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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CONNECTING A TRAINING SHOE TO A GLIDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/087710
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ski binding for cross-country ski-ing and ski-touring, comprising a step-in mechanism, which has, in the toe region, two spring-loaded retaining bolts (1) that have rounded extremities and extend transversely to the direction of travel. Said bolts engage in cavities (23) of the shoe sole or parts of the latter and can be brought out of the engagement position by a release mechanism. The rounded extremity (5) of the retaining bolt (1) should lie above the plane that runs through the longitudinal axis of the bolt (1) and is parallel to the ski surface in the engaged state.

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Inventors:
KOGLER HANNES (AT)
Application Number:
PCT/AT2002/000109
Publication Date:
November 07, 2002
Filing Date:
April 11, 2002
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER GMBH (AT)
KOGLER HANNES (AT)
International Classes:
A63C9/20; (IPC1-7): A63C9/20; A63C9/086
Domestic Patent References:
WO1984000498A11984-02-16
WO1997041931A11997-11-13
Foreign References:
DE2706111A11978-08-17
US6209904B12001-04-03
US5697631A1997-12-16
US5087065A1992-02-11
Attorney, Agent or Firm:
Sonn, Helmut (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Skibindung für Langlaufund Tourenski mit einem StepInMe chanismus, welche im Zehenbereich zwei sich im Wesentlichen quer zur Laufrichtung erstreckende druckfederbelastete an den äußeren Enden mit einer Abrundung versehene Haltebolzen aufweist, welche nach Art eines StepInMechanismus in Öffnungen der Schuhsohle oder Teile derselben eingreifen und durch einen Auslösemechanis mus aus der Raststellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrundung (5) des Haltebolzens oberhalb jener Ebene liegen soll, die durch die Längsachse des Bolzens und im einge rasteten Zustand parallel zur Skioberseite verläuft.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrundung vom oberen Scheitelpunkt des Haltebolzens (1) im We sentlichen bis zum unteren Scheitelpunkt der Haltebolzen (1) zur Schuhspitze hin abfällt.
3. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebolzen (1) an ihren äu#eren Enden mit einer nur von oben nach unten gerichteten Abschrägung (1) versehen sind.
4. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die federbelasteten Haltebolzen (1) mit zur Skioberfläche hin gerichteten Zapfen (9) versehen sind, welche in Führungskulissen (28) eines in der Skilängsrichtung bewegbaren Schiebers (42) eingreifen, welcher durch ein vom Skifahrer betätigbares Element zum Öffnen der Bindung betätigbar ist.
5. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden Rastbolzen (101) von einem federbelasteten Form stück (109) getragen ist und die Formstücke (109) in Kulissen des Schiebers (142) geführt sind.
6. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (142) auf einer am Ski befestigten Grundplatte (129) in der Laufrichtung geführt ist, wobei die Grundplatte (129) zumin dest in Bereiche der Skischuhspitze durch ein Gehäuse (100) ab gedeckt ist, in welchem zu beiden Seiten Öffnungen (103) zur Aufnahme der Rastbolzen (101) des StepInMechanismus vorgesehen sind.
7. Skibindung nach mindestens einem der Ansprüche 5 oder 6, da durch gekennzeichnet, dass der Schieber (142) mit einem in der Laufrichtung schräg nach oben aufstehenden Hebel (130) über ein sich quer zur Laufrichtung erstreckendes Gelenk (130') verbunden ist, welcher eine Schrägfläche (105) aufweist, und eine Mulde für den Stockeinsatz zum Öffnen der Bindung besitzt.
8. Skibindung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, da durch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (129) mit einer Um fangsrippe (107) versehen ist, welche in eine korrespondierende Nut (108) des Gehäuseteiles (100) eingeift.
9. Skibindung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 8, da durch gekennzeichnet, dass die Rastbolzen (101) zu beiden Seiten der Bindung von je einem Formstück (109) herausragen, welche Formstücke (109) sich spiegelbildlich zu beiden Seiten der Bin dung befinden und mit einem Vorsprung (110) versehen sind, wel cher in eine Kulisse des Schiebers ragt.
Description:
Einrichtung zur Verbindung eines Sportschuhes mit einer Gleit- einrichtung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verbindung eines Sportschuhes mit einer Gleiteinrichtung, insbesondere eine Ski- bindung für Langlauf-und Tourenski mit einem Step-In-Mechanismus nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derzeit am Markt gängige Langlaufbindungen zeichnen sich durch an der Schuhspitze bzw. minimal hinter der Schuhspitze liegende. Drehachsen aus. Dadurch ergibt sich eine unnatürliche Abrollbewegung über die unter der Schuhspitze entstehende Kipp- kante, welche erhöhten Kraftaufwand erfordert und zusätzlich Schmerzen im Zehenbereich (auch"blaue Zehen") verursachen kann.

