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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CARRYING SKIS, METHOD FOR THE PRODUCTION AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/102012
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a carrier device (1), in particular for transporting skis, pairs of skis, ski sticks or similar objects, consisting of a carrier element, the carrier element consisting of at least two interconnected parts (2), and each of the parts (2) having at least one respective recess (3) through which an end part of the respective part (2) is guided so as to form a loop (4). The invention also relates to a method for producing a carrier device and to the use thereof.

Inventors:
RUDOLF PÖLLMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/003921
Publication Date:
July 03, 2014
Filing Date:
December 30, 2013
Export Citation:
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Assignee:
RUDOLF PÖLLMANN (DE)
International Classes:
A63C11/02; A45F3/14
Foreign References:
CH208365A1940-01-31
US4015762A1977-04-05
US4221024A1980-09-09
US20100102098A12010-04-29
US3675835A1972-07-11
DE4422180A11996-01-04
DE10157910B42004-02-05
Attorney, Agent or Firm:
KUNZ, HERBERT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Tragevorrichtung (1), insbesondere zum Transport von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände, bestehend aus einem Trageelement, wobei das Trageelement aus mindestens zwei miteinander verbundenen Teilelementen (2) besteht, und jedes der Teilelemente (2) jeweils zumindest eine Ausnehmung (3) aufweist, durch die ein Endteil des jeweiligen Teilelements (2) unter Ausbildung einer Schlaufe (4) geführt ist.

2. Tragevorrichtung (1), insbesondere zum Transport von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände, bestehend aus einem einteiligen Trageelement, wobei das Trageelement zumindest eine erste Ausnehmung (3) aufweist, durch die ein Endteil eines ersten Bereichs des Trageelements unter Ausbildung einer ersten Schlaufe (4) geführt ist und ein zweiter Bereich des Trageelements eine zweite Schlaufe aufweist.

3. Tragevorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich des Trageelements eine Durchführungseinrichtung zur Längeneinstellung der Tragevorrichtung (1) aufweist.

4. Tragevorrichtung (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich des Trageelements eine zweite Ausnehmung oder eine Durchführungseinrichtung zur Ausbildung der zweiten Schlaufe aufweist.

5. Tragevorrichtung (1) für Snowboards, Skis, Skistöcke oder dgl. Gegenstände, bestehend aus einem einteiligen Trageelement, wobei das Trageelement zwei Endbereiche aufweist, welche jeweils zumindest eine selbstsichernde Schlaufe (4) zur Aufnahme der des Snowboards, des/der Ski(s), des Skistocks bzw. der Skistöcke und/oder dgl. Gände ausbilden.

6. Tragevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung des jeweiligen Endteils der Teilelemente (2) oder der ersten und/oder zweiten Bereiche des Trageelements durch die zumindest eine Ausnehmung (3) unter Zugbelastung selbstsichernd und/oder lösbar erfolgt.

7. Tragevorrichtung (1) nach Anspruch 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilelemente (2) des Trageelements oder die ersten und/oder zweiten Bereiche des Trageelements jeweils die gleiche Länge aufweisen.

8. Tragevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilelemente (2) des Trageelements jeweils verschiedene Längen aufweisen.

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9. Tragevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement aus textilem und/oder polymerem Material besteht, welches insbesondere bandartig und/oder biegeelastisch ausgebildet ist.

10. Tragevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Ausnehmung (3) in den Endbereichen der beiden Teilelemente (2) oder die jeweilige Durchführungseinrichtung (3) im einteiligen Trageelement in ihren Randbereichen eine gleitfördernde Ausgestaltung aufweist, insbesondere eine Metalloder Kunststoff ose.

11. Tragevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Durchführungseinrichtung (3) in einem Endbereich der beiden Teilelemente (2) oder die jeweiligen Durchführungseinrichtung (3) im einteiligen Trageelement eine Schlaufe bzw. zwei Schlaufen, die durch ein über die Endbereiche oder über den gesamten Bereich aufgedoppeltes Band oder durch aufgedoppelte Schnüre gebildet wird, aufweist.

12. Tragevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Durchführungseinrichtung (3) an einem Endbereich der beiden Teilelemente (2) oder an einem Endbereich des einteiligen Trageelements eine Metall- oder Kunststofföse oder einen Metall- oder Kunststoffring - insbesondere in gleitfördernder Ausgestaltung - aufweist.

13. Tragevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageelement durch Beschriftung zumindest einer Seite, vorzugsweise im Bereich zwischen den Ausnehmungen (3) oder den Durchführungseinrichtungen (3) als Werbeträger dient.

14. Verfahren zur Herstellung eines Trageelements zur Verwendung als Tagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung(en) (3) während der Herstellung des Trageelements erzeugt wird bzw. werden oder im Anschluss an die Herstellung des Trageelements in einem anschließenden Schritt erzeugt wird bzw. werden.

15. Verfahren zur Herstellung einer Tragevorrichtung (1), insbesondere zum Transport von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände, bestehend aus einem Trageelement, wobei in zwei Teilelementen (2) des Trageelements in ihren Endbereichen jeweils zumindest eine Ausnehmung oder zumindest eine Ausnehmung und eine Durchführungseinrichtung (3) bereitgestellt wird, durch die das Endteil eines Teilelements (2) unter Ausbildung einer Schlaufe (4) geführt wird, und anschließend die beiden Teilelemente (2) des Trageelements miteinander verbunden werden.

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16. Verfahren zur Herstellung einer Tragevorrichtung (1), insbesondere zum Transport von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände, bestehend aus einem einteiligen Trageelement, wobei

- in mindestens einem Bereich des Trageelements jeweils zumindest eine Ausnehmung (3) bereitgestellt wird, woraufhin

- durch die zumindest eine Ausnehmung (3) ein Endteil des Trageelements unter Ausbildung einer Schlaufe geführt wird, und anschließend

- diese erste Schlaufe (4) durch die zweite Ausnehmung oder Durchführungseinrichtung 3 unter Ausbildung einer zweiten Schlaufe geführt wird.

