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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE ARRANGED ON AN EDGE-BANDING MACHINE FOR CUTTING THE EDGE MATERIAL ON WORKPIECES PASSING THROUGH SAID MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/062542
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device arranged on an edge-banding machine for cutting the edge material (4) on workpieces passing through said machine. Said device is provided for a machine or a machine station on which the edge material (4) is applied to the plate-shaped workpieces (1) on the surface of the narrow side (3). The workpieces pass through the machine or machine station in the longitudinal direction of the surface (3) of the narrow side thereof to be coated, and separating cuts are continuously made in the edge material (4) applied thereto. At least one separating unit is provided with a tool which can be engaged with the edge material at the point of the cut. In order to be able to provide only one short mounting place in the direction of displacement of the workpieces and in order to be able to make universal incisions or cuts in the edge material, said separating unit consists of a fixed rotational blade (9). Said rotational blade (9) has a body (10) which can rotate or pivot about an axis which is perpendicular to the displacement plane of the workpieces (1), and at least one cutter (13) protruding radially in relation to said axis (12), the rotational speed thereof during a cut in the edge material (4) being adapted to the passage speed of the workpieces (1).

Inventors:
ROSE MARTIN
HOLLMER WILFRIED
Application Number:
PCT/EP2002/001141
Publication Date:
August 15, 2002
Filing Date:
February 05, 2002
Export Citation:
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Assignee:
IMA KLESSMANN GMBH (DE)
International Classes:
B26D1/09; B26D1/36; B26D5/34; B27D5/00; B27M1/00; (IPC1-7): B27D5/00; B26D1/36; B26D5/34
Foreign References:
EP0578199A11994-01-12
EP0291818A21988-11-23
Attorney, Agent or Firm:
Thielking, Bodo (Gadderbaumer Str. 14 Bielefeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung an einer Maschine oder Maschinenstation zum Aufbringen eines streifenoder bandförmigen Kantenmate rials (4) auf die Schmalseitenflächen (3) plattenförmi ger Werkstücke (1) aus Holz und/oder Holzersatzstoffen, wie Platten für den Möbeloder Innenausbau, wobei die Werkstücke (1) die Maschine oder Maschinenstation in Längsrichtung ihrer Schmalseitenflächen (3) durchlaufen und an dem aufgebrachten Kantenmaterial (4) im Durchlauf Trennschnitte vorgenommen werden, wozu zumindest ein Trennaggregat mit einem an den Schnittstellen mit dem Kantenmaterial (4) in Eingriff bringbaren Werkzeug vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennaggregat aus einem ortsfest angeordneten Rotationsmesser (9) besteht, das einen um eine zur Durchlaufebene der Werkstücke (1) senkrechte Achse (12) drehoder schwenkbaren Messerkörper (10) mit daran we nigstens einer zu dieser Achse (12) radial vorstehenden Schneide (13) hat, deren Umlaufgeschwindigkeit während eines Schnittes am Kantenmaterial (4) an die Durchlauf geschwindigkeit der Werkstücke (1) angepaßt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationsmesser (9) für Kappschnitte des Kanten materials (4) an oder zwischen den quer oder winklig zur Durchlaufrichtung liegenden Schmalseiten (26,27) der Werkstücke (1) eingerichtet ist, wobei der Abstand des Rotationsmessers (9) von dem vorbeilaufenden Kantenmate rial (4) auf eine Schnittiefe der Messerschneide (13) größer als die Dicke des Kantenmaterials (4) eingestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationsmesser (9) für einen Kappschnitt des Kantenmaterials (4) bündig mit den quer oder winklig zur Durchlaufrichtung liegenden Schmalseiten (26,27) der Werkstücke (1) eingerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationsmesser (9) für Trennoder Einschnitte des Kantenmaterials (4) im Bereich der längs durchlau fenden Schmalseitenflächen (3) der Werkstücke (1) einge richtet ist, wobei der Abstand des Rotationsmessers (9) von dem vorbeilaufenden Kantenmaterial (4) auf eine Schnittiefe der Messerschneide (13) gleich oder kleiner als die Dicke des Kantenmaterials (4) eingestellt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationsmesser (9) an einem Schlitten (18) an geordnet ist, der quer zur Durchlaufrichtung federnd zu den längs durchlaufenden Schmalseitenflächen (3) der Werkstücke (1) hin beaufschlagt ist und sich daran oder an dem aufgebrachten Kantenmaterial (4.) mittels wenig stens eines Tastrades (20) abstützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationsmesser (9) und das Tastrad (20) am Schlitten (18) relativ zueinander quer zur Durchlauf richtung der Werkstücke (1) zwecks Einstellung der Schnittiefe der Messerschneide (13) verstellbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationsmesser (9) mit seiner zumindest einen Schneide (13) und/oder das Tastrad (20) am Schlitten (18) in Höhenrichtung, also in Breitenrichtung des auf die Werkstückschmalseitenflächen (3) aufgebrachten Kan tenmaterials (4) verstellbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 57, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationsmesser 9) am Schlitten (18) in Durch laufrichtung der Werkstücke (1) gesehen zwischen einem vorderen und einem hinteren Tastrad (22) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung der Werkstücke (1) gesehen we nigstens zwei Rotationsmesser (9) hintereinander ange ordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein durchlaufende Werkstückreferenzstellen, wie die quer oder winklig zur Durchlaufrichtung liegenden Schmalseiten (26,27) der Werkstücke (1), erfassender Sensor (14) vorgesehen ist, der Teil eines Steuerungs systems ist, welches die Synchronisation des Umlaufs der zumindest einen Messerschneide (13) des Rotations messers (9) mit den jeweiligen, durchlaufenden Schnitt stellen am Kantenmaterial (4) steuert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 110, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkörper (10) des Rotationsmessers (9) eine scheibenförmige Gestalt mit dem Umriß eines Kreises hat, wobei zumindest eine sektorförmige Aussparung (23) am Messerkörper (10) angeordnet und an deren einer in Radialrichtung liegenden Flanke (25) eine Klinge (11) angebracht ist, welche mit ihrem freien Ende über den Umriß des Messerkörpers (10) vorsteht und an diesem die Messerschneide (13) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Messerkörper (10) einander diametral gegenüber liegend zwei Aussparungen (23) mit je einer darin ange ordneten Klinge (11) vorhanden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschneiden (13) der Klingen (11) schräg angeschliffen sind und jeweils an einer Seite der Klingen (11) sich in der Ebene der betreffenden einen Klingenflanke (24) befinden, wobei in der Drehrichtung des Rotationsmessers (9) gesehen bei der ersten Klinge (11) die Klingenflanke (24) mit der Schneide (13) nach vorn hin und bei der zweiten Klinge (11) die Klingen flanke (24) mit der Schneide (13) nach hinten hin angeordnet ist.
Description:
VORRICHTUNG AN EINER KANTENANLEIMMASCHINE ZUM SCHNEIDEN DES KANTENMATERIALS AN DURCHLAUFENDEN WERKSTÜCKEN Technisches Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an einer Maschine oder einer Maschinenstation zum Aufbringen eines streifen-oder bandförmigen Kantenmaterials und zum Schnei- den dieses Kantenmaterials, der im Gattungsbegriff des Pa- tentanspruchs 1 näher bezeichneten Art.

Stand der Technik Bekannte Vorrichtungen der vorgenannten Art werden zum Kap- pen des auf die Schmalseitenflächen der Werkstücke aufge- brachten Kantenmaterials eingesetzt. Eine Kantenanleimma- schine, mit der das Kantenmaterial an die Schmalseitenflä- chen der Werkstücke im Durchlauf angefahren werden kann, zeigt die Patentschrift DE 42 17 291 Cl. Das aufgebrachte Kantenmaterial wird üblicherweise nicht nur an seinen Längsseiten sondern auch in Durchlaufrichtung der Werkstü- cke gesehen sowohl am vorderen Ende der betreffenden Werk- stückschmalseitenfläche als auch an deren rückwärtigen Ende mit Überstand aufgebracht, und auch diese Überstände müssen in der Regel bündig mit den in Durchlaufrichtung vorn-und hintenliegenden Werkstückschmalseiten abgekappt werden. In bekannter Ausführung verwendet man hierfür Kappsägen, die nicht nur quer zur Durchlaufrichtung der Werkstücke zuge- stellt, sondern während des Kappvorgangs entlang eines Werkstücks in Durchlaufrichtung synchron mit den Werkstük-

ken mitbewegt werden. Eine Durchlaufmaschine mit derartigen Kappaggregaten ist aus der Offenlegungsschrift EP 0 578 199 AI bekannt.

