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Title:
DEVICE FOR COATING BUILDING SURFACES WITH CURABLE VISCOUS MATERIALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/015339
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for coating building surfaces (1) with curable viscous materials (6). The device comprises a connection piece for delivering viscous material, a nozzle arrangement (2) for applying viscous material, and a smoothing limb (3) for smoothing the surface of a layer once applied. In order to simplify and rationalise the application process and prevent the defects caused by the jet delivery, the application device is designed in such a way that the nozzle arrangement consists of a flat nozzle (2, 7) whose outlet aperture (20) is open towards the building surface (1) and counter to the direction of application (A) in the plane of the applied layer (61, 62, 63, 64), and the smoothing limb (3) of the outlet aperture (20) is immediately adjacent to the flat nozzle (2), extends away from the direction of application (A) and lies tangentially to the applied layer (61, 62, 63, 64). The invention also concerns a method of producing certain objects and elements for buildings and the like using the proposed device.

Inventors:
STEGNER JOACHIM (DE)
STEGNER ANKE (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/001563
Publication Date:
May 23, 1996
Filing Date:
November 08, 1995
Export Citation:
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Assignee:
ROESNER PETER (DE)
STEGNER JOACHIM (DE)
STEGNER ANKE (DE)
International Classes:
E04B2/84; E04F21/08; E04G21/20; (IPC1-7): E04F21/08; E04G21/20; E04B2/84
Domestic Patent References:
WO1993024715A11993-12-09
Foreign References:
US3319283A1967-05-16
DE933834C1955-10-06
US3451757A1969-06-24
DE3108979A11982-09-23
US1829479A1931-10-27
US3146509A1964-09-01
DE818846C1951-10-29
FR2079767A51971-11-12
EP0023374A11981-02-04
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Beschichten von Flachen an Gebäuden mittels aushartbarer Dickstoffe, bestehend aus einem Anschlußstutzen für eine Dickstoffzuführung, aus einer Flachduse zum Auftragen eines Dickstoffes, aus einem Streichschenkel in der Ebene der Austrittsöffhung der Dusenanordnung für das Ausgleichen der Oberflache der aufgetragenen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichschenkel (3) der Austrittsöffhung (20) der Flachduse (2) entgegengesetzt zur Auftragsrichtung ( A) unmittelbar benachbart ist und daß der Austrittsöffhung der Flachduse (20) gegenüber dem Streichschenkel (3) und beiderseits seitlich Wandabschnitte (25, 25', 261) zugeordnet sind, die die Ebene der Streichflache des Streichschenkels (3) etwa um die Hohe der Schichtdicke (61) überragen .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffhung (20) der Flachduse (2) Seitenwande (25, 25 ) besitzt, die sich bis in den Bereich des Streichschenkels (3) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenwande (25, 25 ) bis nahe an das Ende des Streichschenkels (3) erstrecken und der Streichschenkel (3) das Ende der Seitenwande (25, 25 ) übergreift.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachduse (2) aus mehreren Einzelflachdusen (21, 22, 23, 24) zusammengesetzt ist, die zwischen dem Anschlußstutzen (29) und der Austritts offnung (20) der Flachduse (2) angeordnet sind, und daß den Einzelflachdusen (21, 22, 23, 24) ein Verteilersystem (4, 41, 42) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Zugängen der Einzelflachdusen (21, 22, 23, 24) stell und umschaltbare Verschlußglieder (27, 28) zugeordnet sind, daß jedes Verschlußglied (27, 28) ein im wesentlichen dreieckiges Verschlußelement besitzt, das um einen seiner Eckpunkte, in der Wand der Flachdüse (2) schwenkbar gelagert ist und daß das Verschlußglied (27, 28) den Dickstoffstrom in einer ersten Position in zwei Teilströme teilt, in zwei weiteren Positionen (27 ) je einen Teilstrom unterbricht und in einer vierten Position (27") den Eingang der Einzelflachdüse vollständig schließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dickstoffzufυhrung (5) in ansich bekannter Weise, bestehend aus einem Speicher (51) für den Dickstoff (6), aus einer Pumpe und aus einem flexiblen Schlauch (53) zwischen der Pumpe und der Flachdüse (2) mit einer Flügelzellenpumpe (52) ausgestattet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachdüse (2) Griffϊlächen zugeordnet sind, in deren Bereich mindestens ein Stelltaster (522) für die Schaltung und Drehzahlstellung des Motors (520) der Flügelzellenpumpe (52) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichschenkel (3) an der unteren Begrenzungsfläche der Flachdüse (2) gegen die zu beschichtende Fläche (1) einstellbar befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichschenkel (3) quer zur Arbeitsrichtung (A) profiliert ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Streichschenkels (3) an der, der Flache (1) abgewandten Seite, Druckentlastungsöffhungen (76) angeordnet sind.
11. Verfahren zur Beschichtung von vorzugsweise mit Schaumplatten belegten Gebäudeflächen unter Einfügung eines Verstärkungsgewebes, unter Verwendung einer Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstarkungsgewebe (80, 81) vor der zu beschichtenden Flache (1) aufgehangen, am unteren Ende in gespannter Position fixiert wird und mit der Beschichtungsvorrichtung von unten nach oben gleitend, gegen die Gebaudeflache ( 1 ) gedruckt, und dabei beschichtet wird, wobei das Gewebe (80, 81) durch den, das Gewebe (80, 81) durchdringenden, Dickstoff (65) an der Flache ( 1 ) fixiert wird .
12. Verfahren zur Herstellung von Rabitzwänden aus beschichtetem Gewebe oder Gitter unter Verwendung einer Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem Rahmen (82, 83) gespannte Gewebe (81) nacheinander auf beiden Seiten, mittels Beschichtungsvorrichtung mit mindestens einer Dickstoffschicht (63, 64) belegt wird .
13. Verfahren zur Herstellung von Werkstucken mit reliefartiger Oberflache unter Verwendung einer Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem Rahmen gespannte, plastisch verformbare Gewebe oder Gitter mittels Beschichtungsvorrichtung einseitig beschichtet wird, anschließend umgeformt und aushärtend in der neuen Form gehalten wird.
14. Verfahren zum Auftragen einer wärmedämmenden Schicht auf Gebäudeflächen unter Verwendung einer Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus PURSchaumkugeln (66), Bindemitteln (67) vorzugsweise Zement und Wasser mittels Beschichtungsvorrichtung schichtförmig aufgetragen und geglättet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem mindestens teilweisen Aushärten dieser Schicht aus PUR Schaumkugeln (66) und Bindemittel (67) eine Mörtelschicht (61) aufgetragen wird. HIERZU DREI SEITEN ZEICHNUNGEN !.
Description:
Vorrichtung zum Beschichten von Flachen an Gebäuden mittels aushartbarer Dickstoffe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschichten von Flachen an Gebäuden mittels aushartbarer Dickstoffe, bestehend aus einem Anschlußstutzen für eine Dickstoffzuführung, aus einer Dusenanordnung zum Auftragen eines

