 a bis c schematische Schnittdarstellungen von weiteren Ausführungsalternativen;

Fig. 11 eine schematische Schnittansicht durch eine weitere alternative Konfiguration des Strahlungsteils;

Fig. 12 eine schematische Schnittansicht ähnlich Fig. 1 1 einer weiteren Konfiguration des Strahlungsteils.

In der nachfolgenden Beschreibung verwendete Richtungsangaben, wie oben oder unten, links oder rechts, beziehen sich auf die Darstellung in den Figuren und ist in keiner Weise einschränkend, obwohl es sich auch um bevorzugte Anordnungen handeln kann. In der nachfolgenden Beschreibung ist der Begriff „Bohrung" als sich längs erstreckende Sack- oder Durchgangsöffnung zu verstehen, die unabhängig von der Art der Herstellung ist, d.h. sie muss nicht durch den Vorgang des Bohrens hergestellt sein, sondern kann in beliebiger geeigneter weise hergestellt werden. Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung 1 für eine durch UV- Strahlung unterstützte Nassbehandlung von Substraten 2, insbesondere Masken oder Halbleiterwafern für die Chipherstellung, wobei das Substrat aber auch eines der Folgenden sein kann: eine Photomaske für die Herstellung von Halbleiterwafern, ein Halbleiterwafer, insbesondere ein Si-Wafer, Ge-Wafer, GaAs-Wafer, InP-Wafer, ein Fiat panel Substrat, ein Multi-Layer Ceramic Substrat. Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht durch die Vorrichtung 1 entlang der Linie II-II. Die Vorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einer Substrataufnahme 4 und einer Auftragseinheit 6. Die Substrataufnahme 4 und die Auftragseinheit 6 können in einer nicht dargestellten Druckkammer aufgenommen sein, in der über geeignete Mittel ein Überdruck oder auch ein Unterdruck erzeugt werden kann.

Dabei ist zu beachten, dass bei einer Nassbehandlung eine Flüssigkeit, wie bei- spielsweise verdünntes Wasserstoffperoxydwasser oder Ozonwasser 0 3 -H 2 0 oder auch andere insbesondere Wasser enthaltende Flüssigkeiten auf das Substrat aufgebracht werden. Bei einer UV-Bestrahlung der Flüssigkeit treten komplexe Reaktionen auf und allein bei Wasser als Flüssigkeit entstehen beispielsweise 14 unterschiedliche Spezies, wie zum Beispiel H 2 0, H", HO", e-aq, H0 2 ", 0 2 *~ , H 2 , 0 2 , H 2 0 2 , H 2 0 " , H 3 0 + , HO " , 0 3 " ~ und H0 3 * . Solche Reaktionen sind wesentlich komplexer und Radikale haben wesentlich kürzere Lebenszeiten als in Gasen, die mit UV-Strahlung beaufschlagt werden und daher ist eine Nassbehandlungsvorrichtung nicht ohne weiteres mit einer Behandlungsvorrichtung, die Gase einsetzt, vergleichbar. Die auftretenden Reaktionen sind wellenlängenabhängig und können durch eine Wellenlän- genselektion in bestimmte Richtungen beeinflusst werden.

Die Substrataufnahme 4 ist, wie in der Fig. 1 angedeutet ist, als eine flache rechteckige Platte zum Aufnehmen des ebenfalls rechteckigen Substrats 2 dargestellt. Die Substrataufnahme 4 kann aber auch unterschiedliche Formen annehmen und an die Form eines zu behandelnden Substrats 2 angepasst sein. Die Substrataufnahme 4 besitzt wenigstens einen nicht dargestellten Ablauf für flüssige Medien, die über die Auftragseinheit 6 auf das Substrat 2 aufgebracht werden können. Die Auftragseinheit 6 besteht aus einem Hauptteil 8 und einem Tragteil 10, der den Hauptteil 8 beweglich trägt, wie durch die Doppelpfeile A und B angezeigt ist. Insbesondere besteht der Tragteil 10 aus einem Tragarm 12, der an einem Ende mit dem Hauptteil 8 verbunden ist und dessen anderes Ende mit einem nicht dargestellten Antrieb verbunden ist. Wie durch die Doppelpfeile A und B gezeigt ist, kann der Antrieb beispielsweise eine Schwenkbewegung des Tragarms 10 und somit des Hauptteils 8 und/oder eine Linearbewegung vorsehen. Hierdurch kann der Hauptteil 8 in gewünschter Weise über ein auf der Substrataufnahme 4 aufgenommenes Substrat 2 hinweg bewegt werden, um eine Behandlung von Teilbereichen desselben oder auch der gesamten Oberfläche zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass der Tragarm 10 eine Hubbewegung durchführt, um einen Abstand des Hauptteils 8 zur Oberfläche eines sich auf der Substrataufnahme 4 befindlichen Substrats 2 einstellen zu können. Ferner ist es alternativ oder auch zusätzlich möglich einen Bewegungsmechanismus für die Substrataufnahme 4 vorzusehen, um eine Relativbewegung zwischen Substrat 2 und Hauptteil 8 vorsehen zu können.

Der Hauptteil 8 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 14, Medienanschlüs- sen 16 und einem Strahlungsteil 18. Das Gehäuse 14 besitzt einen langgestreckten quaderförmigen Körper 20 aus einem geeigneten Kunststoff, wie beispielsweise TFM, einem modifizierten PTFE. Das Gehäuse kann aber auch aus einem anderen geeigneten Material bestehen. Dabei ist das Material so zu wählen, dass es bei den eingesetzten Temperaturen und Medien beständig ist. In dem Körper 20 ist eine sich in Längsrichtung erstreckende Kammer 22 definiert, die sich über die gesamte Länge durch den Körper 20 erstreckt. An den Längsenden des Körpers 20 sind nicht dargestellt Abdeckelemente anbringbar, um die Kammer 22 in Längsrichtung zu begrenzen. Der Körper 20 und somit die Kammer 22 besitzen eine Länge, die größer ist als eine Breitenabmessung des Substrats 2, um dieses über die gesamte Breite hinweg mit einem flüssigen Medium beaufschlagen zu können, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Es ist aber auch möglich, dass der Körper 20 oder die Kammer 22 kleinere Abmessung besitzt. Die Innenwand 23 der Kammer kann so ausgebildet sein, dass sie insbesondere für UV-Strahlung eine hohe Reflektivität aufweist, IR- Strahlung hingegen im Wesentlichen absorbiert.

Die Kammer, 22 besitzt einen im Wesentlichen runden Querschnitt, wobei sich die Kammer 22 zur Unterseite des Körpers 20 hin öffnet, so dass der Köper 20 hier eine nach unten (zum Substrat 2) weisende Öffnung 21 definiert. Mithin beschreibt die Innenwand 23 der Kammer 22 im Schnitt lediglich einen Teilkreis, der größer als ein Halbkreis ist, und bevorzugt im Bereich von 250° bis 300°, insbesondere zwischen 270° und 290°, liegt.

