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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR BLOCKING EYEGLASS LENSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/084988
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for blocking eyeglass lenses onto blocks (2.1) using a bonding mass, by means of which the eyeglass lens (1.1) is connected to the block (2.1) in a form-fit and/or force-closed manner, comprising several stations (3.1, 9, 11), between which the eyeglass lens (1.1) and/or the block (2.1) is transported, at least one blocking station (3.1), in which the block (2.1) is connected to the eyeglass lens (1.1) using the bonding mass, a transport arm (5) having a retaining head (5.1) arranged thereon for positioning the eyeglass lens (1.1) in the blocking station (3.1), wherein the transport arm (5) is designed as a pivot arm and has at least one pivot axis (S1), by means of which the transport arm (5) and the retaining head (5.1) can be moved between at least two stations (3.1, 9, 11), and at least one conveying arm (6) having a retainer (6.1) for the block (2.1) or an eyeglass lens (1.1), wherein the conveying arm (6) has a pivot axis (S2), which is arranged parallel or coaxial to the pivot axis (S1) and by means of which the retainer (6.1) can be moved between at least two stations (3.1, 9, 11).

Inventors:
SCHNEIDER GUNTER (DE)
BUCHENAUER HELWIG (DE)
BOERNER ULF (DE)
KRAEMER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/073459
Publication Date:
June 28, 2012
Filing Date:
December 20, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER GMBH & CO KG (DE)
SCHNEIDER GUNTER (DE)
BUCHENAUER HELWIG (DE)
BOERNER ULF (DE)
KRAEMER KLAUS (DE)
International Classes:
B24B13/005
Domestic Patent References:
WO2009010466A12009-01-22
WO2009010466A12009-01-22
Foreign References:
JP2001259982A2001-09-25
DE4414784A11995-11-02
EP1839810A12007-10-03
DE102008023093A12009-11-12
DE102004021696A12005-11-24
Attorney, Agent or Firm:
THEWS, GUSTAV (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Aufblocken von Brillengläsern (1.1) auf Blockstücke (2.1) unter Anwendung einer Verbindungsmasse, mittels welcher das Brillenglas (1.1) mit dem

Blockstück (2.1) form- und/oder kraftschlüssig verbunden wird, aufweisend:

a) mehrere Stationen (3.1, 9, 11), zwischen denen das Brillenglas (1.1) und/oder das Blockstück (2.1) transportiert wird;

b) mindestens eine Station die als Blockstation (3.1) ausgebildet ist, in der das Blockstück (2.1) unter Anwendung der Verbindungsmasse mit dem Brillenglas (1.1) verbunden wird,

c) einen Transportarm (5) mit einem daran angeordneten Haltekopf (5.1) zum Positionieren des Brillenglases (1.1) in zumindest der Blockstation (3.1), wobei cl) der Transportarm (5) als Schwenkarm ausgebildet ist und mindestens eine Schwenkachse Sl aufweist, mittels welcher der Transportarm (5) mit dem Haltekopf (5.1) zwischen mindestens zwei Stationen (3.1, 9, 11) bewegbar ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass mindestens ein Förderarm (6) mit einem Halter (6.1) für das Blockstück (2.1) oder ein Brillenglas (1.1) vorgesehen ist, wobei der Förderarm (6) eine parallel oder koaxial zur Schwenkachse Sl angeordnete Schwenkachse S2 aufweist, mittels welcher der Halter (6.1) zwischen mindestens zwei Stationen (3.1, 9, 11) bewegbar ist. Aufblockvorrichtung nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Transportarm (5) mindestens eine Translations¬ achse Tl aufweist, mittels welcher der Transportarm (5) mit dem Haltekopf (5.1) relativ zur Blockstation (3.1) bewegbar ist und/oder dass der Haltekopf (5.1) eine Translationsachse T2 aufweist, mittels welcher der Hal¬ tekopf (5.1) relativ zum Transportarm (5) bewegbar ist.

Aufblockvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Halter (6.1) eine Translationsachse T3 auf¬ weist, mittels welcher der Halter (6.1) relativ zum Förderarm (6) in eine Richtung parallel zur Schwenkachse S2 bewegbar ist.

Aufblockvorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass eine Station als Ausrichtstation (7) ausgebildet ist, die ein Anlageelement (7.1) aufweist, gegen das das Brillenglas (1.1) zum Ausrichten der relativen Lage zwischen dem Brillenglas (1.1) und dem Haltekopf (5.1) anlegbar ist.

Aufblockvorrichtung nach Anspruch 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Ausrichtstation (7) eine Translationsachse T4 aufweist, mittels welcher das Anlageelement (7.1) relativ zum Transportarm (5) bewegbar ist.

6. Aufblockvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Anlageelement (7.1) zwei Anlagedorne (7a, 7b) aufweist, die zwischen den Haltekopf (5.1) und ein daran befestigtes Brillenglas (1.1) bringbar sind.

7. Aufblockvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass eine Übergabeeinheit (4) und ein Brillenglasvorrat (8) vorgesehen sind, wobei die Übergabeeinheit (4) zur Aufnahme aus dem Brillenglasvorrat (8) und zur Ab¬ gabe an den Brillenglasvorrat (8) dient und die

Übergabeeinheit (4) aufweist:

a) eine erste Schwenkachse S3, mittels welcher das Brillenglas (1.1) zwischen dem Brillenglasvorrat (8) und der AusrichtStation (7) oder dem Transportarm (5) bewegbar ist;

b) eine zweite Schwenkachse S4, über die das Brillenglas (1.1) in eine Upside-down-Lage bringbar ist.

8. Aufblockvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass eine Station als Drehstation (9) mit einer Drehachse Dl ausgebildet ist, mittels welcher das Blockstück (2.1) mit dem aufgeblockten Brillenglas (1.1) um eine Mittelachse (2.5) des Blockstücks (2.1) drehbar ist .

9. Aufblockvorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche ,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass mindestens zwei oder drei Blockstationen (3.1, 3.2, 3.3) vorgesehen sind, die jeweils über den Trans¬ portarm (5) und den Förderarm (6) anfahrbar sind und/oder dass eine Station als Blockstückvorrat (11) ausgebildet ist, der zumindest über den Förderarm (6) anfahrbar ist.

10. Aufblockvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass eine Dosiereinheit (10) für Verbindungsmasse vor¬ gesehen ist, die eine Bewegungsachse Bl aufweist und über die die Dosiereinheit (10) an mindestens zwei verschiedenen Positionen PI, P2, P3 im Bereich der jeweiligen Blockstation (3.1) positionierbar ist.

Verfahren zum Aufblocken eines Brillenglases (1.1) auf ein Blockstück (2.1), bei dem

a) ein erstes Brillenglas (1.1) von dem Transportarm (5) aufgenommen wird,

b) das erste Brillenglas (1.1) vom Transportarm (5) in eine erste Blockstation (3.1) abgegeben wird,

c) das erste Brillenglas (1.1) auf das erste Block¬ stück (2.1) aufgeblockt wird und hierzu eine Abkühlzeit in der Blockstation (3.1) belassen wird,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass c) während der Abkühlzeit mittels der

Übergabeeinheit (4) ein zweites Brillenglas (1.2) an den Transportarm (5) übergeben wird, welches über den Transportarm (5) zu der zweiten Blockstation (3.2) transportiert und in die zweite Blockstation (3.2) ab¬ gegeben wird, und

d) während diesem Transportvorgang und vor dem Abgeben des jeweiligen Brillenglases (1.1, 1.2) an die jeweili¬ ge Blockstation (3.1, 3.2) der Förderarm (6) ein Block¬ stück (2.1) aus einem Blockstückvorrat (11) entnimmt und in der entsprechenden Blockstation (3.1, 3.2) ab¬ legt .

Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Förderarm (6) nach der Abkühlzeit das aufge¬ blockte Brillenglas (1.1) mit einem Blockstück (2.2) der jeweiligen Blockstation (3.1) entnimmt und der Übergabeeinheit (4) oder der Drehstation (9) zuführt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass das Brillenglas (1.1) zwecks Ausrichtung der relativen Lage zum Förderarm (6) mittels der

Übergabeeinheit (4) oder mittels des Transportarms (5) gegen das Anlageelement (7.1) zur Anlage gebracht wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Haltekraft der Übergabeeinheit (4) oder des Transportarms (5) beim Anlegen gegen das Anlageelement (7.1) verkleinert wird, damit eine Relativbewegung des Brillenglases (1.1) relativ zur Übergabeeinheit (4) ermöglicht wird.

Description:
Vorrichtung zum Aufblocken von Brillengläsern

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufblocken von Brillengläsern bzw. Brillenglas-Halbzeugen oder Halbzeugen, auf Blockstücke unter Anwendung einer Verbindungsmasse, mittels welcher das Brillenglas mit einer fertigen oder noch zu bearbeitenden ersten Seite mit dem Blockstück form- und/oder kraftschlüssig verbunden wird, aufweisend mehrere Stationen, zwischen denen das Brillen ¬ glas und/oder das Blockstück transportiert wird, mindestens eine Station, die als Blockstation ausgebildet ist, in der das Blockstück unter Anwendung der Verbindungsmasse mit dem Brillenglas verbunden wird, einen Transportarm mit einem daran angeordneten Haltekopf zum Positionieren des Brillenglases in zumindest der Blockstation, wobei der Transport ¬ arm als Schwenkarm ausgebildet ist und mindestens eine Schwenkachse Sl aufweist, mittels welcher der Transportarm mit dem Haltekopf zwischen mindestens zwei Stationen bewegbar ist.

Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum Aufblocken eines Brillenglases bzw. Brillenglas-Halbzeugs oder auf ein Blockstück, bei dem ein erstes Brillenglas von einem Brillenglasvorrat an den Transportarm übergeben wird, das erste Brillenglas vom Transportarm in eine erste Blockstation abgegeben wird und anschließend auf das erste Blockstück aufgeblockt wird, um dann für eine Abkühlzeit in der Blockstation belassen zu werden.

Es ist bereits eine Vorrichtung zum Aufblocken von Brillen ¬ gläsern aus der DE 10 2008 023 093 AI bekannt. Diese weist eine Messstation zum Erfassen der Orientierung und der Geometrieinformationen des zu blockenden Werkstücks, eine Blockstation, in der das Werkstück mittels eines temporär verformbaren Blockmaterials auf einem Blockstück aufblockbar ist, und eine einen Haltekopf für das Werkstück aufweisende Transporteinrichtung auf, mittels welcher eine Relativbewegung zwischen dem am Haltekopf gehaltenen Werkstück einerseits und der Messstation sowie der Blockstation andererseits erzeugbar ist. Um einen möglichst universellen Einsatz der Blockvorrichtung zu ermöglichen, weist die Transporteinrichtung insgesamt zwei translatorische und drei rotatorische Bewegungsachsen (X, Z, A, B, C) auf, mittels welcher das Werkstück unter Berücksichtigung der in der Messstation erfassten Orientierung und Geometrieinfor ¬ mationen relativ zu einem sich in der Blockstation befin ¬ denden Blockstück definiert positionierbar und während des Aufblockens in der definierten Relativlage zum Blockstück unter Belassung eines Blockmaterial-Aufnahmespalts zwischen Werkstück und Blockstück haltbar ist. Zusätzlich ist ein Schwenkarm vorgesehen, mittels dessen die Linse zwischen Vorratskasten und einer Vertikaleinheit transportierbar ist. Alternativ kann das Blockstück ausgehend von einem Vertikalzylinder mit dem Schwenkarm in die Blockstation abgegeben werden.

