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Title:
DEVICE FOR ASSEMBLING AN ADDITIONAL UNIT IN THE ENGINE COMPARTMENT OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/125568
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for mounting an additional unit (e.g. an air-conditioning compressor) in the engine compartment of a motor vehicle. Said additional unit (16) can be driven by a motor (10) via a drive belt (18). The inventive device comprises a first supporting console element (24) that is fixed to the motor, a second supporting console element (28) which is fastened to the first supporting console element (24) so as to be rotatable about a horizontal rotating pin (26) and on which the additional unit (16) can be mounted, and a supporting mechanism (32) that is fixed to the frame and is used for elastically supporting the second supporting console element.

Inventors:
JIMENEZ-VALLINA VICENTE (ES)
WUTTKE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/004764
Publication Date:
November 30, 2006
Filing Date:
May 19, 2006
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER CHRYSLER AG (DE)
JIMENEZ-VALLINA VICENTE (ES)
WUTTKE MICHAEL (DE)
International Classes:
F02B67/06; B60R11/00
Foreign References:
US5065713A1991-11-19
DE10261820A12004-07-01
US6101995A2000-08-15
US6349919B12002-02-26
US5938169A1999-08-17
Attorney, Agent or Firm:
Kreiser, André (Intellectual Property Management IMP - C106, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Montage eines Zusatzaggregats im Motorraum eines Kraftfahrzeugs, wobei das Zusatzaggregat (16) über einen Antriebsriemen (18) durch einen Motor (10) antreibbar ist, gekennzeichnet durch ein erstes motorfestes Trägerkonsolenelement (24); ein zweites Trägerkonsolenelement (28), das um eine horizontale Drehachse (26) drehbar an dem ersten Trägerkonsolenelement (24) befestigt ist und an dem das Zusatzaggregat (16) montierbart ist; und eine rahmenfeste Abstützvorrichtung (32) zum elastischen Abstützen des zweiten Trägerkonsolenelements (28).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein Aufnahmeelement (30) zur Montage des Zusatzaggregats (16) vorgesehen ist, das in Abstandsrichtung zum Motor (10) verschiebbar an dem zweiten Trägerkonsolenelement (28) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Trägerkonsolenelement (28) und/oder das Aufnahmeelement (30) Führungen (36) zum Führen des Ver schiebeweges des Aufnahmeelements (30) relativ zum zweiten Trägerkonsolenelement (28) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine Spannvorrichtung (34) zum Einstellen einer Verschiebung des Aufnahmeelements (30) relativ zu dem zweiten Trägerkonsolenelement (28) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (34) eine Spannschraube oder ein Permanentspanner ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (32) des zweiten Trägerkonsolenelements (28) als ein Motorlager oder eine Luftfeder ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehverbindung zwischen dem ersten Trägerkonsolenelement (24) und dem zweiten Trägerkonsolenelement (28) ein Drehgelenk, eine Silentbuchse oder eine Federstahlplatte aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (26) oberhalb einer gedachten Verbindungslinie zwischen den Zentren einer motorseitigen Riemenscheibe (20) und einer aggregatseitigen Riemenscheibe (22) des Antriebstriemens (18) positioniert ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (26) möglichst nahe zu einer Kurbelwellenmitte des Motors (10) positioniert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Spannvorrichtung im Leertrum des Antriebsriemens (18) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzaggregat (16) ein Klimakompressor ist.
Description:
Vorrichtung zur Montage eines Zusatzaggregats im Motorraum eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage eines Zusatzaggregats, insbesondere eines Klimakompressors im Motorraum eines Kraftfahrzeugs, das über einen Antriebsriemen durch einen Motor antreibbar ist.

