Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CONNECTING TWO COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/107354
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for connecting two components (10, 14), such as two tool parts. The first component (10) comprises a cylindrical fitting pin (12) and a ring surface (22) protruding radially beyond said fitting pin (12), while the second component (14) comprises a cylindrical fitted bore (16) for receiving the fitting pin (12) and a ring surface (24) surrounding the fitted bore (16). Moreover a tensioning mechanism (18) is provided, which ensures during the tensioning process that the fitting pin (12) is drawn into the fitted bore (16) and in the process the ring surfaces (22, 24) are pressed against each other. The tensioning mechanism contains a clamping bolt (28), which is movably arranged in a transverse bore (26) of the fitting pin (12), and two diametrically opposed retaining elements (34, 36) in the second component (14), which are seated with a respective outer or inner cone at the end face against a respective complementary outer or inner cone of the clamping bolt (28) and are tensioned thereto during the tensioning process in a wedge-like manner. According to the invention, the inner cone and/or outer cone of the clamping bolt (28) and/or one of the retaining elements (34, 36) comprise two substantially truncated cone-shaped contact sections (40', 40", 44', 44", 42', 42", 46', 46") which are arranged coaxially at an axial distance from each other and can become effective either individually or together during the tensioning process.

More Like This:
Inventors:
SPORS BENNO (DE)
STOLZ GERHARD (DE)
BIERL WOLFGANG (DE)
DUBS WALDEMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/052411
Publication Date:
September 09, 2011
Filing Date:
February 18, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KOMET GROUP GMBH (DE)
SPORS BENNO (DE)
STOLZ GERHARD (DE)
BIERL WOLFGANG (DE)
DUBS WALDEMAR (DE)
International Classes:
B23B31/107
Domestic Patent References:
WO2002051572A12002-07-04
Foreign References:
EP0547049B11993-11-10
EP1343602B12004-07-14
Attorney, Agent or Firm:
WOLF, Eckhard et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zur Verbindung zweier Bauteile, insbesondere zweier Werkzeugteile, mit einem am ersten Bauteil (10) angeordneten zylindri- sehen Passzapfen (12) und mit einer den Passzapfen (12) an dessen

Wurzel umgebenden, radial überstehenden Ringfläche (22), mit einer im zweiten Bauteil (14) angeordneten zylindrischen Passbohrung (16) zur Aufnahme des Passzapfens (12) und mit einer die Passbohrung (16) an deren Rand umgebenden Ringfläche (24), mit einem mit einer zylindrischen Führungsfläche in einer Querbohrung (26) des Passzapfens (12) verschiebbar geführten, an seinen stirnseitigen Enden je einen zur Führungsfläche konzentrischen Innen- oder Außenkonus aufweisenden Klemmbolzen (28), dessen Länge kleiner als der Durchmesser des Passzapfens (12) im Bereich der Querbohrung (26) ist und mit zwei in im Bereich der Passbohrung (16) einander diametral gegenüberliegende, vorzugsweise mit einem Innengewinde versehene Radialbohrungen (30, 32) eingesetzten, einen nach dem Inneren der Passbohrung (16) weisenden, zum Innen- bzw. Außenkonus des Klemmbolzens (28) komplementären Außen- oder Innenkonus aufwei- senden, beim Spannvorgang keilartig mit dem Klemmbolzen (28) verspannbaren Halteorganen (34, 36), wobei die zueinander komplementären Innen- und Außenkonen paarweise einen beim Spannvorgang den Einzug des Passzapfens (12) in die Passbohrung (16) und ein gegenseitiges Anpressen der Ringflächen (22, 24) bewirkenden Achsversatz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkonus (44) und/oder der Außenkonus (40) des Klemmbolzens (28) zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien (40', 40"; 44', 44") aufweist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden benachbarten Kontaktpartien (40', 40"; 44', 44") unterschiedliche Konuswinkel aufweisen. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkonus (46) oder der Innenkonus (42) einer ersten Gruppe von Halteorganen (36, 34) zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien (46', 46"; 42', 42") vorzugsweise mit unterschiedlichen Konuswinkeln aufweist, von denen nur eine mit einer der Kontaktpartien (44', 44"; 40', 40") des benachbarten Innenkonus (44) oder Außenkonus (40) des Klemmbolzens (28) komplementär ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkonus oder der Innenkonus einer zweiten Gruppe von Halteorganen nur eine kegelstumpfförmige Kontaktpartie aufweist, die mit einer der Kontaktpartien (44', 44"; 40', 40") des benachbarten Innenkonus (44) oder Außenkonus (40) des Klemmbolzens (28) komplementär ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkonus oder der Innenkonus einer dritten Gruppe von Halteorganen (34, 36) zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien (42', 42"; 46', 46") aufweist, von denen beide mit jeweils einer der Kontaktpartien (40', 40"; 44", 44") des benachbarten Innenkonus oder Außenkonus des Klemmbolzens (28) komplementär sind.

Vorrichtung zur Verbindung zweier Bauteile (10, 14), insbesondere zweier Werkzeugteile, mit einem am ersten Bauteil ( 0) angeordneten zylindrischen Passzapfen (12) und mit einer den Passzapfen (12) an dessen Wurzel umgebenden, radial überstehenden Ringfläche (22), mit einer im zweiten Bauteil (14) angeordneten zylindrischen Passbohrung (16) zur Aufnahme des Passzapfens (12) und mit einer die Passbohrung (16) an deren Rand umgebenden Ringfläche (24), mit einem mit einer zylindrischen Führungsfläche in einer Querbohrung (26) des Passzapfens (12) verschiebbar geführten, an seinen stirnseitigen Enden je einen zur Führungsfläche konzentrischen Innen- oder Außenkonus aufweisenden Klemmbolzen (28), dessen Länge kleiner als der Durchmesser des Passzapfens (12) im Bereich der Querbohrung (26) ist und mit zwei in im Bereich der Passbohrung (16) einander diametral gegenüberliegende, vorzugsweise mit einem Innengewinde versehene Radialbohrungen eingesetzten, einen nach dem Inneren der Passbohrung (16) weisenden, zum Innen- bzw. Außenkonus des Klemmbolzens (28) komplementären Außen- oder Innenkonus aufweisenden, beim Spannvorgang keilartig mit dem Klemmbolzen (28) verspannbaren Halteorganen (32, 34), wobei die zueinander komplementären Innen- und Außenkonen paarweise einen beim Spannvorgang den Einzug des Passzapfens (12) in die Passbohrung (16) und ein gegenseitiges Anpressen der Ringflächen (22, 24) bewirkenden Achsversatz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkonus (46) oder der Innenkonus (42) zumindest eines der Halteorgane (36, 34) zwei koaxial in a- xialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegel- stumpfförmige Kontaktpartien (46', 46"; 42', 42") aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden benachbarten Kontaktpartien (46', 46"; 42', 42") unterschiedliche Konuswinkel aufweisen. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkonus (44) und/oder Außenkonus (40) einer ersten Gruppe von Klemmbolzen (28) zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien (44', 44"; 40', 40") vorzugsweise mit unterschiedlichen Konuswinkeln aufweist, von denen jeweils nur eine mit einer der Kontaktpartien (46', 46"; 42',

42") des benachbarten Außenkonus (46) oder Innenkonus (42) eines der Halteorgane (36, 34) komplementär ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkonus und/oder der Außenkonus einer zweiten Gruppe von Klemmbolzen (28) nur eine im Wesentlichen kegel- stumpfförmige Kontaktpartie aufweist, die mit einer der Kontaktpartien

(46', 46"; 42', 42") des benachbarten Außenkonus (46) oder Innenkonus (42) eines der Halteorgane (36, 34) komplementär ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der In- nenkonus und/oder der Außenkonus einer dritten Gruppe von Klemmbolzen (28) zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien (40', 40"; 44', 44") aufweist, von denen beide mit einer der Kontaktpartien des benachbarten Außenkonus oder Innenkonus eines der Halteorgane (34, 36) kom- plementär sind.