Im oberen Bereich der Kammer 22 ist in dem Körper 20 wenigstens eine mit dem Anschluss 16 in Strömungsverbindung stehende Zuleitung 24 vorgesehen, die der Öffnung 21 direkt gegenüber liegt. Die Zuleitung 24 steht mit der Kammer 22 in Strömungsverbindung, um ein flüssiges Medium in die Kammer 22 leiten zu können, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.

In der Draufsicht gemäß Fig. 1 sind drei Anschlüsse 16 gezeigt, die jeweils über eine entsprechende Zuleitung 24 mit der Kammer 22 in Strömungsverbindung stehen können. Es kann aber auch eine größere oder kleinere Anzahl von Anschlüssen vor- gesehen sein. Über die Anschlüsse 16 kann ein einzelnes flüssiges Medium in die Kammer 22 geleitet werden, oder auch mehrere Medien, die gleichzeitig oder auch sequentiell eingeleitet werden können. Insbesondere ist es möglich unterschiedliche Medienquellen mit den Anschlüssen 6 zu verbinden, über die beispielsweise gleichzeitig unterschiedliche Medien zum jeweiligen Anschluss 16 geleitet werden können, um eine in-situ Mischung zu erzeugen. Als Medien kommen hier insbesondere Flüssigkeiten in Betracht, es können aber auch Gase zugeleitet werden, die zum Beispiel mit einer Flüssigkeit im Anschluss 6 und der Zuleitung 24 vermischt werden, bevor sie in die Kammer 22 eingeleitet werden. Der Strahlungsteil 8 wird im Wesentlichen durch ein Rohrelement 30 und wenigstens eine Strahlungsquelle 32 gebildet. Das Rohrelement 30 besitzt eine langgestreckte Form und erstreckt sich entlang der gesamten Kammer 22 und kann sich ggf. auch durch (oder in) die nicht dargestellten Abdeckelemente an den Enden des Körpers 20 erstrecken. Das Rohrelement 30 ist aus einem für UV-Strahlung im Wesentlichen transparenten Material und besitzt einen runden Querschnitt. Der Mittelpunkt des im Querschnitt runden Rohrelements 30 ist bezüglich des Mittelpunkts des Teilkreises der Innenwand 23 der Kammer 22 in Richtung der Öffnung 21 versetzt und erstreckt sich teilweise durch die Öffnung 21 aus dem Gehäuse 14 heraus, wie in Fig. 2 dargestellt ist.

Zwischen dem Rohrelement 30 und der Innenwand 23 der Kammer 22 wird somit ein Strömungsraum gebildet. Der Strömungsraum ist bezüglich einer Längsmittelebene C der Kammer 22 (siehe Linie IV-IV in Fig. 3), die die Auslassöffnung 21 und die Zuleitung 24 mittig schneidet, symmetrisch und bildet einen rechten und einen linken Ast, wie in der Querschnittsansicht in Fig. 2 zu erkennen ist. Jeder der Äste besitzt am unteren Ende einen Austrittsschlitz 37, der zwischen Rohrelement 30 und dem jeweiligen Ende der Innenwand 23 im Bereich der Öffnung 21 gebildet wird. Ausgehend von der Zuleitung 24 zum jeweiligen Austrittsschlitz 37 weist jeder der Äste des Strömungsraums einen sich verjüngenden Strömungsquerschnitt auf. Insbesondere verjüngt sich der Strömungsquerschnitt des Strömungsraums in jedem Ast kontinuierlich in Richtung des jeweiligen Austrittsschlitzes 37. Das Verhältnis des Strömungsquerschnitts des Strömungsraums im Bereich benachbart zur wenigstens einen Zuleitung 24 und an den Austrittsschlitzen 37 liegt im Bereich von 10:1 bis 40:1 und bevorzugt im Bereich 15:1 bis 25:1. In Richtung der Austrittsschlitze 37 strömende Medien werden daher wesentlich beschleunigt. Eine entsprechende Beschleunigung der Medien führt einerseits zu einer Homogenisierung der Strömung und andererseits zu hohen Strömungsgeschwindigkeiten an den Austrittsschlitzen 37. Diese Fördern die Ausbildung eines im Wesentlichen kontinuierlicher Vorhangs des flüssigen Mediums unterhalb der Öffnung 21 , der zur Ausbildung eines Flüssigkeitsfilms auf ein darunter angeordnetes Substrat 2 verwendet werden kann.

In Fig. 2 sind Strömungspfeile angedeutet, die eine Strömung eines flüssigen Mediums von dem Anschluss 16 über die Zuleitung 24 und die Kammer 22 aus dem Gehäuse 14 heraus zeigen. Die Strahlungsquelle 32 ist in der dargestellten Konfiguration eine stabförmige Lampe, die mittig innerhalb des Rohrelements 30 angeordnet ist. Die stabförmige Lampe 32 erstreckt sich wiederum über die gesamte Länge der Kammer 22, um eine gleichmäßige Strahlungsverteilung über die Länge der Kammer 22 vorzusehen. Die Strahlungsquelle 32 emittiert primär UV-Strahlung in einem gewünschten Spektralbereich, wobei die emittierte Strahlung sowohl in den Strömungsraum der Kammer 22 hinein als auch durch die Öffnung 21 aus dem Gehäuse 14 heraus emittiert wird. Dabei kann die Strahlung speziell für einen bestimmten Zweck ausgewählt werden, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Die Strahlung kann auch so gesteuert werden, dass in den Strömungsraum unterschiedliche Strahlung emittiert wird als aus der Öffnung 21 heraus.

Statt oder zusätzlich zu einer solchen rohrförmigen Strahlungsquelle können auch noch andere Strahlungsquellen vorgesehen werden, wie zum Teil in nachfolgenden Ausführungsbeispielen dargestellt ist. Insbesondere können innerhalb des Rohrelements 30 mehr als eine Strahlungsquelle 32 vorgesehen sein. Als Strahlungsquelle 32 können zum Beispiel Gasentladungslampen, aber auch LED's oder andere geeignete Lichtquellen, die in einem gewünschten Spektralbereich (wenigstens auch im UV-Bereich) emittieren, eingesetzt werden.

Der zwischen dem Rohrelement 30 und der Strahlungsquelle 32 entstehende Raum 40 kann mit einem Kühlmedium, insbesondere einem gasförmigen Kühlmedium durchströmt werden, um eine Überhitzung der Elemente zu vermeiden. Dabei ist das Kühlmedium so zu wählen, dass es im Wesentlichen keine UV-Strahlung absorbiert.

