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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE ON A CARDING MACHINE FOR COTTON, SYNTHETIC FIBRES OR THE LIKE, HAVING A ROTATABLE STRIPPING ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/024606
Kind Code:
A1
Abstract:
In a device on a carding machine for cotton, synthetic fibres or the like, in which a rotatably mounted stripping roller (6) is arranged between a doffer and nip rollers, said stripping roller (6) stripping fibre material from the doffer and delivering same to the nip rollers, the stripping roller has a roller body to which clothing teeth are assigned in the region of the lateral surface thereof. In order, in a structurally simple manner, to avoid trapping of fibre material and allow greater production, the clothing teeth of the clothing (6a) are formed directly on the lateral surface of the roller body, wherein the roller body and the clothing teeth of the clothing (6a) are formed in one piece.

Inventors:
LEINDERS CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/000759
Publication Date:
February 26, 2015
Filing Date:
March 20, 2014
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GMBH & CO KG (DE)
LEINDERS CHRISTOPH (DE)
International Classes:
D01G15/84; D01G15/14
Foreign References:
JPS4628262Y11971-09-30
FR433041A1911-12-22
EP0972865A12000-01-19
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Claims:
Ansprüche

Vorrichtung an einer Karde oder Krempel für Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., bei der zwischen einem Abnehmer und Quetschwalzen eine drehbar gelagerte Abstreifwalze angeordnet ist, die Fasermaterial vom Abnehmer abstreift und an die Quetschwalzen abgibt, wobei die Abstreifwalze einen Walzenkörper aufweist, dem Garniturzähne im Bereich seiner Mantelfläche zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne (6' bis 6n) der Garnitur (6a) unmittelbar an der Mantelfläche (6d) des Walzenkörpers (6c) gebildet sind, wobei der Walzenkörper (6c) und die Garniturzähne (61 bis 6n) der Garnitur (6a) einstückig ausgebildet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnlücken (6' bis 6m) zwischen benachbarten Garniturzähnen (61 bis 6n) in Umfangsrichtung (B) der Abstreifwalze (6) durch einseitig offene Ausnehmungen direkt in der Mantelfläche (6d) des Walzenkörpers (6c) gebildet sind. 3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lücken (6* bis 6P) zwischen benachbarten Garniturzähnen (61 bis 6n) in Längsrichtung (C) der Abstreifwalze (6) durch einseitig offene Ausnehmungen direkt in der Mantelfläche (6d) des Walzenkörpers (6c) gebildet sind.

4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne direkt aus dem Walzenkörper durch abtragende Fertigung gebildet sind.

5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne durch spanabhebende Fertigung gebildet sind. 6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne direkt aus dem Walzenkörper ausgefräst sind.

7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne durch Hobeln aus dem Walzenkörper gebildet sind.

8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne durch Drehen aus dem Walzenkörper gebildet sind.

9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne durch Laserbehandlung aus dem Walzenkörper gebildet sind. 10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnlücken und die Lücken zwischen benachbarten Garniturzähnen durch abtragende Fertigung, z. B. spanabhebende Fertigung, Fräsen, Hobein, Drehen, Laserbehandlung, aus dem Walzenkörper gebildet sind.

11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnlücken und die Lücken zwischen benachbarten Garniturzähnen durch Bearbeitung auf einer Drehbank gebildet sind.

12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne in Längsrichtung spiralförmig zur Drehachse angeordnet sind.

13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne in Umfangsrichtung spiralförmig zur Drehachse angeordnet sind.

14) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich Ausnehmungen in Längsrichtung koaxial zur Drehachse erstrecken.

15) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich Ausnehmungen in Längsrichtung parallel zur Drehachse erstrecken. 16) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich Ausnehmungen in Längs- und Umfangsrichtung spiralförmig zur Drehachse erstrecken.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich Ausnehmungen in Umfangsrichtung jeweils parallel zu benachbarten Ausnehmungen erstrecken. 18) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich Ausnehmungen in Umfangsrichtung spiralförmig zur Drehachse erstrecken. 19) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmungen in radialer Richtung - im Querschnitt des Walzenkörpers gesehen - verjüngen.

20) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmungen in Richtung der

Drehachse - in Draufsicht auf den Walzenkörper gesehen - verjüngen.

21) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne durch am Außenmantel des Walzenkörpers aufgebrachte Spiralnute sowie durch Einschnitte gebildet sind, die die Brustfläche und die Rückenfläche der Garniturzähne bilden.

22) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen parallel oder spiralförmig in Bezug auf die Drehachse im Wesentlichen V-förmig ausgebildet sind.

23) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen parallel oder spiralförmig in Bezug auf die Drehachse - in Umfangsrichtung B gesehen - im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet sind.

24) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α zwischen Zahnbrust und Zahnrücken benachbarter Zähne ca. 60° bis 70° beträgt. 25) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen - in Längsrichtung C gesehen - im wesentlichen quadrat- oder rechteckförmig ausgebildet sind. 26) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper ein Vollzylinder ist.

27) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper ein Hohlzylinder ist.

28) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildet ist. 29) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper aus Stahl besteht.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper nach der spanabhebenden Fertigung, z. B. dem Fräsen, entgratet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper durch ein Säureband entgratet ist.

32) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass der entgratete Walzenkörper mit einer Härteschicht beschichtet ist. 33) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Härteschicht ein Harteloxal ist. Vorrichtung an einer Karde oder Krempel für Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., bei der eine drehbar gelagerte Walze angeordnet ist, die Fasermaterial übernimmt und abgibt, wobei die Walze einen Walzenkörper aufweist, dem Garniturzähne im Bereich seiner Mantelfläche zugeordnet sind, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne unmittelbar an der Mantelfläche des Walzenkörpers gebildet sind, wobei der Walzenkörper (6c) und die Garniturzähne (6a bis 6c) der Garnitur (6a) einstückig ausgebildet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze eine Speisewalze (1) ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 29 Juli 2014 (29.07.2014)

Geänderte Ansprüche (Artikel 19 PCT)

1) Karde oder Krempel für Baumwolle oder Chemiefasern, bei der zwischen einem Abnehmer und Quetschwalzen eine drehbar gelagerte

Abstreifwalze angeordnet ist, die Fasermaterial vom Abnehmer abstreift und an die Quetschwalzen abgibt, wobei die Abstreifwalze einen Walzenkörper aufweist, dem Garniturzähne im Bereich seiner Mantelfläche zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne (6' bis 6n) der Garnitur (6a) unmittelbar an der

Mantelfläche (6d) des Walzenkörpers (6c) gebildet sind, wobei der Walzenkörper (6c) und die Garniturzähne (61 bis 6n) der Garnitur (6a) einstückig ausgebildet sind, und die Garniturzähne in Längsrichtung spiralförmig zur Drehachse angeordnet sind.

2) Karde oder Krempel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnlücken (6' bis 6m) zwischen benachbarten Garniturzähnen (61 bis 6n) in Umfangsrichtung (B) der Abstreifwalze (6) durch einseitig offene Ausnehmungen direkt in der Mantelfläche (6d) des Walzenkörpers (6c) gebildet sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 3) Karde oder Krempel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lücken (6* bis 6P) zwischen benachbarten Garniturzähnen (61 bis 6n) in Längsrichtung (C) der Abstreifwalze (6) durch einseitig offene

Ausnehmungen direkt in der Mantelfläche (6d) des Walzenkörpers (6c) gebildet sind.

4) Karde oder Krempel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich Ausnehmungen zwischen in Längsrichtung benachbarten

Garniturzähnen parallel zur Drehachse der Abstreifwalze erstrecken.

5) Karde oder Krempel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich Ausnehmungen zwischen in Längsrichtung benachbarten Gamiturzähnen und Ausnehmungen zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Garniturzähnen spiralförmig zur Drehachse der Abstreifwalze erstrecken.

6) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen zwischen in Längsrichtung benachbarten Garniturzähnen spiralförmig in Bezug auf die Drehachse der Abstreifwalze im Wesentlichen V-förmig ausgebildet sind.

7) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen zwischen in Längsrichtung benachbarten Garniturzähnen - in Längsrichtung C gesehen - im wesentlichen quadrat- oder rechteckförmig ausgebildet sind.

8) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich Ausnehmungen zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Garniturzähnen jeweils parallel zu benachbarten Ausnehmungen erstrecken.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 9) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmungen zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Garniturzähnen in radialer Richtung - im Querschnitt des Walzenkörpers gesehen - verjüngen.

Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Garniturzähnen spiralförmig in Bezug auf die Drehachse der Abstreifwalze - in Umfangsrichtung B gesehen - im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet sind.

11) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne in Umfangsrichtung spiralförmig zur Drehachse der Abstreifwalze angeordnet sind.

12) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne durch am Außenmantel des Walzenkörpers aufgebrachte Spiralnute sowie durch Einschnitte gebildet sind, die die Brustfläche und die Rückenfläche der Garniturzähne bilden.

13) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α zwischen Zahnbrust und Zahnrücken benachbarter Zähne ca. 60° bis 70° beträgt.

14) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper ein Vollzylinder ist.

15) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper ein Hohlzylinder ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 16) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildet ist. 17) Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper aus Stahl besteht.

18) Karde oder Krempel für Baumwolle oder Chemiefasern, bei der eine drehbar gelagerte Walze angeordnet ist, die Fasermaterial übernimmt und abgibt, wobei die Walze einen Walzenkörper aufweist, dem

Garniturzähne im Bereich seiner Mantelfläche zugeordnet sind, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne unmittelbar an der Mantelfläche des Walzenkörpers gebildet sind, wobei der Walzenkörper (6c) und die Garniturzähne (6a bis 6c) der Garnitur (6a) einstückig ausgebildet sind, und die Garniturzähne in Längsrichtung spiralförmig zur Drehachse angeordnet sind .

19) Karde oder Krempel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze eine Speisewalze (1) ist.

20) Verfahren zur Herstellung einer Karde oder Krempel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne direkt aus dem Walzenkörper durch abtragende Fertigung gebildet werden.

21) Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne durch spanabhebende Fertigung gebildet werden. 22) Verfahren nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne direkt aus dem Walzenkörper ausgefräst werden.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 23) Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne durch Hobeln aus dem Walzenkörper gebildet werden.

24) Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne durch Drehen aus dem Walzenkörper gebildet werden.

25) Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturzähne durch Laserbehandlung aus dem Walzenkörper gebildet werden.

26) Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnlücken und die Lücken zwischen benachbarten Garniturzähnen durch abtragende Fertigung, z. B. spanabhebende Fertigung, Fräsen, Hobeln, Drehen, Laserbehandlung, aus dem Walzenkörper gebildet werden.

27) Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnlücken und die Lücken zwischen benachbarten Garniturzähnen durch Bearbeitung auf einer Drehbank gebildet werden.

28) Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper nach der spanabhebenden Fertigung, z. B. dem Fräsen, entgratet wird.

29) Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper durch ein Säurebad entgratet wird.

30) Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass der entgratete Walzenkörper mit einer Härteschicht beschichtet wird.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 31) Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Härteschicht ein Harteloxal ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Vorrichtung an einer Karde oder Krempel für Baumwolle, Chemiefasern u. dgl. mit einer drehbaren Abstreifwalze

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Karde oder Krempel für Baumwolle, Chemiefasern u. dgl. mit einer drehbaren Abstreifwalze, die zwischen einem Abnehmer und Quetschwalzen angeordnet ist, die Fasermaterial vom Abnehmer abstreift und an die Quetschwalzen abgibt, wobei die Abstreifwalze einen Walzenkörper aufweist, dem Garniturzähne im Bereich seiner Mantelfläche zugeordnet sind.

