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Title:
DEVICE FOR AUTOMATICALLY AND MECHANICALLY PROCESSING PIECES OF MEAT CONVEYED IN A ROW AND METHOD CARRIED OUT BY MEANS OF THE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/049295
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for automatically and mechanically processing pieces of meat (6) conveyed in a row, comprising a transporting apparatus (2), a cutting apparatus (3) having a cutting head (31), and a control apparatus (5). The cutting apparatus (3) has a retaining and guiding apparatus (4), on which the cutting head (31) is movably arranged in order to carry out separating cuts at an angle from the straight conveying direction (20) along a straight movement path (40) at a fixed guiding tilt angle (a). A conveyor belt (21), which forms a component of the transporting apparatus (2) and which transports the pieces of meat (6) while said pieces of meat lie on the conveyor belt, continuously passes by the retaining/guiding apparatus (4). The cutting element (32) is formed by a rotationally driven circular blade (321) that is limited in order to cut at the height position thereof over the conveyor belt (21). While the separating cuts are being made, the control apparatus (5) correlates a velocity component (VT) of the movement velocity of the cutting head (31) in the conveying direction (20) with the conveying velocity of the pieces of meat (6) in the conveying direction (20). The device (1) is used in particular to skin fish fillets (60), wherein a tail end piece (610) is removed from the fish fillet (60) by means of a chamfer cut, which produces a filet end chamfered at a slant as an insertion aid for drawing skin (64) to be removed into the draw-in gap of a skinning machine.

Inventors:
RUSKO TORSTEN (DE)
NIXDORF FALKO (DE)
GRIMM OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/067996
Publication Date:
April 19, 2012
Filing Date:
October 14, 2011
Export Citation:
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Assignee:
NORDISCHER MASCHINENBAU (DE)
RUSKO TORSTEN (DE)
NIXDORF FALKO (DE)
GRIMM OLIVER (DE)
International Classes:
A22C25/18
Domestic Patent References:
WO2003037090A12003-05-08
WO2003037090A12003-05-08
Foreign References:
US4557019A1985-12-10
Attorney, Agent or Firm:
STORK BAMBERGER PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Vorrichtung (1) zum automatischen maschinellen Bearbeiten von in Reihe geförderten Fleischteilen (6), umfassend eine die Fleischteile (6) in Folge und in Förderrichtung (20) fördernde Transporteinrichtung (2), eine Schneideinrichtung (3), die einen ein Schneidelement (32) tragenden Schneidkopf (31) aufweist und Fleischteilstücke (61) von den Fleischteilen (6) abtrennende Trennschnitte durchführt, und eine Steuereinrichtung (5), die die Schneideinrichtung (3) zum Ausführen der Trennschnitte steuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (3) eine Halte- und Führungseinrichtung (4) umfasst, an der der Schneidkopf (31) zum Durchfuhren der Trennschnitte schräg zur geraden Förderrichtung (20) längs eines geraden Verfahrwegs (40) unter festem Führungs-Schrägwinkel (a) verfahrbar angeordnet ist, dass ein einen Bestandteil der Transporteinrichtung (2) bildendes, die Fleischteile (6) liegend transportierendes Transportband (21) die Halte- und Führungseinrichtung (4) durchgehend passiert, dass das Schneidelement (32) durch ein rotierend angetriebenes, zum Schneiden in seiner Höhenposition über dem Transportband (21) begrenztes Kreismesser (321) gebildet ist und dass die Steuereinrichtung (5) beim Durchführen der Trennschnitte eine in Förderrichtung (20) gerichtete Geschwindigkeitskomponente (Vi) der Verfahrgeschwindigkeit des Schneidkopfes (31) mit der Fördergeschwindigkeit der Fleischteile (6) in Förderrichtung (20) korreliert.

Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidkopf (31 ) eine zwischen Kreismesser (321) und Transportband (21) gehaltene Schnittgegenanlage (44) mit einem zum Eingriff des Kreismessers (321) ausgebildeten Schnittspalt (441) umfasst.

Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine das Fleischteil (6) auf die Schnittgegenanlage (44) hebende Hebeeinrichtung (46) umfasst, die wenigstens einen Wasserstrahl zum Anheben des Fleischteils (6) erzeugt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidkopf (31 ) einen auf jedes Fleischteil (6) beim Durchführen der Trennschnitte einwirkenden Niederhalter (45) umfasst.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- und Führungseinrichtung (4), in Förderrichtung (20) betrachtet, ein stromaufwärts liegendes erstes Ende (401) und ein stromabwärts liegendes zweites Ende (402) aufweist, und dass die Steuereinrichtung (5) und die Halte- und Führungseinrichtung (4) derart eingerichtet sind, dass der Schneidkopf (31 ) mit dem Kreismesser (321) die Trennschnitte von dem ersten Ende (401) ausgehend durchführt und beim Erreichen des Trennschnittendes zu dem ersten Ende (401) zurückverfahren wird.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreismesser (321) aus während schnitt freien Zustands gehobener Position in eine durch Endlage begrenzte Schneidposition absenkbar angeordnet und eingerichtet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Schnittwinkel (γ) bezeichneter Winkel zwischen der Kreismesserebene (322) des Kreismessers (321) und dem Schneidkopf-Verfahr- weg (40) Null ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Schnittwinkel (γ) bezeichneter Winkel zwischen der Kreismesserebene (322) des Kreismessers (321) und dem Schneidkopf-Verfahr- weg (40) negativ ist, indem die Kreismesserebene (322) zur Förderrichtung (20) unter einem kleineren Messer-Schrägwinkel (ß) als der Führungs-Schrägwinkel (a) ausgerichtet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Schnittwinkel (γ) bezeichneter Winkel zwischen der Kreismesserebene (322) des Kreismessers (321) und dem Schneidkopf- Verfahr- weg (40) positiv ist, indem die Kreismesserebene (322) zur Förderrichtung (20) unter einem größeren Messer-Schrägwinkel (ß) als der Führungs-Schrägwinkel (a) ausgerichtet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Trimmvorrichtung zum Trimmen von die Fleischteile (6) bildenden Fischfilets (60) ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (3) zum Abtrennen von Schwanzendstücken (61 ) von die Fleischteile (6) bildenden, zu enthäutenden Fischfilets (60) eingerichtet ist.

Verfahren zum Vorbereiten des Enthäutens von in Reihe geförderten, Fleischteile (6) bildenden, zu enthäutenden Fischfilets (60) unter Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem Fischfilet (60) ein Schwanzendstück (610) mittels eines Fasenschnitts abgetrennt wird, der ein schräg angefastes, als solches gegenüber geschnittenem Hautrand (641 ) zurückspringendes Filetende erzeugt, das als eine Einladelungs- hilfe zum Einzug abzutrennender Haut (64) in den Einzugsspalt einer Haut abtrennenden Enthäutemaschine dient.

Description:
Vorrichtung zum automatischen maschinellen Bearbeiten von in Reihe geförder- ten Fleischteilen sowie mittels der Vorrichtung durchgeführtes Verfahren

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen maschinellen Bearbeiten von in Reihe geförderten Fleischteilen, umfassend eine die Fleischteile in Folge und in Förderrichtung fördernde Transporteinrichtung, eine Schneideinrichtung, die einen ein Schneidelement tragenden Schneidkopf aufweist und Fleischteilstücke von den Fleischteilen abtrennende Trennschnitte durchfuhrt, und eine Steuereinrichtung, die die Schneideinrichtung zum Ausfuhren der Trennschnitte steuert. Sie bezieht sich auch auf ein mit der Vorrichtung durchluhrbares Verfahren zum Vorbereiten des Enthäutens von in Reihe geförderten. Fleischteile bildenden, zu enthäutenden Fischfilets.

Es sind diverse gattungsgemäße Bearbeitungsvorrichtungen mit Schneideinrichtungen bekannt. Zum Beispiel werden in einer Trimmmaschine zur Filetlängsachse rechtwinklige Besäumschnitte am Schwanzende von Fischfilets mit und ohne Haut ausgeführt. Der Schwanzschnitt erfolgt üblicherweise mit einem gesteuerten Schlagmesser (z. B. WO03/037090 AI). Das rechtwinklig zur Filetlängsachse bzw. zur Förderrichtung ausgerichtete Schlagmesser bedarf eines die Transport fläche unterbrechenden Freiraums, in den es eintaucht. Dies bedingt zwei Transportbänder, zwischen denen die Fischprodukte (Fleischteile bzw. Fischfilets) während des Schneidens zu übergeben sind. Derartige Bandübergaben sind aufwendig. Sie sind mit wenigstens zwei Bandantrieben ausgestat- tet, die in Verbindung mit zugehörigen Sensoren, die Fischpositionen bzw. Fischwege erfassen, zu steuern sind. Die in Korrelation mit der Fördergeschwindigkeit (Transportgeschwindigkeit) zu betreibenden Schlagmesser erzeugen einen stumpfflächigen Schnitt. Zum Beispiel erfordern stumpfflächige Filet enden von zu enthäutenden Fischfilets zum maschinellen Enthäuten besondere Maßnahmen an der Einzugseinrichtung ei- ner Enthäutemaschine. Gewisse Ausschussquoten sind hinzunehmen, und insbesondere sind auch die Durchsatzgeschwindigkeit und ein störungsfreier Betrieb beeinträchtigt. Auch Schneideinrichtungen, die anstelle eines Schlagmessers mit Wasser- oder Laser- strahlen schneiden, sind hinsichtlich der Ausfuhrung und Steuerung relativ aufwendig und führen zu stumpfen Schnittflächen.

