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Title:
DEVICE FOR CONNECTING A TUBULAR PART TO THE INSIDE OF A BOTTLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/027199
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for connecting a tubular part (2) provided with a tip (4) on a first end and connecting means on a second end for connecting the inside of the tubular part (2) to a syringe (18), to the inside of a bottle comprising a neck (8) provided with a stopper (6) that can be perforated by the tip (4) of the tubular part (2). The inventive device is also provided with supporting means for supporting the device on the neck (8) of the bottle in a tight and essentially central manner. A tight, deformable membrane with two edges is used to hold the tubular part (2) in the perforation direction of the tip (4) in a displaceable manner, one of said edges being tightly connected to the tubular part and the other edge being tightly connected to the supporting means. The membrane can be formed by a deformable tube part (20).

Inventors:
HAINDL HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/009536
Publication Date:
March 16, 2006
Filing Date:
September 06, 2005
Export Citation:
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Assignee:
HAINDL HANS (DE)
International Classes:
A61J1/00
Foreign References:
US5772652A1998-06-30
US6070623A2000-06-06
US2342215A1944-02-22
Attorney, Agent or Firm:
LEINE & WAGNER (Hannover, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Verbindung eines rohrförmigen Teils (2) , das an einem ersten Ende mit einer Spitze (4) und einem zweiten Ende mit Verbindungsmitteln zur Verbindung des Inneren des rohrförmigen Teils (2) mit einer Spritze (18) versehen ist, mit dem Inneren einer Flasche, die einen Hals (8) aufweist, der mit einem durch die Spitze (4) des rohrförmigen Teils (2) durch¬ stechbaren Stopfen (6) versehen ist, mit Anlagemitteln zur dichten und im wesentlichen zentrischen Anlage der Vorrichtung an dem Hals (8) der Flasche, und mit Haltemitteln, die das rohrförmige Teil (2) in Einstechrichtung der Spitze (4) des rohrförmigen Teils (2) in bezug zu den Anlagemitteln beweglich halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel eine geschlossene, verformbare Membran mit zwei Rändern aufweisen, von denen der eine Rand dicht mit dem rohrförmigen Teil (2) und der andere Rand dicht mit den Anlagemitteln ver¬ bunden ist .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Membran durch ein krempelbares Schlauch¬ teil (20) gebildet ist, dessen einer Rand unmittelbar dicht mit dem rohrförmigen Teil (2) und dessen anderer Rand dicht mit den Anlagemitteln verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeich¬ net, daß der Durchmesser des Schlauchteils (20) größer ist als der Durchmesser des rohrförmigen Teils (2) , wobei der mit dem rohrförmigen Teil (2) verbundene Rand des Schlauchteils (20) sich scheibenförmig zu dem rohr¬ förmigen Teil (2) hin erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Schlauchteil (30) kegelstumpfförmig ist, wobei der Rand des Kegelstumpfes mit dem größeren Durchmesser mit den Anlagemitteln und der Rand mit dem kleineren Durchmesser mit dem rohrförmigen Teil (2) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Spitze (4) des rohrförmigen Teils (2) eine Anlagefläche der Anlagemittel in Einstechrichtung über ragt, derart, daß bei auf einen Flaschenhals (8) aufge¬ setzter Vorrichtung die Spitze (4) in die Oberfläche des Stopfens (6) eindrückt, ohne den Stopfen (52) zu durchstoßen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Anlageteil ein zylindrisches Teil (36) aufweist, dessen eines Ende eine Anlagefläche oder An¬ lagekante zur Anlage an der Mündung eines