Aus der DE 10 2004 021 696 AI ist eine Aufblockstation für mindestens eine optische Linse mit mindestens einem Aufblockgerät zur Anbringung eines Blockstücks an der opti ¬ schen Linse bekannt, bei dem eine Beschichtungseinheit für die Linse, eine Erkennungseinheit zur Erkennung von Linsen ¬ typen und/oder Markierungen auf der Linse sowie eine Transporteinheit zum Transport der Linsen zwischen der Beschich ¬ tungseinheit, der Erkennungseinheit und dem Aufblockgerät vorgesehen sind. Die Transporteinheit weist fünf rotatorische Bewegungsachsen auf. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufblocken von Brillengläsern sowie ein Verfahren hierzu derart auszubilden und anzuordnen, dass eine möglichst schnelle und genaue Taktung für den Aufblockvorgang gewähr ¬ leistet ist.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass mindestens ein Förderarm mit einem Halter für das Blockstück oder ein Brillenglas vorgesehen ist, wobei der Förderarm eine parallel oder koaxial zur Schwenkachse Sl angeordnete Schwenkachse S2 aufweist, mittels welcher der Halter zwischen mindestens zwei Stationen bewegbar ist. Mit dem koaxial zum Transportarm schwenkbar angeordneten Förderarm, der vorzugsweise das Brillenglas oder ein Blockstück trans ¬ portieren kann, ist die zeitgleiche bzw. synchrone Bestü ¬ ckung bzw. der synchrone Transport von verschiedenen Bril ¬ lengläsern und/oder Blockstücken möglich, womit insgesamt eine optimale Taktfrequenz für die so arbeitende Blockvor ¬ richtung gewährleistet ist. Der Halter des Förderarms ist vorzugsweise als Saugglocke ausgebildet, zumindest doch so ausgebildet, dass er sowohl ein Blockstück als auch ein Brillenglas bzw. Halbzeug halten kann. Durch die Ausbildung des Transport- und Förderarms als Schwenkarm mit der Schwenkachse Sl, S2 ist eine günstige Ausnutzung des vorhandenen Platzangebots, mithin eine vorteilhafte Größe der Blockeinrichtung insgesamt gewährleistet. Die damit einhergehenden Takt- und Verfahrzeiten lassen sich somit ebenfalls optimieren.

Gelöst wird die Aufgabe auch durch das oben genannte Ver ¬ fahren, bei dem während der Abkühlzeit ein zweites Brillenglas durch den Transportarm aufgenommen wird, welches über den Transportarm in die zweite Blockstation abgegeben wird und während diesem Transportvorgang und vor dem Abgeben des jeweiligen Brillenglases an die jeweilige Blockstation, der Förderarm ein Blockstück aus einem Blockstückvorrat ent ¬ nimmt und in der entsprechenden Blockstation ablegt. Da bei einem hier angewendeten Aufblockverfahren mit Abkühlzeiten von mehreren Sekunden zu rechnen ist, kann nach dem erfin ¬ dungsgemäßen Verfahren die Taktzeit der Blockvorrichtung insgesamt verbessert werden, weil einerseits der Transport ¬ arm während des Aufblock- bzw. Abkühlvorgangs eines Brillenglases den Transport eines zweiten Brillenglases vornimmt und andererseits der gleichfalls als Schwenkarm aus ¬ gebildete Förderarm den Transport der Blockstücke, die vor dem Aufblocken in der Blockstation platziert werden müssen, ausführt. Während des Transportes bzw. auf dem Weg zur Blockstation erfolgt vorzugsweise die optische Auswertung des Brillenglases. Von der Aufnahme des vorzugsweise ausgerichteten Brillenglases durch den Transportarm bis zur Ablage in der Blockstation wird dies stets durch den Transportarm gehalten. Somit wird die Kenntnis der relativen Lage zur Blockstation und somit die gewünschte Genauigkeit des Blockvorgangs gewährleistet. Der Haltekopf des Trans ¬ portarms weist vorzugsweise zwei Kippachsen Kl, K2 auf, über die das Brillenglas aus der Transportebene heraus in jede beliebige Lage gekippt werden kann. Während der schwenkbare Transportarm mit dem Transport des jeweiligen Brillenglases beschäftigt ist, kann mittels des Förderarms der Transport der Blockstücke, die vor dem Aufblocken in der Blockstation platziert werden müssen, ausgeführt werden. Diese Arbeitsabläufe können mithin synchron und damit in kürzester Zeit erfolgen.

Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Aufblocken von Brillengläsern auf Blockstücke unter Anwen ¬ dung einer Verbindungsmasse, mittels welcher das Brillenglas mit dem Blockstück form- und/oder kraftschlüssig ver- bunden wird, aufweisend:

- mindestens eine Blockstation, in der das Blockstück unter Anwendung der Verbindungsmasse mit dem Brillenglas verbun ¬ den wird,

- mindestens eine Übergabeeinheit zur Aufnahme von Brillen ¬ gläsern aus einem Brillenglasvorrat;

- einen Transportarm mit einem daran angeordneten, zwei Kippachsen Kl, K2 aufweisenden Haltekopf zum Positionieren des Brillenglases in der Blockstation, wobei der Transportarm mindestens eine Translationsachse Tl aufweist, mittels welcher der Transportarm mit dem Haltekopf relativ zur Blockstation bewegbar ist, wobei der Transportarm als Schwenkarm ausgebildet ist und mindestens eine Schwenkachse Sl aufweist, mittels welcher der Transportarm mit dem Haltekopf zwischen der Übergabeeinheit und der Blockstation bewegbar ist, und der Haltekopf eine Translationsachse T2 aufweist, mittels welcher der Haltekopf relativ zum Transportarm bewegbar ist. Diese Art der Achskombination gewährleistet eine schnelle und genaue Taktung für den Aufblockvorgang .

Vorteilhaft kann es hierzu auch sein, wenn der Transportarm mindestens eine Translationsachse Tl aufweist, mittels wel ¬ cher der Transportarm mit dem Haltekopf relativ zur Block ¬ station bewegbar ist und/oder dass der Haltekopf eine Translationsachse T2 aufweist, mittels welcher der Haltekopf relativ zum Transportarm bewegbar ist. Die Translationsachse T2 ist vorzugsweise radial zur Schwenkachse Sl ausgerichtet, so dass der Haltekopf im Bereich eines bogen- bzw. kreisringförmigen Sektors beliebig positionierbar ist. Die Translationsachse T2 gewährleistet in Kombination mit der Schwenkachse Sl sowie den beiden Kippachsen Kl und K2 , dass das Brillenglas in der Blockstation beliebig positioniert werden kann. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn ue: ndnei cme Translationsachse T3 aufweist, mittels welcher der Halter relativ zum Förderarm zumindest mit einer Richtungskomponente parallel zur Schwenkachse S2 bewegbar ist. Da die Schwenkbewegung des Transportarms um die Schwenkachse Sl und die Schwenkbewegung des Förderarms um die Achse S2 unabhängig voneinander erfolgen können, gewährleistet die Translationsachse T3, dass der Transportarm auch betreffend die Anhebe- bzw. Absenkbewegungen unabhängig von der Anhebe- bzw. Absenkbewegung des Förderarms bzw. der Translationsachse Tl ist. Die Translationsachse T3 weist hierbei zu ¬ mindest eine Richtungskomponente parallel zur Schwenkachse S2 auf.

Vorteilhaft kann es auch sein, wenn eine Station als Ausrichtstation ausgebildet ist, die ein Anlageelement aufweist, gegen das das Brillenglas bzw. Halbzeug zum Ausrichten der relativen Lage zwischen dem Brillenglas und dem Haltekopf anlegbar ist. Damit ein präziser Blockvorgang gewährleistet werden kann, ist es notwendig, die Ausrichtung und Lage des zu blockenden Brillenglases relativ zum Transportarm zu definieren. Da das Brillenglas in der Regel in einer Transportkiste mittels Förderband vorgehalten wird, in der eine präzise Lage nicht gewährleistet werden kann, ist als Weiterbildung der Erfindung die Ausrichtstation mit dem Anlageelement vorgesehen, um eine definierte Lage des Brillenglases relativ zum Anlageelement und damit relativ zum Haltekopf zu gewährleisten. Das Anlegen des Brillenglases gegen das Anlageelement erfolgt vorzugsweise durch eine Übergabeeinheit, mit der die Blockvorrichtung bzw. der Transportarm vom Brillenglasvorrat bedient wird.

Dabei kann es vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Ausrichtstation eine Translationsachse T4 aufweist, mittels welcher das Anlageelement relativ zum Transportarm bewegbar ist. Da das Brillenglas zwecks Anlage gegen das Anlageele ¬ ment von unten über die Ausrichtstation bzw. deren Halte ¬ teil angelegt wird und der Haltekopf bei der Übergabe zum Transportarm von oben an das Brillenglas herangeführt wird, befindet sich das Anlageelement der Ausrichtstation sozusa ¬ gen zwischen dem Haltekopf und dem Brillenglas. Damit der Haltearm nun verschwenkt werden kann, ist es notwendig, die Anlageelemente zu entfernen. Dies erfolgt vorzugsweise über die Translationsachse T4, damit der Transportarm mit dem Haltekopf um die Schwenkachse Sl zu der jeweiligen Block ¬ station verschwenkt bzw. verfahren werden kann.

Von besonderer Bedeutung kann für die vorliegende Erfindung sein, wenn das Anlageelement zwei Anlagedorne aufweist, die zwischen den Haltekopf und ein daran befestigtes Brillen ¬ glas bringbar sind. Die Anlagedorne gewährleisten die Anwendung eines Haltekopfes mit drei Haltestiften, die über den Umfang verteilt das Brillenglas in radialer Richtung fassen. Da das Anlageelement bzw. die beiden Anlagedorne zwischen dem Haltekopf und dem Brillenglas sandwichartig aufgenommen sind, werden durch die Anwendung von Haltedor- nen die hier bestehenden Platzverhältnisse in den Lücken zwischen den drei Haltestiften des Haltekopfes günstig aus ¬ geschöpft .

Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung kann es von Vorteil sein, wenn eine Übergabeeinheit und ein Brillenglasvorrat vorgesehen sind, wobei die Übergabeeinheit zur Aufnahme aus dem Brillenglasvorrat und zur Abgabe an den Brillenglasvorrat dient und die Übergabeeinheit aufweist: a) eine erste Schwenkachse S3, mittels welcher das Brillenglas zwischen einem Brillenglasvorrat und der Ausrichtstation oder dem Transportarm bewegbar ist, b) eine zweite Schwenkachse S4, über die der Schwenkarm und somit das daran befestigte Brillenglas in eine Upside-down-Lage bringbar ist. Das Halbzeug bzw. Bril ¬ lenglas wird in der Regel mit der konkaven, zu bearbeiten ¬ den Seite aufliegen, also nach unten zeigend in der Transportkiste bereitgestellt, damit zum einen die Lage stabil ist und zum anderen die konvexe, bereits fertig bearbeitete Seite nicht durch den Transportvorgang beschädigt wird. Zwecks Übergabe an den Transportarm und Anlage gegen das vorgehend beschriebene Anlageelement der AusrichtStation ist es notwendig, das an der konvexen Seite gehaltene Brillenglas zu drehen (upside-down) , so dass die konkave und ehemalige Auflageseite nach oben orientiert wird und somit von unten gegen die Anlageelemente angelegt werden kann. Dies wird durch die Schwenkachse S4 gewährleistet. Die Schwenkachse S3 gewährleistet letztlich den Ubergabeprozess von der Transport kiste auf dem Transportband in die Aufblockvorrichtung hinein. Ferner weist die

Übergabeeinheit eine zweite Translationsachse T5 auf, die die Anhebe- bzw. Absenkbewegung der Übergabeeinheit gewährleistet .

Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn eine Station als Drehstation mit einer Drehachse Dl ausgebildet ist, mittels welcher das Blockstück mit dem aufgeblockten Brillenglas zumindest anteilig um eine Mittelachse des Blockstücks drehbar ist. Die relative Lage zwischen dem jeweiligen Brillenglas und dem daran anzubringenden Blockstück wird in der jeweiligen Blockstation festgesetzt. Damit nach der Entnahme des aufgeblockten Brillenglases eine durch die Transportkiste vorgegebene Ausrichtung gewährleistet ist, ist vorstehend genannte Drehstation vorgesehen, die das Brillenglas mit dem Blockstück mit Bezug auf die Block ¬ stückmittelachse so in Drehrichtung orientiert, dass das Blockstück nach Übergabe mittels der Übergabeeinheit und der damit einhergehenden Verschwenkbewegung in der richtigen Orientierung in die Transportkiste abgelegt werden kann. Die Drehstation befindet sich im Aktionsbereich zu ¬ mindest des Förderarms sowie der Übergabeeinheit.

Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn mindestens zwei oder drei Blockstationen vorgesehen sind, die jeweils über den Transportarm und den Förderarm anfahrbar sind und/oder dass eine Station als Blockstückvorrat ausgebildet ist, der zumindest über den Förderarm anfahrbar ist. Mit der Anwen ¬ dung von drei Blockstationen kann auch bei längeren Abkühl ¬ zeiten von mehr als 30 Sekunden eine für die Aufblockvorrichtung insgesamt optimale Taktzeit erreicht werden. Die drei Blockstationen können sowohl mit Blockstücken aus dem Blockstückvorrat als auch mit Brillengläsern über den Transportarm sowie den Förderarm versorgt werden, so dass mit Rücksicht auf den Übergabe- und Annahmetakt der Übergabeeinheit ein optimaler Arbeitstakt insgesamt gewähr ¬ leistet ist. Mit einem integrierten Blockstückvorrat ist eine weitergehende Automatisierung des Aufblockprozesses gewährleistet .

Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn eine Dosiereinheit für Verbindungsmasse vorgesehen ist, die eine Bewegungsach ¬ se Bl aufweist und über die die Dosiereinheit an mindestens zwei verschiedenen Positionen PI, P2, P3 im Bereich der jeweiligen Blockstation positionierbar ist. Entsprechend der Taktzeiten der verschiedenen Blockstationen können diese über die verfahrbar angeordnete Dosiereinheit mit Verbindungsmasse versorgt werden, so dass auch den Temperaturbe ¬ dingungen der Verbindungsmasse Genüge getan werden kann. Für das erfindungsgemäße Verfahren kann es von Vorteil sein, wenn der Förderarm nach der Abkühlzeit das aufge ¬ blockte Brillenglas mit einem Blockstück der jeweiligen Blockstation entnimmt und der Übergabeeinheit oder der Drehstation zuführt. Da der Förderarm sowohl ein Blockstück als auch ein Brillenglas mit daran befestigtem Blockstück transportieren kann, ist der Entladevorgang der jeweiligen Blockstation durch den Förderarm ebenfalls synchron mit dem Transport der zu blockenden Brillengläser durch den Trans ¬ portarm möglich. Die Blockstücke weisen eine geschlossene und soweit ansaugfähige Oberfläche auf und sind somit wie auch die Brillengläser insbesondere über eine Saugglocke des Förderarms zu halten.

Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Brillenglas zwecks Ausrichtung der relativen Lage zum Förderarm mittels der Übergabeeinheit oder mittels des Transportarms gegen das Anlageelement zur Anlage gebracht wird. Wie vorgehend bereits beschrieben gewährleistet das Ausrichten des Bril ¬ lenglases am Anlageelement eine definierte relative Lage des Brillenglases für den weiteren Aufblockvorgang . Die Anlage gegen das Anlageelement erfolgt vorzugsweise von unten, so dass der Förderarm das ausgerichtete Brillenglas von oben greifen kann.

