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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CLIMBING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/143513
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for climbing on flexible or rigid elongated load-bearing elements comprising a seat, securing elements and grippers that open and close as a result of the change in load occurring during climbing, wherein the load-bearing elements that they run through have an adapter on each upper end thereof, and the device has two carrying straps that have at least one adapter on the upper end thereof, wherein the adapters are provided for holding the load-bearing elements and the carrying straps on an external fixed point. The device covers a far broader area of application than known technical solutions. It particularly enables cleaning or maintenance work to be carried out above head level on horizontal or arched roof constructions or other large-area elements. In addition, the device is suitable for work on inclined surfaces. Compared to devices known from the prior art, this device weighs far less and is also easier to handle and maintain.

Inventors:
SCHMIDT SIEGFRIED (DE)
BURGER SIGMAR (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000368
Publication Date:
October 03, 2013
Filing Date:
March 30, 2012
Export Citation:
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Assignee:
LU AI GEN (CN)
SCHMIDT SIEGFRIED (DE)
KUEK TIN CHAI GILBERT (SG)
BURGER SIGMAR (DE)
International Classes:
A63B27/00; A47L3/00; A62B35/00; E04G21/32
Foreign References:
DE19643455A11998-04-16
US4130176A1978-12-19
EP1148913B12006-06-14
US2581772A1952-01-08
US2459545A1949-01-18
US5927438A1999-07-27
DE19726035A11998-12-24
DE19643455A11998-04-16
EP1148913B12006-06-14
Attorney, Agent or Firm:
LABS, Reinhard (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1 . Vorrichtung zum Klettern an flexiblen oder starren länglichen Tragelementen (1 ; 2), umfassend einen Sitz (14), Sicherungselemente (17; 18; 19) und Greifer (5; 6; 7; 8), die sich durch den beim Klettern auftretenden Lastwechsel öffnen oder schließen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (1 ; 2), die die Greifer (5; 6; 7; 8) durchlaufen, an ihrem oberen Ende jeweils einen Adapter (9; 10) aufweisen und die Vorrichtung zwei Tragegurte (3; 4) besitzt, die an ihrem oberen Ende mindestens einen Adapter (11 ; 12; 13) aufweisen, wobei die Adapter (9; 10; 11 ; 12; 13) für die Aufnahme der Tragelemente (1 ; 2) und der Tragegurte (3; 4) an einem äußeren Fixpunkt vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tragegurte (3; 4) der Sitz (14), der Sitztragegurt (26) und/oder der Brustgurt (18) vorzugsweise lösbar angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapter (9;

10; 11 ; 12, 13) winkelförmig ausgebildet sind und an ihrem Ende jeweils einen Stift (23) aufweisen, der in den äußeren Fixpunkt eingreift.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Adapter oder mehrere Adapter (9; 10; 11 ; 12; 13) bogenförmig ausgebildet sind und den äußeren Fixpunkt umgreifen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapter ((9; 10;

11 ; 12; 13) reversibel zu öffnen und zu schließen sind.

6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die Tragegurte (3; 4) in ihrer Länge reversibel einstellbar sind.

7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Tragelementen (1 ; 2), am Sitz (14) und/oder an Greifern (5; 6; 7; 8) Stützelemente (24), vorzugsweise Stützrollen, angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass an dem Sitz (14) eine Aufnahme (25) zum reversiblen Fixieren der unteren Greifer (7; 8) vorgesehen ist.

9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass an dem Adapter (11 ; 12) eine oder mehrere Rollen angeordnet sind, die den Tragegurt (3; 4) mittels einer Seilführung, vorzugsweise mit dem Sitz (14) verbinden.

10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass an den Adaptern (9; 10) der durch die Greifer (5; 6; 7; 8) geführten Tragelemente (1 ; 2) und/oder an den Adaptern (11 ; 12; 13) der Tragegurte (3; 4) teleskopartig ausgebildete Führungsstangen (22) fest oder lösbar angeordnet sind.

11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass vorzugsweise an dem Sitz (14) eine Ablage oder Aufnahme (28) für Arbeitswerkzeug vorgesehen ist.