Flaschenhal¬ ses (58) bildet, während mit dem anderen Ende das Schlauchteil (30) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Membran als Ringscheibe ausgebildet ist, deren innerer Rand mit dem rohrförmigen Teil und deren äußerer Rand mit den Anlagemitteln verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Membran stufenförmig, zickzackförmig oder wellenförmig ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Anlagemittel an ihrem Umfang in Einstech¬ richtung eine vorspringende Kante oder einen Kragen (68) zum Umfassen des Halses (58) einer Flasche (50) und zum Zentrieren dazu aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Anlagemittel eine Schnapp oder Bördelkan te zum lösbaren oder bleibenden Hintergreifen eines äußeren Vorsprungs (54) an der Mündung eines Halses (58) einer Flasche (50) aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Anlagemittel einen in Einstechrichtung vorspringenden, umlaufenden Dichtwulst (40) zur dichten Anlage an der Oberfläche des Stopfens aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Verbindungsmittel zur Verbindung des Inne¬ ren des rohrfδrmigen Teils (2) als kegelige Ausnehmung (12) oder kegeliger Zapfen zum Anschluß eines komple¬ mentären Anschlußteils ausgelegt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die kegelige Ausnehmung (12) oder der Zapfen durch eine abziehbare Abdeckung (64) verschlos¬ sen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die kegelige Ausnehmung (12) oder der kegelige Zapfen durch eine Kappe (66) verschlossen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß das rohrförmige Teil (2) zwei voneinander ge¬ trennte Kanäle (42, 44) aufweist, von denen einer als Entnahmekanal (42) und einer als Belüftungskanal (44) dient, der über eine seitliche Öffnung (46) mit der Umgebung in Verbindung steht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß in der Öffnung (46) ein Filter (48) an geordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (8, 10) , die Anlagemittel (16, 18, 20) , das rohrförmige Teil (2) und die Führungsmittel (14, 32) ein gemein¬ sames Teil bilden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Öffnung oder Öffnungen in der Spitze (4) des rohrförmigen Teils (2) durch eine Kappe verschlos¬ sen ist bzw. sind.
Description:
Vorrichtung zur Verbindung eines rohrförmigen Teils mit dem Inneren einer Flasche

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art. Es ist allgemein bekannt, zur Entnahme einer medi¬ zinischen Flüssigkeit aus einer mit einem durchstech- baren Stopfen verschlossenen Flasche eine mit einer Spritze verbundene Kanüle durch den Stopfen in die Flüssigkeit zu stechen und diese in die Spritze zu sau¬ gen. Dabei besteht die Gefahr von Stichverletzungen, die besonders dann groß ist, wenn die Handhabung durch medizinische Laien im privaten Bereich erfolgt. Zur Vermeidung dieser Gefahr sind allgemein als Transfer- und Entnahmesysteme bekannte Vorrichtungen bekannt, die eine nadellose Bedienung ermöglichen und so den Anwen¬ der vor Stichverletzungen schützen. Durch US 6 706 031 B2 ist eine Vorrichtung be¬ kannt, bei der Führungsmittel aus einer das rohrförmige Teil umschließenden Scheibe gebildet sind, die in einem zylindrischen Raum verschieblich ist, um so das rohr¬ förmige Teil seitlich zu führen. Eine Parallelführung in Einstechrichtung erfolgt dadurch nicht, sondern erst bei Ansetzen einer Spritze an die Verbindungsmittel am zweiten, hinteren Ende des rohrförmigen Teils. Der Zy¬ linderkörper der Spritze tritt nach Ansetzen an die Verbindungsmittel in ein zylindrisches Gehäuseteil der Vorrichtung ein und bildet so eine zweite seitliche Führung mit der Folge, daß das rohrförmige Teil ins¬ gesamt in Einstechrichtung