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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR ATTACHING BEAMS AND OTHER COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/105606
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for attaching beams and other components, comprising a yoke (1) having two opposing flanges (2, 3) between which a component (4) can be attached by means of a bolt (5). The bolt is guided in two slits (6) such that the height thereof can be changed and is supported in two bearing components (8). The flanges (2, 3) and the bearing components (8) are engaged with each other by means of indexing tooth systems in one of a plurality of index positions. A substantial improvement is that the bearing components (8) are engaged by means of the indexing tooth system thereof in the indexing tooth system of the flanges (2, 3). To this end, the upper flanks of the indexing teeth of the indexing tooth systems of the flanges (2, 3) and the lower flanks of the indexing teeth of the indexing tooth systems of the bearing components (8) have undercuts. The bearing components (8) thereby remain engaged with the flanges (2, 3) in each index position.

Inventors:
BUB FABIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000290
Publication Date:
September 23, 2010
Filing Date:
March 16, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SCHLETTER GMBH (DE)
BUB FABIAN (DE)
International Classes:
E04B1/24
Foreign References:
DE8801513U11988-03-17
DE202008005020U12008-09-04
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Claims:
Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Befestigen von Bauteilen, insbesondere von Balken, mit einem fest anordenbaren Strangpressteil (1) mit zwei sich gegenüberstehenden Wangen (2, 3), zwischen denen ein Bauteil (4) mittels eines Bolzens (5) befestigbar ist, wobei der Bolzen (5) in zwei Schlitzen (6, 7) in den Wangen (2, 3) höhenveränderlich geführt ist und in zwei stranggepressten Lagerstücken (8, 9) lagert, welche an den Außenseiten der Wangen (2, 3) angeordnet sind, wobei jede Wange (2, 3) an ihrer Außenseite eine Rastverzahnung (10, 11) mit einer Vielzahl quer zu den Schlitzen (6, 7) gerichteter Rastzähne (12) und jedes Lagerstück (8, 9) an seiner der Wange (2, 3) gegenüberliegenden Seite eine Rastverzahnung (13, 14) mit mindestens einem Rastzahn (15) aufweist, wobei die Rastverzahnungen (13, 14) der Lagerstücke (8, 9) in einer von mehreren Raststellungen unterschiedlicher Höhe in die Rastverzahnungen (10, 11) der Wangen (2, 3) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstücke (8, 9) mittels ihrer Rastverzahnung (13, 14) in die Rastverzahnung (10, 12) der Wangen (2, 3) eingehängt sind, wozu die oberen Flanken (16) der Rastzähne (12) der Rastverzahnungen (10, 11) der Wangen (2, 3) und die unteren Flanken (17) der Rastzähne (15) der Rastverzahnungen (13, 14) der Lagerstücke (8, 9) hinterschnitten ausgeführt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstücke (8, 9) und der Bolzen (5) gegeneinander axial gesichert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstücke (8, 9) mit am Bolzen (5) vorgesehenen Spannmitteln (23, 24) gegen die Wangen

(2, 3) gespannt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Strangpressteil (1) einen mitextrudierten Montagegrund (20) aufweist, wobei die Schlitze (6, 7) senkrecht zu dem Montagegrund (20) vorgesehen sind und/oder die Wangen (2, 3) mit dem Montagegrund (20) oder einem Teil davon eine U-Profilform bilden.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Form der oberen Flanken (16) der Rastzähne (12) an den Wangen (2, 3) und die Form der unteren Flanken (17) der Rastzähne (15) an den Lagerstücke (8, 9) passende Gegenformen sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kastzahne (12, 15) der einen Rastverzahnung (10, 11, 13, 14) plane Kopfflächen (31, 33) und die Freiräume zwischen den Rastzähnen (12, 15) der anderen Rastverzahnung (13, 14, 10, 11) plane Rückflächen (32, 37) aufweisen, die in einer Raststellung passend aneinanderliegen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Flanken (16) der Rastzähne (12) an den Wangen (2, 3) als zur Wange hin abfallende Einlaufschrägen für die Rastzähne (15) an den Lagerstücken (8, 9) ausgeführt sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Flanken (16) der Rastzähne (12) an den Wangen (2, 3) und/oder die unteren Flanken (17) der Rastzähne (15) an den Lagerstücken (2, 3) mit einem Winkel im Bereich zwischen 1° und 5° hinterschnitten ausgeführt sind.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzähne (12) an den Wangen (10, 11) und/oder die Rastzähne (15) an den Lagerstücken (8, 9) einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.

10. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten von Rastzähnen (12, 15) mit trapezförmigem Querschnitt abgerundet sind.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Flanken (34) der Rastzähne (15) an den Lagerstücken (8, 9) ebenfalls hinterschnitten sind.

12. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren und oberen Flanken (17, 34) der Rastzähne (15) an den Lagerstücken (8, 9) spiegelsymmetrisch hinterschnitten ausgeführt sind.

13. Stützenschuh oder Gabelkopf umfassend eine Vorrichtung nach Anspruch 1.

14. Anordnung mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Strangpressteil (1) an einer Montagestelle fest angeordnet ist und zwischen den Wangen (2, 3) ein von dem Bolzen (5) durchdrungenes Bauteil (4) befestigt ist.

15. Anordnung nach dem vorhergehenden Ansprucn, αadurcn geκennzeιcnnet, αass aas Bauteil (4) zur Übertragung von Momenten zwischen den Wangen (2, 3) eingespannt ist.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Befestigen von Balken und anderen Bauteilen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit zwei Wangen, zwischen denen ein Balken oder ein anderes Bauteil befestigt werden kann. Beispiele für derartige Vorrichtungen sind sogenannte Stützenschuhe und Gabelköpfe, wie sie im Bauwesen und in der Gestelltechnik oft Anwendung finden. Hierbei kann es zweckmäßig sein, wenn eine solche Vorrichtung oder das Bauteil darin höhenverstellbar ist.

Aus DE 88 01 513 U1 ist ein Stützenschuh zur Aufnahme und Halterung von Balkenenden bekannt. Die U-förmige Aufnahme des Stützenschuhs ist höhenverstellbar und weist zwei Wangen auf, zwischen denen das Ende einer Stütze oder eines Balkens befestigbar ist.

Aus DE 20 2008 005 020 U1 ist ein Montagesystem für Photovoltaik-Anlagen bekannt, das einen Gabelkopf zur verstellbaren Befestigung eines Balkens auf einer Stütze umfasst. Der Balken ist zwischen zwei Wangen des Gabelkopfs aufgenommen und mittels eines verschraubbaren Gelenkbolzens höhen- und neigungsverstellbar befestigt. Der Gelenkbolzen ist dazu in vertikalen Achsschlitzen in den Wangen geführt und zudem in zwei Beilagkörpem gelagert, welche an die Außenseiten der Wangen mittels des Gelenkbolzens gespannt sind. Um zu verhindern, dass der Gelenkbolzen in den Achsschlitzen unabsichtlich verrutscht, sind sowohl an den Außenseiten der Wangen als auch an den gegenüberliegenden Seiten der Beilagkörper waagerecht verlaufende Kerbverzahnungen vorgesehen, die in der gewünschten Höhe beim Verschrauben des Gelenkbolzens ineinander eingreifen. Die Kerbverzahnung ist dabei mit dem im Strangpressverfahren hergestellten Gabelkopf mitextrudiert.

Es ist Aufgabe, eine Vorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, die verbesserte Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit und Montage bietet.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit der in Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung zum Befestigen von Bauteilen. Demgemäß umfasst die Vorrichtung ein fest anordenbares Strangpressteil mit zwei sich gegenüberstehenden Wangen, zwischen denen ein Bauteil, insbesondere ein Balken, mittels eines Bolzens befestigbar ist, wobei der Bolzen in zwei Schlitzen in den Wangen höhenveränderlich geführt ist und in zwei vorzugsweise stranggepressten Lagerstücken lagert, welche an den Außenseiten der Wangen angeordnet sind. Nicht nur das Strangpressteil, sondern auch die beiden Lagerstücke können in einem Strangpressverfahren jeweils von einem entsprechenden Profil abgelängt und weiter bearbeitet sein. Die Wangen des Strangpressteils sind hierbei bevorzugt parallel beabstandet und stehen bei fest angeordnetem Strangpressteil vorzugsweise vertikal. Die Schlitze in den Wangen sind dann zweckmäßigerweise ebenfalls vertikal vorgesehen, sodass der Bolzen darin direkt nach oben und unten verschieblich ist. Zudem sind die Schlitze bevorzugt als Langlöcher oder nach oben offene Schlitze ausgeführt.

