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Title:
DEVICE FOR CONTACTING A HEATABLE HOSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/023395
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for contacting a heatable hose (10) having a fluid-conducting inner hose part (11), the wall (12) of which can be heated by at least one electrical heating conductor (14), wherein the heating conductor (14) is connected by the contacting device to at least one electrical conductor (20) for connection to a voltage source. The invention is characterised in that the contacting device is formed by a moulded part (24) that at one end (241) comprises a bonded connection (25) to the electrical heating conductor (14), and at the other end (242) comprises a positively-connected connection (26) to the electrical conductor (20). The moulded part (24) is advantageously used simultaneously as a "hotspot" for heating a connector (30) connected to the hose (10).

Inventors:
CHALOUPKA THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/005267
Publication Date:
March 03, 2011
Filing Date:
August 26, 2010
Export Citation:
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Assignee:
FORSCHNER EUGEN GMBH (DE)
CHALOUPKA THOMAS (DE)
International Classes:
H05B3/58
Domestic Patent References:
WO2006042587A12006-04-27
Foreign References:
US6530776B12003-03-11
US3534148A1970-10-13
JP2007022908A2007-02-01
DE202007010865U12007-10-11
JP2007088324A2007-04-05
DE102005048943A12007-04-19
Attorney, Agent or Firm:
WIESE KONNERTH FISCHER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einrichtung zur Kontaktierung eines beheizbaren Schlauchs (10) mit einem Fluid führenden inneren Schlauchteil (11), dessen Wandung (12) mittels wenigstens eines elektrischen Heizleiters (14) beheizbar ist, wobei der Heizleiter (14) durch die Einrichtung zur Kontaktierung mit wenigstens einem elektrischen Leiter (20) zur Anbindung an eine Spannungsquelle verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Einrichtung zur Kontaktierung von einem Formteil (24) gebildet wird, das an einem Ende (241) eine stoffschlüssige Verbindung (25) zum elektrischen Heizleiter (14) aufweist, und

das am anderen Ende (242) eine formschlüssige Verbindung (26) zum elektrischen Leiter (20) aufweist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

stoffschlüssige Verbindung von einer Schweißverbindung (25) gebildet wird.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

formschlüssige Verbindung von einem Steckkontakt (26) gebildet wird.

4. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (24) U-förmig ausgebildet ist, wobei an einem Schenkel (241) die stoffschlüssige Verbindung (25) und am anderen Schenkel (242) die formschlüssige Verbindung (26)

angeordnet ist.

5. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (24) aus Edelstahl ausgebildet ist.

6. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (24) als Stanzten aus einem Flachmaterial ausgebildet ist.

7. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter (14) in Form einer Wendel ausgebildet ist.

8. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter (14) von einem

Widerstandsdraht gebildet ist.

9. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (24) von einem

Widerstandsmaterial gebildet ist und dadurch zur Beheizung der

Einrichtung verwendbar ist.

10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Formteil (24) an einem mit dem beheizbaren Schlauch (10) verbundenen Konnektor (30) gelagert ist.

11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das die stoffschlüssige Verbindung (25) aufweisenden Ende (241) des Formteils (24) mit wenigstens einem am Konnektor (30) angeordneten, Wärme leitenden Medium (32, 34) in Wärme leitender Verbindung steht.

12. Einrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Wärme leitende Medium (32) von einer Vergussmasse (32) gebildet wird.

13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärme leitende Medium (32) von einer Wärmeleitfolie (34) gebildet wird.