geführt ist . Die Konstruk¬ tion ist aufwendig und erlaubt nicht die Verwendung aller Spritzentypen. Ähnliche komplizierte Vorrichtungen sind durch die europäischen Patentschriften EP 1 150 639 Bl sowie EP 1 006 981 Bl bekannt. Sie haben alle den Nachteil, daß sie aus mehreren Teilen bestehen, so daß ihre Herstel¬ lung und Montage aufwendig und teuer ist . Durch DE 600 04 082 T2 ist eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt, bei der die Haltemittel durch elastische Zungen gebildet sind, die in einer zur Einstechrichtung parallelen Richtung verformbar sind, um die Bewegung des Kolbens in Einstechrichtung zu begleiten. Zur Führung des rohr- förmigen Teils ist ein Kolben vorgesehen, der in der Innenbohrung einer Hülse gleiten kann, die sich an den Anlagemitteln befindet, die an dem Hals der Flasche anliegen. Diese bekannte Vorrichtung ist kompliziert und aufwendig und damit auch teuer. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der betreffenden Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist und insbesondere einfach und billig herzustellen, ein¬ fach in der Handhabung und sicher im Gebrauch ist . Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Lehre gelöst. Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Führungsmittel so auszubilden, daß sie zusammen mit dem rohrförmigen Teil, das zum Durchstechen des Stopfens einer Flasche dient, den Führungsmitteln und den An- lagemitteln als ein zusammenhängendes Teil hergestellt werden könen. Wesentlich hierfür ist die Ausbildung der Haltemittel als Membran, die sich zwischen den Anlage¬ mitteln und dem rohrförmigen Teil erstreckt. Das bedeu¬ tet, daß die Führung des rohrförmigen Teils beim Ein- Stechvorgang durch eine Verformung der Membran erfolgt . Da die Membran geschlossen und mit ihren Rändern dicht mit den benachbarten Teilen verbunden ist, dichtet sie die Spitze des rohrförmigen Teils und benachbarte Teile desselben gegen die Umgebung ab. Außerdem bestehen kei¬ ne Toträume, die sich mit dem Medikament füllen und Teile davon zurückhalten könnten. Außerdem besteht nicht die Gefahr des Ansaugens von Luft und dadurch der Schaumbi1düng. Eine zweckmäßige Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Vorrichtung ist in Anspruch 2 angegeben. Danach ist die Membran durch ein krempelbares Schlauchteil gebildet, dessen einer Rand unmittelbar dicht mit dem rohrförmigen Teil und dessen anderer Rand dicht mit den Anlagemitteln verbunden ist. Eine derart ausgebildete Membran ist einfach in der Herstellung, insbesondere dann, wenn sie zusammen mit den an sie angrenzenden Teilen aus einem Stück entsprechend nachgiebigen Kunst¬ stoffs beispielsweise gespritzt ist. Der Durchmesser des Schlauchteils ist zweckmäßi¬ gerweise größer als der Durchmesser des rohrförmigen Teils, wobei der mit dem rohrförmigen Teil verbundene Rand des Schlauchteils sich scheibenförmig zu dem rohr¬ förmigen Teil hin erstreckt. Der scheibenförmige Teil wird beim Einstechvorgang aufgrund radialer Spannungen kegelstumpfförmig in Einstechrichtung verformt, wobei der schlauchförmige Teil in Richtung auf den scheiben¬ förmigen Teil gekrempelt wird und sich dadurch ver¬ kürzt . Der scheibenförmige Teil kann gemäß einer Weiter¬ bildung dieser Ausführungsform auch von vornherein ke¬ gelstumpfförmig ausgebildet sein, wobei der Rand des Kegelstumpfes mit dem größeren Durchmesser mit den An¬ lagemitteln und der Rand mit dem kleineren Durchmesser mit dem rohrförmigen Teil verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform sind die bei dem Einstechvorgang auf den zylindrischen Teil radial nach innen wirkenden Kräfte verringert. Damit wird der Krempelvorgang des schlauchförmigen Teil bewirkt oder unterstützt. In