Letztlich kann es von Vorteil sein, wenn die Haltekraft der Übergabeeinheit oder des Transportarms beim Anlegen gegen das Anlageelement verkleinert wird, damit eine Relativbewe ¬ gung des Brillenglases relativ zur Übergabeeinheit bzw. re ¬ lativ zum einen Halteteil der Übergabeeinheit ermöglicht wird. Zwecks Reduktion der Haltekraft der Übergabeeinheit wird vorzugsweise die Haltekraft einer Halteglocke der Übergabeeinheit reduziert bzw. auf null oder nahezu null gesetzt, so dass eine Relativbewegung zwischen dem Brillen- glas und der Übergabeeinheit bzw. der Halteglocke einfach möglich ist. Alternativ wäre es auch möglich, die Halteglocke oder ein ähnliches Halteelement derart flexibel auszu ¬ bilden, dass die Ausrichtbewegung des Brillenglases relativ zum Anlageelement bei gleichzeitiger elastischer Verformung des Halteteils erfolgt, so dass letztlich das Brillenglas dem Anlageelement nach ausgerichtet werden kann.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigen:

Figuren 1 bis 3 eine Prinzipskizze einer erfindungsge ¬ mäßen Aufblockvorrichtung in verschie ¬ denen Bearbeitungsstadien.

Eine nach Figur 1 im Prinzip dargestellte Aufblockvorrichtung weist ein Maschinengestell 13 auf, welches an die Rückseite angrenzend ein Förderband 8.2 für Transport kis- ten 8.1, 8.1', 8.3, 8.4 für Brillengläser 1 bzw. Halbzeuge aufweist .

Mittels einer Übergabeeinheit 4 werden Brillengläser 1 von der jeweiligen Transport kiste 8.1 übernommen. Die Übergabe ¬ einheit 4 ist als Schwenkarm ausgebildet und weist eine Schwenkachse S3, eine Translationsachse T5 sowie eine zwei ¬ te Schwenkachse S4 zum Drehen des Brillenglases 1.3 in eine Upside-down-Position auf. In etwa der Mitte des Maschinen ¬ gestells 13 ist ein Transportarm 5 vorgesehen, der ebenfalls als Schwenkarm mit einer Schwenkachse Sl ausgebildet ist. Darüber hinaus weist der Transportarm 5 eine erste Translationsachse Tl sowie eine in radialer Richtung zur Schwenkachse Sl verlaufende Translationsachse T2 auf. Ergänzend zu dem Transportarm 5 ist ein Förderarm 6 vorgesehen, der ebenfalls als Schwenkarm ausgebildet ist. Der För- derarm 6 weist eine Schwenkachse S2 auf, die koaxial zur Schwenkachse Sl angeordnet ist. Am Kopfende des Förderarms 6 weist dieser eine Translationsachse T3 auf, die zumindest einen Bewegungsanteil parallel zur Schwenkachse S2 gewährleistet. Ebenso besitzt die Translationsachse Tl einen Bewegungsanteil parallel zur Schwenkachse Sl. Der Transportarm 5 und der Förderarm 6 können gleichzeitig und unabhängig voneinander um die Schwenkachse Sl, S2 verschwenkt werden.

Im Schwenkbereich des Transportarms 5 sowie des Förderarms 6 sind auf dem Maschinengestell 13 drei Blockstatio ¬ nen 3.1, 3.2, 3.3 dem Schwenkradius des Transportarms 5 bzw. des Förderarms 6 nach teilkreisförmig angeordnet. Im weiteren Verlauf dieser teilkreisförmigen im Schwenkradius befindlichen Anordnung weist das Maschinengestell 13 eine optische Auswerteeinheit 12, eine Drehstation 9, eine Aus ¬ richtstation 7 sowie einen daran in Kreisrichtung anschließenden Blockstückvorrat 11 auf. Die Übergabeeinheit 4 bzw. deren Schwenkarm 4.1 befindet sich wie in Figur 2 darge ¬ stellt in der nach innen geschwenkten Position ebenfalls im Aktionsradius des Transport- und Förderarms 5, 6.

Gemäß Figur 1 befindet sich in der ersten Blockstation 3.1 das erste Brillenglas 1.1, welches oberhalb eines nicht dargestellten Blockstücks zwecks Verbindung mit diesem po ¬ sitioniert ist.

Der Transportarm 5 weist einen Haltekopf 5.1 auf, der rela ¬ tiv zum Transportarm 5 um zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Kippachsen Kl, K2 am Transportarm 5 bewegbar angeordnet ist. Darüber hinaus ist der Haltekopf 5.1 über ei ¬ ne Translationsachse T2 in radialer Richtung zur Schwenk ¬ achse Sl relativ zum Transportarm 5 bewegbar. Damit ist je- de Station auf der Aufblockvorrichtung und jede relative Lage zur Blockstation 3.1 - 3-3 erreichbar. Die Ausrichtung zwischen dem Blockstück 2.1 - 2.4 und dem Brillenglas 1.1 - 1.4 in Bezug auf die Mittelachse 2.5 des Blockstücks er ¬ folgt über eine Rotationsachse Rl - R3 der jeweiligen Blockstation. Mittels der Kippachsen Kl, K2 und der Trans ¬ lationsachse T2 lässt sich das Brillenglas 1 bzw. das Bril ¬ lenglas mit Bezug zur Horizontalen beliebig ausrichten und somit in jeder beliebigen Lage relativ zu einem Block ¬ stück 2.2 positionieren. Die mechanische Umsetzung der Kippachsen Kl, K2 ist beliebig wählbar. Letztlich muss ein Antrieb mit mehreren Bewegungsachsen derart gewählt werden, dass mit jeder Bewegungsachse zumindest eine anteilige Be ¬ wegung um zumindest eine der Kippachsen Kl, K2 gewährleis ¬ tet ist.