Zur Lagesicherung der Lagerstücke ist des Weiteren vorgesehen, dass jede Wange an ihrer Außenseite eine Rastverzahnung mit einer Vielzahl quer zu den Schlitzen gerichteter Rastzähne und jedes Lagerstück an seiner der jeweiligen Wange gegenüberliegenden Seite ebenso eine Rastverzahnung mit mindestens einem Rastzahn aufweist, wobei die Rastverzahnungen der Lagerstücke in einer von mehreren Raststellungen unterschiedlicher Höhe in die Rastverzahnungen der Wangen eingreifen. Die Rastverzahnungen sind bevorzugt mit dem Strangpressteil bzw. mit den Lagerstücken mitextrudiert, sodass deren Rastzähne als gerade Stränge ausgeführt sind. Andere Herstellungsverfahren für die Rastverzahnungen und deren Träger sind ebenfalls denkbar, insbesondere Fräsen oder Erodieren. Für eine zweckmäßige Höhenverstellbarkeit verlaufen die Rastzähne bei fest angeordnetem Strangpressteil vorzugsweise waagerecht und folglich senkrecht zu den Schlitzen. Hierbei können die Rastzähne wie bei Verzahnungen üblich innerhalb einer Rastverzahnung identisch und gleich beabstandet ausgeführt sein. Der der Regelabstand der Rastzähne an den Wangen entspricht dabei vorzugsweise genau einer Verstellstufe.

Eine wesentliche Neuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass die Lagerstücke mittels ihrer Rastverzahnung in die Rastverzahnung der Wangen eingehängt sind, wozu die oberen Flanken der Rastzähne der Rastverzahnungen der Wangen und die unteren Flanken der Rastzähne der Rastverzahnungen der Lagerstücke hinterschnitten ausgeführt sind. In einer senkrechten Ansicht auf die Front der jeweiligen Rastverzahnung sind diese Flanken oder Teile davon deshalb nicht einsehbar, da sie vom Kopf des jeweiligen Rastzahns oder von einem Vorsprung verdeckt werden, der sich zum Kopf hin durch die Form der Hinterschneidung ergibt. Zum Einhängen können die durch die Hinterschneidungen der unteren Flanken gebildeten Vorsprünge in die Hinterschneidungen der oberen Flanken eingreifen bzw. wiederum deren Vorsprünge hintergreifen. Dabei ist es möglich, dass die Hinterschneidung und der Vorsprung einer Flanke fließend ineinander übergehen und sehr flach ausgeführt sind. Wesentlich ist, dass die Vorsprünge an den unteren Flanken im weiten Sinne als Haken wirken, welche in die Hinterschneidung der oberen Flanken durch Einhängen eingreifen, wodurch eine Hakenverbindung gebildet wird, die ohne weiteres Zutun allein durch die Gewichtskraft der Lagerstücke hält. Unabhängig davon können die Lagerstücke zusätzlich axial gesichert oder gegen die Wangen gespannt sein.

Die Erfindung ist mit einer Reihe von Vorteilen verbunden. So ist im Gegensatz zu der aus dem Stand der Technik bekannten Kerbverzahnung selbst bei ungespannten oder stark belasteten Lagerstücken ein Abrutschen derselben an den Wangen sicher ausgeschlossen. Ein Lösen der Hakenverbindung ist ohne gleichzeitiges Anheben des Bauteils um einen geringen Betrag nicht mehr möglich. Außerdem sind die Aufstandsflächen der Rastverzahnungen bevorzugt größer als diejenigen des Bolzens, sodass die übertragbaren Kräfte nur noch vom Materialquerschnitt des Bolzens abhängig sind. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die Lagerstücke während des Montagevorgangs in jeder Raststellung von selbst an den Wangen hängen bleiben. Selbst ein leichtes Anstoßen an das Strangpressteil führt nicht dazu, dass die Lagerstücke sich von den Wangen lösen. Zur schrittweisen Annäherung an die gewünschte Raststellung müssen die Lagerstücke zudem nicht mehr wie im Stand der Technik an die Wangen vorgespannt werden. Vielmehr genügt es nun, diese durch wiederholtes Aus- und Einhängen in einer anderen Raststellung zu positionieren. Sämtliche Vorteile wirken sich besonders günstig aus, wenn mehrere der erfindungsgemäßen Vorrichtungen für ein System von Bauteilen verwendet werden, beispielsweise für mehrere Stützen eines Gestells. So können zunächst alle diese Bauteile einzeln der Höhen nach eingestellt und anschließend zusammen endmontiert werden.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Lagerstücke und der Bolzen gegeneinander axial gesichert, beispielsweise mittels Splinten, sodass sich weder der Bolzen noch die Lagerstücke vom Strangpressteil lösen können. Vorzugsweise können die Lagerstücke jedoch nicht nur axial gesichert, sondern mit am Bolzen vorgesehenen Spannmitteln zudem gegen die Wangen gespannt werden. So kann der Bolzen beispielsweise ein Gewindebolzen sein, auf dem Muttern angeordnet sind, welche die Lagerstücke gegen die Wangen spannen. Eine einfache Kopfschraube mit einer Mutter ist zu diesem Zweck allerdings besonders geeignet. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Strangpressteil einen mitextrudierten Montagegrund auf, mit dem es auf einer Montagestelle, insbesondere einem horizontalen Fundament oder dem Kopf einer Stütze, ortsfest angeordnet werden kann. Für eine zweckmäßige Höhenverstellung des Bolzens sind die Schlitze in den Wangen dabei bevorzugt senkrecht zu dem Montagegrund vorgesehen. Außerdem können die Wangen mit dem Montagegrund oder einem Teil davon eine einfache U-Profilform bilden. Sind sowohl die Rastzähne an den Wangen als auch der Montagegrund mit dem Strangpressteil mitextrudiert, verlaufen die Rastzähne herstellungsbedingt parallel zum Montagegrund.