Anhand der Figuren 3 bis 8 wird nun eine Weitere Ausführungsform einer Auftragseinheit 6, insbesondere eines alternative Hauptteils 108, der in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 eingesetzt werden kann, beschrieben. Der Hauptteil 108 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 1 14, einer Medienführung 116 und einem Strahlungs- teil 1 18.

Das Gehäuse 114 besitzt wiederum einen langgestreckten, quaderförmigen Körper 20 aus einem geeigneten Material (wie beispielsweise TFM), der eine sich in Längs- richtung erstreckende Kammer 122 aufweist, die sich über die gesamte Länge des Körpers 120 erstreckt. An den Längsenden des Körpers 120 sind nicht dargestellte Abdeckelemente zum Begrenzen der Kammer 122 in Längsrichtung anbringbar, beispielsweise durch Schrauben, die eine lösbare Verbindung vorsehen. Es sind aber auch andere bevorzugt lösbare Verbindungen möglich. Die Kammer 122 kann wiederum eine Länge besitzen, die größer ist als eine Breitenabmessung eines Substrats 2, das mit einem flüssigen Medium beaufschlagt werden soll.

Die Kammer 122 besitzt wiederum einen im Wesentlichen runden Querschnitt, wobei sich die Kammer 122 zu einer Unterseite 124 des Körpers 120 hin öffnet, so dass eine nach unten weisende Öffnung 121 definiert wird. Eine Innenwand 123 der Kammer 122 beschreibt somit wieder einen Teilkreis, der jedoch größer als ein Halbkreis ist. Dabei liegt der Öffnungswinkel der Öffnung 121 vorzugsweise in einem Bereich zwischen 60° und 120°, insbesondere zwischen 70° und 90°.

Die Unterseite 124 des Körpers 120 ist derart konfiguriert, dass sie eine zu Seitenwänden 128 des Körpers 120 ansteigende Schräge bildet. Zwischen der Schräge und der Öffnung 121 wird ein im Wesentlichen ebener Bereich gebildet, und direkt benachbart zur Öffnung 121 weist der Körper 120 eine Rundung 126 auf. Diese Rundung verbindet den im Wesentlichen ebenen Teil der Unterseite 124 mit der runden Innenwand 123 der Kammer 122 und definiert an ihrem Höhepunkt die eigentliche Öffnung 121 im Körper 120.

Im Übergangsbereich zwischen der Unterseite 124 und Seitenwänden 128 des Kör- pers 120 ist eine Vielzahl von schrägen Ausnehmungen (z.B. 5 auf jeder Seite, wie dargestellt) vorgesehen. Im Bereich dieser Ausnehmungen 130 weist der Körper 120 jeweils eine Durchgangsbohrung 132 zur Kammer 122 auf. Die Durchgangsbohrung 132 ist gestuft ausgebildet und besitzt einen breiteren zur Ausnehmung 130 weisenden Bereich sowie einen schmaleren zur Kammer 122 weisenden Bereich. In dem breiteren zur Ausnehmung 130 weisenden Bereich ist die Durchgangsbohrung 132 mit einem Innengewinde versehen. Die jeweilige Durchgangsbohrung 132 dient zur Aufnahme eines Stellelements 134, das eine der Durchgangsbohrung 132 entsprechende, gestufte Form mit einem Kopfteil 136 und einem Stellteil 138 aufweist. Der Kopfteil 136 ist so bemessen, dass er durch den schmalen Bereich der Durchgangsöffnung 132 hindurch passt, um in die Kammer 122 hineinragen zu können. Der Stellteil 138 weist ein Außengewinde auf, das mit dem Innengewinde im breiten Teil der Durchgangsöffnung 132 in Eingriff bringbar ist, um dort hinein geschraubt zu werden. Dabei bestimmt die Einschraubtiefe des Stellteils 138, wie weit der Kopfteil 136 des Stellelements 134 in die Kammer 122 hinein ragt. Das Stellelement 134 ist aus einem geeigneten Material hergestellt, dass bei den eingesetzten Temperaturen und Medien beständig ist und kann eine gewisse Elastizität aufweisen. Insbesondere hat sich ein PFA-Material (Polyfluoralkoxyl-Polymer-Material) als geeignet erwiesen. Es können aber auch anderer Materialien, insbesondere andere Kunststoffe eingesetzt werden.

Eine Oberseite 140 des Körpers 120 weist eine Vielzahl von sich - quer zur Längsrichtung des Körpers 120 erstreckende - Ausnehmungen 142 auf, die in Längsrich- tung des Körpers 120 mit den Ausnehmungen 130 ausgerichtet sind. Im Bereich jeder Ausnehmung 142 ist jeweils eine weitere Ausnehmung 144 sowie eine Gewindebohrung 146 vorgesehen. Die Gewindebohrung 146 dient zur Aufnahme einer Schraube, über die eine Abdeckplatte 147 zum Ausfüllen der Ausnehmung 142 befestigt werden kann.

Die Ausnehmung 144 besitzt einen ersten Abschnitt, der sich am Boden der Ausnehmung 142 quer zur Längsrichtung des Körpers 120 erstreckt. Die Ausnehmung 144 besitzt ferner jeweils direkt benachbart zu den jeweiligen Seitenwänden 128 einen sich parallel zu den Seitenwänden 128 erstreckenden in die Tiefe gehenden Ab- schnitt. Die Ausnehmung 144 bildet somit im Wesentlichen eine U-Form, wie am besten in Figur 3 zu erkennen ist.

Diese Ausnehmung 144 dient zur Aufnahme eines Klammerelements 150, wie am besten in Figur 3 zu erkennen ist. Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht des Klammerelements 150 in einem nicht eingebauten und somit entspannten Zustand. Das Klammerelement 150 besitzt im Wesentlichen eine U-Form, wobei sich (im entspannten Zustand) Schenkel 152 des U-förm ' igen Klammerelements 150 ausgehend von einem Basisteil 154 des Klammerelements 150 zueinander erstrecken, ohne sich zu berühren. Mit anderen Worten ist der Abstand der freien Enden der Schenkel 152 kleiner als der Abstand der Schenkel am Basisteii 154. Wenn die Schenkel 152 des Klammerelements 150 in die U-förmige Ausnehmung 144 eingeführt werden, müssen sie somit leicht auseinander gebogen werden, und sie üben dann eine nach in- nen gerichtete Vorspannung auf den bezüglich der Schenkel innen liegenden Teil des Körpers 120 aus. Insbesondere wird eine nach Innen gerichtete Vorspannung im Bereich der Stellelemente 134 vorgesehen.