Description:
Einrichtung zur Kontaktierung eines beheizbaren Schlauchs

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Kontaktierung eines beheizbaren Schlauchs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zur elektrischen Kontaktierung beheizter Schläuche kann zwischen den Kontaktierungsarten nach DE 10 2005 048 943 A1 und WO 2006/042587 A1 unterschieden werden. Da die Kontaktierung nach DE 10 2005 048 943 A1 nicht den Anforderungen der Nutzfahrzeug- und Automobilindustrie entspricht, wird in diesem Bereich ausschließlich die Kontaktierung nach WO 2006/042587 A1 angewendet. Hauptanwendungsbereich sind zurzeit elektrisch beheizte Schläuche für Harnstoff- Wasser- Gemisch. Nach den Lastenheften der Industrie müssen die elektrischen Verbindungen nach den Anforderungen der Norm IP69K abgedichtet sein. Dies macht unter anderem den Einsatz eines Drallschutzes in Form z.B. eines Verteilerstücks erforderlich. Die zunehmende Beschränkung des Bauraums erfordert ein möglichst kleines Gehäuse für den Drallschutz. Dies führt zu einem sehr kleinen Biegeradius der Heizleiter im Bereich der Litzenherausführung aus dem beheizten Schlauch und im anschließenden Bereich der Kontaktierung. In Folge der thermischen Belastung führt ein zu geringer Biegeradius jedoch zur Schädigung der Isolation sowie zu Litzenbrüchen. Ein direktes Verschweißen der aus Edelstahl gefertigten Heizleiter mit der Kupferlitze zum Bordnetzanschluss ist wegen der unterschiedlichen Schmelzpunkte der Materialien nicht möglich.

Im Bereich der elektrischen Kontaktierung eines beheizbaren Schlauchsystems, die typischer Weise im Bereich einer Schlauchkupplung (Konnektor) angeordnet ist, wird das Schlauchsystem darüber hinaus bislang unzureichend beheizt.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten Einrichtung zur Kontaktierung eines beheizbaren Schlauchs.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfinderische Lösung sieht vor, dass ein Formteil auf der einen Seite eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere eine Schweißverbindung zur

Verbindung mit dem Heizleiter und auf der anderen Seite eine formschlüssige Verbindung, insbesondere eine Steckverbindung oder Klemmverbindung für einen mit der Kupferlitze des Bordnetzes verbundenen Stecker bereitstellt. Durch

Einsatz des Schweißverfahrens werden die bekannten, in der WO 2006/042587 A1 eingehend beschriebenen Probleme beim Vercrimpen von Stahllitzen vermieden.

Das Formteil ist bevorzugt als Stanzgitter ausgeführt und ist dadurch

kostengünstig in großen Stückzahlen herstellbar. Das Stanzgitter weist bevorzugt eine U-Form auf, wobei die Schweißverbindung zum Heizleiter von einem ersten Schenkel des U und die Steckverbindung vom zweiten Schenkel des U

bereitgestellt werden. Die U-Form hat den Vorteil, dass ein Biegen der Litze des Heizleiters und der Kupferlitze des Bordnetzes weitestgehend vermieden wird. Für das Formteil bzw. das Stanzgitter wird das gleiche Material oder eine

Materialzusammensetzungen mit ähnlichem Schmelzpunkt wie dem der Heizlitze eingesetzt. Das Formteil bzw. Stanzgitter besteht somit bevorzugt aus einem Edelstahl mit einem Schmelzpunkt, der in etwa dem des Materials des Heizleiters entspricht.

Die Kontaktierung der Anschlüsse zum Bordnetz erfolgt bevorzugt mittels branchenüblichen Flachsteckhülsen. Die Materialstärke des Formteils bzw. des Stanzgitters wird entsprechend bevorzugt in Abhängigkeit von der lichten Weite der Flachsteckhülse gewählt.

Der Heizleiter ist bevorzugt in Form einer Wendel ausgebildet und besteht bevorzugt aus einem Widerstandsdraht. Eine Ausbildung des Formteils bzw. des Stanzgitters aus einem Widerstandsmaterial ermöglicht vorteilhaft dessen gleichzeitige Verwendung zur Beheizung des Kontaktbereichs. Durch seinen höheren elektrischen Widerstand ist das Material des Stanzgitters darüber hinaus auch als Heizeinrichtung („Hotspot") für einen am Ende des Schlauches angeordneten Konnektor ausgebildet. Die Wärmeleitung vom Hotspot zum

Konnektor wird bevorzugt durch wenigstens ein am Konnektor angeordnetes, in Wärmeleitender Verbindung mit dem Formteil stehendes Wärmeleitendes