17. Verfahren zur Herstellung einer Tragevorrichtung (1), insbesondere zum Transport von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände, bestehend aus einem einteiligen Trageelement aufweisend mindestens eine Ausnehmung, wobei

- in mindestens einem Bereich (L) des Trageelements eine Durchführungseinrichtung oder Ausnehmung (3) bereitgestellt wird, woraufhin

- durch die Durchführeinrichtung oder Ausnehmung (3) ein Endteil des Trageelements unter Ausbildung einer Schlaufe (4) geführt wird, und anschließend

- in dem zweiten Bereich (R) des Trageelements eine zweite Durchführungseinrichtung oder Ausnehmung (3') bereitgestellt wird, woraufhin

- durch die zumindest eine Durchführeinrichtung oder Ausnehmung (3') das zweite Endteil M des Trageelements unter Ausbildung einer zweiten Schlaufe (4') geführt wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14-17, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement aus textilem und/oder polymerem Material in einer bandartigen, biegeelastischen Struktur gefertigt wird.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14-18, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Ausnehmung oder Durchführungseinrichtung (3) in den nicht-verbundenen Endbereichen der beiden Teilelemente (2) oder im einteiligen Trageelement in ihren Randbereichen mit gleitfördernden Mitteln versehen wird.

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20. Tragevorrichtungsset bestehend aus mindestens einer Tragevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Tragevorrichtungen vorgesehen sind, die eine unterschiedliche Größe aufweisen.

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Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Tragen von Ski, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung, insbesondere zum Transport von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände, bestehend aus einem Trageelement, sowie einem Verfahren zur Herstellung einer Tragevorrichtung und deren Verwendung.

Tragevorrichtungen der genannten Art eignen sich zum Transport langgestreckter, unhandlicher Sportgeräte, beispielsweise Ski, durch Personen.

Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Tragevorrichtungen für Ski durch Personen bekannt, bei denen die Ski z.B. waagerecht in der Hand neben dem Körper gehalten oder senkrecht über die Schulter am Rücken befestigt werden.

DE 44 22 180 A1 offenbart eine Befestigungseinrichtung für Ski mit mindestens zwei in einem Endbereich eines Tragegurts angebrachten Umschlingungseinrichtungen mit jeweils zwei Umschlingungslaschen, die zumindest an ihren Endbereichen mit einander überlappenden Befestigungsbereichen, d.h. Klettverschlüssen, und Verkürzungseinrichtungen versehen sind.

Ein Skitragegriff ist aus DE 101 57 910 B4 bekannt, wobei zwei am hinteren Ende des Tragegriffs befindliche Schlingen mit jeweils einem Federhaken, d.h. Karabinerhaken versehen sind, die an den Skibremsen befestigt werden. Eine am vorderen Ende befindliche geschlossene Schlinge, in der die Skiblätter gehalten werden, wird über den Ski gestreift.

Die Handhabung und Herstellung der bekannten Vorrichtungen ist nachteilig mit hohem Aufwand verbunden, da üblicherweise neben einem Trageelement ein separates Verschlusselement und weitere Teile vorgesehen sind, die zum einen gesondert zu montieren und herzustellen sind und zum anderen zu einer vergleichsweise hochpreisigen Gesamtvorrichtung führen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Tragevorrichtung bereitzustellen, die möglichst einfach und kompakt ausgebildet und einfach und kostengünstig herzustellen ist.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Diese Aufgabe wird vorrichtungsseitig durch die erfindungsgemäße Tragevorrichtung gemäß Anspruch 1 , 2 oder 5 und verfahrensseitig gemäß den Merkmalen in Anspruch 14, 15, 16 oder 17 gelöst.

Erfindungsgemäß besteht das Trageelement unter einem ersten Aspekt aus mindestens zwei miteinander verbundenen Teilelementen, und jedes der Teilelemente weist jeweils zumindest eine Durchführungseinrichtung bzw. Ausnehmung auf, durch die ein Endteil des jeweiligen Teilelements unter Ausbildung einer Schlaufe geführt ist. Eine Durchführungseinrichtung bzw. Ausnehmung bezeichnet in vorliegender Erfindung einen Bereich oder Abschnitt des Trageelements, der derart ausgestaltet ist, dass ein anderer Bereich oder Abschnitt des Trageelements durch die Durchführungseinrichtung bzw. Ausnehmung unter Ausbildung zumindest einer Schlaufe geführt werden kann.

Damit wird vorteilhaft eine einstückige Tragevorrichtung zur unmittelbaren Aufnahme von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände zur Verfügung gestellt, die unter Verzicht auf zusätzliche Einrichtungen zur Befestigung, Halterung usw. besonders einfach handhabbar und kostengünstig herstellbar ist.

Erfindungsgemäß besteht unter einem zweiten Aspekt eine alternative Tragevorrichtung aus einem einteiligen Trageelement, wobei das Trageelement zumindest eine erste Ausnehmung aufweist, durch die ein Endteil eines ersten Bereichs des Trageelements unter Ausbildung einer ersten Schlaufe führbar ist und ein zweiter Bereich des Trageelements als zweite Schlaufe ausbildbar ist. Die zweite Schlaufe kann fest oder selbstsichernd ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ weist die zweite Schlaufe eine Durchführungseinrichtung auf, welche zur Längeneinstellung der gesamten Tragevorrichtung dienen kann.