Dickstoffes, aus einem Streichschenkel für das Ausgleichen der Oberflache der aufgetragenen Schicht

Die Erfindung bezieht sich auch auf Nerfahren zur Herstellung bestimmter Gegenstande und von Elementen für Gebäude und dergleichen unter Einsatz der erfindungsgemaßen Vorrichtung

Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind unter anderem durch die DE-PS 26 42 783 bekannt geworden

Am vorderen Ende eines Zementfbrderschlauches ist eine flache Putzauftragsduse angeordnet, mit der man auf einer Flache einen Mortelstrom schichtfbrmig auftragen kann Die Austrittsöffhung der Düse ist rechtwinklig zur

Dusenlangsachse ausgerichtet

Diese so ausgestaltete Flachduse ist für das Verputzen von Wanden nicht geeignet Die von Hand frei im Raum vor der Wand geführte Düse wird durch den, bei unterschiedlichen Auftragsgeschwindigkeiten und unter unterschiedlichem Druck, austretenden Mortelstrom in unterschiedliche Abstände, von der zu beschichtenden

Wand gedruckt Der Mortelauftrag ist ungleichmäßig Luftemschlusse können nicht mit Sicherheit vermieden werden Der Aufwand zum nachtraglichen Ausgleichen der Schichtdicke mit Hilfe eines Streichbrettes ist erheblich Im Bereich der Lufteinschlusse fallt der noch pastose Mörtel von der Flache Umfangreiche, manuelle Nacharbeiten sind notwendig

Durch die EP-Patentanmeldung 215 243 ist eine Vorrichtung zum Auftragen einer abbindefähigen Schicht vorgeschlagen worden. Zur Vermeidung des Rückpralls des auf die Wandung gespritzten Dickstoff-Luft-Gemisches wird die Düse etwa in einem Winkel von 30 - 45° zur Wand gerichtet und baut die Schicht in geneigten Lagen nacheinander auf.

Das Rückprallen der Mörtelteilchen wird durch die stets vorhandene, plastische Dickstoffschicht eingeschränkt. Das Ausweichen der aufgetragenen Dickstoffelemente zur Oberfläche der Dickstoffschicht wird durch eine schalungsähnliche, nachführbare Stützfläche verhindert. Über diese Stützfläche läuft, über Führungsrollen geführt, entgegen der Auftragsrichtung ein endloses

Band. Dieses Band sorgt in Verbindung mit der Stützfläche dafür, daß die Oberfläche der aufgetragenen Schicht ausgeglichen und in gewissem Sinne verfestigt wird.

Das endlose Band wird der Spritzdüse im definierten Abstand nachgeführt. Eine derartige Vorrichtung ist sicher mit Vorteilen anwendbar, wenn Schichten großer

Dicke auf sehr unregelmäßige Oberflächen aufgebracht werden sollen. Für das Beschichten von, in der Regel, ebenen Gebäudeflächen mit relativ dünnen Schichten ist eine derartige Vorrichtung nicht anwendbar.