Ziele der Erfindung bestehen darin, eine Bearbeitung der Fleischteile (allgemein Fleischprodukte) mit einer automatisch arbeitenden Schneideinrichtung durchzuführen, deren mechanische und steuerungstechnische Konstruktion relativ einfach bleibt, die dennoch mit hoher Durchsatzgeschwindigkeit betrieben werden kann und die quer zur Schnittrichtung gezielt schräge oder quer gekrümmte Schnittflächen erzeugt. Ziel ist es auch, in Reihe geförderte, zu enthäutende Fischfilets zum Enthäuten zu präparieren.

Die Ziele werden in Verbindung mit den Merkmalen der eingangsgenannten Vorrichtung dadurch erreicht, dass die Schneideinrichtung eine Halte- und Führungseinrichtung umfasst, an der der Schneidkopf zum Durchführen der Trennschnitte schräg zur geraden Förderrichtung längs eines geraden V erfahrwegs unter festem F üh rungs- S chrägwi nkel verfahrbar angeordnet ist, dass ein einen Bestandteil der Transporteinrichtung bildendes, die Fleischteile liegend transportierendes Transportband die Halte- und Führungseinrichtung durchgehend passiert, das Schneidelement durch ein rotierend angetriebenes, zum Schneiden in seiner Höhenposition über dem Transportband begrenztes Kreismesser gebildet ist und die Steuereinrichtung beim Durchführen der Trennschnitte eine in Förderrichtung gerichtete Geschwindigkeitskomponente der Verfahrgeschwindigkeit des Schneidkopfes mit der Fördergeschwindigkeit der Fleischteile in Förderrichtung korreliert. Gemäß einem Verfahren zum Vorbereiten des Enthäutens von in Reihe geforderten, Fleischteile bildenden, zu enthäutenden Fischfilets, wird unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß von jedem Fischfilet ein

Schwanzendstück mittels eines Fasenschnitts abgetrennt, der ein schräg angefastes. als solches gegenüber geschnittener Hautkante zurückspringendes Filetende erzeugt, das als eine Einfadelungshilfe zum Einzug abzutrennender Haut in den Einzugsspalt einer Haut abtrennenden Enthäutemaschine dient. Man erreicht eine Reihe von Vorteilen. Die erfindungsgemäße Schneideinrichtung umfasst eine einfach bauende und zu steuernde Transporteinrichtung in Form des Transportbandes, das sich ohne Unterbrechung der Förderfläche durchgehend unter dem Messerkopf erstreckt. Infolge der erfindungsgemäßen Anordnung und Führung des Kreismessers resultiert aus der zu schneidenden Fleischdicke, dem Sehrägwinkel der Schneidkopf- bzw. Kreismesserführung, der Schnittart mit dem Kreismesser und gegebenenfalls dessen Verfahrgeschwindigkeit eine besondere Schnittfläche, die durch eine Art Fase gebildet ist, nämlich durch eine in gezieltem Maß abgeschrägte, dabei gege- benenfalls auch mehr oder weniger konkavförmige Fläche, die quer zur Durchtrenn rich- tung spitzwinklige, zurückspringende Fleischabschnitte entstehen lässt. Derartige erfindungsgemäß erzeugte Schnittflächen werden im Folgenden als Fasenflächen bezeichnet. Die Schnittfläche ist quer zum Schnittverlauf schräg und gegebenenfalls kurvenförmig gekehlt. Man erreicht quer zur Schnittrichtung im Unterschied zu einer senkrechten (stumpfen) Schnittfläche eine gegebenenfalls auch nur gering vergrößerte Schnittfläche. Eine solche Schnittfläche bildet insbesondere an einem zu enthäutenden Fleischprodukt, nämlich an dem schwanzseitigen Ende eines zu enthäutenden Fischfilets, das mittels des erfindungsgemäßen Trennschnitts von seinem Schwanzendstück befreit worden ist, eine von der Hautseite bzw. der geschnittenen Hautkante mehr oder weniger ausgeprägt zu- rückspringende, zumindest im Wesentlichen spitzwinklige Schnittfläche, die als solche insbesondere eine Eintadelungshilfe zum Einzug der abzutrennenden Haut in den Einzugsspalt einer Haut abtrennenden Enthäutemaschine bildet. Die Bewegung des Messerkopfes, insbesondere in Verbindung mit einem diesen tragenden verfahrbaren Schlitten, kann mit üblichen mechanischen Antrieben und elektrischen Steuerungen betrieben werden, die in Verbindung mit Positionen bzw. Wege der zu bearbeitenden Produkte erfassenden Einrichtungen wie z. B. Sensoren arbeiten. Solche Steuerungen können in Anpassung an das zu bearbeitende Produkt übliche programmgesteuerte Steuervorgaben und -abläute beinhalten. Die beim Durchführen der Trennschnitte in Förderrichtung gerichtete Geschwindigkeitskomponente der Verfahrgeschwindigkeit des Schneidkop- fes korreliert mit der Fördergeschwindigkeit der Fleischteile in Förderrichtung derart, dass die beiden Geschwindigkeiten in gesteuerter Wechselwirkung miteinander stehen, wobei die in Förderrichtung gerichtete Geschwindigkeitskomponente der Verfahrgeschwindigkeit zumindest im Wesentlichen gleich der Fördergeschwindigkeit der Fleischteile ist, gegebenenfalls aber auch mit definiertem Maß größer oder kleiner ein- gestellt werden kann.

