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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CONTACTING A CIRCUIT BOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/120580
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for contacting a circuit board (18), comprising one or more contact elements (14), an intake into which at least one section of the circuit board (18) can be inserted, means for moving the circuit board (18) relative to the contact elements (14) until the contact elements (14) are contacted, and means for fixing the circuit board in the position in which the contact elements (14) are contacted.

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Inventors:
RAHBERGER MANFRED (AT)
TATZEL FRANK (AT)
THIES STEFFEN (AT)
NEUHAUSER ROLAND (DE)
OBERHAUSER TOBIAS (DE)
SCHUETT HAUKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000214
Publication Date:
August 22, 2013
Filing Date:
January 24, 2013
Export Citation:
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Assignee:
ROSENBERGER HOCHFREQUENZTECH (DE)
International Classes:
H01R12/81
Foreign References:
US20060279317A12006-12-14
FR1174063A1959-03-05
US20100105230A12010-04-29
US4700997A1987-10-20
US20030068914A12003-04-10
US6447305B12002-09-10
Attorney, Agent or Firm:
ZEITLER VOLPERT KANDLBINDER (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Vorrichtung zur Kontaktierung einer Leiterplatte (5; 18) mit

- einem oder mehreren Kontaktelementen (3; 14),

- einer Aufnahme (6; 26), in die zumindest ein Abschnitt der Leiterplatte (5;

18) steckbar ist,

- Mitteln zum Bewegen der Leiterplatte (5; 18) relativ zu den Kontaktelementen (3; 14) bis zu einem Kontaktieren mit den Kontaktelementen (3; 14) und

- Mitteln zum Fixieren der Leiterplatte (5; 18) in der die Kontaktelemente (3; 14) kontaktierenden Stellung.

Vorrichtung gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (5; 18) beim Bewegen noch vor dem Kontaktieren der Kontaktelemente (3; 14) zentriert wird.

Vorrichtung gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Zentrierstift 21), auf den eine Öffnung der Leiterplatte (5, 18) aufgeschoben wird.

Vorrichtung gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch mindestens zwei Zentrierstifte (21), die sich hinsichtlich ihrer Form und/oder Dimensionierung unterscheiden.

Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6; 26) zusammen mit der Leiterplatte (5; 18) für ein Kontaktieren mit den Kontaktelementen (3; 14) verschoben wird.

Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6; 26) federnd gelagert ist.

7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschieben der Leiterplatte (5) mittels eines Schiebers (9) erfolgt, wobei die Bewegung des Schiebers (9) und die Bewegung der Leiterplatte (5) nicht parallel ist.

8. Vorrichtung gemäß Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche des Schiebers (9) auf einer Kontaktfläche der Aufnahme (6) gleitet, wobei die beiden Kontaktflächen in Richtung der Relativbewegung in einem Winkel zwischen >0° und <90° zueinander ausgerichtet sind.

9. Vorrichtung gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) in einer Stellung, in der die Leiterplatte (5) die Kontaktelemente (3) kontaktiert, kraftschlüssig fixiert ist.

10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einem ersten, die Aufnahme (26) ausbildenden Gehäuseteil und einem zweiten, zumindest eines der Kontaktelemente (14) umfassenden Gehäuseteil, wobei die beiden Gehäuseteile zueinander beweglich sind.

11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile zueinander drehbar sind, wobei in einer ersten Drehstellung die in die Aufnahme (26) gesteckte Leiterplatte (18) die Kontaktelemente (14) kontaktiert und in einer zweiten Drehstellung die in die Aufnahme (26) gesteckte Leiterplatte (18) die Kontaktelemente (14) nicht kontaktiert.

12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile mittels eines Federelements (33) in die erste Drehstellung beaufschlagt sind.

13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 oder 12, gekennzeichnet durch Mittel, die ein Einstecken der Leiterplatte (18) in die Aufnahme (26) in der ersten Drehstellung verhindern.

14. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Zentrierstifte (21) ein Einstecken der Leiterplatte (18) in die Aufnahme (26) in der ersten Drehstellung verhindern.

?

15. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein HF-Kontaktelement (14) zur Übertragung von Hochfrequenzsignalen und mindestens ein DC-Kontaktelement (30) zur Übertragung von Gleichstrom.

0

16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das HF- Kontaktelement (14) einen Mittelkontaktteil (15) umfasst, der koplanar zwischen zwei Außenkontaktteilen (16) angeordnet ist.

Vorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelkontaktteil (15) mit einem Innenleiter (20) und die Außenkontaktteile (16) mit einem Außenleiter eines von der Vorrichtung abgehenden Koaxialkabels (19) elektrisch verbunden sind.

Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das DC-Kontaktelement (30) mit einem von der Vorrichtung abgehenden Flachleiter elektrisch verbunden ist.

19. System aus einer Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprü¬5 che und einer Leiterplatte (5; 18).

Description:
Vorrichtung zur Kontaktierung einer Leiterplatte

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontaktierung einer Leiterplatte, die zumindest temporär mit beispielsweise einem Messgerät oder einer beliebigen Schaltung verbunden werden soll.

Derzeit ist bekannt, solche Leiterplatten durch das Aufstecken eines oder mehrerer Konnektorköpfe zu kontaktieren, was jedoch regelmäßig mit dem Nachteil einer relativ großen Steckkraft verbunden ist, die im Wesentlichen aus der mechanischen Verriegelung der Konnektorköpfe mittels Federelementen resultiert. Eine Kontaktierung mittels Konnektorköpfen ist daher zumindest bei Leiterplatten mit flexibler Trägerplatte ungeeignet. Durch das Stecken der einzelnen Konnektorköpfe können zudem Fehlsteckungen erfolgen, wodurch Beschädigungen der Leiterplatte oder des damit verbundenen elektrischen Systems einhergehen können.

Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, die ein einfaches, schnelles Kontaktieren einer Leiterplatte ermöglicht und insbesondere den Einsatz hoher Steck- bzw. Kontaktkräfte vermeidet, so dass eine Beschädigung der Leiterplatte auch dann vermieden werden kann, wenn die Leiterplatte auf einer flexiblen Trägerplatte aufbaut.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine Leiterplatte schnell, einfach, sicher und insbesondere unter Einwirkung geringer Kontaktkräfte mit Gegenkontakten zu kontaktieren, indem die Leiterplatte bzw. der entsprechende zu kontaktierende Abschnitt der Leiterplatte zunächst in einer Aufnahme fixiert und dann durch ein geführtes Bewegen bzw. Verschieben der Leiterplatte bzw. des relevanten Abschnitts, vorzugsweise fixiert in der Aufnahme, ein Kontaktieren von Leiterplatte und Kontaktelementen bewirkt wird.

Dementsprechend umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kontaktierung einer Leiterplatte zumindest folgende Elemente:

- ein oder mehrere Kontaktelemente, die vorzugsweise unbeweglich positioniert in der Vorrichtung und insbesondere innerhalb eines (Teils eines) Gehäuses der Vorrichtung angeordnet sind;

- (mindestens) eine Aufnahme, in die zumindest ein Abschnitt der Leiterplatte steckbar ist; die Aufnahme umgreift die Leiterplatte bzw. den Abschnitt der

Leiterplatte vorzugsweise möglichst großflächig und lässt insbesondere lediglich den Abschnitt der Leiterplatten frei, auf dem diejenigen (Abschnitte der) Leiterbahnen angeordnet sind, die kontaktiert werden sollen;

- Mittel zum Bewegen bzw. Verschieben der Leiterplatte relativ zu den Kontaktelementen bis zu einem Kontaktieren mit den Kontaktelementen; durch das geführte Bewegen der Leiterplatte wird sichergestellt, dass sich diese definiert auf die Kontaktelemente zubewegt, wodurch Fehlkontaktierungen ausgeschlossen werden und zudem ein Verkanten der Leiterplatte relativ zu den Kontaktelementen vermieden werden kann, das mit höheren Kontaktkräften einhergehen könnte; und - Mittel zum Fixieren bzw. Festhalten der Leiterplatte in der die Kontaktelemente kontaktierenden Position, wodurch die dauerhafte Kontaktierung sichergestellt werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung weiterhin (mindestens) ein Zentrierelement aufweist, durch das die Leiterplatte noch vor dem Kontaktieren der Kontaktelemente zentriert wird. Dies erfolgt vorzugsweise durch das geführte Bewegen bzw. Verschieben der Leiterplatte relativ zu den Kontaktelementen.

Beispielsweise kann (mindestens) ein (vorzugsweise sich in zumindest einem Abschnitt verjüngender) Zentrierstift vorgesehen sein, auf den eine Öffnung der Leiterplatte aufgeschoben wird, wodurch diese zentriert wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Leiterbahnen der Leiterplatte exakt zu den dazugehörigen Kontaktelementen ausgerichtet werden.

Besonders bevorzugt können mindestens zwei Zentrierstifte vorgesehen sein, die sich hinsichtlich ihrer Form, Anordnung und/oder Dimensionierung unterscheiden und in entsprechend angeordnete und/oder dimensionierte Öffnungen der Leiterplatte eingreifen können. Dadurch kann eine Kodierung geschaffen werden, die ein falsches Einsetzen der Leiterplatte verhindern kann.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Leiterplatte zusammen mit der Aufnahme bewegt bzw. verschoben wird, um die Kontaktelemente zu kontaktieren. Dadurch besteht die Möglichkeit, die für das Bewegen aufzubringenden Kräfte auf die Aufnahme und nicht auf die Leiterplatte auszuüben. Die Übertragung dieser Kräfte von der Aufnahme auf die Leiterplatte kann dann über eine relativ große Fläche und folglich mit geringerem Druck erfolgen. Weiterhin bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme federnd gelagert ist. Dadurch kann zum einen erreicht werden, dass die Aufnahme im unbelasteten Zustand, d.h. wenn diese von den Mitteln zum Verschieben nicht mit einer eine Bewegung hervorrufenden Kraft beaufschlagt ist, von der federnden Lagerung in eine Ausgangslage beaufschlagt wird, in der die Leiterplatte die Kontaktelemente nicht kontaktiert. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Leiterplatte bei einem Einstecken in die Aufnahme noch keinen Kontakt zu den Kontaktelementen herstellt. Das Verschieben der Leiterplatte einschließlich der Aufnahme mit dem Ziel einer Kontaktierung der Kontaktelemente kann dann entgegen der Reaktionskraft der federnden Lagerung der Aufnahme erfolgen. Die dabei erzeugte Federvorspannung kann zudem dazu verwendet werden, die Leiterplatte in der die Kontaktelemente kontaktierenden Stellung (Kontaktstellung) zu fixieren.

Das Verschieben der Leiterplatte kann vorzugsweise mittels eines Schiebers • ·5 erfolgen, wobei die Richtungen der Bewegung des Schiebers und der Bewegung der Leiterplatte vorzugsweise nicht-parallel (einschließlich nicht-koaxial) ist. Diese NichtParallelität der Bewegungen von Schieber und Leiterplatte weist den Vorteil auf, dass auf einfache Weise eine relativ große Übersetzung realisiert werden kann, so dass für die vorzugsweise relativ kurze Bewegung der Leiterplatte von der 10 Ausgangsstellung in die Kontaktstellung eine deutlich größere Verschiebebewegung des Schiebers erforderlich ist. Dadurch kann eine bessere Handhabbarkeit des vorzugsweise manuell betätigten Schiebers erreicht werden.

Die nicht-parallelen Bewegungen von Schieber und Leiterplatte können auf einfache 15 Weise dadurch erreicht werden, dass eine Kontaktfläche des Schiebers auf einer Kontaktfläche der Leiterplatte und/oder der Aufnahme gleitet, wobei die Kontaktflächen hinsichtlich der Richtung der Relativbewegung in einem Winkel zwischen >0° und <90° zueinander ausgerichtet sind. Dadurch können - der Funktion einer„schiefen Ebene" entsprechend - auf einfache Weise die gewünschten nicht- 20 parallelen Bewegungen von Schieber und Leiterplatte realisiert werden. Zudem kann durch einfache Auslegung des zwischen den Kontaktflächen ausgebildeten Winkels die Übersetzung der beiden Bewegungen angepasst werden.

Weiterhin kann durch diese Ausgestaltung eine kraftschlüssige Fixierung des 25 Schiebers in der Stellung, in der die Leiterplatte die Kontaktelemente kontaktiert, realisiert werden. Dies kann dadurch erreicht werden, dass das Auslenken der Leiterplatte infolge der Bewegung des Schiebers entgegen der Rückstellkraft eines Federelements erfolgt. Diese Rückstellkraft kann die Reibung zwischen den beiden Kontaktflächen erhöhen und dadurch eine kraftschlüssige Fixierung des Schiebers in 30 der Kontaktstellung der Vorrichtung ermöglichen. Die elastischen Rückstellkräfte können beispielsweise von der federnden Lagerung der Aufnahme aufgebracht werden, sofern vorgesehen ist, dass die Aufnahme zusammen mit der Leiterplatte verschoben wird. Alternativ oder zusätzlich dazu besteht auch die vorteilhafte Möglichkeit, die Rückstellkräfte von den Kontaktelementen aufbringen zu lassen, beispielsweise indem diese federnd gelagert sind oder die Rückstellkräfte selbst infolge einer Deformation erzeugen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann • ·5 vorgesehen sein, dass diese ein Gehäuse mit einem ersten, die Aufnahme ausbildenden Gehäuseteil und einem zweiten, die Kontaktelemente umfassenden Gehäuseteil aufweist, wobei die beiden Gehäuseteile zueinander beweglich sind.

Dabei können die beiden Gehäuseteile besonders bevorzugt zueinander drehbar 10 ausgebildet und insbesondere derart miteinander verbunden sein, wobei in einer ersten Drehstellung eine in die Aufnahme gesteckte Leiterplatte die Kontaktelemente kontaktieren würde bzw. kontaktiert und in einer zweiten Drehstellung eine in die Aufnahme gesteckte Leiterplatte die Kontaktelemente nicht kontaktieren würde bzw. kontaktiert.

15

Weiterhin bevorzugt kann dann vorgesehen sein, dass die beiden Gehäuseteile mittels eines Federelements in die erste Drehstellung beaufschlagt sind. Für ein Einstecken der Leiterplatte würden die beiden Gehäuseteile dann relativ zueinander in die zweite Drehstellung verdreht (z.B. manuell), so dass ein Einstecken der 20 Leiterplatte ohne Kontaktierung der Kontaktelemente erfolgen kann. Ein Entlasten der beiden Gehäuseteile kann dann dazu führen, dass die beiden Gehäuseteile infolge der Federbelastung selbsttätig in die erste Drehstellung bewegt werden und in dieser durch die Federbelastung fixiert sind.

25 Da ein Einstecken der Leiterplatte in die Aufnahme in der ersten Drehstellung die Kontaktelemente und/oder die Leiterplatte beschädigen könnte, kann weiterhin bevorzugt vorgesehen sein, dass Mittel, die ein Einstecken der Leiterplatte in die Aufnahme in der ersten Drehstellung verhindern, vorgesehen sind. Bei diesen Mitteln kann es sich vorzugsweise um den oder die Zentrierstifte handeln, die in der ersten

30 Drehstellung in einem Einführschlitz der Aufnahme angeordnet sind und dadurch ein Einstecken der Leiterplatte in die Aufnahme verhindern.

In einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung können mindestens ein HF-Kontaktelement zur Übertragung von Hochfrequenzsignalen und mindestens ein DC-Kontaktelement zur Übertragung von Gleichstrom vorgesehen sein. Dabei kann das HF-Kontaktelement vorteilhafterweise einen Mittelkontaktteil umfassen, der koplanar zwischen zwei Außenkontaktteilen angeordnet ist.

5

Da sich Koaxialkabel vorteilhaft zur Übertragung von Hochfrequenzsignalen eignen, kann weiterhin bevorzugt vorgesehen sein, dass der Mittelkontaktteil mit einem Innenleiter und die Außenkontaktteile mit einem Außenleiter eines von der Vorrichtung abgehenden Koaxialkabels elektrisch verbunden sind. Mittels des 10 Koaxialkabels kann die Vorrichtung bzw. können das oder die HF-Kontaktelemente beispielsweise mit einer Messvorrichtung verbunden sein.

Vorteilhafterweise kann dagegen das DC-Kontaktelement mit einem von der Vorrichtung abgehenden, vorzugsweise flexiblen Flachleiter elektrisch verbunden 15 sein. Dieser kann sich durch geringe Kosten und einen geringen Platzbedarf auszeichnen. Eine direkte Kontaktierung auf eine oder mehrere Kupferlitzen ist ebenfalls möglich.

Durch die Kontaktierung der Leiterplatte mit den Kontaktelementen der 20 erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen insbesondere Hochfrequenzsignale (HF- Signale) übertragen werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:

25

Fig. 1 bis Fig. 3: verschiedene Schritte bei der Verwendung einer ersten

Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kontaktierung einer Leiterplatte;

Fig. 4: einen Abschnitt der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 in einem

30 isometrischen Längsschnitt;

Fig. 5: ein Aufnahmeelement der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 4 in einer isometrischen Darstellung;

Fig. 6: eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung (ohne Leiterplatte) im geschlossenen Zustand in einer perspektivischen Darstellung;

die Vorrichtung gemäß Fig. 6 im geschlossenen Zustand;

eine Leiterplatte zur Verwendung mit der Vorrichtung gemäß den

Fig. 6 und 7 in einer perspektivischen Darstellung;

die Vorrichtung gemäß den Fig. 6 und 7 mit teilweise eingesteckter Leiterplatte gemäß Fig. 8 in einer perspektivischen

Darstellung;

einen perspektivischen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Fig. 9 mit vollständig eingesteckter Leiterplatte;

ein Unterteil der Vorrichtung gemäß den Fig. 6 und 7 in einer perspektivischen Darstellung;

das Unterteil gemäß der Fig. 10 mit integriertem Kontaktfederkamm; und

ein Oberteil der Vorrichtung gemäß den Fig. 6 und 7 in einer perspektivischen Darstellung.

Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Vorrichtung umfasst ein Gehäuse 1. Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Trägerplatte 2 angeordnet, auf deren Oberfläche mehrere elektrische Kontaktelemente 3 angeordnet sind. Jedes dieser Kontaktelemente 3 ist mit einer Signalleitung 4 verbunden, die durch eine Öffnung auf einer Seite des Gehäuses 1 aus diesem herausgeführt sind. Die Signalleitungen 4 können beispielsweise zu einer Messvorrichtung (nicht dargestellt) führen, über die eine Funktionsprüfung einer Leiterplatte 5 erfolgen soll. Für die Funktionsprüfung ist vorgesehen, die Leiterplatte 5 definiert mit den Kontaktelementen 3 zu kontaktieren, so dass jedes der Kontaktelemente 3 eine vorbestimmte Position auf einer der Leiterbahnen der Leiterplatte 5 kontaktiert.

Für die Kontaktierung mit den Kontaktelementen 3 wird ein Ende der Leiterplatte 5 in eine Aufnahme 6 eingeschoben, die von einem innerhalb des Gehäuses 1 angeordneten Aufnahmeelement 7 ausgebildet ist. Das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Aufnahmeelement 7 umfasst zwei Teile (vgl. insbesondere Fig. 5), die Aufnahme 6 sowie eine damit federnd verbundene Befestigungsplatte 8, die unbeweglich innerhalb des Gehäuses 1 fixiert ist. Die Aufnahme 6 ist so ausgeführt, dass diese den darin eingesteckten Abschnitt der Leiterplatte 5 an fünf Seiten (steckseitige Stirnseite, Oberseite, beide Seitenflächen und Unterseite) zumindest teilweise umschließt und insbesondere lediglich einen Abschnitt auf ihrer Unterseite freilässt, auf der sich die zu kontaktierenden Leiterbahnen befinden. Die Leiterplatte 5 wird dabei so weit in den von der Aufnahme 6 ausgebildeten Aufnahmeschlitz eingesteckt, bis deren Stirnseite an dem Grund des Aufnahmeschlitzes anschlägt.

Die Vorrichtung umfasst zudem noch ein Betätigungselement in Form eines Schiebers 9. Der Schieber 9 bildet eine Erhebung 10 aus, die in einer entsprechenden Aussparung des Gehäuses 1 geführt ist. Mittels der Erhebung 10 kann der Schieber 9 manuell in den durch die Aussparung des Gehäuses 1 definierten Richtungen bewegt werden. Parallel verlaufende Nuten in der Oberfläche der Erhebung 10 sorgen dabei für eine ausreichende Rutschfestigkeit, wenn der Schieber beispielsweise mit dem Daumen einer Hand betätigt wird. Beim Bewegen des Schiebers 9 gleitet dieser auf der Oberseite der Aufnahmeplatte 7. Durch ein Bewegen des Schiebers 9 ausgehend von der in den Fig. 1 , 2 und 4 dargestellten Ausgangsstellung, in der die Unterseite des Schiebers 9 ausschließlich die Oberseite der Befestigungsplatte 8 des Aufnahmeelements 7 berührt, gleitet das vordere Ende des Schiebers 9 über die Oberseite der Aufnahme 6. Dadurch wird die Aufnahme 6, deren Oberseite in der unbelasteten Ausgangsstellung nicht koplanar zu der Oberseite der Befestigungsplatte 8 ist, sondern - in Bewegungsrichtung des Schiebers 9 - leicht ansteigend, nach unten verschwenkt. Dies erfolgt entgegen einer Rückstellkraft, die aus einer Deformation der federnden Anbindung der Aufnahme 6 an der Befestigungsplatte 8 resultiert. Durch das Verschwenken der Aufnahme 6 wird diese mitsamt des darin aufgenommenen Abschnitts der Leiterplatte 5 auf die Kontaktelemente 3 zu bewegt.

Im Verlauf dieser Bewegung wird die Leiterplatte 5 zunächst exakt zu den Kontaktelementen 3 positioniert, indem mehrere spitz zulaufende Positionierstifte (nicht dargestellt) in entsprechende Positionieröffnungen der Leiterplatte 5 (vgl. Fig. 1) eingreifen. Erst nach dem Eingreifen der Positionierstifte in die Positionieröffnungen und der dadurch erfolgten Positionierung der Leiterplatte 5, d.h. nach einem weitergehenden Verschwenken der Aufnahme 6 und des darin aufgenommenen Abschnitts der Leiterplatte 5, erfolgt eine Kontaktierung der an der Unterseite der Leiterplatte 5 angeordneten Leiterbahnen mit den Kontaktelementen 3. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kontaktierung jeweils exakt an den dafür vorgesehenen Positionen der Leiterbahnen erfolgt. In der in der Fig. 3 dargestellten Stellung des Schiebers 9, d.h. wenn dieser soweit wie möglich in Richtung des freien Endes der Aufnahme 5 verschoben ist, kontaktiert die Leiterplatte 5 die darunter angeordneten Kontaktelemente 3. In dieser Kontaktstellung der Vorrichtung ist der Schieber 9 kraftschlüssig fixiert (Selbsthemmung), so dass ein Aufheben der Kontaktierung aktiv durch ein manuelles Zurückschieben des Schiebers 9 erfolgen muss.

Die kraftschlüssige Fixierung des Schiebers 9 erfolgt durch die Reibung, die zwischen Kontaktflächen des Schiebers 9 und dazugehörigen Kontaktflächen des Gehäuses 1 bzw. des Aufnahmeelements 7 herrscht. Diese Reibung kann ohne Weiteres so groß gewählt werden, dass die gewünschte kraftschlüssige Fixierung erreicht wird, da der Schieber 9 durch die federnde Belastung der Aufnahme 6 zwischen dieser und dem Gehäuse 1 verspannt ist. Diese federnde Belastung resultiert nicht nur aus der Deformation der Anbindung der Aufnahme 6 an die Befestigungsplatte 8, sondern zusätzlich aus Rückstellkräften, die die Kontaktelemente 3 auf die Leiterplatte 5 und diese wiederum auf die Aufnahme 6 übertragen. Hierzu können die Kontaktelemente 3 federnd gelagert oder in Form von Federkontaktstiften, bei denen zumindest zwei Teile entgegen der Vorspannung eines Federelements (insbesondere teleskopartig) zueinander verschiebbar sind, ausgebildet sein.

Sofern mittels der Kontaktierung von Leiterplatte 5 und Kontaktelementen 3 HF- Signale übertragen werden sollen, können die Kontaktelemente 3 beispielsweise als konventionelle koplanare LIGA-Kontakte ausgebildet sein. Soll dagegen eine Übertragung von Gleichstrom erfolgen, kann es sich bei den Kontakten insbesondere um konventionelle Federkontaktstifte handeln. Selbstverständlich kann auch eine Kombination verschiedener Kontaktelemente (z.B. LIGA-Kontakte und Federkontaktstifte) zum Einsatz kommen.

Die in den Fig. 6 bis 13 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst ein zweiteiliges Gehäuse. Ein Grundkörper 11 (zweites Gehäuseteil) des Gehäuses ist Teil eines Unterteils der Vorrichtung. Ein Deckel 12 (erstes Gehäuseteil) des Gehäuses ist Teil eines Oberteils der Vorrichtung. Grundkörper 11 und Deckel 12 sind über zwei zylindrische Passstifte 13 wippenartig • ·5 drehbar miteinander verbunden.

Der Grundkörper 11 des Gehäuses bildet eine Aufnahmevertiefung aus, in der zwei (elektrisch leitfähige) HF-Kontaktelemente 14 angeordnet sind. Die HF- Kontaktelemente 14 sind als Koplanarkontaktelemente aus Metall ausgebildet und

10 umfassen jeweils ein Mittelkontaktteil 15 sowie zwei seitlich neben dem Mittelkontaktteil 15 angeordnete Außenkontaktteile 16 in koplanarer Ausrichtung. Die Mittel- 15 und Außenkontaktteile 16, die beispielsweise mittels eines sogenannten LIGA-Verfahrens hergestellt worden sein können, bilden zwischen sich elektrisch isolierenden Luftspalte aus. Ihre Position zueinander ist durch jeweils zwei

15 Isolationskörper 17 gesichert, die in der Nähe des kabelseitigen Endes an den HF- Kontaktelementen 14 befestigt (z.B. durch Verkleben) sind. Mittels jeweils eines der Isolationskörper 17 sind die HF-Kontaktelemente 14 mit dem Grundkörper 11 des Gehäuses verbunden (z.B. verklebt).

20 Der Abschnitt der HF-Kontaktelemente 14, der sich zwischen ihrem jeweiligen kontaktseitigen Ende und den dazugehörigen Isolationskörpern 17 befindet, ragt frei in den Raum. Dadurch können die am kontaktseitigen Ende ausgebildeten Kontaktstellen der HF-Kontaktelemente 14 bei einem Kontakt mit dazugehörigen Kontaktstellen einer zu testenden Leiterplatte 18 (vgl. Fig. 8) federbelastet

25 ausweichen. Dies sorgt für einen definierten Kontaktdruck und für einen Toleranzausgleich.

Am ihren kabelseitigen Enden sind die HF-Kontaktelemente 14 jeweils mit einem Koaxialkabel 19 verbunden. Hierzu kontaktiert ein endseitig spitz zulaufender 30 Innenleiter 20 jedes Koaxialkabels 19 den Mittelkontaktteil 15 des dazugehörigen HF-Kontaktelemente 14, während die beiden Außenkontaktteile 16 jedes der HF- Kontaktelemente 14 (über den elektrisch leitfähig ausgebildeten Grundkörper 11) mit einem Außenleiter 39 des dazugehörigen Koaxialkabels 19 elektrisch leitend verbunden sind. Über die HF-Kontaktelemente 14 sowie die Koaxialkabel 19 sollen Hochfrequenzsignale zwischen der Leiterplatte 18 und einer nicht dargestellten Messvorrichtung übertragen werden. Für eine gute Abschirmung der Hochfrequenzsignale ist vorgesehen, den Grundkörper 11 des Gehäuses elektrisch leitend auszubilden, beispielsweise aus Metall oder auch aus einem metallisierten (z.B. metallisch beschichteten) Kunststoff. Auch die Ausgestaltung der HF- Kontaktelemente 14 als Koplanarkontaktelemente sowie die Übertragung mittels der Koaxialkabel 19 trägt zu einer guten Abschirmung der Hochfrequenzsignale bei.

Der Grundkörper 11 umfasst noch zwei Positionierzapfen 21 , die in dazugehörige Positionieröffnungen 22 der Leiterplatte 18 eingreifen, um diese exakt in der Vorrichtung zu positionieren sowie darin zu fixieren. Unterschiedliche Durchmesser der beiden Positionierzapfen/Positionieröffnungen-Paare stellen sicher, dass die Leiterplatte 18 in der richtigen Ausrichtung in die Vorrichtung eingesetzt wird.

Das Unterteil der Vorrichtung umfasst weiterhin noch ein Federelement in Form eines Federkamms 23 (vgl. Fig. 11). Dieser weist einen Grundkörper auf, über den der Federkamm 23 an dem Grundkörper 11 des Gehäuses befestigt ist. Von dem Grundkörper aus erstrecken sich eine Mehrzahl von Federfingern 24. Der Federkamm 23 soll ein sicheres Kontaktieren der Leiterplatte 18 mit von dem Oberteil der Vorrichtung ausgebildeten Kontaktbereichen (DC-Kontaktelemente) sicherstellen. Zwei seitliche Stützarme 25 verhindern dabei ein Aufkippen des Federkamms 23 bei einer Belastung der Federfinger 24. Der Federkamm 23 kann vorteilhafterweise aus Kunststoff ausgebildet sein.

Der Deckel 12 des Gehäuses bildet eine Aufnahme 26 für die Leiterplatte 18 aus. Zwei seitliche Führungsschlitze 27 führen dabei die Einsteck- und Herausziehbewegung der Leiterplatte 18. Eine Flexplatine 28 (Flachleiter) ragt mit einem seiner Enden in die Aufnahme 26. Auf der dem Unterteil bzw. der eingesteckten Leiterplatte 18 zugewandten Seite der Flexplatine 28 sind mehrere Leiterbahnen 29 angeordnet, die endseitig Kontaktbereiche (DC-Kontaktelemente 30) ausbilden. Diese sollen mit dazugehörigen Kontaktbereichen von Leiterbahnen 31 der Leiterplatte 18 kontaktieren. Über die Leiterbahnen 29, 31 sollen im Betrieb der Vorrichtung lediglich Gleichströme übertragen werden, so dass kein Aufwand für eine Abschirmung getroffen werden muss. Der Deckel 12 des Gehäuses kann daher auch vorteilhaft aus Kunststoff (z.B. Thermoplast) ausgebildet sein. Die Flexplatine 28 weist zu ihrer Positionierung und Fixierung Positionieröffnungen auf, in die Positionierzapfen 32 des Deckels 12 ragen. Die Befestigung der Flexplatine 28 an dem Deckel 12 erfolgt zudem durch ein Verspannen zwischen dem Deckel 12 sowie einem Federelement 33 unter Zwischenschaltung eines Elastomerelements 34. Die Verbindung dieser Elemente mit dem Deckel 12 kann beispielsweise durch von dem Deckel 12 ausgebildete Nietdome 35 erfolgen, die sich durch Befestigungsöffnungen des Federelements 33 erstrecken. Die freien Enden der Nietdome 35 können dann thermisch oder durch Druck verformt werden, wodurch deren Durchmesser im Endbereich vergrößert wird. Dadurch ergibt sich eine formschlüssige Verbindung mit dem Federelement 33. Vorzugsweise erfolgt das Verformen der Nietdome 35 bei gleichzeitiger Druckausübung auf das Federelement 33 und einer dadurch bedingten Kompression des Elastomerelements 34, die nach dem Umformen der Nietdome 35 zumindest teilweise aufrecht gehalten bleibt. Dadurch ergibt sich eine weitgehend spielfreie Befestigung der Flexplatine 28 an dem Deckel 12.

Im montierten Zustand der Vorrichtung beaufschlagt das als Schenkelfeder ausgebildete Federelement 33 das Gehäuse bzw. die Vorrichtung in seine/ihre geschlossene Stellung (erste Drehstellung), wie dies z.B. in der Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Stellung kann die Leiterplatte 18 nicht in die Aufnahme 26 eingeschoben werden, da die Positionierzapfen 21 in die Aufnahme 26 ragen. Ein Einschieben der Leiterplatte 18 in die Aufnahme 26 ist lediglich in der in der Fig. 7 dargestellten, geöffneten Stellung der Vorrichtung (zweite Drehstellung) möglich. Zum Öffnen der Vorrichtung muss diese an demjenigen Ende, von dem die Koaxialkabel 19 sowie die Flexplatine 28 abgehen, manuell zusammengedrückt werden. Dadurch bewegen sich der Grundkörper 11 und der Deckel 12 des Gehäuses an dem einschubseitigen Ende ein Stück weit auseinander, wodurch die Positionierzapfen 21 die Aufnahme 26 freigeben. Die Leiterplatte 18 kann dann bis zu einem axialen Anschlagen in die Aufnahme 26 eingeschoben werden, wobei zwei spitz zulaufende Kerben 37 in der Vorderkante der Leiterplatte 18 im Zusammenwirken mit den Positionierzapfen 32 des Deckels 12 die korrekte Winkelausrichtung der Leiterplatte 18 sicherstellen. Die asymmetrische Anordnung der Kerben 37 bezüglich der Längsachse der Leiterplatte 18 verhindert ebenso wie die Positionierzapfen 21 ein seitenverkehrtes (vollständiges) Einschieben der Leiterplatte 18 in die Aufnahme 26.

Nach einem vollständigen Einschieben der Leiterplatte 18 kann das Gehäuse entlastet werden. Das Federelement 33 bewegt die beiden Gehäuseteile dann wieder in ihre geschlossene Stellung und hält (fixiert) es in dieser Stellung. Dabei greifen die Positionierzapfen 21 des Unterteils in die Positionieröffnungen 22 der Leiterplatte 18. Die Leiterplatte 18 ist dadurch in der Vorrichtung exakt positioniert sowie fixiert. Gleichzeitig kontaktieren die HF-Kontaktelemente 14 entsprechende HF-Kontaktstellen 38 an der Unterseite der Leiterplatte 18, wobei dabei die HF- Kontaktelemente 14 geringfügig elastisch deformiert werden, um einen ausreichenden Kontaktdruck und Toleranzausgleich zu erzeugen. Zwei Anschlagzapfen 36 liegen dabei an der Leiterplatte 18 an und begrenzen somit die elastische Verformung der HF-Kontaktelemente 14, wodurch deren Beschädigung vermieden werden kann Dazu ragen die HF-Kontaktelemente 14 um ein definiertes Maß über die Anschlagzapfen 36 hinaus. Ebenso kontaktieren die DC- Kontaktelemente 30 der Flexplatine 28 die dazugehörigen Leiterbahnen 31 auf der Oberseite der Leiterplatte 18 (DC-Kontaktpaare). Die durch das Schließen der Vorrichtung elastisch deformierten Federfinger 24 des Federkamms 23 sorgen dabei für einen ausreichenden Kontaktdruck und einen Toleranzausgleich. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist je DC-Kontaktpaar ein Federfinger 24 vorgesehen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass jedes DC-Kontaktpaar auch bei einer flexiblen Trägerplatte 38 der Leiterplatte 18 mit dem benötigten Kontaktdruck belastet und für jedes ein individueller Toleranzausgleich erreicht wird.

Eine entsprechende Funktionalität kann auch durch ein (nicht gezeigtes) Federelement als Ersatz für den Federkamm 23 erreicht werden, das einen gemeinsamen Federgrundkörper (z.B. in Form einer Schenkelfeder) aufweist, wobei auf der der Leiterplatte 18 zugewandten Kante (als durchgehende Andrückkante) einzelne Kontaktnoppen aus einem elastischen Material aufgebracht sind. Der Federgrundkörper kann dann im Wesentlichen für den Kontaktdruck sorgen, während die Kontaktnoppen den individuellen Toleranzausgleich sicherstellen.