1 1 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in axialem Abstand voneinander angeordneten Kontaktpartien des Klemmbolzens (28) und der Halteorgane (34, 36) einen zur jeweils freien Stirnseite hin größer werdenden Konuswinkel aufweisen.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktpartien des Klemmbolzens (28) und/oder der Halteorgane (34, 36) eine in axialer Richtung vorzugsweise schwach gewölbte Mantelfläche aufweisen.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche der Kontaktpartien einen Krümmungsradius von 4 mm bis 50.000 mm aufweist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktpartien des Klemmbolzens (28) und der Halteorgane (34, 36) an ihren umlaufenden Rändern durch jeweils eine im Wesentlichen kegelstumpfförmige Randpartie (41 ', 41 "; 45', 45"; 43', 43"; 47", 47") begrenzt sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Randpartien eine in axialer Richtung ballige oder hohlkehlenartig gekrümmte Mantelfläche aufweisen.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ballige oder hohlkehlenartig gekrümmte Mantelfläche der Randpartien einen Krümmungsradius von 0,05 mm bis 20 mm aufweist. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Halteorgane (34) als am zweiten Bauteil (14) festgelegte Anschlagschraube und das andere Halteorgan (36) als beim Spannvorgang betätigbare Bewegungsschraube ausgebildet ist, und dass die zueinander komplementären kegelstumpfförmigen Kon- taktpartien auf der Seite der Anschlagschraube einen kleineren Konuswinkel aufweisen als auf der Seite der Bewegungsschraube.

Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das als Bewegungsschraube ausgebildete Halteorgan (36) einen Außenkonus und der Klemmbolzen (28) auf der Seite der Bewegungsschraube einen hierzu komplementären Innenkonus mit jeweils nur einer kegelstumpfförmigen Kontaktpartie aufweisen.

19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das als Anschlagschraube ausgebildete Halteorgan (34) einen Innenkonus und der Klemmbolzen (28) auf der Seite der Anschlagschraube einen Außenkonus mit jeweils zwei in axialem Abstand von- einander angeordneten kegelstumpfförmigen Kontaktpartien mit unterschiedlichen Kegelwinkeln aufweisen.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsschraube und/oder die Anschlagschraube ein Sägengewinde (60"') mit einer flachen Stützflanke und zylindrischen Führungsflächenabschnitten aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützflanke in Bezug auf eine Radialebene einen Flankenwinkel von 5° bis 15° aufweist, während die gegenüberliegende, zur Werkzeugmitte weisende Flanke einen Flankenwinkel von 25° bis 35° aufweist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsschraube und/oder die Anschlagschraube ein Trapezgewinde (60') mit zylindrischen Führungsflächenabschnitten aufweist.

23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekenn- zeichnet, dass das als Anschlagschraube ausgebildete Halteorgan (34) einen durch einen kreisförmigen Außenrand (58) begrenzten, einen Anschlagkonus (37) aufweisenden flanschartigen Senkkopf (38) sowie eine in radialem Abstand innerhalb des Außenrands (58) angeordnete, einen zentralen Innenmehrkant (39) begrenzende Erhebung (56) auf- weist, deren höchste Position (57) im montierten Zustand innerhalb des zylindrischen Mantelumfangs (52) des zweiten Bauteils (14) angeordnet ist.

24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (56) eine im Wesentlichen kegelstumpfförmige Gestalt aufweist und konzentrisch zum Außenrand (58) angeordnet ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbolzen (28) und/oder die Halteorgane (34, 36) zumindest im Bereich der Innen- und/oder Außenkonen eine rei- bungsmindernde Beschichtung oder Oberflächenbearbeitung aufweisen.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbolzen (28) des Spannmechanismus (18) einen langlochartigen Durchbruch (98,98') aufweist, der entweder unmittelbar oder mittelbar über ein durchgreifendes Kühlmittelrohr (81 ) mit achszentralen Kühlmittelkanälen (80,80') in den beiden Bauteilen (10,12) kommuniziert.

27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekenn- zeichnet, dass im Bereich der Ringflächen (22,24) eine Radialnut (108) im einen Bauteil (14) und ein zur Radialnut (108) komplementärer Nutenstein (1 10) im anderen Bauteil (10) vorgesehen ist, die im montierten Zustand unter Erzeugung einer Drehmomentübertragung passgenau ineinander greifen.

28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Stirnseite des Passzapfens (12) und dem Boden (50) der Passbohrung (16) ein mit einem axialen Durchbruch (76) versehener Dichtring (78) sowie ein sich an der Innenwand der Passbohrung abstützender Zentrierring (82) angeordnet sind.

29. Vorrichtung zur Verbindung zweier Bauteile, insbesondere zweier Werkzeugteile, mit einem am ersten Bauteil (10) angeordneten zylindrischen Passzapfen (12) und mit einer den Passzapfen (12) an dessen Wurzel umgebenden, radial überstehenden Ringfläche (22), mit einer im zweiten Bauteil (14) angeordneten zylindrischen Passbohrung (16) zur Aufnahme des Passzapfens (12) und mit einer die Passbohrung (16) an deren Rand umgebenden Ringfläche (24), mit einem mit einer zylindrischen Führungsfläche in einer Querbohrung (26) des Passzapfens (12) verschiebbar geführten, an seinen stirnseitigen Enden je einen zur Führungsfläche konzentrischen Innen- oder Außenkonus aufweisenden Klemmbolzen (28), dessen Länge kleiner als der Durchmesser des Passzapfens (12) im Bereich der Querbohrung (26) ist und mit zwei in im Bereich der Passbohrung (16) einander diametral gegenüberliegende, vorzugsweise mit einem Innengewinde versehene Radialbohrungen (30, 32) eingesetzten, einen nach dem Inneren der Passbohrung (16) weisenden, zum Innen- bzw. Außenkonus des Klemmbolzens (28) komplementären Außen- oder Innenkonus aufweisenden, beim Spannvorgang keilartig mit dem Klemmbolzen (28) verspannbaren Halteorganen (34, 36), wobei die zueinander komplementären Innen- und Außenkonen paarweise einen beim Spann Vorgang den Einzug des Passzapfens (12) in die Passbohrung (16) und ein gegenseitiges Anpressen der Ringflächen (22, 24) bewirkenden Achsversatz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Stirnseite des Passzapfens (12) und dem Boden (50) der Passbohrung (16) ein mit einem axialen Durchbruch (76) versehener Dichtring (78) sowie ein sich an der Innenwand der Passbohrung abstützender Zentrierring (82) angeordnet sind.

30. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (78) und der Zentrierring (82) einstückig miteinander verbunden sind.

