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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR BENDING STEEL RODS INTO CONCRETE REINFORCING IRONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/004113
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for bending steel rods into concrete reinforcing irons with a device (3) for feeding rods into a conveyor (8) with which a bundle of rods may be introduced laterally between bending members (11, 12), in which the conveyor has at least one controllably operable set of jaws (10) pivotable from a first position, in which it takes up several rods from the feed device and clamps them, into a second position in which it introduces the rods into the space between the bending members.

Inventors:
RITTER KLAUS (AT)
RITTER GERHARD (AT)
SCHMIDT GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT1990/000076
Publication Date:
April 04, 1991
Filing Date:
July 30, 1990
Export Citation:
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Assignee:
EVG ENTWICKLUNG VERWERT GES (AT)
International Classes:
B21D11/12; B21D43/00; B21D43/02; B21D43/28; B21F1/00; (IPC1-7): B21D11/12; B21D43/00; B21D43/28
Foreign References:
GB2026361A1980-02-06
US4766754A1988-08-30
DE1939660A11971-02-11
GB2169829A1986-07-23
US3360164A1967-12-26
EP0079587A11983-05-25
DE3341714A11985-05-30
Attorney, Agent or Firm:
SCHÜTZ, Alfred (AT)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Biegen von Stahlstäben zu Betonbewehrungselementen, mit einer Einrichtung zum Zu¬ führen von Stäben zu einer Überführeinrichtung, mit der jeweils eine Stabschar in Stabquerrichtung zwischen Biegeorgane einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberführeinrichtung (8; 8') zumindest eine gesteuert betätigbare Greifzange (10; 28) aufweist, die aus einer Aufnahmestellung, in welcher sie von der Stabzuführein¬ richtung (3, 18) mehrere Stäbe aufnimmt und diese festklemmt, in eine Einführstellung verschwenkbar ist, in welcher sie die Stäbe in den Zwischenraum zwischen den Biegeorganen (11, 12) einführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Greifzange (10) am Ende eines gesteuert teleskopartig verstellbaren Schwenkarmes (9) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Zangenbacken (14', 14") der Greifzange in Form eines Greifzangenkopfes (10) am Schwenkarm (9) gemeinsam verschwenkbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (9) an einem die Biegeorgane (11, 12) tragenden Gestell (2) schwenkbar montiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Gestell (2) im Bereich der Aufnahmestellung der Greifzange (10) eine Auflauffläche (7) für von der StabzufUhreinrichtung (3, 18,) in Stabquerrichtung zugeführte Stäbe aufweist, wobei der Auflauffläche (7) eine Ausrichteinrichtung (15) zum gegenseitigen Aus¬ richten des einen Endes der Stäbe zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Stabzuführeinrichtung eine oberhalb der Auflauffläche (7) angeordnete Stababwurfeinrichtung (3) aufweist, mit welcher der Auflauffläche Stäbe einzeln nacheinander zuführbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabzuführeinrichtung (18) parallele, endlose umlaufende Fördereinheiten (19) aufweist, zwischen welche die Greifzange (10) in ihrer Aufnahmestellung eingreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß oberhalb des Zulaufendes der Fördereinheiten (19) eine Abwürfeinrichtung (3) für die Stäbe (S) angeordnet ist, die zumindest eine Schwenkrinne (5) zum Abwerfen je eines Stabes aufweist, wobei zwischen der Abwürfeinrichtung und den Fördereinheiten vorzugsweise eine Verteilklappe (25) od.dgl. zum Überleiten des Stabes auf die Fördereinheiten oder von diesen weg vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifzange (10) in ihrer AufnahmeStellung im Bereich des Ablaufendes eines end¬ losen umlaufenden Förderorganes der Stabzuführeinrichtung (18) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit gegenseitigem Ab¬ stand in Stablängsrichtung relativ zueinander verstell¬ bare Gestelle (2, 2') vorgesehen sind, die je