In einer bevorzugten Ausführungsform die Rastverzahnungen betreffend sind die Form der oberen Flanken der Rastzähne an den Wangen und die Form der unteren Flanken der Rastzähne der Lagerstücke passende Gegenformen, sodass die Rastverzahnungen dort mit großen Aufstandsflächen und geringem Spiel oder bevorzugt spielfrei ineinander eingreifen. Außerdem können die Rastzähne der einen Rastverzahnung jeweils Kopfflächen und die Freiräume zwischen den Rastzähnen der anderen Rastverzahnung jeweils Rückflächen aufweisen, welche ebenfalls passende Gegenformen zueinander bilden und in der jeweiligen Raststellungen mit großflächigem Kontakt aneinander anliegen. Die Kopfflächen und die Rückflächen sind dabei vorzugsweise plan und parallel zur Frontebene der Rastverzahnungen bzw. zu den Wangen ausgeführt. Falls sowohl diese Flanken als auch die Kopf- und Rückflächen passende Gegenformen aufweisen, bilden die im Eingriff stehenden Zahnpaarungen in vorteilhafter Weise jeweils eine formschlüssige Positiv- Negativ-Einheit, wobei die Rastzähne selbstverständlich schmäler als die Freiräume zwischen den Rastzähnen ausgeführt sind, damit die Rastverzahnungen ineinandergesetzt werden können.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die oberen Flanken der Rastzähne an den Wangen als zur Wange hin abfallende Einlaufschrägen für die Rastzähne an den Lagerstücken ausgeführt. Dadurch können die Rastverzahnungen der Lagerstücke mit einer kombinierten Seit- und Abwärtsbewegung gleitend in die Rastverzahnungen der Wangen einlaufen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Lagerstücke bei genügend großer Auflast des Bauteils oder allein durch ihre Gewichtskraft selbsttätig gegen die Wangen in eine endgültige Raststellung streben können. Um die Reibung hierbei möglichst gering zu halten, weisen sowohl die oberen als auch die unteren Flanken bevorzugt plane Abschnitte auf, an denen diese bis zum Erreichen der endgültigen Raststellung parallel aneinandergleiten können. Für die Funktion der Einlaufschräge hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die oberen Flanken bzw. dessen plane Abschnitte in einem Winkel im Bereich zwischen 1 ° und 5° hinterschnitten bzw. geneigt sind. Zweckmäßigerweise ist die untere Flanke dann im selben Winkel geneigt. Anders als bei Getriebeverzahnungen üblich, können die Hinterschneidung der Flanken außerdem bereits an oder nahe an den, gegebenenfalls auch gerundeten, Kanten der Kopffläche der Rastzähne beginnen. Daher ist es möglich, dass die Flanken auf ihrer gesamten querschnittlichen Länge oder einem überwiegenden Teil davon hinterschnitten sind, was sich bei der zuvor beschriebenen Einlaufschräge als besonders vorteilhaft erweist. Sind die Rastzähne an den Wangen beidseitig auf diese Art hinterschnitten, können diese einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, bei dem sich die breiteste Stelle an oder nahe an der Kopffläche befindet. Querschnitte von symmetrischen Trapezen werden hierbei besonders bevorzugt. Die Rastzähne an den Lagerstücken sind zweckmäßigerweise ebenso geformt. Die Kanten bzw. die querschnittlichen Ecken trapezförmiger Rastzähne können selbstverständlich in geeigneter Weise abgerundet sein. Entsprechend sind in Falle der zuvor beschriebenen passenden Gegenformen die Kontaktflächen im Querschnitt als liegende Z- oder S-Formen erkennbar.