Weiters sind diese Systeme dadurch gekennzeichnet, dass die im Schuh angebrachte Achse, von der Skibindung mittels einer Art Kniehebel zwischen zwei Metallschalen geklemmt wird. Diese Ver- bindung ist insbesondere in der Abrollposition bei auftretenden Querkräften nicht starr formschlüssig, was zu einer Nachgiebig- keit des Systems und somit zu verminderter Kontrollierbarkeit des Skis führt.

Dieser Nachteil ist bei der Ausführung als Automatik-Bindung noch eklatanter, da die dabei verwendeten Druckfedern im Allge- meinen weniger Schließkräfte als der bei manuellen Systemen ver- wendete Kniehebelmechanismus aufbringen können.

Ein weiterer Nachteil derzeit verwendeter. Bindungen besteht darin, dass der im Schuh eingegossene Bolzen quer zur in der Schuhsohle verlaufenden Nut verankert ist, wodurch das Reinigen dieser im Falle von Verschmutzung oder Vereisung erschwert wird.

Schließlich ist durch die DE 3 141 425 eine zum Tourengehen bestimmte Skibindung bekannt geworden, bei der quer zur Ski- längsrichtung verschiebbare Rastbolzen in seitliche Aussparungen der Schuhsohle in ihrem Spitzenbereich eingreifen. Bei dieser Skibindung sind die freien Enden der Rastbolzen nach einer ro- tationssymmetrischen Kurve ausgeführt, um in allen Richtungen gegenüber der korrespondierenden Bohrung ein leichtes Überwinden von Kräften zu ermöglichen. Diese Bindung ist somit als Sicher- heitsbindung ausgebildet. Die bekannten Sicherheitsbindungen der beschriebenen Art sind für den Nordischen Sport, insbesondere Spitzensport, ungeeignet.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Bindung, die auch für den Nordischen Sport, insbesondere dem Spitzensport, geeignet ist.

Diese Aufgabe wird durch die Maßnahme nach dem kennzeich- nenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Eine Variante der er- findungsgemäßen Ausführungsform schafft die Maßnahme nach anspruch 2.

In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der erfindungsge- mäßen Einrichtung als Langlaufbindung dargestellt.

Es zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht der Bindung mit der Schuhsohle, teilweise im Schnitt ; Fig. 2 eine Seitenansicht der Bindung mit der Schuhsohle im Spitzenbereich ; die Fig. 3 und 4 Detailansichten der Aussparungen in der Schuh- sohle in Seiten-und Vorderansicht ; Fig. 3 eine vereinfachte Seitenansicht des Skischuhes ; Fig. 4 eine Rückansicht desselben ; die Fig. 5 eine Ansicht der Skibindung von unten ; Fig. 6 eine Seitenansicht derselben ; Fig. 7 einen Querschnitt der Bindung senkrecht zur Laufrichtung ; Fig. 8 und 9 Details der Bindung ; und die Fig. 10 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Langlaufbindung und zwar eine Druntersicht des Ge- häuses der Skibindung ; Fig. 11 einen Deckel mit dem Schieber des Öffnungsme- chanismus ; Fig. 12 den Öffnungsmechanismus ; Fig. 13 ein Detail des Öffnungsmechanismus ; Fig. 14 eine schaubildliche Darstellung der Bindung ; Fig. 15 ein weiteres Detail der Bindung ; Fig. 16 zeigt einen mittigen Längsschnitt des Bindungsteiles ; und Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie XVII-XVII der Fig. 16.

In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein druckfederbelasteter Rastbolzen eines Step-In-Mechanismus bezeichnet, welcher etwa 1, 5 cm hinter der Schuhspitze bindungsseitig positioniert ist.