Description:
Vorrichtung zur Verbindung zweier Bauteile Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung zweier Bauteile, insbesondere zweier Werkzeugteile, mit einem am ersten Bauteil angeordneten zylindrischen Passzapfen und mit einer den Passzapfen an dessen Wurzel umgebenden, radial überstehenden Ringfläche, mit einer im zweiten Bauteil angeordneten zylindrischen Passbohrung zur Aufnahme des Passzapfens und mit einer die Passbohrung an deren Rand umgebenden Ringfläche, mit einem mit einer zylindrischen Führungsfläche in einer Querbohrung des Passzapfens verschiebbar geführten, an seinen stirnseitigen Enden je einen zur Führungsfläche konzentrischen Innen- oder Außenkonus aufweisenden Klemmbolzen, dessen Länge kleiner als der Durchmesser des Passzapfens im Bereich der Querbohrung ist, und mit zwei in im Bereich der Passbohrung einander diametral gegenüberliegende, vorzugsweise mit einem Innengewinde versehene Radialbohrungen eingesetzten, einen nach dem inneren der Passbohrung weisenden, zum Innen- bzw. Außenkonus des Klemmbolzens komplementären Außen- oder Innenkonus aufweisenden, beim Spann- Vorgang keilartig mit dem Klemmbolzen verspannbaren Halteorganen, wobei die zueinander komplementären Innen- und Außenkonen paarweise einen beim Spannvorgang den Einzug des Passzapfens in die Passbohrung und ein gegenseitiges Anpressen der Ringflächen bewirkenden Achsversatz aufweisen.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (EP-0 547 049 B1 ) ist das eine Ende des Klemmbolzens als Innenkonus und das andere als Außenkonus ausgebildet. Das eine Halteorgan ist als im zweiten Bauteil fixierte Anschlagschraube ausgebildet, die einen mit dem Außenkonus des Klemmbolzens zusammenwirkenden Innenkonus aufweist, während das andere Halteorgan als Bewegungsschraube ausgebildet ist, die einen in den Innenkonus des Klemmbolzens eingreifenden Außenkonus aufweist. Die Bewegungsschrau- be und die Anschlagschraube weisen ebenso wie der Klemmbolzen an ihrem Innen- und Außenkonus den gleichen Konuswinkel von ca. 90° auf. Kommt es beim Eindrehen der Bewegungsschraube zur Anlage, treten die dadurch eingeleiteten Kräfte zunächst auf der Seite der Bewegungsschraube auf. Der Klemmbolzen wird dabei zuerst bewegungsschraubenseitig gegen den dem Passzapfenende zugewandten Querbohrungsgrund so angedrückt, dass der Passzapfen in die Passbohrung eingezogen wird. Unmittelbar danach erfolgt dies auch beim Auflaufen des Klemmbolzens-Außenkonus auf den Innenkonus der gegenüberliegenden Anschlagschraube. Sobald eine gewisse Spannwirkung eingetreten ist, erfolgt die Umsetzung der Radialkräfte in eine die Ringflächen des ersten und zweiten Bauteils gegeneinander pressende Axialkomponente. Ein Teil des über die Bewegungsschraube eingebrachten Drehmoments wird allerdings dazu verwendet, um die Reibung des Klemmbolzens in der Querbohrung zu überwinden. Dies bedeutet, dass die Ringflä- chen auf der Seite der Bewegungsschraube mit einer größeren Axialkraft gegeneinander gepresst werden als auf der Seite der Anschlagschraube.

Um diesen Nachteil der bekannten Vorrichtung dahingehend zu verbessern, dass das beim Spannvorgang erzeugte Drehmoment innerhalb der Verbin- dungsvorrichtung besser und über den Umfang gesehen gleichförmiger in die Planflächenverspannung umgesetzt wird, wurde bereits vorgeschlagen (EP-1 343 602 B1 ), dass die zueinander komplementären Innen- und Außenkonen auf der Seite der Anschlagschraube einen kleineren Konuswinkel aufweisen als auf der Seite der Bewegungsschraube. So betragen die Ko- nuswinkei auf der Seite der Anschlagschraube vorzugsweise zwischen 40° und 80°, während sie auf der Seite der Bewegungsschraube zwischen 70° und 120° betragen. Beim Spannvorgang wirken die ineinandergreifenden Innen- und Außenkonen als eine Art Keilgetriebe, über die die Radialbewegung der Bewegungsschraube und des Klemmbolzens teilweise in die axiale Planflächenverspannung umgesetzt wird. Aufgrund der dort vorgeschlagenen unterschiedlichen Konuswinkel auf der Seite der Bewegungsschraube und der Anschlagschraube ergeben sich prozentual unterschiedliche axiale Kraftkomponenten. Mit dem kleineren Konuswinkel auf der Seite der Anschlagschraube erhält man eine vergrößerte Axialkomponente und damit eine Kompensation der Reibverluste des Klemmbolzens innerhalb der Querbohrung.

Die Umsetzung dieses Prinzips wird vor allem dadurch erschwert, dass zwischen dem in der Praxis weit verbreiteten Kupplungssystem, mit auf der Seite der Bewegungsschraube und der Seite der Anschlagschraube gleichen Konuswinkeln von ca. 90° und dem technisch verbesserten Kupplungssys- tem mit unterschiedlichen Konuswinkeln keine den Bauteilaustausch ermöglichende Auf- und Abwärtskompatibilität besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diesen Nachteil zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Patentansprüchen 1 und 6 angegebenen Merkmalskombinationen vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Die Erfindung geht vor allem von der Erkenntnis aus, dass die einander zugewandten komplementären Außen- und Innenkonen im Anlagebereich nicht über ihre gesamte axiale Länge gegeneinander gepresst werden, sondern nur über einen Teil der Konusfläche. Daraus resultiert der Grundgedanke der Erfindung, dass der Innenkonus und/oder der Außenkonus des Klemmbol- zens und/oder mindestens eines der Halteorgane in axialer Richtung unterteilt werden kann in zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien, die beim Spannvorgang entweder einzeln oder gemeinsam wirksam werden können. Erfindungsgemäß ergeben sich dabei verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, die zur Kompatibilität der genannten Kupplungssysteme mit gleichen oder unterschiedlichen bewegungsschraubenseitigen und anschlagschrau- benseitigen Konuswinkeln führen:

Eine erste Erfindungsvariante sieht vor, dass der Innenkonus und/oder der Außenkonus des Klemmbolzens zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien aufweisen, die ihrerseits zweckmäßig unterschiedliche Konuswinkel aufweist.

Mit dieser Maßnahme lässt sich eine Kompatibilität mit einer ersten Gruppe von Halteorganen herstellen, deren Außenkonus oder Innenkonus zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien mit unterschiedlichen Konuswinkeln aufweist, von denen nur eine mit einer der Kontaktpartien des benachbarten Innenkonus oder Außenkonus des Klemmbolzens komplementär ist.

Weiter ist eine Kompatibilität mit einer zweiten Gruppe von Halteorganen möglich, deren Außenkonus oder Innenkonus nur eine kegelstumpfförmige Kontaktpartie aufweist, die mit einer der Kontaktpartien des benachbarten Innenkonus oder Außenkonus des Klemmbolzens komplementär ist.

Eine zweite Erfindungsvariante sieht vor, dass der Außenkonus oder der Innenkonus zumindest eines der Halteorgane zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien aufweisen, die zweckmäßig unterschiedliche Konuswinkel aufweisen. Mit einer solchen Anordnung ist die Kompatibilität zu einer ersten Gruppe von Klemmbolzen gewährleistet, deren Innenkonus und/oder Außenkonus zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien mit unterschiedlichen Konuswinkeln aufweist, von denen jeweils nur eine mit einer der Kontaktpartien der benach- barten Außenkonus oder Innenkonus eines der Halteorgane komplementär ist. Andererseits besteht Kompatibilität mit einer zweiten Gruppe von Klemmbolzen, deren Innenkonus und/oder Außenkonus nur eine im Wesent- liehen kegelstumpfförmige Kontaktpartie aufweist, die mit einer der Kontaktpartien des benachbarten Außenkonus oder Innenkonus eines der Halteorgane komplementär ist. Bei allen Ausführungsvarianten der vorgenannten Art, bei denen es auf die Kompatibilität ankommt, weisen die in axialem Abstand voneinander angeordneten Kontaktpartien des Klemmbolzens und der Halteorgane einen zur jeweils freien Stirnseite hin größer werdenden Konuswinkel auf. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die in axialem Abstand voneinander angeordneten Kontaktpartien der Außen- und Innenkonen gemeinsam und paarweise miteinander zu verspannen. In diesem Fall geht es nicht um die Kompatibilität zwischen den verschiedenen Spannsystemen, sondern um die Herstellung einer zuverlässigen Klemmverbindung mit zwei in axialem Abstand voneinander angeordneten Kontaktbereichen.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Kontaktpartien des Klemmbolzens und/oder der Halteorgane eine in axialer Richtung vorzugsweise schwach gewölbte Mantelfläche aufweisen. Die Man- telfläche der Kontaktpartien weist vorzugsweise einen Krümmungsradius von 4 mm bis 50.000 mm auf. Im Kompatibilitätsfall sind die Kontaktpartien der miteinander paarweise in Berührung kommenden Kontaktflächen in axialer Richtung konvex gekrümmt. In Spezialfällen ist jedoch auch eine Paarung von konvexen und konkaven Kontaktpartien denkbar.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Kontaktpartien des Klemmbolzens und der Halteorgane an ihren umlaufenden Rändern durch jeweils eine im Wesentlichen kegelstumpfförmige Randpartie begrenzt sind. Die Randpartien können dabei eine in axialer Richtung ballige oder hohlkehlenartig gekrümmte Mantelfläche aufweisen. Der Krümmungsradius der Randpartien ist zweckmäßig kleiner als der der Kontaktpartie und beträgt vorteilhafterweise zwischen 0,05 mm und 20 mm. Eine weite- re bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eines der Halteorgane als am zweiten Bauteil angelegte Anschlagschraube und das andere Halteteil als beim Spannvorgang betätigbare Bewegungsschraube ausgebildet ist, und dass die zueinander komplementären kegelstumpfförmigen Kon- taktpartien auf der Seite der Anschlagschraube einen kleineren Konuswinkel aufweisen als auf der Seite der Bewegungsschraube.