Obwohl es prinzipiell ausreichend ist, die Rastverzahnungen an den Lagerstücken jeweils nur mit einem Rastzahn auszuführen, wird es bevorzugt, wenn auch diese Rastverzahnungen aus mehreren Rastzähnen bestehen. Zweckmäßigerweise ist an den Wangen jedoch stets eine größere Anzahl von Rastzähnen vorgesehen, als an den Lagerstücken. Bei den Lagerstücken kann es zusätzlich von Vorteil sein, nicht nur die unteren, sondern auch die oberen Flanken der Rastzähne zu hinterschneiden. Dadurch können die Lagerstücke wechselweise in zwei um 180° verdrehte Lagen verwendet werden, was die Montage erleichtert. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Flanken der Rastzähne an den Lagerstücken spiegelsymmetrisch hinterschnitten sind, insbesondere in der vorgenannten Trapezform.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders, aber nicht nur, als Stützenschuh oder Gabelkopf zur Anwendung im Bauwesen oder in der Gestelltechnik. Entsprechend kann die Vorrichtung auf einem Fundament, dem Kopf einer Stütze oder anderen Montagestellen ortsfest angeordnet sein. Abschließend sei erwähnt, dass das in der Vorrichtung befestigte Bauteil nicht nur höhenverstellbar, sondern ebenso kippbar ist, da der Bolzen zudem als Gelenkachse wirken kann. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Anordnung mit einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Stirnansicht der Anordnung gemäß Fig. 1,

Fig. 4 eine Stirnansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 vor der Endmontage,

Fig. 5 eine Stirnansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 vor der Endmontage in einer anderen Raststellung,

Fig. 6 ein Detail D1 aus Fig. 3 zu Rastverzahnungen,

Fig. 7 ein Detail D2 aus Fig. 6 zu einem Rastzahn,

Fig. 8 ein Detail D3 aus Fig. 6 zu Rastverzahnungen.

Die in Fig. 1 bis Fig. 3 in verschiedenen Ansichten dargestellte Anordnung umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem stranggepressten Stützenschuh 1 mit zwei sich gegenüberstehenden, plattenförmigen Wangen 2 und 3. Zwischen den beiden Wangen 2 Und 3 ist nach dem Prinzip einer Gelenkgabel das Ende einer vertikalen Stütze 4 mittels der Schraube 5 einer Schraubverbindung befestigt. Die Schraube 5 ist hierbei in zwei fluchtenden Langlöchern 6 und 7 in den Wangen 2 und 3 höhenveränderlich geführt und außerdem in zwei stranggepressten Lagerstücken 8 und 9 gelagert, welche zwischen der Außenseite der Wange 2 und einer Mutter 23 auf der Schraube 5 bzw. zwischen der Außenseite der Wange 3 und dem Kopf 24 der Schraube 5 höhenverstellbar eingespannt sind. Die als Gelenkachse wirkende Schraube 5 durchdringt das Ende der Stütze 4, sodass diese auch in anderen Neigungswinkeln bzw. Drehstellungen zwischen den Wangen 2 und 3 befestigt sein kann.