An derartigen Durchlaufmaschinen oder entsprechenden Ma- schinenstationen ist aus den geschilderten Gründen ein Auf- bauplatz für die Kappaggregate erforderlich, der eine er- hebliche Länge in Werkstückdurchlaufrichtung erfordert. Bei gängigen Maschinen muß dafür eine Länge von etwa 1.800 mm vorgesehen werden, was einen merklichen Teil der Gesamtlän- ge einer im Durchlauf arbeitenden Kantenanleimmaschine oder -station ausmacht.

Die Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die an der Kanten- ahleimmaschine oder-maschinenstation einen Aufbauplatz von geringer Länge in Werkstückdurchlaufrichtung benötigt und darüberhinaus für universelle Ein-oder Durchschnitte am Kantenmaterial einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsbil- denden Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Für die Erfindung ist wesentlich, daß das neue Rotations- messer ortsfest angeordnet ist und deshalb hierfür ein Ver- fahrweg in Werkstückdurchlaufrichtung nicht vorgesehen wer- den muß. Gegenüber den Kappaggregaten mit vergleichbarer

Funktion reduziert sich die Länge des Aufbauplatzes für das ortsfeste Rotationsmesser auf das 0,15- bis 0, lfache. Das Schneiden des Kantenmaterials mit einer ein-oder durchtau- chenden Messerschneide kann wesentlich schneller als das Durchtrennen des Kantenmateri-als mittels eines zerspanen- den Sägeblattes vorgenommen werden. Darüber hinaus läßt sich das Mitführen der Schneide mit der jeweiligen Schnitt- stelle des auf die Werkstückschmalseitenflächen aufgebrach- ten Kantenmaterials durch entsprechende Drehung des Messer- körpers bewerkstelligen, wobei ferner noch an der Schnitt- stelle der Hub der Messerschneide quer zur Werkstückdurch- laufrichtung entsprechend der Projektion des Kreisbahnbo- gens, auf dem die Messerschneide beim Schneiden sich be- wegt, auf die Radialrichtung senkrecht zur Werkstückdurch- laufrichtung für die Schnittiefe genutzt werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungsabbildunqen Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an ei- nem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen : Fig. 1 schematisch die Draufsicht auf eine Kantenan- leimmaschine, Fig. 2 schematisch die Draufsicht allein auf die auf der Kantenanleimmaschine gemäß Fig. 1 mit Kan- tenanleimmaterial an ihren einen Schmalseiten-

flächen versehenen Werkstücke, Fig. 3 eine vergrößerte schematische Draufsicht auf das Rotationsmesser zum Kappen des auf die Werk- stückschmalseitenflächen aufgebrachten Kantenma- terials bei der Maschine nach Fig. 1, Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf ein Werkstück zur Veranschaulichung der Eingriffslage der Schneiden des Rotationsmessers beim Kappen des Kantenmaterials am vorderen und rückwärtigen Ende der betreffenden Werkstückschmalseiten- fläche, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Draufsicht auf ein Werkstück in der Eingriffslage des Rotationsmes- sers, die für die Bearbeitung eines anderen Kan- tenmaterials vorgesehen ist, Fig. 5a einen Schnitt durch das Werkstück von Fig. 5 längs der Linie X-X, Fig. 6 eine Draufsicht auf eine im Durchlauf beförder- te Werkstückfolge mit engen Abständen der Werk- stücke untereinander, Fig. 7 eine schematische Vorderansicht der Anordnung eines Rotationsmessers gemäß Fig. 3 im Zusam- menspiel mit einer die Werkstückschmalseiten- flächen abtastenden Vorrichtung,

Fig. 8 einen Schnitt durch die Anordnung längs der Linie Y-Y in Fig. 7 und Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf eine Anord- nung zweier Rotationsmesser gemäß Fig. 3 mit einer modifizierten, jeweils die Werkstück- schmalseitenflächen abtastenden Vorrichtung.