12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch

gekennzeichnet, dass an den Tragelementen (1 ; 2) unterhalb der Pedalanordnung (20) ein mit Gewichten (31) belasteter, vorzugsweise fahrbarer, Ballastwagen (30) unter Einsatz von Federelementen (29) angeordnet ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 8 Februar 2013 (08.02.13)

1. Vorrichtung zum Klettern umfassend flexible oder starre längliche Tragelemente (1 ;

2), einen Sitz (14), Sicherungselemente (17; 18; 19) und Greifer (5; 6; 7; 8), die sich durch den beim Klettern auftretenden Lastwechsel öffnen oder schließen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (1 ; 2), die die Greifer (5; 6; 7; 8)

durchlaufen, an ihrem oberen Ende jeweils einen Adapter (9; 10) aufweisen und die Vorrichtung zusätzlich zwei Tragegurte (3; 4) besitzt, die an ihrem oberen Ende mindestens einen Adapter (11 ; 12; 13) aufweisen, wobei die Adapter (9; 10; 11 ; 12; 13), reversibel zu öffnen und schließbar sind und für die Aufnahme der Tragelemente (1 ; 2) und der Tragegurte (3; 4) an einem äußeren Fixpunkt vorgesehen sind

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tragegurte (3; 4) der Sitz (14), der Sitztragegurt (26) und/oder der Brustgurt (18) vorzugsweise lösbar angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapter (9;

10; 11 ; 12, 13) winkelförmig ausgebildet sind und an ihrem Ende jeweils einen Stift (23) aufweisen, der in den äußeren Fixpunkt eingreift.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Adapter oder mehrere Adapter (9; 10; 11 ; 12; 13) bogenförmig ausgebildet sind und den äußeren Fixpunkt umgreifen.

5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die Tragegurte (3; 4) in ihrer Länge reversibel einstellbar sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass an den Tragelementen (1 ; 2), am Sitz (14) und/oder an den oberen Greifern (5; 6) Stützelemente (24), vorzugsweise Stützrollen, angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass an dem Sitz (14) eine Aufnahme (25) zum reversiblen

Fixieren der unteren Greifer (7; 8) vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass an dem Adapter (11 ; 12) eine oder mehrere Rollen

angeordnet sind, die den Tragegurt (3; 4) mittels einer Seilführung, vorzugsweise mit dem Sitz (14) verbinden.

9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass an den Adaptern (9; 10) der durch die Greifer (5; 6; 7; 8) geführten Tragelemente (1 ; 2) und/oder an den Adaptern (11 ; 12; 13) der Tragegurte (3; 4) teleskopartig ausgebildete Führungsstangen (22) fest oder lösbar angeordnet sind.

10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch

gekennzeichnet, dass vorzugsweise an dem Sitz (14) eine Ablage oder Aufnahme (28) für Arbeitswerkzeug vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass an den Tragelementen (1 ; 2) unterhalb der Pedalanordnung (20) ein mit Gewichten (31) belasteter, vorzugsweise fahrbarer, Ballastwagen (30) unter Einsatz von Federelementen (29) angeordnet ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Vorrichtung zum Klettern

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Klettern, wie sie insbesondere für die Reinigung von Fassaden, für Reparaturen an Gebäuden und auch für Rettungszwecke geeignet ist.

Bekannt sind Vorrichtungen zum Klettern mit Greifern an Seilen wie die DE 97 26 035 A1 und DE 196 43 455 A1 offenbaren. Aus der EP 1 148 913 B1 geht ebenfalls eine derartige Vorrichtung zum Klettern hervor umfassend einen Sitz und Sicherungselemente sowie Greifer für flexible oder starre längliche Tragelemente, bei denen der beim Klettern auftretende Lastwechsel auf und die Greifer wirkt, wobei in den Greifern ein Zeitstellglied angeordnet ist, die Entlastung die Greifer öffnet und das Zeitstellglied aktiviert. Nach Ablauf des Zeitintervalls des Zeitstellgliedes schließen die Greifer selbständig in einer durch die kletternde Person frei wählbaren Position an dem länglichen Tragelement. Mit dieser in der Praxis vielfach bewährten Vorrichtung verbindet sich jedoch das Problem, dass der mögliche Anwendungsbereich auf senkrecht verlaufende Flächen beschränkt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Vorrichtung zum Klettern

bereitzustellen, die einen breiteren Einsatzbereich eröffnet und so multivalent anwendbar und zudem kostengünstig herstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Klettern an flexiblen oder starren länglichen Tragelementen gelöst, umfassend einen Sitz, Sicherungselemente und Greifer, die sich durch den beim Klettern auftretenden Lastwechsel öffnen oder schließen und die Tragelemente, die die Greifer durchlaufen, an ihrem oberen Ende jeweils einen Adapter aufweisen und die Vorrichtung zwei Tragegurte besitzt, die an ihrem oberen Ende mindestens einen Adapter aufweisen und wobei alle Adapter für die Aufnahme der