Die zuvor erwähnte Medienführung 116 ist integral im Körper 120 ausgebildet, und wird nachfolgend näher erläutert. Die Medienführung 1 16 teilt sich im Wesentlichen in Zuleitungselemente 160, einen Medienverteilungskanal 162 sowie Einleitungskanäle 164 auf.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind vier Zuleitungselemente 160 vorgese- hen, die in Längsrichtung des Körpers 120 voneinander beabstandet sind. Die Zuleitungselemente 160 sind dabei nicht gleichmäßig beabstandet. Vielmehr ist der Abstand zwischen den mittleren Zuleitungselementen 160 kleiner als zu ihren jeweils außen liegenden Zuleitungselementen 160. Die Zuleitungselemente 160 sind jeweils an der Oberseite 140 des Körpers 120 ausgebildet und besitzen jeweils im Wesentli- chen einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 166, der sich von der Oberseite 140 nach oben erstreckt. Oberhalb des kegelstumpfförmigen Abschnitts 166 ist ein ringförmiger Anschlussteil 168 vorgesehen, der in geeigneter Weise zur Verbindung mit einer externen Zuleitung geeignet ist. Im kegelstumpfförmigen Teil 166 ist eine sich vertikal erstreckende Durchgangsbohrung 170 ausgebildet. Diese erstreckt sich vollständig durch den kegelstumpfförmigen Teil 166 des Zuleitungselements 160, zum Medien- Verteilungskanal 162, der nachfolgend näher erläutert wird.

Der Medienverteilungskanal 162 wird durch eine in Querrichtung des Körpers 120 mittig liegende Längsbohrung 174 gebildet. Die Längsbohrung 174 erstreckt sich vollständig durch den Körper 120 hindurch und ist zwischen der Oberseite 140 und der Kammer 122 angeordnet. In den Endbereichen weist die Längsbohrung 1 4 jeweils einen verbreiterten Bereich 176 auf, der über geeignete nicht näher dargestellte Endkappen verschlossen werden kann. Der eigentliche Medienverteilungskanal 162 wird nur durch den mittleren, nicht verschlossenen Teil der Längsbohrung 174 gebildet. Wie der Fachmann erkennen kann, wäre es natürlich auch möglich, dass sich die Längsbohrung 174 nur zu einem Ende des Körpers 120 hin öffnet und entsprechend nur an diesem Ende eine Verbreiterung 176 aufweist, die in geeigneter Weise verschlossen werden kann.

Wie insbesondere in Figur 4 zu erkennen ist, steht die Längsbohrung 174, die den Medienverteilungskanal 162 bildet, an vier Stellen mit den Bohrungen 170 in Strömungsverbindung. Über die Zuleitungselemente 160 eingeleitetes Medium kann so- mit an verschiedenen Stellen in den Medienverteilungskanal 162 eingeleitet werden und sich dann in Längsrichtung des Körpers 120 innerhalb des Medienverteilungskanals 162 verteilen.

In einem Wandelement 177 zwischen dem Medienverteilungskanal 162 und der Kammer 122 ist eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen ausgebildet, die den Medienverteilungskanal 162 und die Kammer 122 strömungstechnisch verbinden und somit die Einleitungskanäle 164 bilden. In der dargestellten Ausführungsform sind zwölf Einleitungskanäle 164 vorgesehen. Die Einleitungskanäle 164 sind bezüglich der Bohrungen 170 in Längsrichtung des Körpers 120 versetzt angeordnet. Natürlich kann auch eine andere Anzahl von Einleitungskanälen 164 vorgesehen sein. Die Einlasskanäle 164 sind in Längsrichtung des Körpers 120 bevorzugt gleichmäßig beabstandet, wobei eine Dichte im Bereich von 3/100 mm bis 12/100 mm, insbesondere im Bereich von 4/100 mm bis 10/100 mm derzeitig bevorzugt wird, um die Homogenität der Strömung in der Kammer 122 zu fördern.

In der zur Kammer 122 hinweisenden Seite des Wandelements 177 sind zwei Sackbohrungen..178 (siehe Fig. 4) vorgesehen, die jeweils zur Aufnahme eines Abstandshalters 179 (siehe Fig. 3) dienen. Die Abstandshalter 179 sind aus einem geeigneten Material hergestellt, dass bei den eingesetzten Temperaturen und Medien beständig ist und eine gewisse Elastizität aufweist. Insbesondere kann hier auch wieder PFA, wie bei den Stellelementen 134 eingesetzt erden. Die Abstandshalter 179 besitzen jeweils einen nicht dargestellten Fuß zur Aufnahme in einer jeweiligen der Sackbohrungen 178 und einen Kegelstumpfförmigen Hauptteil, der in Fig. 3 zu erkennen ist. Nachfolgend wird nun der Strahlungsteil 118 dieser Ausführungsform näher erläutert. Der Strahlungsteil 118 weist ein Rohrelement 180 und wenigstens eine Strahlungsquelle 182 auf. Diese besitzen im Wesentlichen denselben Aufbau wie das Rohrele- ment 30 und die wenigstens eine Strahlungsquelle 32 gemäß der ersten Ausführungsform. Das Rohrelement 180 besitzt eine langgestreckte Form mit einem runden Querschnitt und besteht aus einem für UV-Strahlung im Wesentlichen transparenten Material. Das Rohrelement 180 ist in der Kammer 122 derart aufgenommen, dass es sich über die gesamte Länge erstreckt, und der Mittelpunkt des im Querschnitt run- den Rohrelements 180 ist bezüglich des Mittelpunkts des Teilkreises der Innenwand 123 der Kammer 122 in Richtung der Öffnung 121 versetzt. Das runde Rohrelement 180 erstreckt sich wiederum teilweise durch die Öffnung 121 aus dem Gehäuse 1 14 heraus. Wiederum wird zwischen dem Rohrelement 180 und der Innenwand 123 der Kammer 122 ein Strömungsraum 184 gebildet, der bezüglich einer Längsmittelebene C der Kammer 122, die die Öffnung 121 und die Zuleitungselemente 160 mittig schneidet, symmetrisch ist. Der Strömungsraum 184 bildet einen rechten und einen linken Ast, wie in der Querschnittsansicht gemäß Figur 3 zu erkennen ist. Jeder der Äste besitzt am unteren Ende einen Austrittsschlitz 186. Ausgehend von den Einleitungskanälen 164 zum jeweiligen Austrittsschlitz 186 weist jeder, der Äste des Strö- mungsraums einen sich verjüngenden Strömungsquerschnitt auf. Dieser verjüngt sich in derselben Art und Weise wie bei der ersten Ausführungsform.