Die Durchführungseinrichtungen bzw. Ausnehmungen können unter einem weiteren Aspekt an dem jeweiligen Endteil des Trageelements bzw. der Teilelemente angebracht sein. Praktischerweise wird die jeweilige Durchführungseinrichtung durch eine Schlaufe verkörpert, die an den beiden Endteilen vorgesehen ist und die an die Stelle einer Auslassung tritt. Der Aufbau der beiden Schlaufen erfolgt durch das Anbringen zweier Bänder oder Schnüre an den Enden der beiden Teilstücke in der Weise (oder des Trageelements), dass die Bänder oder Schnüre an ihren jeweiligen Endbereichen mit dem jeweiligen Teilstück/Tragelement fest verbunden sind - also in anderen Worten mehr oder weniger in aufgedoppelter Form vorliegen. Die Distanz der jeweiligen einander zugewandten Befestigungsbereiche bzw. der Befestigungspunkte bestimmt dabei die Größe der Schlaufe bzw. die lichte Weite der Schlaufe der Durchführungseinrichtung. In einer weiteren alternativen Ausführungsform tritt an die Stelle der beiden oben beschriebenen Bänder ein jeweils Band, das sich über die gesamte Länge bzw. dass sich nahezu vollständig über die gesamte Länge des jeweiligen Teilelements - erstreckt.

Die Befestigung der Bänder oder Schnüre kann auf jede aus dem Stand der Technik bekannte Art und Weise erfolgen, wie zum Beispiel durch, Vernähen, Verschweißen, Kleben, durch Nieten oder mittels Knöpfen nach dem Versehen des Bandes oder des Trageelements mit den entsprechenden Knopflöchern.

Gemäß einer weiteren Alternative kann die Befestigung der Bänder auf dem Trageelement - bzw. auf den Teilelementen - auch mittels einer Klettverbindung erfolgen, was eine variable Positionierung der Bänder auf den beiden Teilelementen 2 und damit eine Anpassung an die Ausmaße der zu transportierenden Gegenstände bzw. eine Anpassung an unterschiedlichen Personengrößen erlaubt und den Tragekomfort erhöht. Als geeignete Klettverbindungssysteme kommen beispielsweise Systeme, die sich aus extrudierten Haken oder Pilzen auf Wirkware aufbauen oder, die aus Haken- und Flauschband bzw. Filzband, Pilzkopfband und Veloursband, Pilzkopfband und Flauschband oder Pilzkopfband auf Pilzkopfband bestehen, in Frage.

In einer anderen alternativen Ausführungsform sind weisen die Teilelemente bzw. das Trageelementen an jeweils einem Endteil als Durchführungselemente Ösen beliebiger Form auf - wie z.B. Ringösen oder Dreikantringe. Dabei können die Ösen aus jedem Material - wie z.B. aus Metall oder Kunststoffen - ausgebildet sein, solange der Freilauf der Ösen bzw. der Ringe auf dem Band gesichert ist. Dabei können die Ösen direkt mit dem Band oder mit den Schnüren verbunden sein oder über andere Befestigungssysteme, die aus dem Stand der Technik in großer Zahl wohlbekannt sind - wie z.B. Karabinerhaken etc. Vorteilhafterweise können die Ösen oder Ringe aus demselben Material wie das Band oder die Schnüre gebildet sein und gleitfördernd ausgestaltet sein.

Bevorzugt weist bei den Trageelementen mit Durchführungseinrichtungen der zweite Bereich des Trageelements eine zweite Durchführungseinrichtung zur Ausbildung der zweiten Schlaufe auf. Dabei ist es möglich, dass beide Bereiche des Tragelements identische Durchführungseinrichtungen - wie beispielsweise oben beschrieben - aufweisen oder aber auch - je nach den sich ergebenden Erfordernissen - über unterschiedliche Durchführungseinrichtungen verfügen. Dabei kann die Durchführungseinrichtung so ausgestaltet sein, dass durch sie die Länge der gesamten Tragevorrichtung variieren kann. Derartige Versteilvorrichtungen sind ähnlich der von Umhängetaschen.

Damit wird vorteilhaft eine weitere Vereinfachung der Tragevorrichtung erzielt, bei der auf zu verbindende Teilelemente verzichtet wird und das einteilige Trageelement zwei Durchführungseinrichtungen zur Ausbildung zweier Schlaufen aufweist. Die Ausbildung der Schlaufen kann werkseitig oder nutzerseitig erfolgen. Durch eine nutzerseitige Fertigstellung der Tragevorrichtung für den gebrauchsfertigen Zustand wird der Herstellungsaufwand weiter gesenkt.

Bevorzugt erfolgt die Führung des jeweiligen Endteils der Teilelemente bzw. des einteiligen Trageelements durch die zumindest eine Ausnehmung bzw. Durchführungseinrichtung unter Zugbelastung selbstsichernd und/oder lösbar.

Weiterhin bevorzugt erfolgt auch im einteiligen Trageelement die Führung des entsprechenden Bereichs durch die zweite Durchführungseinrichtung unter Zugbelastung selbstsichernd und/oder lösbar. Alternativ erfolgt im einteiligen Trageelement die Führung des entsprechenden Bereichs unter Ausbildung einer festen Schlaufe, beispielsweise als Knoten oder Knotenschlaufe.

Durch das Führen des jeweiligen Endteils der Teilelemente oder des entsprechenden Teils des Trageelements durch die zumindest eine Ausnehmung oder Durchführungseinrichtung vor dem Verbinden bzw. Zusammenfügen der Teilelemente oder beim Herstellen bzw. Fertigstellen des gebrauchsfertigen einteiligen Trageelements wird erreicht, dass die derart gebildeten Schlaufen in der Tragevorrichtung selbstsichernd und/oder lösbar sind, d.h. ohne zusätzliche Sicherungselemente, zum Umschließen bzw. Halten und Transport von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände dienen.

Erfindungsgemäß besteht unter einem dritten Aspekt eine weitere alternative Tragevorrichtung aus einem einteiligen Trageelement, wobei das Trageelement zwei Endbereiche aufweist, welche jeweils zumindest eine selbstsichernde Schlaufe zur Aufnahme der Ski ausbilden. Hierbei wird vorteilhaft eine Vereinfachung der Tragevorrichtung erzielt, bei der auf zu verbindende Teilelemente und besondere Durchführungseinrichtungen oder Ausnehmungen verzichtet wird und die Ausbildung der beiden Schlaufen durch entsprechendes Befestigen, Vernähen, Nieten, Kleben oder dgl. sowie geeignetes Führen der beiden Endbereiche des Trageelementes erfolgt. Auch in dieser Form des einteiligen Trageelements erfolgt bevorzugt die Führung beider Bereiche unter Zugbelastung gegenüber den zu transportierenden Gegenständen selbstsichernd und/oder lösbar.