allen Fällen ist natürlich die Spitze des rohr- förmigen Teils in bezug zu den Anlagemitteln so bemes¬ sen ist, daß tatsächlich die Spitze im vorgeschobenen Zustand den Stopfen durchdringt und somit die Verbin- düng mit dem Inneren einer an den Anlagemitteln anlie¬ genden Flasche hergestellt ist. Da bei dem Einstech¬ vorgang nur eine Verformung der Membran bzw. des schlauchförmigen Teils erfolgt, ist es möglich, sie zusammen mit dem rohrförmigen Teil und dem Anlageteil als ein Stück herzustellen, beispielsweise durch Sprit¬ zen eines Kunststoffes, der die Verformung der Membran ermöglicht. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung be¬ steht darin, daß die Spitze des rohrförmigen Teils eine Anlagefläche der Anlagemittel in Einstechrichtung über¬ ragt, derart, daß bei auf einen Flaschenhals aufgesetz¬ ter Vorrichtung die Spitze in die Oberfläche des Stop¬ fens eindrückt, ohne den Stopfen zu durchstoßen. Das rohrförmige Teil ist somit nicht nur durch die Membran seitlich geführt, sondern auch durch die teilweise in den Stopfen eingedrückte Spitze des rohrförmigen Teils, so daß sich insgesamt eine parallele Haltung des rohr¬ förmigen Teils ergibt, die dann beim Einstechvorgang in eine Parallelführung übergeht. Die Membran ist über ihren gesamten Umfang ge¬ schlossen. Werden dann die Verbindungsmittel zur Ver¬ bindung des Inneren des rohrförmigen Teils mit einer Spritze oder dergleichen durch eine abziehbare Folie, beispielsweise eine Aluminiumfolie, abgedichtet, so ist die montierte Vorrichtung sterilisierbar, und die Ste¬ rilität bleibt erhalten. Zweckmäßigerweise weist das Anlageteil ein zylin¬ drisches Gehäuseteil auf, dessen eines Ende eine An- lägefläche oder Anlagekante zur Anlage an der Mündung eines Flaschenhalses bildet, während an dem anderen Ende der äußere Rand der Membran befestigt ist. Durch Bemessung der Ausdehnung des zylindrischen Gehäuseteils in Axialrichtung ist ein Raum geschaffen, in den sich die Membran in der vorgeschobenen Lage erstreckt, in der sie eine Kegelform einnimmt, die sich in Einstech¬ richtung verjüngt. Die Membran kann auch stufenförmig oder wellenför¬ mig ausgebildet sein. Dabei wird die Nachgiebigkeit durch ziehharmonikaartige Verformung bewirkt. Die Anlagemittel weisen in einer zweckmäßigen Aus¬ führungsform an ihrem Umfang eine in Einstechrichtung vorspringende Kante zum Umfassen des Halses einer Fla¬ sche und zum Zentrieren auf. Gemäß einer anderen Aus- führungsform der Erfindung weist das Anlageteil Schnapphaken im Inneren dieser Kante auf, mit denen das Teil entweder fertig montiert auf der Glasflasche und unlösbar mit dieser verbunden geliefert werden kann oder aber nachträglich auf diese Flasche aufgeschnappt werden kann. Die Anlagemittel weisen zweckmäßigerweise eine in Einstechrichtung vorspringende, umlaufende Dichtlippe zur dichten Anlage an der Oberfläche eines Stopfens auf . Die Verbindungsmittel zur Verbindung des Inneren des rohrförmigen Teils sind zweckmäßigerweise als kege¬ lige Ausnehmung oder kegeliger Zapfen ausgebildet, an dem der Anschluß eines komplementären Anschlußteils möglich ist. Die kegelige Ausnehmung kann zweckmäßiger- weise durch eine abziehbare Abdeckung, beispielsweise in Form einer abziehbaren Dichtung, verschlossen sein. Es ist aber auch möglich, die kegelige Ausnehmung oder den kegeligen Zapfen durch eine Verschlußkappe zu ver- schließen. Das rohrförmige Teil kann zwei voneinander ge¬ trennte Kanäle aufweisen, von denen einer als Entnahme¬ kanal und einer als Belüftungskanal dient, der über einen seitlichen Durchbruch mit der Umgebung in Verbin- düng steht. In dem Durchbruch kann zweckmäßigerweise ein Filter angeordnet sein. Außerdem ist es zweckmäßig, daß die Öffnung oder