mit Biegeorganen (11, 12) und an ihrer Innenseite mit Greifzangen (10) tragenden Schwenkarmen (9) ausgestattet sind, wobei den Gestellen (2, 2') eine gemeinsame Stabzuführeinrichtung (3, 18) und eine gemeinsame Stab¬ ausrichteinrichtung (15) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die bzw. eine der Greifzangen (10) zum Festklemmen der Stäbe während des Biegevorganges und/oder während des Verstellens der Gestelle (2, 21) ansteuerbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das jeder Greifzange (10) zugekehrte Biegeorgan (12) zum Einführen der Stäbe zwischen die Biegeorgane (11, 12) im Gestell (2, 2') absenkbar angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Biegeorgane (11, 12) tragender Biegekopf (13, 13') zum Einführen der Stäbe zwischen die Biegeorgane (11, 12) im Gestell (2, 2') absenkbar angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Biegekopf (13, 13') in Stablängsrich¬ tung im Gestell (2, 2') verschiebbar angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem bzw. jedem Gestell (2, 21) eine Auflagefläche (17) für die gebogenen Stäbe zugeordnet ist, von der sich zumindest ein Teil (17"; 17"') oberhalb des Schwenkbereiches der Greifzange (10) befindet.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberführeinrichtung (8, 8') eine gesonderte Betätigungseinrichtung je Greifzange (10, 28) aufweist und jede Greifzange ihrerseits zum gesteuerten Öffnen und Schließen derselben mit einer gesonderten Betätigungseinrichtung ausgestattet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß jede Greifzange (28) einen Klemmarm (29) und einen gegen diesen verschwenkbaren Klemmhebel (30) auf¬ weist, die mittels eines Lagerzapfens (31) aneinander angelenkt und mittels einer an beiden Teilen angreifenden Antriebseinrichtung (33, 34) relativ gegeneinander und voneinander weg bewegbar sind, und daß die Überführeinrich¬ tung (8*) als Betätigungseinrichtung für jede Greifzange (28) eine den Lagerzapfen (31) tragende, an der Innenseite des Biegegestells (2 bzw. 2') gelagerte, antreibbare Exzenterkurbel (32), einen zu dieser konzentrischen, an der Innenseite des Biegegestells gelagerten, getrennt antreib¬ baren Schwenkarm (37) sowie eine den Schwenkarm (37) mit dem Klemmarm (29) verbindende Lasche (38) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen der Über¬ führeinrichtung (8, 8') zum Überführen der Stäbe von einer Seite eines zentralen Biegedornes (11) auf die andere Seite desselben zum Zwecke des Biegerichtungswechsels ansteuerbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einer der Greifzangen (10, 28) zum Führen mehrerer übereinander angeordneter Stäbe beim Verstellen der Biege¬ gestelle (2, 2') im Sinne eines geringfügigen Öffnens der Greifzange (10, 28) ansteuerbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen der Überführeinrichtung (8, 8') nach Beendigung aller Biegevorgänge zum Herausheben der Stäbe aus der durch die Biegeorgane (11, 12) definierten Biegestellung und zum Herausführen der Stäbe aus dem Bereich der Biegegestelle (2, 2') sowie die Betätigungseinrichtung der Greifzangen zum Öffnen derselben zwecks Abwerfen der Stäbe, vorzugs¬ weise auf ein geneigtes Ablaufblech (41), ansteuerbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die StabzufUhreinrichtung (3, 18) an ihrem Ablaufende eine Sammeleinrichtung (39) für die Stäbe aufweist, aus welcher die Stäbe mit Hilfe der Greifzangen (10, 28) in die Biegestellung überführbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Sammeleinrichtung (39) im Querschnitt Uförmig ausgebildet ist und eine entsprechend dem Durch¬ messer der zu biegenden Stäbe quer zur Stablängsrichtung verschiebbare Seitenwand (40) aufweist.
Description:
Vorrichtung zum Biegen von Stahlstäben zu Betonbewehrungs¬ elementen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von Stahlstäben zu Betonbewehrungselementen, mit einer Einrich¬ tung zum Zuführen von Stäben zu einer Überführeinrichtung, mit der jeweils eine Stabschar in Stabquerrichtung zwischen Biegeorgane ein Uhrbar ist.

