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Title:
DEVICE FOR AUTOMATEDLY CHANGING THE COMPOSITION OF A BATCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/121944
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for automatedly changing the composition of a batch, said device having a plurality of product lines, wherein a container for transporting batches is movable along a product line. The device furthermore comprises a plurality of component lines, which are arranged perpendicular to the product line. A device for supplying or receiving a component is arranged on each component line and is arranged or can be positioned at a node point between a component line and a product line. The container for transporting batches can be positioned relative to each device for supplying or removing a component in such a way that the proportion of the component in question in the batch can be varied by the device for supplying or removing a component.

Inventors:
STARKE BERNWARD (DE)
MUELLER BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/085889
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
December 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
DELPHI SALESCONSULTING AG (CH)
MWORKS GMBH (DE)
International Classes:
B01F13/10; B65B1/30; B65B3/26; B65B5/10; B65B43/56; B65B59/04; B65B65/00
Domestic Patent References:
WO2001075586A12001-10-11
Foreign References:
US20060131131A12006-06-22
EP1201542A12002-05-02
US20020056724A12002-05-16
US5903465A1999-05-11
US20020056724A12002-05-16
EP1988019A12008-11-05
DE102004020510A12005-11-10
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Dirk (DE)
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Claims:
P AT E N T A N S P R Ü C H E

1. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), welche umfasst:

eine Mehrzahl von Produktstrecken (3)

wobei entlang jeder Produktstrecke (3) ein separates Behältnis (4) zum Transport von Gemengen (2) verfahrbar isteine Mehrzahl von Komponentenstrecken (5) wobei die Komponentenstrecken (5) quer zur Produktstrecke (3) angeordnet ist, wobei an jeder Komponentenstrecke (5) eine Vorrichtung (6) für die Zugabe oder

Aufnahme einer Komponente angeordnet ist,

wobei jede Vorrichtung (6) für die Zugabe oder Entnahme von Komponenten in einem Knotenpunkt (7) einer Komponentenstrecke (5) mit einer Produktstrecke (3) angeordnet oder positionierbar ist

wobei die Behältnisse (4) zum Transport von Gemengen (2) zu den

Vorrichtungen (6) für die Zugabe oder Entnahme einer Komponente derart positionierbar ist, dass der Anteil der jeweiligen Komponente in dem Gemenge (2) durch die Vorrichtung (6) zur Zugabe oder Entnahme einer Komponente veränderbar ist. 2. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass wobei die Behältnisse (4) auf den Produktstrecken (3) unabhängig voneinander verfahrbar sind

3. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass jedes Behältnis (4) entlang einer Produktstrecke (3) individuell verfahrbar ist.

4. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges eine Steuerung aufweist, die geeignet ist, jedes Behältnis (4) und/oder jede Produktstrecke (3) separat anzusteuern.

5. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (6) für die Zugabe oder Aufnahme einer Komponente separat durch die Steuerung ansteuerbar sind.

6. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2) mindestens 3, bevorzugt mindestens 5 und besonders bevorzugt mindestens 10 Produktstrecken (3) aufweist.

7. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Produktstrecken (3) parallel zueinander angeordnet sind.

8. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Knotenpunkte (7) in Form einer n x m - Matrix angeordnet sind,

wobei n die Anzahl der Produktstrecken und m die Anzahl der Komponentenstrecken ist.

9. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2) ein Gestell (8) zur Aufnahme der Produktstrecken (3) und/oder Komponentenstrecken (5) aufweist,

wobei das Gestell (8) eine Vorrichtung (9) zum Einrasten der Produktstrecken (3) und/oder Komponentenstrecken (5) aufweist und

wobei das Gestell (8) eine Vorrichtung (10) zum Verriegeln der Produktstrecken (3) und/oder Komponentenstrecken (5) aufweist.

10. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gestell als Trägerelemente Brückenrahmen (11 ) angeordnet sind, die mit den Produktstrecken (3) und/oder Komponentenstrecken (5) verbunden sind.

1 1. Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2), nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges (2) eine Zuführstrecke (15) aufweist.

wobei die Zuführstrecke (15) eine Pufferstrecke (16) aufweist und

wobei die Zuführstrecke (15) und/oder die Pufferstrecke (16) einen Einschleuser (17) aufweist.

12. Verfahren zur individuellen automatisierten Veränderung der

Zusammensetzung eines Gemenges (2) mit den Verfahrensschritten:

• Bereitstellen eines Behältnisses (4) zum Transport von Gemengen (2)

• Bestimmung einer Komponente, dessen Anteil am Gemenge (2) verändert werden soll

• Auswahl einer Produktstrecke (3) aus einer Mehrzahl von Produktstrecken

(3)

• Verfahren des Behältnisses (4) zum Transport von Gemengen (2) entlang der Produktstrecke (3) zu einem Knotenpunkt (7),

• Positionierung einer Vorrichtung (6) zur Zugabe oder Aufnahme einer

Komponente des Gemenges (2) in dem Knotenpunkt (7) • Veränderung der Zusammensetzung des Anteils der Komponente des Gemenges (2)

wobei der Knotenpunkt durch die Kreuzung der Produktstrecke (3) mit einer Komponentenstrecke (5) gebildet wird,

wobei die Vorrichtung (6) zur Zugabe oder Aufnahme einer Komponente des

Gemenges (2) in einer Komponentenstrecke (5) angeordnet ist,

wobei die Vorrichtung (6) zur Zugabe oder Aufnahme einer Komponente des Gemenges (2) geeignet ist den Anteil der ausgewählten Komponente in dem Gemenge (2) zu verändern. 13. Verfahren zur individuellen automatisierten Veränderung der

Zusammensetzung eines Gemenges (2) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Behältnisse entlang unterschiedlicher Produktstrecken individuell verfahren werden. 14. Verfahren zur individuellen automatisierten Veränderung der

Zusammensetzung eines Gemenges (2) nach Anspruch 12 oder 13 dadurch gekennzeichnet, dass jedes Behältnis und/oder jede Produktstrecke separat angesteuert werden.

15. Verfahren zur individuellen automatisierten Veränderung der

Zusammensetzung eines Gemenges (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche

12 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen für die Zugabe oder Aufnahme einer Komponente separat durch die Steuerung angesteuert werden.

16. Verfahren zur individuellen automatisierten Veränderung der

Zusammensetzung eines Gemenges (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass jedes Behältnis wahlweise und sequentiell befüllt und auch unabhängig von den jeweils anderen Behältnissen verfahren und/oder positioniert wird.

17. Verfahren zur individuellen automatisierten Veränderung der

Zusammensetzung eines Gemenges (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16 dadurch gekennzeichnet, dass die Zielzusammensetzung des Gemenges (2) eingelesen wird.