Öffnungen in der Spitze des rohr- förmigen Teils durch eine Kappe verschlossen ist bzw. sind, die beim Verschieben des Stopfens ebenfalls durchstochen wird. Durch diese Anordnung ist es mög¬ lich, das System mit vorgefüllten Spritzen vorzumontie¬ ren. Anhand der Zeichnung soll die Erfindung nachfol¬ gend näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer schlauchförmigen Membran, Fig. 2 zeigt die Ausführungsform gemäß Fig. 1 mit teilweise eingestochener Spitze, Fig. 3 zeigt die Ausführungsform gemäß Fig. 1 mit völlig eingestochener Spitze, Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des Ausführungs¬ beispiels gemäß Fig. 1, Fig. 5 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 mit teilweise eingestochener Spitze, Fig. 6 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 mit völlig eingestochener Spitze, Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer kegelstumpfförmigen Membran an einer Flasche, Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der Ausführungs- form gemäß Fig. 7, Fig. 9 zeigt eine Abwandlung der Ausführungs¬ form gemäß Fig. 7 an einer Flasche, Fig. 10 zeigt eine Abwandlung der Ausführungs- form gemäß Fig. 9, Fig. 11 zeigt eine weitere Abwandlung der Aus¬ führungsform gemäß Fig. 9 an einer Fla¬ sche, Fig. 12 zeigt eine Abwandlung der Ausführungs- form gemäß Fig. 11, Fig. 13, 14 und 15 verdeutlichen die Verwendung der Ausführungsform gemäß Fig. 9 und Fig. 16 entspricht der Darstellung in den Fig. 13 und 14 und zeigt eine stufenförmige Membran, Fig. 17 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer zickzackförmigen Membran in halbdurch¬ stochener Position, Fig. 18 und 19 verdeutlichen die Funktion einer Kappe zum Verschluß der Spitze des rohrförmigen Teils.

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Sie weist ein rohrförmi- ges Teil 2 auf, dessen eines Ende eine Spitze 4 zum Durchstechen eines Stopfens 6 aufweist, der eine Fla¬ sche 8 verschließt. Ein innerer Kanal 10 des rohrförmi¬ gen Teils 2 mündet in eine kegelige Ausnehmung 12 zum Einsetzen eines komplementären kegeligen Zapfens 17 einer Spritze 18. Die kegelige Ausnehmung 12 befindet sich in einem Verbindungsteil 14, an dessen Außenfläche sich in bekannter Weise ein Außengewinde 16 zum Fest¬ ziehen der Spritze 18 befindet. Von dem Verbindungsteil 14 erstreckt sich ein Schlauchteil 20, an dessen dem Verbindungsteil 14 abge¬ wandten Ende ein Flansch 22 gebildet ist, der zur An¬ lage und Abdichtung auf dem Stopfen 6 dient und an die¬ sem durch eine Aluminiumbördelkappe 24 gehalten ist . Es ist zu erkennen, daß die Spitze 4 des rohrförmigen Teils 2 den Flansch 22 axial überragt. Dies hat zur Folge, daß beim Ansetzen der Vorrichtung an den Sto¬ pfen 6 die Spitze 4 sich etwas in den Stopfen 6 ein¬ drückt, ohne ihn zu durchstoßen. Dadurch ist das rohr- förmige Teil 2 vor dem Durchstoßen des Stopfens 6 zwei- mal seitlich geführt, und zwar einmal durch die teil¬ weise in den Stopfen 6 eingedrückte Spitze 4 und einmal durch die Verbindung des Schlauchteils 20 mit dem Ver¬ bindungsteil 14. Fig. 2 und 3 verdeutlichen die Verwendung der Vor- richtung gemäß Fig. 1. Nach Anschluß der Spitze 18 wird diese in Richtung der Flasche 8 gedrückt, wodurch das rohrförmige Teil 2 in Richtung seiner Spitze 4 durch den die Flasche 8 verschließenden Stopfen 6 vorgescho¬ ben wird. Bei diesem Vorgang wird das Schlauchteil 20 gekrempelt, wie das in Fig. 2 gezeigt ist. Schließlich wird die Spritze weiter vorgeschoben, so daß in der Endlage das rohrförmige Teil 2 mit seiner Spitze 4 völ¬ lig in das Innere des Stopfens 6 und damit in die Fla¬ sche 8 ragt. In dieser Lage hat sich das Schlauchteil 20 zur Hälfte gekrempelt, derart, daß seine dem rohr¬ förmigen Teil 2 benachbarte Hälfte innerhalb seiner mit dem Flansch 22 verbundenen Hälfte liegt. Fig. 4 bis 6 zeigen Abwandlungen der Ausführungs¬ form gemäß den Fig. 1 bis 3. Gleiche oder sich entspre- - Su ¬

