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Title:
DEVICE FOR COLLECTING SUBSTANCES FLOATING AT THE WATER SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/000350
Kind Code:
A1
Abstract:
The device for collecting substances floating on water, particularly oil, is provided with a collector surface (1) inclined with respect to the water surface, of which the front end (10) is located below the flotation line (7) and the rear end (9) is located above the flotation line (7), including the oil layer (7a). At least one reception opening (17), connected to an accumulation chamber (2), extends from the collector surface (1) above the flotation line including the oil layer. The collector surface (1) forms with the hull (8) of the accumulation chamber an acute angle and extends towards the top therefrom. The collector surface forms with the accumulation chamber (2) a portion of a floating body. The front edge (10) of the collector surface (1) forms the deeper portion, located under the flotation line (7), of the part of the device extending behind the collector surface (1). A profiled body (10) is arranged on the front edge throughout the width of the collector surface.

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Inventors:
SOBINGER DIETRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1982/000030
Publication Date:
February 03, 1983
Filing Date:
February 17, 1982
Export Citation:
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Assignee:
SOBINGER DIETRICH
International Classes:
C02F1/40; E02B15/04; E02B15/10; E02B; (IPC1-7): E02B15/04
Domestic Patent References:
WO1981001720A11981-06-25
Foreign References:
US3630376A1971-12-28
US4033876A1977-07-05
GB1516790A1978-07-05
US3957646A1976-05-18
US3754653A1973-08-28
BE890029A1981-12-16
GB947026A1964-01-22
FR2157239A51973-06-01
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Claims:
A N S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zum Abschöpfen von auf Wasser schwimmenden Stoffen, insbesondere Öl, mit einer gegen die Wasser¬ oberfläche geneigten Auflaufschrägfläche (1), deren vorderes Ende (10) unterhalb und deren hinteres Ende (9) oberhalb der Wasserlinie (7) einschließlich Öl¬ schicht (7a) liegt, und mindestens einer Auffangöff" nung (17) in der Auflaufschräg läche (1) oberhalb der Wasserlinie einschließlich Ölschicht, die mit einem Auffangraum (2) verbunden ist und die Auflaufschräg fläche mit der Unterkante (8) des Auffangraums einen spitzen Winkel einschließt und sich von dieser nach oben erstreckt und die Auflaufschrägfläche mit dem Auffangraum (2) einen Teil eines Schwimmkörpers bildet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorderkante (10) der Auflaufschrägflache (1) den tief¬ sten unterhalb der Wasserlinie (7) liegenden Bereich 12, des hinter der Auflaufschrägfläche (1) befindlichen Vorrichtungsabschnittes bildet und an der Vorderkante über die gesamte Breite der Auflaufschrägfläche ein Strömungsprofilkörper (10) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Auflaufschrägfläche (1) mit dem Auffangraum (2) zwischen zwei Schwimm¬ körpern (4) in Katamaranbauweise angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Vorderkante (10) der Auflaufschrägfläche (1) gegenüber der Spitze (11) der Schwimmkörper (4) in Strömungsrichtung des auflaufenden Wasser—Ölgemischs nach innen zurückver¬ setzt angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e¬ k e n n z e i c h n e t, daß die gegenüber der Auf auf schrägfläche (1) vorstehenden Abschnitte (14) der Schwimmkörper (4) strö ungsgünstig an ihrer Innen und Außenseite ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in den Schwimmkörpern (4) ein Hohlraum ausgebildet ist, der über seitliche Öffnungen (5) mit dem Innenraum des Behälters (2) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß in den Böden der Schwimm körper (4) vorzugsweise im hinteren Bereich derselben Öffnungen (15) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die seitlichen Begrenzungswände (13) der Auflauf¬ schrägfläche (1) parallel zueinander verlaufen. *& 10.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberkante (16) der Rückwand (3) des Behälters (2) oberhalb der Überlaufkante (9) der Au laufschräg 15 fläche (1), und vorzugsweise in Verlängerung der Auf¬ laufschrägfläche (1) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß 20 in den Schwimmkörpern (4) flut bzw. lenzbare Flüssig keitstankε (6) angeordnet sind.
10. orrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß 25 das Volumen der Schwimmkörper (4) in Anpaεεung an die Absetzzeit von Öl in dem aufgenommenen WasserÖlgemiεch bemessen ist, so daß das Öl sich vom Wasser absetzen kann. 30 11.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, d a d r c h g e e n n z e i c h n e t, daß mehrere schlitzförmige Au angöffnungen (20, 21) im Ab stand nebeneinander und übereinander in der Auflauf¬ schrägfläche (1) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Auffangöffnungen (21) derart übereinander versetzt angeordnet sind, daß die jeweils oberen Auffangöffnungen oberhalb der Zwischen¬ räume zwischen den unteren Auffangöffnungen (21) ange¬ ordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e nn z e i c h n e t, daß an der der Auflaufschrägfläche (1) gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung eine Antriebsvorrichtung vorge sehen ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in den Schwimmkörpern (4) im Absetzbereich des Öls . eine Absaugvorrichtung angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Überlaufkante (9) in der senkrechten durch das Megazentrum verlaufenden Ebene der Vorrichtung liegt.
16. Verfahren zum Abschöpfen von auf Wasser schwimmenden Stoffen, insbesondere Öl, insbesondere unter Verwendung der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 15, wobei das Wasser mit den schwimmenden Stoffen, insbesondere mit ~~ '? dem auf ihm schwimmenden Öl, auf eine Auflaufschräg¬ fläche derart aufgeleitet wird, daß durch das Auflaufen die Auflaufernergie derart geschwächt wird, daß nur noch die obersten Wasserschichten mit dem darin und/ oder darauf befindlichen Stoff am Ende der Auflauf¬ schrägfläche aufgefangen werden, wobei das Niveau der Auflaufschrägfläche derart eingestellt ist, daß in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit und der Wellenhöhe genügend Auflaufweg oberhalb der tatsäch liehen Flüssigkeitslinie vorhanden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß hinter der Vorderkante oberhalb des unterhalb der tatsächlichen Flüssigkeits¬ linie liegenden Bereichs der Auflaufschrägfläche ein Unterdruck erzeugt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß das auflaufende Wasser— Olgemisch im Bereich der Auflaufschrägfläche reflexions frei geführt wird. OMF.
Description:
Vorrichtung zum Abschöpfen von auf Wasser schwimmenden Steffen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschöpfen von auf Wasser schwimmenden Stoffen, insbe¬ sondere Öl, mit einer gegen die Wasseroberfläche geneig¬ ten Auflaufschrägfläche, deren vorderes Ende unterhalb und deren hinteres Ende oberhalb der Wasserlinie ein¬ schließlich Ölschicht liegt und mindestens einer Auf¬ fangöffnung in der Auflaufschrägfläche oberhalb der Wasserlinie einschließlich Ölschicht, die mit einem Auffangraum verbunden ist, wobei sich die Au laufschräg- fläche von der Unterkante des Auffangraums nach oben erstreckt und mit dieser einen spitzen Winkel einschließt.

