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Title:
DEVICE COMPRISING A MOMENTARY CONTACT SWITCH FOR ACTUATING A LOCK ON A DOOR OR HINGED LID, IN PARTICULAR, FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/027124
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10.1) comprising a momentary contact switch (11) as well as a lock cylinder (20) having tumblers (21, 21"), which are transferred between a blocked position and an unblocked position by means of a key (22). In the blocked position, said tumblers (21, 21") interact with a blocking edge (30), which is released only in the unblocked position. The traveling motion (12) of the momentary contact switch (11) is transferred to the entry element (40) of the lock only in the unblocked position. In order to obtain a simple and yet reliable device (10.1), the invention provides that the lock cylinder (20) is arranged in a manner that prevents it from twisting, and the blocking edge (30) is made such that it can transversally move (35) in relation to the tumblers (21, 21"). This transversal motion (35) is caused by the traveling motion (12) of the momentary contact switch (11). The blocked position of the tumblers (21, 21") prevents the transversal motion (35) of the blocking edge (30). The traveling motion (12) of the momentary contact switch (11) is then only transferred to the lock when the transversal motion (35) of the blocking edge (30) is possible.

Inventors:
BUSCHMANN GERD (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/009485
Publication Date:
April 04, 2002
Filing Date:
August 17, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH (DE)
BUSCHMANN GERD (DE)
International Classes:
E05B13/10; E05B29/00; E05B29/04; E05B65/26; (IPC1-7): E05B13/10; E05B29/00
Foreign References:
DE19746381C11999-01-21
DE2435148A11976-02-12
FR2690193A11993-10-22
FR1279704A1961-12-22
DE19746381C11999-01-21
Attorney, Agent or Firm:
Mentzel, Norbert (Kleiner Werth 34 Wuppertal, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. : Vorrichtung (10. 1 bis 10.6) mit einem axial hubbeweglichen (12) Taster (11) zur Betätigung eines Verschlusses an einer Tür oder Klappe, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem Schließzylinder (20), der radial bewegliche Zuhaltungen (21) in axialer Anordnung (23) aufweist und dem ein Schlüssel (22) zugeordnet ist, wobei die Zuhaltungen (21) normalerweise sich in einer Sperrlage (21.1) befinden, wo die Zuhaltungen (22) aus dem Schließzylinder (20) herausragen, aber die Zuhaltungen (21) durch den in den Schließzylinder (20) eingesteckten Schlüssel (22) in den Schließzylinder (20) einfahren und sich dann in ihrer Freigabelage (21.2) befinden, und mit einer seitlich, neben den herausragenden Zuhaltungen (21) angeordneten Sperrkante (30), welche nur in der Sperrlage (21.1), nicht aber in der Freigabelage (21.2) mit den Zuhaltungen (21) zusammenwirkt, und die Hubbewegung (12) des Tasters (11) nur in der Freigabelage (21.2) der Zuhaltungen (20) auf ein Eingangsglied (40) des Verschlusses übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (20) unverdrehbar angeordnet ist, dass die Sperrkante (30) quer (35) zur axialen Anordnung (23) der Zuhaltungen (21) beweglich ist, dass die Querbewegung (35) von der Hubbewegung (12) des Tasters (11) ausgeht, dass die Zuhaltungen (21) in der Sperrlage (21.1) die Querbewegung (35) der Sperrkante (30) verhindern, aber in ihrer Freigabelage (21.2) gestatten, und dass die Hubbewegung (12) des Tasters (11) nur bei gleichzeitiger Querbewegung (35) der Sperrkante (30) auf das Eingangsglied (40) des Verschlusses weitergeleitet wird.
2. Vorrichtung (10.1,10.4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkante (30) sich an einem Schwenkglied (31) befindet, welches schwenkbar gelagert (33) und gegenüber der Axialebene (23) verschwenkbar ist.
3. Vorrichtung (10.2,10.3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkante (30) sich an einem Schubglied (32) befindet, welches gegenüber der Axialebene (23) abstandsverãnderlich (24. 1,24.2) geführt (13) ist.
4. Vorrichtung (10.2,10.3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubglied (32) bei einer Betätigung (12) des Tasters (11) wenigstens bereichsweise einerseits parallel (36) und andererseits quer (35) zur Axialebene (23) bewegt wird.
5. Vorrichtung (10.1,10.2,10.4,10.5) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (20) im Taster (11) angeordnet ist und mit diesem eine gemeinsam hubbewegliche (12) Betätigungseinheit (15) bildet.
6. Vorrichtung (10.3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (20) unabhängig vom Taster (11) an einem ortsfesten Träger (16) sitzt und bei der Hubbewegung (12) nicht mitbewegt wird.
7. Vorrichtung (10.3) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialführung (17) des Tasters (11) und die Anbringung des Schließzylinders (20) im gleichen Trager (16) erfolgen. Vorrichtung (10.1 bis 10.
8. 6) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (20) unrund (29) ausgebildet und unverdrehbar am Träger (16) oder am Taster (11) montiert ist.
9. Vorrichtung (10.1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltungen aus dem Schließzylinder (20) auf zueinander diametral gegenüberliegenden Seiten in zwei Reihen (21,21') austreten (28,28'), dass das Schwenkglied (31) bzw. Schubglied (32) ein Cförmiges Profil (37) aufweisen und an seinen beiden Schenkelenden (38,38') ein Paar von Sperrkanten (30,30') besitzen, und dass bei Betätigung (12) des Tasters (11) bzw. der Betätigungseinheit (15) diese beiden Sperrkanten (30,30') die beiden Zuhaltungsreihen (21,21') auf ihre vollständige Freigabelage (21. 1) hin abtasten.
10. Vorrichtung (10.1 bis 10.6) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (11) bzw. die Betätigungseinheit (15) von einer Rückstellkraft (18) federbelastet (19) und durch Endanschlage (43,44) in einer definierten Ruheposition (11.1) gehalten werden. Gemäß Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3b : 11.) Vorrichtung (10.1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkglied (31) am Taster (11) bzw.
11. an der Betätigungseinheit (15) schwenkbar gelagert (33) ist.
12. Vorrichtung (10.1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkglied (31) mit einem Arbeitsarm (45) drehfest verbunden ist, der seine Schwenkbewegung (46) auf das Eingangsglied (40) des Verschlusses überträgt.
13. Vorrichtung (10.1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (19) das Schwenkglied (31) in einer Ruhestellung (30. 1) hält, wo die Sperrkante (30) bzw. die Sperrkanten (30,30') im wesentlichen eine parallele Position bezüglich einer durch den Schließzylinder gehenden Axialebene (23) einnehmen.
14. Vorrichtung (10.1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Ruhestellung (30.1) des Schwenkglieds (31) als auch die auf den Taster (11) bzw. der Betätigungseinheit (15) wirkende Rückstellkraft (18) von der gleichen Feder (19) erzeugt sind.
15. Vorrichtung (10.1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ruhestellung (30.1) das Schubglied (32) bzw. dessen Arbeitsarm (45) sich an einem ortsfesten Vorsprung (27) abstützen dassfalls mindestens eine der Zuhaltungen (21,21') des Schließzylinders (20) sich noch in ihrer Sperrlage (21.1) befindetdurch diese Abstützung (47,27) gewaltsame Betätigungen (12) des Tasters (11) bzw. der Betätigungseinheit (15) aufgenommen werden, und dass die in der Freigabelage (21.2) der Zuhaltungen (21,21') erfolgende Schwenkbewegung (35,46) des Schwenkglieds (31) bzw. ihres Arbeitsarms (45) von diesem Vorsprung (27) weggerichtet ist.
16. Vorrichtung (10.1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützstelle (47) am Schwenkglied (31) bzw. am Arbeitsarm (45) eine Sollbruchstelle (48) besitzt, die bei gewaltsamen Betätigungen (12) bricht. Gemäß Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a bis 5 : 17.) Vorrichtung (10.2,10.