Versuche haben gezeigt, dass die Außen- und Innenkonen im Bereich der Bewegungsschraube einem stärkeren Verschleiß unterliegen als auf der Sei- te der Anschlagschraube. Deshalb hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn das als Bewegungsschraube ausgebildete Halteorgan einen Außenkonus und der Klemmbolzen auf der Seite der Bewegungsschraube einen hierzu komplementären Innenkonus mit jeweils nur einer kegelstumpfförmigen Kontaktpartie aufweist. Der Konuswinkel beträgt an dieser Stelle zweckmäßig 90°, so dass auf der Seite der Bewegungsschraube eine Übereinstimmung mit dem herkömmlichen ABS-System besteht. Um die Erfindungseigenschaften auch in diesem Falle nutzen zu können, ist es von besonderem Vorteil, wenn das als Anschlagschraube ausgebildete Halteorgan einen Innenkonus und der Klemmbolzen auf der Seite der Anschlagschraube einen Außenkonus mit jeweils zwei in axialem Abstand voneinander angeordneten kegelstumpfförmigen Kontaktpartien mit unterschiedlichen Kegelwinkeln aufweisen. Dabei ist nur eine der Kontaktpartien des Innenkonus der Anschlagschraube mit einer der Kontaktpartien des benachbarten Außenkonus des Klemmbolzens komplementär. Im Falle einer jeweils anderen Kon- taktpartie besteht Übereinstimmung mit dem herkömmlichen ABS- Kupplungssystem.

Gemäß einer vorteilhaften oder alternativen Ausgestaltung der Erfindung weist die Bewegungsschraube ein Sägengewinde mit zylindrischen Füh- rungsflächenabschnitten auf. Damit wird eine Verbesserung der Führungseigenschaften sowohl der Bewegungsschraube als auch des Klemmbolzens und damit eine verbesserte Wiederholgenauigkeit beim Spannvorgang er- zielt. Im Falle des Sägengewindes wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Stützflanke des Sägengewindes in Bezug auf eine Radialebene einen Flankenwinkel von 5° bis 15° aufweist, während die gegenüberliegende, zur Werkzeugmitte weisende Flanke einen Flankenwinkel von 25° bis 35° aufweist.

Eine weitere Verbesserung in der Wiederholgenauigkeit kann erzielt werden, wenn der Klemmbolzen und/oder die Halteorgane zumindest im Bereich der Innen- und/oder Außenkonen eine reibungsmindernde Beschichtung oder Oberflächenbearbeitung aufweisen.

Zur Verbesserung der Zentriergenauigkeit wird gemäß einer weiteren vorteilhaften oder alternativen Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass zwischen der Stirnseite des Passzapfens und dem Boden der Passbohrung ein mit einem axialen Durchbruch versehener Dichtring sowie ein sich an der Innenwand der Passbohrung abstützender Zentrierring angeordnet ist. Der Zentrierring und der Dichtring können entweder einstückig miteinander verbunden oder zweiteilig ausgebildet sein. Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schemati- scher Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Werkzeugkupplung mit Plan- flächenverspannung;

Fig. 2a und b einen Längsschnitt durch das als Anschlag oder Kegelschraube ausgebildete Halteorgan der Werkzeugkupplung nach Fig. 1 sowie einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Bereich des Innenkonus der Fig. 2a;

Fig. 3a und b eine Seitenansicht eines als Bewegungs- oder Spann ¬ schraube ausgebildeten Halteorgans der Werkzeugkupp- lung nach Fig. 1 mit Sägengewinde sowie einen Ausschnitt aus dem Bereich des Außenkonus der Fig. 3a; eine Seitenansicht eines als Bewegungs- oder Spannschraube ausgebildeten Halteorgans mit Trapezgewinde sowie eine Detailansicht des Gewindeteils der Fig. 3c; eine Seitenansicht eines als Bewegungs- oder Spannschraube ausgebildeten Halteorgans mit Rohrgewinde sowie eine Detailansicht des Gewindeteils der Fig. 3f; eine Seitenansicht des Klemm- oder Pendelbolzens der Kupplungsvorrichtung nach Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung sowie zwei Detailansichten des Außenkonus und des Innenkonus der Fig. 4a; einen Längsschnitt durch ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel des die Aufnahme aufweisenden Bauteils einer Werkzeugkupplung; einen Längsschnitt durch das als Anschlag- oder Kegelschraube ausgebildete Halteorgan der Werkzeugkupplung nach Fig. 5 sowie einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Bereich des Innenkonus der Fig. 6a; eine Seitenansicht des als Bewegungs- oder Spannschraube ausgebildeten Halteorgans der Werkzeugkupplung nach Fig. 5 mit zwei Detailansichten aus dem Bereich des Außenkonus und des Gewindes der Fig. 7a; eine Seitenansicht eines Klemm- oder Kegelbolzens der Werkzeugkupplung nach Fig. 5 in teilweise geschnittener Darstellung mit zwei vergrößerten Ausschnitten aus dem Bereich des Außenkonus und des Innenkonus der Fig. 8a;

Fig. 9 ein weiteres gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausfüh- rungsbeispiel des die Aufnahme enthaltenden Bauteils einer Werkzeugkupplung;

Fig. 10 einen Längsschnitt durch das als Anschlag- oder Kegelschraube ausgebildete Halteorgan der Werkzeugkupplung nach Fig. 9;

Fig. 1 1 a bis c eine Seitenansicht des als Beweg ungs- oder Spannschraube ausgebildeten Halteorgans der Werkzeugkupplung nach Fig. 9 mit Sägengewinde sowie vergrößerte Ausschnitte aus dem Bereich des Außenkonus und des Gewindes der

Fig. 1 1 a;

Fig. 12a bis c eine Seitenansicht eines Klemm- oder Pendelbolzens der

Werkzeugkupplung nach Fig. 9 in teilweise geschnittener Darstellung sowie zwei Detailansichten aus dem Bereich des Innen- oder Außenkonus der Fig. 12a;

Fig. 13 einen Längsschnitt durch das die Aufnahme enthaltende

Bauteil eines weiteren gegenüber Fig. 1 abgewandelten Ausführungsbeispiels einer Werkzeugkupplung;

Fig. 4a und b einen Längsschnitt des als Anschlag- oder Kegelschraube ausgebildeten Halteorgans der Werkzeugkupplung gemäß Fig. 13 sowie einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 14a;

Fig. 15a und b eine Seitenansicht des als Bewegungs- oder Spannschraube ausgebildeten Halteorgans der Werkzeugkupplung nach Fig. 13 sowie einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Bereich des Außenkonus der Fig. 5a;

Fig. 16a bis c eine Seitenansicht des Klemm- oder Pendelbolzens der

Werkzeugkupplung nach Fig. 13 sowie zwei vergrößerte

Ausschnitte aus dem Bereich des Innenkonus und des Außenkonus der Fig. 16a;

Fig. 17a bis c ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Spannme- chanismus für eine Werkzeugkupplung entsprechend Fig. 1 in geschnittener Darstellung in drei kompatiblen Bauformen;

Fig. 18a und b je einen Längsschnitt durch zwei weitere Ausführungsfor- men einer Werkzeugkupplung mit gegenüber Fig. 1 modifizierten Dicht- und Zentrierringen;

Fig. 19a bis c eine schaubildliche Ansicht, eine Seitenansicht und eine

Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des als An- schlagschraube ausgebildeten Halteorgans;

Fig. 20a und b einen Längsschnitt durch ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Werkzeugkupplung in Planflächenverspannung mit 90°- und mit 60°-lnnenkonus auf der Anschlagschraubenseite und mit unmittelbarer

Kühlmitteldurchführung durch den Spannmechanismus;

Fig. 20c einen Schnitt entlang der Schnittlinie C-C der Fig. 20a; Fig. 20d eine schaubildliche Darstellung des Klemmbolzens für das

Ausführungsbeispiel nach Fig. 20a bis c; Fig. 21a bis c eine schaubildliche Darstellung, eine Seitenansicht und einen Längsschnitt einer gegenüber Fig. 1 abgewandelten Ausführungsform einer Werkzeugkupplung mit Nutenstein für die Drehmomentübertragung;

Fig. 22 eine schaubildliche Explosionsdarstellung der Werkzeugkupplung nach Fig. 21 a bis c.

Die in der Zeichnung dargestellten Verbindungsvorrichtungen dienen zur lösbaren Kupplung von Bauteilen. Unter "Bauteilen" sollen vorstehend und nachstehend vor allem Werkzeugteile verstanden werden, die entweder einen Passzapfen oder eine Passbohrung enthalten, also insbesondere Werkzeugköpfe, Werkzeugschäfte, Adapterteile oder Zwischenelemente, sowie Verlängerungs- und Reduzierungsteile, Verstellköpfe, Spindelvorsatzflan- sehe und ggf. eine Maschinenspindel.

Die in Fig. 1 gezeigte Verbindungsvorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem an einem ersten Bauteil 10 axial überstehenden Passzapfen 12, einer in einem zweiten Bauteil 14 angeordneten Passbohrung 16 und einem Spannmechanismus 18 zum Einziehen des Passzapfens 12 in die Passbohrung 16 sowie zur Erzeugung einer Planflächenverspannung zwischen der den Passzapfen 12 umgebenden Ringfläche 22 des ersten Bauteils 10 und der die Passbohrung 16 begrenzenden Ringfläche 24 des zweiten Bauteils 14.

Der Spannmechanismus 18 enthält einen in einer Querbohrung 26 des Passzapfens 12 verschiebbar angeordneten Klemmbolzen 28, sowie zwei in Radialbohrungen 30, 32 des zweiten Bauteils 14 eingesetzte, einander diametral gegenüberliegende Halteorgane 34, 36. In der Praxis wird der Klemm- bolzen 28 häufig auch als Pendelbolzen bezeichnet. Das Halteorgan 34 nach Fig. 1 und 2 ist als mit ihrem Senkkopf 38 am zweiten Bauteil 14 fest- gelegte Anschlagschraube ausgebildet, während das Halteorgan 36 eine Bewegungsschraube bildet.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel schlägt die Anschlag- schraube 34 im montierten Zustand mit einem Anschlagkonus 37 ihres Senkkopfs 38 gegen einen entsprechenden Innenkonus des zweiten Bauteils 14 so an, dass außenseitig bis zum zylindrischen Mantelumfang 52 des zweiten Bauteils 14 noch etwas Freiraum 54 verbleibt. Um die Festigkeit der Anschlagschraube 34 zu erhöhen und den Schlüsseleingriff im Innenmehr- kant 39 des Senkkopfs 38 zu vergrößern, bietet dieser Freiraum 54 die Möglichkeit, den Senkkopf 38 außenseitig mit einer Erhebung 56 zu versehen, deren höchste Position 57 im montierten Zustand innerhalb des zylindrischen Mantelumfangs 52 des zweiten Bauteils 14 angeordnet ist. Bei dem in Fig. 19a bis c gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine solche Erhebung 56 vorgesehen, die konzentrisch zum Außenrand 58 angeordnet ist und die eine kegelstumpfförmige Gestalt aufweist.

Der Klemmbolzen 28 greift mit seinem Außenkonus 40 in einen Innenkonus 42 der benachbarten Anschlagschraube 34 ein und weist an seinem dem Außenkonus 40 gegenüberliegenden Ende einen Innenkonus 44 zur Aufnahme eines an der Bewegungsschraube 36 angeformten Außenkonus 46 auf.

Zur Herstellung einer Verbindung zwischen den beiden Bauteilen 10, 14 wird zunächst der Passzapfen 12 bei ausgedrehter Bewegungsschraube 36 lose in die Passbohrung 16 des zweiten Bauteils 14 bis zum Anschlag der Ringflächen 22, 24 eingeführt. Beim anschließenden Eindrehen der Bewegungsschraube 36 in das Innengewinde 32 kommt es zunächst zum Anschlag zwischen der Bewegungsschraube 36 und dem Klemmbolzen 28 im Bereich der einander zugewandten Innen- und Außenkonen 44, 46. Im weiteren Verlauf des Spannvorgangs wird der Klemmbolzen 28 mit seinem Außenkonus 40 bis zum Anschlag gegen die Anschlagschraube 34 in den Innenkonus 42 eingeschoben. In diesem Zustand setzt der eigentliche Spannvorgang ein, bei welchem die durch die Halteorgane 36, 34 eingeleiteten Spannkräfte ü- ber die konischen Anlageflächen aufgrund eines Achsversatzes den Passzapfen 12 in die Passbohrung 16 einziehenden Axialkräfte umgesetzt wer- den. Die Axialkräfte führen zu einer Planflächenverspannung an den Ringflächen 22, 24 des ersten und zweiten Bauteils 10, 14. Die Axialkräfte werden dabei durch den Klemmbolzen 28 auf der Seite des Bohrungsgrundes 50 über die Querbohrung 26 auf den Passzapfen 12 und damit auf das erste Bauteil 10 übertragen. Andererseits müssen im Bereich der Halteschrauben 34, 36 die Spannkräfte über das jeweilige Innengewinde 30, 32 innerhalb der Wandung des zweiten Bauteils 14 aufgenommen und abgebaut werden.

Bei einem in der Praxis weit verbreiteten, als ABS-System bekannten Kupplungssystem (ABS ® ist eine Handelsmarke der Firma KOMET GROUP GmbH) weisen die Halteorgane 34, 36 ebenso wie der Klemmbolzen 28 an ihrem Innen- und Außenkonus den gleichen Konuswinkel von ca. 90 ° auf. Beim Spannvorgang werden die über die Halteorgane an das Spann System eingebrachten Radialkräfte in eine die Ringflächen des ersten und zweiten Bauteils gegeneinander pressende Axialkomponente umgesetzt. Es hat sich gezeigt, dass dabei ein Teil des über das als Bewegungsschraube ausgebildete Halteorgan 36 eingebrachten Drehmoments dazu verwendet wird, um die Reibung des Klemmbolzens 28 in der Querbohrung zu überwinden. Dies bedeutet, dass die Ringflächen 22, 24 auf der Seite der Bewegungsschraube mit einer größeren Radialkraft gegeneinander gepresst werden als auf der Seite der Anschlagschraube. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen (EP 1 343 602 B1 ), dass der Kegelwinkel (Öffnungswinkel) der zueinander komplementären Innen- und Außenkonen auf der Seite der Bewegungsschraube 36 größer ist als auf der Seite der Anschlagschraube 34. Mit dieser Maßnahme werden die beim Spannvorgang im Bereich der Querbohrung 26 auftretenden Reibungsverluste kompensiert, so dass die Planflächenverpressung über den Umfang vergleichmäßigt wird. Nachteilig ist dabei jedoch, dass zwischen dem in der Praxis weit verbreiteten ABS- Kupplungssystem mit gleichen Konuswinkeln und dem technisch verbesserten Kupplungssystem mit unterschiedlichen Konuswinkeln keine den Bauteilaustausch ermöglichende Auf- und Abwärtskompatibilität besteht. Eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung liegt in der Erkenntnis, dass die einander zugewandten komplementären Außen- und Innenkonen im Anlagebereich nicht über ihre gesamte axiale Länge gegeneinander gepresst werden, sondern nur über einen Teil der Konusfläche. Daraus resultiert der Grundgedanke der Erfindung, dass Innen- und Außenkonen des Klemmbol- zens 28 und/oder der Halteorgane 34, 36 in axialer Richtung unterteilt werden können in jeweils zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien, die beim Spannvorgang entweder einzeln oder gemeinsam wirksam werden können. Daraus ergeben sich verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, die zur Kom- patibilität der beiden Kupplungssysteme mit gleichen oder unterschiedlichen bewegungsschraubenseitigen und anschlagschraubenseitigen Konuswinkeln führen.

Bei dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist sowohl der Innenkonus 44 als auch der Außenkonus 40 des Klemmbolzens 28 jeweils zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien 44', 44" und 40', 40" auf, die ihrerseits zweckmäßig unterschiedliche Konuswinkel aufweisen (vgl. 4a bis 4c). Mit dieser Maßnahme lässt sich eine Kompatibilität mit einer ersten Gruppe von Halteorganen 34, 36 gemäß Fig. 2a, b, 3a, b herstellen, deren Außen- und Innenkonen 46, 42 jeweils zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien 46', 46" sowie 42', 42" aufweisen. Die Kontaktpartien sind dabei so positioniert, dass jeweils nur eine Kontaktpartie der Halteorgane 34, 36 mit einer der Kontaktpartien der benachbarten Innen- bzw. Außenkonen des Klemmbolzens 28 komplementär ist, also den gleichen Kegelwinkel aufweist und im Spannzustand gegen diese anliegt. Zusätzlich bedarf es dazu einer gegenseitigen Abstimmung der Abmessungen der zueinander komplementären Außen- und Innenkonen.

Weiter lässt sich dadurch eine Kompatibilität mit einer zweiten Gruppe von Halteorganen erzielen, deren Außen- und Innenkonen im Sinne des herkömmlichen ABS-Systems nur eine einzige kegelstumpfförmige Kontaktpartie aufweisen, die mit einer der Kontaktpartien der benachbarten Innen- und Außenkonen des Klemmbolzens komplementär ist. Aus der Sicht der Halteorgane 34, 36 besteht eine zweite Erfindungsvariante darin, dass die Außen- oder Innenkonen 42, 46 der Halteorgane jeweils zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien 42', 42" sowie 46', 46" aufweisen, die zweckmäßig unterschiedliche Konuswinkel aufweisen. Mit einer solchen An- Ordnung ist die Kompatibilität zu einer ersten Gruppe von Klemmbolzen 28 gewährleistet, deren Innen- und Außenkonen 44, 40 im Sinne der vorstehenden Ausführungsvariante gemäß Fig. 4a bis c jeweils eine von zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartien 40', 40" bzw. 44', 44" mit einer der Kontaktpar- tien der benachbarten Außen- und Innenkonen 46, 42 der Halteorgane 36, 34 komplementär ist. Andererseits besteht hier zusätzlich Kompatibilität mit einer zweiten Gruppe von Klemmbolzen, deren Innen- oder Außenkonen in der Art des herkömmlichen ABS-Systems jeweils nur eine im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontaktpartie aufweisen, die mit einer der Kontaktpar- tien der benachbarten Außen- bzw. Innenkonen 46', 46" bzw. 42', 42" der Halteorgane 36, 34 komplementär ist.

Bei den Ausführungsvarianten nach Fig. 1 bis 4, bei denen es auf die Kompatibilität zwischen den beiden Kupplungssystemen ankommt, weisen die in axialem Abstand voneinander angeordneten Kontaktpartien des Klemmbolzens und der Halteorgane einen zur jeweils freien Stirnseite hin größer werdenden Konuswinkel auf (vgl. Fig. 2a, 3a und 4a). Sowohl bei den Halteorganen 34, 36 als auch beim Klemmbolzen 28 sind die Kontaktpartien an ihren Rändern durch jeweils eine im Wesentlichen kegel- stumpfförmige Randpartie begrenzt. Im Falle des als Anschlagschraube aus- gebildeten Halteorgans 34 sind die Randpartien 43', 43", im Falle des als Bewegungsschraube ausgebildeten Halteorgans 36 sind die Randpartien 47', 47", 47'" (Fig. 3b) vorgesehen. Beim Klemmbolzen 28 sind auf der Seite des Außenkonus 40 die Randpartien 41 ', 41 " vorgesehen, während auf der Seite des Innenkonus die Randpartien 45', 45", 45"' vorgesehen sind.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 sind sowohl die Kontaktpartien als auch die Randpartien an ihren Mantelflächen leicht ballig mit dem jeweils angegebenen Krümmungsradius 3,9 mm bis 20.000 mm gekrümmt. Die Krümmungsradien der Randpartien sind dabei jeweils kleiner als die be- nachbarten Kontaktpartien.

Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 5 bis 8, 9 bis 12 und 13 bis 16 unterscheiden sich von der Ausführungsvariante nach Fig. 1 bis 4 vor allem in der Ausbildung der Kontaktpartien und der Randpartien. Der Übersichtlichkeit halber und zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen sind in diesen Figuren gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie bei der Figurengruppe 1 bis 4 gekennzeichnet.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 8 ist erkennbar, dass die Randpartien nicht unbedingt ballig sondern auch konkav ausgebildet sein können. Dies ist beispielsweise bei den Ausführungsvarianten nach Fig. 6b und Fig. 8c anhand der Randpartien 43', 45" im Bereich des Halteorgans 34 und des Klemmbolzens 28 gezeigt. Wie aus den Ausführungsvarianten nach Fig. 9 bis 12 und 13 bis 16 zu ersehen ist, ist es grundsätzlich auch möglich, die in axialem Abstand voneinander angeordneten Kontaktpartien der Außen- und Innenkonen jeweils ge- meinsam und paarweise miteinander zu verspannen. In diesem Fall geht es weniger um die Kompatibilität zwischen den verschiedenen Spannsystemen, sondern um die Herstellung einer zuverlässigen Klemmverbindung mit zwei in axialem Abstand voneinander angeordneten Kontaktbereichen. Dies führt dazu, dass bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 bis 12 der Innenkonus 42 des als Anschlagschraube ausgebildeten Halteorgans 34 sowie der Innenkonus 44 des Klemmbolzens 28 einen zur jeweils freien Stirnseite hin kleiner werdenden Konuswinkel aufweist, während er am benachbarten Außenkonus 40 des Klemmbolzen 28 und 46 der Bewegungsschraube 36 zur Stirnseite hin größer wird.

Bei dem in den Fig. 13 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Außenkonus 46 des als Bewegungsschraube ausgebildeten Halteorgans 36 sowie der Außenkonus 40 des Klemmbolzens 28 jeweils einen zur freien Stirnseite hin kleiner werdenden Konuswinkel auf, während die komplementären Innenkonen 44 des Klemmbolzens 28 und 42 des als Anschlagschraube ausgebildeten Halteorgans 34 einer zur freien Stirnseite hin größer werdenden Konuswinkel aufweisen. Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, ist es von Vorteil, wenn die zueinander komplementären Kontaktpartien der Außen- und Innenkonen 40,42 auf der Seite der Anschlagschraube 34 einen kleineren Konuswinkel aufweisen als auf der Seite der Bewegungsschraube 36. Mit dem kleineren Konuswinkel auf der Seite der Anschlagschraube 34 erhält man eine vergrößerte Axialkomponente der Spannkraft und damit eine Kompensation der Reib Verluste des Klemmbolzens 28 innerhalb der Querbohrung 26.

Andererseits hat es sich gezeigt, dass bei einer solchen Konstellation auf der Seite der Bewegungsschraube 36 sowohl am Außenkonus 46 der Bewe- gungsschraube 36 als auch am Innenkonus 44 des Klemmbolzens 28 ein größerer Verschleiß auftritt als auf der Seite der Anschlagschraube 34. Als besonders vorteilhaft hat es sich daher erwiesen, wenn im Sinne des Aus- führungsbeispiels nach Fig. 17a bis c das als Bewegungsschraube ausgebildete Halteorgan 36 einen Außenkonus 46 und der Klemmbolzen 28 auf der Seite der Bewegungsschraube einen hierzu komplementären Innenkonus 44 mit jeweils nur einer kegelstumpfförmigen Kontaktpartie aufweisen. Um die Abwärtskompatibilität zum herkömmlichen ABS-System zu gewährleisten, beträgt der Kegelwinkel in der einzigen Kontaktpartie etwa 90°.

Andererseits weisen bei dem in Fig. 17a gezeigten Ausführungsbeispiel das als Anschlagschraube ausgebildete Halteorgan 34 einen Innenkonus 42 und der Klemmbolzen 28 auf der Seite der Anschlagschraube einen Außenkonus 40 mit jeweils zwei in axialem Abstand voneinander angeordneten kegelstumpfförmigen Kontaktpartien 42', 42"; 40', 40" mit unterschiedlichen Kegelwinkeln 60° und 90' auf, von denen jeweils nur eine paarweise gegeneinander anliegen. Der Kegelwinkel der gegeneinander anliegenden Kontakt- partien beträgt hier 60°. Die zweite Kontaktpartie ist einer Kupplung mit herkömmlichen ABS-Kupplungsteilen vorbehalten und weist daher einen Kegelwinkel von 90° auf (vgl. Fig. 17b und 17c).

Die Fig. 17b zeigt Kupplungselemente mit einem herkömmlichen Klemmbol- zen 28, dessen Außenkonus 40 auf der Seite der Anschlagschraube 34 einen Kegelwinkel von 90° aufweist und der in gekuppeltem Zustand gegen die 90°-Kontaktpartie 42" der Anschlagschraube anliegt.

Die Fig. 17c zeigt Kupplungselemente mit einer herkömmlichen Anschlag- schraube 34, deren einziger Innenkonus 42 einen Kegelwinkel von 90° aufweist und die im gekuppelten Zustand gegen die 90°-Kontaktpartie 40" des anschlagschraubenseitigen Außenkonus 40 der Klemmschraube 28 anliegt.

Anhand der Fig. 17a bis c lässt sich somit die Auf- und Abwärtskompatibilität der erfindungsgemäßen Kupplungselemente besonders einfach nachvollziehen. Eine weitere Besonderheit der Erfindung ist darin zu sehen, dass vor allem bei dem Halteorgan 36, das als Bewegungsschraube ausgebildet ist, ein Gewinde 60 vorgesehen ist, das besonders gute Führungseigenschaften im Gegengewinde und in der Gegenbohrung des zweiten Bauteils 14 aufweist. Aufgrund der verbesserten Führungseigenschaften des Halteorgans 36 und des daran anschließenden Klemmbolzens 28 wird eine verbesserte Wiederholgenauigkeit beim Spannvorgang erzielt.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3c und 3d ist am Halteorgan 36 ein Tra- pezgewinde 60' mit einem Flankenwinkel von 30° vorgesehen, während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3f und 3g ein Rohrgewinde 60" vorgesehen ist, das einen Flankenwinkel von 55° aufweist. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsvariante stellt die Gewindeform nach Fig. 7a und 7c sowie Fig. 1 1 a und 1 1 c dar, die ein Sägengewinde 60"' bildet, dessen Stützflanke 6Γ in Bezug auf eine Radialebene 63 einen Flankenwinkel von 15° und dessen zur Werkzeugmitte weisende Flanke 61 " einen Flankenwinkel von 30° aufweist. Selbstverständlich unterliegen die Flankenwinkel einer Optimierung, die durch Änderungen in der einen oder anderen Richtung zu weiteren Verbesserungen führen kann.

Eine weitere Verbesserung der Führungseigenschaften im Bereich des als Bewegungsschraube ausgebildeten Halteorgans 36 kann erzielt werden, wenn das der Passbohrung zugewandte Ende der Radialbohrung 32 als gewindefreie Führungsbohrung 70 gestaltet wird und die Bewegungsschraube einen entsprechenden gewindefreien Führungsabschnitt 72 aufweist (vgl. Fig. 5, 7a). Die gewindefreien Abschnitte 70, 72 sorgen dafür, dass die Be- wegungsschraube 36 im kritischen Bereich der Konusverbindung mit geringerem Passungsspiel geführt wird und das Gewinde überwiegend eine Spannfunktion in Axialrichtung erhält.

Eine weitere Verbesserung in der Wiederholgenauigkeit kann erzielt werden, wenn der Klemmbolzen und/oder die Halteorgane zumindest im Bereich der Innen- und/oder Außenkonen eine reibungsmindernde Beschichtung oder eine verschleißmindernde Oberflächenbearbeitung aufweisen.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich zwischen der Stirnseite des Passzapfens 12 und dem Boden 50 der Passbohrung 16 ein mit einem axialen Durchbruch 76 versehener Dichtring 78, der einen durch den Spannmechanismus 18 hindurchgeführten Kühlmittelkanal 80 nach außen hin abdichtet. Weiter weist der Klemmbolzen 28 des Spannmechanismus 18 einen langlochartigen Durchbruch 98,98' auf, der entweder unmittel- bar oder über ein durchgreifendes Kühlmittelrohr 81 mit dem Kühlmittelkanal 80,80' in den beiden Bauteilen 10,14 kommuniziert.

Im Falle des in Fig. 18b und 22 gezeigten Ausführungsbeispiels mündet der von dem zweiten Bauteil 14 ankommende Kühlmittelkanal 80 durch den Dichtring 78 hindurch in ein Kühlmittelrohr 81 , das durch den langlochartigen Durchbruch 98 im Klemmbolzen 28 stufenfrei hindurchgesteckt ist und auf der anderen Seite im Kühlmittelkanal 80' des Bauteils 10 endet. Das Kühlmittelrohr 81 sorgt gleichzeitig für eine Drehsicherung des Klemmbolzens 28 in der Querbohrung 26. Diese Drehsicherung ist insofern wichtig, als der Klemmbolzen 28 an der Übergangsstelle zu seinem Außen- und Innenkonus in Anpassung an die Halteorgane nicht exakt rotationssymmetrisch ist und daher eine definierte Drehorientierung in der Querbohrung braucht (vgl. Fig. 20d, 22). Das Kühlmittelrohr 81 eignet sich wegen des glatten Übergangs besonders für die Mindermengenschmiertechnik (MMS).

Bei dem in Fig. 20a und b gezeigten Ausführungsbeispiel fehlt das Kühlmittelrohr 81. Hier wird das Kühlschmiermittel innerhalb des Spannmechanismus 18 unmittelbar durch den im Klemmbolzen 28 angeordneten Durchbruch 98' hindurchgeleitet. Grundsätzlich wäre hier ein zylindrischer Durch- bruch ausreichend. Im Hinblick auf die unterschiedlichen Kegelwinkel 60° (Fig. 20a) und 90° (Fig. 20b) der Anschlusskonen zum Halteorgan 34 dringt der Klemmbolzen 28 je nach wirksamem Kegelwinkel unterschiedlich weit in die Querbohrung 26 ein. Für eine vollständige Überlappung ist daher ein langlochartiger Durchbruch 98' erforderlich (vgl. Fig. 20d). Außerdem ist in diesem Fall eine zusätzliche Drehsicherung für den Klemmbolzen 28 vorgesehen. Die Drehsicherung besteht hier aus einem radial in den Passzapfen 12 eingedrehten Sicherungsstift 102, der auf der Seite der Querbohrung 26 mit seiner Spitze 104 in eine randoffene Längsausnehmung 106 des Klemmbolzens 28 sichernd eingreift (vgl. Fig. 20d).

An den Dichtring 78 schließt sich radial und axial ein Zentrierring 82 an, der wesentlich zur Zentrierung der beiden Bauteile 10, 14 beiträgt. Der Zentrierring 82 kann dabei entweder einstückig mit dem Dichtring 78 verbunden (Fig. 1 ) oder als vom Dichtring 78 getrenntes Teil (Fig. 18a) ausgebildet sein. Der am Zapfenende angeordnete Zentrierring 82 ist durch axialen Druck beim Kontakt mit dem aufnahmeseitigen Bohrungsgrund 50 aufweitbar. Um eine gezielte Aufweitung zu erhalten, kann der Zentrierring 82 entweder mindestens einen Hohlraum 84 aufweisen, der sich ganz oder teilweise über den Umfang des Zentrierrings erstreckt, oder mit einer Einlage 86 aus Metall o- der Kunststoff versehen sein. Der Zentrierring 82 steht dabei mit einer nicht dargestellten Eindrehung in dichtendem Kontakt mit dem Dichtring 78. Der Zentrierring 82 kann aus Metall, Kunststoff oder Gummi oder aus einem Verbundmaterial bestehen. Vorteilhafterweise wird hierfür ein elastomeres Material verwendet.

Beim Trennen der Bauteile 10,14 verbleibt der Dichtring 78 in der Passboh- rung 16, während der Zentrierring 82, sofern er als getrenntes Teil ausgebildet ist, am Passzapfen 12 verbleibt. Vorteilhafterweise besteht zwischen dem Zentrierring 82 und dem Passzapfen 12 ein Formschluss, der beispielsweise durch einen Ringwulst 90 am Zentrierring 82 und durch eine komplementäre umlaufende Nut im Passzapfen 12 hervorgerufen werden kann. ln Fig. 18b ist ein weiteres Ausführungsbeispie! eines Dichtrings 78 mit angeformtem Zentrierring 82 dargestellt, bei welchem in den Zentrierring 82 über dessen Umfang verteilt mehrere Kontaktkugeln 92 aus Metall oder Kunststoff eingebettet sind. Um die Flächenpressung der Kontaktkugeln 92 zu reduzie- ren, können in die Zentrierfläche 94 der Passbohrung 16 und in die benachbarte Gegenfläche am Passzapfen 12 teilzylindrische Lauf- und Stützspuren für die Kontaktkugeln 92 eingeformt sein. Beim Trennen der Bauteile 10,14 bleibt der Dichtring 78 mit seinem Zentrierring 82 in der Passbohrung 16. Die Zentrierflächen 94,96 sind dazu konisch ausgebildet.

Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen kann durch eine spezielle Auswahl der Konuswinkel innerhalb des Spannmechanismus 18 zwischen dem Klemmbolzen 28 und den Halteorganen eine Herabsetzung der Reibverluste und damit eine um 30 bis 40 % erhöhte Spannkraft sowie eine entsprechend größere Biegesteifigkeit im Bereich der Verbindungsvorrichtung erzielt werden. Um diesen Vorteil besser nutzen zu können, sind außerdem Vorkehrungen getroffen, die zu einer höheren Drehmomentaufnahme innerhalb der Verbindung führen. Bei dem in Fig. 21 a bis c, 22 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck im Bereich der Ringflächen 22,24 eine Radialnut 108 im Bauteil 14 und ein Nutenstein 1 10 im Bauteil 10 vorgesehen, die im montierten Zustand passgenau ineinander greifen. Der Nutenstein 1 10 ist mit einer Befestigungsschraube 1 12 radial in eine Ausnehmung 107 im Flansch 1 14 des Bauteils 10 eingesetzt und steht mit seinem Mitnehmerteil 1 1 1 axial so über die Ringfläche 22 über, dass er in gekuppeltem Zustand in die Radialnut 108 des anderen Bauteils 14 eingreifen kann. Zusätzlich ist in der Ringfläche 22 des ersten Bauteils 10 ein axial überstehender Orientierungsstift 1 6 vorgesehen, der im montierten Zustand mit seiner Spitze 1 8 in eine Orientierungsbohrung 120 im Bereich der Planfläche 24 des zweiten Bauteils 14 eingreift. Der Orientierungsstift 1 16 hat im Vergleich zu dem Nu- tenstein 1 10 für die Drehmomentübertragung nur eine untergeordnete Bedeutung (vgl. Fig. 21c). Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbindung zweier Bauteile 10, 14, beispielsweise zweier Werkzeugteile. Das erste Bauteil 10 weist dabei einen zylindrischen Passzapfen 12 sowie eine radial über diesen Passzapfen 12 überstehende Ringfläche 22 auf, während das zweite Bauteil 14 eine zylindrische Passbohrung 16 zur Aufnahme des Passzapfens 12 sowie eine die Passbohrung 16 umgebende Ringfläche 24 aufweist. Weiter ist ein Spannmechanismus 18 vorgesehen, der beim Spannvorgang dafür sorgt, dass der Passzapfen 12 in die Passbohrung 16 eingezogen wird und dabei die Ringflächen 22, 24 ge- geneinander gepresst werden. Der Spannmechanismus enthält einen in einer Querbohrung 26 des Passzapfens 12 verschiebbar angeordneten Klemmbolzen 28 sowie zwei im zweiten Bauteil 14 einander diametral gegenüberliegende Halteorgane 34, 36, die mit je einem stirnseitigen Innen- bzw. Außenkonus gegen einen komplementären Außen- bzw. Innenkonus des Klemmbolzens 28 anliegen und beim Spannvorgang keilartig mit diesem verspannt werden. Erfindungsgemäß weisen die Innen- und/oder Außenkonen des Klemmbolzens 28 und/oder der Halteorgane 34, 36 jeweils zwei koaxial in axialem Abstand voneinander angeordnete, im Wesentlichen kegel- stumpfförmige Kontaktpartien 40', 40", 44', 44", 42', 42", 46', 46" auf, die beim Spannvorgang entweder einzeln oder gemeinsam wirksam werden können.

Bezuqszeichenliste

10 erstes Bauteil

12 Passzapfen

14 zweites Bauteil

16 Passbohrung

18 Spannmechanismus

22 Ringfläche (1. Bauteil)

24 Ringfläche (2. Bauteil)

26 Querbohrung

28 Klemmbolzen

30 Radialbohrung mit Innengewinde 32 Radialbohrung mit Innengewinde 34 Halteorgan (Anschlagschraube ) 36 Halteorgan (Bewegungsschraube) 37 Anschlagkonus

38 Senkkopf

39 Innenmehrkant

40 Außenkonus

40', 40" Kontaktpartie

41 ', 41 " Randpartie

42 Innenkonus

42', 42" Kontaktpartie

43', 43" Randpartie

44 Innenkonus

44', 44" Kontaktpartie

45', 45", 45"' Randpartie

46 Außenkonus

46', 46" kegelstumpfförmige Kontaktpartie 47', 47", 47'" Randpartie

50 Bohrungsgrund

52 Mantelumfang 54 Freiraum

56 Erhebung

57 höchste Position

58 Außenrand

60 Gewinde

60' Trapezgewinde

60" Rohrgewinde

60'" Sägengewinde

70 gewindefreier Abschnitt / gewindefreie Führungsbohrung

72 gewindefreier Abschnitt / gewindefreier Führungsabschnitt

76 Durchbruch

78 Dichtring

80,80' Kühlmittelkanal

81 Kühlmittelrohr

82 Zentrierring

84 Hohlraum

86 Einlage

90 Ringwulst

92 Kontaktkugeln

94,96 Zentrierflächen

98,98' langlochartiger Durchbruch

102 Sicherungsstift

104 Spitze

106 Längsausnehmung

108 Radialnut

1 10 Nutenstein

111 Mitnehmerteil

1 12 Befestigungsschraube

1 14 Flansch

1 16 Orientierungsstift

1 18 Spitze

120 Orientierungsbohrung