Eine derartige Vorrichtung ist bereits in der deutschen Patentanmeldung P 31 29 179.1 vorgeschlagen. Bei dieser

Vorrichtung hat sich jedoch herausgestell ,daß insbe¬ sondere bei ruhigem Wasser sich vor der Auflaufschräg¬ fläche eine Stauwelle ausbildet, die ein Auflaufen der Ölschicht auf die Schräge beeinträchtigt. Weiterhin bildet bei dieser Vorrichtung der Boden des Auffang- raums gleichzeitig auch den Boden des gesamten Schwimm¬ körpers. Hierdurch ergeben sich insbesondere bei höherem Wellengang große Eigenbewegungen der Auflaufschrägfläche, und zwar sowohl in Längs- als auch in Querrichtung, wo- durch ebenfalls die Ölübernahme verschlechtert wird.

Weiterhin ist aus der FR-A 21.57 239 bereits eine Vor¬ richtung zum Abschöpfen von auf Wasser schwimmenden Stoffen bekannt, wobei ebenfalls eine Auflauffläche, wie eingangs beschrieben, vorhanden ist. Hierbei ist jedoch der Schwimmkörper als Schiff ausgebildet und die Auflaufschrägfläche ist als schwenkbar gelagerter Arm gestaltet, der mit seinem vorderen Ende unterhalb der Wasserlinie endet, und zwar innerhalb eines bassinarti- gen Wasserraums im Schiff selbst, so daß der Auflauf¬ schrägfläche das Schiffheck vorgelagert ist, was aber eine unerwünschte hohe Stauwelle erzeugt. Diese wird noch durch die am Heck befindlichen Schiffsschrauben verstärkt, so daß bei ruhigem Gewässer keine wirksame Abschöpfung möglich ist. Der als Auflaufschrägfläche dienende Arm ist in seiner Lage verstellbar mittels Kettenzügen befestigt. Durch diese Verstellbarkeit über die nicht starren Kettenzüge ist die Auflaufschrägfläche selbst ebenfalls nicht starr, sondern verändert sich bei V/ellengang, so daß eine sichere Abschöpfung bei