Der Dickstoff kann bei dünnen Schichten nicht so gezielt aufgetragen werden, daß die an der Wand befindlichen Dickstoffschichten die nachfolgenden

Dickstoffspritzer im notwendigen Maße dämpfen könnte. Der streuende Mörtelstrahl trifft auch die unbeschichtete harte Wand. Der dort auftreffende Mörtel spritzt unkontrolliert zurück in den Raum. Nur ein geringer Teil wird vom Förderband zur Schicht zurückgeführt.

Der Einsatz dieser Vorrichtung konnte sich daher zwar für das Auskleiden von

Tunneln, nicht aber für das Verputzen von Gebäudeflächen durchsetzen

Durch die EP-Patentanmeldung 0607995 wurde eine Vorrichtung zum Verputzen von Gebäudeflächen vorgeschlagen. An einer, vor der zu beschichtenden Wand montierten Führungseinrichtung wird ein Arbeitsschlitten geführt, der bahnenweise von unten nach oben Mörtelschichten auftragen und grob egalisieren soll.

An diesem Arbeitsschlitten ist eine mit Druckluft beaufschlagbare Mörtelspritzdüse angeordnet, die bei gleichzeitiger, langsamer Hubbewegung des Arbeitsschlittens eine hin- und hergehende Bewegung ausführt. Auf diese Weise wird zickzackfbrmig Mörtel auf die Gebäudefläche aufgetragen. Unterhalb der Arbeitsebene der Spritzdüse ist ein Streichschenkel angeordnet, der bei der Aufwärtsbewegung des Arbeitsschlittens die aufgetragene Mörtelschicht egalisiert.

Diese Vorrichtung ist dem Grunde nach sicher geeignet, auf großen ebenen Flächen, die nur eine begrenzte Zahl von Unterbrechungen hat, eine Mörtelschicht aufzutragen. Nachteilig ist jedoch, daß die mit hoher Geschwindigkeit auf die in der Regel starre Oberfläche der Wand geschleuderten Partikel in großer Zahl zurückspringen und sich auf dem Fußboden unter der Wand sammeln. Diese

Partikel sind in der Regel Abfall.

Sie machen eine wiederholte, aufwendige Säuberung des Bodens notwendig und erfordern ein ebenfalls aufwendiges Nacharbeiten, insbesondere im unteren Bereich der Wand.

Die zurückspringenden Mörtelelemente verschmutzen außerdem die Führung für den Arbeitsschlitten und den Arbeitsschlitten selbst. Ein permanentes Reinigen dieser Führung ist damit unabdingbar.

Das Verputzen von Flächen mit dieser Vorrichtung ist vorallem dann praktisch nicht realisierbar, wenn die Flächen viele Unterbrechungen, Fenster, Türen, Simse, Rohre u. dgl. aufweisen. Der Aufbau der Führungsvorrichtungen erfordert dann soviel Zeit, daß das Auftragen der Mörtelschicht mit einer herkömmlichen, von

Hand manipulierbaren Düse und einem Reibebrett für das Egalisieren der aufgetragenen Schicht erheblich rationeller ist.

Der Arbeitsschlitten kann nicht so ausgeführt werden, daß er von Hand an der beschichteten Wand geführt werden kann. Der Rückstoß der hin- und herzuführenden Düse und die bei der Führung der Düse zu bewegenden Massen machen es unmöglich, einen derartigen Arbeitsschlitten von Hand zu führen.

Zusätzlich ist es für den die Düsenanordnung führenden Arbeiter unzumutbar sich im Bereich der zurückspringenden Dickstoffpartikel aufzuhalten. Der Dickstoff setzt sich schichtförmig auf der Kleidung und der Haut des Arbeiters fest und härtet aus. Nach kurzer Zeit wäre die Arbeitsfähigkeit nicht mehr gewährleistet.

Durch die Druckschrift US 18 29 479 wird eine Vorrichtung zum Auftragen von Dickstoff auf eine Gebäudefläche gezeigt, wo die Austrittsöffhung der Düse von einer Platte, die eine Ebene bildet, umrahmt wird. Die Mörtelschicht wird in der Ebene der Platte ausgestrichen. Ein Streichschenkel ist nicht extra angeordnet.

Aus diesem Grund ist die Funktionsfahigkeit nicht gegeben, da die aufzutragende Schicht unkontrolliert allseits der Ebene der Platte austreten kann. Der Transport des Mörtels vom Speicher über den Schlauch zur Düsenöffhung mittels der hier gezeigten Förderschnecke ist praktisch nicht realisierbar, da kein ordnungsgemäßer Pumpdruck aufgebaut werden kann.

Durch die Druckschrift DE-PS 969 391 wird ein Verputzgerät gezeigt, das die Putzwanne mittels eines Spritzwalzenpaares, das sich in einem Gehäuse befindet, an die zu beschichtende Fläche schleudert.