Tragelemente und der Tragegurte an einem äußeren Fixpunkt vorgesehen sind.

Mit der Erfindung verbindet sich der besondere Vorzug, dass für die Vorrichtung ein wesentlich breiteres Anwendungsgebiet erschlossen wird. So beispielsweise für über dem Kopf durchzuführende Reinigungs- oder Wartungsarbeiten an horizontal oder gewölbt verlaufenden Dachkonstruktionen oder anderen großflächigen Elementen. Darüber hinaus ist sie für Arbeiten an geneigt verlaufenden Flächen geeignet. Sie weist gegenüber

Vorrichtungen nach dem Stand der Technik ein deutlich geringeres Gewicht auf und ist zudem einfacher handhabbar.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung die zwei Tragegurte, der Sitz, der Sitztragegurt und/oder der Brustgurt vorzugsweise lösbar angeordnet.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Adapter entweder winkelförmig ausgebildet sind und an ihrem Ende jeweils einen Stift aufweisen, der in den äußeren Fixpunkt eingreift oder dass sie bogenförmig ausgebildet sind und so den äußeren Fixpunkt umgreifen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Adapter reversibel zu öffnen und zu schließen.

Vorzugsweise sind die zusätzlichen Tragegurte in ihrer Länge reversibel einstellbar.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an einer

Pedalanordnung, an dem Sitz oder an den oberen Greifern Stützelemente, vorzugsweise Stützrollen, angeordnet.

Vorteilhafterweise ist am Sitz eine Aufnahme zum reversiblen Fixieren der unteren Greifer vorgesehen.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind am Adapter der Tragegurte eine Rolle oder mehrere Rollen angeordnet, die die Tragegurte mittels einer Seilführung vorzugsweise mit dem Sitz verbinden, um so eine bessere Variabilität hinsichtlich der einzunehmenden Arbeitsposition zu ermöglichen.

Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass an den Adaptern der Tragelemente, die die Greifer durchlaufen, teleskopartig ausgebildete

Führungsstangen lösbar angeordnet sind.

Im Folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 die prinzipielle Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Vorrichtung für das Arbeiten über Kopf;

Figur 2 die prinzipielle Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung mit

Stützrollen;

Figur 3 die prinzipielle Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung mit einem

Karabinerhaken;

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die für die Durchführung unterschiedlichster Arbeiten über Kopf geeignet ist. Sie weist den Sitz 14 mit den beiden Sitztragegurten 26 auf, mit denen er an den oberen Greifern 5 und 6 hängt. Die als Seil ausgeführten Tragelemente 1 und 2 durchlaufen die Greifer 5, 6, 7 und 8, die paarweise abwechselnd sich an den Tragseilen 1, 2 fixieren und zum Klettern wieder freigeben. An den Sitztragegurten 26 sind der Sitz 14 und der Brustgurt 18 angebracht. Zwischen den unteren Greifern 7 und 8 befindet sich die Anordnung 20 mit den beiden Pedalen.

Die Bedienperson wird durch den Beckengurt 19, der an den Sitztragegurten 26 oder auch am Sitz 14 angebracht sein kann und durch den Brustgurt 18 auf dem Sitz 14 der

Vorrichtung gehalten. Darüber hinaus wird die Bedienperson durch einen Dreipunktgurt 17, der mit den oberen Greifern 5 und 6 verbunden ist, zusätzlich gesichert, so dass sie in einem Havariefall auch geborgen werden kann. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zwei zusätzliche Tragegurte 3 und 4 auf, die im vorliegenden Fall mit den Sitztragegurten 26 verbunden sind. Deutlich ist zu erkennen, dass die Tragelemente 1 und 2 sowie die