Bei einer aus der DE-PS 30 10 923 bekannten Vorrich¬ tung dieser Art werden auf einer Schrägebene mittels Anschlägen zusammengefaßte Stabscharen nacheinander der Überführeinrichtung zugeführt, welche die Scharen mit vertikal übereinanderliegenden Stäben auf einem Rollengang einer nachgeschalteten Bindeeinrichtung zum Abbinden der Schar sowie einer Biegemaschine zuführt, in welcher die Schar in die gewünschte Gestalt gebogen wird. Der wesent¬ liche Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Stabscharen ohne Führung an die mehrere Reihen von senkrecht stehenden Walzenpaaren aufweisende Überführ¬ einrichtung übergeben werden, was zu Störungen und Fehlaus¬ richtungen der Stäbe führen kann. Nachteilig ist bei der bekannten Ausführung außerdem, daß die Stabscharen zuerst mit Bändern oder Draht umwickelt oder durch Schweißen aneinander gebunden werden müssen, damit sie anschließend in Längsrichtung der Biegeeinrichtung zugeführt werden können.

Die DE-PS 36 44 482 offenbart eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Stahlstäben mit einem Werkzeug, z.B. einem Biegeschlitten, bei welcher jeweils mehrere Stäbe sowohl zum Biegeschlitten hin als auch nach der Bearbeitung vom Schlitten weg quer zur Längsrichtung mittels Armen trans¬ portiert werden, die zu beiden Seiten des Werkzeuges gelagert und als Einheit verschwenkbar sind. Bei dieser Konstruktion müssen die Stäbe von Hand auf die Schwenkarme aufgelegt werden. Nachteilig ist ferner, daß die Stäbe auf den Schwenkarmen nicht fixiert sind und beim Schwenken der Arme nur durch eine Stufe im jeweiligen Schwenkarm gehalten werden. Als weiterer Nachteil ergibt sich, daß die zu

biegenden Stäbe auf geneigten, rampenförmigen Elementen abgelegt werden und nach dem Absenken der Schwenkarme nur auf Grund der Schwerkraft quer zur Längsrichtung in einen Arbeitskanal der Biegeeinrichtung rutschten. Infolge des gleichzeitigen Zuführens mehrerer Stäbe kann dabei, insbe¬ sondere wenn die Stäbe lang und gerippt sind, eine gegen¬ seitige Behinderung beim Abrutschen stattfinden und dadurch eine definierte geordnete Anordnung im Arbeitskanal er¬ schwert werden. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet und ein sicheres gleichzeitiges Überführen einer Schar von Stäben von der Zuführeinrichtung zur Biegeein¬ richtung gewährleistet. Die Vorrichtung soll zugleich die einwandfreie Bearbeitung von in unterschiedlichen Formen vorliegendem Stabmaterial ermöglichen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat die Merkmale, daß die Überführeinrichtung zumindest eine gesteuert betätigbare Greifzange aufweist, die aus einer Aufnahmestellung, in welcher sie von der Stabzuführeinrichtung mehrere Stäbe aufnimmt und diese festklemmt, in eine Einführstellung verschwenkbar ist, in welcher sie die Stäbe in den Zwischenraum zwischen den Biegeorganen einführt.

Mit dieser Ausbildung wird eine sichere Aufnahme einer Schar von Stäben erreicht, die bis zu ihrer Ablage zwischen den Biegeorganen und gegebenenfalls auch beim Biegevorgang festgehalten wird, so daß die Stäbe ihre gegenseitige Relativlage nicht ändern können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Greifzange am Ende eines gesteuert teleskopartig verstellbaren Schwenkarmes angeordnet. Dabei sind zweck¬ mäßig die Zangenbacken der Greifzange in Form eines Greifzangenkopfes am Schwenkarm gemeinsam verschwenkbar gelagert. Hiedurch wird die Genauigkeit der Aufnahme und Übergabe der Stäbe verbessert.

Vorteilhaft ist der Schwenkarm an einem die Biege¬ organe tragenden Gestell schwenkbar montiert.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist das

Gestell im Bereich der Aufnahmestellung der Greifzange eine Auflauffläche für von der Stabzuführeinrichtung in Stab- querrichtung zugeführte Stäbe auf, wobei der Auflauf läche eine Ausrichteinrichtung zum gegenseitigen Ausrichten des einen Endes der Stäbe zugeordnet ist. Dabei weist die Stabzuführeinrichtung vorteilhaft oberhalb der Auflauf¬ fläche eine Stababwurfeinrichtung auf, mit welcher der Auflauffläche Stäbe einzeln nacheinander zuführbar sind.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Vorrich- tung weist die Stabzuführeinrichtung parallele, endlos umlaufende Fördereinheiten auf, zwischen welche die Greif¬ zange in ihrer Aufnahmestellung eingreift. Dabei ist vorteilhaft oberhalb des Zulaufendes der Fördereinheiten eine Abwürfeinrichtung für die Stäbe angeordnet, die zumindest eine Schwenkrinne zum Abwerfen je eines Stabes aufweist, wobei zwischen der Abwürfeinrichtung und den Fördereinheiten vorzugsweise eine Verteilklappe od.dgl. zum Überleiten des Stabes auf die Fördereinheiten oder von diesen weg vorgesehen ist. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind zwei mit gegenseitigem Abstand in Stablängsrichtung relativ zu¬ einander verstellbare Gestelle vorgesehen, die je mit Biegeorganen und an ihrer Innenseite mit Greifzangen tragenden Schwenkarmen ausgestattet sind, wobei den Ge- stellen eine gemeinsame Stabzuführeinrichtung und eine gemeinsame Stabausrichteinrichtung zugeordnet ist.

