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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CONNECTING TWO TUBULAR OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/244925
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for connecting two tubular objects has a connection piece housing and a securing element, wherein the securing element is shaped in a complementary manner with respect to a receiving opening of the connection piece housing and is arranged rotatably in the receiving opening and has an insertion opening for receiving a connection piece, wherein the securing element has securing tabs which are spaced apart from one another in the circumferential direction and each have a radially inwardly facing securing body for engaging in shaped features of a connection piece and can be moved from a first position into a second radial position lying radially on the outside. The connection piece housing has, for each securing tab, a ramp surface which is bevelled radially inwards and on which the securing tab rests, wherein the ramp surface and a supporting surface are shaped such that, by rotation of the securing element in a first direction, the securing tabs are pushed into the second radial position, and, in an unloaded state, the securing element is rotated back in a second direction opposed to the first direction by the securing tabs springing back into the first position.

Inventors:
SCHINDLER RENÉ (DE)
KINTEA DANIEL (DE)
SCHNEIDER DAVID (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/064112
Publication Date:
December 09, 2021
Filing Date:
May 26, 2021
Export Citation:
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Assignee:
NORMA GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
F16L37/098
Domestic Patent References:
WO2005047753A12005-05-26
Foreign References:
US20070120362A12007-05-31
US20190390808A12019-12-26
US6199920B12001-03-13
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE OLBRICHT BUCHHOLD KEULERTZ PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (2) zum Verbinden zweier röhrenförmiger Objekte, die Vorrichtung aufwei send ein Stutzengehäuse (4) und ein Sicherungselement (12), wobei das Stutzenge häuse (4) einen Hülsenabschnitt (6) mit einer Aufnahmeöffnung (8) aufweist, wobei das Sicherungselement (12) komplementär zu der Aufnahmeöffnung (8) geformt ist und drehbar in der Aufnahmeöffnung (8) angeordnet ist und eine Einstecköffnung (14) zur Aufnahme eines Stutzens (56) aufweist, wobei das Sicherungselement (12) in Umfangs richtung voneinander beabstandete Sicherungslaschen (16) aufweist, die jeweils einen radial nach innen gewandten Sicherungskörper (18) zum Eingreifen in Formmerkmale (58) eines eingesteckten Stutzens (56) aufweisen und sich von einer ersten radialen Po sition in eine radial außenliegende zweite radiale Position bewegen lassen, dadurch gekennzeichnet, dass das Stutzengehäuse (4) für jede Sicherungslasche (16) eine radial nach innen abgeschrägte Rampenfläche (20) aufweist, auf der die jeweilige Sicherungs lasche (16) mit einer Auflagefläche (22) aufliegt, wobei die Rampenfläche (20) und die Auflagefläche (22) derart geformt sind, dass durch Drehen des Sicherungselements (12) um eine Mittelachse (24) des Stutzengehäuses (4) in eine erste Richtung die Siche rungslaschen (16) in die zweite radiale Position gedrängt werden und das Sicherungs element (12) in einem unbelastetem Zustand durch Zurückfedern der Sicherungslaschen (16) in die erste Position in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung zurückgedreht wird.

2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsla schen (16) radial federnd ausgebildet sind.

3. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampen fläche (20) einen radial außenliegenden ersten Abschnitt (21) und einen radial innenlie genden zweiten Abschnitt (35) aufweist, wobei der erste Abschnitt (21) geradlinig verläuft und der zweite Abschnitt (35) radial stärker nach innen abgeschrägt ist als der erste Ab schnitt (21).

4. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (12) für jede Sicherungslasche (16) eine radiale Ausneh mung (36) aufweist, wobei die Rampenfläche (20) in der Ausnehmung (36) angeordnet ist und an einem umfangsseitigen Ende (38) der Ausnehmung (36) endet.

5. Vorrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampenfläche (20) an dem umfangsseitigen Ende (38) einen ersten Winkel (a) zu einer ersten Radiusli nie (r1) ausbildet, die auf einer zu der Mittelachse (24) senkrechten Ebene liegt und sich mittig durch die Ausnehmung (36) erstreckt, wobei der erste Winkel (a) in einem Bereich von 72° bis 74° liegt.