Oberhalb der zweiten Blockstation 3.2 ist mittels des Hal ¬ tekopfes 5.1 ein Brillenglas 1.2 positioniert, das der Transportarm 5 aus der AusrichtStation 7 entnommen und zur zweiten Blockstation 3.2 transportiert hat. Innerhalb der zweiten Blockstation 3.2 ist das Blockstück 2.2 abgelegt, welches der Förderarm 6 während des vorgenannten Transport ¬ vorgangs aus dem Blockstückvorrat 11 entnommen und dort über die Translationsachse T3 vorab abgelegt hat. Die drit ¬ te Blockstation 3.3 ist derzeit unbefüllt. Ein dafür vorge ¬ sehenes Brillenglas 1.3 befindet sich in der Übergabeeinheit 4. Der Schwenkarm 4.1 hat das Brillen ¬ glas 1.3 über seine Translationsachse T5 bereits angehoben. Durch Schwenken um die Schwenkachse S3 wird dieses in den Bereich des Transportarms 5 gemäß Figur 2 gebracht und von diesem transportiert. Während dessen kann über den Förder ¬ arm 6 entweder das erste Brillenglas 1.1 aus der ersten Blockstation 3.1 entnommen oder die dritte Blockstation 3.3 mit einem Blockstück 2.3 befüllt werden. Ferner ist auf dem Maschinengestell 13 die Ausrichtstati ¬ on 7 mit einem Anlageelement 7.1 vorgesehen, welches aus zwei Anlagedornen 7a, 7b besteht. Das Anlageelement 7.1 dient der Ausrichtung des Brillenglases 1.1 relativ zum Transportarm 5 wie nachstehend anhand Figur 2 erläutert.

Nach Figur 2 ist inzwischen die Blockstation 3.3 mit einem Brillenglas 1.3 befüllt bzw. das Brillenglas 1.3 an das Blockstück 2.3 geblockt. Ein viertes Brillenglas 1.4 aus der Transport kiste 8.1 befindet sich in der Übergabeeinheit 4 im Bereich des Transportarms 5. Über die Schwenkachse S4 des Schwenkarms 4.1 ist das Brillenglas 1.4 in eine Upside-down-Position mit Bezug zur Lage in der Transportkiste 8.1 geschwenkt worden. Über den Schwenk ¬ arm 4.1 wird das Brillenglas 1.4 in dieser Upside-down- Position von unten gegen die beiden Anlagedorne 7a, 7b der Ausrichtstation 7 angelegt. Hierzu verfährt die Ausricht ¬ station 7 über ihre Translationsachse T4 gemäß Figur 2 nach links in den Bereich des Aktionsradius des Transportarms 5. Zwecks Gewährleistung der Ausrichtung des Brillenglases 1.4 an den beiden Anlagedornen 7a, 7b wird die Haltekraft des Schwenkarms 4.1 bzw. eines nicht weiter dargestellten Halteteils wie bspw. eine Saugglocke zumindest kurzzeitig gelöst bzw. reduziert, so dass eine Ausrichtung des Brillenglases 1.4 an den beiden Anlagedornen 7a, 7b ohne bzw. ohne übermäßige elastische Verformung des Halteteils gewährleis ¬ tet ist. Sobald diese Ausrichtung erfolgt ist, wird das Brillenglas 1.1 über den Haltekopf 5.1 des Transportarms 5 gegriffen. Hierzu weist der Haltekopf 5.1 drei Haltestif ¬ te 5.2, 5.3, 5.4 auf, die das Brillenglas 1.4 in radialer Richtung spannen. Das Brillenglas 1.1 wird über den Halte ¬ kopf 5.1 über den gesamten Transportvorgang gehalten, auch in der Auswerteeinheit. Ein Lösen erfolgt erst in der Blockstation 3.1, 3.2. Damit der Transportarm 5 nun um sei- ne Schwenkachse Sl in Richtung einer Blockstation 3.1, 3.3 verschwenken kann, fährt die Ausrichtstation 7 über ihre Translationsachse T4 nach rechts weg und gibt den Halte ¬ kopf 5.1 mit Bezug zur Schwenkbewegung gemäß Figur 3 frei.

Die beiden Anlagedorne 7a, 7b sind also nach dem Anfahren des Haltekopfes 5.1 zu dem nun ausgerichteten Brillenglas 1 sandwichartig zwischen dem Brillenglas 1 und dem Haltekopf 5.1 aufgenommen. Entsprechend der Ausrichtung des Haltekopfes 5.1 befindet sich einer der Haltestifte 5.2 zwischen den beiden Anlagedornen 7a, 7b, so dass das vorgehend beschriebene Verfahren der Anlagedorne 7a, 7b bzw. der Aus ¬ richtstation 7 in Richtung der Translationsachse T4 zwecks Verschwenkung des Transportarms 5 vorteilhaft ist. Die Aus ¬ richtung bzw. Platzierung der Haltestifte erfolgt den vorliegenden Bauraumverhältnissen nach. Insbesondere ist die Anwendung eines Halteteils für das aufgeblockte Brillenglas zu berücksichtigen.

Gemäß Figur 2 ist das aufgeblockte erste Brillenglas 1.1 inklusive nicht dargestelltem Blockstück mittels des För ¬ derarms 6 bereits in der Drehstation 9 abgelegt, wo dessen Position in Bezug auf eine Mittelachse 2.5 eines Block ¬ stücks 2.1 zwecks Übergabe an die Transport kiste 8.1 ausge ¬ richtet wird.