Wie in der Ansicht gemäß Figur 3 zu erkennen ist, liegt das Rohrelement 180 auf den Köpfen 136 der jeweiligen Stellelemente 134 auf, und kontaktiert an seiner Oberseite die Abstandshalter 179. Diese sehen somit einen 3-Punkt-Kontakt vor und geben somit die genaue Position des Rohrelements 180 in der Kammer 122 vor. Wie zu erkennen ist, kann über die Stellelemente 134 im gewissen Rahmen die Breite der Austrittsschlitze 186 justiert werden. Die jeweiligen Köpfe 136 der Stellelemente 134 bilden Punktauflagen, welche eine Strömung eines Mediums um die Köpfe herum wenig beeinträchtigen, so dass im Bereich der Austrittsschlitze 186 ein im Wesentlichen kontinuierlicher Medienvorhang gebildet werden kann. Die Strahlungsquelle 132 kann in derselben Art wie bei der ersten Ausführungsform innerhalb des Rohrelements 180 platziert sein. Der Hauptunterschied zwischen der Ausführungsform des Hauptteils 8 gemäß Figur 2 und der zweiten Ausführungsform des Hauptteils 108 gemäß den Figuren 3 bis 7 liegt im Bereich der Medienführung. Während bei der ersten Ausführungsform über die Zuleitungen 24 ein Medium direkt in die Kammer 122 eingeleitet wird, geschieht dies bei der zweiten Ausführungsform über die Zuleitungselemente 160 in den Medienverteilungskanal 162 und dann über die Einleitungskanäle 164 in die Kammer 122. Hierdurch wird eine gleichmäßigere Verteilung des flüssigen Mediums in Längsrichtung des Körpers 120 erreicht. Im Bereich der Kammer 122 wird somit eine gleichmäßigere Strömung in dem Strömungsraum 184 vorgesehen. Insbesondere in Kombination mit dem sich verjüngenden Querschnitt des Strömungsraums 184 lässt sich an den Austrittsschlitzen 186 eine gleichmäßige Strömung zur Bildung eines gleichmäßigen Flüssigkeitsvorhangs erreichen. Ein weiterer Unterschied liegt im Bereich der Klammern 150, der Stellelemente 134 und der Abstandshalter 179, die aber in entsprechender Weise auch bei der ersten Ausführungsform vorgesehen sein können. Die Funktion der Klammern 150, die im Bereich der Kammer 122 eine nach innen gerichtete Vorspannung vorsieht, wird anhand der Figuren 8a und 8b näher erläutert. Wenn über die Medienführung 1 16 ein flüssiges Medium in die Kammer 122 eingeleitet wird, entsteht an den Innenwänden 123 der Kammer ein nach außen gerichteter Druck, Insbesondere im breitesten Bereich der Kammer 122, in dem der Körper 120 einen geringen Querschnitt besitzt kann ein entsprechender Druck zu einer Verformung des Körpers 120 derart führen, dass sich der Abstand an den Austrittsschlitzen 186 vergrößert. Dies gilt insbesonde- re für einen in Längsrichtung des Körpers 120 mittleren Bereich, da an den Enden die nicht dargestellten Abdeckkappen einer entsprechenden Verformung entgegenwirken würden.

Insbesondere ist in Figur 8a dargestellt, dass sich beispielsweise die Breite des Aus- trittsschlitzes 186 im mittleren Bereich wesentlich vergrößern kann, wodurch natürlich ein entsprechender Medienaustritt aus dem Austrittsschlitz 186 verändert würde. Dies würde einer gleichmäßigen Medienverteilung entgegenwirken. Durch den Einsatz der Klammern 150 kann dies verhindert werden, wie in Figur 8b dargestellt ist. Die Klammern 150, insbesondere in Kombination mit den Stellelementen 134 können gleichmäßige Breiten der Austrittsschlitze 186 sicherstellen. Die Klammern 150, insbesondere in Kombination mit den Stellelementen 134 können auch unabhängig von einer Veränderung eines Strömungsquerschnitts der Strömungskammer von Vorteil sein, um einen konstante Breite der Austrittsschlitze 186 zu gewährleisten.

Anhand der Figuren 9 bis 12 werden nunmehr unterschiedliche Konfigurationen des Strahlungsteils 18 gemäß der ersten Ausführungsform näher erläutert. Diese Konfigurationen können aber in gleicher Weise bei der zweiten Ausführungsform einge- setzt werden.

Dabei zeigt Figur 9a eine normale Konfiguration ähnlich Fig. 2 bestehend aus einem im Querschnitt runden Rohrelement 30 mit einer mittig hierzu angeordneten stabför- migen Strahlungsquelle 32. Sofern zweckmäßig werden im Folgenden die gleichen Bezugszeichen, wie bei der ersten Ausführungsform verwendet, wobei die unterschiedlichen Konfigurationen natürlich auch bei der zweiten Ausführungsform eingesetzt werden können.

Das Gehäuse 14 mit Kammer 22 und Zuleitung 24 ist nur schematisch angedeutet. Unterhalb dieser Einheit ist ein Substrat 2 schematisch dargestellt.

Unterhalb der schematischen Darstellung dieser Konfiguration sind zwei Graphen dargestellt, wobei der obere Graph eine Verteilung der Konzentration von Radikalen auf der Oberfläche des Substrats 2 darstellt, wenn ein flüssiges Medium, wie bei-' spielsweise H 2 0 2 über die Zuleitung 24 auf das Substrat geleitet wird, und dabei die Strahlungsquelle 32 betrieben wird. Der untere Graph deutet die erreichbare Änderung einer Lackschichtdicke auf dem Substrat bei einem durch die Radikalen geförderten Reinigungsvorgang an, wobei hier eine stationäre Prozessführung vorausgesetzt wird, das heißt die Einheit wird nicht über das Substrat hinweg bewegt, sondern ist stationär. Beide Verteilungen sind in normierter Darstellung aufgetragen.

Wie zunächst zu erkennen ist, hat die Radikalenkonzentration direkte Auswirkung auf die abgetragene Lackschicht. Die Radikalenkonzentration ist im Bereich der Längs-

- 1 / - mittelebene der Kammer 22 (siehe gestrichelte Linie) am höchsten und fällt nach außen stark ab. Mithin ist die Radikalenkonzentration auf der Oberfläche des Substrats 2 quer zur Kammer 22 stark unterschiedlich. Um einen verbreiteten Bereich mit einer gleichmäßigen (hohen) Radikalenkonzentration vorzusehen, sind unterschiedliche Konfigurationen des Strahlungsteils 18 vorgeschlagen.

So zeigt beispielsweise die Konfiguration gemäß Figur 9b ein Rohrelement 30 mit einer Strahlungsquelle 32. Die Strahlungsquelle 32 entspricht der zuvor beschriebenen. Das Rohrelement 30 hingegen besitzt unterhalb der Öffnung 21 des Hauptkör- pers 20 eine Abflachung. Diese ist derart angeordnet, dass sie sich bei einer normalen Ausrichtung horizontal und im Wesentlichen parallel zu einer Unterseite des Hauptkörpers erstreckt. Diese Abflachung ermöglicht eine Anordnung der abgeflachten Unterseite des Rohrelements 30 parallel zur Oberfläche des Substrats 2. Hierdurch wird ein gleichmäßiger Abstand in diesem Bereich gewährleistet. Dieser führt dazu, dass ein gleichmäßiger Flüssigkeitsfilm zwischen Rohrelement 30 und Oberfläche des Substrats 2 gebildet werden kann, und zwar derart, dass sich über die Breite der Abflachung hinweg eine im Wesentlichen gleichmäßige Radikalenkonzentration auf der Oberfläche des Substrats 2 ausbildet. Die Radikalenkonzentration ist in diesem Fall im Wesentlichen proportional zur einfallenden Lichtintensität, welche die Oberfläche des Substrats 2 erreicht.