Bei einer bekannten Vorrichtung (EP 0 972 865 A) ist die Abstreifwalze einer Karde mit einer Ganzstahlgarnitur versehen. Hierbei ist auf einen Walzenkörper eine Sägezahngarnitur aufgewickelt. Der Walzenkörper und die Sägezahngarnitur bilden ein zweiteiliges Bauelement. In der Praxis werden beim Garnieren die einzelnen Drahtwindungen mittels Keramikfinger oder Andrückrolle aneinandergelegt. Der Übergang von einer Windung zur nächsten soll dadurch möglichst spaltfrei realisiert werden. Bei den zunehmend höheren Produktionen, die auf modernen Karden realisiert werden, wird das Materialvlies immer schneller vom Abnehmer zu den Quetschwalzen transportiert. Kleinste Spalte zwischen den Garniturwindungen der

BESTÄTIGUNGSKOPIE Abstreifwalze können dabei schon einzelne Fasern erfassen und aus dem Vlies herausreißen. An diesen Fasern spinnen sich in der Folge dann weitere Fasern an, was schlussendlich zum Wickeln der Abstreifwalze führt. Diese Wickel können schwerwiegende Schäden an der Maschine auslösen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere auf konstruktiv einfache Art ein Einklemmen von Fasermaterial vermeidet und eine höhere Produktion erlaubt.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Dadurch, dass die Garniturzähne der Garnitur durch Ausnehmungen unmittelbar aus der Mantelfläche des Walzenkörpers gebildet sind, ist auf einfache Weise ein Einklemmen von Fasermaterial vermieden. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass der Walzenkörper und die Garniturzähne einstückig ausgebildet sind. Insbesondere ist im Gegensatz zu der bekannten Abstreifwalze eine separate Fertigung und Montage, d. h. eine zweistückige Ausbildung durch Anordnung eines separaten Sägezahndrahtes auf dem Walzenkörper, vermieden.

Die Ansprüche 2 bis 35 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 schematisch Seitenansicht einer Karde mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 die erfindungsgemäße einstückige Abstreifwalze der

Karde in Seitenansicht im Schnitt, Fig. 2a Detailansicht der Walzengarnitur nach Fig. 2,

Fig. 3 Ausschnitt aus einer Draufsicht auf die erfindungsgemäße Abstreifwalze mit Zahnlücken zwischen benachbarten Garniturzähnen in Umfangsrichtung und Lücken zwischen benachbarten Garniturzähnen in Längsrichtung der Abstreifwalze und

Fig. 4 perspektivische Ansicht abgebrochen der Abstreif- walze gemäß Fig. 1 und 2 mit spiralförmiger

Anordnung der Garniturzähne in Bezug auf die Drehachse der Abstreifwalze.

Fig. 1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler Karde TC, mit Speisewalze 1 , Speisetisch 2, Vorreißern 3a, 3b, 3c, Trommel 4, Abnehmer 5, Abstreichwalze 6, Quetschwalzen 7, 8, Vliesleitelement 9, Flortrichter 10, Abzugswalzen 11 , 12, Wanderdeckel 13 mit Deckelumlenkrollen 13a, 13b und Deckelstäben 14, Kanne 15 und Kannenstock 16. Die Drehrichtungen der Walzen sind mit gebogenen Pfeilen gezeigt. Mit M ist der Mittelpunkt (Achse) der Trommel 4 bezeichnet. 4a gibt die Garnitur (Sägezahngarnitur) und 4b gibt die Drehrichtung der Trommel 4 an. 5a gibt die Garnitur (Sägezahngarnitur) und 5b gibt die Drehrichtung des Abnehmers 5 an. Mit B ist die Drehrichtung des Wanderdeckels 13 in Kardierstellung und mit C ist die Rücktransportrichtung der Deckelstäbe 14, mit 31', 31" sind Funktionselemente und mit 13a und 13b sind Deckelumlenkrollen bezeichnet. Der Pfeil A bezeichnet die Arbeitsrichtung. Die Sägezahngarnituren 4a und 5a (Ganzstahlgarnituren) sind als separate Bauelemente auf die Walzengrundkörper der Trommel 4 bzw. des Abnehmers 5 aufgezogen. Die Abstreifwalze 6 weist einen Durchmesser z. B. d = 126 mm (des nicht dargestellten Spitzenkreises um die Zähne 61 bis 6 n ) und eine Umfangsgeschwindigkeit z. B. v = 310 m/min auf. Nach Fig. 2 weist die Abstreifwalze 6 (Abstreichwalze) einen Walzenkörper 6c auf, dem Garniturzähne 61 bis 6 n im Bereich seiner Mantelfläche 6d zugeordnet sind. Die Garniturzähne 61 bis 6 n sind unmittelbar an der Mantelfläche 6d des Walzenkörpers 6c gebildet, wobei der Walzenkörper 6c und die Garniturzähne 61 bis 6 n einstückig ausgebildet sind. Die Garniturzähne 6 ! bis 6 n zusammen bilden die Garnitur 6a der Abstreifwalze 6.