Erfindungsgemäß ist ferner bei dieser Ausführungsform eine der Greifzangen zum Festklemmen der Stäbe während des Biegevorganges und/oder während des Versteilens der Ge- stelle ansteuerbar.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorge¬ sehen, daß die Überführeinrichtung eine gesonderte Betäti¬ gungseinrichtung je Greifzange aufweist, wobei jede Greif- zange ihrerseits zum gesteuerten Öffnen und Schließen derselben mit einer gesonderten Betätigungseinrichtung ausgestattet ist. Hiedurch wird eine sichere Führung und Überführung der Stäbe während aller Phasen des Betriebes der Vorrichtung gewährleistet.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungs¬ beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schema- tisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung im Schnitt und

Fig. 3 in einer Detailansicht eine andere Ausführungs¬ form der Vorrichtung. Die in Fig. 1 dargestellte Biegevorrichtung 1 weist zwei mit Abstand voneinander angeordnete Biegegestelle 2, 2* zum gleichzeitigen Biegen mehrerer Stäbe S auf. Oberhalb der Biegevorrichtung 1 ist eine Stabzuführeinrichtung mit einer Stababwurfeinrichtung 3 vorgesehen, der von einer seitlichen Zuführeinrichtung 4 Stäbe S einzeln in Richtung des Pfeiles P-, d.h. in Stablängsrichtung, zugeführt werden. Die schematisch dargestellte Zuführeinrichtung 4 eignet sich zum Zuführen von gerichteten, geraden Stäben in Standardlängen und ist mit nicht dargestellten Vorschub- rollen, einer Längenmeßeinrichtung und einer Schere ausge¬ stattet. Der Zuführeinrichtung 4 kann eine Richteinrichtung vorgeschaltet sein, so daß auch von Trommeln oder Haspeln kommendes Stabmaterial verarbeitet werden kann. Liegt das Stabmaterial bereits in der geforderten endgültigen Ferti- gungslänge vor, sind die Längenmeßeinrichtung und die Schere nicht erforderlich bzw. außer Betrieb.

Die Stababwurfeinrichtung 3 weist zumindest eine schwenkbar angeordnete Abwurfrinne 5 auf. Nach dem Ver¬ schwenken der Abwurfrinne 5 fällt der Stab S in Richtung des Pfeiles P 3 auf ein geneigtes Auflauf- und Gleitblech 7 an der Oberseite der Biegegestelle 2, 2' und rollt in eine sich in Aufnahmestellung für mehrere Stäbe befindliche Überführeinrichtung 8, die zwei Schwenkarme 9 und zugeord¬ nete Greifzangenköpfe 10 aufweist. Jeder Schwenkarm 9 ist an der Innenseite eines der Biegegestelle 2 bzw. 2' schwenkbar gelagert und ent ¬ sprechend dem Pfeil P. aus der Stabaufnahmestellung in eine

Biegestellung verschwenkbar. Die Biegestellung ist durch die Lage eines aus Biegedorn 11 und Biegebolzen 12 bestehenden Biegekopfes 13 bzw. 13' definiert, der in jedem der Biegegestelle 2 bzw. 2' zweckmäßig absenkbar und gesteuert betätigbar gelagert ist. Bei einer alternativen Ausführung ist lediglich der Biegebolzen 12 absenkbar.

Jeder Schwenkarm 9 ist zweigeteilt und mit seinem den Greifzangenkopf 10 tragenden Oberteil gegenüber dem am Biegegestell gelagerten Unterteil entsprechend dem Doppel- pfeil P j . teleskopartig höhenverstellbar, um die Stäbe in die Biegestellung zwischen Biegedorn 11 und Biegebolzen 12 des Biegekopfes 13 einbringen zu können. Der Greifzangen- kopf 10 ist am Oberteil des Schwenkarmes 9 entsprechend dem Doppelpfeil P fi schwenkbar befestigt, um in der Aufnahme- Stellung genau positioniert werden zu können und um die Stäbe S den Biegeköpfen 13, 13* der Biegegestelle 2, 2' genau übergeben zu können. Der Greifzangenkopf 10 ist mit einer unteren Zangenbacke 14' und mit einer entsprechend dem Doppelpfeil P„ schwenkbaren oberen Zangenbacke 14" versehen, die in der Lage sind, die Stäbe S bei der Schwenkbewegung P. des Schwenkarmes 9 aus der Aufnahme¬ stellung in die Biegestellung und auch während des Biegens festzuhalten. Ferner können die Stäbe S, die durch die Zangenbacken 14', 14" festgehalten werden, mit Hilfe der Schwenkarme 9 bei dem zum Biegerichtungswechsel erforder¬ lichen Positionswechsel der Biegewerkzeuge so weit aus der Biegestellung herausgehoben werden, daß für den Positions¬ wechsel ein Absenken des Biegekopfes oder eines der Biegewerkzeuge nicht erforderlich ist. Vielmehr werden die Greifzangen zum Überführen der Stäbe von einer Seite des zentralen Biegedornes 11 auf die andere Seite desselben entsprechend angesteuert. Außerdem kann die Greifzangen- backe 14" vor der Schwenkbewegung P . des Schwenkarmes 9 zurück in die Aufnahmestellung soweit zurückgeklappt werden, daß die Zangenbacke 14" mit den Stäben in den Biegeköpfen 13, 13' nicht kollidiert.