Tragegurte 3 und 4 an ihrem oberen Ende jeweils einen winkelförmig ausgebildeten Adapter 9, 10, 11 und 12 aufweisen deren Ende jeweils zu einem Stift 23 geformt ist. Entsprechend dem vorgesehenen Anwendungsgebiet dieser Vorrichtung, beispielsweise der Durchführung von Reinigungsarbeiten an der Unterseite großflächiger Deckenelemente, sind an diesen Deckenflächen Schienen mit seitlichen Bohrungen für die Aufnahme der Stifte 23

vorgesehen. An Stelle der winkelförmig ausgebildeten Adapter 9, 10, 11 und 12 können jedoch auch bogenförmig ausgebildete verwendet werden. Die Adapter 9, 10, 11, 12 und 13 können auch reversibel schließbar ausgeführt sein. Zum Zweck der Durchführung von Reinigungsarbeiten kann in Höhe des Sitzes 14 ein Behälter 28 für Reinigungsmittel vorgesehen werden.

Der konstruktive Aufbau und die Funktionsweise der Greifer 5, 6, 7 und 8 für die Bewegung der Vorrichtung in vertikaler Richtung sind ausführlich in der EP 1 148 913 B1 beschrieben.

Soll die Vorrichtung zum Zwecke der Durchführung von Reinigungsarbeiten über Kopf genutzt werden, hängt sie in ihrer Ausgangsposition mit den Adaptern 9 und 10 und den geschlossenen Greifern 5, 6, 7 und 8 mit den Tragelementen 1 und 2 an den hier als äußeren Fixpunkt nicht dargestellten Schienen. Die Tragegurte 3 und 4 mit den Adaptern 11 und 12 sind noch am Sitz 14 eingehängt, der dafür eine geeignete Aufnahme aufweist. An den Adaptern 9 und 10 sind lösbar teleskopartig ausgebildete Führungsstangen 22 angebracht. Sie dienen dazu, die horizontale Fortbewegung der kletternden Person unterhalb der Deckenfläche zu erleichtern. Im vorliegenden Fall werden sie dazu von den Adaptern 9 und 10 gelöst und an den Adaptern 11 und 12 angebracht. Zur horizontalen Fortbewegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unterhalb der Deckenfiäche ist nun der am Tragegurte 3 angeordnete Adapter 11 mit Hilfe der teleskopartigen Führungsstange 22 in Fortbewegungsrichtung in das nächste Loch einer hier nicht dargestellten Schiene einzuhängen. Anschließend wird der Adapter 12 des Tragegurtes 4 ebenfalls mit der teleskopartigen Führungsstange 22 in das nächste Loch der Schiene eingehängt.

Indem die Bedienperson anschließend abwärts klettert wird sie von den Tragegurten 3 und 4 aufgenommen und gleichzeitig werden die Tragelemente 1 und 2 entlastet. Um wieder in die höher gelegene Arbeitsposition zu gelangen werden unter Verwendung der von den

Adaptern 11 und 12 gelösten teleskopartigen Führungsstangen 22 die Adapter 9 und 10 der Tragelemente 1 und 2 nacheinender in die nächsten Löcher der oberhalb der Bedienperson verlaufenden Schienen eingehängt. Durch Aufwärtsklettern erreicht die Bedienperson die gewollte Arbeitsposition. Die Fortbewegung der Vorrichtung in horizontaler Richtung kann auf diese Weise fortgesetzt werden. In analoger Weise ist es der Bedienperson möglich, sich in horizontaler Richtung rückwärts zu bewegen. Mit dem Ziel einer beabsichtigten Verkürzung der Tagegurte 3 und 4 sind an diesen Haken und Ösen 27 angebracht. Es können jedoch auch an jedem Adapter 9, 10, 11 , 12 und 13 teleskopartige Führungsstangen 22 angebracht werden, um das wechselseitige Aus- und Einhängen der Führungsstangen 22 zu ersparen. Das wechselseitige Einhängen der Adapter 9 und 10 der Trageelemente 1 und 2 und der Adapter 11 und 2 der Tragegurte 3 und 4 ermöglicht der Bedienperson außerdem problemlos Drehungen um 180° zu vollziehen sowie einen Wechsel bzw. ein Umsteigen in parallel verlaufende Arbeitsbahnen vorzunehmen.