Medium verbessert. Das Wärmeleitende Medium wird von einer Vergussmasse aus Kunststoff mit hoher thermischer Leitfähigkeit, wie beispielsweise auf i Polyurethanbasis, und/oder von einer Wärmeleitfolie, beispielsweise aus

Aluminium, gebildet.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen

Kontaktierungseinrichtung für einen beheizbaren Schlauch unter Bezugnahme auf i die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine bekannte Kontaktierungseinrichtung für einen beheizbaren Schlauch;

Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Ansicht durch ein Ende eines beheizbaren Schlauchs mit einer Kontaktierungseinrichtung gemäß der Erfindung, und

) Fig. 3 .eine Variante zur Fig. 2 mit einer Vergussmasse und einer Wärmeleitfolie im Bereich eines Konnektors. Der in Figur 1 schematisch dargestellte beheizbare Schlauch 10 wird gebildet von einem inneren Schlauchteil 11 , das mit seiner Innenwand einen Fluid führenden Kanal begrenzt. Die Wandung 12 des inneren Schlauchteils 11 wird gemäß einer ersten Alternative bevorzugt von einem Gummi (Naturkautschuk (NR)) oder einem Gummi ähnlichen Kunststoff, wie beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien- Kautschuk (EPDM), Ethylen-Acrylat-Kautschuk (EAM), Fluorkarbon-Kautschuk (FKM), Acrylat-Kautschuk (ACM), Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR),

Hydriertem Nitril-Kautschuk (HNBR), Carboxylat-Nitril-Kautschuk (XHNBR), Ethyl- Vinyl-Acetat (EVA) 1 Chlorsulfonyl-Polyäthylen-Kautschuk (CSM), Silikon- Kautschuk (VMQ, MVQ), Fluor-Silikon-Kautschuk (FVMQ, MFQ), Chlorhydrin- Kautschuk (CO), Epichlorhydrin-Kautschuk (ECO), Polychlorpren-Kautschuk (CR), einkomponentigem Polyurethan (PU) oder einer Kombination oder einem Verschnitt der vorstehend genannten Stoffe, gebildet. Gemäß einer weiteren Alternative wird die Wandung 12 aus einem Diffusionssicheren, insbesondere Polyamid basierten Kunststoff gebildet.

In die Wandung 12 kann optional ein Verstärkungsgewebe aus einem textilen Material, aus Kunststoff- oder Carbonfasern integriert sein.

Auf dem Außenmantel der Wandung 12 sitzt ein bevorzugt wendeiförmig ausgebildeter Heizleiter 14, der beispielsweise bei der Herstellung des beheizbaren Schlauchs 10 auf den Außenmantel aufgeschoben wird. Der Heizleiter 14 besteht beispielsweise aus einem Widerstandsdraht, der bevorzugt aus Edelstahl gebildet ist.

Der Heizleiter 14 wird seinerseits außen von einer thermisch isolierenden

Außenschicht 16 umgeben. Die Außenschicht 16 wird gemäß einer ersten

Alternative von einem technischen Garn, wie beispielsweise Glasfaser, gebildet. Das Aufbringen der Außenschicht 16 erfolgt bevorzugt durch Umweben des inneren Schlauchteils 11 mit dem auf dessen Außenmantel aufgebrachten

Heizleiter 14 mittels des technischen Garns. Gemäß einer zweiten Alternative ist die aus einem Kunststoff bestehende Außenschicht 16 anvulkanisiert, ohne jedoch eine Verbindung mit dem Heizleiter 14 einzugehen, so dass im Recyclingprozess inneres Schlauchteil 11 , Heizleiter 14 und Außenschicht 16 einfach voneinander getrennt werden können.

Beim Stand der Technik gemäß Fig. 1 sind die an einem Ende aus dem

beheizbaren Schlauch 10 austretenden Heizleiter 14 aus Edelstahllitzen durch Crimp-Verbindungen 23 mit elektrischen Leitern 20 aus Kupferlitzen verbunden. Die elektrischen Leiter 20 sind mittels Anschlussklemmen 22 mit einer nicht dargestellten Spannungsquelle, insbesondere dem Bordnetz eines Fahrzeugs mit dessen Batterie verbunden.