Je ein Rastbolzen 1 ist in jeweils einem Endbereich einer sich quer zur Laufrichtung erstreckenden Rastbolzenbohrung 7 der erfindungsgemäßen Bindung 20 gelagert, welche in ein U-förmiges Profil 11 eingesetzt ist, das in eine korrespondierende Ausspa- rung 21 der Schuhsohle 22 eingebettet ist. Die Rastbolzen 1 sind an ihren einander abgekehrten Enden mit einer Abrundung versehen, die oberhalb jener Ebene liegt, die durch die Längsachse des Bolzens und im eingerasteten Zustand parallel zur Skioberseite verläuft. Dadurch ist ein Einstieg von oben gewährleistet und eine spielfreie Bewegung möglich, jedoch ein unkontrolliertes Öffnen der Bindung verhindert.

Der als Step-In-Mechanismus ausgebildete Einstiegmechanismus wird durch Druckfederbelastung der Rastbolzen 1 realisiert, wel- che in gegenüberliegende, zugleich als Zentrierung dienende Ein- rastöffnungen 4 in der Schuhsohle 22 einrasten. Zu diesem Zwecke sind im vorliegenden Fall die Rastbolzen 1 mit einer kugelkalot- tenartigen Abrundung 5 versehen, welche beim Einrasten der Schuhsohle 22 in die Bindung unter dem Einfluss der an die Ein- rastöffnungen 4 anschließenden zurückführenden schrägen Außen- wände 24 die Kraftumleitung von der Senkrechten in die Waagrechten übernehmen.

Durch die passgenaue Abstimmung der beiden Rastbolzen 1 und der Einrastöffnungen 4 in der Schuhsohle 22 wird eine spielfreie Kraftübertragung erzielt, wobei ein ergonomisches, kraftsparendes Abrollen des Fußes in der Langlauftechnik möglich ist. Das Anhe- ben der Ferse nach der Druckaufbringungsphase erfolgt spürbar homogener und runder. Die Krafteinleitung kann gezielter für ei- nen effektiven Abstoß erfolgen.

Die beschriebene Positionierung des Rastbolzens 1, dessen Drehachse mit 2 bezeichnet ist, ermöglicht eine Abrundung 3 der Schuhsohle im Zehenbereich (ähnlich wie bei Laufschuhen), wodurch auch das Gehen (außerhalb der Bindung) erleichtert wird.

Des Weiteren wird durch die Verlegung des Drehpunktes der Abstand des Schuhs (im abgerollten Zustand) zum Ski verringert, was wiederum auftretende Momente (quer zur Skiachse) reduziert.

Dies wirkt sich sowohl positiv auf die Lebensdauer von Schuh und Bindung, als auch auf die Kontrollierbarkeit des Skis in der Schwungphase aus.

Vorteilhafterweise können mehrere nebeneinander liegende Öffnungen vorgesehen sein. Ein derartiges Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 3, in welcher Einrastöffnungen 4 vorgesehen sind, wobei mit Z das Zehengrundgelenk angedeutet ist. Hiebei kann beispielsweise die Einrastöffnung 4'für sportliches Laufen, und die Einrastöffnung 4"für die Abfahrt dienen.

Im eingerasteten Zustand des Rastbolzens 1 in der Schuhsohle 22 liegt die gesamte Außenfläche desselben auf der gesamten Flä- che der Führungswand in der Einrastöffnung 4, wodurch die zuvor erwähnte spielfreie Kraftübertragung stattfindet.

Unterhalb der Bohrung 7 zur Führung der Rastbolzen 1 bzw. unterhalb der Einrastöffnungen 4 befindet sich in der Bindung 20 eine quer zur Laufrichtung sich erstreckende parallel zu den Einrastöffnungen 4 befindliche Bohrung 8 zur Führung einer Druckfeder 6 für den Rastbolzen 1. Als Kraftübertragungselemente und zugleich Begrenzer der Rastbolzen-Bewegung dienen senkrecht in den Rastbolzen 1 eingepresste Stifte 9, zwischen denen eine Druckfeder 6 eingebaut ist.

Durch die Positionierung der Druckfeder 6 in einer separaten Bohrung 8 unterhalb der Rastbolzen 1 ist die Federkraft für das Funktionieren des Systems optimal einstellbar, da Ausgangslänge und Federdurchmesser in bestimmten Bereichen frei anpassbar sind.