Entsprechend wird der Bereich mit gleichbleibend hoher Radikalenkonzentration gegenüber der Konfiguration gemäß Figur 9a wesentlich verbreitert und es verbreitert sich auch der Bereich einer hohen Änderung der Lackschichtdicke, was zu einer Verbesserung der Effizienz der Anordnung führt.

Fig. 9c zeigt eine alternative Konfiguration hierzu. Hierbei wird wieder ein Rohrelement 30 mit einem runden Querschnitt eingesetzt. Die Strahlungsquelle 32 ist wiederum dieselbe wie zuvor beschrieben. Das Rohrelement 30 ist derart verändert, dass es in unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche Transmissivität besitzt. So weist das Rohrelement 30 in dem innerhalb der Kammer 22 liegenden Bereich eine erste Transmissivität und außerhalb der Kammer 22 eine andere, zweite Transmissivität auf. Insbesondere weist der erste Bereich zum Beispiel eine möglichst hohe Transmissivität gegenüber UV-Strahlung auf, das heißt innerhalb der Strömungs- kammer kann im wesentlichen die gesamte UV-Strahlung, die durch die Strahlungsquelle 32 zur Verfügung gestellt wird, in die Kammer 22 eingeleitet werden. Der außerhalb der Kammer liegende Bereich des Rohrelements 30 besitzt hingegen eine geringere Transmissivität, bedingt durch eine erhöhte Absorption oder Rejektion gegenüber UV-Strahlung, Insbesondere besitzt das Rohrelement 30 im Bereich der Längsmittelebene die geringste Transmissivität, und ausgehend von diesem Bereich nimmt die Transmissivität in Richtung der Austrittsschlitze 36 graduell zu. Hier- durch kann die Strahlungsintensität des UV-Lichts in einer Flüssigkeit auf der Oberfläche des Substrats 2 derart eingestellt werden, dass sich über die Breite der Öffnung 21 des Hauptkörpers 20 hinweg eine im wesentlichen gleiche Radikalenkonzentration einstellt, wie in den Graphen gemäß Figur 9c dargestellt ist. Entsprechend wird auch die Breite eines gleichmäßigen hohen Lackdickenabtrags verbreitert.

Ein entsprechender Effekt kann durch das Material des Rohrelements selbst erreicht werden, oder aber auch durch eine Beschichtung oder eine Folie auf oder benachbart zu dem entsprechenden Bereich des Rohrelements. Dabei wäre eine Beschichtung oder Folie bevorzugt innerhalb des Rohrelements anzuordnen, um Verunreini- gungen der Flüssigkeit zu vermeiden und ebenso die Beständigkeit der Beschichtung gegenüber den verwendeten Medien vernachlässigen zu können.

In Fig. 10 a bis c sind weitere Konfigurationen des Strahlungsteils 18 gezeigt, wobei jeweils wiederum das Gehäuse 14 mit Kammer 22 und Zuleitung 24 nur schematisch angedeutet ist. Ebenfalls ist wiederum ein Substrat 2 schematisch dargestellt. Graphen wie bei den Figuren 9 a bis c sind in Figur 10 nicht dargestellt.

Bei der Konfiguration gemäß Figur 10a ist wiederum eine einzelne Strahlungsquelle 32 vorgesehen, die in einem Rohrelement 30 aufgenommen ist. Bei dieser Konfigu- ration ist an dem innerhalb der Kammer 22 liegenden Teil des Rohrelements 30 eine Verspiegelung vorgesehen. Diese kann beispielsweise als eine am Rohrelement angebrachte zum Beispiel Innen oder Außen aufgebrachte Schicht oder Folie ausgebildet sein. Diese kann für die von der Strahlungsquelle 32 ausgehende Strahlung voll reflektierend sein oder sie kann auch nur in bestimmten Wellenlängenbereichen reflektierend sein. Dabei ist die Form der Verspiegelung so ausgelegt, dass im Einsatz, das heißt bei einer Medienbeaufschlagung, die von der Strahlungsquelle austretende Strahlung über die Breite der Öffnung 21 hinweg im Wesentlichen gleichmäßig auf das Substrat auftrifft und somit eine im Wesentlichen gleichmäßige Radikalenkonzentration im Medium auf der Substratoberfläche bewirkt. Hierzu muss die aus dem Rohrelement 30 austretende Intensität der Strahlung in den Bereichen benachbart zu den Austrittsschlitzen 36 höher sein als im Bereich der Längsmittelebene C. Figur 10b zeigt eine weitere Konfiguration einer Verspiegelung, wobei hier eine andere Form der Verspiegelung dargestellt ist, die in einem oberen Bereich flach ist und im Schnitt eine Bogensehne zur runden Form des Rohrelements bildet. Eine solche Form ermöglicht insbesondere im oberen Bereich des Rohrelements 30 (oberhalb der Verspiegelung) das Vorsehen einer weiteren Strahlungsquelle (nicht dargestellt). Diese könnte in einem anderen Spektralbereich emittieren als die Strahlungsquelle 32, um im Bereich des Strömungskanals unterschiedliche Strahlung vorzusehen als im Bereich der Austrittsschlitze 36 und in Richtung des Substrats 2. Neben einer Homogenisierung einer Radikalenkonzentration, könnte hier auch eine Wellenlängenselektion (vorsehen von Strahlung mit unterschiedlichen primären Spektralberei- chen in unterschiedlichen Bereichen der Vorrichtung, insbesondere innerhalb der Kammer 22 und außerhalb des Körpers) vorgesehen werden.

Dies könnte auch über selektive Reflektionseigenschaften der Verspiegelung erreicht werden, die beispielsweise UV-Strahlung im Bereich unter 200 nm passieren lässt und oberhalb 200 nm im Wesentlichen reflektiert. Dies gilt natürlich in gleicher Weise für die Ausführungsform gemäß Figur 10a.

In beiden Fällen, das heißt bei der Konfiguration gemäß Figur 10a und 10b, ist es für eine Wellenlängenselektion aber auch möglich innerhalb des Körpers 20 zusätzliche Strahlungsquellen in der Art anzuordnen, dass sie von Außen in die Kammer 22 emittieren. Dabei könnte die in die Kammer 22 emittierte Strahlung insbesondere primär im Bereich unter 200 nm beispielsweise bei ungefähr 185 nm liegen. Die aus der Kammer 22 über die Öffnung 21 herausemittierte Strahlung könnte insbesondere primär im Bereich über 200 nm beispielsweise bei ungefähr 254 nm liegen. Während die Strahlung unter 200 nm primär einer Zersetzung des Mediums im Strömungskanal dienen soll, soll die Strahlung oberhalb der 200 nm primär dazu dienen Radikale zu erzeugen.