17. 3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Querbewegung (35) des Schubglieds (32) durch eine geneigt zur Betätigungsrichtung (12) verlaufende Kulissenführung (50) erzeugt ist, dass die Kulissenführung (50) aus zwei ineinandergreifenden, zueinander komplementären Kulissenteilen (51,52) besteht, nämlich aus einem Führungsteil (52) und einem Gleitteil (51), und dass der eine Kulissenteil (51) ortsfest und der andere Kulissenteil (52) mit dem Schubglied (32) hubbeweglich (27) sind.
18. Vorrichtung (10.2,10.3) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur das Schubglied (32) sondern auch ein Steuerschieber (34) mitbeweglich (12) am Taster (11) geführt (13) sind, dassdurch Endanschläge (49) begrenztzwischen dem Schubglied (32) einerseits und dem Steuerschieber (34) andererseits eine, einen Maximalabstand (59) bestimmende Querbelastung (39) wirkt, dass der mithubbewegliche Kulissenteil (52) am Steuerschieber (34) sitzt und durch ein Kulissenende (53) anschlagartig begrenzt ist und dass bei Betätigung (12) des Tasters (11) nur in einer Anfangsphase (61) das Schubglied (32) über die Querbelastung (39) und die Kulissenführung (40) des Steuerschiebers (34) solange querbewegt (35) wird, bis das Kulissenende (53) anschlagwirksam ist und dass während der Restphase (62) der Hubbewegung (12) das Schubglied (32) ausschließlich parallel (36) zur Axialebene (23) des Schließzylinders (20) bewegt wird und diese Axialbewegung (36) auf das Eingangsglied (40) des Verschlusses überträgt.
19. Vorrichtung (10.2,10.3) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubglied (32) eine axiale Stoßstelle (55) besitzt, welcher eine Gegenstoßstelle (56) zugeordnet ist, die sich an einem Übertragungshebel (57) befindet, dass der Übertragungshebel (57) ortsfest schwenkgelagert (63) und dem Eingangsglied (40) des Verschlusses vorgeschaltet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungshebel (57) neben seiner Gegenstoßstelle (55) einen Freiraum (64) aufweist, und dass dieser Freiraum (64) in der Ruhestellung (11.1) des Tasters (11) mit der Stoßstelle (55) des Schubglieds (32) ausgerichtet ist.
21. Vorrichtung (10.2,10.3) nach Anspruch 20, dadurch. gekennzeichnet, dass in Sperrlage (21.1) der Zuhaltungen (21) die axiale Ausrichtung der Stoßstelle (55) des Schubglieds (32) mit dem Freiraum (64) des Übertragungshebels (57) einen Freilauf erzeugt, wo die Betätigung (12) des Tasters (11) bzw. der Betätigungseinheit (15) unwirksam ist. Gemäß Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6a bis 8 : 22.) Vorrichtung (10.4,10.5) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkglied (31) an einem Übertragungshebel (57) angelenkt (33) ist, der ortsfest gelagert (63) und dem Eingang (40) des Verschlusses vorgeschaltet ist, dass das Schwenkglied Führungsmittel (60) besitzt, welche das Schwenkglied (32) nur während der Anfangsphase (71) der Hubbewegung (12) des Tasters (11) bzw.
22. der Betätigungseinheit (15) solange an die Zuhaltungen (21) herangeschwenkt (73) hält, bis alle Zuhaltungen (21) von seiner Sperrkante (3 0) abgetastet worden sind und dass während der Restphase (72) des Gesamthubs (70) die Führungsmittel (60) eine im wesentlichen axiale Weiterbewegung (74) des Schwenkglieds (31), parallel zu sich selbst, bewirken.
23. Vorrichtung (10.4,10.5) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (60) aus einem mit dem Taster (11) bzw. der Betätigungseinheit (15) mitbeweglichen Steuerzapfen (65) einerseits und einer profilierten Zapfenführung (66)am Schwenkglied (31) andererseits bestehen, dass die Zapfenführung (66) aus einer Steuerkurve (67), einer Mitnahmeschulter (68) und einem Freilaufstück (69) für den Steuerzapfen (65) besteht, dass die Steuerkurve (67) während der Anfangsphase (71) des Gesamthubs (70) mit dem Steuerzapfen (65) zusammenwirkt und das Schwenkglied (32) soweit verschwenkt, bis die Mitnahmeschulter (68) mit dem Steuerzapfen (65) axial ausgerichtet ist und während der Restphase (72) der Betätigung (12) des Tasters (11) bzw. der Betatigungseinheit (15) auf das Schwenkglied (31) überträgt und dass in der Ruheposition (11.1) des Tasters (11) bzw. der Betätigungseinheit (15) der Steuerzapfen (65) mit dem Freilaufstück (69) axial ausgerichtet ist, wo eine Betätigung (12) des Tasters (11) bzw. der Betätigungseinheit (15) in Sperrlage (21. 1) der Zuhaltungen (21) für das Schwenkglied (31) wirkungslos bleibt.
24. Vorrichtung (10.4,10.5) nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Schwenkglied (31) eine Federbelastung (75) wirkt, welche bestrebt ist das Schwenkglied (31) mit seiner Sperrkante (30) gegen die in Sperrlage (21. 1) befindlichen Zuhaltungen (21) zu drücken.
25. Vorrichtung (10.4) nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die profilierte Zapfenführung (66) aus einem Durchbruch (77) im Schwenkglied (31) besteht.
26. Vorrichtung (10.5) nach einem der Ansprüche 22 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die profilierte Zapfenführung (66) aus einer Nut (78) im Schwenkglied (31) besteht. Gemäß Ausführungsbeispiel Fig. 9 und 10 : 27.) Vorrichtung (10.6) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klappdeckel (80) sich vor dem Stirnende des Schließzylinders (20) befindet und dass der Klappdeckel (80) gegenüber einer zum Einstecken (14) des Schlüssels (22) in einen Schlüsselkanal (25) des Schließzylinders (20) dienenden Kanalöffnung (26) zwischen einer Abdecklage (80.1) und einer Offenlage (80.
27. 2) klappbeweglich (83) ist.
28. Vorrichtung (10.6) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blockierhebel (85) am Taster (11) bzw. an der Betätigungseinheit (15) angelenkt (82) ist, dass der Klappdeckel (80) einen Nocken (84) besitzt, welcher den Blockierhebel (85) zwischen zwei Positionen (85.1,85.2) verschwenkt (86), nämlich einer wirksamen Blockierposition (85.1) bei Offenlage (80. 2) des Deckels (80), wo der Blockierhebel (85) eine ortsfeste Blockierschulter (87) hintergreift und eine Hebelbewegung (12) des Tasters (11) bzw. der Betätigungseinheit (15) verhindert, und einer DeblockierPosition (85.2), wo der Blockierhebel (85) seine Blockierschulter (87) freigibt und eine Hubbewegung (12) des Tasters (11) bzw. der Betätigungseinheit (15) zulässt.
29. Vorrichtung (10.6) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel (80) in seiner Abdecklage (80.1) den eingesteckten Schlüssel (22) am freien Ende übergreift und eine Druckfläche (58) zur Betätigung (12) des Tasters (11) bzw. der Betätigungseinheit (15) bildet.
30. Vorrichtung (10.6) nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierhebel (85) durch eine Rückstellfeder (88) in Richtung seiner wirksamen Blockierposition (85.1), nämlich im Eingriffssinne mit der ihm zugeordneten Blockierschulter (87), belastet ist.
31. Vorrichtung (10.6) nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel (80) durch Rastmittel (89) in seiner Abdecklage (80.1) gehalten wird.
Description:
Vorrichtung mit einem Taster zur Betätigung eines Verschlusses an einer Tür oder Klappe, insbesondere für ein Fahrzeug Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Die Betätigung des Verschlusses erfolgt durch einen manuell hubbetätigbaren Taster, welcher fallweise auf ein Eingangsglied des an der Tür vorgesehenen Verschlusses wirkt. Außerdem besitzt die Vorrichtung einen Schließzylinder, der über einen ihm zugeordneten Schlüssel betätigbar ist. Durch den Schlüssel werden die Zuhaltungen im Schließzylinder aus ihrer normalerweise vorliegenden Sperrlage in eine Freilage überführt. In der Sperrlage ragen die Zuhaltungen aus dem Schließzylinder heraus und wirken mit einer Sperrkante zusammen, die im wesentlichen parallel zu einer durch die Achse des Schließzylinders gelegten Axialebene verlauft. In der Sperrlage wird-die Hubbewegung des Tasters nicht auf das Eingangsglied des Verschlusses übertragen.