Die die Biegeorgane 11, 12 tragenden Biegeköpfe 13, 13' sind entsprechend dem Doppelpfeil P.., d.h. in

Stablängsrichtung in den jeweiligen Biegegestellen 2 bzw. 2' verschiebbar angeordnet. Durch diese Anordnung sind die Biegeorgane 11, 12 jeweils relativ zur Greifzange 10 verschiebbar, so daß das Biegen eines Sollbogens mit einem Radius größer als der Krümmungsradius des zentralen Biegedornes 11 durch Aufteilung der Gesamtbiegung in mehrere nacheinander folgenden Teilbiegungen möglich wird. Dabei wird der Sollbogen in mehrere Teilabschnitte und der Gesamtbiegewinkel in mehrere Teilbiegewinkel aufgeteilt, wobei ein absatzweises Verschieben der Biegeorgane 11, 12 relativ zur das Stabmaterial festklemmenden Greifzange 10 entsprechend der Länge der Teilabschnitte so lange mit einer Teilbiegung um den Teilbiegewinkel abwechselt, bis der gewünschte Sollbogen vollendet ist. Nachdem der Greifzangenkopf 10 mit einer vorbestimmten Anzahl von Stäben S gefüllt ist, werden diese mit Hilfe der Zangenbacke 14" fixiert. Die Stäbe S werden vor dem Festlegen im Zangenkopf 10 mit Hilfe einer an einem nicht gezeigten ortsfesten Bauteil angeordneten, ausfahrbaren Ausrichteinrichtung 15 gegen einen ortsfesten Anschlag 15" ausgerichtet. Die Ausrichteinrichtung 15 ist dazu mit einem entsprechend dem Doppelpfeil P g verschiebbaren Anschlagteil 15' versehen. Die Biegegestelle 2, 2 * der Biegevorrichtung 1 sind entsprechend dem Doppelpfeil P_ auf nur schematisch angedeuteten Schienen 16 verschiebbar, um die Stäbe entsprechend den herzustellenden Bewehrungsbügeln an ver¬ schiedenen Biegepunkten biegen zu können. Während des Versteilens der Biegegestelle werden die Stäbe mittels der Greifzange 10 eines der Gestelle festgehalten. Die Greif- zange 10 des anderen Gestells wird dagegen zum Führen der übereinander angeordneten Stäbe beim Verstellen der Ge¬ stelle im Sinne eines geringfügigen Öffnens der Zange angesteuert, um ein Gleiten der Stäbe in den Greifbacken ohne Veränderung der Stabanordnung zu ermöglichen. Zum sicheren Abstützen von Bügeln mit großen Schenkel¬ längen ist die Biegevorrichtung 1 außer mit Auflageflächen 17, 17' auf den Biegegestellen 2, 2' mit einem entsprechend geformten ortsfesten Auflageblech 17" versehen, das gleich-

zeitig als Abdeckblech für die Abwürfeinrichtung 3 dient. Das Auflageblech 17" kann auch zweiteilig ausgebildet sein, wobei in diesem Fall jeder Teil mit einem Biegegestell 2 bzw. 2' verbunden und mit diesem verschiebbar ist. Wie das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, ist es im Rahmen der Erfindung möglich, mit Hilfe einer an der Hinterseite der Biegevorrichtung 1 angeordne¬ ten zusätzlichen Stabzuführeinrichtung 18 Stäbe S in deren Querrichtung entsprechend dem Pfeil P.., vorzugsweise horizontal, dem Auflaufblech 7 und damit der Überführein¬ richtung 8 zuzuführen. Die Stabzuführeinrichtung 18 besteht zweckmäßig aus einem oder mehreren parallelen endlosen Förderbändern 19, die an einem Ende um in Richtung des Doppelpfeiles P 1 umlaufende Rollen 21 geführt und mittels einer nicht gezeigten Einrichtung angetrieben sind.