Die Figur 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit an den Tragseilen 1 , 2

angeordneten Stützrollen als Stützelement 24. Derartige Stützrollen können auch am Sitz 4 und/oder den oberen Greifern 5, 6 vorgesehen sein. Eine derartige Ausführungsform ist vorzugsweise für die Durchführung von Arbeiten an horizontalen oder geneigten Flächen geeignet, die unterhalb der Vorrichtung verlaufen.

Die Vorrichtung weist einen Grundaufbau wie in Fig. 1 beschrieben auf.

Zu diesem Zweck ist unterhalb des Sitzes 14 zusätzlich die verriegelbare Aufnahme 25 angebracht. Nach dem Herausnehmen der Füße aus den Pedalen der Anordnung 20 wird die Anordnung 20 mittels hier nicht dargestellter Zugfedern nach oben in die Aufnahme 25 geführt und kann dann durch die Bedienperson verriegelt werden oder wird dort automatisch verriegelt. Die Stützrollen 24 üben zugleich eine Schutzfunktion gegen Beschädigung der zu bearbeitenden Fläche aus. Die Pedalanordnung 20 kann jederzeit aus der

Aufnahmevorrichtung 25 gelöst werden.

Die Bewegung der Vorrichtung durch die Bedienperson auf einer geneigten Fläche erfolgt in der horizontalen Ebene durch sich abwechselndes Umhängen der Adapter 9, 10, 11 und 12 in die oder über die als äußeren Fixpunkt angeordneten horizontal verlaufenden Schiene und das Auf- und Abwärtsklettern erfolgt wie vorstehend in Fig. 1 beschrieben jeweils in Verbindung mit dem Entlasten und Belasten der Greifer 5. 6, 7 und 8. Eine Teillast der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der Bedienperson kann mit Hilfe der Beine der

Bedienperson auf der zu bearbeitenden Fläche abgestützt werden.

Aus der Figur 3 geht eine weitere Ausführungsform der Erfindung hervor, die insbesondere für Arbeiten an annähernd senkrecht verlaufenden Flächen mit negativer Neigung geeignet sind. Der allgemeine Aufbau dieser Vorrichtung ist wie zu Fig. 1 beschrieben ausgeführt. Das Besondere dieser Ausführungsform besteht darin, dass am oberen Ende der beiden

Tragegurte 3 und 4 nur ein einziger Adapter 13 in Gestalt eines Karabinerhakens angeordnet ist. Für die Vor- und Rückwärtsbewegung dieser Ausführungsform in jeweils horizontaler Richtung sind als äußerer Fixpunkt daher drei Schienen oder andere geeignete Mittel für die Aufnahme der Adapter 9, 10 und 13 erforderlich.

Fig. 3 zeigt des Weiteren eine Anordnung, bei der mittels eines hier nicht dargestellten Shunt und der Feder 29 der mit den Gewichten 31 belastete Ballastwagen 30 unterhalb der Pedalanordnung 20 mit den Tragseilen 1 und 2 verbunden ist.

Zu diesem Zweck wird der mit den Gewichten 31 belastete Ballastwagen 30 in der unmittelbaren Nähe des unteren Teiles der negativ geneigten Fassade positioniert. Die Bedienperson der Vorrichtung wird dadurch bei der Auf- und Abwärtsbewegung über die gesamte Fläche der Fassade in einem solchen Abstand von der Fassade gehalten, dass sie die vorgesehenen Arbeiten durchführen kann.

BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG

1 Tragelement

2 Tragelement

3 Tragegurt

4 Tragegurt

5 oberer Greifer

6 oberer Greifer

7 unterer Greifer

8 unterer Greifer

9 Adapter

10 Adapter

11 Adapter

12 Adapter

13 Adapter

14 Sitz

15 Handgriff

16 Handgriff

17 Dreipunktgurt

18 Brustgurt

19 Beckengurt

20 Pedalanordnung

21 Rückholfeder mit Arretierung

22 Teleskopstange

23 Stift

24 Stützelement

25 verriegelbare Aufnahme

26 Sitztragegurt Reinigungsmittelbehälter Federelement

Ballastwagen

Gewichte