„Das Gehäuse 18, welches die Walzen 15 trägt, erweitert sich zur Wand hin und hat obere und untere Außenränder 3, die Abstreiflippen 19 bilden, welche gleichzeitig als Glätter ausgebildet sind."

Da alle 4 Gehäuseseiten gleichzeitig eine Ebene nach der Arbeitsrichtung bilden, ist dieses System nicht geeignet eine Putzschicht ordnungsgemäß aufzutragen, weil

die Masse, da sie nicht durch Seitenwände zur Gebäudefläche begrenzt wird, allseits, auch entgegen der aufzutragenden Schicht, austreten kann.

Mit der Druckschrift DE 26 42 783 AI wird eine Auftragsvorrichtung für streichfähigen Verputz vorgestellt, wo die Austrittsöffhung des „Auftragsmundstückes" allseits unter einem bestimmten Winkel eine Ebene bildet, deren spitzer Winkel zur Gebäudefläche geneigt ist und die aufzutragende Schicht tangiert.

Auch dieses System ist für das ordnungsgemäße Auftragen einer Putzschicht nicht geeignet, da auch hier infolge des ebenflächigen Öffnungsaustrittes die Masse allseits unkontrolliert austreten kann.

Es ist das Ziel der Erfindung, die angeführten Nachteile dieser Vorrichtung zu vermeiden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine auch von Hand führbare Auftragsvorrichtung zu schaffen, die es gewährleistet, daß der Mörtel oder andere Dickstoffe in relativ dünnen Schichten rückprallfrei, bei Vermeidung von Lufteinschlüssen auf vorzugsweise ebene Gebäudeflächen, aufgetragen werden kann. Die Vorrichtung sollte mit einer kontinuierlich fördernden Mörtelpumpe verbunden werden können, die mit einem Speicher an der zu verputzenden Wand entlang geführt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 dargestellten Elemente prinzipiell gelöst. Durch das definierte Ausbreiten der Dickstoffschicht und das tangential fließende Auftragen derselben auf die Gebäudefläche, bei gleichzeitigem Ausgleichen der Schichtdicke durch den Streichschenkel, wird mit Sicherheit das Rückprallen des Mörtels von der Wand vermieden. Die Praxis hat auch gezeigt, daß durch diese Verfahrensweise Lufteinschlüsse zwischen der Fläche des Gebäudes und dem aufgetragenen Dickstoff zuverlässig vermieden werden.

Das Haftvermögen der Schicht an der Gebäudefläche unterscheidet sich in keiner Weise von einer aufgespritzten Schicht. Die Flachdüse ist an der Wand einfach zu

handhaben und zu führen. Es ist nur das Eigengewicht der Flachdüse und des Schlauches zuzüglich des darin befindlichen Dickstoffes zu manipulieren.

Die Führung der Vorrichtung erfolgt über die ausgesprochen schmalen Seitenwände unmittelbar an der Gebäudefläche. Es sind keine zusätzlichen Führungskonstruktionen zwingend vorgeschrieben.

Durch die Ausführung nach Anspruch 2 wird es möglich, Dickstoffschichten in genau definierter Breite aufzutragen und mehrere Dickstoffschichten an der Wand unmittelbar nebeneinander nahezu gassenfrei aufzutragen.

Verlängert man die Seitenwände gemäß Anspruch 3 bis an das Ende der Streichschenkel, kann man eine gleichmäßig dicke Schicht bei präziser Führung der

Flachdüse an der Wand gewährleisten.

Mit der Gestaltung der Flachdüse nach Anspruch 4 unterstützt man eine gleichmäßige Verteilung des Mörtels bzw. des Dickstoffes über die gesamte Breite der Austrittsöffnung der Flachdüse.

Mit Hilfe der in Anspruch 5 definierten Verschlußglieder, die in dem

Eingangsbereich der Einzelflachdüsen positioniert und in unterschiedliche Positionen eingestellt werden können, gewährleistet man eine gewisse Einstellbarkeit der Breite der aufgetragenen Dickstoffschicht.

Die Dickstoffzuführung nach Anspruch 6 gewährleistet einen nahezu kontinuierlichen Dickstofftransport zur Auftragsvorrichtung. Die

Flügelzellenpumpe samt Speicher für den Dickstoff läßt sich problemlos an der Fläche der zu beschichtenden Wand, der Decke oder des Fußbodens mitführen. Der zwischen Flügelzellenpumpe und Auftragsvorrichtung vorhandene Schlauch kann bei minimaler Länge verlustarm gereinigt werden und belastet die Person, die die Düse f hrt, nur unwesentlich.

Mit der für die Handhabung der Flachdüse sinnvollen Anordnung von Griffflächen, nach Anspruch 7 und der Positionierung eines Drucktasters für die Schaltung und Drehzahlstellung des Motors der Flügelzellenpumpe kann man die Auftragsvorrichtung ohne Hilfskraft an der zu veφutzenden Wand beliebig manipulieren und auch kleinere Teilflächen unterschiedlicher Lage mit ausreichender Qualität beschichten.