Der Blockstückvorrat 11 ist insoweit um drei Blockstü ¬ cke 2.1, 2.2, 2.3 dezimiert, nämlich das Brillenglas 1.1 in der Drehstation, das Brillenglas 1.2 in der Blockstation 3.2 und das Brillenglas 1.3 in der Blockstation 3.3.

Nach Figur 3 ist ein weiteres Blockstück 2.4 aus dem Block ¬ stückvorrat 11 in die Blockstation 3.1 abgelegt worden. Der Ablagevorgang erfolgt über die Translationsachse T3 des Förderarms 6. Das in der Drehstation 9 befindliche Brillen- glas 1.1 mit dem befestigten Blockstück 2.1 ist nunmehr mittels der Übergabeeinheit 4 bzw. des Schwenkarms 4.1 unter Anwendung der Translationsachse T5 aufgenommen und aus der Drehstation 9 entnommen. Im Anschluss daran wird der Schwenkarm 4.1 um seine Schwenkachse S3 verschwenken und unter Anwendung der Translationsachse T5 das aufgeblockte Brillenglas 1.1 in die Transport kiste 8.1 mit entsprechen ¬ der Ausrichtung in Umfangsrichtung ablegen. Das im Haltekopf 5.1 befindliche Brillenglas 1.4 wird zeitgleich über den Transportarm 5 in die Blockstation 3.1 übergeben, wo es mit dem dort befindlichen Blockstück 2.4 verbunden wird. Zwecks Bereitstellung der notwendigen Verbindungsmasse ver ¬ fährt eine Dosiereinheit 10 in Richtung ihrer Bewegungsach ¬ se Bl, welche sich teilkreisförmig entsprechend der Anord ¬ nung der Blockstationen 3.1 bis 3.3 am Maschinengestell 13 befindet. Die Dosiereinheit 10 lässt sich über ihre Bewe ¬ gungsachse Bl in zumindest drei Position PI, P2, P3 an der jeweiligen Blockstation 3.1, 3.2, 3.3 positionieren. Nach dem Abgeben von Verbindungsmasse gemäß Figur 1 an der Blockstation 3.2 ist diese entsprechend der Reihe nach in die Position P3 an der Blockstation 3.3 und gemäß Figur 3 in die Position PI an der Blockstation 3.1 verfahrbar. Das jeweilige Brillenglas wird nach dem Positionieren auf der abgegebenen Verbindungsmasse bzw. dem Blockring bis die Verbindungsmasse ausreichend fest ist durch ein Halteteil gehalten .

Nach dem Aufnehmen des jeweiligen Brillenglases 1.1 bis 1.4 über den Transportarm 5 bzw. den Haltekopf 5.1 wird das jeweilige am Transportarm 5 befindliche Brillenglas 1 an der Auswerteeinheit 12 bezüglich der optischen Informationen ausgelesen, bevor es über den Transportarm 5 der jeweiligen Blockstation 3.1 bis 3.2 zugeführt wird. Die vorgehend beschriebenen Transportvorgänge des Trans ¬ portarms 5, des Förderarms 6 und der Übergabeeinheit 4 er ¬ folgen - soweit möglich - gleichzeitig, so dass insgesamt eine maximale Taktung erreicht wird.

Bei dem Blockstückvorrat 11 handelt es sich um ein Stapel ¬ magazin, angedeutet durch die gestrichelt gezeichneten Blockstücke, welche stapelweise bzw. in Umfangsrichtung über den Förderarm 6 entnommen werden.

Die Transportkisten 8.1, 8.1 Λ werden über ein Förder ¬ band 8.2 entsprechend dem abzulegenden bzw. aufzunehmenden Brillenglas 1.1 in Transportrichtung R nach Bedarf verfah ¬ ren bzw. getaktet.

Bezugszeichenliste

Brillenglas, Halbzeug, Brillenglas-Halbzeug .1 Brillenglas, Halbzeug, Brillenglas-Halbzeug .2 Brillenglas, Halbzeug, Brillenglas-Halbzeug .3 Brillenglas, Halbzeug, Brillenglas-Halbzeug .4 Brillenglas , Halbzeug, Brillenglas-Halbzeug .1 Blockstück

.2 Blockstück

.3 Blockstück

.4 Blockstück

.5 Mittelachse

.1 Blockstation, Station

.2 Blockstation, Station

.3 Blockstation, Station

Übergabeeinheit

.1 Schwenkarm

Transportarm

.1 Haltekopf

.2 Haltestift

.3 Haltestift

.4 Haltestift

Förderarm

.1 Halter

Ausrichtstation, Station

.1 Anlageelement

a Anlagedorn

b Anlagedorn

Brillenglasvorrat, Halbzeugvorrat

.1 Transportkiste

.1' Transportkiste 8.2 Förderband

8.3 Transportkiste

8.4 Transportkiste

9 Drehstation, Station

10 Dosiereinheit

11 Blockstückvorrat, Station

12 Auswerteeinheit, Station

13 Maschinengestell

Bl Bewegungsachse

Dl Drehachse

PI Position

P2 Position

P3 Position

Kl Kippachse

K2 Kippachse

R Transportrichtung

Rl Rotationsachse Blockstation

R2 Rotationsachse Blockstation

R3 Rotationsachse Blockstation

Sl Schwenkachse

S2 Schwenkachse

S3 erste Schwenkachse

S4 zweite Schwenkachse

Tl Translationsachse

T2 Translationsachse

T3 Translationsachse

T4 Translationsachse

T5 Translationsachse