Das rotierend angetriebene Kreismesser ist derart eingerichtet, dass es beim Schneiden in seiner Höhenposition über dem Transportband bestimmt bleibt. Allgemein wird jedes Fleischteil über eine Schnittgegenanlage geführt. Diese kann auf einfache Weise fest an dem Schneidkopf angebracht sein, wobei sie beim Schneiden in Nahezuberührung oder in geringster Reibberührung mit dem Transportband zu liegen kommt. Zweckmäßig ist die Schnittgegenanlage mit einem zum Eingriff des Kreismessers ausgebildeten Schnitt- spalt ausgebildet. In jedem Fall ist die Anordnung derart, dass die Schnittgegenanlage zum Schneiden unter das zu schneidende Fleischteil bewegbar ist. Das damit verbundene Anheben des Fleischteils kann mit einer Hebeeinrichtung unterstützt werden, die vorteilhaft wenigstens einen zum Anheben des Fleischteils ausgerichteten Wasserstrahl erzeugt. Vorteilhaft ist eine solche Hebeeinrichtung an dem Messerkopf angeordnet. Man erreicht dadurch eine besonders große Intensität des Strahls im Hebebereich.

Eine weitere vorteilhafte Gestaltung besteht darin, dass der Schneidkopf einen auf jedes Fleischteil beim Durchführen der Trennschnitte einwirkenden Niederhalter umfasst. Ein solcher Niederhalter wird durch geeignete, übliche Steuerung zum Schneiden abgesenkt und während der Rückbewegung des Kreismessers nach erfolgtem Trennschnitt gehoben.

Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Halte- und Führungseinrichtung, in Förderrichtung betrachtet, ein stromaufwärts liegendes erstes Ende und ein stromabwärts liegendes zweites Ende aufweist und dass die Steuereinrichtung und die Halte- und Führungseinrichtung derart eingerichtet sind, dass der Schneidkopf mit dem Kreismesser die Trennschnitte von dem ersten Ende ausgehend durchführt und beim Erreichen des Trennschnittendes zu dem ersten Ende zurückverfahren wird. Vorteilhaft kann die Einrichtung derart sein, dass das Kreismesser aus während schnittfreien Zu- Stands gehobener Position in wenigstens eine durch Endlage begrenzte Schneidposition absenkbar ist.

Eine besonders bevorzugte und wirkungsvolle Maßnahme der Erfindung kann darin bestehen, dass die Kreismesserebene des Kreismessers unter zur Richtung des geraden Schneidkopf- Verfahrweges besonderem Schnittwinkel ausgerichtet wird. Dadurch lässt sich in besonderem Maß Einfluss auf den Fasenschnitt bzw. die Fasenfläche nehmen. Es ist nämlich gefunden worden, dass mittels der erfindungsgemäßen vorgesehenen Schrägführung unter dem Führungs-Schrägwinkel die Fasenfläche nach Maßgabe der Ausrichtung des Kreismessers zur Richtung des geraden Schneidkopf- Verfahrweges in weitem Bereich veränderbar ist. Eine besonders ausgeprägte, relativ flache Fasenfläche, die also quer zur Schnittrichtung relativ weit zurückspringt, erhält man, wenn der Schnittwinkel zwischen der Kreismesserebene und dem Schneidkopf-Verfahrweg positiv ist, indem die Kreismesserebene zur Förderrichtung unter einem größeren