Die beiden Teilelemente des Trageelements oder die beiden Bereiche des einteiligen Trageelements weisen vorzugsweise jeweils die gleiche Länge auf. Bei gleicher Länge der Teilelemente kommt vorteilhaft die Naht bzw. der Verbindungspunkt der zusammengefügten Teilelemente in der gebrauchsfertigen Tragevorrichtung beim Schultern der die Ski enthaltenden Vorrichtung durch eine Person in einer symmetrischen, mittigen Position auf deren Schulterbereich zu liegen. Zusätzlich ist die Herstellung gleich langer Teilelemente dahingehend vorteilhaft, dass nur ein Werkstück für die Herstellung der Tragevorrichtung benötigt wird. Im Bereich der Naht bzw. des Verbindungspunktes der zusammengefügten Teilelemente ist zudem vorzugsweise eine Polsterung vorgesehen, welche beispielsweise in Form eines zusätzlich aufbringbaren Elements den Bereich der Naht bzw. des Verbindungspunktes der zusammengefügten Teilelemente beweglich oder fest umschließt.

Alternativ weisen die beiden Teilelemente des Trageelements jeweils verschiedene Längen auf. Bei verschiedenen Längen der Teilelemente kommt vorteilhaft die Naht bzw. der Verbindungspunkt der zusammengefügten Teilelemente in der gebrauchsfertigen Tragevorrichtung beim Schultern der die Ski enthaltenden Vorrichtung durch eine Person nicht auf dem Schulterbereich zu liegen, wo beispielsweise Druckstellen gebildet werden könnten. Eine Polsterung kann zusätzlich vorgesehen sein.

Das Tragelement besteht vorzugsweise aus textilem und/oder polymerem Material welches insbesondere bandartig und/oder biegeelastisch ausgebildet ist. Als geeignete textile pflanzliche oder tierische Materialen kommen zum Beispiel u.a. Baumwolle, Flachs bzw. Leinen, Kapok, Jute, Hanf, Kokos, Ginster, Ramie, Sisal, Sunn, Henequen, Maguey, Wolle oder Seide in Frage. Als polymere Fasern kommen Acetat, Alginat, Cupro, Modal Triactat, Viskose, Polyacrylat, Polychlorid, Fluorfaser, Modacryl, Polyamid oder Nylon, Aramid, Polyimid, Lyocell, Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Polyharnstoff, Polyurethan, Vinylan, Trivinyl, Elastodien; Elasthan, Glasfaser, Elastomultiester, Elastolefin, Melamin oder deren Mischungen in Frage.

Nichtgewebte Trageelemente aus polymeren Materialien können auch auf dem Wege der Extrusion hergestellt werden, was die einfache Herstellung einer großen Anzahl von Bändern ermöglicht. Geeignete Materialien hierfür sind u.a. PVC (Polyvinylchlorid), PE (Polyethylen), (PP) Polypropylen, (PA) Polyamid, HDPE (High Density Polyethylen), LDPE (Low Density Polyethylen), ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat), PC (Polycarbonat), SB (Styrolbutadien), PMMA (Polymethylmethacrylat), PUR (Polyurethan), PET (Polyethylenterephthalat) sowie PSU (Polysulfon).

Denkbar sind auch Rundschnüre oder dgl. zur Verwendung als Tragelement. Im Falle von Gurten bzw. Bändern kann die Gurt- bzw. Bandbreite im Bereich der Ausnehmung oder Durchführungseinrichtung zur gleitenden Durchführung eines Endteils des jeweiligen Teilelements oder den entsprechenden Bereichen des einteiligen Trageelements vorzugsweise größer als im übrigen Band- bzw. Gurtbereich sein.

Die Ausnehmung bzw. Durchführungsvorrichtung kann im Falle eines gewebten Gurts oder Bandes schon während des Webvorgangs in den Gurt bzw. in das Band eingearbeitet werden. Mit diesem besonderen Herstellungsverfahren wird erreicht, dass lediglich ein einteiliges Trageelement hergestellt werden kann, welches die funktionsgerechten Aufgaben erfüllen kann, jedoch keinen weiteren Herstellungsschritt wie beispielsweise Anbringen einer Öse oder dergleichen erforderlich macht. Gleichwohl kann die Ausnehmung bzw. Durchführungsvorrichtung mit einem aufgedoppelten Band erzeugt werden, in dem beide einteiligen Trageelemente über den gesamten Bereich der beiden Trageelemente formschlüssig zusammengefügt werden, jedoch lediglich in den Endbereichen an den für die Durchführungsvorrichtung bzw. Ausnehmung vorgesehenen Bereichen nicht vernäht bzw. verschweißt werden. Auch sind jedwede Kombinationen der hier beschriebenen Durchführungsvorrichtungen bzw. Ausnehmungen denkbar.

In einer alternativen Ausführungsform kann die Ausnehmung nach erfolgtem Webvorgang durch entsprechendes Auftrennen des Gewebes - z.B. durch einen entsprechenden Schnitt - an der gewünschten Stelle erfolgen. Die so entstandene Schnittstelle kann - in beiden Ausführungsmodi - zur Verhinderung des Ausfransens z.B. in der Ausführung eines Knopflochs entsprechend stabilisiert werden. Des Weiteren eröffnet sich die Alternative, die Ausnehmung durch Schweißen zu erzeugen, was auf einfache Weise eine mechanisch belastbare und gegen Ausfransen gesicherte Ausnehmung liefert.