6. Vorrichtung (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Abschnitt (21) und dem zweiten Abschnitt (35) ein abgerundeter Übergangsabschnitt (34) angeordnet ist, der sich tangentenstetig an den ersten Abschnitt (21) und den zwei ten Abschnitt (35) anschließt.

7. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungslaschen (16) ein von der Einstecköffnung (14) abgewandtes freies Ende (28) aufweisen, an dem die jeweilige Auflagefläche (22) angeordnet ist.

8. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (22) einen Einlaufabschnitt (40) und einen Übergangsabschnitt (42) aufweist, wobei der Einlaufabschnitt (40) radial nach innen abgeschrägt ist und der Übergangsabschnitt (42) radial nach außen abgeschrägt ist.

9. Vorrichtung (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufabschnitt (40) und der Übergangsabschnitt (42) einen Krümmungsabschnitt (44) einschließen, der tangentenstetig an den Einlaufabschnitt (40) und den Übergangsabschnitt (42) an schließt.

10. Vorrichtung (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufabschnitt (40) an einer umfangsseitigen Begrenzungskante der betreffenden Sicherungslasche (16) angeordnet ist und einen zweiten Winkel (ß) zu einer zweiten Radiuslinie (r2) ausbil det, die auf einer zur Mittelachse (24) senkrechten Ebene liegt und sich mittig durch die Sicherungslasche (16) erstreckt, wobei der zweite Winkel (ß) in einem Bereich von 55° bis 65° liegt.

11. Vorrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsla schen (16) in der zweiten Position über die Ausnehmung (36) hinaus radial nach außen stehen und als Anzeigeelement zum Anzeigen einer geöffneten Vorrichtung fungieren.

12. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (12) mindestens ein Griffelement (46) zum Einleiten einer Drehung aufweist.

Description:
Vorrichtung zum Verbinden zweier röhrenförmiger Objekte

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden zweier röhrenförmiger Objekte gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Derartige Vorrichtungen sind dazu in der Lage, röhrenförmige Objekte miteinander zu verbin den, die eine vorwiegend starre Form aufweisen und aus einem festen Material aufgebaut sind. Zu diesem Zweck ist bekannt, ein Stutzengehäuse mit einem daran angeordneten Stutzen zu verwenden, der in eines der röhrenförmigen Objekte gesteckt werden kann. Das andere röhren förmige Objekt kann in Form eines Stutzens ausgebildet oder damit ausgestattet sein. Letzterer wird dann in ein Einsteckende einer derartigen Vorrichtung eingesteckt und dort verriegelt.

Es ist bei bekannten Vorrichtungen erforderlich, eine manuelle Verriegelung sowie eine opti sche Kontrolle der durchgeführten Verriegelung vorzunehmen. Dies kann jedoch insbesondere bei schwer zugänglichen Stellen in komplexen technischen Systemen aufwändig oder schwierig sein. Zudem sind bekannte Vorrichtungen durch Verwendung von drei oder mehr Bauteilen in ihrer Herstellung aufwändig und mitunter kostenintensiv. WO 2005/047753 A1 zeigt eine Kupplungsvorrichtung zum Verbinden von zwei steifen, röhren förmigen Objekten, wobei die Vorrichtung ein Buchsenteil, ein Steckerteil und ein dazwischen anbringbares hülsenförmiges Element aufweist. Zum Einschnappen der Komponenten mitei nander sind elastische Zungen vorgesehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verbinden zweier röhrenförmiger Objekte vorzuschlagen, bei der eine Verriegelung sicher und ohne größeren Aufwand gewährleistet wer den kann und eine möglichst kostengünstige Herstellung möglich ist.

Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Aus gestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 13.