Wellengang ebenfalls nicht möglich ist. Darüber hinaus

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stellt der Innenraum des Schiffes einen Stauraum dar, der zu einem Rückstau vor der Auflaufschrägfläche führt, wobei an der Rückwand und den Seitenwänden des,Innen¬ raumes Wellen reflektiert werden, und die rücklaufenden Wellen ein Auflaufen auf die Auflauffläche erschweren bzw. verhindern. Darüber hinaus ist das die Auflauf¬ schrägfläche aufnehmende Schiff in seiner Handbarkeit außerordentlich schwerfällig.

Weiterhin sind Olabschöpfvorrichtungen bekannt, die mit Schrägflächen versehen sind, die bis zur Wasserlinie oder darunter abgesenkt werden z. B. GB-PS 947 026. Damit erfolgt bei diesen bekannten Vorrichtungen jedoch keine Schwächung der Wellenenergie oder einer Reduzie— rung der Strömungsgeschwindigkeit auf der Schrägfläche, vielmehr besitzt diese lediglich eine skimmerartige Wir¬ kung, wodurch zwar eine Ölschicht in den Auffangraum ge¬ bracht, in diesem selbst sich jedoch keinerlei Ölschicht aufbauen kann, so daß außen und innen stets eine Öl- schicht von gleicher Dicke vorhanden ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zu¬ grunde, ausgehend von der Vorrichtung der eingangs be¬ schriebenen Art diese derart zu verbessern, daß auch bei ruhigen Gewässern eine absolut zuverlässige Olaufnahme erfolgt und auch bei hohem Wellengang eine möglichst geringe Eigenbewegung der Auflaufschrägfläche vorhanden ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die

Vorderkante der Auflaufschrägfläche den tiefsten unter-

halb der Wasserlinie liegenden Bereich des hinter der Auflaufschrägfläche befindlichen Vorrichtungsabschnit¬ tes bildet und an der Vorderkante der Auflaufschräg¬ fläche ein Strömungsprofilkörper und die Auflaufschräg- fläche vorzugsweise zusammen mit dem Auffangraum zwi¬ schen zwei Schwimmkörpern in Katamaranbauweise ange¬ ordnet ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird verfahrensmäßig hinter dem Profilkörper ein Unter¬ druck erzeugt, der das Öl über die Stauwelle vor der Auflaufschrägfläche hinüberzieht, während bei den be¬ kannten Vorrichtungen lediglich vor der Auflaufschräge ein Überdruck auftritt. Durch die Katamaranbauweise er¬ hält die erfindungsgemäße Vorrichtung eine besonders gute Querstabilität, so daß Rollbewegungen der Vor- richtung reduziert werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in einem Abschöpf¬ verfahren eingesetzt, wobei das Wasser mit den schwim¬ menden Stoffen, insbesondere mit dem auf ihm schwimmen- den Öl, auf die Auflaufschrägfläche derart aufgeleitet wird, daß durch das Auflaufen die Auflau energie der¬ art geschwächt wird, daß nur noch die obersten Wasser¬ schichten mit dem darin und/oder darauf befindlichen Stoff am Ende der Auflaufschrägfläche aufgefangen werden, wobei das Niveau der Auflaufschrägfläche derart einge¬ stellt ist, daß in Abhängigkeit von der Strömungsge¬ schwindigkeit und der Wellenhöhe genügend Au laufweg oberhalb der tatsächlichen Wasserlinie einschließlich Ölschicht, d. h. dem Flüssigkeitsniveau vor dem Auf- treffen auf die Auflau schrägfläche vorhanden ist. Hier¬ bei ist erfindungsgemäß vorgesehen, hinter der Vcrder-

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kante der Auflaufschrägfläche einen Unterdr ck zu erzeugen und weiterhin-eine Wirbelfreiheit im Bereich der Auflaufschrägfläche zu gewährleisten.

Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Un¬ teransprüchen 2 bis 17 enthalten.

Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nun näher er- läutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II - II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen

Vorrichtung im Bereich des oberen Bereiches der Auflaufschrägfläche,

Fig. 4 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungs- form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht eine erfindungs¬ gemäße Vorrichtung aus einer Auflaufschrägfläche 1, die beispielsweise aus einer Stahlblechplatte hergestellt ist und die Frontseite eines Auffangbehälters 2 mit einer Rückwand 3 bildet. Der Auffangbehälter 2 ist zwi¬ schen zwei Schwimmkörpern 4 angeordnet, so daß die

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erfindungsgemäße Vorrichtung dem Aufbau eines Katamarans entspricht. Der Innenraum der Schwimmkörper 4 dient zur Aufnahme des aufgefangenen Öl-Wassergemischs und ist über seitliche Öffnungen 5 mit dem Innenraum des Be— hälters 2 verbunden.

Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung in nun wie folgt. In den Schwimmkörpern 4 befinden sich flut- und lenzbare Tanks 6, durch deren Füllung bzw. Entlee- rung mit Wasser die Schwimmkörper 4 in bezug auf ihren Tiefgang reguliert werden können. Um mittels der erfin- dungsgemäßen Vorrichtung z. B. Öl von einer Wasserober¬ fläche abschöpfen zu können, v/erden die Schwimmkörper 4 derart abgesenkt, daß die Wasserlinie 7 mit einer Ölschicht 7a oberhalb der Unterkante 8 des Behälters 2, aber unterhalb der Überlaufkante 9 der Auflaufschräg¬ fläche 1 verläuft, siehe Fig. 3. Dabei stellt die einge¬ zeichnete Flüssigkeitslinie 7, 7a den Zustand vor dem Auflaufen auf den oberhalb derselben befindlichen Ab- schnitt der Auflaufschrägfläche 1 dar. Hierbei ist er- findungsgemäß die Länge des oberhalb der Flüssigkeits¬ linie 7, 7a liegenden Teils der Auflaufschrägfläche 1 bis zur Überlaufkante 9 derart gewählt, daß das gegen diesen Teil aufgrund der Wasserströir-ung, wie durch den Pfeil X eingezeichnet ist, auflaufende Wasser-Ölgemisch in seiner Strömungsgeschwindigkeit derart abgebremst bzw. in seiner Strömungsenergie derart geschwächt wird, daß nur noch die obersten Wasserschichten mit dem darauf und darin befindlichen öl bis zum Ende der Au 1auf- schrägfläche 1 gelangen und über die Überlaufkante 9 in

den Behälter 2 laufen. Hierbei wird das Öl aufgrund des geringeren spezifischen Gewichts als dem von Wasser und aufgrund dessen, daß die Reibung zwischen der Ölschicht und der Wasseroberfläche prak¬ tisch Null ist, höher die Auflauf schrägfläche hinaufgetrieben als das Wasser, wodurch eine erhebliche Abschcpfleistung erreicht wird. So wurden in Versuchen bei einer Ölschicht 7a von 0,5 mn 80 % Öl und nur 20 % Wasser abgeschöpft. Die Überlaufkante 9 war bei einer Strömungsgeschwindigkeit vcn rd. einen Meter pro Sekunde hierbei 100 mm über der Ölschicht 7a gelegen. Aus Fig. 3 ist wei- tertiin zu erkennen, wie z. B. durch Anheben der Auflaufschrägflä¬ che 1 bei Wellengang, siehe die strichpunktierte Darstellung, eine Verlängerung des Auflauf egs erzeugt wird, um eine ausreichende Brechung und Schwächung der Wellen zu erreichen.