Bevorzugt weist die jeweilige Ausnehmung oder Durchführungseinrichtung vor dem Verbinden bzw. Zusammenfügen der Teilelemente oder beim Herstellen des gebrauchsfertigen einteiligen Trageelements in den Endbereichen der beiden Teilelemente oder den entsprechenden Bereichen des Trageelements in ihren Randbereichen eine gleitfördernde Ausgestaltung auf, insbesondere ein ausgestanztes, gelasertes, an den Rändern verschweißtes rundes oder ovales Loch oder eine Metalloder Kunststofföse.

Denkbar ist auch eine besondere Naht - wie sie beispielsweise in der Art von Knopflochumrandungen bekannt ist. Damit wird ein leichtes Führen bzw. Gleiten eines Gurtabschnittes durch die Ausnehmung oder Durchführungseinrichtung zur Ausbildung zumindest einer selbstsichernden und/oder lösbaren Schlaufe ermöglicht, in die die Ski leicht aufgenommen und durch Anheben bzw. Schultern der die Ski enthaltenden Vorrichtung durch eine Person gesichert werden bzw. die Selbstsicherung unterstützt oder wieder löst. Insbesondere im Falle der Rundschnüre würde die Ausnehmung als feste Schlinge bzw. Knotenschlaufe eines einfachen Knotens gebildet, durch die anschließend das Endteil des jeweiligen Teilelements unter Ausbildung der Schlaufe gleitend geführt wird. Die Bereitstellung einer Knotenschlaufe kann einerseits durch Verknoten oder andererseits durch Vernähen erfolgen. Im Falle von Bändern bzw. Gurten kann alternativ eine durch Verknotung gebildete feste Schlinge bzw. Knotenschlaufe gleichzeitig als Ausnehmung zur gleitenden Führung eines Endteils des jeweiligen Teilelements im Sinne der Erfindung dienen.

Weiterhin bevorzugt dient das Trageelement durch Beschriftung zumindest einer Seite, vorzugsweise im Bereich zwischen den Ausnehmungen oder die beiden Bereiche des einteiligen Trageelements, als Werbeträger. Weiter bevorzugt dient die im Verbindungsbereich der Teilelemente vorgesehene Polsterung als Werbeträger. Eine Polsterung kann zusätzlich in jeder Ausführung des einteiligen Trageelements vorgesehen sein. Die erwähnten Bereiche eignen sich neben der Anbringung von Werbeträgern und oder neben dem Anbringen von Vorrichtungen, welche beispielsweise die Identifizierung des Besitzers erlauben - z.B. ein Adressenschildchen, das in einem durchsichtigen Kunststoffgehäuse, ähnlich wie bei Koffern und Reisetaschen üblich - auf dem Band befestigt sein kann, oder von Vorrichtungen, die den Transport weiterer Gegenstände ermöglichen, wie z.B. (Karabiner)haken für Skihandschuhe oder eine Tasche zur Aufnahme von weiteren Utensilien wie Autoschlüssel, Skipass Sonnenbrille etc.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Tragevorrichtung, insbesondere zum Transport von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände, bestehend aus einem Trageelement, umfasst die Schritte, wonach

- in zwei Teilelementen des Trageelements oder in beiden Bereichen des einteiligen Trageelements in ihren Endbereichen jeweils zumindest eine Ausnehmung oder Durchführungseinrichtung bereitgestellt wird, woraufhin

- durch die Ausnehmung oder Durchführungseinrichtung das Endteil eines Teilelements unter Ausbildung einer Schlaufe geführt wird, und anschließend

- die beiden Teilelemente des Trageelements miteinander verbunden werden.

Das alternative erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Tragevorrichtung aus einem einteiligen Trageelement, weist folgende Schritte auf, wonach zunächst

- in mindestens einem Bereich des Trageelements jeweils zumindest eine Durchführeinrichtung 3 bereitgestellt wird, woraufhin

- durch die zumindest eine Durchführeinrichtung 3 ein Endteil des Trageelements unter Ausbildung einer Schlaufe geführt wird, und anschließend

- diese erste Schlaufe 4 durch die zweite Durchführeinrichtung 3 unter Ausbildung einer zweiten Schlaufe geführt wird. Ein weiteres alternatives Verfahren zur Herstellung einer Tragevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist folgende Schritte auf, wonach zunächst

- in ersten Bereich des Trageelements jeweils zumindest eine Durchführeinrichtung 3 bereitgestellt wird, woraufhin

- durch die zumindest eine Durchführeinrichtung 3 ein Endteil des Trageelements unter Ausbildung einer Schlaufe geführt wird, und anschließend

- durch die zweite Durchführeinrichtung 3' das zweite Endteil des Trageelements M unter Ausbildung einer Schlaufe 4' geführt wird.

Bevorzugt werden die beiden Teilelemente des Trageelements derart miteinander verbunden, dass sie die gleiche oder eine jeweils unterschiedliche Länge aufweisen. Das Tragelement wird bevorzugt aus textilem und/oder polymeren Material in einer bandartigen, biegeelastischen Struktur gefertigt. Am Verbindungspunkt bzw. dem Bereich der Verbindungsnaht beider Teilelemente wird weiter bevorzugt eine Polsterung oder dergleichen angeordnet.

Die jeweilige Ausnehmung in den Endbereichen der beiden Teilelemente oder die Durchführungseinrichtung des einteiligen Trageelements wird vorzugsweise in ihren Randbereichen mit gleitfördernden Mitteln versehen. Dabei kann die Ausnehmung oder Durchführungseinrichtung als lochartige Öffnung oder als feste Schlinge bzw. Knotenschlaufe eines einfachen Knotens ausgebildet werden, durch die anschließend das Endteil des jeweiligen Teilelements oder die entsprechenden Bereiche des einteiligen Trageelements unter Ausbildung einer Schlaufe gleitend geführt wird.

Die erfindungsgemäße Verwendung der dargestellten Tragevorrichtung beinhaltet, dass die schlaufenartige Führung des jeweiligen Endteils der Teilelemente oder die entsprechenden Bereiche des einteiligen Trageelements durch die zumindest eine Ausnehmung oder Durchführungseinrichtung unter Zugbelastung selbstsichernd zum Halten und Transport von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände erfolgt.