Es wird eine Vorrichtung zum Verbinden zweier röhrenförmiger Objekte vorgeschlagen, die Vor richtung aufweisend ein Stutzengehäuse und ein Sicherungselement, wobei das Stutzenge häuse einen Hülsenabschnitt mit einer Aufnahmeöffnung aufweist, wobei das Sicherungsele ment komplementär zu der Aufnahmeöffnung geformt ist und drehbar in der Aufnahmeöffnung angeordnet ist und eine Einstecköffnung zur Aufnahme eines Stutzens aufweist, wobei das Si cherungselement in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Sicherungslaschen aufweist, die jeweils einen radial nach innen gewandten Sicherungskörper zum Eingreifen in Formmerk male eines eingesteckten Stutzens aufweisen und sich von einer ersten radialen Position in eine radial außenliegende zweite radiale Position bewegen lassen. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stutzengehäuse für jede Sicherungslasche eine radial nach innen abge schrägte Rampenfläche aufweist, auf der die jeweilige Sicherungslasche mit einer Auflageflä che aufliegt, wobei die Rampenfläche und die Auflagefläche derart geformt sind, dass durch Drehen des Sicherungselements um eine Mittelachse des Stutzengehäuses in eine erste Rich tung die Sicherungslaschen in die zweite radiale Position gedrängt werden und das Sicherungs element in einem unbelastetem Zustand durch Zurückfedern der Sicherungslaschen in die erste Position in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung zurückgedreht wird.

Die Vorrichtung ist folglich dazu ausgebildet, zwei röhrenförmige Objekte miteinander zu verbin den, von denen eines mit dem Stutzengehäuse koppelbar ist und das andere ein Verbindungs element, beispielsweise einen Stutzen, zum Einstecken in die Einstecköffnung des Sicherungs elements aufweist. Es sind jedoch auch andere Einrichtungen denkbar, die an dem Stutzenge häuse ausbildbar sind. Die Ausbildung ist für die Funktion der Vorrichtung nicht erfindungswe sentlich und soll nachfolgend nicht als Beschränkung aufgefasst werden. Das Sicherungselement ist dazu vorgesehen, das Verbindungselement im eingesteckten Zu stand zu sichern, sodass es nicht selbsttätig, durch Vibration, Trägheitskräfte oder durch ein da rin strömendes Fluid oder ähnliches, aus dem Sicherungselement herausrutschen kann. Hierzu könnte das Verbindungselement eine oder mehrere umlaufende Nuten an einer äußeren Man telfläche aufweisen, in die die Sicherungskörper der Sicherungslaschen in radialer Richtung ein- dringen können. Das Verbindungselement wird dann in axialer Richtung gesichert.

Das Sicherungselement und der hülsenförmige Abschnitt sind derart komplementär zueinander ausgebildet, dass das Sicherungselement bevorzugt in der Aufnahmeöffnung verrastet oder auf andere Weise gesichert ist. Dazu könnten radiale Ausnehmungen in dem Stutzengehäuse vor gesehen sein, in die Teile der Sicherungslaschen oder damit verbundene Elemente hineinra gen. Dies wird weiter nachfolgend weiter erläutert.

Das Sicherungselement könnte eine etwa ring- oder hülsenförmige Basis aufweisen, die die Einstecköffnung aufweist. Auf einer von der Einstecköffnung abgewandten Seite des Siche rungselements können sich die Sicherungslaschen in axialer Richtung erstrecken. Die Basis des Sicherungselements kann drehbar mit dem Stutzengehäuse gekoppelt sein, so dass sich durch Drehen des Sicherungselements die Sicherungslaschen in Umfangsrichtung des Stutzen gehäuses bewegen lassen. Es kann sich anbieten zwei, drei, vier oder mehr Sicherungslaschen über den Umfang zu verteilen.