chende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Der Unterschied besteht darin, daß der Durchmesser ei¬ nes Schlauchteils 26 wesentlich größer ist als der Durchmesser des rohrförmigen Teils 2, wobei der mit dem rohrförmigen Teil 2 verbundene Rand 28 sich scheiben¬ förmig zu dem rohrförmigen Teil 2 hin erstreckt. Wie aus den Fig. 5 und 6 zu entnehmen ist, krempelt sich das Schlauchteil 26 mit seinem scheibenförmigen Rand 28 kegelstumpfförmig in Einstechrichtung. Dabei verkürzt sich der zylindrische Teil des Schlauchteils 26 und in der Endlage des Einstechvorganges gemäß Fig. 6 etwa um die Hälfte seiner ursprünglichen Länge. Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gleiche oder sich entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Der wesentliche Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 besteht darin, daß das bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zylindrisch ausgebildete Schlauchteil durch ein kegel¬ stumpfförmiges Schlauchteil 30 ersetzt ist, das mit seinem Rand 32 mit dem Verbindungsteil 14 im Bereich seines Überganges in das rohrförmige Teil 2 verbunden ist, während sein anderer Rand 34 in ein zylindrisches Teil 36 übergeht, von dem aus sich ein Flansch 38 zur Anlage an einem nicht dargestellten Stopfen entspre- chend dem Stopfen 6 in Fig. 1 erstreckt. An dem Flansch 38 befindet sich ein Dichtwulst 40 zur sicheren Abdich¬ tung gegenüber einem Stopfen. Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 7. Gleiche oder sich entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Der Unter¬ schied besteht darin, daß in dem rohrförmigen Teil 2 neben einem Kanal 42, der dem Kanal 10 in Fig. 1 ent¬ spricht und zur Durchleitung von Flüssigkeit dient, ein Belüftungskanal 44 vorgesehen ist, der über eine seit- liehe Öffnung 46 mit der Umgebung verbunden ist, so daß Luft in das Innere der Flasche eindringen kann. In der Öffnung 46 ist ein Filter 48 angeordnet, der das Ein¬ dringen von Verunreinigungen aus der Umgebungsluft ver- hindern soll. Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel ähnlich der Ausführungsform gemäß Fig. 7 zusammen mit dem oberen Teil einer Flasche 50, die durch einen durchstechbaren Stopfen 52 verschlossen ist, der mit einem flanscharti- gen Vorsprung 54 auf einer Kante 56 der Mündung eines Flaschenhalses 58 der Flasche 50 aufliegt. Der Vor¬ sprung 54 ist in dieser Lage durch einen inneren Flansch 60 eines zylinderförmigen Blechteils 62 aus Aluminium gehalten, das mit dem Flaschenhals 58 blei- bend verbördelt ist. Bei dieser Ausführungsform bildet also die Flasche 50 mit ihrem Inhalt zusammen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Entnahme der Flüssig¬ keit einen gebrauchsfertigen Gegenstand, der den Ein¬ stichdorn und die innere Oberfläche des Schlauchteils 30 steril erhält. Das Innere des Verbindungsteils 14 und des rohrförmigen Teils 2 ist zur Erhaltung der Ste¬ rilität mit einer abziehbaren Dichtung 64 verschlossen. Fig. 10 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 9. Der Unterschied besteht darin, daß statt der abziehbaren Dichtung 64 eine entfernbare Kappe 66 aufgesetzt ist, die eine Sterilität auch des Äußeren der erfindungsgemäßen Vorrichtung sicherstellt, wenn sie dicht mit der Vorrichtung verbunden ist . Dazu kann die innere Wandung der Kappe, was nicht dargestellt ist, kegelförmig ausgebildet sein, so daß sie sich beim Aufsetzen dichtend an das zylindrische Teil 36 anlegt. Fig. 11 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Darstellung gemäß Fig. 