Weitergehende vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Tragevorrichtung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 zwei Teilelemente der Tragevorrichtung mit jeweils einer Ausnehmung vor deren Verbindung; Fig. 2 zwei Teilelemente der Tragevorrichtung nach Ausbildung jeweils einer Schlaufe, vor ihrer Verbindung zum Trageelement;

Fig. 3 die Tragevorrichtung gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung in gebrauchsfertigem Zustand;

Fig. 4 die einteilige Tragevorrichtung gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung vor Ausbildung der zweiten Schlaufe;

Fig. 5 die einteilige Tragevorrichtung gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung mit einer festen ersten und einer selbstsichernden, lösbaren zweiten Schlaufe;

Fig. 6 die einteilige Tragevorrichtung gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung;

Fig. 7 Verfahrensschritte a-c zur Herstellung der einteiligen Tragevorrichtung gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung mit einer ersten und einer zweiten selbstsichernden, lösbaren Schlaufe; und

Fig. 8 Verfahrensschritte a-d zur Herstellung der einteiligen Tragevorrichtung gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung mit einer festen ersten und einer selbstsichernden, lösbaren zweiten Schlaufe.

Fig. 9 Querschnittsansicht der einteiligen Tragevorrichtung gemäß einem

weiteren Aspekt der Erfindung mit Vorrichtungen zum Ausbilden einer Durchführungseinrichtung.

Fig. 10 Verfahrensschritte zur Herstellung der einteiligen Tragevorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ausgehend von einen halbfertigen Produkt mit einer bereits ausgebildeten Durchführungseinrichtung.

Fig. 1 zeigt zwei separate, nicht miteinander verbundene Teilelemente 2 des herzustellenden Trageelements, wobei jedes der Teilelemente 2 eine Ausnehmung 3 aufweist. Die Ausnehmung 3 ist beispielsweise rund, oval, schlitzartig oder rechteckig ausgebildet. Bei den beiden Teilelementen 2 handelt es sich beispielsweise um zugeschnittene handelsübliche, biegeelastische Bänder oder Riemen aus textilem und/oder polymerem Material, wie sie für Rucksäcke, Taschen, Schlüsselbänder oder Ähnlichem verwendet werden. Denkbar sind auch besondere Ausführungen unter anderem aus Leder für eine Luxusausstattung oder vollelastischem Kunststoff, wobei eine hohe Kälte- und Feuchtigkeitsresistenz des Materials und dessen leichte Handhabung unter winterlichen Witterungsbedingungen von Vorteil sind.

Die Bereitstellung der jeweils zumindest einen Ausnehmung 3 in beiden Teilelementen 2 des späteren Trageelements erfolgt beispielsweise durch Stanzen oder Schneiden in einem Endbereich des jeweiligen Bandes (Teilelements) 2. Denkbar wären auch jeweils zwei oder mehr Ausnehmungen 3, um beispielsweise eine Verkürzungseinrichtung oder dgl. für das spätere Trageelement bereitzustellen. In einer besonders einfachen Ausführungsform wird die Ausnehmung 3 als feste Schlinge bzw. feste Knotenschlaufe eines einfachen festen Knotens gebildet, durch die anschließend das Endteil des jeweiligen Teilelements unter Ausbildung der jeweiligen Tragelementschlaufe 4 gleitend und selbstsichernd geführt wird.

Die jeweilige lochartige Ausnehmung 3 in den Endbereichen der beiden Teilelemente 2 wird zudem in ihren Randbereichen mit einer Metall- oder Kunststofföse, einer gesonderten Naht oder ähnlichem versehen, um eine gleitfördernde Ausgestaltung bereitzustellen. Die Ausnehmung 3 wird in ihren Dimensionen und Eigenschaften insbesondere derart gefertigt, dass ein leichtes Hindurchführen bzw. Gleiten des Bandes 2 zur Ausbildung einer selbstsichernden Schlaufe 4 ermöglicht wird. Ferner wird darauf hingewiesen, dass je nach Abstand der lochartigen Ausnehmung 3 zu dem Ende der Teilelemente eine Angriffsfläche A bereitgestellt und erzeugt werden kann, welche dem Nutzer die Möglichkeit eröffnet, einfacher und leichter die jeweiligen Schlaufen der Tragevorrichtung zu öffnen. Die Dimensionierung der Angriffsfläche kann je nach Größe der Tragevorrichtung unterschiedlich sein.

Die beiden Teilelemente 2 weisen beispielsweise jeweils verschiedene Längen auf. Die Länge der beiden Teilelemente 2 bestimmt zum einen die Gesamtlänge bzw. Größe der gebrauchsfertigen Tragevorrichtung 1 sowie die relative Position des Verbindungspunktes bzw. -abschnitts, beispielsweise eine Naht, der miteinander verbundenen Teilelemente 2 auf dem Trageelement. Bei Verwendung verschiedener Längen der Teilelemente 2 käme vorteilhaft die Naht bzw. der Verbindungspunkt der zusammengefügten Teilelemente 2 in der gebrauchsfertigen Tragevorrichtung 1 beim Schultern durch eine Person nicht auf dem Schulterbereich zu liegen. Andererseits käme bei Verwendung gleicher Längen der Teilelemente 2 vorteilhaft die Naht bzw. der Verbindungspunkt der zusammengefügten Teilelemente 2 in der gebrauchsfertigen Tragevorrichtung 1 beim Schultern durch eine Person in einer symmetrischen, mittigen Position auf dem Schulterbereich zu liegen. Zudem wären zur Herstellung der Tragevorrichtung 1 lediglich zwei praktisch identische Teilelemente 2 erforderlich. In Fig. 2 sind die zwei Teilelemente 2 aus Fig. 1 nach Ausbildung jeweils einer Schlaufe 4, jedoch vor ihrer Verbindung zum gebrauchsfertigen Trageelement dargestellt.