In einem von den Sicherungslaschen überlappenden Bereichen weist das Stutzengehäuse je weils eine Rampenfläche auf, auf der eine zugehörige Auflagefläche der Sicherungslasche auf liegt. Dabei ist die Rampenfläche jeweils radial nach innen abgeschrägt, sodass durch Drehen des Sicherungselements ein Gleiten der Auflagefläche auf der Rampenfläche erfolgt. Aufgrund der radial nach innen gerichteten Abschrägung der Rampenfläche erfolgt durch die Rotation in die erste Richtung und das dadurch resultierende Gleiten eine radial auswärts gerichtete Bewe gung der Sicherungslaschen. Durch Loslassen des Sicherungselements drücken die Auflageflä chen auf die zugehörigen Rampenfläche und drehen dadurch das Sicherungselement in die entgegengesetzte zweite Richtung zurück. Die Sicherungslaschen erreichen dabei wieder die erste Position. Die Auflagefläche und die Gleitfläche sind so ausgebildet, dass sie ein ungehin dertes Zurückdrehen erlauben.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt demgemäß darin, dass ein leichtes Montieren und ein leichtes Demontieren eines Stutzens in der Einstecköffnung ermög licht wird. Ein Benutzer muss lediglich das Sicherungselement in die erste Richtung drehen, so dass die Sicherungslaschen radial nach außen gedrängt werden und dadurch der Stutzen oder ein anderes Verbindungselement freigegeben wird oder eingesteckt werden kann. Da ein an schließendes Zurückdrehen des Sicherungselements und ein Zurückdrängen der Sicherungsla schen in die erste radiale Position erfolgt, muss der Benutzer nach dem Einstecken des Stut zens keine weiteren Arbeitsschritte vollziehen. Folglich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Verbindungselement einer Baugruppe angeordnet sein, um dann in einer Endmon tage an ein anderes röhrenförmiges Objekt angeschlossen zu werden. Durch die Ausgestaltung der Vorrichtung kann sichergestellt werden, dass die Vorrichtung sich nicht von dem Stutzen löst. Die betreffende Baugruppe kann daher vereinfacht montiert werden. Die automatische Ver riegelung führt dazu, dass sich die Vorrichtung stets, d.h. verbunden oder nicht verbunden, stets in einem geschlossenen Zustand befindet. Ein Verbleib in einem geöffneten Zustand ist daher nicht möglich.

In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Sicherungslaschen radial federnd ausgebildet. Das radiale Federn kann etwa durch Auswahl eines dafür geeigneten Kunststoffmaterials ge währleistet werden. Die Sicherungslaschen weisen eine Grundform auf, die das Sicherungsele ment in einem unbelasteten Zustand einnimmt. Werden die Sicherungslaschen beim Gleiten auf der Rampenfläche durch eine nach außen wirkende Radialkraft beaufschlagt, können Sie die ser Kraft folgen, indem sie eine radiale Ausweichbewegung vornehmen. Dabei ist es sinnvoll, einen Bereich besonders dafür auszubilden. Wie weiter nachfolgend erläutert, kann dieser Be reich jeweils an einem freien Ende der Sicherungslaschen angeordnet sein.

Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die Rampenfläche einen radial außenliegenden ersten Ab schnitt und einen radial innenliegenden zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste Abschnitt geradlinig verläuft und der zweite Abschnitt radial stärker nach innen abgeschrägt ist als der erste Abschnitt. Der erste Abschnitt weist dann eine ebene Fläche auf, die durchgehend gerade ist. In einer Ebene, die senkrecht zu der Mittelachse des Stutzengehäuses verläuft, bildet der erste Abschnitt folglich eine gerade Strecke aus. Hierzu verläuft winklig der zweite Abschnitt und ist stärker nach innen abgeschrägt. Dies bedeutet, dass der zweite Abschnitt sich entlang der Laufrichtung der Rampenfläche radial stärker nach innen bewegt als der erste Abschnitt. Beim Drehen des Sicherungselements kommt die Auflagefläche zunächst mit dem zweiten Ab schnitt in Berührung und rutscht anschließend auf den ersten Abschnitt. Der zweite Abschnitt führt zu einer stärkeren anfänglichen Biegung der Sicherungslaschen, wobei der Zuwachs der Biegung anschließend, d.h. beim Erreichen des ersten Abschnitts, etwas schwächer wird.