In Fig. 2 ist ein weiteres AusfUhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Bei dieser Vorrichtung werden die Stäbe S einer Abwurf- und Verteil¬ einrichtung 22, welche im wesentlichen der Abwürfeinrich- tung 3 gemäß Fig. 1 entspricht, über eine Zuführeinrichtung 4 gemäß Fig. 1 zugeführt, die wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit verschiedenen Formen von Ξtabmaterial beschickt werden kann. Die Stababwurfeinrichtung 22 weist zumindest eine schwenkbare Abwurfrinne 5 auf, die an einem Rinnenträger 6 angeordnet und entsprechend dem Doppelpfeil P p verschwenkbar ist. Unterhalb der Stababwurfeinrichtung 22 schließt ein mit seitlichen, in Längsrichtung der Stäbe verlaufenden Führungsblechen 23 versehener Abwurfkanal 24 an, der die Stäbe S in Richtung des Pfeiles P„ zu einer entsprechend dem Doppelpfeil P 12 verschwenkbaren Verteil¬ klappe 25 leitet. Je nach der Stellung der Verteilklappe 25 können die Stäbe S entweder durch ein über der Stabzuführ¬ einrichtung 18 angeordnetes, geneigtes Leitblech 26 in Richtung des Pfeiles P- 3 an die Stabzuführeinrichtung 18 übergeben oder alternativ über ein weiteres von der Stabzuführeinrichtung 18 wegweisendes, ebenfalls geneigtes Leitblech 27 in Richtung des Pfeiles P einem nicht dargestellten Ablage- und Zwischenmagazin zugeleitet

werden. Diese Form der Abwurf- und Verteileinrichtung ist besonders zum Ausscheiden von nicht verwertbaren Restlängen vorteilhaft, und insbesondere für den Fall gedacht, daß die gegenüber der relativ langsamen Produktionsgeschwindigkeit der Biegeeinrichtung höhere Arbeitsgeschwindigkeit der Abwurf- und Verteileinrichtung 22 voll ausgenützt werden soll, um einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten.

Die Stäbe S werden mit Hilfe der Stabzuführeinrichtung 18 in Richtung des Pfeiles P 1Q in die Greifzangenköpfe 10 der Überfuhreinrichtung 8 gefördert, die gemäß Fig. 2 in ihrer ersten Stellung zwischen die parallelen, endlos umlaufenden Fördereinheiten der Stabzuführeinrichtung ein¬ greifen. Nachdem die Zangenköpfe 10 mit der zu biegenden Anzahl von Stäben gefüllt sind, schließen die Zangenbacken 14", gegebenenfalls erst nachdem eine in Fig. 2 nicht dargestellte Ausrichteinrichtung die Stäbe endseitig ausge¬ richtet hat, und die Schwenkarme 9 schwenken aus der Aufnahmestellung in die Biegestellung.

Um die Positionierung der Stäbe S zwischen dem Biegedorn 11 und dem Biegebolzen 12 zu ermöglichen, ist es, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 dargestellt, möglich, entweder den Oberteil des Schwenkarmes 9 in seiner Höhe entsprechend dem Doppelpfeil P- zu verschieben oder den gesamten Biegekopf 13 oder auch nur den Biegebolzen 12 entsprechend dem Doppelpfeil P 15 abzusenken. Ein zur AbstUtzung von Bügeln mit langen SchenkeHängen dienendes Auflageblech 17"', das ortsfest und für beide Gestelle 2, 2' gemeinsam oder in zwei mit den Gestellen verbundenen Teilen ausgebildet sein kann, ist nur schematisch darge- stellt.

Die für die Bewegung der einzelnen Einrichtungen notwendigen Antriebs- und Betätigungselemente sind in bekannter Weise ausgebildet und der Übersicht halber in den Fig. 1 und 2 weggelassen. Bei der in Fig. 2 dargestellten AusfUhrungsform könnten die Greifzangen statt in der Aufnahmestellung zwischen parallele Fördereinheiten der Stabzuführeinrich¬ tung 18 einzugreifen auch vor dem Ablaufende bzw. unterhalb

des Ablaufendes der Fördereinheiten bzw. eines einzigen endlos umlaufenden Förderorganes angeordnet sein.