18. Verfahren zur individuellen automatisierten Veränderung der

Zusammensetzung eines Gemenges (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Behältnissen (4) zum Transport von Gemengen (2) einer Pufferstrecke (16) zugeführt werden,

wobei die Mehrzahl von Behältnissen (4) zum Transport von Gemengen (2) von der Pufferstrecke einer Produktstrecke (16) zugeführt werden. 19. Verfahren zur individuellen automatisierten Veränderung der

Zusammensetzung eines Gemenges (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 18 dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Gemengen (2) zeitgleich auf parallel angeordneten Produktstrecken (3) verfahren werden.

20. Verfahren zur individuellen automatisierten Veränderung der

Zusammensetzung eines Gemenges (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 19 dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Vorrichtungen (6) für die Zugabe oder Entnahme einer Komponente auf einer Mehrzahl von Komponentenstrecken (5) zeitgleich in einer Mehrzahl von Knotenpunkten (7) positioniert werden. 21. Verfahren zur individuellen automatisierten Veränderung der

Zusammensetzung eines Gemenges (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 20 dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Mehrzahl von Gemengen (2) zeitgleich die Zusammensetzung des Anteils jeweils unterschiedlicher Komponenten verändert werden.

Description:
VORRICHTUNG ZUR AUTOMATISIERTEN VERÄNDERUNG DER

ZUSAMMENSETZUNG EINES GEMENGES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges, sowie ein dementsprechendes Verfahren.

Im Stand der Technik sind Maschinen und Automaten bekannt, mit denen Einzelmixturen automatisiert hergestellt werden können. Dies sind im allgemeinen aber lediglich Maschinen, die von Hand be- und entladen werden müssen und nur eine sehr begrenzte Anzahl von Komponenten zur Herstellung eines Gemenges zur Verfügung stellen. Dies sind zum Beispiel die in der WO 2001075586 A1, der US 5,903,465 A oder der US 2002056724 A1 beschrieben. Alle diese Anlagen sind dafür ausgelegt im Einzelhandel betrieben zu werden und weisen daher schon allein aus Platzgründen nur eine eingeschränkte Auswahl an möglichen Komponenten des Gemenges auf. Darüber hinaus verfügen diese Anlagen nur über die Fähigkeit einzelne Behältnisse in der jeweiligen Dosierposition zu befüllen. Nachteilig am genannten Stand der Technik ist, dass eine wirkliche Individualisierung aufgrund der eingeschränkten Komponenten mit den vorgeschlagenen Apparaturen nicht erreicht werden kann und jeweils nur eine Einzelabfüllung pro Dosierstation möglich ist.

Darüber hinaus beschreibt die EP 1988019 A1 oder die DE 102004020510 A1 eine Anlage zur Befüllung von Wochen-Tablettenblistern, bei der zwar die Art der Tabletten in dem jeweiligen Tagesfach variieren kann, aber es nur eine Linearstrecke für die Befüllung gibt. Bei einer sehr hohen Anzahl von Komponenten wäre hier eine sehr lange Befüllungsstrecke nötig. Zudem können die Behältnisse nicht individuell und freiprogrammierbar bewegt und befüllt werden. nur lineare und keine freiprogrammierbare und parallele Befüllung Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die individualisierte Veränderungen der Zusammensetzung in einer vollautomatischen Produktion ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß des unabhängigen Anspruches 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges umfasst mehrere Produktstrecken. Entlang jeder Produktstrecke ist ein separates Behältnis zum Transport von Gemengen verfahrbar. Eine Mehrzahl von Komponentenstrecken ist im Wesentlichen quer zu den Produktstrecken angeordnet. Jede Komponentenstrecke weist eine Vorrichtung für Zugabe oder Aufnahme einer Komponente auf. Jede Vorrichtung für Zugabe oder Aufnahme einer Komponente ist in einem Knotenpunkt einer Komponentenstrecke mit einer Produktstrecke angeordnet oder positionierbar. Vorteilhafterweise ist das Behältnis zum Transport von Gemengen derart positionierbar, dass der Anteil der jeweiligen Komponente in dem Gemenge durch eine der Vorrichtungen für Zugabe oder Aufnahme einer Komponente verändert werden kann.

Somit können durch die erfindungsgemäße Vorrichtung Produktionsprozesse ausgeführt werden. Sequenz und Anzahl der unterschiedlichen Produktionsprozesse können je nach Art des Produktes in weiten Grenzen den Anforderungen der Fertigung angepasst werden. Durch die Anlagensteuerung ist es insbesondere möglich, individuelle Rezepturen zu fertigen. Die Ebenen der Produkt- und Komponentenstrecken können horizontal oder vertikal ausgerichtet sein. Eine vertikale Ausrichtung ist insbesondere für Konfektionier- und Sortierprozesse geeignet. Unterschiedliche Produkte können durch die erfindungsgemäße Vorrichtung realisiert werden, z.B. Anmischung einer Flüssigkeit, Paste, Pulver aus unterschiedlichen Wirkstoffen z.B. Creme, Öle, Farben, Samenmischungen, Dünger. Möglich ist ebenfalls die Konfektionierung eines Sets aus unterschiedlichen Einzelteilen z.B. Tabletten für Großapotheken in Krankenhäusern, Bauteile für individuelle und komplexe Baugruppen z.B. Kabelbäume, Picking von großer Anzahl von Normteilen zur Montage einer komplexen individualisierten Baugruppe, z.B. Smartphones, Armbanduhren, Spielzeugsets oder häufig erforderlicher Ersatz- und Wartungsartikel, z.B. Dichtungssets. Außerdem kann die Montage einer Baugruppe aus vielen kleinen Einzelteilen z.B. individuell konfigurierbarer Schmuck, realisiert werden. Denkbar ist ebenso eine Auseinandersortierung eines Sets aus unterschiedlichen Teilen z.B. biologische oder pharmazeutische Proben und Wertstoffsortierung von Kleinteilen.

Trotz der weitreichenden Skalierbarkeit und Konfigurierbarkeit des Anlagenkonzeptes sind die Komponenten und Baugruppen weitgehend derart standardisiert, dass der Aufwand zur Anpassung an unterschiedliche Produktionsprozesse relativ gering ist.