Herkömmlicherweise werden Klimakompressoren im Motorraum eines Kraftfahrzeugs entweder motorfest oder rahmenfest montiert. Während die motorfeste Montage nur aus Gewichtsund Bauraumgründen bei wenigen Klimakompressortypen eingesetzt werden kann, besteht bei der rahmenfesten Montage ein Nachteil, dass der Motor durch die Riemenspannung in Richtung Klimakompressor gezogen wird. Durch die im Fahrbetrieb auftretenden Motorbewegungen und eine Spannung durch eine ungedämpfte Luftfeder werden Riemenschwingungen begünstigt, sodass Motorvibrationen durch die vorgespannten Motorlager verstärkt in den Rahmen eingeleitet werden.

Die DE 102 61 820 Al offenbart zum Beispiel eine Anordnung zur Montage und Lagerung eines Zusatzaggregats im Motorraum eines Kraftfahrzeugs, bei welcher das Zusatzaggregat auf einer rahmenfesten Trägerkonsole montiert ist. Zur besseren Dämpfung ist eine doppelte akustische Entkopplung durch eine

elastische Lagerung sowohl des Aggregats an der Trägerkonsole als auch der Trägerkonsole am Rahmen vorgesehen.

Die JP-A-06-081672 zeigt ebenfalls eine elastische Lagerung eines Kompressors an einer Trägerkonsole, die wiederum elastisch an einem Rahmen befestigt ist.

Aus der DE 36 26 091 Al ist die Montage mehrerer Aggregate an einer gemeinsamen motorfesten Trägerkonsole bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zur Montage eines Zusatzaggregats im Motorraum eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile herkömmlicher Montageanordnungen vermeidet.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Montage eines Zusatzaggregats im Motorraum eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Vorrichtung zur Montage eines Zusatzaggregats im Motorraum eines Kraftfahrzeugs, das über einen Antriebsriemen durch einen Motor antreibbar ist, ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein erstes motorfestes Trägerkonsolenelement; ein zweites Trägerkonsolenelement, das um eine horizontale Drehachse drehbar an dem ersten Trägerkonsolenelement befestigt ist und an dem das Zusatzaggregat montierbar ist; und eine rahmenfeste Abstützvorrichtung zum elastischen Abstützen des zweiten Trägerkonsolenelements.

Durch die drehbare Lagerung des zweiten Trägerkonsolenelements für die Montage des Zusatzaggregats an dem motorfesten ersten Trägerkonsolenelement existieren nur geringe

Zugkräfte zwischen dem Motor und dem Rahmen, sodass auch nur eine geringe Vorspannung des Motorlagers benötigt wird. Dies ermöglicht wiederum die Verwendung einfacher und kostengünstiger Motorlager, die nur für geringe Querbelastungen ausgelegt sind. Durch die reduzierten Vibrationen bzw. Antriebsriemenschwingungen entsteht ferner ein Komfortgewinn. Außerdem ist das zweite Trägerkonsolenelement so auslegbar, dass alle gängigen Arten von Zusatzaggregaten darauf montiert werden können, d.h. die Montagevorrichtung universell einsetzbar ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner ein Aufnahmeelement zur Montage des Zusatzaggregats vorgesehen, das in Abstandsrichtung zum Motor verschiebbar an dem zweiten Trägerkonsolenelement befestigt ist. Somit kann der Antriebsriemen ohne zusätzliche Spannvorrichtungen allein durch ein Verschieben des Aufnahmeelements gegenüber dem zweiten Trägerkonsolenelement gespannt werden. Hierbei weisen das zweite Trägerkonsolenelement und/oder das Aufnahmeelement vorzugsweise Führungen zum Führen des Verschiebeweges des Aufnahmeelements relativ zum zweiten Trägerkonsolenelement auf .

In einer Ausgestaltung der Erfindung kann ferner eine Spannvorrichtung zum Einstellen einer Verschiebung des Aufnahmeelements relativ zu dem zweiten Trägerkonsolenelement vorgesehen sein. Diese Spannvorrichtung ist zum Beispiel eine Spannschraube oder ein Permanentspanner.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Abstützvorrichtung des zweiten Trägerkonsolenelements als ein Motorlager oder eine Luftfeder ausgebildet.