Eine alternative Ausführung der Überführeinrichtung 8' weist zwei Greifzangen 28 auf, die je gemäß Fig. 3 ausgebildet sind, in welcher eine Ansicht der Innenseite des Biegegestells 2 gezeigt ist. Die Greifzange 28 weist einen abgewinkelten Klemmarm 29 und einen ebenfalls abgewinkelten Klemmhebel 30 auf, der aus einem kurzen Hebelarm 30' und einem langen Hebelarm 30" gebildet ist. Der Klemmarm 29 ist an einem Ende und der Klemmhebel 30 an seiner Abwinkelungsstelle auf einem gemeinsamen, exzen¬ trisch angeordneten Lagerzapfen 31 einer nur strichliert angedeuteten Exzenterkurbel 32 schwenkbar gelagert. Am Klemmarm 29 ist als Antriebseinrichtung ein hydraulisch betätigbarer Arbeitszylinder 33 montiert, dessen Kolben¬ stange 34 am kurzen Hebelarm 30' des Klemmhebels 30 angelenkt ist.

Durch Betätigung der Antriebseinrichtung 33 führt die Kolbenstange 34 eine Linearbewegung entsprechend dem Doppelpfeil P lg aus, so daß der Klemmhebel 30 entsprechend dem Doppelpfeil P 17 relativ zum Klemmarm 29 verschwenkt wird, wodurch die Stäbe S zwischen Klemmbacken 35 am freien Ende des Klemmarmes 29 und des Hebelarmes 30" festgeklemmt werden. Die in der Schließstellung zueinander parallelen Klemmbacken 35 bestehen aus nachgiebigem, möglichst ver¬ schleißfestem Material, so daß mehrere Stäbe S auch bei nicht vollkommen paralleler Stellung der Klemmbacken und bei Schwankungen im Durchmesser der einzelnen Stäbe sicher festgeklemmt werden können.

Die den Schwenkarm für die Greifzange bildende Exzenterkurbel 32 ist mit ihrer Schwenkachse 36, die auf der Achse X-X des zentralen Biegedornes 11 liegt, an der Innenseite des jeweiligen Biegegestelles 2 bzw. 2' gelagert und führt unter der Wirkung einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung eine Schwenkbewegung entsprechend dem Doppelpfeil P 18 aus. Konzentrisch zur Schwenkachse 36 der Exzenterkurbel 32 ist außerdem ein Schwenkarm 37 an der

Innenseite des jeweiligen Biegegestelles 2 bzw. 2' schwenk¬ bar gelagert, der unter der Wirkung einer weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Antriebseinrichtung eine Schwenkbewegung entsprechend dem Doppelpfeil P 19 ausführt. Dabei kann die Lagerung des Schwenkarmes 37 beispielsweise durch eine nicht dargestellte Hohlwelle gebildet sein, in der wiederum die Exzenterkurbel 32 konzentrisch gelagert ist.

Das freie Ende des Schwenkarmes 37 ist über eine Verbindungslasche 38 mit dem Klemmarm 29 gekuppelt, wobei sich der Anlenkpunkt möglichst nahe am freien Ende des Klemmarmes 29 befindet. Die Verbindungslasche 38 bewirkt eine zwangsweise Koppelung der Bewegungen des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30. Die vorstehend geschilderte ÜberfUhreinrichtung arbeitet wie folgt: Die Stäbe S gelangen über ein ent¬ sprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausgebildeten Auflauf- und Gleitblech 7 in eine Sammeleinrichtung 39, die nur schematisch angedeutet und an einem nicht gezeigten, ortsfesten Bauteil der Vorrichtung angeordnet ist. Die Sammeleinrichtung 39 hat vorzugsweise U-förmigen Quer¬ schnitt und solche Tiefe, daß alle gleichzeitig zu biegenden Stäbe lagerichtig übereinander angeordnet und von der Greifzange 28 aufgenommen werden können. Zur Anpassung der Sammeleinrichtung 39 an unterschiedliche Durchmesser der zu biegenden Stäbe kann eine Seitenwand 40 der Sammeleinrichtung 39 gegebenenfalls relativ zur gegenüber¬ liegenden Seitenwand parallel verschiebbar ausgebildet sein. Zur Übernahme der Stäbe aus der Sammeleinrichtung 39 wird die Greifzange 28 durch Betätigung der Exzenterkurbel 32 und des Schwenkarmes 37 entsprechend dem Doppelpfeil P ?n in die durch die Sammeleinrichtung 39 definierte Aufnahme¬ stellung geschwenkt. Durch Betätigung der Antriebsein- richtung 33 schwenkt der Klemmhebel 30 entsprechend dem Doppelpfeil P- 7 gegen den Klemmarm 29, so daß alle Stäbe zwischen den Klemmbacken 35 sicher festgeklemmt werden. Vor dem Festlegen der Stäbe in der Greifzange 28 werden die

Stäbe gegebenenfalls mit einer in Fig. 3 nicht dargestell¬ ten, unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Ausrichtein¬ richtung endseitig ausgerichtet.