Unterschiedliche Schichtdicken kann man durch die Einstellbarkeit des Streichschenkels nach Anspruch 8 realisieren.

Unregelmäßige Oberflächen, z. B. Stuckprofile, lassen sich sehr vorteilhaft durch die Gestaltung des Streichschenkels nach Anspruch 9 herstellen. Es ist jedoch zweckmäßig, daß man für jede Art eines Profils eine gesonderte Düse vorsieht, deren Innenraum nur die unbedingt notwendigen Abmessungen für die Dickstoffzuführung besitzt. Der Aufwand für das Nacharbeiten der Profile kann so auf ein Minimum reduziert werden.

Insbesondere bei Profilen geringer Abmessungen ist es sinnvoll, die in Anspruch 10 definierten Druckentlastungsöffhungen vorzusehen.

Mit der in den Ansprüchen 1 bis 10 definierten Vorrichtung lassen sich Arbeitsverfahren zur Herstellung bestimmter Gebäudeteile und Flächen in besonders vorteilhafter Weise gestalten oder verändern.

Mit Anspruch 11 wird ein Verfahren definiert, das insbesondere für den Schutz von mit Polyurethanschaum belegten Gebäudeaußenwänden geeignet ist. Durch das fließende Auftragen der aushärtbaren Dickschicht kann das Aufkleben des Gewebes in einem besonderen Arbeitsgang vermieden werden. Der Dickstoff wird durch die kleinen Öffnungen im Gewebe auch auf die Rückseite desselben gepreßt. Dort bewirkt dieser die stabile Verbindung des Gewebes mit der Wand.

Auch bei der Herstellung von sogenannten Rabitzwänden - Anspruch 12 - ist die Vorrichtung mit besonderen Vorteilen einsetzbar. Dadurch, daß der Dickstoffstrom fließend auf das Gewebe oder Gitter aufgetragen wird, wird das Zurückprallen oder Durchschleudern von Dickstofϊteilchen vermieden. Mittel zum Abschirmen von Dickstoffspritzern sind nicht mehr erforderlich.

Das Arbeitsverfahren nach Anspruch 13 ermöglicht die Herstellung relativ dünnwandiger, reliefartig gestalteter Wandabschnitte, die nach dem Aushärtevorgang auf andere tragende Gebäudeteile gestaltend aufgesetzt und befestigt werden können.

Besondere Vorteile erreicht man mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch beim Aufbringen wärmedämmender Schichten auf die Wände von Gebäuden (Anspruch 14).

Durch das fließende Auftragen solcher Schichten werden die, die Lufteinschlüsse sichernden Teilchen, z. B. PUR-Schaumkugeln, nicht zerstört oder verformt. Das Auftragen dieser Schichten kann mit hoher Produktivität erfolgen. Einsparungen sind auch beim Transport der Ausgangsstoffe zur Baustelle recht erheblich.

Das zusätzliche Auftragen einer dünnen Mörtelschicht - nach Anspruch 15 - schützt einerseits die Wärmedämmschicht vor mechanischen Einflüssen und vor Witterungseinflüssen; andererseits vermeidet man den nicht unproblematischen Ausgleichsvorgang für eine Schicht, die PUR-Schaumkugeln enthält.

Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.

In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen

Figur 1 eine Draufsicht auf die Auftragsvorrichtung, im oberen Abschnitt teilweise geschnitten, Figur 2 eine vergrößerte Darstellung der Auftragszone der Auftragsvor¬ richtung im Schnitt,

Figur 3 eine schematische Gesamtdarstellung der Auftragsvomchtung mit

Dickstoffzuführung, Flügelzellenpumpe und Dickstoffspeicher,

Figur 4 eine Seitenansicht der Auftragsvorrichtung für das Auftragen ebener

Dickstoffschichten, Figur 5 einen in Arbeitsrichtung geführten Schnitt durch eine Auftragsvor¬ richtung mit profiliertem Streichschenkel,

Figur 6 eine Ansicht der Vorrichtung nach Figur 5 von links,

Figur 7 eine prinzipielle Darstellung der Arbeitsweise zur Herstellung einer

Putzschicht mit eingefügtem Verstärkungsgewebe, Figur 8 eine schematische Darstellung des Arbeitsverfahrens zur Herstellung einer Rabitzwand und

Figur 9 eine Darstellung des Auftrages einer Mischung aus Polyurethan¬ kugeln, die mit einem dickflüssigen Bindemittel gemischt sind.

Die Auftragsvorrichtung entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel ist als Flachdüse 2 ausgebildet.

