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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CARRYING AN INFANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/009553
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a device for carrying an infant against the body of an adult, facing the adult, the device having a carrying cloth (2) which passes round both infant and adult, a device in the form of pants (3) designed to secure the infant in place being attached inside the carrying cloth.

Inventors:
HEBEISEN ANGELIKA (AT)
LARY-HOFINGER JOHANNA (AT)
Application Number:
PCT/AT1994/000145
Publication Date:
April 13, 1995
Filing Date:
October 05, 1994
Export Citation:
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Assignee:
HEBEISEN ANGELIKA (AT)
LARY HOFINGER JOHANNA (AT)
International Classes:
A47D13/02; (IPC1-7): A47D13/02
Foreign References:
US4234229A1980-11-18
DE9002265U11990-05-03
US2599474A1952-06-03
US4492326A1985-01-08
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Einrichtung zum Tragen eines Kleinkindes am Körper eines Erwachsenen in diesem zugewandter Haltung, mit einem Kind und Erwachsenen gemeinsam umspan¬ nenden Tragtuch, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Rücken des Kindes zugewandten Seite des Tragtuches eine Befestigungseinrichtung für das Kind angebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Befestigungseinrichtung wenigstens den oberen Ansatz der Beine des Kindes umfaßt (Fig. 6) .
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Befestigungseinrichtung die Form eines Höschens (3) aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsein¬ richtung (2) über die Schultern des Kindes laufende Schulterriemen (4) umfaßt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Schulterriemen (4) längsver¬ stellbar mit dem Höschen (3) verbunden sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterriemen (4) durch eine gepolsterte Nackenstütze (5) miteinander ver¬ bunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß die Nackenstütze (5) an der Innenseite des Tragtuches befestigt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsein¬ richtung etwa im Knöchelbereich des Kindes ver¬ laufende Fußschlaufen (7) umfaßt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragtuch als Hüft¬ gürtel (2) ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trag¬ tuch einen oder zwei Schultergurte (1) umfaßt.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Schultergurte (1) im Inneren des Hüftgürtels (2) relativ zu diesem verschiebbar bis zu jenem Bereich geführt sind, an welchem das Höschen (3) befestigt ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich¬ net, daß seitliche Stützstäbe (12) die Ränder des Hüftgürtels (2) in vertikaler Richtung distanzie¬ ren.
13. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüftgürtel (2) mit horizontal verlaufenden Abnähern (9) versehen ist.
14. Einrichtung insbesondere nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Hüftgürtel (2) vertikal verlaufende Reißverschlußhälften (13) zum Einsatz einer Korsage (16) vorgesehen sind.
Description:
Einrichtung zum Tragen eines Kleinkindes

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Tragen eines Kleinkindes am Körper eines Erwachsenen in diesem zugewandter Haltung, mit einem Kind und Erwach¬ senen gemeinsam umspannenden Tragtuch.

Die im Handel erhältlichen Trageinrichtungen für Klein¬ kinder bestehen meistens aus einem oder mehreren ledig- lieh den Körper des Erwachsenen umschließenden Traggur¬ ten, wobei ein den Körper des Kindes umfassendes Trag¬ tuch außen an die Traggurte angehängt ist. Ein Enger¬ schnallen der Traggurte führt bei dieser Art von Ein¬ richtungen (vgl. beispielweise US-PS 4,467,945) nicht zu einem engeren Körperkontakt zwischen Träger und Kind.

Im Gegensatz hiezu stehen die Trageeinrichtungen, wie sie im Laufe der Geschichte in verschiedenen Kulturen (Südamerika, Afrika, Türkei) entwickelt worden sind.

Typisch für diese Einrichtungen ist das Umschließen von Kleinkind und Mutter durch ein gemeinsames Band. Die Intensität des Körperkontaktes zwischen Mutter und Kind läßt sich hier durch Lockern oder Festziehen des Trag- tuches verändern. Bewegungen der Mutter führen automa¬ tisch zu einer Veränderung der Spannung im Tragtuch, wodurch das Kind diese Bewegungen miterlebt.

Es sind bereits einige Vorschläge gemacht worden (vgl. US-PS 4,492,326), Einrichtungen mit Mutter und Kind ge¬ meinsam umschließendem Tragtuch in ihrer Konstruktion an die Gewohnheiten der Erwachsenen in industrialisier¬ ten Ländern anzupassen. Insbesondere ging es dabei darum, die Form des Tragtuches zu differenzieren, sodaß es zwar das ganze Kind umschließt, in dem den Erwachse-

BESTÄTIGÜNGSKOPIE

nen umschließenden Bereich jedoch auf ein schmales Band reduziert ist. Zum Schließen des Tragtuches in seinem schmalen gurtartigen Bereich wurden Karabiner od. dgl. vorgesehen.

Die bisherigen Versuche, die in nicht industrialisier¬ ten Kulturen entstandene Art von Tragtüchern zu adap¬ tieren, ersparen dem Erwachsenen das kunstvolle Falten des Tragtuches und die Notwendigkeit, die haltbare Ver- bindung der Enden desselben lediglich durch Wickeln zu sichern, wie dies afrikanische Frauen ganz selbstver¬ ständlich praktizieren. Dennoch wird dieser Typ von Trageeinrichtungen vom Markt nur zögernd angenommen. Als Grund dafür hat sich herausgestellt, daß - beson- ders beim Tragen des Kindes auf dem Rücken - das Halten des Kindes während des Anlegens der Einrichtung schwie¬ rig ist, und daß die Gefahr besteht, daß während dieses Vorganges das Kind zu Boden fällt.

Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß an der dem Rücken des Kindes zugewandten Seite des Trag¬ tuches eine Befestigungseinrichtung für das Kind ange¬ bracht ist.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird ein wesent¬ licher Vorteil marktgängiger Einrichtungen auf Trag¬ tücher übertragen. Bei Einrichtungen beispielsweise nach US-PS 4 467 945 kann ja das Kind am Traggestell gesichert werden, bevor dieses am Körper des Erwach- senen befestigt wird. Auch gemäß der Erfindung ist es nunmehr möglich, das Tragtuch zunächst auf einer Unterlage auszubreiten, das Kind in die höschenartige Befestigungseinrichtung zu stecken und das so gesicherte Kind dann mit dem Tragtuch im Hüftbereich festzubinden. Das Tragtuch kann dabei horizontal als

Hüftgürtel oder vertikal als Schultergürtel verlaufen, wobei auch die Kombination eines Hüftgürtels mit ein oder zwei Schulterträgern möglich ist.

Zusätzlich zur höschenartigen Befestigungseinrichtung, mit welcher das Kind an der Innenseite des Tragtuches festgehalten wird, können auch noch vom oberen Rand des Höschens zur Innenseite des Tragtuches verlaufende Schulterriemen vorgesehen sein, welche eine Trennung des Oberkörpers des Kindes während des Anlegens des Tu¬ ches verhindert, überhaupt sind im Rahmen der Erfindung eine große Anzahl von konstruktiven Variationen mög¬ lich, wie anschließend anhand der Zeichnung demon¬ striert wird.

Fig. 1 ist die Innenansicht eines ersten Ausführungs¬ beispieles der Erfindung, Fig. 2 zeigt die Position des Kindes in Relation zu Fig. 1, Fig. 3 und 4 sind Außen¬ ansichten entsprechend Fig. 1 und 2 , Fig. 5 zeigt eine Möglichkeit für die Gestaltung des Vorderteiles der Einrichtung, Fig. 6 a-d zeigt ein zweites, auf einen Hüftgürtel reduziertes Ausführungsbeispiel in Vorder-, Seiten-, Rück- und Innenansicht.

Das den Körper des Erwachsenen und des Kindes gemeinsam umschlingende Tragtuch ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in erster Linie durch den Hüftgürtel 2 ver¬ körpert, welcher an seinen beiden Enden einen Klettver¬ schluß 8, 8 1 aufweist, sodaß er geöffnet werden kann. An der Innenseite des Hüftgürtels 2 ist ein Höschen 3 befestigt, dessen den Rumpf des Kindes umspannender Teil 10 in der Mitte trennbar und durch einen Druck¬ knopf oder Klettverschluß 6 verbindbar ist. Zusätzlich zum Höschen 3 sichern elastische Beinschlaufen 7 das Kind am Hüftgürtel 2. Dem gleichen Zweck dienen Schul-

terriemen 4, welche durch eine gepolsterte Nackenstütze miteinander verbunden sind, welche ihrerseits vorzugs¬ weise wiederum durch eine Klettverbindung 11 an der In¬ nenseite des Hüftgurtes 2 festgelegt ist. Die Form des Hüftgürtels 2 wird durch Stützstäbe 12 gefertigt.

Von den Stützstäben 12 zu den offenen Enden 2 ist der Hüftgürtel 2 einlagig ausgebildet, im Mittelbereich hingegen doppellagig. Der Zweck dieser Maßnahme liegt darin, daß in ihrer Länge verstellbare über die Schul¬ tern des Erwachsenen geführte Schultergurte 1 bis zur Sitzfläche des Kindes geführt werden können, ohne die vertikale Beweglichkeit des Hüftgürtels 2 zu behindern. Zusammen mit Abnähern 9 erlaubt diese vertikale Beweg- lichkeit, daß sich die Breite des Hüftgürtels der Größe des Kindes anpaßt. Eine zu starke Verringerung der Breite des Hüftgürtels 2 wird dabei durch die Stütz¬ stäbe 12 verhindert. Um bei dieser Anpassung die Schul¬ terriemen 4, welche die Schultern des Kindes umfassen, gespannt zu halten, sind diese mit einem verstellbaren Verschluß 14 versehen.

Wie erwähnt, läßt die konstruktive Ausführung der Er¬ findung viele Modifikationen zu. Insbesondere ist es auch möglich, den Vorderteil des Hüftgürtels 2 als Kor¬ sage 16 auszubilden oder mittels einer solchen abzu¬ decken. Die zweite Möglichkeit illustriert Fig. 3 bis 5, wobei in Fig. 5 die Korsage 16 dargestellt ist, wel¬ che an den Reißverschlüssen 13 befestigt werden kann und ihrerseits durch einen mittleren Reißverschluß 17 teilbar ist.

Fig. 6 zeigt die Möglichkeit, das lediglich durch einen Hüftgürtel 2 gebildete Tragtuch in einzelne Bänder auf- zulösen. Der vordere Verschluß des Hüftgürtels 2 wird

in diesem Falle durch einen Schnalle 17 gebildet. Die seitlichen Stützstäbe 12 erlangen bei dieser extrem ma¬ terialsparenden Version der Erfindung besondere Bedeu¬ tung. Das Höschen 3 der Ausführung nach Fig. 1 bis 5 ist hier auf zwei der Oberschenkel des Kindes umfassen¬ den Schlaufen 18 reduziert.