Weiterführende Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 dargelegt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist jedes Behältnis entlang einer Produktstrecke individuell verfahrbar. In einer Weiterbildung der Erfindung sind auch die Anteile einer Komponente des Gemenges eines jeden Behältnisses individuell veränderbar.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind jedes Behältnis und/oder jede Produktstrecke separat ansteuerbar. Dies hat den Vorteil das jedes Behältnis bzw. jede Produktstrecke zur Beförderung eines Behältnisses individuell verfahrbar ist und auch die Anteile einer oder mehrerer Komponenten des Gemenges in dem jeweiligen Behältnis individuell veränderbar sind. So kann sowohl die Art der Komponente, deren Anteil verändert werden soll, für jedes Behältnis individuell vorgegeben werden, als auch die Menge des zu verändernden Anteils. Es ist so möglich die Zusammensetzung hinsichtlich der Art und der zugeführten Menge des Anteils einer Komponente für jedes Behältnis individuell zu steuern.

In einer weiterführenden Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung eine Steuerung auf, die geeignet ist, jede Produktstrecke separat anzusteuern. Das hat den Vorteil die jeweiligen Komponentenstrecken optimal auszunutzen. Während auf einer Komponentenstrecke ein Behältnis unter einer Vorrichtung für Zugabe oder Aufnahme einer Komponente positioniert ist, kann das Behältnis auf der parallel und/oder benachbarten Produktstrecke verfahren werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind auch die Vorrichtungen für die Zugabe oder Aufnahme einer Komponente separat durch die Steuerung ansteuerbar. Diese Ansteuerung kann den Zeitpunkt, die Zeitdauer, die Menge der Zugabe oder Aufnahme einer Komponente oder auch andere Verfahrensparameter für die Vorrichtungen für die Zugabe oder Aufnahme einer Komponente getrennt steuern. So kann über eine Vorrichtung für die Zugabe oder Aufnahme einer Komponente die Menge einer Komponente eines Gemenges in einem Behältnis getrennt verändert werden.

In weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung geeignet jedes Behältnis wahlweise und sequentiell zu befüllen und auch unabhängig von den jeweils anderen Behältnissen zu verfahren und/oder zu positionieren. Dies hat den Vorteil, dass die Zusammensetzung eines jeden Behältnisses individuell verändert werden kann.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung beträgt die Anzahl der Produktstrecken mindestens 3, bevorzugt mindestens 5 und besonders bevorzugt mindestens 10. Die Anzahl der Produktstrecken bestimmt die Anzahl der gleichzeitig herzustellenden bzw. zu mischenden Produkte und außerdem maßgeblich die Anzahl der herzustellenden Produkte pro Zeiteinheit.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Produktstrecken parallel zueinander angeordnet. Die quer oder im Wesentlichen rechtwinklig zu den Produktstrecken angeordneten Komponentenstrecken bilden aufgrund dieser Ausführung Knotenpunkte, in denen Zugabe oder Aufnahme einer Komponente realisiert wird.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Knotenpunkte in Form einer n x m - Matrix angeordnet. Dabei ist n die Anzahl der Produktstrecken, m die Anzahl der Komponentenstrecken. An diesen Knotenpunkten werden Produkt und Werkzeug zusammengeführt und Verarbeitungsvorgänge ausgeführt. Diese Verarbeitungsvorgänge können z.B. die Anmischung einer Flüssigkeit, Paste, oder Pulver aus unterschiedlichen Wirkstoffen sein wie beispielsweise Cremes, Öle, Farben, Samenmischungen, Dünger. Möglich ist ebenfalls die Konfektionierung eines Sets aus unterschiedlichen Einzelteilen z.B. Tabletten für Großapotheke in Krankenhaus, Bauteile für individuelle und komplexe Baugruppen z.B. Kabelbäume, Picking von großer Anzahl von Normteilen zur Montage einer komplexen individualisierten Baugruppe, z.B. Smartphones, Armbanduhren, Spielzeugsets oder häufig erforderlicher Ersatz- und Wartungsartikel, z.B. Dichtungssets. Außerdem kann die Montage einer Baugruppe aus vielen kleinen Einzelteilen z.B. individuell konfigurierbarer Schmuck, realisiert werden. Denkbar ist ebenso eine Auseinandersortierung eines Sets aus unterschiedlichen Teilen z.B. biologische oder pharmazeutische Proben und Wertstoffsortierung von Kleinteilen.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gestell zur Aufnahme der Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken auf. Das Gestell ist das statische und lasttragende Gerüst der Anlage, das die Achsen der Komponenten- und Produktstrecken zueinander positioniert und befestigt. Das Gestell ist derartig ausgeführt, dass es skalierbar eine unterschiedliche Anzahl von Strecken aufnehmen kann. Das Gestell ist bevorzugt ein Rechteckrahmen mit zwei Ebenen, auf den von oben die Komponentenstrecken aufgelegt und von unten, senkrecht dazu, die Produktstrecken befestigt werden. Vorzugsweise ist in beiden Ebenen mindestens ein Steckplatz mehr vorbereitet als für den Bedarf notwendig. Strecken, die der Wartung bedürfen, können so durch Ersatzstrecken ohne Betriebsunterbrechung gewechselt werden.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung weist das Gestell eine Vorrichtung zum Einrasten der Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken auf, in der die Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken lösbar fixiert sind. Durch Lösen der Vorrichtung zum Einrasten der Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken kann eine oder mehrere Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken im Wartungsfall aus dem Gestell gelöst und entnommen werden. Ebenso können eine oder mehrere Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken als Ersatz für die entnommenen dem Gestell zugeführt werden. Reparatur und Wartung werden durch diese Gestaltung der Erfindung erheblich vereinfacht. Außerdem entstehen geringere Ausfallzeiten.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist das Gestell eine Vorrichtung zum Verriegeln der Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken auf, in der die Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken lösbar fixiert sind. Durch Lösen der Verriegelung der Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken kann eine oder mehrere Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken im Wartungsfall aus dem Gestell gelöst und entnommen werden. Ebenso können eine oder mehrere Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken als Ersatz für die entnommenen dem Gestell zugeführt werden. Reparatur und Wartung werden durch diese Gestaltung der Erfindung erheblich vereinfacht. Es entstehen geringere Ausfallzeiten.