Die Flachdüse 2 ist über ihren Anschlußstutzen 29 mit dem Schlauch 53 verbunden. Die Flachdüse 2 besitzt ein Verteilersystem 41, 42 mit Einzelflachdüsen 21, 22, 23, 24. Die Austrittsöffhungen der Einzelflachdüsen 21, 22, 23, 24 münden in die Austrittsöffhung 20 der Flachdüse 2. Die Austrittsöffhung 20 der Flachdüse 2 ist zur Gebäudefläche 1 und entgegengesetzt zur Auftragsrichtung A, hier nach unten hin, in der Ebene der aufgetragenen Schicht 61 offen.

An die Austrittsöffhung 20 schließt sich in der Ebene der Oberfläche der aufgetragenen Schicht 61 der Streichschenkel 3 an, der mittels Befestigungswinkel 31 und Stellschrauben 32 an der Unterseite der Flachdüsenwand 2 einstellbar befestigt ist.

Im Bereich der Deckwand 26 der Flachdüse 2 ist mit Hilfe einer Befestigungsleiste 262 eine Deckleiste aus elastischem Werkstoff austauschbar angeordnet. Diese Deckleiste 261 ist leicht nach unten geneigt und schirmt die Austrittsöffhung 20

nach oben hin ab. Durch die elastische Ausbildung der Deckleiste kann auch bei unregelmäßigem Untergrund eine nahezu gleichmäßige Schichtdicke 61 gewährleistet werden.

Im Eingangsbereich jeder Einzelflachdüse ist je ein Verschlußglied 27 oder 28 vorgesehen. Dieses Verschlußglied 27, 28 ist um einen Zapfen 271, 281 schwenkbar und kann über den Verschlußhebel 272 oder 282 in vier verschiedene Positionen verstellt werden.

In der in Figur 1 mit durchgehender Linie bezeichneten Position sind jeweils beide Einzelflachdüsen 21 und 22 bzw. 23 und 24 geöffnet und voll in Funktion. Anhand des Verschlußgliedes 27 sind zwei weitere Positionen dargestellt. In der gestrichelt gezeichneten Position 27' ist die Einzelflachdüse 21 geschlossen. Der Dickstoffstrom gelangt nur über die Einzelflachdüse 22 zur Austrittsöffhung. In der Position 27" (Strich-Punkt-Linie) sind beide Einzelflachdüsen dieses Stranges geschlossen. Der Mörtelstrom gelangt nur über die Einzelflachdüsen 23 und 24 zur Austrittsöffhung 20.

In einer weiteren Position, die nicht dargestellt ist, wird die Einzelflachdüse 22 verschlossen. Diese Stellung wird dann gewählt, wenn man in einem schmalen Bereich der Fläche keinen oder weniger Mörtel auftragen möchte.

Die Flachdüse 2 wird vorzugsweise durch die gegebenenfalls griffgünstig ausgebildete Rückwand der Flachdüse 2 und der Verteilerabschnitte 41 und 42 von

Hand geführt. Dabei ist im linken Abschnitt ein Taster 522 vorgesehen, der das

Ein- und Ausschalten sowie das Stellen der Drehzahl des Motors 520 der

Flügelzellenpumpe 52 ermöglicht.

In Figur 2 ist in einer vergrößerten Darstellung der Dickstoffluß durch die Flachdüse 2 aufgezeigt.

Der Dickstoff 6 gelangt demzufolge durch die Austrittsöffhung 20 in einem schmalen, homogenen Strom direkt auf die zu beschichtende Fläche 1.

Eventuell eingeschlossene Luft entweicht nach oben um die Vorderkante der Deckleiste 261. Dieser Vorgang wird durch die Wirkung des Streichschenkels 3 unterstützt.

Mit Hilfe des Streichschenkels 3 wird gleichzeitig die aufgetragene Schicht 61 an die Fläche 1 gedrückt und deren Oberfläche geglättet.

Die Breite der Schicht 61 wird durch die Seitenwände 25 begrenzt. Die Seitenwände 25 bestehen aus schmalen Blechen und die sich an der Fläche 1 gleitend abstützen. Es ist dabei zweckmäßig, die Seitenwände 25 mindestens in Austragsrichtung A nach oben und zur Fläche 1 abzurunden oder mit einer Fase zu versehen.

Es ist zweckmäßig, die Seitenwände 25 an der Flachdüse 2 lösbar zu befestigen, um sie nach einem längeren Gebrauch wegen des Verschleißes auszutauschen.

Die Seitenwand 25 sollte in ihren Abmessungen so gestaltet sein, daß sie größer ist als die maximale Schichtdicke. Sie sollte auch bei maximal zurückgezogenem Streichschenkel 3 die Austrittsöffhung 20 und die Streichzone im Bereich des

Streichschenkels 3 vollständig seitlich verschließen.

Die Gesamtanordnung der Auftragsvorrichtung ist in Figur 3 dargestellt. Dort ist, durch die Darstellung der jeweiligen Endlagen, schematisch die Bewegung der Auftragsvorrichtung 2 vom Boden bis zur Decke dargestellt. Natürlich lassen sich auch Böden und Decken in gleicher oder ähnlicher Weise mit dieser Auftragsvorrichtung 2 beschichten.

Der Speicher 51 und die Pumpe, die vorzugsweise als Flügelzellenpumpe 52 ausgebildet ist, sind auf einem flachen Wagen 54 angeordnet, der auch die Stell- und Steuermittel für den Motor 520 der Flügelzellenpumpe 52 trägt. Über den Schlauch 53 fördert die Pumpe den Dickstoff 6 kontinuierlich in die Flachdüse 2.

Die Bedienperson kann den im Griffbereich der Flachdüse 2 angeordneten Stelltaster 522 betätigen.

Die jeweilige Stellinformation wird über die Leitung 523 zum Steller 521 der Flügelzellenpumpe 52 übertragen. Auf diese Weise kann man den Mörtelstrom ingang setzen oder unterbrechen, oder hinsichtlich seiner Förderleistung verändern.

In der Figur 4 ist die Flachdüse 2 nochmals in Seitenansicht dargestellt. Es ist die Absicht, aufzuzeigen, mit welchen technischen Mitteln man den Querschnitt der Flachdüse 2 so gestalten kann, daß sich der zugeführte Mörtel/Dickstoff 6 mit möglichst gleichbleibender Geschwindigkeit in der Flachdüse 2 verteilen kann und den Dickstoffstrom als gleichmäßige Schicht 61 auf die Gebäudeflächen 1 auftragen kann.

Die Figuren 5 und 6 zeigen zwei Ansichten einer abgewandelten Vorrichtung 7, bei der ein profilierter Streichschenkel 71 vorgesehen ist. Mit dieser Vorrichtung können auf ebene Flächen 1 Stuckprofile 62 aufgetragen werden. Der Streichschenkel 71 ist durchgehend profiliert. Für den Ausgleich von

Druckdifferenzen, die durch die, auf das Volumen bezogene Differenzen zwischen der Fördergeschwindigkeit und der Auftragsgeschwindigkeit zurückzuführen sind, ist mindestens eine Druckentlastungsöffhung 76 vorgesehen. Man vermeidet so das Entstehen von Unregelmäßigkeiten in der Profilschicht 62. Zur sicheren Führung dieser Auftragsvorrichtung entlang einer Schablone oder einem Lineal ist es zweckmäßig, ein Führungslineal 75 am Körper der Düse vorzusehen.

Damit man in der Lage ist, bei in sich geschlossenen Profilsträngen 62 den Anschluß herzustellen, empfiehlt es sich, an der Vorrichtung 7 gegenüber dem Streichschenkel 71 einen zurückziehbaren oder schwenkbaren Verschlußschieber

74, dem Führungen 741 an der Vorrichtung 7 zugeordnet sind, vorzusehen. Damit kann man den in sich geschlossenen Profilstrang 62 schließen und die Größe des „verlorenen Kopfes" weitgehend reduzieren.

Das Nacharbeiten dieses Bereiches kann man auf ein Minimum reduzieren. Für das winkelige Ansetzen von gleichartigen Profilsträngen kann man Profilflachdüsen oder Ansatzstücke dafür (nicht dargestellt) verwenden, deren Austrittsöffhung am Ende des Streichschenkels 71 zur Auftragsrichtung A geneigt ist.

Mit der beschriebenen Vorrichtung, insbesondere mit der Flachdüse 2 nach den

Figuren 1, 2 und 4, kann man an sich bekannte Verfahren in vorteilhafter Weise modifizieren. So zeigt z. B. die Figur 7 das Auftragen einer Mörtelschicht 65 auf eine Fläche 1, die mit Polyurethanschaumplatten (PUR-Schaumplatten) belegt ist. Bei diesem Arbeitsverfahren soll neben dem Auftragen der Mörtelschicht 65 eine Verstärkung oder Armierung aus Gewebe 80 eingeführt werden.

Bei bisherigen Verfahren wurde zunächst das Gewebe auf die PUR-Schicht aufgeklebt und anschließend, nach dem Abbinden des Klebers der entsprechende Putz aufgetragen. Mit der vorliegenden Vorrichtung läßt sich der Vorgang vereinfachen. Das Gewebe 80 wird an der oberen Begrenzung dieser Fläche 1 mit einer Leiste 84 angeheftet und vor der Fläche 1 gespannt. Anschließend wird, von unten beginnend, mit der beschriebenen Vorrichtung 2 der Mörtel aufgetragen. Durch den fließenden, mit niedriger Geschwindigkeit aber mit angemessenem Druck ablaufenden Auftragsvorgang dringt der Dickstoff 6 durch die vorhandenen Löcher auch auf die Rückseite des Gewebes 80 und sorgt somit auch für die Verbindung zwischen Gewebe 80 und Fläche 1.