Der Auslösemechanismus kann durch zwei zusätzliche (gerin- ger) federbelastete Bolzen (in Folge als Auslösebolzen 10 be- zeichnet) in der Schuhsohle 22 realisiert werden. Die Auslösebolzen 10 werden jeweils mittels Druckfedern 12 in Rich- tung zur Mittellinie der Schuhsohle 22 gedrückt. Die Druckfedern 12 werden jeweils durch einen in jede der beiden Bohrungen 23 eingepressten Ring 13 in Position gehalten. Eine Abstufung 14 am Auslösebolzen 10 verhindert das Austreten derselben in Richtung Sohlenmitte. Diese Auslösebolzen 10 verschließen in nicht einge- rasteter Position die Eintrastöffnungen 4 der Rastbolzen 1 in der Schuhsohle 22. Dadurch wird eine Verschmutzung der Einrastöff- nungen weitgehend verhindert.

In eingerasteter Position werden die Auslösebolzen 10 von den Rastbolzen 1 in Richtung seitlich der Schuhsohlenaußenseite soweit hinausgedrückt, dass ein Öffnen der Bindung leicht möglich ist. Hierzu wird der Vorfuß mit der Handfläche umschlossen und die Auslösebolzen 10 mit Daumen und vorzugsweise Zeigefinger eingedrückt. Nun genügt ein leichtes Anheben der Schuhspitze, um aus der Bindung aussteigen zu können.

Die Schuhsohle 22, vorzugsweise im Spritzgussverfahren her- gestellt, wird im Bereich des Auslösemechanismus mittels eines eingelegten Profils 11 verstärkt. Dieses nimmt die auftretenden Kräfte auf, wobei durch den somit geschlossenen Kraftfluss die notwendige Festigkeit der Schuhsohle erreicht wird.

Durch die beschriebene Ausführung der Schuhsohle 22 ist der Einstieg auch bei schwierigen Schneebedingungen ohne aufwändiges "vom Schnee befreien"möglich.

Um ein Nachvornekippen des Schuhes gegenüber dem Ski in der Schrittstellung zu verhindern und einen progressiven Kraftanstieg zu haben, kann unterhalb der Schuhspitze ein Federelement, z. B. als Gummibauteil bzw. Dämpfungselement, vorhanden sein.

Das Dämpfungselement 15, vorzugsweise kältebeständiges Elastomer, dient zur Vorpositionierung der Schuhsohle 22 beim Einstieg in die Bindung. (Die genaue Zentrierung erfolgt durch die abgerundeten Rastbolzen 1.

Weiters wird durch das Dämpfungselement die Drehbewegung des Schuhs kontrolliert und begrenzt.

Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschie- dene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So besteht die Möglichkeit, die Bindung 20 als integrierenden Bestandteil des Skis, insbesondere des Langlaufskis, auszubilden.

Weiters können die Rastbolzen 1 und die Auslösebolzen 10 vertauscht werden, so dass die Rastbolzen außen und die Auslöse- bolzen innen gelegen sind,, wobei jedoch auch die Druckfedern 6 und 12 ausgetauscht werden müssen, so dass die Federn der in- nenlliegenden, federbelasteten Bolzen stärker als die der feder- belasteten außenliegenden Bolzen sind. In jedem Falle steht der außenliegende, in der Raststellung nach außen ragende Bolzen in Berührung mit dem innenliegenden, korrespondierenden Bolzen.

Für den Fall, dass der Teil 20 als Bindung ausgebildet ist, besteht die Möglichkeit, dass das Profil 11 als Schwenkteil dient, welcher um die Rastbolzen 1 in Laufrichtung schwenkbar ist.

Die Ausführungsform der Langlaufbindung nach den Fig. 5 bis 9 besitzt eine am Ski mittels Schrauben zu befestigende Grund- platte 29, welche mit Löchern 41 für die Befestigungsschrauben versehen und, wie Fig. 5 zeigt, gabelförmig mit drei Zinken 29', 29", 29"'ausgebildet ist und zur Aufnahme eines Schiebers 42 dient, welcher ebenfalls gabelförmig jedoch nur mit zwei Zinken 43,43' ausgebildet ist, die zwischen die Zinken 29', 29"bzw.