Das ist erst möglich, wenn die Zuhaltungen vom Schlüssel in ihre Freigabelage gebracht worden sind und folglich nicht mehr mit der Sperrkante zusammenwirken können.

Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art (DE 197 46 381 Cl) ist der Schließzylinder selbst der hubbetätigbare Taster. Der Schließzylinder besteht in diesem Fall aus einem die Zuhaltungen aufnehmenden Zylinderkern und aus einer Zylinderführung, in welcher der Kern mittels des eingesteckten richtigen Schlüssels verdrehbar ist. Die Zylinderführung besitzt mindestens einen Sperrkanal, dessen seitliche Flanken Sperrkanten erzeugen. An den Sperrkanten stützen sich bei abgezogenem Schlüssel die aus dem Zylinderkern herausragenden Zuhaltungen ab und verhindern daher eine Drehung des Zylinderkerns. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Sperrkante fest und die Zuhaltungen sind durch Drehung des Zylinderkerns demgegenüber rotativ beweglich, Um durch Hubbewegung des Schließzylinders erfolgreich auf den Verschluss einwirken zu können, ist vorausgehend über den im Zylinderkern steckenden Schlüssel eine Drehung des Zylinderkerns gegenüber der Zylinderführung erforderlich. Erfolgt die Drehbetätigung des Schlüssels nicht, so ist die Hubbewegung des bekannten Schließzylinder wirkungslos ; die Hubbewegung wird in diesem Fall nicht auf ein hinter dem Schließzylinder angeordnetes Eingangsglied des Verschlusses übertragen.