Weiterhin ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Vorderkante 10 der Aufl ufschrägfläche 1 soweit nach unten geführt ist , daß diese stets unter der Wasser¬ oberfläche liegt , und zwar auch bei Wellengang , so daß auch die Wellentälter stets auf der Au laufschräg- fläche auflaufen. ' Es wird somit vermieden , daß eine - ' Welle unter der erfindungsgemäßen Vorrichtung herläuft . Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrich¬ tung in Katamaranbauweise und dadurch , daß die Vorder¬ kante 10 gegenüber der Spitze 11 der Schwimmkörper 4 nach innen zurückversetzt ist , wird jeweils genügend

Auftri eb durch die vorstehenden Schwimmkörperabschnitte erzeugt , wodurch ein zu tiefes Eintauchen der A.ufl auf- schrägf lache 1 verhindert wird .

in weiterer vorteilha er Ausgestaltung i st es zweck¬ mäßig , und zwar insbesondere für große seegängige er- findungsgemäße Vorrichtungen, wenn die Überlaufkante 9 der Auflaufschrägfläche 1 in der senkrechten Ebene durc das Megazentrum der erfindungsgemäßen Vorrichtung li egt

da in diesem Bereich die Längs- und Querbewegungen der Vorrichtung am geringsten sind. Ein weiterer Vorteil der Katamaranbauweiεe ist der, daß sich die Vorrichtung zum Einsatzort hin auf den ungefluteten Schwimmkörpern bewe- gen läßt. Hierbei sind dann nur die Schwimmkörper 4 selbst im Wasser und die Vorderkante 10, die den tief¬ sten Abschnitt der Auflaufschrägfläche 1 bildet, liegt über Wasser, so daß sich hierbei eine erhebliche Wider¬ standsreduzierung ergibt. Erst beim Eintreffen am Einsatz- ort wird dann die erfindungsgemäße Vorrichtung entspre¬ chend dem jeweils vorhandenen Seegang geflutet und die Auflaufschrägfläche eingetaucht.

Wie bereits ausgeführt ist, ist erfindungεge äß vorge- sehen, daß beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrich¬ tung die Vorderkante 10 stets der unterste Teil unter Wasser ist, d. h. daß die Unterkante 8 entweder in der¬ selben Ebene oder höher liegt als die Vorderkante 10. Hierbei schließt die Auflaufschrägfläche 1 mit dem Be- hälterboden bzw. der Rückwand 3 einen spitzen Winkel ein. Es wird somit erreicht, daß eine Wirbelbildung vor der Auflaufschrägfläche 1 vermieden wird. Weiterhin ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, wenn der Vor¬ derkante lO ein Strömungsprofilkörper 12 über ihre ge- sa te Breite vorgelagert ist. Hierdurch wird hinter die¬ sem ein Unterdruck erzeugt, der daß auf dem Wasser schwimmende Öl über die sich ergebende Stauweile hinüber¬ zieht. Dieser Strcmungskörper 12 kann einen kreisförmigen oder tropfenförmigen Querschnizö besitzen und wird dimensioniert in Anpassung an die Strömungsgeschwindig¬ keit.

Wie sich aus Fig. 1 ergibt, verlaufen die seitlichen Be¬ grenzungswände der Auflaufschrägfläche 1 parallel zuein¬ ander, wodurch im Bereich der Auflaufschrägfläche 1 jegliche Wirbelbildung insbesondere durch Reflexion vermieden wird. Die vorstehenden Abschnitte 14 der Schwimmkörper 4 sind zweckmäEigerweise vorne abgerun¬ det bzw. keilförmig ausgebildet, um eine anliegende Strömung zu erreichen und somit eine Wirbelbildung in diesem Bereich auszuschließen.

Über die seitlichen Öffnungen 5 gelangt das im Be¬ hälter 2 aufgefangene Wasser-Ölgemisch in die seitli¬ chen Schwimmkörper 4. Deren Volumen ist erfindungsge¬ mäß derart bemessen, daß das Öl genügend Zeit hat, um sich vom Wasser abzusetzen, während das Wasser über Öffnungen 15 im Boden oder vorzugsweise in der Heck¬ wand der Schwimmkörper 2 austritt. Diese Öffnungen 15 befinden sich vorteilhafterweise aus Strömungsgründen im hinteren Abschnitt der Schwimmkörper 4. In dem Behäl- ter 2 und den Schwimmkörpern 4 kann, wie in .Fig. 3 ge¬ zeigt ist, eine Ölschicht 7b aufgebaut werden. Wird beispielsweise von einer Ölschicht 7a außerhalb des Geräts von 5 mm ausgegangen, kann durch das Auffangen des Öls im Behälter innerhalb desselben und in den Schwimmkörpern eine Ölschicht von 100 mm oder mehr auf¬ gebaut werden, die mit ca. 85 mm oder mehr unterhalb des außenliegenden Wasser-Ölspiegels 7, 7a ist und mit 15 mm oder mehr im Behälter über der außenliegenden Flüsεigkeitslinie 7, 7a liegt, so daß, wie dieses Bei- spiel zeigt, bei 200 mm Abstand der Überlaufkante 9 von

von der Linie 7, 7a innerhalb des Behälters 2 eine Überlaufhöhe von ca. 185 mm oder mehr übrigbleibt. Der höhere Ölspiegel innerhalb des Behälters als außerhalb ergibt sich aus dem geringeren spezifischen Gewicht des Öls.