Der erste Abschnitt könnte in einer zu der Mittelachse senkrecht liegenden Ebene eine Rich tungsachse definieren, die an der Mittelachse vorbeiläuft. Der erste Abschnitt könnte folglich ein Kreissegment an dem Stutzengehäuse definieren, welches einen Mittelpunktswinkel deutlich unterhalb von 180° aufweist. Der Winkel des ersten Abschnitts gegenüber einer Tangente, die an dem radial äußeren Ende der Rampenfläche gebildet ist und auf einer Umfangsfläche des Stutzengehäuses liegt, könnte beispielsweise deutlich unterhalb von 45° liegen.

Es ist bevorzugt, wenn das Sicherungselement für jede Sicherungslasche eine radiale Ausneh mung aufweist, wobei die Rampenfläche in der Ausnehmung angeordnet ist und an einem um fangsseitigen Ende der Ausnehmung endet. Eine solche Ausnehmung ist dafür geeignet, eine Sicherungslasche aufzunehmen. Die Sicherungslasche wäre dann zumindest teilweise in der Lage, radial nach außen gedrängt zu werden, wobei sie dann durch die Ausnehmung eine aus reichende Bewegungsfreiheit erhält. Die Ausnehmung kann zudem derart ausgebildet sein, dass die Vorrichtung durch Zusammenstecken des Sicherungselements und des Stutzengehäu ses montiert werden kann und die Sicherungslasche durch dafür geeignete Formmerkmale an dem Stutzengehäuse gehalten wird.

Es ist besonders bevorzugt, wenn die Rampenfläche an dem umfangsseitigen Ende einen ers ten Winkel zu einer ersten Radiuslinie ausbildet, die auf einer zur Mittelachse senkrechten Ebene liegt und sich mittig durch die Ausnehmung erstreckt, wobei der erste Winkel in einem Bereich von 72° bis 74° liegt. Die erste Radiuslinie könnte eine Symmetrielinie oder eine Mittelli nie bilden und sich in der senkrecht zu der Mittelachse liegenden Ebene mittig durch die Aus nehmung erstrecken. Die Rampenfläche ist an einem umfangseitigen Ende der Ausnehmung angeordnet und die Sicherungslasche mit der Auflagefläche muss sich zu diesem umfangseiti gen Ende bewegen, sodass die Auflagefläche durch die Rampenfläche radial nach außen ge drängt wird. Unter anderem die Wahl des ersten Winkels ist für die Bewegung der Auflagefläche radial nach außen dimensionierend. Damit ein Verkanten oder Verklemmen verhindert wird, ist der Winkel auf den genannten Bereich gewählt.

Zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt kann bevorzugt ein abgerundeter Übergangsabschnitt angeordnet sein, der sich tangentenstetig an den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt anschließt. Der abgerundete Übergangsabschnitt kann eine Überleitung der Auflagefläche von dem zweiten auf den ersten Abschnitt durchführen. Durch eine abgerundete Gestalt wird das Gleiten der Auflagefläche auf der Rampenfläche verbessert.

Wie vorangehend dargestellt können die Sicherungslaschen ein von der Einstecköffnung abge wandtes freies Ende aufweisen, an dem die jeweilige Auflagefläche angeordnet ist. Damit wird das Federn ermöglicht Sicherungselements und die radiale Bewegung der Auflagefläche be günstigt oder bereitgestellt.

Die Auflagefläche kann ferner einen Einlaufabschnitt und einen Übergangsabschnitt aufweisen, wobei der Einlaufabschnitt radial nach innen abgeschrägt ist und der Übergangsabschnitt radial nach außen abgeschrägt ist. Der Übergangsabschnitt kann einen harmonischen Übergang zu dem Einlaufabschnitt schaffen. Der Einlaufabschnitt kommt in flächigen Kontakt mit der Ram penfläche und sorgt für die radiale Auslenkung.

Bevorzugt schließen der Einlaufabschnitt und der Übergangsabschnitt einen Krümmungsab schnitt ein, der tangentenstetig an den Einlaufabschnitt und den Rücksetzabschnitt anschließt. Das tangentenstetige Anordnen des Krümmungsabschnitts verhindert das Festklemmen der Si cherungslasche und steht einer erleichterten Gleitbewegung nicht entgegen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Einlaufabschnitt an einer umfangsseitigen Be grenzungskante der betreffenden Sicherungslasche angeordnet und bildet einen zweiten Win kel zu einer zweiten Radiuslinie aus, die auf einer zur Mittelachse senkrechten Ebene liegt und sich mittig durch die Sicherungslasche erstreckt, wobei der zweite Winkel in einem Bereich von 55° bis 65° liegt. Der zweite Winkel begünstigt das Zurückdrehen in die erste Position.