Der Benutzer der bekannten Vorrichtung muss folglich auf die Reihenfolge der Betätigungen, nämlich Drehung des Schlüssels einerseits und Drücken des als Tasters dienenden Schließzylinders andererseits hingewiesen werden und diese Reihenfolge beachten. Ferner sind verhältnismäßig aufwendige Bauteile erforderlich, welche die Hubbewegung des bekannten Schließzylinders zwar in Freigabelage der Zuhaltungen übertragen, aber in Sperrlage blockieren bzw. einem Freilauf der zusammenwirkenden Bauteile herbeiführen.

Bei einer Vorrichtung anderer Art, bei der die Zuhaltungen nicht mit einer seitlich neben ihnen angeordneten Sperrkante zusammenwirken (DE 199 27 500 A1) ist es bekannt, den Schließzylinder unverdrehbar in einer Zylinderführung anzuordnen.

Normalerweise ist der Schließzylinder in seiner Hubbewegung gesperrt. Wenn man aber den Schlüssel einsteckt, dann ist eine lineare Hubbewegung möglich, wodurch eine Türverriegelung freigegeben wird. Eine Abtastung der Zuhaltungen durch seitliche Sperrkanten findet nicht statt : Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, welche die genannten Nachteile vermeidet. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.

Bei der Erfindung braucht der Schließzylinder über den Schlüssel nicht gedreht zu werden. Es genügt ein Einstecken des richtigen Schlüssels, wodurch die Zuhaltungen im Schließzylinder aus ihrer normalerweise vorliegenden Sperrlage in ihre Freigabelage überführt werden. Deswegen ist der Schließzylinder bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung unverdrehbar angeordnet. Beweglich ist bei der Erfindung dagegen die Sperrkante. Die vom Taster ausgehende Hubbewegung wird in eine quer zu einer durch den Schließzylinder gelegten Axialebene orientierte Querbewegung der Sperrkante umgewandelt. Diese Sperrkante tastet den Schließzylinder darauf ab, ob wenigstens eine der Zuhaltungen noch hinausragt oder ob, aufgrund des richtigen eingesteckten Schlüssels, alle Zuhaltungen zurückgezogen sind. Befinden sich nämlich wenigstens eine der Zuhaltungen noch in ihrer Sperrlage, so verhindert diese eine Querbewegung der Sperrkante. Die Umsteuerung des Eingangsglieds vom Verschluss erfolgt ausschließlich durch die Querbewegung der Sperrkante. Bleibt diese Querbewegung aus, so empfängt auch das Eingangsglied des Verschlusses keinen Impuls ; der Verschluss wird dann nicht betätigt. Weitere Bauteile zur Wirksam-oder Unwirksamsetzung der Hubbewegung vom Taster gegenüber dem Verschluss sind nicht mehr erforderlich. Die Erfindung hat einen sehr einfachen Aufbau.

Die Erfindung kann in verschiedener Weise verwirklicht werden, wobei jeder Ausführung der Erfindung spezifische Vorteile zukommen. Die Sperrkante kann Bestandteil eines schwenkbar gelagerten Schwenkglieds, eines quergeführten Schubglieds oder eines sowohl eine Schwenk-als auch eine Schiebebewegung ausführendes Kombinationsglieds sein. Diese Maßnahmen sind in den Unteransprüchen, den Zeichnungen und in der Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1, teilweise im Schnitt, einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrer Ruhestellung bei herausgezogenem Schlüssel, Fig. 2, ein Detail der Vorrichtung in Draufsicht, nämlich in Blickrichtung des Pfeils II von Fig. 1, Fig. 3 a einen Querschnitt durch die Vorrichtung von Fig. I längs der Schnittlinie III-III von Fig. 1, wobei die in einer anderen Ebene liegenden weiteren Bauteile nicht mit eingezeichnet worden sind, Fig. 3b einen der Fig. 3a entsprechenden Querschnitt durch die Vorrichtung bei eingestecktem Schlüssel, Fig. 4a einen der Fig. 1 entsprechenden Axialschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei abgezogenem Schlüssel, Fig. 4b die in Fig. 4a gezeigte Vorrichtung, wenn der Schlüssel eingesteckt und der zugehörige Taster sich in einer Zwischenstellung seiner Hubbewegung befindet, wobei die Endlage einiger Bauteile nach Vollzug der Hubbewegung strichpunktiert angedeutet sind, Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, zwar bei eingestecktem Schlüssel aber noch in der Ruhestellung, Fig. 6a, in einer der Fig. 5 entsprechenden Darstellung, ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ruhestellung bei eingestecktem Schlüssel, Fig. 6b die Vorrichtung von Fig. 6a in ihrer Ruhestellung, nach Vollzug der Hubbewegung, Fig. 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wenn sich der Taster in seiner ursprünglichen, durch eine Federkraft und Endanschläge bestimmten Ruhestellung befindet, wobei die Lage eines Bauteils in der Eindrückposition des Tasters strichpunktiert angedeutet ist und wobei der Schnittverlauf in Fig. 7 durch die Schnittlinie VII-VII von Fig. 8 verdeutlicht ist, Fig. 8, einen längs der Schnittlinie VIII-VIII von Fig. 7 ausgeführten Schnitt durch ein Teilstück der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung, Fig. 9, in einer gegenüber Fig. 7 abgewandelten Ausführung, ein sechstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Ruheposition, wobei sich ein Bauteil, nämlich ein Klappdeckel, in seiner Zuklapplage befindet und Fig. 10 die in Fig. 9 gezeigte Vorrichtung, wenn sich ein Bauteil, nämlich ein Klappdeckel, in einer Aufklapplage befindet und dadurch den Gebrauch des Tasters blockiert.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Eingangsglied 40 eines nicht näher gezeigten Verschlusses als sogenannter"Bowdenzug"ausgebildet. Dieser Bowdenzug 40 umfasst einen Mantel 41, der ortsfest mit einem Träger 16 verbunden ist, der vorteilhafterweise zugleich eine Axialführung 17 für einen Taster aufweist.