Neben einer bestimmten räumlichen Verteilung der Strahlungsintensität könnte bei den obigen Konfigurationen auch leicht eine zusätzliche Wellenlängeselektion vorgenommen werden, die innerhalb der Strömungskammer unterschiedliche Strahlung im Vergleich zu der aus der Kammer heraus in Richtung des Substrats 2 emittierten Strahlung vorsieht.

In ähnlicher Weise ist auch die Ausführungsform gemäß Figur 10c zu sehen. Bei dieser Ausführungsform weist der Strahlenteil 18 wiederum ein Rohrelement 30 auf. Innerhalb des Rohrelements ist eine erste Strahlungsquelle 32 vorgesehen, die des zuvor beschriebenen Typs sein kann. Unterhalb der ersten Strahlungsquelle ist ein konkav nach oben gewölbtes Spiegelelement 200 vorgesehen, das von der Strahlungsquelle 32 ausgehende Strahlung im Wesentlichen zurück nach oben reflektiert. Unterhalb des Spiegelelements 200 ist eine Anordnung unterschiedlicher zweiter Strahlungsquellen 210 vorgesehen. Insbesondere sind sieben Strahlungsquellen 210 dargestellt. Diese emittieren jeweils wenigstens Licht im UV-Bereich, und zwar mit unterschiedlichen Intensitätsverhältnissen. Insbesondere nimmt die Intensität ausgehend von der mittleren der Strahlungsquellen 210 zu den äußeren der Strahlungsquellen 210 kontinuierlich zu. Das heißt die am weitesten außen liegenden Strahlungsquellen 210 emittieren Licht mit der größten Intensität. Bei dieser Konfiguration lässt sich wiederum eine gleichmäßigere Intensitätsverteilung von Licht auf der Substratsoberfläche und somit auch eine gleichmäßigere Radikalenverteilung erreichen.

Insbesondere kann über die Breite der Öffnung 21 des Körpers 20 hinweg eine im Wesentlichen gleichmäßige Radikalenkonzentration mit den zuvor genannten Vortei- len erhalten werden. Darüber hinaus ermöglicht diese Konfiguration auch eine gewisse Wellenlängenselektion derart, dass in den Strömungsraum hinein Strahlung in einem unterschiedlichen Spektralbereich emittieren werden kann, als aus der Öffnung 21 heraus. Beispielsweise kann die erste Strahlungsquelle wiederum in einem Bereich unter 200 nm, beispielsweise bei ungefähr 185 nm emittieren, während die Strahlungsquellen 210 beispielsweise in einem Bereich oberhalb 200 nm insbesondere bei ungefähr 254 nm emittieren.

Die Figuren 1 1 und 12 zeigen noch weitere Konfigurationen des Strahlungsteils 18. Wiederum sind der Körper 20 mit der Kammer 22 und der Öffnung 21 sowie ein Substrat 2 schematisch dargestellt.

Der Strahlungsteil 18 bei der Konfiguration gemäß Fig. 11 weist wiederum ein Rohrelement 30 auf, das im Wesentlichen für UV-Strahlung transparent ist. Innerhalb des Rohrelements 30 sind zwei Strahlungsquellen 220 und 222 dargestellt. Die zwei Strahlungsquellen 220, 222 sind innerhalb des Rohrelements 30 übereinander ange- ordnet. Die Strahlungsquellen 220, 222 sind unterschiedlicher Art, und emittieren insbesondere in unterschiedlichen Spektralbereichen. Dabei imitiert beispielsweise die obere Strahlungsquelle 220 primär in einem Spektralbereich unter 200 nm, beispielsweise bei 185 nm emittiert, während die untere Strahlungsquelle 222 primär in einem Spektralbereich über 200 nm, beispielsweise bei 254 nm, emittiert.

Zwischen den Strahlungsquellen 220 und 222 ist ein gebogener Reflektor 226 vorgesehen, der beidseitig reflektierend ist. Der Reflektor bewirkt im Wesentlichen eine Trennung der Strahlung, die in den Strömungsraum hinein imitiert wird von der Strahlung die aus der Öffnung 21 heraus imitiert wird. Dabei ist der Reflektor 226 so an- geordnet, dass in den Endbereich der jeweiligen Strömungskanäle - benachbart zu den Austrittsschlitzen 36 - Strahlung sowohl von der oberen Strahlungsquelle 220 als auch der unteren Strahlungsquelle 222 emittiert wird.

Während die Strahlung unter 200 nm, wie oben erwähnt, primär im Wesentlichen zu einer Zersetzung des Mediums im Strömungskanal führen soll, dient die Strahlung oberhalb 200 nm dazu, Radikale zu erzeugen. Da eine entsprechende Erzeugung möglichst auch schon im Endbereich des Strömungskanals gewünscht ist, ist die dargestellte Konfiguration vorteilhaft. Die Krümmung des nach unten weisenden Be- reichs des Reflektors 126 kann dabei speziell so gewählt sein, dass sich wiederum eine möglichst homogene Intensitätsverteilung der Strahlung auf dem Substrat ergibt, wie zuvor beschrieben. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 12 ist wiederum ein Rohrelement 30 mit einer einzelnen Strahlungsquelle 32 vorgesehen. Das Rohrelement 30 besitzt wiederum unterschiedliche Absorptionseigenschaften innerhalb der Kammer 22 und außerhalb der Kammer 22. Insbesondere ist der außerhalb der Kammer liegende Bereich des Rohrelements 30 im Wesentlichen für UV-Strahlung transparent, während der inner- halb der Kammer 22 liegende Bereich des Rohrelements 30 einen wesentlichen Anteil der UV-Strahlungen absorbiert. Insbesondere sind die Absorptionseigenschaften des innerhalb der Kammer 22 liegenden Bereichs so eingestellt, dass primär UV- Strahlung im Bereich über 200 nm absorbiert wird. Wie in der Darstellung gemäß Figur 12 zu erkennen ist, erstreckt sie der im Wesentlichen transparente Bereich zum Teil in die Kammer 22 hinein, sodass wie zuvor erwähnt UV-Strahlung oberhalb 200 nm auch in die Endbereiche der Kammer 22 benachbart zu den Austrittsschlitzen emittiert wird, um schon hier eine gewünschte Radikalenerzeugung vorzusehen.