Der Übergangsabschnitt könnte zudem einen dritten Winkel mit der zweiten Radiuslinie ein schließen, der in einem Bereich von 73° bis 80° liegt.

Weiterhin könnten die Sicherungslaschen in der zweiten Position über die Ausnehmung hinaus radial nach außen stehen und als Anzeigeelement zum Anzeigen einer geöffneten Vorrichtung fungieren. Ein Benutzer kann dabei sofort erkennen, dass die Vorrichtung nicht ganz geschlos sen ist, wenn durch die Ausnehmung ein Teil der Sicherungslasche herausragt. Dies könnte beispielsweise für einen unvollständig eingesteckten Stutzen stehen, in den die Sicherungskör per in radialer Richtung nicht ganz einrasten.

Schließlich kann das Sicherungselement in einer vorteilhaften Ausführungsform mindestens ein Griffelement zum Einleiten einer Drehung aufweisen. Damit wird das Einleiten der Drehung für einen Benutzer deutlich vereinfacht, indem das Stutzengehäuse mit einer Hand gegriffen wird und das Griffelement mit der anderen Hand und so das Drehen ermöglicht wird.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine dreidimensionale, teilgeschnittene Darstellung der Vorrichtung;

Fig. 2 einen Längsschnitt der Vorrichtung; Fig. 3 eine Detailansicht der Vorrichtung;

Fig. 4 einen Detail des Längsschnitts der Vorrichtung;

Fig. 5 eine Schnittdarstellung mit einer Schnittebene quer zur Mittelachse;

Fig. 6 ein Draufsicht auf das Sicherungselement; und Fig. 7 eine Detailansicht.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 2 zum Verbinden zweier röhrenförmiger Objekte in einer teilge schnittenen, dreidimensionalen Darstellung. Die Vorrichtung 2 weist ein Stutzengehäuse 4 und ein Sicherungselement 12 auf, das in das Stutzengehäuse 4 eingesteckt ist. Das Stutzenge häuse 4 weist einen Hülsenabschnitt 6 mit einer Aufnahmeöffnung 8 auf, in die das Sicherungs element 12 eingesteckt ist. Zum Verbinden mit einem ersten röhrenförmigen Körper weist das Stutzengehäuse 4 einen Stutzenabschnitt 10 auf, der beispielhaft mit einem rillenförmigen Profil versehen ist, das sich mit dem ersten röhrenförmigen Körper verkeilen kann.

Das Sicherungselement 12 ist drehbar in der Aufnahmeöffnung 8 angeordnet und weist eine Einstiegsöffnung 14 zur Aufnahme eines Stutzens auf. Dieser wird etwa in Fig. 4 gezeigt. Wei terhin weist das Sicherungselement 12 in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Siche rungslaschen 16 auf, die jeweils einen radial nach innen gewandten Sicherungskörper 18 besit zen. Diese dienen dazu, in eine komplementär geformte Nut eines in der Einstecköffnung 14 angeordneten Stutzens einzugreifen. Die Sicherungslaschen 16 sind ferner elastisch verform bar und können sich von einer ersten radialen Position (hier gezeigt) in eine radial außenlie gende zweite radiale Position bewegen lassen. Ein Stutzen, der in die Einstecköffnung 14 ge steckt wird, könnte demgemäß mit den Sicherungskörpern 18 verrastet werden. Die Siche rungslaschen 16 weisen weiterhin jeweils ein festes Ende 30 und ein freies Ende 28 auf. Sie sind insgesamt federnd, sodass sich das freie Ende 28 radial bewegen lässt.

Das Stutzengehäuse 4 weist für jede Sicherungslasche 16 eine radial nach innen abgeschrägte Rampenfläche 20 auf. Die jeweilige Sicherungslasche 16 liegt mit einer radial innenliegenden Auflagefläche 22 auf der betreffenden Rampenfläche 20 auf. Die Rampenfläche 20 und die Auf lagefläche 22 sind dabei derart geformt, dass durch Drehen des Sicherungselements 12 um eine Mittelachse 24 des Stutzengehäuses 4 in eine erste Richtung die Sicherungslaschen 16 in die zweite radiale Position gedrängt werden. Die erste Richtung entspricht dabei in dem gezeig ten Ausführungsbeispiel einer Rotation im Uhrzeigersinn. Das Sicherungselement 12 wird indes in einem unbelasteten Zustand, das heißt beim Loslassen und durch Zurückfedern der Siche rungslasche 16 in die erste Position, in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Rich tung zurückgedreht. Die zweite Richtung entspricht folglich einer Drehung entgegen dem Uhr zeigersinn. Die Vorrichtung 2 ist dadurch dazu ausgebildet, durch ein Verdrehen des Siche rungselements 12 in eine Richtung einen in der Einstecköffnung 14 befindlichen Stutzen zu lö sen und ohne weiteres Zutun automatisch wieder in den Verriegelungszustand mit radial nach innen zurückgeschwenkten Sicherungslaschen 16 zurückzukehren. Die Vorrichtung 2 ist folglich selbstsichernd.

Die Vorrichtung 2 weist ferner ein Dichtelement in Form eines Dichtungsrings 26 auf, der in dem Stutzengehäuse 4 angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, in einen bündigen Kontakt mit einer Stirnseite eines in die Einstecköffnung 14 gesteckten Stutzens zu geraten. Hierdurch wird die Fluidverbindung zwischen dem Stutzen und dem Stutzenabschnitt 10 abgedichtet.

In Fig. 2 ist die Vorrichtung 2 aus einer anderen Perspektive gezeigt. Hier ist das Sicherungs element 12 noch nicht vollständig in die Aufnahmeöffnung 8 eingesteckt. Es sind die Vor sprünge 48 der Sicherungslasche 16 erkennbar, welche jeweils eine radial nach innen ange schrägte Einlauffläche 50 aufweisen, die mit einer radial nach außen angeschrägten Führungs fläche 52 an der Aufnahmeöffnung 8 komplementär geformt sind. Durch Aufstecken des Siche rungselements 12 werden die Sicherungslaschen 16 radial nach innen gedrängt, sodass der Vorsprung 48 beim vollständigen Einstecken des Sicherungselements 12 in eine umfangssei tige Ausnehmung 36 des Stutzengehäuses 4 gerät. Damit ist das Sicherungselement 12 mon tiert und kann die vorangehend geschilderte Funktion erfüllen. Das Sicherungselement 12 kann radial innerhalb der Vorsprünge 48 eine Art Anschlagring 54 aufweisen, der eine radial nach in nen gerichtete Bewegung der Vorsprünge 48 begrenzt.

Fig. 3 zeigt eine detaillierte Darstellung eines Vorsprungs 48 einer Sicherungslasche 16, bei der die Auflagefläche 22 auf der Rampenfläche 20 des Stutzengehäuses 4 aufliegt. Dort ist ersicht lich, dass die Auflagefläche 22 und die Rampenfläche 20 miteinander korrespondierend ausge formt sind. Beim Drehen des Sicherungselements 12 im Uhrzeigersinn wandert die Sicherungs lasche 16 radial nach außen.

Fig. 4 zeigt das Sicherungselement 12 im eingesteckten Zustand in dem Stutzengehäuse 4. In der Einstecköffnung 14 befindet sich ein eingesteckter Stutzen 56, der eine umlaufende Nut 58 als Formmerkmal besitzt. Diese ist ausgebildet, dass die Sicherungskörper 18 der Sicherungs lasche 16 in die Nut 58 greifen. In dieser Darstellung ist die Sicherungslasche 16 in der ersten Position, d.h. radial innenliegend, gezeigt. Durch Drehen des Sicherungselements 12 wird der Vorsprung 48 radial nach außen bewegt, sodass der Sicherungskörper 18 die Nut 58 verlässt. Dieser entriegelte Zustand wird nur so lange beibehalten, wie ein Benutzer das Sicherungsele ment 12 in die erste Richtung dreht oder in der gedrehten Position festhält. Sobald das Siche rungselement 12 losgelassen wird, federn die Sicherungslaschen 16 in den in Fig. 4 gezeigten Zustand zurück.

In Fig. 5 wird eine Schnittdarstellung des Stutzengehäuses 4 in einer Schnittebene senkrecht zur Mittelachse 24 gezeigt, wobei die Schnittebene an die Rampenfläche 20 angrenzend ver läuft. Hier wird ein erster Winkel a gezeigt, der zwischen der Rampenfläche 20 und einer ersten Radiuslinie r1 eingeschlossen ist, die auf einer zu der Mittelachse 24 senkrechten Ebene liegt und sich dabei mittig durch die Ausnehmung 36 erstreckt. Der erste Winkel a liegt bevorzugt in einem Bereich von 72-74°. Die erste Radiuslinie r1 ist indes eine Symmetrielinie bzw. eine Mit tellinie. Analog hierzu ist die Auflagefläche 22 gestaltet, wie in Fig. 3 ersichtlich.

Die Rampenfläche 20 ist dabei an einem umfangsseitigen Ende 38 der Ausnehmung 36 ange ordnet und bei auf der Rampenfläche 20 aufliegender Auflagefläche 22 muss sich diese in Rich tung des umfangsseitigen Endes 38 bewegen. Durch die aufeinander gleitenden Flächen 20 und 22 wird dann der Vorsprung 48 radial nach außen gedrängt. Der Sicherungskörper 18 folgt dieser Bewegung und verlässt die Nut 58 eines eingesetzten Stutzens 56.

Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine zu dem Stutzengehäuse 4 gewandte Stirnseite des Siche rungselements 12. Hier sind die Sicherungslasche 16 bzw. die daran angeordneten Vorsprünge 48 ersichtlich. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Sicherungslaschen 16 umfangs seitig um 180° versetzt angeordnet. Jeweils um 90° hiervon umfangsseitig beabstandet sind zwei einander gegenüberliegende Griffelemente 46 angeordnet, mit denen ein Benutzer das Si cherungselement 12 drehen kann.

Schließlich zeigt Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung auf einen Vorsprung 48 mit der Auflageflä che 22. Durch diese wird ein Einlaufabschnitt 40 gebildet, der von einem Krümmungsabschnitt 44 und einem Übergangsabschnitt 42 gefolgt wird. Während der zweite Winkel ß analog zu dem ersten Winkel a gewählt ist, kann der Übergangsabschnitt 42 relativ willkürlich gewählt werden. Dieser weist hier einen dritten Winkel g auf, welches mit der zweiten Radiuslinie r2 einen Winkel in einem Bereich von 73° bis 80° einschließt.

Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merk male und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Ver fahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfin dungswesentlich sein.

Bezugszeichen liste

2 Vorrichtung

4 Stutzengehäuse

6 Hülsenabschnitt

8 Aufnahmeöffnung

10 Stutzenabschnitt

12 Sicherungselement

14 Einstecköffnung

16 Sicherungslasche

18 Sicherungskörper

20 Rampenfläche

21 erster Abschnitt

22 Auflagefläche

24 Mittelachse

26 Dichtungsring

28 freies Ende

30 festes Ende

32 Basis

34 Übergangsabschnitt

35 zweiter Abschnitt

36 Ausnehmung

38 umfangsseitiges Ende

40 Einlaufabschnitt

42 Übergangsabschnitt

44 Krümmungsabschnitt

46 Griffelement

48 Vorsprung

50 Einlauffläche

52 Führungsfläche

54 Anschlagring

56 Stutzen

58 Nut a erster Winkel ß zweiter Winkel g dritter Winkel r1 erste Radiuslinie r2 zweite Radiuslinie r2‘ Parallele zu zweiter Radiuslinie