Im Bowdenzug-Mantel 40 befindet sich eine flexible Seele, die an dem Arbeitsende eines Arbeitsarms 45 gemäß Fig. 1 bzw. einem Umlenkhebel 57 der in Fig. 4a oder 6a gezeigten Vorrichtung angelenkt ist. Im erstgenannten Fall, bei der Vorrichtung 10.1, ist der Arbeitsarm 45 drehfest mit einem Schwenkglied 31 verbunden, welches mit einer Sperrkante 30 die Zuhaltungen 21 bzw. 21'eines Schließzylinders 20 abtastet. Dazu ist, wie die Fig. 3a und 3b zeigen, dass Schwenkglied 31 mit einem C- Profil 37 versehen, an dessen beiden Schenkeln 38,38'die beiden Sperrkanten 30, 30'angeordnet sind. Die Zuhaltungen 21 sind in einer Reihe 23 angeordnet, welche zugleich die Axialebene durch den Schließzylinder 20 bestimmt.

Damit im ersten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10.1 von Fig. 1 bei abgezogenem Schlüssel oder falschem Schlüssel gewaltsame Betätigungen 12 des Tasters 11 bzw. der durch den Einbau des Schließzylinders 20 erzeugten Betätigungseinheit 15 nicht zerstört werden, ist am Arbeitsarm 45 eine aus Fig. 2 ersichtliche Sollbruchstelle 48 vorgesehen. Diese entsteht durch eine dünne Ausbildung einer zungenförmigen Abstützstelle 47. Bei Gewaltanwendungen bricht daher die zungenförmige Abstützstelle 47. Die in Sperrlage 21.1 befindlichen Zuhaltungen 21,21'gemäß Fig. 3 a werden dann nicht beschädigt.

Bei der Vorrichtung 10.1 von Fig. 1 steht die Betätigungseinheit 15 unter dem Druck einer Rückstellfeder 19, die sich anderends am Arbeitsarm 45 abstützt und damit für dessen Ausgangsposition in Fig. 1 sorgt. Die Rückstellfeder 19 erzeugt aber vor allem eine Rückstellkraft 18 auf die Betätigungseinheit 15. Dabei sorgen Endanschläge 43,44, gegebenenfalls mit einer dazwischenliegenden Elastomerlage, für eine definierte Ruhestellung 11.1 des zu betätigenden Tasters 11 bezüglich dem Träger 16.

Eine schonendere Abtastung der Freigabelage der Zuhaltungen ergibt sich im zweiten und dritten Ausführungsbeispiel gemäß den Vorrichtungen 10.2 und 10.3 von Fig. 4a und 5. Hier befinden sich die Sperrkanten 30 bzw. die nicht näher gezeigten weiteren Sperrkanten 30'an einem Schubglied 32, das in der Betätigungseinheit 15 von Fig.

4a oder im Taster 11 von Fig. 5 zunächst querbeweglich ist. Dies geschieht durch eine Kulissenführung 50 in einem benachbarten Steuerschieber 34. Diese Kulissenführung 50 ist doppelt angeordnet und besteht aus zwei schlitzförmigen geneigten Führungsteilen 52 im Steuerschieber 34 und aus zwei ortsfesten Gleitteilen 51, die im dortigen Träger 16 bzw. in der Axialführung 17 verankert sind. Um die Hubbewegung 12 zu erlauben, besitzt daher der Taster 11 die aus Fig. 4b ersichtlichen Längsschlitze 54 für die Gleitteile 51. Hier erfolgt eine sehr zuverlässige und doch schonende Abtastung der Zuhaltungen 21. Es versteht sich, dass auch hier das Schubglied 32 ein ähnliches U-Profil 37 wie das Schwenkglied 31 von Fig. 3 a und 3b aufweist.

Fig. 4a zeigt die Position bei entferntem Schlüssel 22. Dann befindet sich die Sperrkante 30 in einem Abstand 24.1 in etwa paralleler Lage zur Axialebene 23. Die Querbelastungsfedern 39 sorgen in Verbindung mit einem Endanschlag 49 zwischen den beiden Teilen 32, 34 dafür, dass sich diese Bauteile 32,34 in der Ruhestellung 11.1 von Fig. 4a in einem Maximalabstand 59 zueinander befinden. Auch hier sorgt eine Rückstellfeder 19 für eine Rückstellkraft 18 der Betätigungseinheit 15. Wird hier eine Druckbetätigung 12 des Tasters 11 ausgeführt, so trifft die zum Schubglied gehörende Stoßstelle 55 nicht die entsprechende Gegenstoßstelle 56 des zugehörigen Übertragungshebels 57, sondern fährt wirkungslos in einen Freiraum 64 dieses Hebels 57 ein. Die zwischen dem Schubglied 32 und dem Steuerschieber 34 wirkenden federnden Querbelastungen 39 sind minimal ausgebildet und beeinträchtigen die herausragenden Zuhaltungen 21 nicht. Die Hubbewegung 12 wird über Führungsleisten 13 vom Hubteil 11 auf den Schieber 32 übertragen.