Die Führung des jeweiligen Endteils der Teilelemente 2 durch die zumindest eine Ausnehmung 3 erfolgt dergestalt, dass unter Zugbelastung des Trageelements die beiden Schlaufen 4 selbstsichernd zum Umschließen bzw. Sichern von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände in ihren Endbereichen dienen.

Die Tragevorrichtung 1 in gebrauchsfertigem Zustand ist in Fig. 3, nach dem Verbinden bzw. Zusammenfügen der beiden die Schlaufe 4 aufweisenden Teilelemente 2, dargestellt. Das Verbinden bzw. Zusammenfügen erfolgt je nach Material vorteilhaft durch Vernähen, Verkleben, Vernieten der entsprechenden Endbereiche.

Die Tragevorrichtung 1 kann beispielsweise in 1 , 2, 3 oder mehr standardisierten Größen, beispielsweise S, M, L, XL als Tragevorrichtungsset gefertigt werden, um unterschiedlichen Personengrößen zu entsprechen und den Tragekomfort zu erhöhen. Zusätzlich kann das Trageelement durch Beschriftung im Bereich zwischen den Ausnehmungen beim Tragen als Werbeträger dienen.

Fig. 4 und Fig. 5 stellen schematisch eine alternative erfindungsgemäße Tragevorrichtung 1 aus einem einteiligen Trägeelement dar, wobei das Trageelement zumindest eine erste Durchführungseinrichtung 3 aufweist, durch die ein Endteil eines ersten Bereichs des Trageelements unter Ausbildung einer ersten Schlaufe 4 führbar ist und ein zweiter Bereich des Trageelements als zweite Schlaufe ausbildbar ist. Die zweite Schlaufe kann fest (Fig. 5) oder selbstsichernd (Fig. 4) ausgebildet sein. Die Durchführungseinrichtung 3 ist beispielsweise rund, oval, schlitzartig oder rechteckig ausgebildet.

Zumindest ist die erste Schlaufe 4 selbstsichernd und lösbar gegenüber dem zu transportierenden Gegenstand ausgestaltet. Die zweite Schlaufe kann als feste Schlaufe oder als selbstsichernde Schlaufe ausgeführt sein, wobei die Größe der Schlaufe veränderbar ist. Gleichermaßen bevorzugt ist jene einteilige Ausführungsform, die zwei selbstsichernde und lösbare Schlaufen 4 gemäß Fig. 4 aufweist. Im Falle eines zu transportierenden Snowboards oder sperrigen länglichen Gegenständen kann die Größe der Tragevorrichtung bzw. die Schlaufengröße dem Gegenstand angepasst sein. Zusätzlich kann das Tragelement Verstärkerelemente, die eine Riss- und Schnittfestigkeit des Trageelementmaterials fördern, aufweisen, insbesondere bei zu tragenden Snowboards.

Diese Vereinfachung der Tragevorrichtung 1 , bei der auf zu verbindende Teilelemente verzichtet wird und das einteilige Trageelement zwei Durchführungseinrichtungen 3 zur Ausbildung zweier Schlaufen 4 aufweist, beruht auf einem einfachen und preisgünstigen Verfahren zur Herstellung einer Tragevorrichtung 1 , insbesondere zum Transport von Skis, Skipaaren, Skistöcken, Snowboards oder dgl. Gegenstände, bestehend aus einem einteiligen Trageelement, welches die Schritte umfasst, wonach

- in mindestens einem Bereich des Trageelements jeweils zumindest eine Durchführeinrichtung 3 bereitgestellt wird, woraufhin

- durch die zumindest eine Durchführeinrichtung 3 ein Endteil des Trageelements unter Ausbildung einer Schlaufe geführt wird, und anschließend

- diese erste Schlaufe 4 durch die zweite Durchführeinrichtung 3 unter Ausbildung einer zweiten Schlaufe geführt wird. Dieser letzte Schritt ist schematisch durch einen Pfeil in Fig. 4 dargestellt.

Dieses Verfahren kann bereits werkseitig angewendet werden, so dass das die Tragevorrichtung 1 als solche gebrauchsfertig dem Nutzer bereitgestellt wird.

Alternativ kann die Tragevorrichtung auch als Band oder Gurt vorliegen, wobei in mindestens einem Bereich des Trageelements jeweils zumindest eine, bevorzugt zwei Durchführeinrichtungen 3 bzw. Ausnehmungen 3 bereitgestellt werden. Der Nutzer kann dann selbst, unter Verwendung einer entsprechenden Anleitung, durch die zumindest eine Durchführeinrichtung 3 ein Endteil des Trageelements unter Ausbildung einer Schlaufe führen, und anschließend diese erste Schlaufe 4 durch die zweite Durchführeinrichtung 3 unter Ausbildung einer zweiten Schlaufe führen. Hierbei weist die erste Durchführeinrichtung 3 des Trageelements zur Ausbildung der ersten Schlaufe 4 eine geringere Größe bzw. Durchmesser auf als die zweite Durchführeinrichtung 3 zur Ausbildung der zweiten Schlaufe, da nur so die gebildete erste Schlaufe durch die zweite Durchführeinrichtung 3 geführt werden kann. Ein solches Selbstbauverfahren zur Fertigstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 würde die Herstellungskosten weiter senken und die Kreativität des Nutzers fördern. Die einzelnen Verfahrensschritte zur Herstellung der einteiligen Tragevorrichtung 1 gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung mit einer ersten und einer zweiten selbstsichernden, lösbaren Schlaufe 4 sind ausgehend von einem einteiligen Trageelement mit zwei Durchführungseinrichtungen 3, beispielsweise als verschieden große Ösen oder Ausnehmungen 3, in Fig. 7 a-c schematisch dargestellt.