Wie in Fig. 2 gezeigt, liegt die Oberkante 16 der Rück¬ wand 3 oberhalb der Überlaufkante 9, und zwar in Ver¬ längerung der Auflaufschrägfläche 1, so daß auf jeden Fall erreicht wird, daß möglichst wenig Wasser-Ölgemisch über die Öffnung 17 des Behälters 2 hinausgespült und somit alles die Auflau schrägfläche 1 hinauflaufende Wasεer-Ölgemisch aufgefangen wird.

Weiterhin ist in den Schwimmkörpern 4 eine in der Höhe verstellbare Ölabsaugvorrichtung vorgesehen, mit der das angesammelte Öl abgepumpt werden kann.

In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungεform einer . erfindungsgemäSen Vorrichtung dargestellt, wobei jedoch gleiche Teile wie in Fig. 1 und 2 mit denselben Bezugs¬ ziffern versehen sind. Hierbei ist die Auflaufschräg¬ fläche 1 mit einer Vielzahl von Au fangöffnungen 20 ver¬ sehen. Dabei ist die vorderste A.uffangöffnung 21 als Schlitz ausgebildet, der sich über die gesamte Breite der Auflaufschrägfläche 1 erstreck-. In Auflaufrichtung hinter dieser Auffangöffnung 21 befindet sich eine Mehr¬ zahl von nebeneinander und übereinander angeordneten schlitzförmigen Auffangöffnungeπ 22, dabei sind diese Auffangöffnungen 22 derart nebeneinander und übereinan¬ der angeordnet, daß die jeweils oberen Auffang ffnungen über den Zwischenräumen zwischen den unteren Auffang-

Öffnungen angeordnet sind. Anstelle der Kombination eines durchgehenden vorderen Schlitzes mit dahinter an¬ geordneten, versetzen Au fangöffnungen 22 können auch ausschließlich derartige Auffangöffnungen über die ge ¬ samte Auflauffläche verteilt sein. Hierbei ist jedoch die Anordnung der Auf angöffnungen 22 derart vorgesehen, daß derjenige Abschnitt der Auflaufschrägfläche 1, der maximal unterhalb der Wasserlinie einschließlich Öl¬ schicht liegen kann, keine Auffangöffnungen aufweist.

Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die erfindungsge¬ mäße Vorrichtung mit einem eigenen Antrieb versehen ist, der an dem der Auflaufschrägfläche 1 gegenüberliegenden Ende der Vorrichtung angeordnet ist. Im übirgen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung durch ein Fremdfahrzeug geschoben werden.

Das erfindungsgemäße Abschöpfverfahren basiert darauf, daß die Überlaufkante der Auflaufschrägfläche in je- dem Fall nicht nur oberhalb der Wasserlinie sondern auch oberhalb der auf der Wasseroberfläche schwimmenden Ölschicht ist, und zwar immer so hoch, daß die Auflauf¬ schrägfläche nur mit einer entsprechenden Strömungsge¬ schwindigkeit, die entweder durch eine Strömung des Wassers oder aber eine Bewegung der erfindungsgemäßen Abschöpf¬ vorrichtung oder durch beides erzeugt v/erden kann, über¬ wunden wird. Sobald das abgeschöpfte Wassεr-Ölge isch über die Überlaufkante gelaufen ist, ergibt sich erfin¬ dungsgemäß erst die Möglichkeit, im Auffangbehälτer die aufgenommenen Ölschichten übereinander zu schichten, wobei ein genügend großer Sicherheitsabstand zur Überlauf-

kante 9 vorhanden ist, und zwar durch die vorgenommmene Einstellung der oberhalb des Flüssigkeitsniveaus liegen¬ den Auflaufschrägfläche, so daß ein Rückεchwappen auch bei Wellengang verhindert wird. Hierdurch wird es mög¬ lich, das derart übereinander geschichtete Öl mittels einer entsprechenden Vorrichtung abzuziehen.