9. Gleiche oder sich entsprechende Teile gemäß Fig. 9. Gleiche oder sich entsprechende Teile sind wieder mit gleichen Bezugsziffern versehen. Der Unterschied besteht darin, daß sich von dem Flansch 60 der Vorrichtung in axialer Richtung ein Kragen 68 er- streckt, der auf seiner Innenseite Haken 70 aufweist, die beim Aufsetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf den Hals der Flasche 50 einen umlaufenden Vorsprung 72 des Flaschenhalses 58 hintergreifen und so die er¬ findungsgemäße Vorrichtung vor und während des Ge- brauchs fest mit dem Flaschenhals 58 verbinden. Dabei kann sogar das Blechteil 62 zur Verbördelung und siche¬ ren Befestigung des Stopfens 52 entfallen. Der Stopfen 52 zum Verschluß der Flasche 50 und die Vorrichtung zur Entnahme ihres Inhalts sind also bereits herstellersei- tig in einfacher Weise verbindbar. Fig. 12 zeigt eine Abwandlung von Fig. 11. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Der Unterschied besteht darin, daß der Stopfen 52 mit sei¬ nem flanschartigen Vorsprung 54 bereits herstellersei- tig durch ein umgebördeltes zylinderförmiges Blechteil 74 mit dem Flaschenhals verbunden ist. Fig. 13, 14 und 15 verdeutlichen den Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit der Darstellung gemäß Fig. 9. In allen Darstellungen sind gleiche oder entsprechende Bezugszeichen verwendet. In Fig. 13 ist eine Spritze 76 mit einem konischen Zapfen 78 in die entsprechend komplementäre kegelige Ausneh¬ mung 12 des Verbindungsteils 14 eingesetzt und durch eine Verschraubung eines Innengewindes 79 mit dem Au- ßengewinde 16 fest verbunden. Das rohrförmige Teil 2 ist mit der konisch verjüngten Seite des Schlauchteils 30 verbunden und so seitlich geführt. Das andere Ende des rohrförmigen Teils 2 ragt mit seiner Spitze 4 in den Stopfen 52 hinein. Fig. 14 zeigt eine Zwischenlage des Einstechvor¬ ganges, in der die Spitze 4 den Stopfen 52 halbwegs durchstochen hat. In dieser Lage nimmt das Schlauchteil 30 eine teilweise gekrempelte Lage ein, in der ein Teil an der Innenwandung des zylindrischen Teils 36 anliegt und sich ein Teil radial erstreckt. Wird nun das rohr- förmige Teil weiter in Einstechrichtung bewegt, so nimmt das schlauchförmige Teil 30 die in Fig. 15 dar¬ gestellte Form eines Kegelstumpfes ein, wobei sich der verjüngte Teil in Einstechrichtung erstreckt. In dieser Lage vermag das Schlauchteil 30 wieder Kräfte in Ein¬ stechrichtung aufzubringen, wobei es den unteren Teil des Verbindungsteils 14 in fester und definierter An¬ lage an der Oberfläche des Stopfens 52 hält . Fig. 16 zeigt eine Ausführungsform ähnlich der gemäß Fig. 3. Gleiche oder sich entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Der Unter¬ schied besteht darin, daß die Membran als stufenförmige Ringscheibe 80 ausgebildet ist. Die Stufen erstrecken sich dabei ringförmig zu dem rohrförmigen Teil 2 und teilweise zylinderförmig parallel und zentrisch dazu. Fig. 17 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Membran als Ringscheibe 82 ausgebildet ist, die sich radial zu dem rohrförmigen Teil 2 und zickzackförmig erstreckt, wenn das rohrförmige Teil 2 wie dargestellt halb durchstochen hat . Fig. 18 und 19 zeigen im wesentlichen den oberen Teil der Darstellung gemäß Fig. 9. Gleiche oder sich entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Fig. 18 zeigt, daß der vordere Ausgang des Kanals 10 durch eine Kappe 86 aus dünner Folie ver¬ schlossen ist. Diese Folie wird beim Einstechen des rohrförmigen Teils 2 in den Stopfen 52 durchstochen und von einer Oberfläche 88 des Stopfens 52 zurückgehalten und schiebt sich dabei auf der Außenfläche des rohrför- migen Teils 2 nach hinten, so daß die Mündung des inne¬ ren Kanals 10 freigegeben wird.