In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Drehverbindung zwischen dem ersten Trägerkonsolenelement und dem zweiten Trägerkonsolenelement ein Drehgelenk, eine Silentbuchse oder eine Federstahlplatte auf. Die Drehverbindung soll dabei möglichst eine gute Entkopplung und Schwingungsdämpfung erzielen.

Die Drehachse ist vorzugsweise oberhalb einer gedachten Verbindungslinie zwischen den Zentren einer motorseitigen Riemenscheibe und einer aggregatseitigen Riemenscheibe des Antriebstriemens positioniert. Hierdurch wird das zweite Trägerkonsolenelement überwiegend in senkrechter Richtung in die Abstützvorrichtung gezogen und es treten nur sehr geringe horizontale Kräfte auf, die das Motorlager und die Abstützvorrichtung in der für diese ungünstigen Richtung belasten.

Ferner ist die Drehachse möglichst nahe zu einer Kurbelwellenmitte des Motors positioniert, um eine Abstandsänderung zwischen den beiden Riemenscheiben des Antriebsriemens bei Motorbewegungen klein zu halten.

Um selbst in kritischen Fällen eine ausreichende Vorspannung sicherzustellen, kann eine weitere Spannvorrichtung im Leertrum des Antriebsriemens vorgesehen sein.

Die oben beschriebene Vorrichtung der Erfindung ist insbesondere zur Montage eines Klimakompressors geeignet. Als Zusatzaggregate können aber ebenso Wechselstromgeneratoren, Servolenkeinrichtungen und dergleichen in der erfindungsgemäßen Weise montierbar sein.

Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten,

nicht-einschränkenden Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Motors und eines in einem Motorraum montierten Klimakompressors gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung von Fig. 1 zur

Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Montage des Klimakompressors.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 wird nun der Aufbau und die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Montage eines Klimakompressors oder eines anderen Zusatzaggregats im Motorraum eines Kraftfahrzeugs im Detail erläutert .

Der Motor 10 des Kraftfahrzeugs ist im Motorraum in bekannter Weise über ein Motorlager 12 an einem Rahmen 14 befestigt. Im Motorraum ist außerdem ein Klimakompressor 16 montiert, der über einen Antriebsriemen 18 von dem Motor 10 angetrieben wird. Hierzu ist der Antriebsriemen 18 in bekannter Weise um eine motorseitige Kurbelwellen-Riemenscheibe 20 und eine aggregatseitige Riemenscheibe 22 geführt.

Zur Montage des Klimakompressors 16 ist ein erstes Trägerkonsolenelement 24 vorgesehen, das fest am Motor 10 befestigt ist. An diesem ersten Trägerkonsolenelement 24 ist um eine horizontale Drehachse 26 drehbar ein zweites Trägerkonsolenelement 28 befestigt, an welchem wiederum ein Aufnahmeelement 30 zur Aufnahme / Montage des Klimakompressors 16 befestigt

ist. Das Aufnahmeelement 30 ist dabei so ausgelegt, dass alle gängigen Klimakompressoren 16 darauf montiert werden können.

Das zweite Trägerkonsolenelement 28 stützt sich und den Klimakompressor über eine geeignete Abstützvorrichtung 32 am Rahmen 14 ab. Die Abstützvorrichtung 32 kann zum Beispiel ein auf die Belastung ausgelegtes Motorlager sein. Alternativ kann auch eine Luftfeder, evt . Mit einem zusätzlichen Luftfederventil zur Höheneinstellung eingesetzt werden. Ein oberer Endanschlag in Form einer Gummihohlfeder, die in Normallage leicht vorgespannt ist und bei Einfederung sehr progressiv verhärtet, verhindert ein Aufschaukeln.

Die Drehverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Trägerkonsolenelement 24, 28 wird zum Beispiel durch ein Drehgelenk gebildet. Alternativ kann auch eine Silentbuchse verwendet werden, um zusätzlich eine Entkopplung und Schwingungsdämpfung zwischen den beiden Bauteilen zu erreichen. Eine weitere Alternative für die Drehverbindung ist eine zwischen den beiden Trägerkonsolenelementen 24, 28 verschraubte Federstahlplatte, die aufgrund ihrer Elastizität eine geringe Drehbewegung ermöglicht.