Wege zur Ausführung der Erfindung Im einzelnen zeigt Fig. 1 Werkstücke 1, die auf einer Transportkette 2 in Richtung des Pfeiles A befördert wer- den. Hierbei sind die einen Schmalseitenflächen 3 der Werkstücke 1 in der Förderrichtung in einer Flucht angeord- net, damit darauf im Vorbeilauf an einem Kantenanleimaggre- gat ein Kantenstreifen 4 aufgebracht werden kann. Das Kan- tenanleimaggregat weist eine Vorratsrolle 5 auf, von dem das Kantenmaterial 4 abgezogen und mittels Andruckrollen 6 unter Verkleben an die Schmalseitenflächen 3 der Werkstücke 1 herangeführt wird. Am Kantenanleimaggregat kann ein Kapp- messer 7 vorgesehen sein, um einen Streifen vorbestimmter Länge von dem Kantenmaterial 4 abzuschneiden, der für die Beschichtung einer Schmalseitenfläche 3 der Werkstücke 1 vorgesehen ist.

Nach dem Vorbeilaufen an dem Kantenanleimaggregat passieren die Werkstücke 1 Bündigfräsaggregate 8, welche das Kanten- material 4 auf der beschichteten Schmalseitenfläche 3 der Werkstücke 1 ober-und unterseitig bündig mit der Ober-und Unterseite der plattenförmigen Werkstücke 1 besäumen. An-

schließend werden die Werkstücke 1 auf der Transportkette 2 im weiteren Durchlauf an einem Rotationsmesser 9 vorbeige- führt, welches am Durchlaufweg ortsfest angeordnet ist und das nachstehend noch näher beschrieben werden wird.

Mit dem Rotationsmesser 9 werden die in Durchlaufrichtung vorderen und hinteren Überstände des auf die Schmalseiten- flächen 3 der Werkstücke 1 aufgetragenen Kantenmaterials 4 gekappt. Dazu zeigt Fig. 2 jeweils den Betrag C und D, um den das Kantenmaterial 4 über die in Förderrichtung der Werkstücke 1 vorn liegenden Werkstückschmalseiten 26 und hinten liegenden Werkstückschmalseiten 27 übersteht. Zum Abtrennen dieser Überstände dient das im einzelnen in Fig.

3 dargestellte Kappmesser 9.

Das Kappmesser 9 hat einen scheibenförmigen Messerkörper 10, dessen Umriß oder Umhüllende kreisförmig bzw. zylinder- förmig ist. Mit der Kreis-bzw. Zylinderachse des Messer- körpers 10 fällt eine Antriebsachse oder-welle 12 zusam- men, über die das gesamte Rotationsmesser 9 drehend an- treibbar ist. An zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen weist der Messerkörper 10 sektorartige Aussparungen 23 auf, deren jeweils eine Flanke 25 radial bzw. radiuspa- rallel zur Antriebsachse 12 liegt. Diese Flanke 25 dient zur Anlage von Messerklingen 11, die mit einem freien Ende radial nach außen über den Messerkörper 10 vorstehen, wobei sich an diesem Ende eine Messerschneide 13 befindet.

Der Messerkörper 10 wird in Richtung des Pfeiles B ange- trieben. Während des Schneidvorgangs wälzt sich der Messer-

körper 10 quasi an der an ihm vorbeilaufenden, mit dem Kan- tenmaterial 4 beschichteten Schmalseitenfläche 3 der Werk- stücke 1 ab und wird hierbei so gesteuert, daß die betref- fende Messerschneide 13 an der vorgesehenen Schnittstelle in Eingriff mit dem Kantenmaterial 4 kommt. Dabei wird die Messerschneide 13 durch Drehung des Messerkörpers 10 mit dem Durchlauf des zu schneidenden Kantenstreifens 4 mitge- führt und taucht in das Material des Kantenstreifens 4 ein bzw. durch dieses Material hindurch, um danach aus der Ein- griffslage mit der Schnittstelle herausgedreht zu werden.

Es versteht sich, daß die Länge der Messerschneiden 13 in Höhenrichtung gesehen gleich groß oder größer als die Brei- te des Kantenmaterials 4 sein muß. Außerdem ist der radiale Überstand der Messerschneiden 13 über den Messerkörper 10 hinaus ausreichend groß, um eine Kollision zwischen den Werkstücken 1 bzw. dem darauf aufgebrachten Kantenmaterial 4 und dem Messerkörper 10 auszuschließen. So kann der Mes- serkörper 10, an dem die beschichteten Werkstückschmalsei- ten tangential oder tangentenparallel vorbeilaufen einen geringen Abstand von diesen Werkstückschmalseiten haben.