Durch weitere Betätigung der Exzenterkurbel 32 und des Schwenkarmes 37 gelangen die Stäbe nunmehr zwischen Klemmarm 29 und Klemmhebel 30 festgeklemmt in die Biege¬ stellung zwischen die auf dem Biegeteller 13 angeordneten Biegeorgane 11, 12.

Während des Verstellens des oder der Biegegestelle 2 bzw. 2' werden die Stäbe mittels der Greifzange 28 eines der Biegegestelle festgehalten, wogegen die Greifzange 28 des anderen Biegegestelles zum Führen der Ubereinander- liegenden Stäbe geringfügig geöffnet wird, um ein Gleiten der Stäbe zwischen den Klemmbacken 35 ohne Veränderung der Stabanordnung zu ermöglichen.

Im Rahmen der Erfindung ist es alternativ auch möglich, die Greifzange 28 des oben erwähnten anderen

Biegegestelles ganz zu öffnen und die Stäbe nur durch die einen entsprechend engen FUhrungsspalt bildenden Biege- organe 11, 12 zu führen.

Um bei dem unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebenen AusfUhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einen Biegerichtungswechsel durchführen zu können, wird die Exzenterkurbel 32 betätigt und der Schwenkarm 37 so verschwenkt, daß der Klemmarm entsprechend dem Doppelpfeil P gemeinsam angehoben und die von den geschlossenen Greifzangen 28 gehaltenen Stäbe 29 und der Klemmhebel 30 aus der Biegestellung herausgehoben, anschließend durch gemeinsames Schwenken des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30 entsprechend dem Doppelpfeil P 2Q von einer Seite des zentralen Biegedornes 11 auf die andere Seite desselben übergeführt und abschließend, nach erfolgtem Positions¬ wechsel des Biegebolzens 12 durch gemeinsames Absenken des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30 entsprechend dem Doppelpfeil P 5 in die neue Biegestellung abgesenkt werden. Die Exzenterkurbel 32 und der Schwenkarm 37 sind in ihren Bewegungsabläufen so aufeinander abgestimmt, daß die Ubereinanderliegenden Stäbe bei den Überfuhrbewegungen

immer parallel zum zentralen Biegedorn 11 ausgerichtet bleiben.

Nach Beendigung aller Biegevorgänge werden die Exzenterkurbel 32 und der Schwenkarm 37 erneut betätigt, so daß die Stäbe bei geschlossener Greifzange 28 durch gemeinsames Heben des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30 entsprechend dem Doppelpfeil P ς aus der Biegestellung herausgehoben werden. Anschließend werden die Stäbe durch gemeinsames Schwenken des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30 entsprechend dem Doppelpfeil P_ 0 aus dem Bereich der Auflagefläche 17 des Biegegestelles 2 geschwenkt und abschließend durch gemeinsames Absenken des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30 und nach Öffnen der Greifzange 28 mit Hilfe der Klemmantriebseinrichtung 33 auf ein vorzugs- weise geneigtes Ablaufblech 41 abgelegt.

Die Überführeinrichtung 8' gemäß Fig. 3 sowie die erläuterte Sammeleinrichtung können auch bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform Anwendung finden.

Um bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 einen Biegerichtungswechsel durchführen zu können, werden wie beim Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 3 die Schwenkarme 9 und die Greifzangen 10 zum Überführen der Stäbe von einer Seite des zentralen Biegedornes 11 auf die andere Seite desselben angesteuert. Ferner werden diese Schwenkarme und Greif- zangen zum Herausheben und Abwerfen der Stäbe nach Beendigung aller Biegevorgänge angesteuert.

Zur Steuerung der ansteuerbaren, beweglichen Einrich¬ tungen und zur Abstimmung der Bewegungen dieser Einrich¬ tungen aufeinander, sowie zum Steuern und Überwachen des Stabtransportes von den Zuführeinrichtungen bis in die Biegeeinrichtung, insbesondere zum individuellen Steuern der Schwenkarme und Greifzangen, und zur Durchführung der " geforderten Biegungen an den Stäben ist eine nicht dargestellte Steuereinrichtung vorgesehen, mit welcher die Antriebs- und Betätigungselemente gesteuert werden.

Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, diese können vielmehr im Rahmen des allgemeinen Erfindungsge-

dankens verschiedentlich abgewandelt werden. Insbesondere könnten bei den gezeigten Ausführungsbeispielen mehr als zwei Schwenkarme mit Greifzangen vorgesehen sein, die abwechselnd arbeiten, um einen kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen.