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Title:
DEVICE FOR CONNECTION TO A TELEVISION SET, AND METHOD FOR THE TRANSMISSION OF ADDITIONAL INFORMATION FOR THE TELEVISION SIGNAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/131934
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for retrieving, processing, and optically representing additional information for a current representation of electronic media or images and/or sounds, especially for a current television program. In said method, program information from the current program and/or from documented additional data on the program is evaluated, and supplementary information is retrieved from databases, a public data network, and/or other sources of information in accordance with the program information, is made available to the viewer as supplementary and/or additional information, and is optically and/or acoustically processed, the retrieved data for the additional information being linked to manually and/or automatically assigned metadata. The invention further relates to a corresponding system for retrieving, processing, and optically representing additional information for a current media representation. The invention finally relates to an additional apparatus which is to be connected to a media representing device, especially to a television set, is to be controlled using an input unit, particularly a remote control, and connects the representing device or the television set to the Internet. The additional apparatus makes individual and/or personalized offers to the user on the basis of the selected represented program or television program.

Inventors:
KOERNER MARTIN C (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/003379
Publication Date:
November 06, 2008
Filing Date:
April 25, 2008
Export Citation:
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Assignee:
MEKMEDIA GMBH (DE)
KOERNER MARTIN C (DE)
International Classes:
G06F17/30; H04N7/173
Domestic Patent References:
WO2003105463A22003-12-18
WO2002041542A22002-05-23
WO2004053732A22004-06-24
WO2003105463A22003-12-18
Other References:
See also references of EP 2140682A1
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, Johannes (Regensburg, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Gewinnung, Aufbereitung und optischen Darstellung von Zusatzinformationen zu einer laufenden Wiedergabe von elektronischen Medien bzw. BiId- und/oder Tonwiedergabe, insbesondere zu einem laufenden Fernsehprogramm, bei dem Programminformationen aus dem laufenden Programm und/oder aus unterlegten Zusatzdaten zum Programm ausgewertet und in Abhängigkeit von den Programminformationen ergänzende Informationen aus Datenbanken, aus einem öffentlichen Datennetz und/oder aus anderen Informationsquellen gewonnen und dem Zu- schauer als ergänzende und/oder Zusatzinformationen zur Verfügung gestellt und optisch und/oder akustisch aufbereitet werden, wobei die gewonnenen Daten für die Zusatzinformationen mit manuell und/oder automatisch zugeordneten Metadaten verknüpft werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem die Metadaten mit Hilfe von Verfahren und Me- thoden der Semantik erzeugt und gewonnen werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das zur Verbindung von der Medienwiedergabe und Internet dient, bei dem ein an ein Medienwiedergabegerät angeschlossenes und mittels eines Eingabegeräts, insbesondere mittels einer Fernbedienung zu bedienendes Zusatzgerät dem Benutzer aufgrund des gewählten Wiedergabeprogramms indi- viduelle und/oder personalisierte Angebote macht.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das zur Verbindung von Fernsehen und Internet dient, bei dem ein an ein Fernsehgerät angeschlossenes und mittels eines Eingabegeräts, insbesondere mittels einer Fernbedienung zu bedienendes Zusatzgerät dem Benutzer aufgrund des gewählten Fernsehprogramms individuelle und/oder personalisierte Angebote macht.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem individuelle Benutzerdaten voreingestellt werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Zusatzgerät bzw. das Verfahren zur Visualisierung individueller, programm- und/oder benutzerbezogener Da- ten automatisch, insbesondere durch entsprechende Signale, die dem wiedergegebenen Programm unterlegt sind, aktiviert werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das dem Benutzer ermöglicht, zusätzliche im Internet bereitgestellte Informationen zu der gerade angeschauten Sendung, insbesondere Talk Shows, Filme, Werbung usw., abzurufen.

8. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 7, das dem Benutzer ermöglicht, Hintergrund- informationen, weitere Trailer, Zuschauerspiele usw. abzurufen.

9. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 8, das dem Benutzer ermöglicht, weitere Aktionen, insbesondere die Bestellung gerade beworbener Produkte, Abruf von Umfrage- und / oder Marktforschungs- Ergebnissen zu einem Produkt; Anfordern von Mustern und Probepackungen etc., vorzunehmen. 10. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 9, das dem Benutzer ermöglicht, Kontakt zum Verkäufer und / oder Hersteller aufzunehmen.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem Suchbegriffe mit Metadaten verknüpft werden.

12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Metadaten eine zeitliche Befristung, regio- nale Zuordnungen und/oder weitere frei definierbare Parametrisierungen haben und/oder einzelnen Suchdaten, Begriffen oder Teilbegriffen in Suchdaten oder Kombinationen hiervon zugeordnet werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die Zuordnung unter Verwendung und mit Hilfe von Methoden und/oder Verfahren der Semantik erfolgt.

14. System zur Gewinnung, Aufbereitung und optischen Darstellung von Zusatzinformationen zu einer laufenden Medienwiedergabe, insbesondere zu einem laufenden Fernsehprogramm, bei dem Programminformationen aus dem laufenden Programm und/oder aus unterlegten Zusatzdaten zum Programm auswertbar und in Abhängigkeit von den Programminformationen ergänzende Informationen aus Datenbanken, aus einem öffentlichen Datennetz und/oder aus anderen Informationsquellen generierbar und dem Zuschauer als ergänzende oder Zusatzinformationen zur Verfügung stellbar und optisch und/oder akustisch aufbereitbar sind.

15. System nach dem Anspruch 14, bei dem die Zuordnung der ergänzenden Zusatzinformationen mit Hilfe von Verfahren und/oder Methoden der Semantik herstellbar ist.

16. Zusatzgerät zur Verwendung bei einem System nach Anspruch 14 oder 15 zum An- schluss an ein Medienwiedergabegerät, insbesondere an ein Fernsehgerät, das mit einer Eingabevorrichtung, insbesondere mit einer Fernbedienung zu bedienen ist und das Wiedergabegerät bzw. den Fernseher an das Internet anbindet, wobei das Zu- satzgerät dem Benutzer aufgrund des gewählten Wiedergabe- bzw. Fernsehprogramms individuelle und / oder personalisierte Angebote macht.

17. Zusatzgerät nach Anspruch 16, das voreingestellte Benutzerdaten enthält.

18. Zusatzgerät nach Anspruch 16 oder 17, mit dem der Benutzer zusätzliche im Internet bereitgestellte Informationen zu der gerade angeschauten Sendung, insbesondere Talk Shows, Filme, Werbung usw., abruft.

19. Zusatzgerät nach einem der Ansprüche 16 bis 18, mit dem der Benutzer Hintergrundinformationen, weitere Trailer, Zuschauerspiele usw. abruft.

20. Zusatzgerät nach einem der Ansprüche 16 bis 19, mit dem der Benutzer weitere Aktionen, insbesondere die Bestellung gerade beworbener Produkte, Abruf von Umfra- ge- und / oder Marktforschungs- Ergebnissen zu einem Produkt; Anfordern von Mustern und Probepackungen etc., vornimmt.

21. Zusatzgerät nach einem der Ansprüche 16 bis 20, mit dem der Benutzer Kontakt zum Verkäufer und/oder Hersteller aufnimmt.

Description:

Gerät zur Verbindung mit einem Fernsehgerät und Verfahren zur übertragung von Zusatzinformationen zum Fernsehsignal

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Möglichkeiten des interaktiven Fernsehens und betrifft eine Zusatzvorrichtung zum Anschluss an ein Fernsehgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur übertragung von Zusatzinformationen zum Fernsehsignal. Die übertragung von Fernsehsignalen kann funk- oder kabelgestützt erfolgen. Fernsehsignale dienen zur übertragung von zuvor erzeugten Bildern, Sendungen und bildgestützten Informationen, unterlegt mit Tonsignalen, an eine große Vielzahl von Nutzern, den sog. Fernsehkonsumenten. Die Bilder werden zentral produziert und in einheitlicher Form an die Nutzer übertragen und verteilt. Eine individuelle Auswahl aus verschiedenen Inhalten kann bei dieser Form der Signalerzeugung, übertragung und -nutzung ausschließlich durch die Auswahl eine bestimmten aus einer Mehrzahl zur Verfügung stehender unterschiedlicher Programme erfolgen.

Seit einigen Jahren wird zunehmend über dezentrale Rechnernetzwerke kommuniziert, bspw. über das sog. Internet, das eine große Vielzahl von einzelnen Rechnern mitein- ander vernetzt und kommunizieren lässt. Da das Internet zunehmend auch zur übermittlung und übertragung von Inhalten aller Art in unterschiedlichsten Formen der Aufbereitung genutzt wird, kann es teilweise das herkömmliche Fernsehen ergänzen bzw. sogar teilweise ersetzen. Die typische Nutzung der im Internet verfügbaren Inhalte unterscheidet sich jedoch in wesentlichen Punkten von der nahezu rein passiven Nutzung von Fernsehprogrammen.

Bisher verwendet der Fernseh- und Internet-Endverbraucher zwei unterschiedliche

Geräte, um Fernsehprogramme zu nutzen und um auf Internet Informationen zuzugreifen bzw. diese abzurufen. Das bedeutet, dass der Benutzer zwei Geräte benötigt, und diese in seiner Wohnung platzieren muss. Da sich beide Geräte in vielen Haushalten in unterschiedlichen Räumen befinden, ist es für den Benutzer schwierig, während des Fernsehens Zu- satzinformationen zu den gerade angeschauten Sendungen zu bekommen. Dies bedeutet

zumindest für die heute verbreitete Nutzung beider Medien einen gravierenden Medienbruch für den Konsumenten.

Bisher existiert noch keine Möglichkeit, die im Fernsehen angeschauten Sendungen oder andere Medien direkt auf dem Bildschirm mit weiteren, im Internet erhältlichen Informa- tionen zu verknüpfen. Konzepte dazu werden zwar weltweit entwickelt, doch sind bisher noch keine entsprechenden Geräte oder Verfahren verfügbar oder gar auf dem Markt erhältlich.

Die WO 02/087239 A1 beschreibt eine Möglichkeit der interaktiven Nutzung eines Fernsehsignals, bei dem Inhalte aus dem Internet auf dem Bildschirm dargestellt werden. Das Gerät überwacht und speichert die vom Benutzer konsumierten Sendungen und berechnet daraufhin die möglichen weiteren Fernsehzeiten und lädt die dazu im Internet vorhandenen Informationen bereits vorher in seinen Speicher.

Die DE 100 58 347 A1 beschreibt ein Geräte-Set für Personal-Computer zu dessen Verbindung mit einem Fernsehgerät. Mit dem Gerät kann der Personal-Computer direkt über den Fernseher gesteuert werden.

Die US 2005/0125455 A1 beschreibt ein Verfahren zum interaktiven Fernsehen, mit dem mehrere Benutzer miteinander spielen können. Der Schwerpunkt dieses Verfahrens liegt in der Bereitstellung von Spielen über den Fernseher.

Die US 2003/0108022 A1 beschreibt ein Verfahren, bei dem Inhalte auf dem Fernse- her markiert und diese Markierung an einen Server gesendet werden. Zu einem späteren Zeitpunkt können diese Informationen dann von einem beliebigen Endgerät abgerufen werden.

Aus der WO 98/17 064 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem über das Sendersignal eine dem Verbraucher eindeutig zugeordnete Botschaft übertragen wird. Diese eindeutige Zuordnung zu einem bestimmten Verbraucher ist eine zwingende Voraussetzung.

Die WO 97/41 690 A1 beschreibt weiterhin ein Verfahren, bei dem Objekte oder Bildbereiche auf dem Fernseher mit einer festen URL verbunden werden. Eine semantische Suche und Zuordnung von Links ist nicht möglich.

Die WO 01/01686 A1 offenbart ein Verfahren, bei dem fest definierte Templates auf einer Settop Box zur Verfügung stehen. Diese Templates werden bei Bedarf zur Anzeige von

Webeblöcken eingeblendet. Die Signale zur Anzeige der Templates werden mit dem Fernsehsignal zur Settop Box übertragen.

Die WO 00/16 556 A1 beschreibt schließlich ein Verbindungsgerät für sog. Home- Entertainment-Geräte. Das Gerät kann mehrere Media-Geräte gleichzeitig steuern. Die Funktionen der Geräte werden in diesem Gerät zusammengefasst.

Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Zusatzgerät für einen Fernseher zu entwickeln, dass es dem Endverbraucher ermöglicht, parallele Angebote aus dem Internet abzurufen und ihm gleichzeitig verschiedene weiterführende Aktionen erlaubt. Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhaf- ter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Der große Nutzen der Erfindung besteht darin, eine direkte Verlinkung von Fernsehsendungen und anderen Medien mit im Internet verfügbaren und jeweils zu den Fernsehsendungen passenden Inhalten zu schaffen und für den Nutzer in geeigneter Weise aufzubereiten. Bei dem erfindungsgemäßen Zusatzgerät, das diese Funktionalität ermöglicht, han- delt es sich um eine sogenannte Settop Box mit erweitertem Funktionsumfang entsprechend diesem Patent. Diese Settop Box wird im folgenden als tvBuddy Settop Box oder nur tvBud- dy bezeichnet.

Die vorliegende Erfindung dient dazu, die Vorteile von Fernsehen und Internet für den

Benutzer in einem Gerät zu vereinigen. i Der Benutzer kann in herkömmlicher Weise ein Fernsehrprogramm konsumieren, wobei gemäß der vorliegenden Erfindung an das Fernsehgerät ein zusätzliches Gerät, die oben genannte tvBuddy Settop Box, angeschlossen ist. Diese Settop Box verfügt über folgende Möglichkeit zur Aufbereitung von Medien:

1. Empfang von Fernsehsendern. Dieser Empfang kann dabei über alle möglichen Kanäle wie z.B. Satellit, Kabel oder Antenne erfolgen, es kann sich aber auch um IPTV handeln. Die technische Vorrichtung zum Empfang und Aufbereitung des Fernsehsignals kann auch in ein weiteres externes Gerät ausgelagert sein. Der Empfang der Fernsehsender kann auch direkt über den Fernseher erfolgen. Der Fernseher gibt dann das Signal an die Settop Box zur Aufbereitung weiter. Alternativ kann der Fernseher auch nur die für die tvBuddy Settop Box relevanten Informationen zur Aufbereitung weitergeben.

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2. Aufbereitung von Video-Medien aller Art. Dieses können z.B. Video DVDs oder ähnliches sein.

3. Aufbereitung von Bildern aller Art, insbesondere von Fotos.

4. Aufbereitung von Audio-Medien aller Art, wie Musikstücke oder auch andere Audiostücke.

Die Art der übertragung oder die Art der Speicherung ist dabei grundsätzlich unerheblich. Die Darstellung erfolgt in der Regel über ein Fernsehgerät. Alternativ oder ergänzend hierzu kann die Settop Box auch eine eigene Möglichkeit zur Darstellung des Mediums zur Verfügung stellen. Die Funktionen und Funktionalitäten der tvBuddy Settop Box können auch direkt in den Fernseher integriert sein, so dass kein zusätzliches Gerät notwendig ist. Die Funktionalitäten sind bei dieser alternativen Ausführungsvariante jedoch identisch.

Möchte der Benutzer Hintergrundinformationen zur aktuell laufenden Medienwiedergabe erhalten und nutzen, dann aktiviert er die tvBuddy Funktionen auf der tvBuddy Settop Box über seine Fernbedienung. Gemäß einer weiteren Ausführungsform hierzu kann sich tvBuddy auch automatisch über das aktuelle Fernsehbild legen und Informationen anzeigen.

Eine wichtige Komponente bei der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt die Gewinnung und Verwendung von relevanten Suchdaten dar. Zur Erstellung der gewünschten Informationen sammelt der tvBuddy aus folgenden Quellen Suchdaten:

1. aus einem elektronische Programmführer (EPG - Electronic Program Guide). Dieser enthält Daten zu der aktuellen Sendung bzw. auch zu Sendungen in der Zukunft, die zusammen mit dem Fernsehprogramm ausgestrahlt werden;

2. auf dem tvBuddy Client vorkonfigurierte Daten; ein Beispiel hierzu ist die Verknüpfung der gespeicherten Sendeplätze (Fernsehprogramm Kanal Nummer) und einem entsprechenden Programmsender Namen, sowie weitergehende Informa- tionen und Tags zu diesem Eintrag; weitere vorkonfigurierte Daten auf der tvBuddy

Settop Box können auch regionale Angaben oder auch Angaben zu der oder den Personen sein, die tvBuddy nutzen; diese Auflistung ist nicht einschränkend und dient der Verdeutlichung;

3. über das Fernsehsignal übertragenen Informationen und Tags; die Ll- bertragung dieser Informationen und Tags ist nicht ausschließlich an das Fernseh-

signal gebunden. Diese übertragung kann auch über andere übertragungswege erfolgen;

4. Informationen und Tags, die direkt in die Medien integriert sind;

5. die aktuelle Uhrzeit und das Datum als Tag.

Dies Gesamtheit dieser gesammelten Informationen, wahlweise auch beliebige Kombinationen dieser Daten und/oder von Teilen dieser Daten werden im vorliegenden Zusammenhang als Suchdaten bezeichnet.

Diese Suchdaten zu einer aktuell laufenden Sendung bzw. der aktuellen Medienwiedergabe werden nun von tvBuddy übernommen. Das bedeutet, dass die Suchdaten an den tvBuddy Server gesendet werden.

Eine weitere wichtige Ergänzung kann die Verwendung von sog. Metadaten bedeuten. Zusätzlich zu den Suchdaten können weitere Metabegriffe in tvBuddy definiert werden. Diese manuell oder auch automatisch zugeordneten Metabegriffe werden ebenfalls in die Suche mit aufgenommen.

Diese Metabegriffe können eine zeitliche Befristung (von-bis), regionale Zuordnungen und weitere frei definierbare Parametrisierungen haben und werden einzelnen Suchdaten, Begriffen oder Teilbegriffen in Suchdaten oder auch Kombinationen hiervon zugeordnet. Für diese Erzeugung von Metadaten können auch Verfahren und Methoden der Semantik verwendet werden. So könnte beispielsweise dem Begriff „James Bond 007" aus den Suchda- ten der Metabegriff „BMW ® Z3" zugeordnet werden.

Mit Hilfe der semantischen Verfahren können zum Beispiel einem Reisemagazin mit Beiträgen über Spanien verschiedene Reiseangebote, Hotels, Flüge usw. nach Spanien, die im Internet angeboten werden, zugeordnet werden. Suchergebnisse zu Spanien, wie z.B. spanische Nachrichten oder aktuelle spanische Sportergebnisse, werden hierbei ausgeblen- det, da sie an dieser Stelle für den Benutzer nicht von Bedeutung sind. Der Benutzer sucht vielmehr nach Reise- und Urlaubsmöglichkeiten in Spanien. Ein Spanischkurs bei der regionalen Volkshochschule hingegen kann das Angebot abrunden.

Bei den Suchergebnissen werden die Präferenzen des Benutzers, sowie die Präferenzen anderer Benutzer mit einem vergleichbaren Suchprofil mit berücksichtigt, um das Ergebnis signifikant zu verbessern und auf den Kunden zuzuschneiden.

Gleichzeitig können auf dem tvBuddy Server auch personalisierte Informationen zum jeweiligen Benutzer abgelegt sein. Diese personalisierten Informationen können in die Metadaten mit einfließen.

Diese angereicherten Daten werden im vorliegenden Zusammenhang generell als Metadaten bezeichnet.

Nachfolgend werden die Verwendung und die Bedeutung von sog. Electronic Program Links (EPLs) verdeutlicht. Der Server sucht in seiner Datenbank bzw. im Internet nach hinterlegten Informationen zu den zuvor ermittelten bzw. gewonnenen Metadaten. Diese Informationen können entweder automatisch oder auch manuell mit den Metadaten verknüpft werden. Für die Suche können ebenfalls wieder Methoden und Verfahren der Semantik verwendet werden. Das Ergebnis sind die Electronic Program Links (EPLs). Diese EPLs werden nun vom Server aufbereitet. Die Aufbereitung kann auch so erfolgen, dass direkt Informationen aus den Daten, auf die der Link verweist, ausgelesen werden und als Vorschau- Informationen aufbereitet werden. Anschließend werden die aufbereiteten EPLs an den Client überragen. Der Client stellt die Ergebnisse (aufbereitete EPLs) in einer für das Endgerät optimierten Form dar. Der Benutzer kann nun einzelne Ergebnisse aus diesen EPLs auswählen und diese abrufen.

Nachfolgend werden die Wirkungsweise und die vorteilhafte Nutzungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahren sowie des erfindungsgemäßen Zusatzgeräts verdeutlicht. Das Zusatzgerät bietet eine günstige Möglichkeit zur Portalanbindung mit speziellen

Angaben. Der tvBuddy Server sucht auch nach den Metadaten in verschiedenen Datenbanken des Internet und stellt die dort gefunden Ergebnisse dar. Beispielsweise werden Hintergrunddatenbanken zu Filmen, Videoportale, Musikportale, Portale im Allgemeinen, Online Shops etc. durchsucht und in geeigneter Form dem Benutzer verfügbar gemacht, insbeson- dere optisch aufbereitet und für eine interaktive Nutzung zugänglich gemacht.

Weiterhin ist eine einfache Möglichkeit zur Shopanbindung gegeben. Der tvBuddy

Server sucht auch nach den Metadaten in verschiedenen Shops bzw. in einem eigenen

Shop und stellt die gefunden Ergebnisse dar. Es wird z.B. bei einem Online-Shop nach den

Metadaten gesucht und die dort gefundenen Artikel zum direkten Kauf im tvBuddy angebo- ten

Durch die Verknüpfung von Fernsehgeräten und den Metadaten verschmelzen die Informationen aus Fernsehen und Internet. Das Fernsehen kann somit weiter genutzt werden.

Beispielsweise können über den Fernseher individuelle und personalisierte Dienste aus dem Internet angeboten werden. Diese neuen Home Entertainment Geräte können Festplatten Receiver, DVD-Brenner und HiFi Anlage ersetzen bzw. ablösen, da sie alle Funktionen vereinen oder erweitern diese Geräte um die Funktionen des tvBuddy. Somit entwickelt sich der Fernseher vom passiven Medium zur Kommunikationszentrale für die ganze Familie.

Das neue Gerät dient der Anreicherung konsumierter Medien um interaktive Funktionalitäten aus dem Internet. Beim normalen Fernsehen sind damit viele neue Funktionen zugänglich, beispielsweise der Abruf von Hintergrundinformationen und weiteren Trailern zu laufenden Sendungen. Dies gilt im geliehen Maße für z.B. das Anschauen einer DVD oder auch das Hören eines Musikstückes oder Audiobeitrages oder ähnliches über die tvBuddy Settop Box.

Eine weitere Steigerung des Nutzungskomforts für den Benutzer kann durch eine automatische Aktivierung des Geräts bzw. des Verfahrens erreicht werden. Erweiternd zur Aktivierung von tvBuddy über die Fernbedienung oder eine andere Benutzeraktion kann die tvBuddy Settop Box auch laufend Suchbegriffe zu dem oder den aktuell betrachteten Medien an den tvBuddy Server senden. Der Server reichert diese dann mit Metadaten an. Anhand der Metadaten durchsucht der Server dann laufend seine eigenen Datenbanken und das Internet und sendet bei Bedarf passende EPLs an den Client. Der Client zeigt diese dann ergänzend zu dem oder den aktuellen Medien an. Auf diese Weise kann der Konsument auch automatisiert über Informationen zum aktuellen Fernsehprogramm oder auch anderen konsumierten Medien informiert werden.

Hierbei können beispielsweise auch kostenpflichtige Informationen, z.B. Testergebnisse der Stiftung Warentest etc. abgerufen werden. Um hohe Kosten oder gar eine Kostenexplosion für den Benutzer zu verhindern, kann das Gerät so voreingestellt werden, dass es grundsätzlich keine kostenpflichtigen Informationen abruft, oder dass es vor Abruf solcher kostenpflichtigen Angebote eine vom Benutzer zu quittierende Meldung macht. Weiterhin ist eine kontextbezogene Verlinkung zu Internetportalen möglich. Neben einer Verlinkung mit Zuschauerspielen sind viele weitere Anwendungen denkbar.

Weiterhin kann das Gerät auch bei laufender Werbung nützliche Funktionen aufwei- sen. Beispielsweise kann es eine Sofortbestellung („dick and buy") ermöglichen, Informationen zu Umfragen und Marktforschung zu dem gerade beworbenen Produkt liefern, Muster bzw. Probepackungen anfordern, Probefahrten oder Produktvorführungen buchen, Verlin- kungen zu weiteren Produktinformationen (Reisen, Produktkonfigurator, ...) herstellen etc.

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist das Abrufen kontextbezogener Werbung zu einer aktuell konsumierten Sendung. Der Einsatz des Zusatzgerätes ist vielfältig. Es kann beim laufenden Fernsehprogramm, bei der Werbung, beim Homeshopping, im Rahmen von Portalen und zur Erleichterung der Kommunikation eingesetzt werden.

Beim laufenden Fernsehprogramm können beispielsweise Hintergrundinformationen zur Sendung abgerufen werden. Dabei kann es sich beispielsweise um weitere redaktionelle Beiträge handeln, v.a. bei Informationssendungen (z.B. Ratgeber Recht). Diese Informationen können sowohl frei als auch kostenpflichtig sein (z.B. Stiftung Warentest).

Bei Filmen können z.B. weitergehende Trailer, beispielsweise über die Erstellung des Fernsehfilms, Interviews mit den Schauspielern usw. abgerufen werden. Möglich ist auch eine Verlinkung zu Internetseiten, beispielsweise der Homepage der aktuellen Sendung oder eine Verknüpfung mit Zuschauerspielen (z.B. „Wer wird Millionär", Abstimmungen etc.).

Weiterhin kann der Zugriff auf programmbezogene Werbung erfolgen. Schaut der Benutzer gerade ein Tennisspiel, kann er beispielsweise Informationen zu Tennisreisen, Ti- ckets für Wimbledon, Rackets, Schuhe etc. abfragen.

Auch ist eine Verknüpfung mit Portalen möglich. Sieht der Benutzer beispielsweise Kinowerbung, dann kann er mit dem Zusatzgerät aktuellen Trailer für Kinofilme, das Kinoprogramm in seiner Stadt usw. abrufen und beispielsweise auch direkt Kinokarten buchen.

Sieht der Benutzer einen Wetterbericht, dann kann er zusätzlich den aktuellen Wet- terbericht für den Ort seiner Wahl (beispielsweise seinen Urlaubsort) abrufen. Durch das Zusatzgerät „tvBuddy" ergeben sich in der TV-Werbung gravierende Verbesserungen zum heutigen Standard. Durch die Rückkopplung mit dem Kunden wird eine direkte Messung des Werbeerfolges möglich. Der Kunde kann sofort in direkten Kontakt mit Werbetreibenden treten. Der Kaufvorgang incl. Bezahlung kann interaktiv durchgeführt werden.

Durch die Ausstrahlung über das Fernsehsignal wird ein breites Publikum angesprochen. Der Kauf wird zudem erleichtert, da der Kunde gar nicht erst in den entsprechenden Laden muss, um das gewünschte Produkt zu bekommen, sondern die Bestellung direkt von zu Hause aus und die Lieferung nach Hause erfolgt.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich im Rahmen der Werbung für Internetangebote. Diese waren bisher im Fernsehen relativ nutzlos, da der unmittelbare Bezug nicht hergestellt werden konnte. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem Zusatzgerät ist eine direkte Verknüpfung auch für Benutzer ermöglicht, die mit dem Internet noch nicht sehr vertraut und

weitgehend unerfahren sind. Das erfindungsgemäße Zusatzgerät für einen Fernseher weist einen vielfältigen Nutzen für den Endverbraucher auf. Im Allgemeinen ist das Wohnzimmer mit dem Fernseher der Mittelpunkt in der Wohnung und Familie. Werden Zusatzinformationen gewünscht, muss hierzu auf den internetfähigen PC-Arbeitsplatz zurückgegriffen wer- den, der sich häufig in einem anderen Raum (Arbeitszimmer) befindet. Hier ersteht bisher immer ein Medienbruch, der dazu führt, dass die Konsumenten die angebotenen Informationen nicht nutzen bzw. die Nutzung mit einem erheblichen Zusatzaufwand erst möglich wird. Durch den Einsatz von tvBuddy fällt dieser Zusatzaufwand weg.

Das Zusatzgerät bietet einen vereinfachten Zugang zum Internet. Es zeichnet sich weiterhin durch eine einfache Bedienung aus. Durch das Zusatzgerät wachsen Internet und TV zusammen, d.h. das Internet kommt direkt auf die Fernsehcouch und ermöglicht ein einfaches abrufen von Zusatzinformationen und Mehrwertdiensten. Auch für den Dienstanbieter und/oder für Werbetreibende ist dieses Gerät von Nutzen, da es einen direkten Kanal zum Endverbraucher bietet. Die große Reichweite des Fernsehens kann noch besser für Wer- bung genutzt werden. Weiterhin erfolgt ein direkteres Feedback vom bzw. eine unmittelbare Interaktion mit dem Endverbraucher. Dieser kann beispielsweise das Produkt direkt kaufen oder zunächst Muster anfordern oder bspw. eine Probefahrt bei einem Autohersteller vereinbaren. Die einfache Nutzung erhöht die Bereitschaft des Endverbrauchers, die Angebote zu nutzen. Weiterhin ermöglicht das Zusatzgerät die Nutzung des Internets für personalisierte Informationen. Das Internet erlaubt außerdem die einfache Anbindung an bestehende Systeme (Shop-Systeme, Bezahlverfahren usw.).

Der Nutzen für TV Sender besteht vor allem in dem Mehrwert für die Zuschauer und für die Werbekunden. Der TV Sender kann beispielsweise an den Erlösen von Produkten beteiligt werden, die unter Inanspruchnahme des Zusatzgerätes verkauft werden. Weiterhin können die Fernsehsender Gebühren bzw. einen Aufschlag für den Service erheben und zusätzlich zu den Werbekosten erheben.

Das Zusatzgerät führt zu einer höheren Werbequote und damit zu einem höheren Werbeumsatz. Weiterhin ermöglicht es eine deutlich verbesserte Nachweisbarkeit der Wer- beeffizienz.

Das Zusatzgerät enthält einen Zugang zum Internet und einen Browser und wird auch als tvBuddy, Settop- Box, Home Entertainment Gerät oder Media Receiver bezeichnet.

Die tvBuddy Settop Box kann einen DVB-T 1 DVB-S oder DVB-C Anschluss aufweisen, über den er das Fernsehsignal empfängt. Die tvBuddy Settop Box kann mit weiteren Einrichtungen zum Abspielen von Medien (z.B. DVD Laufwerk, USB Anschluss o.a.) ausgestattet sein. Weiterhin benötigt der Verbraucher einen Internetzugang, beispielsweise einen DSL Anschluss. Die Verbindung zum Internat kann über LAN Kabel oder WLAN o.a. erfolgen. Die im Zusatzgerät vorhandene Darstellungseinrichtung muss in der Lage sein, die vom tvBuddy Server bereitgestellten aufbereiteten EPLs am Ausgabegerät darzustellen.

Die Eingabe und Bedienung kann wahlweise über eine Fernbedienung, eine Tastatur, Maus oder auch andere Eingabegeräte und/oder -einrichtungen erfolgen. So kann bspw. auch eine Spracheingabe und/oder -Steuerung des erfindungsgemäßen Zusatzgerätes sinnvoll sein.

Wenn im vorliegenden Zusammenhang meist von der Wiedergabe von Fernsehprogrammen und der Verknüpfung von Fernsehprogrammen und Internetinhalten die Rede ist, so ist dies keinesfalls einschränkend zu verstehen. Generell lässt sich das erfindungsgemä- ße Verfahren und das erfindungsgemäße System mit allen denkbaren Arten von Medienwiedergaben (Bild und/oder Ton) kombinieren, wie sie weiter oben bereits erwähnt wurden.

Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel dient und auf die beigefügten Zeichnungen Be- zug nimmt. Gleiche Bauteile weisen dabei grundsätzlich gleiche Bezugszeichen auf und werden teilweise nicht mehrfach erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung der verschiedenen Komponenten, die für die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendig sind.

Fig. 2 zeigt beispielhaft eine Suchanfrage eines Benutzers mit Hilfe eines an einen Fernseher angeschlossenen Zusatzgerätes (tvBuddy).

Fig. 3 zeigt in einer schematischen Blockdarstellung eine sog. Client-Abfrage, die manuell ausgelöst wird.

Fig. 4 zeigt in einer weiteren schematischen Blockdarstellung eine automatisch ausgelöste Client-Abfrage.

Fig. 5 zeigt in einer schematischen Blockdarstellung die Struktur und Funktionsweise eines sog. tvBuddy-Servers, der zur Informationsgewinnung und -aufbereitung aus einem öffentlichen Datennetz dient.

Fig. 6 zeigt in einer schematischen Blockdarstellung die Struktur und Funktionsweise der tvBuddy-Settop-Box, die beim Benutzer mit dem Fernsehgerät gekoppelt ist.

Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung die Verknüpfung der Abfragen und der Kommunikation des Servers mit den weiteren Geräten und Datennetzen.

Fig. 8 zeigt die Verknüpfungen mehrerer Zusatzgeräte mit einem zentralen Netzwerk.

Anhand der schematischen Blockdarstellungen der Figuren 1 bis 8 wird eine Ausfüh- rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Anordnung bzw. Verschaltung der verschiedenen Geräte illustriert, die zur Aufbereitung und optischen Darstellung von Zusatzinformationen zu einem Fernsehsignal notwendig sind. So zeigt die Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der verschiedenen Komponenten, die für die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendig sind. Ein tvBuddy-Server stellt ein Bindeglied zwischen einem Endnutzer mit einem Fernsehgerät und einem öffentlichen Datennetz (z.B. Internet) dar. Beim Konsumieren eines Fernsehprogramms mittels eines herkömmlichen Fernsehers mit Bildschirm stellt dessen Settop-Box (tvBuddy) eine Verbindung zum tvBuddy- Server dar und sendet an diesen Informationen über die aktuell konsumierten Medien. Der tvBuddy-Server beschafft sich verwendbare Informationen zu den aktuell konsumierten Me- dien über das Internet und stellt die aufbereiteten Suchergebnisse der Settop-Box zur Verfügung, welche diese zur Bildschirmpräsentation in geeigneter Weise grafisch aufbereiten kann.

Die Darstellung der Fig. 2 zeigt beispielhaft eine Suchanfrage eines Benutzers mit Hilfe eines an einen Fernseher angeschlossenen Zusatzgerätes (tvBuddy). Wahlweise kann das Zusatzgerät eine tvBuddy-Einheit, eine sog. Settop-Box, ein Media-PC, ein interaktives TV-Set oder ähnliches sein. Von dieser Einheit wird an den tvBuddy-Server (vgl. Fig. 1) eine Suchanfrage 1a mit Suchbegriffen übermittelt. Der tvBuddy-Server liefert an das Zusatzgerät eine Antwort 1b in einem geeigneten, vom Client abhängigen Format. Das Zusatzgerät bereitet diese Informationen in geeigneter Weise auf und liefert die Informationen 2a an das Fern- sehgerät, so dass die Inhalte in geeigneter Weise dort dargestellt werden können.

Die Fig. 3 zeigt in einer schematischen Blockdarstellung eine sog. Client-Abfrage, die manuell ausgelöst wird. Nach einem manuell ausgelösten Aufruf des tyBuddy erfolgt eine

Zuordnung und Bestimmung sinnvoller Suchbegriffe, die aus den EPG-Daten gewonnen werden, die in einer EPG-Datenbank zur Verfügung stehen. Weiterhin können Daten aus Fernsehsignalen oder anderen Quellen berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist es möglich, vorkonfigurierte Daten und/oder Suchbegriffe aus Dateimetadaten zu gewinnen. Die Datei metadaten können bspw. einen Dateinamen, Erweiterungen (EXIF) o. dgl. aufweisen. Zudem können die Daten mit einem Zeitstempel versehen werden. Abschließend zu der Gewinnung der Daten werden diese mit einem semantischen Algorithmus aufbereitet.

Diese aufbereitete Anfrage wird an den Server übermittelt, der die entsprechend ausgewählten und aufbereiteten Suchbegriffe zuordnen und mit Daten verknüpfen kann. Das Dateiformat kann verschiedenartig sein.

Die Fig. 4 zeigt in einer weiteren schematischen Blockdarstellung eine automatisch ausgelöste Client-Abfrage. Nach dem automatischen Aufruf des tyBuddy erfolgt die weitere Suchbegriff-Bestimmung und -übermittlung an den Server in entsprechender Weise wie bereits anhand der Fig. 3 beschrieben. Die weitere Fig. 5 zeigt in einer schematischen Blockdarstellung die Struktur und

Funktionsweise eines sog. tvBuddy-Servers, der zur Informationsgewinnung und Informationsaufbereitung aus einem öffentlichen Datennetz dient. Wenn vom einzelnen Client eine Suchanfrage mit Suchbegriffen (in XML, Webservice, GET, POST oder einem anderen Format) eingeht, erfolgt eine Metadaten-Anreicherung dieser Anfragedaten. Im Zu- sammenhang dieser Metadaten-Anreicherung werden zunächst medienabhängige Informationen gesucht, wobei auf eine Metadatenbank zugegriffen und dieser Informationen geliefert werden können. Es können weiterhin benutzerbezogene Daten ermittelt werden, wobei hierbei mit einer Benutzerdatenbank kommuniziert wird. Es können weiterhin Zusatzinformationen berücksichtigt werden, wobei auf eine sog. „Additional content database" zurückgegriffen werden kann. Zudem können über eine Internet-Recherche unter Zugriff auf die im Internet verfügbaren Informationen weitere Metadaten gewonnen werden. Die gesamte Aufbereitung findet unter der Verwendung von semantischen Suchalgorithmen statt.

Die EPLs werden anschließend an einen Converter übermittelt, wobei die EPL- Internetinhalte aus dem Internet geladen werden. Die EPL-Daten werden in ein für den Client lesbares und geeignetes Format umgewandelt. Anschließend wird eine Antwort in XHTML, HTML, XML o. dgl. formuliert und an den Client übermittelt.

Die Fig. 6 zeigt in einer schematischen Blockdarstellung die Struktur und Funktionsweise der tvBuddy-Settop-Box, die beim Benutzer mit dem Fernsehgerät gekoppelt ist. In

Kommunikation mit dem tvBuddy-Server erfolgt die Bestimmung von Suchbegriffen, ggf. ausgelöst und/oder unterstützt durch ein geeignetes Eingabegerät. Die Anfragen an den tvBuddy-Server können mit Suchbegriffen der Formate XML, Webservice, GET, POST oder anderen geeigneten Formaten erfolgen. Vor der übermittlung an das Fernsehgerät muss eine Aufbereitung der Informationen erfolgen, damit diese richtig und in einem für den Benutzer leicht handhabbaren Format dargestellt werden können.

Die Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung die Verknüpfung der Abfragen und der Kommunikation des Servers mit den weiteren Geräten und Datennetzen. Vom Client wird eine Anfrage 1a mit Suchbegriffen zum aktuellen Medium an den Server übermittelt. Dieser reichert die Suchbegriffe mit Hilfe einer Datenbankabfrage 2a mit Metadaten an und liest diese Daten als Electronic Program Links (EPLs) 2b wieder ein. In einem Schritt 3a werden Inhalte aus dem Internet beschafft, die als Daten 3b zurückgegeben werden. An den Client werden schließlich Antwortdaten 1 b vom tvBuddy-Server zurückgegeben.

Die schematische Darstellung der Fig. 8 zeigt schließlich die Verknüpfungen mehre- rer Zusatzgeräte mit einem zentralen Netzwerk. Mehrere Clients mit Bildschirmen und Settop-Boxen bzw. sog. Media-PCs können über ein gemeinsames Netzwerk mit einem tvBud- dy-Server verbunden sein. Darin sorgt ein Converter eine geeignete tvBuddy-Oberfläche mit Hilfe von übergebenen Suchbegriffen, welche mit Metadaten angereichert werden. Hierzu werden auf Daten aus einer Datenbank und aus dem Internet beschafft. Nachfolgend wird als Anwendungsbeispiel die beispielhafte Buchung einer Probefahrt erläutert. Eine mögliche Zusammenwirkung des erfindungsgemäßen Zusatzgerätes mit dem Fernsehen und Internetinformationen wird in den einzelnen Schritten erläutert. Das Zusatzgerät (tvBuddy) ist an das Fernsehgerät angeschlossen und über eine Fernbedienung steuerbar. Dies kann die normale Fernbedienung für den Fernseher sein. Alternativ kann eine zusätzliche Fembedienung benutzt werden, die beispielsweise noch ein Buchstabentastenfeld zur erleichterten Eingabe von Text, beispielsweise im Rahmen von Bestellungen und/oder von Einkäufen. Das Gerät erhält währen der laufenden Sendung vom Fernsehsender über Antenne, Kabel oder Satellit die Informationen zu abrufbaren Zusatzangeboten. Diese können, wenn dies der Benutzer wünscht und über Fernbedienung die entsprechen- den Funktionen aktiviert, über Internet abgerufen werden und durch ein Browserfenster auf dem Fernseh- Bildschirm abgebildet werden, während das laufende Programm in einem verkleinerten Fenster weiterläuft; vorzugsweise erfolgt diese Aktivierung jedoch automatisch (vgl. Fig. 4).

Bei der Buchung einer Probefahrt kann die Bedienung der gesamten Anwendung vollständig mit der Fernbedienung erfolgen. Für die Eingabe von Texten kann bspw. ein Verfahren zur beschleunigten Eingabe von SMS-Texten genutzt werden; alternativ kann auch eine Funktastatur verwendet werden. In den Grundeinstellungen können alle Basisdaten (Name, Anschrift, Telefon usw.) vorbelegt werden, so dass nur minimale Eingaben notwendig sind. Während ein Werbespot zu einem bestimmten Fahrzeug läuft, erscheint links unten im Bildschirm ein Informationsknopf. Der Benutzer kann diesen entweder ignorieren oder durch Drücken der Fernbedienung aktivieren. Dadurch öffnet sich ein Auswahlmenü. In diesem Menü kann der Zuschauer die gewünschte Aktion „Probefahrt" auswählen. Daraufhin erscheint eine Maske, in die alle für eine Probefahrt benötigten Daten eingetragen werden. Das Zusatzgerät kann so voreingestellt werden, dass unveränderlich Daten, beispielsweise Name, Telefonnummer, email- Adresse etc. bereits in der Maske vor eingetragen sind, so dass der Benutzer nur noch seinen Wunschtermin auswählen und eintragen muss. Durch Aktivieren eines weiteren Buttons mit der Aufschrift „Einsteigen und Losfahren", „Probefahrt buchen" o.a. wird die Anfrage nach einer Probefahrt an den Autohersteller und/oder an den nächstgelegenen Fachhändler für diese Automarke geschickt.

Der Autohersteller und/oder der Fachhändler bestätigt den Termin per eMail. Weiterhin kann dem Kunden ein Produktvideo per Video on Demand (via Internet, DSL) zur Verfügung gestellt werden, welches der Kunde zuhause mit seiner Familie am Fernseher an- schauen kann. Somit entsteht eine neue Art der Kommunikation mit dem Kunden.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.