Wie aus Fig. 4 hervorgeht, muß für den Schnitt des Kanten- materials 4 bündig mit der in Durchlaufrichtung vornliegen- den Werkstückschmalseite 26 eine andere Anordnung der Mes- serschneide 13 am Rotationsmesser 9 vorgesehen werden als für den Schnitt bündig mit der in Durchlaufrichtung der Werkstücke 1 rückwärts liegenden Werkstückschmalseite 27.

Auch das veranschaulicht Fig. 3, ergänzend zu der Darstel- lung von Fig. 4. Die Schneiden 13 an den beiden Klingen 11 sind über die Klingendicke hinweg schräg geschliffen. Dabei

befindet sich jeweils die Schneide 13 in der Ebene einer ebenen Flanke oder Außenseite 24 jeder Klinge 11. Die eine Klinge 11 ist mit dieser ebenen Flanke 24 an die Flanke 25 der Aussparung 23 des Messerkörpers 10 angelegt, die zweite Klinge 11 entsprechend mit ihrer der ebenen Flanke 24 gege- nüberliegenden Seite. Die Rotation des Messerkörpers 10 wird nun so gesteuert, daß die ebenen Seiten 24 der Klingen 11, welche in die Schneiden 13 auslaufen, zum einen zu der auflaufenden, in Durchlaufrichtung der Werkstücke 1 vorn- liegenden Werkstückschmalseite 26 und zum anderen zu der in Durchlaufrichtung der Werkstücke 1 rückwärtigen, ablaufen- den Werkstückschmalseite 27 hin angeordnet sind. Dadurch ergeben sich optimale Schnittbedingungen an den beiden zu kappenden Enden des jeweiligen Kantenstreifens 4, außerdem steht durch die Aussparungen 23 am Messerkörper 10 ein ge- nügender Spanraum zur Verfügung.

Fig. 5 macht ebenso wie Fig. 4 deutlich, daß grundsätzlich in Durchlaufrichtung der Werkstücke 1 gesehen hintereinan- der auch zwei oder mehrere Rotationsmesser 9 angeordnet sein können. Weiter geht aus Fig. 5 hervor, daß Trenn-oder Einschnitte mittels des Rotationsmessers 9 auch im Verlauf der Schmalflächenseite 3, auf die das Kantenmaterial 4 auf- gebracht ist, ausgeführt werden können. Dies ist beispiels- weise der Fall, wenn es sich bei dem Kantenmaterial 4 um ein solches handelt, welches mit einem Dichtwulst 4a verse- hen ist, wie Fig. 5a deutlich macht. Hierbei kann es erfor- derlich sein, den Dichtwulst 4a nur über eine Länge G sich erstrecken zu lassen und zu oder zwischen den weiteren Ab- schnitten des Dichtwulstes 4a Lücken F und H zu lassen.

Fig. 6 zeigt eine andere Verwendungsmöglichkeit des Rotati- onsmessers 6, die dann vorgesehen wird, wenn eine Mehrzahl von Werkstücken 1 in einer dichten Folge mittels des Kan- tenanleimaggregates der Kantenanleimmaschine an den mitein- ander fluchtenden Werkstückschmalseitenflächen gemeinsam mit einem Streifen des Kantenmaterials 4 beschichtet worden sind. Die dann zunächst noch zusammenhängenden Werkstücke 1 können an den zwischen diesen bestehenden Lücken J vonein- ander getrennt werden, indem mittels des Rotationsmessers 9 der Streifen des Kantenmaterials 4 durchtrennt wird.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine besondere Anordnung für das Rotationsmesser 9. Diese Bauform wird insbesondere dann vorgesehen, wenn das auf die Werkstücke 1 aufgetragene Kan- tenmaterial 4 nicht durchtrennt sondern lediglich ange- schnitten oder davon etwas abgeschnitten werden soll. Hier- bei geht es darum, das Rotationsmesser 9 federnd gegen das Kantenmaterial 4 an den betreffenden Schmalseitenflächen der Werkstücke 1 anzudrücken.