In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind in dem Gestell Brückenrahmen angeordnet, die alsTrägerelemente für die Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken ausgeführt sind. Der Brückenrahmen ist mit den Produktstrecken und/oder den Komponentenstrecken verschraubt und versteift diese so gegen unzulässige Durchbiegung. An diesem Brückenrahmen sind auch alle statischen Anbauteile befestigt. Der Brückenrahmen ist vorteilhafterweise ein Bauteil mit hoher Biegesteifigkeit und gewichtsoptimierter Auslegung.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung sind die Produktstrecken und/oder Komponentenstrecken als Lineareinheiten ausgeführt. Die Behältnisse zum Transport von Gemengen werden in einer Produktstrecke hintereinander den Knotenpunkten zugeführt. Die Transportrichtung der Produktstrecken und/oder der Komponentenstrecken verläuft in einer Richtung.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung weisen die Produktstrecken jeweils mindestens einen Schlitten auf, der entlang der Produktstrecke verfahrbar ist. Der Schlitten ist auf einem Schlittenkörper verfahrbar geführt und wird z.B. von einem Linearantrieb, umlaufenden Zahnriemen, Linearmotor, einer Zahnstange oder einem Schneckengetriebe angetrieben.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Schlitten einen Greifer auf. Der Greifer ist so ausgeführt, dass er einen Adapter aufnehmen kann. In diesem Adapter sind die Behältnisse zum Transport von Gemengen für den Dosiervorgang eingestellt. Die Greifer sind an den Schlitten der Produktstrecken befestigt und nehmen die Adapter auf.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung verfügt der Greifer über eine rastende Verbindung, um einen Adapter aufzunehmen. Die Greifer sind an den Schlitten der Produktstrecken befestigt. Die Verbindung von Greifer und Adapter ist rastend, ohne dass am Greifer eine Energiezuführung erforderlich ist, z.B. durch federbelastete Rastbolzen, Schieber o.ä.. In einer weiteren vorteilhaften Gestaltung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Zuführstrecke auf. Die Zuführstrecke führt die Adapter mit den Behältnissen zum Transport von Gemengen den Produktstrecken zu. Die Zuführstrecke ist als Gliederband-Stauförderer ausgeführt. Alternativ kann auch eine andere Art von Stauförderer, ein Roboter oder ein Werker eingesetzt werden.

Die Zuführstrecke weist in einer weiteren Ausführung der Erfindung eine Pufferstrecke auf. Die Zuführstrecke fördert die in den Adaptern stehenden Behältnisse zum Transport von Gemengen an die Produktstrecken heran. Rechtwinklig zur Seite oder vertikal werden die Adapter in kurze Pufferstrecken vor der Übergabe an die Produktstrecken eingeschoben. Die Pufferstrecken bevorraten einige Adapter, um Staus auf der Zuführstrecke und Wartezeiten der Produktstrecken beim Laden eines neuen Adapters zu vermeiden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen Zuführstrecke und/oder Pufferstrecke einen Einschleuser auf. Einschleuser zweigen die Adapter und/oder Behältnisse zum Transport von Gemengen aus der Zuführstrecke in die Pufferstrecke vor den Produktstrecken ab oder schleusen die Adapter und/oder Behältnisse in die Produktstrecken ein.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Anzahl m an Komponentenstrecken auf. Die Länge einer Produktstrecke ist länger als die Summe aus dem Produkt aus m und Breite der Komponentenstrecke und dem Produkt aus (m-1 ) und dem Abstand zwischen den Komponentenstrecken. Die Produktstrecken sind also mindestens so in ihrer Länge gemessen, dass sie über die rechtwinklig zu den Produktstrecken angeordneten Komponentenstrecken herausragen.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Anzahl n an Produktstrecken auf. Die Länge einer Komponentenstrecke ist länger als die Summe aus dem Produkt aus n und Breite der Produktstrecke und dem Produkt aus (m- 1 ) und dem Abstand zwischen den Produktstrecken. Die Komponentenstrecken sind also mindestens so in ihrer Länge gemessen, dass sie über die rechtwinklig zu den Komponentenstrecken angeordneten Produktstrecken herausragen.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Adapter zur Aufnahme eines Behältnisses zum Transport von Gemengen auf. Der Adapter ist eine Baugruppe, in der die Behältnisse zum Transport von Gemengen eingestellt werden. Die Behältnisse zum Transport von Gemengen werden in einem Adapter gefasst, der als Interface zwischen der variablen Form und Größe des Behältnisses zum Transport von Gemengen und den Transport- und Handhabungsvorrichtungen der Anlage dient. Das Behältnis zum Transport von Gemengen hat eine Vorrichtung, z.B. einen Rezess, zur verdrehsicheren Lagerung des Behältnisses in dem Adapter. Der Adapter hat eine federbelastete Klinke, die in den Rezess des Behältnisses zum Transport von Gemengen einfasst.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist Adapter und/oder das Behältnis zum Transport von Gemengen mit einem eindeutigen Identifikationselement, z.B. einem QR- Code, einem RFID-Chip oder einem Primärschlüssel, versehen. Die Zuordnung der Rezeptur zum Adapter und die Zuordnung des Adapters seinerseits zu einem Behältnis zum Transport von Gemengen erfolgt, da der QR-Code auf der Unterseite des Behältnisses zum Transport von Gemengen auf einem Transportsystem stehend, nicht einfach ablesbar ist. Der QR-Code beinhaltet die Rezeptur-ID, Behältertyp-ID und/oder Set-ID. Dieser QR-Code wird in einer Datenbank zusammen mit den Fertigungsdaten und der Rezeptur dauerhaft gespeichert. Bevorzugt beinhaltet das Identifikationselement eine nur einmalig verwendeten ID. Diese ID wird in einer Datenbank als Schlüssel für die Rezeptur, Behältergröße, Fertigungsdatum Batch verwendet. Hierdurch wird eine eindeutige Fertigungssteuerung und durchgängige Qualitätssicherung gewährleistet. Nachbestellungen können vom Kunden komfortabel ausgelöst werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in dem Identifikationselement die vollständige Rezeptur hinterlegt. Das Identifikationselement dient der eindeutigen Indizierung des Datensatzes in einer zentralen Datenbank, die alle Kundendaten und Produktionsdaten enthält.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Adapter-Ladestation auf, die die Adapter mit jeweils einem Behältnis zum Transport von Gemengen belädt. Die Adapter-Ladestation lädt die Behältnisse zum Transport von Gemengen vor der Befüllung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in die Adapter und spurt die Adapter in die Zuführstrecke ein.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Adapter-Entladestation auf, die die Adapter entlädt. Die Adapter-Entladestation entlädt die Behältnisse zum Transport von Gemengen nach der Befüllung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus dem Adapter und führt die Behältnisse zum Transport von Gemengen der Verpackung zu. Die Adapter werden durch ein Transportsystem zur Adapter-Ladestation zurückgeführt.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Adapterrückführungssystem-Ladestation auf, die einen leeren Adapter von der Adapterentladestation zur Adapterbeladestation transportiert. Nachdem die Behältnisse zum Transport von Gemengen für die Verpackung aus dem Adapter herausgenommen sind, werden die leeren Adapter der Adapterbeladestation wieder zugeführt. Ein Adapterpuffer kann ggf. zwischengeschaltet sein.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren gemäß Anspruch 12 gelöst. Das Verfahren zur individualisierten automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges umfasst sechs Verfahrensschritte: Zuerst wird ein Behältnis zum Transport von Gemengen bereitgestellt. Danach wird eine Komponente bestimmt, deren Anteil am Gemenge verändert werden soll. Im dritten Verfahrensschritt wird eine Produktstrecke aus einer Mehrzahl von Produktstrecken ausgewählt. Im nächsten Verfahrensschritt wird das Behältnis zum Transport von Gemengen entlang der ausgewählten Produktstrecke zu einem Knotenpunkt, der durch die Kreuzung der Produktstrecke mit einer Komponentenstrecke gebildet wird, verfahren. Danach wird eine Vorrichtung zur Zugabe oder Aufnahme einer Komponente des Gemenges, die in einer Komponentenstrecke angeordnet ist, in dem Knotenpunkt positioniert. Im letzten Verfahrensschritt wird durch die Vorrichtung zur Zugabe oder Aufnahme einer Komponente des Gemenges die Zusammensetzung des Anteils der Komponente des Gemenges verändert. Aufgrund dieses Verfahrens ist es möglich, insbesondere individualisierte Rezepturen zu fertigen. Die individuellen Rezepturen werden im Behältnis zum Transport von Gemengen zusammengeführt und aufbewahrt. Sequenz, Anteil und Anzahl der unterschiedlichen Komponenten können je nach Art des Produktes in weiten Grenzen angepasst werden. Möglich ist ebenfalls eine Auseinandersortierung eines Sets aus unterschiedlichen Teilen.