29tu, 29"'der Grundplatte 29 eingreifen. Die Grundplatte 29 ist im hinteren Bereich mit einer sich quer zur Laufrichtung erstre- ckenden Erhebung 45 versehen, in welcher die beiden übereinander angeordneten Kanäle bzw. Bohrungen 7,8 vorgesehen sind, von wel- chen die Bohrung 7 die beiden koaxial angeordneten Rastbolzen 1 führt, die unter dem Einfluss der in der darunter liegenden Boh- rung 8 geführten Druckfeder 6 stehen, welche die Tendenz hat, die Rastbolzen 1 zur Realisierung der Wirkung des Step-in-Mechanismus voneinander zu drücken. Im vorliegenden Falle verläuft die Ab- rundung 1', wie der Fig. 7 zu entnehmen ist, bogenförmig bis zu unteren Erzeugenden 1"der Rastbolzen 1. Zur Übertragung der Kraft der Druckfeder 6 auf die Rastbolzen 1 ist in jedem dersel- ben der Stift 9 eingepresst, wobei die Druckfeder 6 zwischen den beiden Stiften eingespannt ist, und die Tendenz hat, die Rast- bolzen 1 aus den Bohrungen 7 nach außen zu drücken. Zur Steuerung der Bewegung der Rastbolzen 1 sind die unteren Enden der Stifte 9 in Kulissen 28 geführt, die im vorliegenden Falle als abgewin- kelte, V-förmige, mit den Öffnungen zueinander gerichtete Schlitze in der Grundplatte 29 ausgespart sind. Ein mit seinen Zinken 43', 43'' die mittlere Zinke 29''der Grundplatte 29 flan- kierende Schieber 42 ist über ein Gelenk 30 mit einem zur Schuh- spitze hin geneigten Hebel 26 schwenkbar verbunden, welcher als Betätigungsteil zum Öffnen der Bindung dient und sich mit einem Wulst einer Noppe oder dergl. 40 an einer schiefen Ebene 27 ab- stützt und mit einer Mulde 106 zum Einsetzen des Spitzes des Skistockes od. dgl., falls'die Bindung zu öffnen ist, versehen ist.

Durch Aufbringen einer Öffnungskraft in Richtung des Pfeiles F1 zum Beispiel mittels des Skistocks gleitet der Betätigungsteil für die Öffnung im vorliegenden Falle der Hebel 26 auf der schiefen Ebene 27 in Richtung zur Skioberfläche, wodurch sich der Schieber 42 nach vorne bewegt und damit mittels der Kulissen 28 die Stifte 9 zueinander bewegt und die Rastbolzen 1 aus den Boh- rungen der Schuhsohle löst. Hierbei ist die zum Einstieg benö- tigte Kraft F1 progressiv, d. h. die zum Überwinden der Haftreibung benötigte Kraft ist anfangs gering und steigert sich.

Beim Einstieg des Schuhs in die Bindung wird der Schieber 42 nicht bewegt, lediglich die Rastbolzen 1 werden durch die Ab- schrägung 1'gegen die Kraft der Druckfeder 6 zurückgedrängt, so dass sie'aus den Einstiegsöffnungen der Schuhsohle austreten.

Der Auslösemechanismus in Fig. 8 zeigt eine andere Möglich- keit der Formgebung für die Kulisse 28. In diesem Fall ist die Kulisse als gerader, schräger Schlitz ausgebildet.

Der Auslösemechnismus ist in einem Elastomerteil 15 einge- bettet und dadurch vor Verschmutzung, insbesondere vor Vereisen, geschützt.

Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschie- dene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So könnten in der Schuhsohle Auslösebolzen vorhanden sein, die unter Belastung von Druckfedern nach außen ragen und sich am inneren Ende an den Rastbolzen 1 abstützen, und die Bohrungen, die zur Aufnahme der Rastbolzen dienen, im Gebrauch beim Gehen, also nicht im Monta- gezustand am Ski, zu verschließen, so dass sie gegen Eindringen von Eis, Schnee und Schmutz geschützt sind.

Es kann auch eine Verriegelung, z. B. durch eine Glocke od. dgl., eingebaut sein, die ein ungewolltes Öffnen der Bindung verhindert.

Wie in Fig. 9 gezeigt, kann anstelle der Durchgangsbohrung 8 für die Druckfeder 6 eine stirnseitige Ausnehmung 8'in der Er- hebung 45 durch Ausfräsung od. dgl. ausgebildet sein.

In vorteilhafter Weise erstrecken sich die endseitigen Ab- rundungen der Rastbolzen 1 vorzugsweise bis zu maximal ein Drit- tel der herausragenden Bolzenlänge, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass ein unbeabsichtigtes Auslösen der Bindung verhindert wird. Es besteht auch die Möglichkeit, eine solche Abrundung wie der Fig. 9 zu entnehmen ist, als schräge Fläche auszubilden.

Schließlich besteht die Möglichkeit anstelle einer Abrundung des Rastbolzens das Ende desselben abzuschrägen und die Rundungen in der beanspruchten Weise durch eine ebene, schräge Fläche zu er- setzen.