Zunächst veranschaulichen die Figuren 7 und 8 grundsätzli- che Merkmale für den Antrieb des Rotationsmessers 9. Dazu ist das Rotationsmesser 9 über eine Welle 12, welche die Rotationsachse darstellt, mit einem Positionierantrieb 15 verbunden, der so angesteuert wird, daß die betreffende Messerschneide der vorgesehenen Schnittstelle am Bandmate- rial 4 nachfolgt. Weiteres Element des Steuerungssystems für das Rotationsmesser 9 ist ein Sensor 14, der Referenz- stellen oder-marken an den durchlaufenden Werkstücken 1 abtastet. Es kann sich hierbei um die quer zur Förderrich-

tung der Werkstücke 1 liegenden Werkstückschmalseiten 26 oder 27 (Fig. 2) handeln. Spricht der Sensor 14 an, wird über eine Wegstrecke K ein Steuerbefehl an den Positionier- antrieb 15 gegeben, der daraufhin das Rotationsmesser 9 so dreht, daß die betreffende Messerschneide in passenden Ein- griff mit dem Kantenmaterial 4 bzw. mit dem daran ange- brachten Dichtwulst 4a kommt. Sind zwei Messerschneiden 13 an dem Rotationsmesser 9 vorhanden, wie es Fig. 3 veran- schaulicht, dann führt das Rotationsmesser 9 für einen Schneidvorgang an einer der beiden Plattenschmalseiten 26, 27 eine Drehung von 180° aus.

Weiter gehen aus den Figuren 7 und 8 diejenigen Merkmale hervor, die eine federnde Beaufschlagung des Rotationsmes- sers 9 hin zu den durchlaufenden Werkstücken 1 bewirken.

Dazu ist das Rotationsmesser mit seinem Positionierantrieb 15 an einem Schlitten 18 angeordnet, der auf Führungsstan- gen 17 quer zur Durchlaufrichtung der Werkstücke 1 verfahr- bar ist. Die Führungsstangen 17 sind mittels einer Halte- rung 16 an dem in den Figuren 7 und 8 andeutungsweise dar- gestellten Maschinengestell 29 befestigt. Der Schlitten 18 wird von einem Pneumatikzylinder 19 beaufschlagt, und die Abstützung des Schlittens 18 einschließlich dem Rotations- messer 9 an der durchlaufenden Schmalseitenfläche der je- weiligen Werkstücke 1 bzw. an dem darauf angebrachten Kan- tenmaterial 4 erfolgt über ein Tastrad 20, welches an einem auf dem Schlitten 18 angeordneten Tragarm 28 gelagert ist.

Zur Einstellung der Schnittiefe der Messerschneiden am Ro- tationsmesser 9 dient eine Stellschraube 21 mit entspre- chender Stellspindel, über die die Achse des Tastrades 20

relativ zu der Achse des Rotationsmessers 9 quer zur Durch- laufrichtung der Werkstücke 1 verstellt werden kann.

Im übrigen ist in Fig. 8 noch ein Oberdruck 30 dargestellt, welcher mit den Werkstücken 1 mitläuft und diese gegen die Transportkette 2 preßt.

Fig. 9 zeigt eine Anordnung von zwei Rotationsmessern 9, wie sie vorzugsweise dann vorgesehen wird, wenn die Werk- stücke 1 in der Durchlaufrichtung A eine dichte Folge mit einem engen Abstand J aufweisen. In gleicher Art wie nach dem Ausführungsbeispiel der Figuren 7 und 8 sind die beiden Rotationsmesser 9 je auf einem Schlitten 18 angeordnet, der jedoch zwei Haltearme 31 aufweist, die in Richtung zu den durchlaufenden Werkstücken 1 vorstehen und je ein Tastrad 22 bzw. eine Tastrolle tragen. Diese Haltearme 31 umgreifen das jeweilige Rotationsmesser seitlich, so daß in Durchlaufrichtung der Werkstücke 1 gesehen die Rotations- messer 9 und die Tasträder 22 einen Achsabstand haben. Bei dieser Ausführung ragen die Rotationsmesser 9 sozusagen durch die Tastung hindurch.