Ein entsprechender Überlapp zwischen den Endbereichen der Kammer 22 und dem transparente Bereich des Rohrelements 30 kann jeweils in einem Winkelbereich von bis zu 20° vom Mittelpunkt des Rohrelements aus gesehen gegeben sein (Mithin ein gemeinsamer Überlapp der Endbereiche von bis zu 40°). Dies gilt nicht nur für diese Ausführungsform sondern auch für die Anderen, bei denen selektiv Strahlung unterschiedliche Wellenlängen in den Strömungskanal hinein und aus dem Gehäuse her- aus emittiert werden soll. Obwohl dies nicht konkret dargestellt ist, können zusätzliche Mittel vorgesehen sein, die bewirken, dass in einem dritten Bereich des Rohrelements, der zum Strömungsraum weist, keine UV-Strahlung in den Strömungsraum emittiert wird. Beispielsweise können die zweiten Mittel ein für UV-Strahlung opakes Element zwischen der wenigstens einen Strahlungsquelle und dem Strö- mungsraum aufweisen. Der dritte Abschnitt würde bevorzugt zur wenigstens einen Einlassöffnung weisen und zur Längsmittelebene symmetrisch angeordnet sein und sich in Umfangsrichtung des Rohrelements über nicht mehr als 60° erstrecken. Nachfolgend wird nunmehr der Betrieb der Vorrichtung 1 näher erläutert. Dabei wird zunächst von der Konfiguration gemäß den Figuren 1 und 2 ausgegangen. Der Betriebsablauf verändert sich aber für die unterschiedlichen Ausführungsformen nicht. Die Auftragseinheit 6, insbesondere der Hauptteil 8 wird in eine Position benachbart zu einem Substrat 2 gebracht, in der aus der Öffnung 21 austretende Flüssigkeit nicht auf das Substrat 2 gelangt. Über die Medienanschlüsse 16 wird flüssiges Medium, wie beispielsweise verdünntes Wasserstoffperoxydwasser oder Ozonwasser 0 3 - H 2 0 in die Kammer 22 eingeleitet, während gleichzeitig die Strahlungsquelle 32 ein- geschaltet ist.

In der Strömungskammer zwischen Rohrelement 36 und Innenwand 23 der Kammer 22 baut sich eine Flüssigkeitsströmung auf, die in Richtung der Austrittsschlitze 36 beschleunigt wird. Insbesondere wird die Geschwindigkeit der Flüssigkeit ausgehend von einem oben liegenden Bereich am Ende der Zuleitung 24 bis zu den Austrittsschlitzen um einen Faktor 10:1 bis 40:1 und bevorzugt im Bereich 15:1 bis 25:1 , durch eine entsprechende Querschnittsänderung beschleunigt.

Unterhalb des Hauptteils 8 bildet sich ein Wasservorhang aus, der sich gleichmäßig über einen wesentlichen Teil der Länge des Hauptteils 8 erstreckt. Durch die von der Strahlungsquelle 32 emittierte Strahlung wird die Flüssigkeit in dem Strömungskanal, das heißt zwischen dem Zulauf 24 und den Austrittsschlitzen 36, zersetzt, um unerwünschte reaktive Spezies innerhalb der Flüssigkeit zu zerstören. Gleichzeitig werden durch die Strahlung Radikale erzeugt. Diese Mechanismen finden primär bei unterschiedlichen Spektralbereichen der Strahlung statt. So ist für eine Zersetzung eine Strahlung in einem Spektralbereich unter 200 nm von Vorteil, während für eine Radikalenerzeugung eine Strahlung oberhalb von 200 nm, insbesondere bei ungefähr 254 nm, gewünscht ist. Ohne spezielle Maßnahme, wie sie in den Figuren 9 bis 1 beschrieben sind, ist die von der Strahlungsquelle 32 ausgehende Strahlung im Bereich des Strömungskanals und außerhalb des Körpers 20 im Wesentliche gleich und enthält in der Regel Strahlungsanteile sowohl über als auch unter 200 nm. Durch die Beschleunigungsströmung im Strömungskanal wird eine Homogenisierung der Strömung erreicht und somit der Flüssigkeitsvorhang über eine große Breite homogen ausgebildet.

Wie beschrieben, wird in dem Strömungskanal einerseits die Flüssigkeit zersetzt und unerwünschte reaktive Spezies aufgebrochen, während gleichzeitig Radikale, insbesondere Hydroxyl-Radikale, erzeugt werden. Diese werden insbesondere auch im Bereich der Austrittsschlitze 36 erzeugt, so dass diese ausreichend lange bestehen können, um auf die Oberfläche des Substrats 2 zu gelangen, wenn nun der Hauptteil 8 der Auftragseinheit 6 über das Substrat 2 hinweg bewegt wird.

Das Substrat 2 kann beispielsweise eine Photomaske sein, von der Lackreste abgereinigt werden muss. Eine solche Reinigung kann ganzflächig oder auch nur in bestimmten Bereichen der Maske erfolgen. Durch eine Bewegung des Hauptteils 8 der Auftragseinheit 6 über das Substrat hinweg, wird der Flüssigkeitsvorhang über das Substrat 2 bewegt. Durch die Strahlungsquelle 32 werden innerhalb der Flüssigkeit kontinuierlich weiterhin Radikale erzeugt, wobei eine entsprechende Radikalenerzeugung insbesondere im Bereich der Austrittsschlitze und unterhalb der Öffnung 21 im Körper 20 von Bedeutung ist und ggf. durch bestimmte Maßnahmen, wie in den Ausführungsformen beschrieben, hier konzentriert wird. Somit ist die Flüssigkeit un- terhalb der Öffnung 21 mit Radikalen aufgeladen und für eine Lackreinigung besonders wirksam. Da die Radikale rasch zerfallen, ist die Flüssigkeit in Bereichen, die nicht unterhalb der Öffnung 21 liegen, nicht mehr so wirksam.

Die Geschwindigkeit des Überstreichens kann auf das erforderliche Reinigungser- gebnis abgestimmt werden, um ausreichend lange Verweilzeiten der mit Radikalen aufgeladenen Flüssigkeit auf dem Substrat zu erreichen. Wenn die Maske entsprechend gereinigt ist, kann entweder die Medienzufuhr gestoppt und die Strahlungsquelle abgeschaltet werden, oder es kann ein nächstes Substrat 2 in der entsprechenden Weise behandelt werden.

Die Erfindung wurde zuvor anhand bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert, ohne auf die konkreten Ausführungsformen beschränkt zu sein. Insbesondere können die unterschiedlichen Merkmale der Ausführungsformen frei mit- einander kombiniert oder ausgetauscht werden, sofern entsprechende Kompatibilität gegeben ist. Insbesondere sei auch erwähnt, dass die Kombination aus Vorspannelementen und Abstandsstiften auch unabhängig von einer Veränderung eines Strömungsquerschnitts des Strömungsraums von Vorteil sein kann, um einen Konstante Breite der Austrittsschlitze zu gewährleisten.