Der Stützenschuh 1 ist von einem extrudierten Profilstrang abgelängt und anschließend weiter bearbeitet worden. Er weist neben den Wangen 2 und 3 einen plattenförmigen Montagegrund 20 auf, an dem der Stützenschuh 1 auf einem nicht dargestellten horizontalen Fundament mittels eines Dübelankers 21 ortsfest angeordnet ist. Eine elastische Unterlage 22 dient hierbei zum Korrosionsschutz sowie zum Ausgleich geringer Unebeneinheiten auf dem Fundament. Wie insbesondere aus Fig. 3 weiter zu erkennen ist, sind die Wangen 2 und 3 parallel beabstandet und senkrecht stehend auf dem Montagegrund 20 angeformt. Entsprechend bilden die Wangen 2 und 3 zusammen mit demjenigen Abschnitt des Montagegrunds 20, der zwischen diesen angeordnet ist und an dem auch der Dübelanker 21 ansetzt, eine U-Profilform. Seitlich dieser U-Profilform ist der Montagegrund 20 zur Vergrößerung seiner Aufstandsfläche fortgesetzt. Die in den Wangen 2 und 3 enthaltenen Langlöcher 6 und 7 sind ebenfalls zum Montagegrund 20 senkrecht stehend und damit in der Anordnung vertikal angeordnet. Alternativ könnte die Schraube 5 auch in leicht schräg angeordneten Langlöchern höhenveränderlich geführt sein.

Die Lagerstücke 8 und 9 sind wie der Stützenschuh 1 in einem Strangpressverfahren hergestellt und anschließend weiter bearbeitet worden. Andere Herstellungsverfahren wie Fräsen oder Erodieren sind für die Lagerstücke 8 und 9 sowie für den Stützenkopf 1 ebenso denkbar. Damit die Lagerstücke 8 und 9 an den Wangen 2 und 3 nicht unbeabsichtigt abrutschen können, ist es vorgesehen, dass jede Wange 2 und 3 an ihrer Außenseite eine Rastverzahnung 10 bzw. 11 jeweils mit einer Vielzahl quer zu den Langlöchern 6 und 7 gerichteter Rastzähne 12 und jedes Lagerstück 8 bzw. 9 an seiner der Wange 2 bzw. 3 gegenüberliegenden Seite eine Rastverzahnung 13 bzw. 14 jeweils mit mehreren Rastzähnen 15 aufweist, wobei die Rastverzahnungen 13 bzw. 14 der Lagerstücke 8 und 9 in einer von mehreren Raststellungen unterschiedlicher Höhe in die Rastverzahnungen 10 bzw. 11 der Wangen 2 und 3 nach seitlichem Auf- bzw. Einsetzen eingreifen.

Die Rastverzahnungen 10 und 11 an den Wangen 2 und 3 sind mit dem Stützenschuh 1 mitextrudiert worden, wie auch die Rastverzahnung 13 und 14 mit den Lagerstücken 8 und 9. Entsprechend sind die Rastzähne 12 bzw. 15 linear als Stränge ausgebildet, die parallel zum Montagegrund 20 und in der Anordnung damit waagerecht verlaufen. Wie bei Verzahnungen üblich, sind die Rastzähne 12 der Rastverzahnung 10 bzw. 11 alle identisch und gleich beabstandet. Dies trifft auch für die Rastzähne 15 der Rastverzahnung 13 bzw. 14 zu, wobei die Rastverzahnungen 13 und 14 an den Lagerstücken 8 und 9 im Durchdringungsbereich der Schraube 5 unterbrochen sind. Ferner sind die Verzahnungen 10 und 11 an den Wangen 2 und 3 oben und unten über die Langlöcher 6 und 7 fortgesetzt, sodass die gesamte Höhe der Langlöcher 6 und 7 zur Verstellung der Schraube 5 genutzt werden kann. Der Abstand der Rastzähne 12 an den Wangen 2 und 3 entspricht dabei einer Raststufe und beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwas mehr als einen Millimeter. Es sind rund 15 einander entsprechende Raststelllungen an beiden Wangen 2 und 3 möglich.

Zur weiteren Veranschaulichung der Höhenverstellbarkeit zeigen Fig. 4 und Fig. 5 die Anordnung während eines Montagevorgangs, wobei das Lagerstück 8 noch nicht mittels der Schraube 5 und der Mutter 23 gegen die Wange 2 gespannt ist. Die in Fig. 4 gezeigte Position entspricht dabei einer mittleren Raststellung, bei welcher die Schraube 5 zwischen den oberen und unteren Begrenzungen der Langlöcher 6 und 7 etwa mittig angeordnet ist. In Fig. 5 ist hingegen die Position in der höchsten Raststellung dargestellt. Zur Endmontage dieser beiden Anordnungen wird die Mutter 23 angezogen, sodass auch die Verzahnung 13 des Lagerstücks 8 in die Verzahnung 10 der Wange eingreift. Dieser gegenseitige Eingriff der Rastzähne ist im Detail D1 gemäß Fig. 6 näher ersichtlich. Damit die Rastverzahnungen 13 bzw. 14 der Lagerstücke durch seitliches Auf- bzw. Einsetzen in die Rastverzahnungen 10 bzw. 11 an den Wangen 2 und 3 eingreifen können, sind die Rastzähne 12 und 15 schmäler ausgeführt als die Freiräume zwischen diesen.

Eine wesentliche Neuerung der Erfindung besteht darin, die Lagerstücke 8 und 9 mittels ihrer Rastverzahnung 13 bzw. 14 in die Rastverzahnung 10 bzw. 12 der Wangen 2 und 3 eingehängt sind. Hierzu sind die Rastverzahnungen 10, 11 , 13 und 14 in besonderer Weise korrespondierend geformt, was im Weiteren in den Details D1 bis D2 gemäß Fig. 6 bis Fig. 8 gezeigt wird. So ist einer der Rastzähne 12 an der Wange 2 im Detail D2 gemäß Fig. 7 näher dargestellt. Zusammen mit den Details D1 und D3 ist ersichtlich, dass die Rastzähne 15 an dem Lagerstück 8 identisch geformt und dort lediglich spiegelverkehrt angeordnet sind. Die Besonderheit der Rastverzahnungen 10, 11 , 13 und 14 ist daran zu erkennen, dass die oberen Flanken 16 der Rastzähne 12 an den Wangen 2 und 3 wie auch die unteren Flanken 17 der Rastzähne 15 an den Lagerstücken 8 und 9 um einen geringen Betrag hinterschnitten ausgeführt sind. Das bedeutet, diese Flanken 16 und 17 sind in einer senkrechten Ansicht auf die Front der jeweiligen Rastverzahnung, wie in Fig. 2, zumindest teilweise vom Kopf bzw. der breitesten Stelle der Rastzähne 12 bzw. 15 verdeckt. Deshalb ist es möglich, dass die Lagerstücke 8 und 9 in der jeweiligen Raststellung an den Wangen 2 und 3 hängend angeordnet sind. Ergänzend sind auch die jeweils gegenüberliegenden Flanken 30 bzw. 34 in derselben Weise hinterschnitten.

Wie insbesondere Fig. 7 und Fig. 8 im Detail zeigen, weisen die Rastzähne 12 und 15 einen trapezförmigen Querschnitt auf, der an den Ecken abgerundet ist. Die Form dieses symmetrischen Trapezes wird von den strichpunktierten Linien in Fig. 7 eingeschlossen, wobei die Kopffläche 31 des Rastzahns 12 parallel in der Frontebene der Rastverzahnung 10 liegt und Flanken 16 und 27 mit einem Winkel von 1 ,5° hinterschnitten sind bzw. zur Kopffläche 31 einen Winkel α von 89,5° einnehmen. Durch die Hinterschneidungen 36 der unteren Flanken 17 und der oberen Flanken 16 werden zum jeweiligen Zahnkopf hin entsprechend positiv geformte Vorsprünge gebildet, die sich beim Einhängen hintergreifen. Obwohl die Hinterschneidungen 36 und die Vorsprünge der jeweiligen Flanke 16 und 17 fließend ineinander übergehen und sehr flach ausgeführt sind, wirken die Vorsprünge der unteren Flanken 17 im weiten Sinne als Haken, die in die Hinterschneidung 36 der oberen Flanken 16 eingreifen, sodass eine Hakenverbindung gebildet wird, die ohne weiteres Zutun allein durch die Gewichtskraft der Lagerstücke 8 und 9 hält. Da die Flanken 16 und 17 der Rastzähne 15 an den Lagerstücke 8 und 9 unten und oben symmetrisch hinterschnitten sind, können diese wechselweise in zwei Lagen um 180° verdreht verwendet werden.

In einer Stellung kurz vor dem Erreichen der endgültigen Raststellung, wie sie im Detail D3 gemäß Fig. 8 dargestellt ist, stehen auf der Seite der Rastzähne 12 die obere Flanke 16, die Kopffläche 31 und eine den Zahnzwischenraum begrenzende Rückfläche 32 den entsprechenden Flächen auf der Seite der Rastzähne 15 jeweils gegenüber, nämlich der unteren Flanke 17, einer den Zahnzwischenraum begrenzenden der Rückfläche 37 und der Kopffläche 33. Alle diese Flächen sind als passende Gegenformen ausgeführt, wodurch eine spielfrei Verbindung mit entsprechend großer Aufstands- und Anlagefläche erzielt wird. Die Rastverzahnungen 10 und 13 bzw. 11 und 14 bilden daher je Zahnpaarung eine formschlüssige Positiv-Negativ-Einheit, bei der lediglich die Freiräume zwischen den Rastzähnen 12 und 15 breiter sind als Rastzähnen 15 und 12 selbst.

Wie in Fig. 8 weiter zu erkennen ist, wirkt die obere Flanke 16 des Rastzahns 12 als zur Wange 2 hin abfallende Einlaufschräge für den Rastzahn 15. Die Einlaufschräge fällt dabei mit dem oberen Schenkel des zuvor beschriebenen Trapezes zusammen und ist folglich mit dem Winkel von 1 ,5° gegenüber einer Waagerechten 38 geneigt. Dadurch kann die Rastverzahnung 13 des Lagerstücks 8 mit einer durch den Wegpfeil 35 veranschaulichten kombinierten Seit- und Abwärtsbewegung auf der Flanke 16 in die Rastverzahnung 10 der Wange 2 gleiten. Da die untere Flanke 17 am Rastzahn 15 eine passende Gegenform aufweist, also ebenfalls plan und im selben Winkel geneigt ist, besteht zwischen den Flanken 16 und 17 nur eine geringe Reibung, sodass die Lagerstücke 8 und 9 allein durch ihre Gewichtskraft oder zumindest bei genügend großer Auflast durch die Stütze 4 von selbst gegen die Wangen 2 und 3 in die endgültige Raststellung streben bzw. die Bewegung entlang des Wegpfeils 35 ausführen. Die als Einlaufschräge wirkende Flanke 16 führt daher zu einer Art von Selbstspannfunktion für die Lagerstücke 8 und 9, wodurch selbst bei einer Lockerung der Schraubverbindung die Lagerstücke 8 und 9 weiterhin gegen die Wangen 2 und 3 gepresst werden. Schließlich ist an den Innenseiten der Wangen 2 und 3 je eine weitere Verzahnung 26 vorgesehen, die wiederum mit dem Stützenschuh 1 mitextrudiert ist. Eine dieser Verzahnungen 26 und deren Wellenform ist in Fig. 6 näher zu erkennen. Mit den Verzahnungen 26 kann die Drehreibung zwischen der Stütze 4 und den Wangen 2 und 3 erhöht werden, falls das Spannen der Schraube 5 und der Mutter 4 in einem Maße erfolgt, bei dem die Innenseiten der Wangen 2 und 3 gegen die benachbarten Außenseiten der Stütze 4 gepresst werden. Der in Fig. 6 ersichtliche Spalt zwischen der Verzahnung 26 und der Außenseite der Stütze 4 verschwindet hierbei. Auf diese Weise kann der Stützenschuh 1 die Stütze 4 zusätzlich rotatorisch einspannen bzw. auch Drehmomente aufnehmen. Die Drehreibung zwischen Stütze 4 und dem Stützenschuh 1 lässt sich weiter erhöhen, indem an der Stütze 4 ähnliche Verzahnungen vorgesehen sind, welche quer zu den Verzahnungen 26 verlaufen oder diese schneiden. Wird die Spannung der Schraubverbindung dann derart erhöht, dass sich die Verzahnungen unter plastischer Verformung gegenseitig ineinanderdrücken, wird ein drehstarrer Verbund erzielt. Eine solche Einspannung der Stütze kann alternativ auch sehr gering sein oder ganz unterbleiben, wodurch die Vorrichtung wie ein Kipplager wirkt, bei welchem die Stütze 4 an der Schraube 5 drehfrei gelagert ist. Die Höhenverstellbarkeit der Schraube 5 mittels der Lagerstücke 8 und 9 bleibt davon unberührt, da die vorbeschriebene Hakenverbindung zwischen den Rastverzahnungen 10 und 13 bzw. 11 und 14 ohne weiteres Zutun bzw. ohne seitliches Spannen hält. Ein Lösen der Hakenverbindung ist ohne gleichzeitiges Anheben der Stütze 4 um den Betrag der Hinterschneidung 36 nicht möglich. Anstelle einer Schraubverbindung kann im Übrigen genauso ein Bolzen vorgesehen sein, an dem die Lagerstücke 8 und 9 lediglich axial gesichert sein können, beispielsweise mit Splinten.