Da das zweite Trägerkonsolenelement 28 um die horizontale Drehachse 26 drehbar an dem motorfesten ersten Trägerkonsolenelement 24 befestigt ist, entstehen nur geringe Zugkräfte zwischen dem Motor 10 und dem Rahmen 14. Hierdurch wird nur eine geringe Vorspannung des Motorlagers 12 benötigt, das somit einfach und kostengünstig aufgebaut sein kann. Das Gewicht des Klimakompressors 16 wird über die elastisch wirkende Abstützvorrichtung 32 in den Rahmen 14 eingeleitet.

Wie in Fig. 1 und 2 erkennbar, ist das Aufnahmeelement 30 zur Montage des Klimakompressors 16 ferner in Abstandsrichtung zum Motor 10 relativ zum zweiten Trägerkonsolenelement 28 verschiebbar. Hierzu weist das zweite Trägerkonsolenelement 28 zum Beispiel seitlich vorstehende Führungsstifte auf, die in horizontalen Führungsnuten in dem Aufnahmeelement 30 geführt sind. Diese Führungen 36 können selbstverständlich auch umgekehrt ausgebildet sein.

Über eine Spannvorrichtung 34 zum Beispiel in Form einer Spannschraube wird eine definierte Verschiebung zwischen dem Aufnahmeelement 30 und dem zweiten Trägerkonsolenelement 28 eingestellt, um den Antriebsriemen 18 zwischen der Riemenscheibe 22 des Klimakompressors 16 und der Kurbelwellen- Riemenscheibe 20 zu spannen. Durch die Montagevorrichtung der Erfindung kann somit eine spezielle Spannvorrichtung für den Antriebsriemen 18 entfallen.

Anstelle der Vorspannung mittels der Spannschraube 34 kann auch ein Federelement (z.B. zylindrische Schraubenfeder oder Luftfeder mit Druckluftanschluss) als Permanentspanner zwischen das Aufnahmeelement 30 und das zweite Trägerkonsolenelement 28 gesetzt werden.

Um auch in kritischen Fällen eine nötige Vorspannung des Antriebsriemens 18 zu gewährleisten, kann eine zusätzliche Spannvorrichtung zum Beispiel in Form eines Rostaspanners im Leertrum vorgesehen sein

Die Drehachse 26 der Drehverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Trägerkonsolenelement 24, 28 ist vorzugsweise oberhalb einer gedachten Verbindungslinie zwischen den Zentren der Kurbelwellen-Riemenscheibe 20 und der Klimakompressor-Riemenscheibe 22 positioniert. Hierdurch wird das

zweite Trägerkonsolenelement 28 überwiegend in senkrechter Richtung in die Abstützvorrichtung 32 gezogen und es treten nur sehr geringe horizontale Kräfte auf, die das Motorlager 14 und die Abstützvorrichtung 32 in der für diese ungünstigen Richtung belasten.

Durch eine Positionierung der Drehverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Trägerkonsolenelement 24, 28 so nah wie möglich an der Kurbelwellenmitte kann ferner bei Motorbewegungen eine Abstandsänderung zwischen den beiden Riemenscheiben 20, 22 des Antriebsriemens 18 klein gehalten werden. Die durch die Spannvorrichtung 34 bereitgestellte Vorspannung des Antriebsriemens 18 sollte daher ausreichen, um ein Durchrutschen des Antriebsriemens 18 zu vermeiden.

Bezugszeichenliste

Motor Motorlager Rahmen Zusatzaggregat (z.B. Klimakompressor; Antriebsriemen Riemenscheibe (motorseitig) Riemenscheibe (aggregatseitig) erstes Trägerkonsolenelement Drehachse zweites Trägerkonsolenelement Aufnahmeelement Abstützvorrichtung Spannvorrichtung Führungen