Messer-Schrägwinkel als der Führungs-Schrägwinkel des Kreismessers ausgerichtet ist. Mit einem solchen Schnittwinkel kann die Fasenfläche also relativ groß, das heißt zur Transportfiäehe relativ flach ausgebildet werden. Wird der genannte Schnittwinkel von einem maximalen positiven Winkelmaß ausgehend verkleinert, verkleinert sich die Fa- senfläche; das heißt, dass ihre Ausrichtung zur Transportfläche steiler wird. Für den Fall, dass unter dem Schnittwinkel Null die Kreismesserebene zumindest im Wesentlichen parallel mit dem Schneidkopf-Verfahrweg ausgerichtet ist, entsteht eine Fasenfläche mit einem Mittelmaß zwischen den Fasenflächen der genannten positiven Schnittwinkel und der Fasenflächen von negativen Schnittwinkeln. Der Schnittwinkel ist nega- tiv, indem die Kreismesserebene zur Förderrichtung unter einem kleineren Messer- Schrägwinkel als der Führungs-Schrägwinkel ausgerichtet ist. Je größer absolut der negative Schnittwinkel ist, desto kleiner ist die Fasenfläche, die mit einem maximalen negativen Schnitt winkel zumindest nahezu verschwindet, also in eine zur Transportfläche zumindest im Wesentlichen rechtwinklige und dementsprechend stumpfe Fläche übergehen kann. Jeder feste Schnittwinkel ist unabhängig von der Größe des Führungs- Schrägwinkels.

Eine erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung kann vorteilhaft eine Trimmvorrichtung zum Trimmen von die Fleischteile bildenden Fischfilets sein. In einer solchen Vor- richtung werden noch zu enthäutende Fischfilets einer Oberflächentrimmung unterzogen. An der Oberfläche des Fischfilets unerwünschte und/oder wertmindernde Bestandteile wie zum Beispiel weiße Bauchhaut, Flossenansätze oder Fehlerstellen werden mit automatisch arbeitenden Werkzeugen entfernt. Insbesondere in einer solchen Trimmmaschine kann die Schneideinrichtung zum Abtrennen von Schwanzendstücken von die Fleischteile bildenden, zu enthäutenden Fischfilets eingerichtet sein. Eine solche Vorrichtung wird erfindungsgemäß verwendet, um das Verfahren zum Vorbereiten des Enthäutens von zu enthäutenden Fischfilets durchzuführen. Auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Unteransprüche gerichtet. Merkmale der Ausgestaltungen tragen in jeder Kombination zu der erfindungsgemäße Lösung bei, so dass diese nicht auf ein konkret beschriebenes Ausfuhrungsbeispiel eingeschränkt ist. Auch ist jedes Teilmerkmal eines Ausfuhrungsbeispiels als Teilmerkmal weiterer, nicht dargestellter Ausgestaltungen zu verstehen. Lediglich besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsformen und -möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 und 2 in Draufsicht und Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit wesentlichen Aggregaten,

Fig. 3 und 4 in Draufsicht und Seitenansicht eine Messerposition zu Beginn ei nes Schwanzschnitts an einem Fischfilet,

Fig. 5, 6A, Darstellungen von Winkeln an einer erfindungsgemäßen Vorrieh- 6B und 6C tung,

Fig. 7 in Draufsicht ein zu bearbeitendes Fischfilet und

Fig. 8 und 9 in Seitenansicht und Draufsicht eine mit erfindungsgemäßer Vorrichtung erzielbare Fasenschnittfläche.

In Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung 1 zu sehen, die eine Schneideinrichtung 3 umfasst. Zur Ausstattung der Vorrichtung 1 gehört zudem eine Transporteinrichtung 2 sowie eine Steuereinrichtung 5.

Die Transporteinrichtung 2 umfasst ein horizontal liegendes und geführtes Transportband 21 , das in üblicher Weise über in Fig. 1 nur gestrichelt angedeutete Rollen 22 geführt und mit einem nur schematisch dargestellten Bandantrieb 23 versehen ist. Im Ausführungsbeispiel soll die Bearbeitungsvorrichtung 1 eine lediglich mit der Schneideinrichtung 3 dargestellte und im Übrigen nicht näher dargestellte automatisch arbeitende Trimmvorrichtung zum Oberflächentrimmen von Fleischteile (Fleischprodukte) bildenden Fischfilets sein. Wie aus Fig. 3 und 4 sowie 7 bis 9 hervorgeht, handelt es sich um Fischfilets 60, die, an ihrer Uautseite 640 auf dem Transportband 21 flachliegend, in Förderrichtung 20 mit der Kopfseite voraus gefördert werden. Grundsätzlich ist auch eine Schwanzvoraus-Förderung möglich.

Das Fischfilet 60, zum Beispiel ein Lachs- oder Lachsforellenfilet, weist am Schwanz- ende je nach Fischgröße einen unerwünschten Bereich von ca. 20 bis 40 mm Länge auf (Fig. 7). Dort befinden sich Sehnen, Fleischverfärbungen und Hautreste, die am fertigen Filetprodukt nicht auftreten dürfen. Das Schwanzendstück 610 ist ein Fleischteilstück 61 , das mit einem zumindest im Wesentlichen zur Filetlängsachse 601 rechtwinkligen Besäumschnitt abgetrennt wird. Die erfindungsgemäße Schneideinrichtung 3 führt einen solchen Trennschnitt aus, wie er im Beispiel in Fig. 8 und 9 dargestellt ist und nachstehend näher beschrieben wird.

Fig. 3 und 4 stellen beispielhaft die Position eines Fischfilets 60 unter der Schneideinrichtung 3 zum Beginn des Trennschnitts dar. Dabei passiert das Transportband 21 unter der Schneideinrichtung 3 durchgehend; es ist also durchgehend unter der Schneideinrichtung 3 gespannt und geführt.

Wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist wesentlicher Bestandteil der Schneideinrichtung 3 eine Halte- und Führungseinrichtung 4, die einen Halte-/Führungsbalken 403 aufweist, der gesteil fest angeordnet ist und sich in Schräglage mit durchgehend gleicher freier Höhe über dem Transportband 21 erstreckt. So weist der Balken 403, in Förderrichtung 20 betrachtet, ein stromaufwärts liegendes erstes Ende 401 und ein stromabwärts liegendes zweites Ende 402 auf. Die Schräglage des Halte-ZFührungs- balkens 403 ist durch einen festen Führungs-Schrägwinkel α bestimmt, unter dem sich der Balken 403 quer zur Förderrichtung 20 bzw. zur entsprechenden geraden, mit der Betriebslinie der Vorrichtung 1 korrespondierenden Vorrichtungslängsrichtung erstreckt. Das Gestell der Vorrichtung 1 sowie daran angeordnete, die einzelnen Vorrichtungsaggregate oder -teile haltende und lagernde Arme, Konsolen, Ausleger oder der- gleichen sind nicht dargestellt. An dem Balken 403 ist ein Schneidkopf 31 der Schneideinrichtung 3 in Längsrichtung des Balkens 403 in gerader Verfahrrichtung 400 unter dem Schrägwinkel α hin und herbewegbar gelagert und geführt. Diese Lagerung umfasst einen angetriebenen Schlitten 42, der an dem Balken 403 hin und hergeführt wird. Der Schlitten 42 kann zum Beispiel mittels eines umlaufenden Zahnriemens 422, der durch einen Motorantrieb 421 getrieben wird, bewegt werden.

Der Halte-/Führungsbalken 403 ist in der Zeichnung als einfacher, portalähnlicher Balken dargestellt. Selbstverständlich kann der Balken in praktischer Ausführung zum Bei- spiel durch ein mehrere Querbalken umfassendes Rahmengestell gebildet sein.

Der Schneidkopf 31 der Schneideinrichtung 3 umfasst mehrere zusammenwirkende, das eigentliche Schnittaggregat bildende Teile. Ein Schneidorgan oder Schneidelement 32 ist durch ein rotierend angetriebenes Kreismesser 321 gebildet, das an das freie Ende eines schwenkbar an den Schlitten 42 angelenkten Schwenkarms oder - hebels 43 angelenkt ist, und zwar derart, dass der sich parallel mit dem Balken 403 erstreckende Schwenkhebel 43 je nach Schwenkposition die Höhenposition des Kreismessers 321 über dem Transportband 21 bestimmt. Demzufolge ist das Zentrum des Kreismessers 321 , dessen Messerebene 322 in den Ausführungsbeispielen senkrecht zur Fläche des Transportbandes 21 steht, entlang einer zu dem Balken 403 parallelen, im Folgenden Messerlinie 30 genannten Linie verfahrbar.

Die Schwenkanlenkung des Schwenkhebels 43 an den Schlitten 42 umfasst einen durch eine Betätigungseinrichtung 47 gebildeten Schwenkantrieb, der in Abhängigkeit von der Position des Kreismessers 321 längs der Messerlinie 30 wenigstens zwei feste

Schwenkpositionen einnimmt, so dass das Kreismesser 321 eine Höhen- oder Vertikalbewegung zwischen zwei Endlagen ausführen kann. Jede andere gesteuerte Höhenverstellung ist möglich. So ist der Schneidkopf 31 bzw. das Kreismesser 321 in eine untere, dem Transportband 21 nahe und somit den Trennschnitt ausführende Position (Fig. 1 und 2) sowie in eine obere nach Ausführen des Trennschnitts eingenommene Rücklaufund Startposition setzbar. An dem Schneidkopf 31 ist weiterhin eine Schnittgegenanlage 44 hebeltest angeordnet, die mit ihrer das zu schneidende Produkt 6. 60 gegenhaltendcn Anlagefläche unter das Kreismesser 321 ragt. In der Gegenanlageflächc ist ein Schnittspalt 441 ausgbildet, in den das Kreismesser 321 mit seinem Schneidrand eingreift.

An dem freien Ende des Schwenkhebels 43 ist, ebenfalls mit diesem Hebel fest, eine Hebeeinrichtung 46 angeordnet, die im Ausführungsbeispiel mit einer Wasserstrahldüse 461 ausgestattet ist. Mittels des Wasserstrahls, dessen Düse sich in der Nähe des unteren Zenitbereichs des Kreismessers 321 befindet, kann das Auflaufen bzw. Heben des Fischfilets 60 auf die Gegenanlagefläche unterstützt werden.

Die Halte- und Führungseinrichtung 4 ist zudem mit einem Niederhalter 45 ausgestattet, der schematisch nur in Fig. 1 dargestellt ist. Es handelt sich zum Beispiel um einen Bügel, der an seinem dem Kreismesser 321 abgewandten Ende an das Vorrichtungsgestell oder, wie dargestellt, an das stromabwärts liegende Ende des Halte-/Führungsbalkens 403 und mit seinem anderen Ende über eine Rollenführung an das messerseitige Ende des Schwenkhebels 43 angelenkt ist.

Die Steuereinrichtung 5 umfasst übliche Steuerteile und -abschnitte, die den automatischen Betrieb der genannten aktiven Organe steuert, nämlich des Transportbandantriebs 23, des Schlittenantriebs 421, der Betätigungseinrichtung 47 des Messerdrehantriebs 33 und der Hebeeinrichtung 46, letztere gegebenenfalls durch Steuerung des Wasserstrahls. Die Lage bzw. Bewegung jedes Fischfilets 60 auf dem Transportband 21 wird in üblicher Weise zum Beispiel mit einem Bewegungssensor 51 1 erfasst. Die Steuereinrichtung 5 ist mit den genannten Steuerelementen und Betätigungs- bzw. Antriebseinrichtungen über verbundene Anschlüsse 51 bis 56 oder allgemein durch geeignete Wirkverbindung verbunden.

Anhand des mit Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Ablauf eines Trennschnitts an einem die Schneideinrichtung 3 passierenden Fischfilet 60 beschrieben. In nicht dargestellter Ausgangs- oder Startposition befindet sind der Sehneidkopf 31 mit dem Kreismesser 321 und den übrigen Teilen des Schneidkopfs 31 an dem stromaufwärts liegenden Ende 401 der Halte- und Führungseinrichtung 4 in gehobener Position. Bei Annäherung eines Fischfilets 60 an die Schneideinrichtung 3 wird der Schneidkopf 31 zunächst im Randbereich des Transportbandes 21 in die untere Endlage abgesenkt, wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Erreicht das Filetende zur Ausfuhrung des das Schwanzendstück 610 abtrennenden Trennschnitts die mittels der Steuerung berechnete Wegposition, wird das rotierend angetriebene Kreismesser 321 mittels des gesteuerten Schlittens 42 längs der Messerlinie 30 bewegt, der Trennschnitt also durchgeführt. Beim Beenden des Trennschnitts, und zwar vorteilhaft zeitgleich oder zeitnah mit dem Austritt des Kreismessers 321 aus dem Fischfilet 60, wird der Schneidkopf 31 in die obere Endlage gehoben. Über die Rollenverbindung am freien Ende des Schwenkhebels 43 wird gleichermaßen der Niederhalter 45 gehoben. Im gehobenen Zustand erfolgt die Schlittenbewegung zurück zur Ausgangsposition für den nächsten Schnitt.

Zu Beginn des Trennschnitts fahrt die Schnittgegenanlage 44 unter das Fischfilet 60, wobei der Trennschnitt mittels des in den Schnittspalt 441 eingreifenden Kreismessers 321 ausgeführt wird. Der Niederhalter 45 liegt mit seinem Eigengewicht auf dem Fischfilet 60 auf. Er verhindert das seitliche Verschieben des Fischfilets 60 beim Anheben auf die Schnittgegenanlage 44 und beim Schneiden.

Wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, erzeugt der Trennschnitt einen zumindest im Wesentlichen zur Förderrichtung 20 bzw. zur Filetlängsachse 601 senkrechten Schnittrand 62. Entsprechend ist eine zur Förderrichtung 20 senkrechte Linie 620 dargestellt. Der Schnitt gelingt dadurch, dass mittels der Steuereinrichtung die in Förderrichtung gerichtete Geschwindigkeitskomponente Vr der Verfahrgeschwindigkeit Vs des Schneidkopfes 31 mit der Fördergeschwindigkeit des Fischfilets 60 bzw. der Transportgeschwindigkeit des Transportbandes 21 korreliert wird. Stets ist die Korrelation so, dass der 1 ' rennschnitt zumindest nahezu senkrecht zur Förderrichtung 20 bzw. zur Filetlängsachse 601 entlang der Schnitt-/Trennlinie 620 ausgeführt wird. Bei Verhältnissen, die bei einer dem Ausführungsbeispiel entsprechenden Vorrichtung 1 eingerichtet sind, ist die Geschwindigkeit des Schlittens 22 unter einem Führungs-Schrägwinkel α = 30° doppelt so groß wie die Geschwindigkeit Vi, und zwar entsprechend der anhand von Fig. 5 dargestellten Beziehung Vj = V$ sin a.

Gemäß der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführung befindet sich die Messerebene 322 des Kreismessers 321 in Parallelausrichtung mit der oben beschriebenen Messerlinie 30 bzw. mit der Richtung 400 des Verfahrwegs 40. Diese Anordnung ist auch in Fig. 6A dargestellt. Einen besonderen Effekt erzielt man dadurch, dass das Kreismesser 321 mit einem bestimmten Schnittwinkel γ = ß - α eingerichtet wird. Dabei wird unter dem Schnittwinkel γ der Winkel zwischen der vorstehend definierten Messerlinie 30 und der Schrägachse 404 der Halte- und Führungseinrichtung 4 (entsprechend der Verfahrwegrichtung 400) verstanden. In Fig. 1 und 6A ist γ = 0; damit erreicht man eine Fasenfläche mittlerer Größe.

Das Entstehen der Fasenfläche wird anhand der Fig. 3 und 4 illustriert. Wird das Kreis- messer 321 in der beschriebenen Weise durch das Filet 60 bewegt, ergibt sich durch die Filetdicke 65 (Fig. 4), den Winkel γ und den Kreismesserschnitt eine Fasen- oder Kur- venfläche, die über die Filetdicke 65 in etwa dem Kreismesserradius entspricht. Die Kurvenlinie solcher Flächen verläuft von der Stelle I bzw. Γ nach II bzw. ΙΓ. Fig. 6B zeigt das Kreismesser 321 mit einem positiven Schnittwinkel γ. Ein solcher positiver Schnitt winkel γ ist dadurch definiert, dass die Messerlinie 30 zur Förderrichtung 20 unter einem Messerschrägwinkel ß ausgerichtet ist, der größer als der Führungs- Schräg winkel α ist. Es ist gefunden worden, dass man dadurch einen besonderen ange- fasten Schnitt erzielt, wie dies anhand der Fig. 8 und 9 am geschnittenen, zu enthäuten- den Fischfilet 60 beispielhaft dargestellt ist. Man erkennt Fasenfläche 63 bzw. deren Fasenabschnitte, die von dem äußeren Schnittrand 62, der den Hautschnittrand bildet, in Schräglage spitzwinklig zurückspringen. Dadurch entsteht ein Fleischrand, der entlang des Schnittrandes 62 die von dem Fischfilet 60 abzutrennende Haut in besonderem Maße randseitig von Fleisch befreit oder zumindest in der Fleischdicke wesentlich redu- ziert freilegt. Je größer der positive Schnittwinkel gewählt wird, desto ausgeprägter ist die Fasen fläche. Ein anderes Ausführungsbeispiel besteht darin, dass, wie in Fig. 6C dargestellt, der Schnitlwinkel γ = ß - α zwischen der Messerlinie 30 und der Schrägachse 404 bzw. der Richtung 400 des Verfahrwegs 40 negativ ist, indem der Messer-Schrägwinkel ß zwischen der Messerlinie 30 und der Förderrichtung 20 kleiner ist als der Führungs-Schräg- winkel α der Halte- und Führungseinrichtung 4. Mit einem derart eingerichteten negativen Messer-Schrägwinkel ß kann man zur Transportbandfläche steile Fasenflächen erzielen und wenigstens nahezu verschwinden lassen.

Erfindungsgemäß kann die im Ausführungsbeispiel beschriebene Trimmvorrichtung vorteilhaft genutzt werden, um die von ihren Schwanzendstücken befreiten Fischfilets 60 zum Beschicken einer nicht dargestellten automatischen Enthäutemaschine vorzubereiten. Solehe Enthäutemaschinen sind allgemein bekannt. Sie weisen allgemein einen Einzugsspalt auf, in den die abzutrennende Haut einzuziehen ist, um sie von dem Filetfleisch zu lösen. Der Einzug in einen solchen Spalt wird erheblich behindert, wenn die Schnittkantenfläche des Schwanzschnittes stumpf bzw. im Wesentlichen senkrecht zur Filettransportebene (Transportband fläche) gerichtet ist. Hier schafft die Erfindung auf einfach Weise Abhilfe, indem die Schnittkantenfläche, wie sie ausgeprägt in Fig.8 und 9 dargestellt ist. mit schräger Fasenfläche mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 geschnitten wird, wobei eine Hautkante oder ein Hautrand 641 entsteht, der mittels des Einzugspalts einer vorteilhaft automatisch betriebenen Enthäutemaschine wesentlich einfacher und sicherer als herkömmlich erfasst wird.