Bei eingestecktem Schlüssel kann während einer Anfangsphase 61 seiner Bewegung der Schieber 32, gemäß Fig. 4b, über die eingefahrenen Zuhaltungen 21 frei hinweg fahren und kommt mit seiner Stoßstelle 55 in axialer Ausrichtung mit der Gegenstoßstelle 56 vom Übertragungskabel 57. In der Zwischenstellung 11.2 von Fig. 4b ist der Abstand 24.2 zwischen der Sperrkante 30 und der Axialebene 23 praktisch auf Null zurückgegangen. Während der in Fig. 4b vermerken Restphase 62 der Bewegung findet dann eine ausschließliche parallel zur Axialebene verlaufende Verschiebung 36 statt. In der vollen Eindrückposition 11.3 der Betätigungseinheit 15 von Fig. 4b ist schließlich der dortige Übertragungshebel 57 in die strichpunktiert verdeutlichte Schwenkendstellung gelangt, wo über die Seele 42 des Bowdenzugs 40 der Verschluss in der Tür geöffnet worden ist.

Das dritte Ausführungsbeispiel 10.3 von Fig. 5 unterscheidet sich von demjenigen in Fig. 4a dadurch, dass der Schließzylinder 20 nicht mit dem Taster 11 zu einer Baueinheit 15, wie in Fig. 4a, verbunden ist, sondern ortsfest im Träger 17 sitzt. Das Schubglied 32, der Steuerschieber 34 und die dazwischenliegende Querbelastungsfeder 39 sitzen in einem Schlitten 90, der in der Axialführung 17 längsbeweglich im Sinne des dortigen Hubbewegungspfeils 12 angeordnet ist. Mit dem Schlitten 90 ist ein Taster 11 fest verbunden, der damit gemeinsam hubbeweglich ist. Der Schlitten 90 steht unter der Rückstellkraft 18 einer Rückstellfeder 19. Die Ausschublage 11.1 des Tasters 11 an der Vorderseite der Axialführung 17 wird durch Anschlagwirkung eines Flanschs 91 od. dgl. bestimmt, der z. B. mit der Innenfläche der Vorderwand 92 vom Gehäuse zusammenwirkt. Im Übrigen entspricht die Wirkungsweise der Vorrichtung 10.3 der vorbeschriebenen Vorrichtung 10.2 von Fig. 4a, 4b.

Bei der vierten Vorrichtung 10.4 von Fig. 6a und 6b befindet sich die Sperrkante 30 wieder an einem Schwenkglied 31, welches bei 33 am einen Ende eines Übertragungshebels 57 angelenkt ist. Der Übertragungshebel 57 ist bei 63 ortsfest im Gehäuse gelagert und sein anderer Arm greift an dem auch hier als Bowdenzug 40 ausgebildeten Eingangsglied 40 des Verschlusses an. Das Schwenkglied 31 besitzt besondere Führungsmittel 60. Diese bestehen im vorliegenden Fall einerseits aus einem mit der Betätigungseinheit 15 mitbeweglichen Steuerzapfen 65 und andererseits aus einer profilierten Zapfenführung 66 am Schwenkglied 31. Das Schwenkglied 31 steht unter der Wirkung einer Federbelastung 75. Dazu wird im vorliegenden Fall eine Schenkelfeder verwendet, deren ein Schenkel bestrebt ist das Schwenkglied 31 mit seiner Sperrkante 30 gegen die in der Sperrlage befindlichen heraustretenden Zuhaltungen 21 herangeschwenkt zu halten. Ohne Schlüssel 22 ergibt sich die in Fig. 6a ausgezogen gezeichnete Ausgangs-Position des Schwenkglieds 31. Erfolgt in diesem Fall eine Betätigung des Tasters 11 im Sinne des Pfeils 12 von Fig. 6a, so wird das Schwenkglied 31 nicht mitgenommen. Die Betätigungseinheit 15 bewegt sich zwar mit dem in ihr befindlichen Steuerzapfen 65 im Sinne des Pfeils 74 von Fig. 6a, doch gelangt der Steuerzapfen in ein Freilaufstück 69 der Steuerkurve 67. Bei der axialen Bewegung des dabei mit bewegten Schließzylinders 20 gleiten die herausragenden Zuhaltungen 21 an der Sperrkante 30 des ruhenden Wirkungsglieds 31 entlang. Das Schwenkglied 31 bleibt wirkungslos. Das am Überlasthebel 57 angelenkte Schwenkglied 31 bleibt in Ruhe und der Verschluss wird nicht betätigt.

Wenn, ausgehend von Fig. 6a, die Zuhaltungen 21 durch den eingesteckten richtigen Schlüssel 22 in ihre Freigabelage gekommen sind, dann ist die Sperrkante 30 des Schwenkglieds 31 von den Zuhaltungen 21 frei. Dann kann das Schwenkglied 31, unter der Wirkung der erwähnten Federbelastung 75 im Sinne des Pfeils 73 in die strichpunktiert angedeutete Schwenkposition verschwenkt werden. Dann gelangt die Steuerkurve 67 in die ebenfalls in Fig. 6a strichpunktiert verdeutlichte Schwenkposition und befindet sich über den eingefahrenen Zuhaltungen 21. Dann ist aber eine aus Fig. 6b ersichtliche Mitnahmeschulter 68 bereits in Fig. 6a in eine axiale Ausrichtung mit dem dort ausgezogen gezeichneten Steuerzapfen 65 gekommen. Bei der Betätigung der Einheit 15 im Sinne des Pfeils 12 gelangt, nach einer mit dem Pfeil 71 gekennzeichneten Anfangsphase der Hubbewegung-wenn eine Zwischenstellung 11.2 erreicht ist-Gelangt der Steuerzapfen 65 in die strichpunktiert angedeutete Position, wo er in Berührung mit der Mitnahmeschulter 68 kommt. Während der dann folgenden Restphase 72 des aus Fig. 6b ersichtlichen Gesamthubs 70 erfolgt eine im wesentlichen axiale Weiterbewegung 74 des Schwenkglieds 31. Der Übertragungshebel 57 wird dabei gegen die Wirkung der Schenkelfeder in die aus Fig. 6b ersichtliche Arbeitsstellung verschwenkt und nimmt dabei die Anschlussstelle des Bowdenzugs 40 mit. Es findet eine Betätigung des Verschlusses statt.

Während die Zapfenführung 66 bei der Vorrichtung 10.4 in Fig. 6b als Durchbruch 77 im Schwenkglied 31 ausgebildet ist, ist bei der fünften Vorrichtung 10.5 von Fig.

7 die Zapfenführung durch eine im Schwenkglied 31 eingelassene Nut 78 ausgebildet. Diese Nut 78 hat ein analoges Nutprofil zum Durchbruch 77, weshalb sich hier die gleichen Wirkungen wie bei der Vorrichtung 10.4 ergeben. Bei der Vorrichtung 10.5 von Fig. 7 ist der Übertragungshebel 57 als Winkelhebel ausgebildet, weshalb das Eingangsglied 40 des Verschlusses eine andere Winkellage als bei der Vorrichtung 10.4 einnehmen kann. Durch Befestigungsmittel 79, wie z. B.

Niete, ist der Schließzylinder 20 mit dem Taster 11 zur gemeinsamen Betätigungseinheit 15 verbunden. Ausweislich des versprungenen Schnitts von Fig. 8 sind in diesem Fall die Steuerzapfen 65 aus zwei einander gegenüberliegenden Teilstücken zusammengesetzt, zwischen denen das hier als Hohlkörper ausgebildete Schwenkglied 31 angeordnet ist. Entsprechend den Steuerzapfen-Teilstücken 65 besitzt das Steuerglied 31 in Fig. 8 zwei einander gegenüberliegende Nuten-Paare.

In Fig. 9 und 10 ist eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.6 gezeigt, die in vielerlei Hinsicht der Vorrichtung 10.5 von Fig. 7 entspricht. Soweit Übereinstimmungen bestehen, gilt die bisherige Beschreibung. Es genügt auf die Unterschiede einzugehen.

Bei der Vorrichtung 10.6 von Fig. 9 und 10 ist der Taster 11 der Betätigungseinheit 15 zweiteilig ausgebildet ; er besitzt einen Deckel 80, der als Druckfläche 58 zur Druckbetätigung 12 dient, und aus einem Hülsenteil 93 mit verdickten Bodenteil 94 besteht. Der Schließzylinder 20 stützt sich mit seinem Stirnende an der Innenfläche 81 des Bodenteils 94 ab. In diesem Bereich kann auch noch eine Elastomerdichtung 95 für den Schlüsselkanal 26 vorgesehen sein. Der Deckel 80 ist als Klappedeckel ausgebildet und ist vor dem Bodenteil 94 der Hülse 11 bei 82 gelagert. Der Klappdeckel 80 kann zwischen der in Fig. 9 gezeigten Abdecklage 80.1 und einer aus Fig. 10 ersichtlichen Offenlage 80.2 im Sinne des Pfeils 83 verschwenkt werden.

Mit der Betätigungseinheit 15 mitbeweglich, ist ein Blockierhebel 85. Der Klappdeckel 80 besitzt einen Nocken 84, welcher bei der Klappbewegung 83 den Blockierhebel 85 zwischen zwei Positionen 85.2 einerseits und 85.1 andererseits verschwenkt. Befindet sich der Deckel 80 in seiner Offenlage 80.2 von Fig. 10, so hat der Nocken 84 den Blockierhebel 85 freigegeben. Dann kann der Blockierhebel 85 aufgrund einer auf ihn wirkenden Rückstellfeder 88 in seine Blockierposition 85.1 herausgeschwenkt werden, wo er eine Blockierschulter 87 in der Axialführung 17 der Betätigungscinheit 15 hintergreift. Dann ist eine Hubbewegung 12 der Baueinheit 15 blockiert.

Wenn der Klappdeckel 80 sich in seiner Abdecklage 80.1 von Fig. 9 befindet, so drückt sein Nocken 84 den Blockierhebel 85 in seine aus Fig. 9 ersichtliche Deblockier-Position 85.2. Dann besteht kein sperrwirksamer Eingriff zwischen der Betätigungseinheit 15 und ihrer Axialführung 17. Dann ist eine Hubbewegung 12 der Betätigungseinheit 15 ohne weiteres möglich und führt zu der bereits mehrfach beschriebenen Umsteuerung des Verschlusses über das Eingangsglied 40.

Der Bodenteil 94 der Betätigungseinheit 15 nimmt das Ende des eingesteckten Schlüssels 22 auf. Dann übergreift der in seiner Abdecklage 80.1 befindliche Klappdeckel 80 das freie Ende des Schlüssels. Jetzt kommt die erwähnte Druckfläche 58 der Betätigungseinheit 15 zur Wirkung. Diese Abdecklage 80.1 kann durch Rastmittel 89 gesichert sein, die zwischen dem freien Ende des Klappdeckels 80 einerseits und dem Bodenteil 94 der Betätigungseinheit 15 angeordnet sind.