Weiterführende Ausbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen 13 bis 21 dargelegt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden mehrere Behältnisse entlang unterschiedlicher Produktstrecken individuell verfahren. Das heißt, dass auf einer Produktstrecke ein Behältnis in einem Knotenpunkt positioniert werden kann, während auf einer anderen Produktstrecke das Behältnis zwischen zwei Knotenpunkten verfahren wird. In einer Weiterbildung der Erfindung werden auch die Anteile einer Komponente des Gemenges eines jeden Behältnisses individuell verändert. In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird jedes Behältnis und/oder jede Produktstrecke separat angesteuert. Dies hat den Vorteil das jedes Behältnis individuell verfahren werden kann und auch die Anteile einer oder mehrerer Komponenten des Gemenges in dem jeweiligen Behältnis individuell verändert werden können. So kann sowohl die Art der Komponente, deren Anteil verändert werden soll, für jedes Behältnis individuell vorgegeben werden, als auch die Menge des zu verändernden Anteils. Und es ist möglich die Zusammensetzung hinsichtlich der Art und der zugeführten Menge des Anteils einer Komponente für jedes Behältnis individuell zu steuern.

In einer weiterführenden Ausführungsform der Erfindung wird jede Produktstrecke mittels einer Steuerung separat angesteuert. Das hat den Vorteil die jeweiligen Komponentenstrecken optimal auszunutzen. Während auf einer Komponentenstrecke ein Behältnis unter einer Vorrichtung für Zugabe oder Aufnahme einer Komponente positioniert wird, kann das Behältnis auf der benachbarten Produktstrecke verfahren werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung werden auch die Vorrichtungen für die Zugabe oder Aufnahme einer Komponente separat durch die Steuerung angesteuert. Die Steuerung kann den Zeitpunkt, die Zeitdauer, die Menge der Zugabe oder Aufnahme einer Komponente oder auch andere Verfahrensparameter für die Vorrichtungen für die Zugabe oder Aufnahme einer Komponente getrennt steuern. So kann über eine Vorrichtung für die Zugabe oder Aufnahme einer Komponente die Menge einer Komponente eines Gemenges in einem Behältnis individuell verändert werden.

In weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird jedes Behältnis wahlweise und sequentiell befüllt und auch unabhängig von den jeweils anderen Behältnissen verfahren und/oder positioniert. Dies hat den Vorteil, dass die Zusammensetzung eines jeden Behältnisses individuell verändert werden kann. In einer weiteren Gestaltung der Erfindung wird die Zielzusammensetzung des Gemenges eingelesen. Die Behältnisse zum Transport von Gemengen werden auf der Unterseite mit einem Identifikationselement z.B. einem QR-Code bedruckt. Die Rezeptur-ID ist einzigartig und einmalig und identifiziert die Zusammensetzung des Gemenges. In einer Datenbank sind die Daten der Zusammensetzung des Gemenges mit den Kundendaten, den Bestelldaten und Daten zur Qualitätssicherung und Fertigung gespeichert.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung wird eine Mehrzahl von Behältnissen zum Transport von Gemengen einer Pufferstrecke zugeführt. Das Behältnis zum Transport von Gemengen wird in den Adapter gestellt und einer Pufferstrecke zugeführt. Die Pufferstrecken bevorraten einige Adapter, um Staus auf der Zuführstrecke und Wartezeiten der Produktstrecken beim Laden eines neuen Adapters zu vermeiden.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird eine Mehrzahl von Behältnissen zum Transport von Gemengen einer Produktstrecke zugeführt. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird eine Mehrzahl von Behältnissen zum Transport von Gemengen zeitgleich auf den parallel angeordneten Produktstrecken verfahren.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird eine Mehrzahl von Vorrichtungen zur Zugabe oder Aufnahme einer Komponente des Gemenges auf einer Mehrzahl von Komponentenstrecken zeitgleich in einer Mehrzahl von Knotenpunkten positioniert. Die Produktstrecken positionieren die Behältnisse zum Transport von Gemengen entsprechend der Zusammensetzung des Gemenges unter den Komponentenstrecken.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung wird bei einer Mehrzahl von Gemengen zeitgleich die Zusammensetzung des Anteils jeweils unterschiedlicher Komponenten verändert. Entsprechend ausgewählte Dosierpumpen und Dosiergeräte in den Knotenpunkten von Produkt- und Komponentenstrecken dosieren die Zusammensetzungen der Komponenten. Möglich ist auch der Einsatz von z.B. Saugvorrichtungen oder Greifern, die das Gemenge in den Behältnissen zum Transport von Gemengen auseinandersortieren.

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Zeichnungen schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Konfektionierung von

Flüssigkeiten

Fig. 2 Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Konfektionierung von

Cremes

Fig. 3 Detailansicht eines Behältnisses zum Transport von Gemengen auf einer Lineareinheit

Fig. 4 Ansicht eines Behältnisses zum Transport von Gemengen

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 umfasst mehrere Produktstrecken 3 (Fig. 1 und 2). Entlang einer Produktstrecke 3 ist ein Behältnis zum Transport von Gemengen 4 verfahrbar. Eine Mehrzahl von Komponentenstrecken 5 ist im Wesentlichen rechtwinklig zu den Produktstrecken 3 angeordnet. Auf jeder Produktstrecke 3 ist ein oder mehrere Behältnisse 4 individuell verfahrbar. Jede Komponentenstrecke 5 weist eine Vorrichtung für Zugabe oder Aufnahme einer Komponente auf. Jede Vorrichtung für Zugabe oder Aufnahme einer Komponente ist in einem Knotenpunkt 7 einer Komponentenstrecke 5 mit einer Produktstrecke 3 angeordnet oder positionierbar. Das Behältnis zum Transport von Gemengen 4 ist so positionierbar, dass der Anteil der jeweiligen Komponente in dem Gemenge durch die Vorrichtung für Zugabe oder Aufnahme einer Komponente verändert werden kann. Eine Steuerung steuert die Behältnisse 4 bzw. die Produktstrecken 3 derart, dass die Behältnisse 4 unabhängig voneinander verfahrbar und positionierbar sind. Auch die Vorrichtungen 6 zur Veränderung für Zugabe oder Aufnahme einer Komponente sind durch die Steuerung individuell ansteuerbar. So können in jedes Behältnis 4 unterschiedliche Komponenten mit unterschiedlichen Mengen zugegeben werden, und jedes Behältnis erhält eine individuelle Zusammensetzung. Die Knotenpunkte 7 sind in Form einer n x m - Matrix angeordnet. Dabei ist n die Anzahl der Produktstrecken 3, m die Anzahl der Komponentenstrecken 5. An diesen Knotenpunkten 7 werden Produkt und Werkzeug zusammengeführt und Produktionsvorgänge ausgeführt.

Produktstrecken 3 und Komponentenstrecken 5 sind in einem Gestell 8 angeordnet, in dem die Achsen der Komponenten- und Produktstrecken 3 zueinander positioniert und befestigt sind. Das Gestell 8 ist derartig ausgeführt, dass es eine unterschiedliche Anzahl an Linearachsen aufnehmen kann und mit den drei unterschiedlichen Größen bestückt werden kann, auch in gemischter Anordnung. Optional können auch Gestelle 8 verwendet werden, die unterschiedliche Linearachsen mit mehr drei unterschiedlichen Größen aufnehmen. Das Gestell 8 ist ein Rechteckrahmen mit zwei Ebenen, auf den von oben die Komponentenstrecken 5 aufgelegt und fixiert werden und von unten, senkrecht dazu, die Produktstrecken 3 befestigt werden.

Produkt- und Komponentenstrecken 5 sind im Gestell 8 über Vorrichtungen 9, 10 lösbar eingerastet und verriegelt. Durch Lösen der Verriegelung der Produktstrecken 3 und der Komponentenstrecken 5 kann eine oder mehrere Produktstrecken 3 und/oder Komponentenstrecken 5 im Wartungsfall aus dem Gestell 8 gelöst und entnommen werden. Ebenso kann eine oder mehrere Produktstrecken 3 und/oder der Komponentenstrecken 5 als Ersatz für die entnommenen dem Gestell 8 zugeführt werden. Reparatur und Wartung werden durch diese Gestaltung der Erfindung erheblich vereinfacht. Es entstehen geringere Ausfallzeiten. Der Abstand der Ebenen von Produkt- und Komponentenstrecken 5 zueinander wird durch die Höhe des Adapters 18, des Behältnisses zum Transport von Gemengen 4 und die Bauhöhe der Komponenten- und Produktstrecken 3 bestimmt. Der Abstand zwischen den Ebenen kann justierbar ausgeführt sein. Die Steckplätze für die Komponenten- und Produktstrecken 3 folgen einem festen Rastermaß. Die Positionen der Steckplätze sind in der Steuerungssoftware hinterlegt. Entweder durch automatische Erkennung der gesteckten Komponenten- und Produktstrecken 3 oder Eingabe durch den Werker, wird die Software konfiguriert. Individuelle Programmierung der anzufahrenden Positionen ist daher nicht erforderlich. In dem Gestell 8 sind Brückenrahmen 11 angeordnet, der als Trägerelemente für die Produktstrecken 3 und der Komponentenstrecken 5 ausgeführt sind. Der Brückenrahmen 1 1 ist mit den Produktstrecken 3 und den Komponentenstrecken 5 verschraubt und versteift diese so gegen unzulässige Durchbiegung. An diesem Brückenrahmen 11 sind auch alle statischen Anbauteile befestigt. Der Brückenrahmen 11 ist ein Bauteil mit hoher Biegesteifigkeit und gewichtsoptimierter Auslegung.

Die Produktstrecken 3 positionieren die in den Adaptern 18 stehenden Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 unter der entsprechend der Zusammensetzung des Gemenges nächsten Vorrichtung für die Zugabe oder Aufnahme einer Komponente 6. Die Größe und Tragfähigkeit der Lineareinheiten 12 wird entsprechend der Größe und des Gewichtes des Adapters 18 und des Behältnisses zum Transport von Gemengen 4 gewählt. Die Produktstrecken 3 sind auf der unteren Ebene des Gestells 8 von unten montiert. Die Länge der Produktstrecken 3 bestimmt die mögliche Anzahl der rechtwinklig dazu angeordneten Komponentenstrecken 5. Die Anzahl der parallel angeordneten Produktstrecke 3 bestimmt maßgeblich die Anzahl der herzustellenden Produkte pro Zeiteinheit. Produktstrecken 3 haben auf der Unterseite Rollen, um sie zur Wartung einfach unter dem Gestell 8 herausziehen zu können. Die Produktstrecken 3 weisen Schlitten 13 auf, die entlang der Produktstrecke 3 verfahrbar sind. Die Schlitten 13 sind auf jeweils einem Schlittenkörper gleitgelagert geführt und werden z.B. von einem umlaufenden Zahnriemen angetrieben. Auf jedem Schlitten 13 ist ein Greifer 14 befestigt, der einen Adapter 18 aufnimmt. Die Greifer 14 verfügen über eine rastende Verbindung, z.B. federbelastete Rastbolzen, Schieber o.ä., um jeweils einen Adapter 18 aufzunehmen. Die Anzahl der Produktstrecken 3 beträgt besonders bevorzugt mindestens 10.

Die Länge einer Produktstrecke 3 ist so bemessen, dass sie länger als die Summe aus dem Produkt aus m und Breite der Komponentenstrecke 5 und dem Produkt aus (m-1 ) und dem Abstand zwischen den Komponentenstrecken 5 ist. Die Produktstrecken 3 sind also mindestens so in ihrer Länge gemessen, dass sie über die rechtwinklig zu den Produktstrecken 3 angeordneten Komponentenstrecken 5 herausragen.

Die Komponentenstrecken 5 positionieren Vorrichtungen zur Zugabe oder Aufnahme einer Komponente 6 des Gemenges, in diesem Ausführungsbeispiel die Düsen fixierter Dosierpumpen oder mobile Dosiergeräte, über den Dosierstationen, um die von den Produktstrecken 3 darunter positionierten, in den Adaptern 18 stehenden Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 mit der Flüssigkeit zu befüllen. Abhängig von den erforderlichen Vorrichtungen zur Zugabe oder Aufnahme einer Komponente 6 kommen Lineareinheiten 12 unterschiedlicher Länge und Traglast zum Einsatz. Im Gestell 8 können gleichzeitig unterschiedliche Größen der Komponenten- und Produktstrecken 3 gesteckt werden. Die Länge einer Komponentenstrecke 5 ist so bemessen, dass sie länger als die Summe aus dem Produkt aus n und Breite der Produktstrecke 3 und dem Produkt aus (m-1 ) und dem Abstand zwischen den Produktstrecken 3 ist.

Die Zuführstrecke 15 fördert die in den Adaptern 18 stehenden Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 an die Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 heran. Die Zuführstrecke 15 ist z.B. als Gliederband-Stauförderer ausgeführt. Rechtwinklig zur Seite oder vertikal werden die Adapter 18 in kurze Pufferstrecken 16 vor der Übergabe an die Produktstrecken eingeschoben. Die Pufferstrecken 16 bevorraten einige Adapter 18, um Staus auf der Zuführstrecke 15 und Wartezeiten der Produktstrecken beim Laden eines neuen Adapters 18 zu vermeiden. Zuführstrecke 15 und Pufferstrecke 16 weisen einen Einschleuser 17 auf. Diese Einschleuser 17 zweigen die Adapter 18 und Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 aus der Zuführstrecke 15 in die Pufferstrecke 16 vor den Produktstrecken 3 ab.

Im Behältnis zum Transport von Gemengen 4 wird die Flüssigkeit gemischt und an den Endkunden veräußert. Größe und Form der Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 können im Wesentlichen frei gewählt werden. Denkbar sind z.B. Flasche, Flakon sowie Pumpspender u.ä.. Durch die Skalierbarkeit der Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 können auch weitaus kleinere und größere Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 abgefüllt werden. Jedes Behältnis zum Transport von Gemengen 4 erhält auf der Unterseite ein einzigartiges Identifikationselement 23 aufgedruckt und ist so eindeutig identifizierbar. Hier ist es ein QR-Code. Der QR-Code eine nur einmalig verwendeten ID. Diese ID wird in einer Datenbank als Schlüssel für die Rezeptur, Behältergröße, Fertigungsdatum Batch ... verwendet. Dieser QR-Code wird in einer Datenbank zusammen mit den Fertigungsdaten und der Zusammensetzung der Flüssigkeit dauerhaft gespeichert. Hierdurch wird eine eindeutige Fertigungssteuerung und durchgängige Qualitätssicherung gewährleistet. Nachbestellungen können vom Kunden durch z.B. eine Smartphone-App komfortabel ausgelöst werden.

In Adaptern 18 werden jeweils ein Behältnis zum Transport von Gemengen 4 aufgenommen. Der Adapter 18 ist eine Baugruppe, in der die Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 eingestellt werden. Die Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 werden in einem Adapter 18 gefasst, der als Interface zwischen der variablen Form und Größe des Behältnisses zum Transport von Gemengen 4 und den Transport- und Handhabungsvorrichtungen der Anlage dient. Das Behältnis zum Transport von Gemengen 4 hat einen Rezess, um im Adapter 18 verdrehgesichert zu stehen. Der Adapter 18 hat eine federbelastete Klinke, die in den Rezess des Behältnisses zum Transport von Gemengen 4 einfasst. Jeder Adapter 18 hat eine einzigartige Adapter-ID. Diese wird durch einen fest programmierten RFID-Chip am Adapter 18 befestigt. Die Adapter-ID wird durch RFID-Scanner abgefragt. Da beim Stecken der Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 die Behälter-ID mit der Adapter-ID für die Dauer der Produktion zugeordnet wird, ist durch die Adapter-ID die jeweilige Zusammensetzung des Gemenges eindeutig spezifiziert.

Eine Adapterbeladestation 19 lädt die Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 vor der Befüllung in der Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 in die Adapter 18 und spurt die Adapter 18 in die Zuführstrecke 15 ein. Werden geometrisch unterschiedliche Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 gleichzeitig befüllt, werden entsprechend unterschiedliche Adapter 18 verwendet. Der Adaptertyp ist an der Adapter-ID erkennbar. Es können unterschiedliche Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 gleichzeitig befüllt werden. Die Adapterbeladestation 19 wählt hierzu abhängig vom zu ladenden Behältnis zum Transport von Gemengen 4 aus einem Puffer den passenden Adapter 18. Die in den Adaptern 18 stehenden Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 können in der Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 in wahlfreier Reihenfolge befüllt werden. Die Adapterentladestation 20 entlädt die Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 nach der Befüllung aus dem Adapter 18 und führt die Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 der Verpackung zu. Die Adapter 18 werden durch ein Transportsystem zur Adapterbeladestation 19 zurückgeführt.

Das Verfahren zur individualisierten automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges umfasst sechs Verfahrensschritte: Zuerst wird ein Behältnis zum Transport von Gemengen 4 bereitgestellt und in der Adapterbeladestation 19 in einen passenden Adapter 18 gesteckt. Über QR-Code des Behältnisses zum Transport von Gemengen 4 und RFID-Chip des Adapters 18 wird die Zusammensetzung des für dieses Behältnis zum Transport von Gemengen 4 festgelegten Gemenges eingelesen und eine entsprechende Produktstrecke 3 ausgewählt. Alternativ kann der RFID-Chip auch durch einen QR-Code, Bar-Code o.ä. ersetzt werden. Alternativ kann ein Primärschlüssel zur eindeutigen Indizierung des Datensatzes in der zentralen Datenbank verwendet werden, in der alle Kundendaten und Produktionsdaten speichert sind. Über Puffer- und

Zuführstrecke 15 werden Adapter 18 mit Behältnis zum Transport von Gemengen 4 entlang der Produktstrecke 3 zu Knotenpunkten 7, die durch Kreuzung der Produktstrecke 3 mit Komponentenstrecke 5 gebildet wird, verfahren und positioniert. Die

Komponentenstrecken 5 positionieren die Vorrichtungen zur Zugabe oder Aufnahme einer Komponente 6 über dem Behältnis zum Transport von Gemengen 4 und dosieren die programmierte Menge der Flüssigkeiten in das Behältnis zum Transport von Gemengen 4, bis alle Flüssigkeiten entsprechend der Zusammensetzung des Gemenges eingefüllt sind. Aufgrund der Anordnung von mehreren, besonders bevorzugt 10, parallel angeordneten Produkt- und Komponentenstrecken 5 können gleichzeitig eine Mehrzahl von Behältnissen zum Transport von Gemengen 4 mit individualisierter Zusammensetzung der Flüssigkeiten befüllt werden. Die Adapter 18 mit Behältnis zum Transport von Gemengen 4 gelangen von der Produktstrecke 3 in die

Adapterentladestation, wo die Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 aus den Adaptern 18 gelöst und der Verpackung zugeführt werden. Die Adapter 18 werden über ein Adapterrückführsystem 21 wieder zur Adapterbeladestation 19 transportiert.

Eine Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 , in dem eine Creme konfektioniert wird, zeigt Fig. 2. Die Creme besitzt eine individuell auf den Kunden durch Hautanalysen zugeschnittene Rezeptur. Die Wirkstoffe der Creme sind pastös oder flüssig. Die Creme-Wirkstoffe werden entsprechend der individuell entworfenen Rezeptur in die Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 dosiert und zum Abschluss des Dosierprozesses vermischt.

Der Aufbau der Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 und Verfahren zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges entsprechen im Wesentlichen dem vorherigen Ausführungsbeispiel zu Fig. 1.

Zusätzlich wird in diesem Ausführungsbeispiel nach der Dosierung der Wirkstoffe der Creme ein Mischer 22 eingesetzt. Der Mischer 22 vermischt die in den Behältnissen zum Transport von Gemengen 4 eingefüllten Wirkstoffe und Creme-Basis zu einer homogenen Masse. Der Mischer 22 wird z.B. von einem Roboter beladen. Idealerweise werden die Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 mit dem Adapter 18 in den Mischer 22 geladen, um unterschiedliche Größen und Formen der Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 ohne Umrüstung der Mischer 22 verarbeiten zu können.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 zur Auseinandersortierung von Gemengen ist die Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 vertikal angeordnet. Der Aufbau der Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 und Verfahren zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges entsprechen dem ersten Ausführungsbeispiel. An den Knotenpunkten 7 von Produkt- und Komponentenstrecken 5 befinden sich Vorrichtungen zur Aufnahme einer Komponente 6, z.B. Greifer oder Absaugvorrichtungen. Auf diese Weise können Gemenge aus unterschiedlichen Teilen z.B. biologische oder pharmazeutische Proben, Wertstoffsortierung von Kleinteilen oder Gemenge von Lebensmitteln, z.B. Nüsse oder Früchte, auseinander sortiert werden.

Fig. 3 zeigt eine Detailansicht eines Behältnisses zum Transport von Gemengen 4 auf einer Lineareinheit 12. Das Behältnis zum Transport von Gemengen 4 ist in einen Adapter 18 verdrehgesichert eingestellt. Der Adapter 18 besitzt eine einzigartige, nicht veränderliche Identifizierung durch einen RFID-Chip und geeignete Vorrichtungen zur Orientierung und Halterung in den Transportsystemen der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Adapter-ID wird durch RFID-Scanner abgefragt. Der Adapter 18 weist zwei Längsnuten auf, in die der Greifer 14 eingreift. Der Adapter 18 kann in den Greifer 14 von beiden Seiten geladen oder entladen werden. Der Greifer 14 ist so ausgeführt, dass er einen Adapter 18 aufnehmen kann. Die Verbindung von Greifer 14 und Adapter 18 ist rastend und z.B. durch eine geeignete Vorrichtung (federbelastete Rastbolzen, Schieber o.ä.) am Greifer 14 gegen die Beschleunigungskräfte fixiert. Die Greifer 14 sind an den Schlitten 13 der Lineareinheiten 12 befestigt. Der Schlitten 13 ist auf der Lineareinheit 12 verfahrbar und wird z.B. von einem umlaufenden Zahnriemen angetrieben.

Ein Behältnis zum Transport von Gemengen 4 ist in Fig. 4 dargestellt. Im Behältnis zum Transport von Gemengen 4 wird die Flüssigkeit 2 gemischt und an den Endkunden veräußert. Größe und Form der Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 können im Wesentlichen frei gewählt werden. Denkbar sind z.B. Flasche, Flakon sowie Pumpspender u.ä.. Durch die Skalierbarkeit der Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges 1 können auch weitaus kleinere und größere Behältnisse zum Transport von Gemengen 4 abgefüllt werden. Das Behältnis zum Transport von Gemengen 4 weist eine Verdrehsicherung 24, z.B. eine Nut auf, um im Adapter 18 verdrehgesichert zu stehen. Jedes Behältnis zum Transport von Gemengen 4 erhält auf der Unterseite als Identifikationselement 23 einen einzigartigen QR-Code aufgedruckt und ist so eindeutig identifizierbar. Der QR-Code 23 beinhaltet die Rezeptur- ID, Behältertyp-ID und Set-ID. Dieser QR-Code 23 und alle weiteren Daten zum Produkt werden in einer Datenbank zusammen mit den Fertigungsdaten und der Zusammensetzung des Gemenges 2 dauerhaft gespeichert. Alternativ kann auch eine Kennzeichnung verwendet werden, die keinerlei Information zum Produkt beinhaltet und nur der Identifikation des Behältnisses zum Transport von Gemengen 4 dient. Hierdurch wird eine eindeutige Fertigungssteuerung und durchgängige Qualitätssicherung gewährleistet. Nachbestellungen können vom Kunden durch z.B. eine Smartphone-App komfortabel ausgelöst werden.

BEZUGSZEICHENLISTE

Vorrichtung zur automatisierten Veränderung der Zusammensetzung eines Gemenges

Gemenge

Produktstrecke

Behältnis zum Transport von Gemengen Komponentenstrecke

Vorrichtungen für die Zugabe oder Aufnahme einer Komponente

Knotenpunkt

Gestell

Vorrichtung zum Einrasten von

Produktstrecken oder Komponentenstrecken

Vorrichtung zum Verriegeln von

Produktstrecken oder Komponentenstrecken

Brückenrahmen

Lineareinheiten

Schlitten

Greifer

Zuführstrecke

Pufferstrecke

Einschleuser

Adapter

Adapterbeladestation

Adapterentladestation Ad a pte rrü ckf ü h rsy ste m

Mischer

Identifikationselement zur Kennzeichnung des Behältnisses zum Transport von Gemengen

Verdrehsicherung