Bei der Ausführungsform der Langlaufbindung nach den Fig. 10 bis 17 ist ein Bindungsgehäuse vorgesehen, welches einen äußeren Gehäuseteil 100 besitzt, der zu beiden Seiten Öffnungen 103 zur Aufnahme der Rastbolzen 101 des Step-In-Mechanismus aufweist.

Das Gehäuse 100 der Langlaufbindung sitzt auf einer am Ski zum Beispiel aufgeschraubten Grundplatte 129, auf welcher, wie die Fig. 11 und 12 zeigen, ein Schieber 142 in der Laufrichtung verschiebbar gelagert ist, der mit einem in der Laufrichtung schräg nach oben abstehenden Hebel 130 über ein sich quer zur Laufrichtung erstreckendes Gelenk 130'verbunden ist, welcher, wie aus Fig. 14 ersichtlich, eine für den Einstieg bestimmte Schrägfläche 105 aufweist, und eine Mulde 106 für den Stockein- satz zum Öffnen der Bindung besitzt.

Um das Eindringen von Schnee zwischen Grundplatte 129 und Bindungsgehäuse 100 zu verhindern, ist erstere mit einer Um- fangsrippe 107 versehen, welche in eine korrespondierende Nut 108 des Gehäuseteils 100 eingreift (Fig. 10 und 12).

Die Bolzen 101 ragen zu beiden Seiten der Bindung von je einem Formstück 109 aus (Fig. 12, 13 und 15), welche Formstücke sich spiegelbildlich zu beiden Seiten der Bindung befinden und mit einem Vorsprung 110 versehen sind, welcher, wie Fig. 13 zeigt, in eine dreiecksförmige Öffnung 111 bzw. 111'des Schie- bers 142 ragt. Die Öffnungen 111,111'liegen, wie der Fig. 13 zu entnehmen ist, um eine quer zur Laufrichtung liegende Achse ei- nander symmetrisch gegenüber angeordnet sind und jeweils mit ei- ner Führungsfläche 112 bzw. 112'versehen sind, an welcher sich der jeweilige Vorsprung 110 des Formstückes 109 abstützt, wobei in Fig. 13 der Übersichtlichkeit wegen nur einer der beiden Vor- sprünge 110 eingezeichnet ist.

Die Formstücke 109 sind jeweils mit einer Sackbohrung 113 zur Aufnahme einer Druckfeder 136 versehen (Fig. 12 und 15), welche zwischen den Formstücken 109 und der Gehäusewand des Bin- dungsgehäuses 100 eingespannt sind. Vorzugsweise sind, wie aus Fig. 12 ersichtlich, zwei in der Laufrichtung nebeneinanderlie- gende Druckfedern 136 vorgesehen.

Durch die spiegelbildliche Anordnung der beiden Formstücke 109 und die Möglichkeit des Einbaues zweier nebeneinanderliegen- der Druckfedern 136 ist eine wesentlich höhere Federkraft als bei den üblichen Langlaufbindungen vorhanden, wodurch die Möglichkeit besteht, einen in korrespondierenden Löchern des Schuhes ange- sammelten Schnee besser hinauszudrücken.

Die einander diagonal gegenüberliegenden Vorsprünge 110 stützen sich in den scharfwinkeligen Ecken der Öffnungen 111, 111'des Schiebers 142 an den schrägen Führungsflächen 112,112' ab. Bei Verstellung des Schiebers werden die Vorsprünge 109 unter dem Einfluss der Führungsflächen 112 und 112'zueinander gegen die Kraft der Federn 136 gedrückt, um die Bolzen 101 aus der Raststellung zu befreien.

Zum Ausstieg drückt der Skifahrer mit dem Stock auf die Mulde 106, so dass der Hebel 130 nach unten verschwenkt wird.

Dadurch gleitet der Hebel 130 entlang der schrägen Fläche 105 schräg nach vorne unten und zieht damit den Schieber 142 nach vorne, wodurch die beiden Formstücke 109 entlang der Steuerkurven 112,112'zusammengezogen werden und somit die Rastzapfen 101 den Schuh freigeben.

Der Schieber 142 ist an seinem dem Hebel 130 abgekehrten vorderen Ende in dem in den Fig. 1 und 5 ersichtlichen Brücken- teil 114 des Gehäuses 100 geführt.

In Fig. 12 sind andeutungsweise die Schuhbeschläge einge- zeichnet und mit 115 bezeichnet.