Bezugszeichenliste : 10.1 erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung (Fig. 1 bis 3b) 10.2 zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung (Fig. 4a, 4b) 10.3 drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung (Fig. 5) 10.4 viertes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung (Fig. 6a, 6b) 10.5 fünftes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung (Fig. 7,8) 10.6 sechstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung (Fig. 9,10) 11 Taster 11. 1 Ruhestellung von 11 11. 2 Zwischenstellung von 11 11.3 Endstellung von 11 ; Eindrückposition 12 Pfeil der Hubbewegung von 11 bzw. 15, Druckbetätigung 13 Führungsleiste für 32 (Fig. a, b) 14 Einsteckbewegung von 22 (Fig. 1) 15Betätigungseinheit aus 11, 20 (Fig. 1) 16 Trager für 20 (Fig. 5) 17 Axialführung in 16 für 11 (Fig. 5) 18 Rückstellkraft für 11 bzw. 15 (Fig. 1) 19 Riickstellfeder fiir 18 bzw. 90 (Fig. 1, 5) 20 zylinder 21 Zuhaltung, erste Reihe 21'Zuhaltung, zweite Reihe 21.1 Sperrlage von 21 21.2 Freigabelage von 21 22 Schlüssel 23 Axialebene durch 20, Anordnung von 21 bzw. 21'in 20 (Fig. 1) 24.1 Abstand zwischen 30,23 bei 11. 1 (Fig. 4a) 24.2 Abstand zwischen 30,23 bei 11.2 bzw. 11.3 (Fig. 4b) 25 Schlüsselkanal in 20 (Fig. 1, 9) 26 Kanalöffnung (Fig. 9) 27 ortsfester Vorsprung an 16 (Fig. 1) 28 herausragendes Ende von 21 (Fig. 3a) 28'herausragendes Ende von 21' (Fig. 3 a) 29 unrundes Profil von 20, Rechteckprofil (Fig. 3 a) 30 erste Sperrkante für 21 (Fig. 1, 3a) 30'zweite Sperrkante für 21' (Fig. 3a) 30.1 Ruhestellung von 30 (Fig. 1, 4a) 30.2 Arbeitsstellung von 30 (Fig. 1, 4b) 31 Schwenkglied (Fig. 1, 6a) 32 Schubglied (Fig. 4a) 33 Lagerzapfen, Schwenklager für 31 (Fig. 1, 6a) 33.1 Position von 33 bei 11.1 (Fig. 1, 6a) 33.3 Lage von 33 bei 11.3 (Fig. 1, 6a) 34 Steuerschieber (Fig. 4a) 35 Querbewegung von 30 bzw. 32 (Fig. 1, 4b) 36 Parallelverschiebung von 32 bzw. 30 (Fig. 4a) 37C-förmiges Profil von 31 bzw. 32 (Fig. 3a, 3b) 38,38'Schenkel von 37 39 Querbelastungsfeder zwischen 32,34 (Fig. 4a) 40 Eingangsglied, Bowdenzug 41 Mantel von 40 42 Seele von 40 43 Endanschlag an 11 bzw. 15 (Fig. 1) 44 Endanschlag an 16 (Fig. 1) 45 Arbeitsarm an 31 (Fig. 1) 46 Schwenkbewegung von 45 zwischen 33.1 und 33.3 (Fig. 1) 47 Abstützstelle von 45 an 27 (Fig. 1) 48 Sollbruchstelle von 47 (Fig. 2) 49 Endanschlag zwischen 32,34 (Fig. 4a) 50 Kulissenführung (Fig. 4a, 5) 51 ortsfester Kulissenteil von 50, Gleitteil 52 mitbeweglicher Kulissenteil von 50, Führungsteil 53 anschlagwirksames Kulissenende von 52 (Fig. 4a) 54Längsschlitz in 11 für 51 (Fig. 4b) 55 Stoß stelle an 32 (Fig. 4a) 56 Gegenstoßstelle für 55 an 57 (Fig. 4a) 57 Umlenkhebel, Übertragungshebel für 36 gegenüber 41 (Fig.

4a bis 7) 58Druckfläche von 80 (Fig. 9) 59 Maximalabstand zwischen 32,34 (Fig. 4a) 60 Führungsmittel in 31 (Fig. 6a) 61 Anfangsphase von 12 (Fig. 4b) 62 Restphase von 12 (Fig. 4b) 63 ortsfestes Lager für 57 an 16 (Fig. 4a) 64 Freiraum an 57 für 55 (Fig. 4a) 65 Steuerzapfen von 60 (Fig. 6b), Zapfen-Teilstück (Fig. 8) 66 Zapfenführung von 60 an 65 (Fig. 6b) 67 Steuerkurve für. 65 in 66 (Fig. 6b) 68 Mitnahmeschulter in 66 (Fig. 6b) 69 Freilaufstiick in 66 für 65 (Fig. 6a, 6b) 70 Gesamthub für 11, 15 aus 71,72 (Fig. 6b) 71 Anfangsphase von 12 (Fig. 6a) 72 Restphase von 12 (Fig. 6b) 73 Schwenkbewegung von 31 (Fig. 6a) 74 Axialbewegung von 31 (Fig. 6a, 6b) 75 Federbelastung von 31 gegenüber 57 (Fig. 6a) 76 Schenkelfeder für 75 77 Durchbruch in 66 (Fig. 6a) 78 Nut von 66 (Fig. 7,8) 79 Befestigungsmittel von 20 an 11 (Fig. 7) 80 Klappdeckel (Fig. 9, 10) 80. 1 Abdecklage von 80 80.2 Offenlage von 80 81 Innenfläche von 94 (Fig. 9)- 82 Schwenklager von 80 83 Klappbewegungspfeil von 80 (Fig. 9) 84 Nocken an 80 für 65 (Fig. 9,10) 85 Blockierhebel (Fig. 9,10) 85.1 Blockierposition von 85 (Fig. 10) 85.2 Deblockier-Position von 85 (Fig. 9) 86 Schwenkbewegungspfeil von 85 (Fig. 9) 87 Blockierschulter an 16 (Fig. 9) 88 Rückstellfeder für 85 (Fig. 10) 89 Rastmittel zwischen 80 und 11 90 Schlitten für 34,32 (Fig. 5) 91 Anschlagflansch an 11 (Fig. 5) 92 Gehãusevorderwand von 16 (Fig. 5) 93 Hiilsenteil von 11 (Fig. 9) 94 Bodenteil von 11 (Fig. 9) 95 Elastomerdichtung bei 26 (Fig. 9)