Im Gegensatz dazu werden bei der Erfindung gemäß Fig. 2 die bevorzugt spiralförmig die äußere Wandung 12 des inneren Schlauchteils 11 umgebenden Heizleiter 14 mit ihren Enden an einem ersten Schenkel 241 eines U-förmigen Formteils 24 mittels jeweils einer stoffschlüssigen Verbindung, insbesondere einer Schweißverbindung 25 verbunden. Das Formteil 24 ist bevorzugt als Stanzteil aus einem Edelstahlblech gefertigt. Da die Schmelzpunkte des Materials der Heizleiter 14 und des Formteils 24 gleich oder sehr ähnlich sind, ist das Schweißen problemlos möglich und eine dauerhaft korrosionsfreie Schweißverbindung gewährleistet.

Der andere Schenkel 242 des U-förmigen Formteils 24 stellt eine formschlüssige Verbindung, insbesondere eine Steckverbindung 26 bereit, auf der ein mit dem elektrischen Leiter 20 verbundener Flachstecker 28 durch Aufstecken mit einem Klemmsitz befestigbar ist.

Die U-förmige Ausbildung des Formteils 24 sorgt dafür, dass sowohl die Enden der Heizleiter 14 als auch die Enden der elektrischen Leiter 20 ohne scharfe Biegeradien verlegt und angeschlossen werden können. Ein Bruch der Drähte bzw. Litzen wird dadurch wirksam verhindert.

Das Formteil 24 kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 3 auch in eine Vergussmasse 32 einer auch als Konnektor 30 bezeichneten Mediumkupplung eingebettet werden. Dabei sind die ersten Schenkel 241 der Formteile 24 bevorzugt so am Konnektor 30 gelagert, dass sie von der

Vergussmasse 32 umgeben sind, während die zweiten Schenkel 242 bevorzugt aus der Vergussmasse 32 herausgeführt sind, so dass die formschlüssige Verbindung 26 mittels des Flachsteckers 26 jederzeit hergestellt oder bei Bedarf getrennt werden kann. Zur Verbesserung der Wärmeleitung in den Konnektor 30 kann alternativ oder ergänzend zur Vergussmasse 32 eine Wärmeleitfolie 34 vorgesehen sein, die mit dem Formteil 24 - zumindest mit dessen erstem

Schenkel 241 - in Wärmeleitender Verbindung steht und die bei Stromdurchfluss vom Formteil 24 als„Hotspot" erzeugte Wärme auf den Konnektor 30 übertragt.

Durch den zweilagigen Aufbau des beheizbaren Schlauchs 10 aus dem inneren Schlauchteil 11 und der Außenschicht 16 können die Materialien so gewählt werden, dass das innere Schlauchteil 11 gut Wärme leitend ist, während die Außenschicht 16 eine gute thermische Isolation ermöglicht. Hierdurch wird eine effiziente Energienutzung beim Beheizen des Fluids erreicht. Für den Recycling- Prozess lässt sich der eine separate Zwischenschicht zwischen dem inneren Schlauchteil 11 und Außenschicht 16 bildende wendeiförmige Heizleiter 14 relativ leicht von den übrigen Kunststoff-beziehungsweise Kautschuk-Materialien entfernen. Dadurch ist zu den positiven Eigenschaften eines prozesssicheren, dauerhaft dichten, Energie-effizienten, auch für enge Biegeradien geeigneten beheizbaren Schlauchs 10 auch eine erhöhte Umweltfreundlichkeit gegeben.

Bezugszeichenliste Beheizbarer Schlauch inneres Schlauchteil (von 10) (äußere) Wandung (von 11 ) Heizleiter

Außenschicht (von 10) elektrischer Leiter

Anschlussklemme

Crimp-Verbindung

Formteil

erster Schenkel (von 24) zweiter Schenkel (von 24) stoffschlüssige Verbindung (Schweißverbindung) formschlüssige Verbindung (Steckverbindung)

Flachstecker

Konnektor

Vergussmasse

Wärmeleitfolie