Alternativ kann die zweite Schlaufe auch als einfache feste Schlaufe in anderer Weise gebildet werden. Die entsprechenden Verfahrensschritte zur Herstellung der einteiligen Tragevorrichtung 1 gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung mit einer festen ersten und einer selbstsichernden, lösbaren zweiten Schlaufe 4 sind in Fig. 8 a-d schematisch dargestellt, wobei in Schritt d die feste Schlaufe durch Vernähen oder Nieten des Endbereichs gebildet wird. Denkbar ist aber auch die Ausbildung eines festen Knotens oder ähnliches. Zusätzlich kann die selbstsichernde, lösbare Schlaufe 4 in Fig. 8 d durch die feste Schlaufe geführt werden, so dass vorteilhaft unter Verwendung lediglich einer Durchführungseinrichtung 3 eine Tragevorrichtung 1 mit zwei selbstsichernden Schlaufen gebildet wird. Dazu kann die Größe der festen Schlaufe durch Wahl der Nahtposition gerade so gewählt werden, dass die selbstsichernde, lösbare Schlaufe 4_in Fig. 8 d im anschließenden Schritt durch die feste Schlaufe führbar ist. Im anderen Fall wird die Größe der festen Schlaufe durch Wahl der Nahtposition gerade so gewählt, dass sie einen Ski-Endbereich oder dgl. aufnehmen kann.

Die jeweilige Führung des Trageelements zur Schlaufenbildung ist in Fig. 7 und Fig. 8 schematisch durch einen Pfeil dargestellt.

Ein alternatives erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Tragevorrichtung aus einem einteiligen Trageelement gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung unter Verzicht auf eine besondere Durchführeinrichtung 3 besteht darin, dass zumindest ein Endteil des Trageelements unter Ausbildung einer ersten Schlaufe vernäht wird, und anschließend in gleicher Weise das andere Endteil des Trageelements unter Ausbildung einer zweiten Schlaufe vernäht wird. Auch in einer nach diesem Verfahren hergestellten Ausführung des einteiligen Trageelements erfolgt bevorzugt die Ausbildung der Schlaufen unter Zugbelastung selbstsichernd und/oder lösbar. Diese Ausführung der Erfindung ist schematisch in Fig. 6 dargestellt.

Wie in Fig. 9 gezeigt, können die Durchführungseinrichtungen 3 und 3' durch jeweils eine Schlaufe verkörpert werden, die an den beiden Endteilen ausgebildet ist. Der Aufbau der beiden Schlaufen erfolgt durch das Anbringen zweier Bänder oder Schnüre 5 und 5' an den Enden der beiden Teilstücke der Tragevorrichtung 1 in der Weise, dass die Bänder oder Schnüre 5 und 5' in ihren jeweiligen Endbereichen 6 und 6' mit dem zugeordneten Teilstück des Tragelements fest verbunden sind. Die Distanz der jeweiligen Befestigungspunkte bzw. die inneren Grenzen der Befestigungsbereiche 7 und 7' bestimmen dabei die lichte Weite der Schlaufe der Durchführungseinrichtung.

Als bevorzugte Ausmaße des Trageelements hinsichtlich seiner Breite b und dem Durchmesser d der jeweiligen Durchführungseinrichtung 3 haben sich in Versuchen beispielsweise b = 4 cm und d = 1 ,8 cm oder b = 4,5 cm und d = 2,0 cm erwiesen, wobei die Breite b des Trageelements insbesondere im Bereich der Durchführungseinrichtung variieren bzw. größer sein kann und der Durchmesser d der Durchführungseinrichtungen 3 zur Ausbildung zweier Schlaufen 4 voneinander verschieden sein kann, wie in Fig. 4 und Fig. 7 dargestellt. Eine weitere Verfahrensalternative zur Herstellung der einteiligen Trageelements 1 gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist in Fig. 10 dargestellt. Ausgehend von einen halbfertigen Produkt mit bereits einer ausgebildeten Schlaufe in einem Bereich von des Trageelementes L, das bereits in der Beschreibung zu Fig. 6 erläutert wurde (s.o.!), wird ein Teil M des Trageelements 1 durch die Durchführungseinrichtung 3' geführt, wodurch die zweite Schlaufe 4 im Bereich R ausgebildet wird.

Insgesamt betrifft die vorliegende Erfindung somit auch ein Verfahren zur Fertigstellung der Tragevorrichtung 1 , worin

- in mindestens einem Bereich L des Trageelements eine Durchführungseinrichtung 3 bereitgestellt wird, woraufhin

- durch die Durchführeinrichtung 3 ein Endteil des Trageelements unter Ausbildung einer Schlaufe 4 geführt wird, und anschließend

- in dem zweiten Bereich R des Trageelements eine zweite Durchführungseinrichtung 3' bereitgestellt wird, woraufhin

- durch die zumindest eine Durchführeinrichtung 3' das zweite Endteil M des Trageelements unter Ausbildung einer zweiten Schlaufe 4' geführt wird.

Die Anleitung zur Fertigstellung der Tragevorrichtung 1 kann beispielsweise in gedruckter Form in Worten oder als Illustration auf dem Band oder Gurt, oder auf einer Banderole, welche als Verpackung des zusammengerollten Bandes oder Gurtes dient, aufgebracht werden. Die Tragevorrichtung 1 kann weiterhin in 1 , 2, 3 oder mehr standardisierten Größen, als Tragevorrichtungsset gefertigt werden, wobei sich die Größen zusätzlich durch unterschiedliche Farben voneinander unterscheiden. Die Banderole kann weiterhin sowohl auf ihrer Innenseite als auch Außenseite als Informations- und/oder Werbeträger dienen.

Die Banderole für die gerollte oder gefaltete Tragevorrichtung 1 kann beispielsweise aus Papier, Pappe, Kunststoff, textilen Materialien, Leder oder dgl. als einteiliges Verpackungselement gefertigt sein, welches die Tragevorrichtung 1 umschließt. Die derart verpackten Tragevorrichtungen 1 lassen sich in praktischer Weise stapeln. Denkbar sind auch taschenartige Verpackungselemente zur Aufnahme der Tragevorrichtung 1 , beispielsweise mit einem Reißverschluss versehen und/oder als Bestandteil eines Gürtels verwendbar.

Sämtliche in den vorliegenden Unterlagen offenbarten technischen Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht.