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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CLEANING BUILDING ROOFS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/094747
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for cleaning building roofs, which prevents and eliminates environment-related organic and/or inorganic soiling of areas of the building roof (14.L and 14.R). Said cleaning device comprises at least one wrapping unit (2, 4, 5, 7, and 8) and means (3, 4.a, 9, 10, and 11) for fixing the wrapping unit (2, 4, 5, 7, and 8) to the building roof at some points. The wrapping unit (2, 4, 5, 7, and 8) is made at least in part of a material that reacts with water and/or moisture and is fastened to the building roof so as to be largely accessible in a free manner. The area of the surface that envelops the wrapping unit (2, 4, 5, 7, and 8) is smaller than the area of the air-accessible surface of the material, which is provided inside the wrapping unit (2, 4, 5, 7, and 8). The material surface of the wrapping unit (2, 4, 5, 7, and 8) forms an area that reacts with water and/or moisture.

Inventors:
WEBER HUGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/004244
Publication Date:
November 04, 2004
Filing Date:
April 24, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WEBER HUGO (DE)
International Classes:
E04D13/00; (IPC1-7): E04D13/00
Foreign References:
US3566832A1971-03-02
FR2634241A11990-01-19
DE20104404U12001-06-13
GB2146055A1985-04-11
DE9300305U11993-03-25
DE20104999U12001-05-23
DE20104999U12001-05-23
Attorney, Agent or Firm:
Binder, Armin (Ichenhausen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Reinigungsvorrichtung von Gebäudedächern, die eine um weltbedingte organische und/oder anorganische Ver schmutzung von Flächen des Gebäudedaches (14. L und 14. R) verhindert und beseitigt, bestehend aus mindes tens einem Gebinde (2,4, 5,7 und 8) und Befestigungs mitteln (3,4. a, 9,10 und 11), die das Gebinde (2,4, 5,7 und 8) stellenweise am Gebäudedach befestigen, wo bei das Gebinde (2,4, 5,7 und 8) zumindest teilweise aus einem mit Wasser und/oder Feuchtigkeit reagierendem Material besteht und größtenteils frei zugänglich auf dem Gebäudedach befestigt ist und die Fläche der das . Gebinde (2,4, 5,7 und 8) einhüllenden Oberfläche kleiner ist als die Fläche der im Gebinde (2,4, 5,7 und 8) vorliegenden luftzugänglichen Oberfläche des Ma terials, wobei die Materialoberfläche des Gebindes (2, 4,5, 7 und 8) eine mit Wasser und/oder Feuchtigkeit reagierende Reaktionsfläche bildet.
2. Reinigungsvorrichtung gemäß dem voranstehenden Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche der das Gebinde (2,4, 5,7 und 8) einhüllenden Ober fläche um mindestens einen Faktor 2, vorzugsweise um mindestens einen Faktor 5, vorzugsweise um mindestens einen Faktor 10, kleiner ist als die Fläche der im Ge binde (2,4, 5,7 und 8) vorliegenden luftzugänglichen Oberfläche des mit Feuchtigkeit reagierendem Materials.
3. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebinde (2,4, 5,7 und 8) sich über die ge samte Länge des Gebäudedaches erstreckt.
4. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebinde (2,4, 5,7 und 8) eine Länge auf weist, die an Abmessungen der Dachziegel (1 und 6) des Gebäudedaches angepasst ist.
5. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Gebäudedach pro Dachfirstziegel (1) ein Befes tigungsmittel (3,4. a, 9,10 und 11) vorgesehen ist.
6. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Gebäudedach pro Dachflächenziegel (6) einer ho rizontal zusammengehörigen Reihe, vorzugsweise der obersten Dachflächenziegelreihe, ein Befestigungsmittel (3,4. a, 9,10 und 11) vorgesehen ist.
7. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich n e t, dass die Befestigungsmittel (3,4. a, 9,10 und 11) eine Klebeverbindung (11) zwischen Dachziegel (1 und 6) und Gebinde (2,4, 5,7 und 8) aufweisen, die zu mindest stellenweise am Gebinde (2,4, 5,7 und 8) an greift.
8. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (3,4. a, 9,10 und 11) je weils als eine Klammer (3, und 4. a) ausgebildet sind. 9. Reinigungsvorrichtung gemäß dem voranstehenden Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klam mer (3, und 4.
9. a) das Gebinde (2,4, 5,7 und 8) im Um fang zumindest teilweise umgreift.
10. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (3,4. a, 9,10 und 11) aus zumindest einem Winkel bestehen, wobei ein Schenkel des Winkels zwischen zwei benachbarte Dachziegeln (1 und 6) geklemmt wird.
11. Reinigungsvorrichtung gemäß dem voranstehenden Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schenkel des Winkels eine Öffnung zur Aufnahme des Gebindes (2, 4,5, 7 und 8) aufweist.
12. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeich n e t, dass die Befestigungsmittel (3,4. a, 9,10 und 11) aus mehreren Haken bestehen, die vorzugsweise ab wechselnd am oberen und unteren Rand der Dachflächen ziegel (6) oder am Rand der Dachfirstziegel (1) einge hängt werden.
13. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzei ch n e t, dass die Befestigungsmittel (3,4. a, 9,10 und 11) nicht sichtbar zwischen zwei Dachziegeln (1 und 6) des Gebäudedaches angebracht sind.
14. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge kenn z ei ch n e t, dass das Gebinde (2,4, 5,7 und 8) aus einem Gewebe, Gewebeschlauch und/oder einer Matte und/oder einem Vlies und/oder einem Gewölle aus Kupferfäden be steht.
15. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge kenn z ei ch n e t, dass das Gebinde (2,4, 5,7 und 8) aus einem Gestrick und/oder Gitter und/oder Rolle und/oder Netz aus Kupferfäden besteht.
16. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich n e t, dass das Gebinde (2, 4,5, 7 und 8) einen Sta bilisierungskern (12) aufweist.
17. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich ne t, dass das Verhältnis von Reaktionsoberfläche zu eingesetztem Materialgewicht größer 4 cm2/g, vorzugs weise größer 10 cm2/g, vorzugsweise größer 40 cm2/g, vorzugsweise größer 100 cm2/g, bei Einsatz von Kupfer beträgt. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 14 Mai 2004 (14.05. 04) eingegangen ; ursprünglicher Anspruch 1 durch neuen Anspruch 1 ersetzt andere Ansprüche ungeändert (1 Seite) ] 1. Reinigungsvorrichtung von Gebäudedächern, die eine umweltbedingte organische und/oder anorganische Verschmutzung von Flächen des Gebäudedaches (14. L und 14. R) verhindert und beseitigt, bestehend aus mindestens einem Gebinde (2, 4,5, 7 und 8) und Befestigungsmitteln (3 4. a, 9, 10 und 11) die das Gebinde (2, 4,5, 7 und 8) stellenweise am Gebäudedach befestigen, wobei das Gebinde (2, 4, 5,7 und 8) zumindest teilweise aus einem mit Wasser und/oder Feuchtigkeit reagierendem Metall, vorzugsweise Kupfer, besteht und größtenteils frei zugänglich auf dem Gebäudedach befestigt ist und die Fläche der das Gebinde (2,4, 5,7 und 8) einhüllenden Oberfläche kleiner ist als die Fläche der im Gebinde (2, 4, 5, 7 und 8) vorliegenden luftzugänglichen Oberfläche des Materials, wobei die Metalloberfläche des Gebindes (2, 4, 5,7 und 8) eine mit Wasser und/oder Feuchtigkeit reagierende Reaktionsfläche bildet.
Description:
Beschreibung REINIGUNGSVORRICHTUNG VON GEBÄUDEDÄCHERN Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung von Ge- bäudedächern, die eine umweltbedingte organische und/oder anorganische Verschmutzung von Flächen des Gebäudedaches verhindert und beseitigt.

Solche Reinigungsvorrichtungen von Gebäudedächern sind hin- reichend bekannt. So wird in der DE 201 04 999 U1 bei- spielsweise eine solche Vorrichtung zum Beseitigen von pflanzlichem Bewuchs auf geneigten Dächern beschrieben, die aus einer an den Firstziegel anpassbaren Kunststoff- und/oder Metallhaube besteht, die auf ihrer Außenseite we- nigstens eine über ihre ganze Länge sich erstreckende Kam- mer aufweist, die durch ein mit Abstand zur Haube befestig- tes Kunststoff-und/oder Metallgitter gebildet wird. In dieser Kammer befinden sich Metallteile, die mit Wasser und Feuchtigkeit reagieren, wobei die Metallteile bei auftre- tendem Regen Substanzen bilden, die zum Entfernen und zur Verhinderung der Neubildung von pflanzlichem Dachbewuchs notwendig sind. Diese Substanzen mit fungizider und pesti- zider Wirkung verteilen sich dann mit dem Regenwasser auf der Dachfläche.

Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, dass die an den First- ziegel anzupassende Haube und das an der Haube befestigte Gitter, wenn diese beiden Bauteile der Vorrichtung aus Kunststoff gefertigt werden, keinen Beitrag zur Dachreini- gung leisten, da Kunststoffe keine solchen Substanzen ab- sondern. Durch diese Kunststoffausführung werden lediglich die Kosten einer solchen Vorrichtung unnötig erhöht.

Aber auch wenn diese Komponenten aus Metall bestehen, die dann zusätzlich zu dem in der Kammer befindlichem Metall Substanzen zum Reinigen und Sauberhalten des Daches bilden, ist der Herstellungsaufwand und der Materialaufwand einer solchen Vorrichtung mit einer Metallhaube und einem Metall- gitter immer noch sehr hoch.

Ein weiterer Nachteil diese Vorrichtung besteht allgemein in der konstruktiven Ausführung der an den Dachfirst anzu- passenden Haube. So existiert derzeit eine nicht unbedeu- tende Vielfalt von Dachformen. Um diese Vorrichtung auf den verschiedenen Dächern einsetzen und montieren zu können, ist deshalb eine Vielfalt an angepassten Haubenkonstruktio- nen notwendig. Die sich dadurch ergebende Formenvielfalt der Vorrichtung wirkt sich wiederum negativ auf die gesam- ten Herstellungskosten der Vorrichtung aus.

Auch unter ästhetischen Gesichtspunkten betrachtet, er- scheint diese Reinigungsvorrichtung unvorteilhaft und nachteilig. So trägt eine derartige Vorrichtung durch ihre großen Außenabmessungen voluminös auf dem Dachfirst auf, wodurch ein äußerst unansehnlicher und störender Eindruck eines Daches entsteht.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsvorrich- tung der Eingangs erwähnten Art vorzustellen, die wesent- lich kostengünstiger hergestellt werden kann, und die uni- versell und optisch nicht störend auf verschiedenen Dach- formen befestigt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Anspruches gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Ge- genstand untergeordneter Ansprüche.

Der Erfinder hat erkannt, dass eine effektive Reinigung von Gebäudedächern dadurch erreicht werden kann, dass zum einen das mit Wasser und/oder Feuchtigkeit reagierende Material ausreichend lange mit Wasser und/oder Feuchtigkeit und auch mit Luft in Kontakt steht und zum anderen dieses Material eine möglichst große Oberfläche zum Benetzen mit Wasser und/oder Feuchtigkeit haben soll und gleichzeitig zugäng- lich für Luft sein soll. Diese Oberflächen werden dann zur Reaktionsfläche. Um beide Kriterien optimal und mit mög- lichst geringem Materialaufwand und somit geringem Kosten- aufwand erfüllen zu können, ist es vorteilhaft, das Materi- al direkt, und nicht durch Kammer-und Haubenkonstruktionen umgeben, in Form eines Gebindes auf der Dacheindeckung, insbesondere auf den Dachziegeln, also auf den Dachfirst- ziegeln, den Dachflächenziegeln oder sonstigen Zubehörzie- geln, anzubringen.

Im Sinne der Erfindung sind unter Dachziegeln jegliche For- men und Arten von Dachbedeckungselementen zu verstehen, insbesondere nicht nur Dachziegel aus Ton sondern auch aus Beton oder sonstigen zur Dacheindeckung gebräuchlichen Ma- terialien.

Unter Gebinde versteht der Erfinder einen aus einem Element oder mehreren Elementen bestehenden kompakten Aufbau, wobei die Oberfläche der Einhüllenden des Gebindes kleiner ist gegenüber der luftzugänglichen Gesamtoberfläche des Gebin- des. Das Gebinde soll locker gepackt sein, damit Wasser und

Luft möglichst viele Materialstellen an und innerhalb des Gebindes erreichen können.

Materialstrukturen, wie beispielsweise geschlossenporige Schwämme oder gesinterte Materialen, bei denen auch Ober- flächenverhältnisse wie bei dem soeben beschriebenen Gebin- de vorliegen, bei denen aber der größte Teil dieser Ober- flächen nicht für Wasser und Luft zugänglich ist, eignen sich für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Reinigungs- vorrichtung nicht.

Das Gebinde kann beispielsweise aus einem Gewebe, einem Gitter oder einem Netz bestehen, das durch Falten, Rollen oder sonstige Weise in einer kompakten Form gehalten wird.

- Ein Gebinde kann aber auch aus Matten, Vliesen, Gewöllen, Gestricken und dergleichen bestehen, die zumindest teilwei- se aus einem Material bestehen, das mit Wasser und/oder Feuchtigkeit reagiert, und die eine kompakte Form aufwei- sen.

Das Gebinde stellt sicher, dass die Oberfläche der einhül- lenden Fläche kleiner ist als die Oberfläche, der im Gebin- de vorliegenden Reaktionsfläche des unter Wasser und/oder Feuchtigkeit reagierenden Materials. Bei Einwirken von Was- ser und Luft wird eine ausreichende Menge der Substanzen abgesondert, die fungizide und/oder pestizide Eigenschaften hat und umweltbedingte organische und/oder anorganische Verschmutzung von Gebäudedächern verhindert beziehungsweise beseitigt. Hierdurch wird eine Reinigungsvorrichtung zur Verfügung gestellt, die aufgrund ihre kompakten Abmessungen optisch nicht störend auf dem Dach angebracht werden kann.

Aufgrund der Gebindeausführung sind weiterhin Gewichtsein- sparungen und somit Material-und Kosteneinsparungen bei

gleichzeitig gesteigerter Reinigungseffektivität möglich.

Demgegenüber bedienen sich bekannte Reinigungsvorrichtungen zumeist teurer Rohmaterialien, zum Beispiel Kupferblechen, bei denen ein Großteil des Materials nicht als Reaktions- fläche zur Verfügung steht und somit ungenutzt bleibt.

Entsprechend dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken schlägt der Erfinder eine Reinigungsvorrichtung von Gebäudedächern vor, die eine umweltbedingte organische und/oder anorgani- sche Verschmutzung von Flächen des Gebäudedaches verhindert und beseitigt, bestehend aus mindestens einem Gebinde und Befestigungsmitteln, die das Gebinde stellenweise am Gebäu- dedach befestigen, wobei das Gebinde zumindest teilweise aus einem mit Wasser und/oder Feuchtigkeit reagierendem Ma- terial besteht und größtenteils frei zugänglich auf dem Ge- bäudedach befestigt ist, wobei die Fläche der das Gebinde einhüllenden Oberfläche kleiner ist als die Fläche der im Gebinde vorliegenden luftzugänglichen Oberfläche des Mate- rials, wobei die Materialoberfläche des Gebindes eine mit Wasser und/oder Feuchtigkeit reagierende Reaktionsfläche bildet.

Durch diese besondere Ausführung der Reinigungsvorrichtung müssen nun nicht mehr kostenintensive Plattenwaren oder Vollmaterialien eingesetzt werden. Sehr häufig bestanden diese Reinigungsvorrichtungen aus Metall oder Metalllegie- rungen, deren Materialkosten bereits sehr hoch sind. Durch die Erfindung können nun auch beispielsweise kostengünstige Kupferabfälle, in Form von Spanabfällen oder Litzenkabel in der Reinigungsvorrichtung eingesetzt werden.

Durch die Befestigungsmittel, welche durch einzelne Halte- elemente oder durch einzelne Klebeverbindungen realisiert

werden können, wird erreicht, dass die bisher verwendeten und sehr aufwändigen Kammerkonstruktionen, in denen das mit Wasser und/oder Feuchtigkeit reagierendem Material bisher gelagert wird, umgangen werden können. Außerdem bietet die- se nur stellenweise Befestigung den weiteren Vorteil, dass das Gebinde größtenteils frei zugänglich auf dem Gebäude- dach befestigt ist und somit auch die Reaktionsflächen nicht durch Halterungen verdeckt werden.

Es ist günstig, wenn die Fläche der Einhüllenden des Gebin- des um mindestens einen Faktor 2, vorzugsweise um mindes- tens einen Faktor 5, vorzugsweise um mindestens einen Fak- tor 10, kleiner ist als die Fläche der im Gebinde vorlie- genden luftzugänglichen Oberfläche des Materials. Hierdurch wird erreicht, dass bei minimalen Außenabmessungen der Rei- nigungsvorrichtung möglichst große Reaktionsflächen vorlie- gen.

Ein auf dem Gebäudedach aufgelegtes Gitter oder Lochblech, bei dem zwar die Fläche der Oberflächeneinhüllenden auch kleiner ist als die Fläche der vorliegenden luftzugängli- chen Oberfläche des Gitter-oder Lochblechmaterials, stellt noch kein Gebinde dar. Bei einem einlagigen Gitter oder Lochblech ist der Faktor zwischen diesen Flächen geringer.

Deshalb zeigt ein solches Gitter oder Lochblech, wenn es als Reinigungsvorrichtung auf einem Gebäudedach eingesetzt wird, eine geringere Effektivität als die erfindungsgemäße Ausführung durch ein Gebinde. Erst, wenn das Gitter oder das Lochblech komprimiert und zu einem Gebinde geformt wird, erhöht sich der Faktor zwischen der Fläche der das Gebinde einhüllenden Oberfläche und der Fläche der im Ge- binde vorliegenden luftzugänglichen Oberfläche des Materi- als.

In einer vorteilhaften Ausführung der Reinigungsvorrich- tung, sollte sich das Gebinde über die gesamte Länge des Gebäudedaches erstrecken. Das Gebinde kann von einer Rolle sehr schnell auf den anzubringenden Dachziegeln aufgebracht und auf die entsprechende gewünschte Dachlänge oder Dach- breite gekürzt werden. Hierdurch wird vermieden, dass wie bisher Reinigungsvorrichtungen in Form von Dachfirsthauben und Dachplatten einzeln und zeitaufwendig auf jedem Dach- firstziegel und auf jedem Dachflächenziegel, vorzugsweise denen der obersten Reihe, befestigt werden müssen. Beson- ders bei langgezogenen Dachfirsten eines Gebäudedaches er- gibt sich hierdurch eine enorme Arbeitszeitersparnis.

Für kleine Dachflächen, zum Beispiel die Fläche einer Dach- gaube oder die Überdachung von Fenstervorsprüngen, kann es aber auch sinnvoll sein, wenn das Gebinde eine Länge auf- weist, die an die Abmessungen der Dachziegel angepasst ist.

So kann das Gebinde an die Länge eines Dachfirstziegels o- der an die Breite eines Dachflächenziegels angepasst sein.

Wird das Gebinde auf solche Längen bereits vorkonfektio- niert, so kann die Reinigungsvorrichtung sehr schnell auf solche kleinen Dachflächen aufgebracht werden, ohne das Ge- binde auf die passende Länge schneiden zu müssen.

Wird die Reinigungsvorrichtung am Dachfirst befestigt, ist es günstig, am Gebäudedach pro Dachfirstziegel ein Befesti- gungsmittel vorzusehen. Wird die Reinigungsvorrichtung über die gesamte Länge des Gebäudedaches montiert, so wird da- durch eine sichere und redundante Halterung gewährleistet, dass bei einem eventuellen Versagen einer Befestigung die anderen Befestigungen immer noch einen ausreichenden Halt für die Reinigungsvorrichtung bieten.

Analog zur Firstbefestigung kann es bei der Befestigung an den Dachflächenziegeln günstig sein, dass am Gebäudedach pro Dachflächenziegel, vorzugsweise denen einer horizontal zusammengehörigen Reihe, zum Beispiel der obersten Dachflä- chenziegelreihe, die den Dachfirstziegeln benachbart ist, ein Befestigungsmittel vorgesehen ist.

An dieser Stelle wird erwähnt, dass abhängig von der Eigen- steifigkeit und Stabilität des Gebindes auch weniger Befes- tigungsmittel eingesetzt werden können. In einer sehr güns- tigen Ausführung der Reinigungsvorrichtung wird das Gebinde der Reinigungsvorrichtung nur an den Dachenden befestigt.

Das Befestigungsmittel kann beispielsweise aus einer Klebe- verbindung zwischen Dachziegel und Gebinde bestehen, die zumindest stellenweise am Gebinde angreift. So kann bei- spielsweise ein doppelseitiges Klebeband an der obersten Stelle der Krümmung der Dachfirstziegel oder flächig auf den Dachflächenziegeln aufgeklebt werden. Derzeit sind be- reits sehr witterungsstabile Kleber verfügbar, die eine kostengünstige Variante der Befestigung für die Reinigungs- vorrichtung darstellen.

Eine gegenüber der Klebeverbindung langzeitstabile Verbin- dung kann durch eine mechanische Klemmverbindung erreicht werden. So kann das Befestigungsmittel aus zumindest einer Klammer bestehen. Diese Klammer kann am oberen und/oder unteren Randbereich der Dachflächenziegel oder am Rand der Dachfirstziegel durch Klemmen oder aber auch durch Schrau- ben befestigt werden. Es ist günstig, wenn das Befesti- gungsmittel aus zumindest einer Kupferklammer besteht, die am Randbereich der Dachflächenziegel des Firstes und der

Dachfläche befestigt werden kann. So kann eine U-förmige Klammer aus Kupfer selbst beim Befeuchten mit Regenwasser reinigende Kupferionen absondern. Hierdurch wird der dach- reinigende Effekt der Reinigungsvorrichtung weiter unter- stützt.

Eine weitere mögliche Ausführungsform des Befestigungsmit- tels des Gebindes besteht aus zumindest einem Winkel, wobei ein Schenkel des Winkels zwischen zwei benachbarten Dach- ziegeln, zum Beispiel zwischen den Dachfirstziegeln und den Dachflächenziegeln der obersten horizontalen Reihe, ge- klemmt werden kann. Es besteht nun die Möglichkeit, dass das Gebinde am anderen Schenkel des Winkels aufliegt oder, dass dieser Schenkel des Winkels eine Öffnung zur Aufnahme des Gebindes aufweist.

Das Befestigungsmittel kann aber auch aus mehreren Haken bestehen, die abwechselnd am oberen und unteren Rand der Dachflächenziegel oder am Rand der Dachfirstziegel einge- hängt werden. Hierbei ist es günstig, wenn die Haken über Federelemente an die Dachziegel geklemmt werden können. Das Gebinde kann dann am Hakenende oder zwischen dem Federele- ment und dem Dachziegel befestigt sein.

Um einen möglichst ungestörten optischen Eindruck des Ge- bäudedaches zu erreichen, ist es vorteilhaft, dass das Be- festigungsmittel nicht sichtbar zwischen zwei Dachziegeln des Gebäudedaches angebracht ist.

Das Gebinde kann aus einem Gewebe, Gewebeschlauch und/oder einer Matte und/oder einem Vlies und/oder einem Gewölle und/oder einem Gestrick und/oder Gitter und/oder Rolle und/oder Netz aus Kupferfäden bestehen.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn das Gebinde einen Stabi- lisierungskern aufweist. So kann je nach Gebindeausführung die Eigensteifigkeit des Gebindes durch den Stabilisie- rungskern, der durch eine Stange aus Metall und/oder Kunst- stoff gebildet werden kann, erhöht werden. Es wird hier- durch erreicht, dass das Gebinde zum Beispiel bei Wind we- niger zu Verformungen neigt und aufgrund der erhöhten Ei- gensteifigkeit nunmehr weniger Befestigungsmittel zur Be- festigung auf dem Gebäudedach notwendig sind.

Weiterhin vorteilhaft ist, dass bei dieser Ausführung ein besonders vorteilhaftes Verhältnis zwischen der zur Verfü- gung stehenden Reaktionsfläche und dem Gewicht des Materi- als, also dem Materialeinsatz, erzeugt werden kann. Vor- zugsweise wird vorgeschlagen, die Materialstärke so zu wäh- len, dass das Verhältnis von Reaktionsfläche zu Materialge- wicht größer 4 cm2/g, vorzugsweise größer 10 cm2/g, vor- zugsweise größer 40 cm2/g, vorzugsweise größer 100 cm2/g, bei Einsatz von Kupfer beträgt. Diese Verhältniszahl er- rechnet sich aus O/G = 0/ (V*p), wobei für das Beispiel ei- nes aus Drahtlitzen bestehenden Gebindes gilt : O/G = 4/ (d*p).

Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh- rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellen dar :

Figur 1 : Schnitt quer zur Längsachse durch einen Dach- firstziegel mit zwei verschiedenen Reinigungsvor- richtungen ; Figur 2 : Weitere Ausführungsform einer Reinigungsvorrich- tung ; Figur 3 : Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung aus Figur 2 ; Figur 4 : Reinigungsvorrichtung aus Figur 3 mit weiterer Befestigungsmöglichkeit ; Figur 5 : Weitere Variante einer Reinigungsvorrichtung, die am oberen Rand eines Dachflächenziegels befestigt ist, in einer Schnittansicht quer zum Dachfirst ; Figur 6 : Reinigungsvorrichtung aus Figur 5 mit anderer Be- festigungsklammer ; Figur 7 : Reinigungsvorrichtung aus den Figuren 5 und 6, jedoch am unteren Dachflächenziegelrand befes- tigt ; Figur 8 : Reinigungsvorrichtung mit besonderer Befesti- gungsklammer ; Figur 9 : Ansicht auf den Dachflächenziegel mit Reinigungs- vorrichtung und Befestigungsklammer aus Figur 8 ; Figur 10 : Weitere Ausführung einer Reinigungsvorrichtung ; Figur 11 : Reinigungsvorrichtung aus Figur 10 in einer Sei- tenansicht ; Figur 12 : Schnitt entlang der Längsachse durch eine Reihe Dachfirstziegel mit besonderer Reinigungsvorrich- tung ; Figur 13 : Reinigungsvorrichtung aus Figur 11 mit anderer Befestigung und aus einer anderen Ansicht.

Die Figur 1 zeigt einen Schnitt quer zur Längsachse durch einen Dachfirstziegel 1. Auf beiden Seiten des Dachfirst- ziegels 1 ist am unteren Rand jeweils eine Reinigungsvor-

richtung dargestellt. Die Reinigungsvorrichtung auf der linken Zeichnungshälfte besteht aus einem Metallgitter 2, das mehrfach und spiralförmig gewickelt wurde. Hierbei kann als Material vorzugsweise Kupfer oder ein anderes Material verwendet werden, das in Verbindung mit Feuchtigkeit rea- giert und Substanzen absondert, die geeignet sind pflanzli- chen Bewuchs auf dem Dach abzutöten und das Dach zu reini- gen. Je nachdem, wie eng benachbart die Wicklungen ange- bracht werden und wie groß der Gitterabstand ist, bildet das Metallgitter 2 ein Gebinde, das eine Verzögerungsbar- riere für über den Dachfirst abtropfendes Regenwasser dar- stellt. Das Regenwasser wird eine Zeit lang im Metallgitter 2 zurückgehalten, bevor es die weitere Dachfläche hinabrin- nen kann. Hierdurch besteht genügend Zeit, dass Substanzen, zum Beispiel Wasser mit Kupferionen angereichert, aus dem Metallgitter 2 frei gesetzt werden. Die gesamte Gitterober- fläche fungiert hierbei als Reaktionsfläche.

Besonders an dieser Reinigungsvorrichtung ist, dass diese sehr schnell und ohne Dachumdeckungsarbeiten auf einem Dach befestigt werden kann. Hierzu wird das äußere Ende des Me- tallgitters 2, das sich idealerweise über die gesamte Länge des Dachfirstes erstreckt, mit jeweils einer U-förmigen Be- festigungsklammer 3 pro Dachfirstziegel 1 am Rand eines je- den Dachfirstziegels 1 befestigt. Die Befestigungsklammer 3 kann nur wenige Millimeter bis wenige Zentimeter breit sein. Diese mechanische Verklemmung verhindert langfristig das Lösen der Reinigungsvorrichtung von den Dachfirstzie- geln 1.

Auf der rechten Seite des Dachfirstziegels 1 ist in Figur 1 eine weitere mögliche Ausführung einer Reinigungsvorrich- tung dargestellt. Diese Reinigungsvorrichtung besteht aus

einem alternierend nach oben und unten gefalteten Lochblech aus Metall 4, welches auf der linken Seite eine Umkantung aufweist, die eine integrierte Befestigungsklammer 4a bil- det. Analog zur linken Ausführung der Reinigungsvorrichtung bildet das gefaltete Lochblech aus Metall 4 eine Verzöge- rungsbarriere für ablaufendes Regenwasser. Hierdurch kann die Kontaktzeit des Wassers mit dem Metall erhöht werden, um genügend pflanzenabtötende Substanzen zu lösen.

Die Figur 2 zeigt einen Schnitt quer zur Längsachse durch einen Dachfirstziegel 1. An der oberen Kuppe des Dachfirst- ziegels 1 ist eine besondere Reinigungsvorrichtung ange- bracht. Diese Reinigungsvorrichtung besteht aus einem Schlauch aus Kupferfäden 8, der ähnlich der Geflechtschir- mung eines Elektrokabels aufgebaut ist. Dieser Schlauch aus Kupferfäden 8 wird mit Halteschellen 9 am Dach befestigt.

Die Halteschellen 9 haben eine ringförmige Öffnung 9. a, in die der Schlauch aus Kupferfäden 8 eingeführt wird. Unter- halb der ringförmigen Öffnung 9. a befindet sich ein verlän- gerter Arm, dessen abgewinkeltes Armende zwischen die Dach- firstziegel 1 geklemmt wird.

Der Vorteil dieses Schlauches ist, dass die für die chemi- sche Reaktion zur Verfügung stehende Fläche sehr groß ist.

Diese Fläche ergibt sich aus dem Produkt aus der Kupferfä- denlänge, dem Umfang der Kupferfäden und der Gesamtanzahl der Kupferfäden.

Bei einsetzendem Regen werden die einzelnen benachbarten Kupferfäden des Schlauches 8 durch zum Beispiel Kapillaref- fekte befeuchtet. Das Regenwasser reichert sich mit Kupfe- rionen an. Nach Passieren der Kupferfäden gelangt ein Teil des Regenwassers auf die linke Dachhälfte 14. L und der an-

dere Teil des Regenwassers auf die rechte Dachhälfte 14. R.

Auf den jeweiligen Dachhälften verteilt sich das, den Moos- und Pflanzenbewuchs verhindernde, kupferionenreiche Wasser.

Je nach Größe der Dachfläche kann der Durchmesser des Schlauchs aus Kupferfäden 8 angepasst werden. Je größer der Schlauchdurchmesser und die Anzahl der im Schlauch befind- lichen Kupferfäden ist, desto größer wird die Strecke und die Zeit, in der das Wasser mit Kupfermaterial in Kontakt ist. Hierdurch kann somit die Kupferionenkonzentration er- höht werden. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, für jede Dachhälfte 14. L und 14. R einen separaten Schlauch aus Kupferfäden 8 einzusetzen. Hierzu wäre es günstig, den Schlauch jeweils an den Dachflächenziegeln, vorzugsweise der obersten horizontal zusammengehörigen Reihe, anzubrin- gen.

Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der Reinigungsvorrich- tung aus Figur 2. Der Schlauch aus Kupferfäden 8, der sich Idealerweise über die gesamte Länge des Dachfirstes er- streckt, wird mit einer Halteschelle 9 pro Dachfirstziegel 1 am Dach befestigt.

In Figur 4 wird die Reinigungsvorrichtung aus Figur 3 mit einer weiteren Befestigungsmöglichkeit gezeigt. Zur Befes- tigung der Reinigungsvorrichtung wird zuerst ein doppelsei- tiges Klebeband 11, welches einen besonders witterungssta- bilen Kleber aufweist, entlang des Dachfirstes abgerollt und aufgebracht. Auf die zweite Klebeseite wird im zweiten Schritt der Schlauch aus Kupferfäden 8 angedrückt. Hier- durch ergibt sich eine besonders kostengünstige und sehr schnell auf dem Dach zu montierende Reinigungsvorrichtung.

Die Figur 5 zeigt in einer Schnittansicht quer zur Längs- richtung eines Dachfirstes eine weitere Reinigungsvorrich- tung, die am oberen Rand eines Dachflächenziegels 6 befes- tigt ist. In der gezeigten Ausführung ist die Reinigungs- vorrichtung am Dachflächenziegel 6 der obersten Reihe mon- tiert, die unterhalb des Dachfirstziegels 1 verläuft. Diese Reinigungsvorrichtung besteht aus einem spiralförmig gewi- ckelten Kupfernetz 7. Bei diesem Kupfernetz 7 ist die Ma- schenweite so eng, dass Regenwasser aufgrund seiner Ober- flächenspannung die Leerräume zwischen den einzelnen Kup- ferfäden des Kupfernetzes 7 befeuchtet. Durch die spiral- förmige Wicklung in Kombination mit der Maschenweite fun- giert das Kupfernetz 7 als eine Art Wasserbremse, die Regen oder Schmelzwasser nur zögerlich ablaufen lässt. Durch die gewickelte Netzstruktur, welche die Reaktionsfläche dar- stellt, wird sichergestellt, dass das Wasser eine ausrei- chend lange Kontaktzeit mit dem Material Kupfer hat. Außer- dem wird das Wasser durch die Netzstruktur besonders gleichmäßig auf der Dachfläche verteilt. Hierdurch kann ei- ne besonders effektive und homogene Reinigung, der unter- halb der Reinigungsvorrichtung befindlichen Flächen er- reicht werden.

Die Figur 6 zeigt die Reinigungsvorrichtung aus Figur 5, jedoch mit anderer Befestigungsklammer 3. Diese Befesti- gungsklammer 3 wird am oberen Rand des Dachflächenziegels 6 fest geklipst. Auf der sichtbaren Fläche des Dachflächen- ziegels 6 weist diese Befestigungsklammer 3 eine in Rich- tung Dachfirst gebogene Krümmung auf. In dieser gebogenen Krümmung wird das gewickelte Kupfernetz 7 eingelegt. Je nach Eigensteifigkeit und sich somit ergebender Durchbie- gung des Kupfernetzes 7 kann die Anzahl der Befestigungs- klammern 3, die hier eine unterstützende Funktion erfüllen,

variieren. Weist das gewickelte Kupfernetz 7 eine hohe Ei- gensteifigkeit auf, so ist es ausreichend, die Befesti- gungsklammern 3 in regelmäßigen großen Abständen anzubrin- gen. Beispielweise kann die Befestigungsklammer 3 am ers- ten, am mittleren und am letzten Dachflächenziegel 6 einer zusammengehörigen horizontalen Reihe befestigt sein.

Die Figur 7 zeigt die Reinigungsvorrichtung aus den Figuren 5 und 6 jedoch am unteren Dachflächenziegelrand befestigt.

Das spiralförmig gewickelte Kupfernetz 7 wird von einer be- sonderen Befestigungsklammer 3 an den unteren Dachflächen- ziegelrand geklemmt. Die Befestigungsklammer 3 greift mit einem geraden Klammerarm unterhalb des Dachflächenziegels 6 an und mit dem gebogenen zweiten Klammerarm wird das spi- ralförmig gewickelte Kupfernetz 7 im gesamten Umfang um- schlungen. Diese Befestigungsklammer 3 hat eine Breite von wenigen Millimetern, damit durch die Befestigungsklammer 3 möglichst wenig Fläche des spiralförmig gewickelten Kupfer- netzes 7 abgedeckt wird. Hierdurch wird ermöglicht, dass bei auftretendem Regen eine möglichst große Fläche des spi- ralförmig gewickelten Kupfernetzes 7 mit dem Regenwasser in Kontakt kommt.

Die Figur 8 zeigt eine Reinigungsvorrichtung mit besonderer Befestigungsklammer 3. Die Reinigungsvorrichtung besteht aus einem Gespinst aus Kupferfäden 5. Dieses Gespinst 5 hat einen rechteckförmigen Querschnitt und erstreckt sich über die gesamte Länge des Gebäudedaches. Mit einer Befesti- gungsklammer 3, die am oberen und unteren Rand eines Dach- flächenziegels 6 eingehängt wird, kann das Gespinst 5 zwi- schen Befestigungsklammer 3 und Dachflächenziegel 6 ge- klemmt werden.

Die Figur 9 zeigt die Reinigungsvorrichtung und Befesti- gungsklammer 3 aus Figur 8 in einer Frontansicht auf die Fläche des Dachflächenziegels 6.

Die Figur 10 zeigt eine weitere Ausführung einer Reini- gungsvorrichtung. Die Reinigungsvorrichtung besteht aus ei- nem Gespinst aus Kupferfäden 5, das einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Um diese Querschnittsform zu halten ist in Längsrichtung ein Kupferdraht 13 um das Gespinst 5 gewickelt. Da das Gespinst 5 eine unzureichende Eigenstei- figkeit aufweist, wurde zur Stabilisierung ein Stabilisie- rungskern, hier eine Metallstange 12, innerhalb des Ge- spinstes 5 eingeführt. Durch diese Metallstange 12 ist ein Verbiegen der Reinigungsvorrichtung auch bei einer Länge von mehreren Metern weitestgehend unterdrückt. An der Me- tallstange 12, die einen Versteifungskern darstellt, grei- fen die Befestigungsklammern 3 an, die an den Dachfirstzie- geln 1 befestigt werden können. Durch diese Metallstange ist es möglich diese Reinigungsvorrichtung nur noch an we- nigen Stellen am Dach zu befestigen. Diese Reinigungsvor- richtung kann ebenfalls, wie die Reinigungsvorrichtungen aus den vorherigen Figuren, auch an den Dachflächenziegel zum Beispiel an deren oberen und/oder unteren Rand ange- bracht werden.

Die Figur 11 zeigt die Reinigungsvorrichtung aus Figur 10 in einer Seitenansicht. In dieser Ansicht ist der Kupfer- draht 13 gut zu erkennen, der die äußere Form des Gespinsts 5 zusammenhält.

Die Figur 12 zeigt einen Schnitt entlang der Längsachse durch eine Reihe Dachfirstziegel 1, auf denen eine besonde- re Reinigungsvorrichtung befestigt ist. Diese Reinigungs-

vorrichtung besteht aus einem verdichteten Gespinst aus Kupferfäden 5, das eine Länge eines Dachfirstziegels 1 hat.

Über zwei Befestigungsklammern 3, die jeweils zwischen zwei benachbarten Dachfirstziegeln 1 eingreifen, wir das Ge- spinst 5 auf den Dachfirstziegel 1 gedrückt. In Figur 12 wird auch noch eine weitere Befestigungsvariante, in Form einer Bügelklemme 10, dargestellt.

Die Figur 13 zeigt die Reinigungsvorrichtung aus Figur 12 in einer Ansicht quer zum Dachfirst. Im Unterschied zu Fi- gur 12 ist das Geflecht aus Kupferfäden 5 so lang wie die gesamte Firstlänge. Außerdem wird das Gespinst aus Kupfer- fäden 5 an jedem Dachfirstziegel 1 mit jeweils einer Bügel- klemme 10 befestigt, die an den unteren Rändern des Dach- firstziegels 1 eingreift. Bei dieser Ausführung der Reini- gungsvorrichtung und der Vorrichtung zum Klemmen bietet sich eine besonders kostengünstige Variante an. Das Ge- spinst aus Kupferfäden 5 kann von einer Endlosrolle auf die gewünschte Dachfirstlänge konfektioniert werden. Wird das in der Länge angepasste Gespinst aus Kupferfäden 5 auf dem Dachfirst aufgelegt und besonders schnell mit den Bügel- klemmen 10 auf jedem Dachfirstziegel 1 geklemmt.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombina- tion, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Allein- stellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Insgesamt wird also durch die Erfindung eine Reinigungsvor- richtung von Gebäudedächern zur Verfügung gestellt, die sehr schnell und damit kostengünstig auf dem Dach befestigt werden kann, eine zuverlässige Halterungsmöglichkeit auf- weist und bei geringstem Materialeinsatz größtmögliche Wir- kung zeigt.

Bezugszeichen : 1 Dachfirstziegel 2 Spiralförmig gewickeltes Metallgitter 3 Befestigungsklammer 4 Alternierend gefaltetes Lochblech aus Metall 4. a Integrierte Befestigungsklammer 5 Gespinst aus Kupferfäden 6 Dachflächenziegel 7 Spiralförmig gewickeltes Kupfernetz 8 Schlauch aus Kupferfäden 9 Halteschelle für Schlauch 9. a Ringförmige Öffnung 10 Bügelklemme 11 Doppelseitiges Klebeband 12 Metallstange/Stabilisierungskern 13 Kupferdraht 14. L Linke Dachhälfte 14. R Rechte Dachhälfte d Drahtdurchmesser G Materialgewicht 0 Reaktionsoberfläche V Materialvolumen p spezifisches Materialgewicht