Sehr vorteilhaft läßt sich mit der Auftragsvorrichtung 2, 51, 52, 53 auch eine sogenannte Rabitzwand herstellen (Figur 8). Ein in einem Raum 82, 83 gespanntes Gewebe oder eine Gaze 81 wird beiderseits mit mindestens je einer Schicht 63,64 belegt. Beim Auftragen der ersten Schicht 64 dringt bei 641 Dickstoff durch die Öffnungen im Gewebe oder in der Gaze 81. Auf diesen Dickstoff 641 wird dann die zweite Schicht 63 aufgetragen. Die beiden Schichten 64 und 63 werden so miteinander, unter Einschluß der Gaze 81, stabil verbunden.

Die Herstellung verläuft durchweg kontrolliert bei geringstem Abfall. Dickstofϊpartikel werden weder durchgeschleudert noch zurückgeworfen. Es wird vermieden, daß Teile der Dickstoffschicht 64, 65 durch Schwingungen des Gewebes oder der Gaze 81 abfallen und erneut aufgetragen werden müssen.

Die vorgeschlagene Vorrichtung eignet sich auch in hervorragender Weise für das

Auftragen wärmedämmender Schichten 65 (Figur 9). Wärmedämmende Schichten 65 benötigen Luft oder Gas einschließende Hohlköφer - vorzugsweise Polyurethan-Schaumkugeln 66 (PUR-Schaumkugeln). Derartige Kugeln ließen sich mit dem bisher üblichen Verfahren, bei dem die Dickstoffe mittels Druck aufgespritzt wurden, nicht verwenden.

Beim Auftreffen auf die zu beschichtende Fläche sprangen sie wegen ihrer Elastizität zurück und stehen damit für die Bildung der Schicht nicht mehr zur Verfügung.

Andere der Kugeln platzten beim Auftreffen auf die Fläche. Bindemittel dringt in die Hohlräume ein und härtet dort aus. Die isolierende Wirkung trat nicht oder in nur sehr begrenztem Maße ein.

Aus diesen Gründen verwendete man zur Isolation von Gebäudewänden in der Regel vorgefertigte PUR-Schaumplatten, die man auf die Wände aufklebte und dann mit Gewebe verfestigte. Mit Hilfe einer zusätzlichen Mörtelschicht erzeugte man eine glatte Fläche, die gleichzeitig den PUR-Schaum vor mechanischer

Beschädigung und/oder vor Wasser schützte.

Bei einem anderen Verfahren benutzte man sogenannten Schaumbeton. Durch besondere Zugaben zum flüssigen Beton regte man die Gasbildung an. Bei gleichzeitiger mechanischer Unterstützung entstand ein Schaum, der nach dem Aushärten ein niedriges spezifisches Gewicht und ein gutes Wärmedämmvermögen besaß. Nachteilig war jedoch, daß das auf diese Weise entstandene Gas für lebende

Organismen im hohen Maße giftig war. Der Einsatz solcher Wärmedämmstoffe war daher nur auf sehr wenige Einsatzgebiete begrenzt.

Mit der vorliegenden Vorrichtung lassen sich in überraschender Weise Gemische aus PUR-Schaumkugeln, Zement als Bindemittel und Wasser als Reaktionselement herstellen und auf Gebäudeflächen auftragen.

Nach dem Aushärten dieser Schichten 65 sind die Oberflächen für die meisten Anwendungsfälle ausreichend hart und gegenüber dem Eindringen von Wasser geschützt. Die Wärmedämmung ist in vielen Fällen ausreichend. Bei besonders hohen Anforderungen an die Stabilität der Oberfläche der Schicht kann eine zusätzliche Mörtelschicht aufgetragen werden, der man unter Umständen sehr kleine PUR-Schaumkugeln zumischen kann.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 Fläche/Gebäudewand

2 Flachdüse

20 Austrittsöffhung

21, 22, 23, 24 Einzelflachdüsen

25 Seitenwand

26 Deckenwand

261 Deckleiste, elastisch

262 Befestigungsleiste

27, 27', 27" Verschlußglied (Positionen)

271 Zapfen

272 Verschlußhebel

28 Verschlußglied

281 Zapfen

282 Verschlußhebel

29 Anschlußstutzen

3 Streichschenkel

31 Befestigungswinkel

32 Stell- und Befestigungsschraube

4 Verteiler

41 Verteilerabschnitt

42 Verteilerabschnitt

5 Dickstoffzuführung

51 Speicher

52 Flügelzellenpumpe

520 Motor

521 Steller

522 Stelltaster

523 Leitung

53 Schlauch

54 Wagen

6 Dickstoff

61 Dickstoffschicht

62 Profilschicht

63 Schicht

64 Schicht

65 Schicht

66 PUR-Schaumkugeln (Polyurethan-Schaumkugeln)

67 Bindemittel

7 Profilflachdüse

71 Streichschenkel, profiliert

72 Anschlußstutzen

73 Schlauch

74 Verschlußschieber

75 Lineal

76 Druckentlastungsöffhung

80 Gewebe

81 Gaze

82 Leiste

83 Leiste

84 Leiste/Rahmen

A, A ' Auftragsrichtung