Die Zahnlücken 6' bis 6 m zwischen benachbarten Garniturzähnen 61 bis 6 n in Umfangsrichtung der Absteifwalze 6 sind gemäß Fig. 2a durch einseitig offene Ausnehmungen direkt in der Mantelfläche des Walzenkörpers 6c gebildet. Die Zahnlücken 6' bis 6 m sind in Bezug auf die Drehachse (sh. Walzenzapfen 17a in Fig. 4) im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet. Der Winkel α zwischen Zahnbrust 6 3 und Zahnrücken 6 4 benachbarter Zähne 61 und 6 2 beträgt ca. 60° bis 70°, z. B. 65°. Entsprechend Fig. 3 ist der Abstand am Fuß zwischen benachbarten Zähnen 61 und 62 in Umfangsrichtung B der Abstreifwalze 6 mit a und der Abstand der Zahnspitzen zwischen benachbarten Zähnen 61 und 62 mit b bezeichnet. Die Umfangsrichtung B entspricht der Richtung des Drehrichtungspfeils 6b. Zwischen benachbarten Zähnen 67 und 6 8 in Längsrichtung C der Abstreifwalze 6 ist der Abstand mit c bezeichnet. Die einseitig offenen Lücken 6 * bis 6° zwischen benachbarten Garniturzähnen, z. B. 67 und 6s, in Längsrichtung C sind durch einseitig offene Ausnehmungen direkt in der Mantelfläche 6d des Walzenkörpers 6c gebildet. Die Lücken 6* bis 6 P sind (nicht dargestellt) im Querschnitt rechteck- oder quadratförmig. Die nebeneinander angeordneten Garniturzähne 61 bis 6 n sind - in Längsrichtung C gesehen und jeweils benachbart einer Lücke 6 * - parallel zueinander angeordnet (sh. Fig. 3). Ebenso sind die Lücken 6 * bis 6 P - jeweils zwischen zwei Reihen Garniturzähnen 61 bis 6 n - parallel zueinander angeordnet (sh. Fig. 3).

Gemäß Fig. 4 weist die Abstreifwalze 6 im Bereich ihrer beiden Stirnflächen 6 e und 6 f (nur 6 e dargestellt) je einen Wellenzapfen 17a bzw. 17b (nur 17a dargestellt) auf. Die Garniturzähne 61 bis 6 n in Längsrichtung C betrachtet sind spiralförmig zur Drehachse (repräsentiert durch die Wellenzapfen 17a, 17b) der Abstreifwalze 6 angeordnet. Ebenso sind die Lücken 6' bis 6 m (sh. Fig. 3) spiralförmig in Bezug auf die Drehachse in Längsrichtung C angeordnet.

Die einstückige (einteilige) Abstreifwalze 6 besteht aus einer Aluminiumlegierung. Die Garniturzähne 61 bis 62, die Zahnlücken 6' bis 6 n und die Lücken 6 * bis 6 P werden z. B. durch Drehen auf einer Drehbank, Hobeln o. dgl. hergestellt.

Die Erfindung wurde am Beispiel einer Abstreifwalze 6 dargestellt. Die Erfindung ist in gleicher Weise auf andere Walzen einer Karde oder Krempel anwendbar, z. B. als Speisewalze 1.